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Die
vorliegende Anmeldung betrifft neue Iminooxazolidin-Derivate, Verfahren
zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, insbesondere
von thromboembolischen Erkrankungen.
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Die
Blutgerinnung ist ein Schutzmechanismus des Organismus, mit dessen
Hilfe Defekte in der Gefäßwand rasch
und zuverlässig „abgedichtet" werden können. So
kann ein Blutverlust vermieden bzw. minimiert werden. Die Blutstillung
nach Gefäßverletzung
erfolgt im Wesentlichen durch das Gerinnungssystem, bei dem eine
enzymatische Kaskade komplexer Reaktionen von Plasmaproteinen ausgelöst wird.
Hierbei sind zahlreiche Blutgerinnungsfaktoren beteiligt, von denen
jeder, sobald aktiviert, die jeweils nächste inaktive Vorstufe in
ihre aktive Form überführt. Am
Ende der Kaskade steht die Umwandlung des löslichen Fibrinogens in das
unlösliche
Fibrin, so dass es zu einem Blutgerinnsel kommt. Traditionell unterscheidet
man bei der Blutgerinnung zwischen dem intrinsischen und dem extrinsischen
System, die in einem abschließenden
gemeinsamen Reaktionsweg münden.
Hierbei kommt dem Faktor Xa, der aus dem Proenzym Faktor X gebildet
wird, eine Schlüsselrolle
zu, da er beide Gerinnungswege verbindet. Die aktivierte Serinprotease
Xa spaltet Prothrombin zu Thrombin. Das entstandene Thrombin wiederum
spaltet seinerseits Fibrinogen zu Fibrin. Durch anschließende Quervernetzung
der Fibrin-Monomere kommt es zur Bildung von Blutgerinnseln und
damit zur Blutstillung. Darüber
hinaus ist Thrombin ein potenter Auslöser der Thrombozytenaggregation,
die ebenfalls einen erheblichen Beitrag bei der Hämostase
leistet.
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Die
Hämostase
unterliegt einem komplexen Regulationsmechanismus. Eine unkontrollierte
Aktivierung des Gerinnungssystems oder eine defekte Hemmung der
Aktivierungsprozesse kann die Bildung von lokalen Thrombosen oder
Embolien in Gefäßen (Arterien,
Venen, Lymphgefäßen) oder
Herzhöhlen
bewirken. Dies kann zu schwerwiegenden thromboembolischen Erkrankungen
führen.
Darüber
hinaus kann eine Hyperkoagulabilität – systemisch – bei einer
Verbrauchskoagulopathie zur disseminierten intravasalen Gerinnung führen. Thromboembolische
Komplikationen treten ferner auf bei mikroangiopathischen hämolytischen
Anämien,
extrakorporalen Blutkreisläufen,
wie Hämodialyse,
sowie Herzklappenprothesen.
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Thromboembolische
Erkrankungen sind die häufigste
Ursache von Morbidität
und Mortalität
in den meisten industrialisierten Ländern [Heart Disease: A Textbook
of Cardiovascular Medicine; Eugene Braunwald, 5. Auflage, 1997,
W.B. Saunders Company, Philadelphia].
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Antikoagulantien, d.h. Stoffe
zur Hemmung oder Verhinderung der Blutgerinnung, weisen verschiedene,
oftmals gravierende Nachteile auf. Eine effiziente Behandlungsmethode
bzw. Prophylaxe von thromboembolischen Erkrankungen erweist sich
in der Praxis deshalb als sehr schwierig und unbefriedigend.
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Für die Therapie
und Prophylaxe von thromboembolischen Erkrankungen findet zum einen
Heparin Verwendung, das parenteral oder subkutan appliziert wird.
Aufgrund günstigerer
pharmakokinetischer Eigenschaften wird zwar heutzutage zunehmend
niedermolekulares Heparin bevorzugt; allerdings können auch hierdurch
die im folgenden geschilderten bekannten Nachteile nicht vermieden
werden, die bei der Therapierung mit Heparin bestehen. So ist Heparin
oral unwirksam und besitzt nur eine vergleichsweise geringe Halbwertszeit.
Da Heparin gleichzeitig mehrere Faktoren der Blutgerinnungskaskade
hemmt, kommt es zu einer unselektiven Wirkung. Darüber hinaus
besteht ein hohes Blutungsrisiko, insbesondere können Hirnblutungen und Blutungen
im Gastrointestinaltrakt auftreten, und es kann zu Thrombopenie,
Alopecia medicomentosa oder Osteoporose kommen [Pschyrembel, Klinisches
Wörterbuch,
257. Auflage, 1994, Walter de Gruyter Verlag, Seite 610, Stichwort „Heparin"; Römpp Lexikon
Chemie, Version 1.5, 1998, Georg Thieme Verlag Stuttgart, Stichwort „Heparin"].
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Eine
zweite Klasse von Antikoagulantien stellen die Vitamin K-Antagonisten
dar. Hierzu gehören
beispielsweise 1,3-Indandione, vor allem aber Verbindungen wie Warfarin,
Phenprocoumon, Dicumarol und andere Cumarin-Derivate, die unselektiv
die Synthese verschiedener Produkte bestimmter Vitamin K-abhängiger Gerinnungsfaktoren
in der Leber hemmen. Durch den Wirkmechanismus bedingt, setzt die
Wirkung aber nur sehr langsam ein (Latenzzeit bis zum Wirkeintritt
36 bis 48 Stunden). Die Verbindungen können zwar oral appliziert werden,
aufgrund des hohen Blutungsrisikos und des engen therapeutischen
Indexes ist aber eine aufwendige individuelle Einstellung und Beobachtung
des Patienten notwendig [J. Hirsh, J. Dalen, D.R. Anderson et al., „Oral anticoagulants:
Mechanism of action, clinical effectiveness, and optimal therapeutic
range" Chest 2001,
119, 8S-21S; J. Ansell, J. Hirsh, J. Dalen et al., „Managing
oral anticoagulant therapy" Chest
2001, 119, 22S-38S; P.S. Wells, A.M. Holbrook, N.R. Crowther et
al., „Interactions
of warfarin with drugs and food" Ann. Intern.
Med. 1994, 121, 676–683].
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In
jüngster
Zeit ist ein neuer Therapieansatz für die Behandlung und Prophylaxe
von thromboembolischen Erkrankungen beschrieben worden. Ziel dieses
neuen Therapieansatzes ist die Inhibierung von Faktor Xa. Entsprechend
der zentralen Rolle, die Faktor Xa in der Blutgerinnungskaskade
spielt, stellt Faktor Xa eines der wichtigsten Targets für antikoagulatorische
Wirkstoffe dar [J. Hauptmann, J. Stürzebecher, Thrombosis Research
1999, 93, 203; S.A.V. Raghavan, M. Dikshit, „Recent advances in the status
and targets of antithrombotic agents" Drugs Fut. 2002, 27, 669–683; H.A.
Wieland, V. Laux, D. Kozian, M. Lorenz, „Approaches in anticoagulation:
Rationales for target positioning" Curr. Opin. Investig. Drugs 2003, 4,
264–271;
U.J. Ries, W. Wienen, „Serine
proteases as targets for antithrombotic therapy" Drugs Fut. 2003, 28, 355–370; L.-A.
Linkins, J.I. Weitz, „New
anticoagulant therapy" Annu.
Rev. Med. 2005, 56, 63–77
(online-Publikation
August 2004)].
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Dabei
ist gezeigt worden, dass verschiedene, sowohl peptidische wie nicht-peptidische
Verbindungen in Tiermodellen als Faktor Xa-Inhibitoren wirksam sind.
Eine große
Anzahl von direkten Faktor Xa-Inhibitoren ist bislang bekannt (J.M.
Walenga, W.P. Jeske, D. Hoppensteadt, J. Fareed, „Factor
Xa Inhibitors: Today and beyond" Curr.
Opin. Investig. Drugs 2003, 4, 272–281; J. Ruef, H.A. Katus, „New antithrombotic
drugs on the horizon" Expert
Opin. Investig. Drugs 2003, 12, 781–797; M.L. Quan, J.M. Smallheer, „The race
to an orally active Factor Xa inhibitor: Recent advances" Curr. Opin. Drug
Discovery & Development
2004, 7, 460–469]. Weiterhin
sind nicht-peptidische, niedermolekulare Faktor Xa-Inhibitoren beispielsweise
auch in WO 03/047520, WO 02/079145, WO 02/000651 und WO 02/000647
beschrieben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung neuer
Substanzen zur Bekämpfung von
Erkrankungen, insbesondere von thromboembolischen Erkrankungen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
in welcher
n für die Zahl
1, 2 oder 3 steht,
R
1 für Wasserstoff,
Hydroxy, (C
1-C
4)-Alkyl,
(C
1-C
4)-Alkanoyl
oder Cyano steht,
R
2 und R
3 gleich
oder verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Cyano, (C
1-C
4)-Alkyl, Cyclopropyl, Trifluormethyl; Hydroxy,
(C
1-C
4)-Alkoxy,
Trifluormethoxy, Amino, Mono- oder Di-(C
1-C
4)-alkylamino stehen,
A für einen
Phenylen- oder 5- oder 6-gliedrigen Heteroarylen-Ring steht, wobei
sich die beiden Gruppierungen -CO-NH-Phenyl und -NH-CO-Z an benachbarten
Ringatomen des Phenylen- bzw. Heteroarylen-Ringes befinden und Phenylen
und Heteroarylen zusätzlich
durch Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Chlor, Cyano, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
7)-Cycloalkyl,
Trifluormethyl, Hydroxy, (C
1-C
6)-Alkoxy,
Trifluormethoxy, Amino, Mono- und Di-(C
1-C
6)-alkylamino, (C
3-C
7)-Cycloalkylamino, (C
1-C
6)-Alkanoylamino, (C
1-C
6)-Alkoxycarbonylamino, Hydroxycarbonyl,
(C
1-C
6)-Alkoxycarbonyl,
Aminocarbonyl, Mono- und Di-(C
1-C
6)-alkylaminocarbonyl substituiert sein können,
wobei
(C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy, Mono-
und Di-(C
1-C
6)-alkylamino
ihrerseits jeweils mit Hydroxy, (C
1-C
4)-Alkoxy, Amino, Mono- oder Di-(C
1-C
4)-alkylamino
oder (C
3-C
5)-Cycloalkylamino substituiert
sein können,
und
Z
für Phenyl,
Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl oder Thienyl steht, die jeweils
ein- oder zweifach, gleich oder verschieden, durch Substituenten
ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy, (C
1-C
4)-Alkyl, welches seinerseits durch Amino
substituiert sein kann, Ethinyl und Amino substituiert sein können,
sowie
ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate
der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachfolgend
genannten Formeln und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze
sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele
genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der
Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend
genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate
der Salze handelt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in Abhängigkeit
von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere)
existieren. Die Erfindung umfasst deshalb die Enantiomeren oder
Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen
von Enantiomeren und/oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer
einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren.
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Sofern
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in tautomeren Formen vorkommen können,
umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.
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Als
Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
bevorzugt. Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische An wendungen selbst
nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet werden können.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze
von Mineralsäuren,
Carbonsäuren
und Sulfonsäuren,
z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Toluolsulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Naphthalindisulfonsäure,
Essigsäure,
Trifluoressigsäure,
Propionsäure,
Milchsäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und
Benzoesäure.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch
Salze üblicher
Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B.
Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze)
und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen
mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain,
Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und
N-Methylpiperidin.
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Als
Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen bezeichnet,
welche in festem oder flüssigem
Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex
bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen
die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind im Rahmen
der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.
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Außerdem umfasst
die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen. Der
Begriff "Prodrugs" umfasst Verbindungen,
welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer
Verweilzeit im Körper
zu erfindungsgemäßen Verbindungen
umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit
nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
(C1-C6)-Alkyl und (C1-C4)-Alkyl stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, 1-Ethylpropyl, n-Pentyl
und n-Hexyl.
(C3-C7)-Cycloalkyl
und (C3-C5)-Cycloalkyl
stehen im Rahmen der Erfindung für
eine monocyclische Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 bzw. 3 bis 5 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt ist ein Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
(C1-C6)-Alkoxy und (C1-C4)-Alkox stehen im Rahmen der Erfindung für einen
geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 bzw. 1 bis
4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter
Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise
seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy
und tert.-Butoxy.
(C1-C6)-Alkanonyl
[(C1-C6)-Acyl] und
C1-C4-Alkanoyl [(C1-C4)-Acyl] stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der in der 1-Position ein doppelt gebundenes
Sauerstoffatom trägt
und über
die 1-Position verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkanoylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien
genannt: Formyl, Acetyl, Propionyl, n-Butyryl, iso-Butyryl und Pivaloyl.
(C1-C6)-Alkoxycarbonyl
steht im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
der über
eine Carbonylgruppe verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkoxy-Gruppe. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl und tert.-Butoxycarbonyl.
Mono-
C1-C6)-alkylamino
und Mono-(C1-C4)-alkylamino
stehen im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten,
der 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Bevorzugt ist
ein geradkettiger oder verzweigter Monoalkyl-amino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino,
Isopropylamino und tert.-Butylamino.
Di-(C1-C6)-alkylamino und Di-(C1-C4)-alkylamino stehen im Rahmen der Erfindung
für eine
Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen
oder verzweigten Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 6 bzw. 1
bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Bevorzugt sind geradkettige oder
verzweigte Dialkylamino-Reste mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: N,N-Dimethylamino,
N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-n-propylamino,
N-Isopropyl-N-n-propylamino, N-tert.-Butyl-N-methylamino, N-Ethyl-N-n-pentylamino
und N-n-Hexyl-N-methylamino.
(C3-C7)-Cycloalkylamino und (C3-C5)-Cycloalkylamino stehen im Rahmen der Erfindung
für eine
Amino-Gruppe mit einem Cycloalkyl-Substituenten, der 3 bis 7 bzw.
3 bis 5 Kohlenstoffatome aufweist. Bevorzugt ist ein Cycloalkylamino-Rest
mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien
genannt: Cyclopropylamino, Cyclobutylamino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino
und Cycloheptylamino.
(C1-C6)-Alkanoylamino steht im Rahmen der Erfindung
für eine
Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkanoyl-Substituenten,
der 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und über die Carbonylgruppe verknüpft ist.
Bevorzugt ist ein Alkanoylamino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Formamido, Acetamido,
Propionamido, n-Butyramido
und Pivaloylamido.
(C1-C6)-Alkoxycarbonylamino
steht im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonyl-Substituenten,
der im Alkoxyrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und über die
Carbonylgruppe verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein Alkoxycarbonylamino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in
der Alkoxy-Gruppe. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt:
Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino, n-Propoxycarbonylamino
und tert.-Butoxycarbonylamino.
Mono-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl
und Mono-(C1-C4)-alkylaminocarbonyl
stehen im Rahmen der Erfindung für einen
geradkettigen oder verzweigten Monoalkylamino-Rest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über
eine Carbonylgruppe verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Monoalkylaminocarbonyl-Rest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylamino-Gruppe. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl,
n-Propylaminocarbonyl, Isopropylaminocarbonyl und tert.-Butylaminocarbonyl.
Di-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl
und Di-(C1-C4)-akylaminocarbonyl
stehen im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Dialkylamino-Rest mit jeweils
1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über eine Carbonylgruppe verknüpft ist.
Bevorzugt sind geradkettige oder verzweigte Dialkylaminocarbonyl-Reste mit
jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylamino-Gruppe. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: N,N-Dimethylaminocarbonyl, N,N-Diethylaminocarbonyl,
N-Ethyl-N-methylaminocarbonyl, N-Methyl-N-n-propylaminocarbonyl,
N-Isopropyl-N-n-propylaminocarbonyl, N-tert.-Butyl-N-methylaminocarbonyl, N-Ethyl-N-n-pentylaminocarbonyl
und N-n-Hexyl-N-methylaminocarbonyl.
5- oder 6-gliedriges Heteroarylen
steht im Rahmen der Erfindung für
einen bivalenten, monocyclischen, aromatischen Heterocyclus (Heteroaromaten)
mit insgesamt 5 oder 6 Ringatomen und bis zu drei gleichen oder verschiedenen
Ring-Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, der über benachbarte
Ring-Kohlenstoffatome oder gegebenenfalls Ring-Stickstoffatome verknüpft ist.
Beispielhaft seien genannt: Furylen, Pyrrolylen, Thienylen, Pyrazolylen,
Imidazolylen, Thiazolylen, Oxazolylen, Isoxazolylen, Isothiazolylen,
Triazolylen, Oxadiazolylen, Thiadiazolylen, Pyridylen, Pyrimidinylen,
Pyridazinylen, Pyrazinylen. Bevorzugt sind 5- oder 6-gliedrige Heteroarylen-Gruppen
mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S wie beispielsweise
Furylen, Pyrrolylen, Thienylen, Thiazolylen, Oxazolylen, Isoxazolylen,
Isothiazolylen, Imidazolylen, Pyrazolylen, Pyridylen, Pyrimidinylen,
Pyridazinylen, Pyrazinylen.
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Wenn
Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen
substituiert sind, können
die Reste, soweit nicht anders spezifiziert, ein- oder mehrfach
substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gilt, dass für alle Reste,
die mehrfach auftreten, deren Bedeutung unabhängig voneinander ist. Eine
Substitution mit ein, zwei oder drei gleichen oder verschiedenen
Substituenten ist bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution
mit einem Substituenten.
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Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
n für die Zahl
1 oder 2,
R1 für Wasserstoff,
R2 für
Wasserstoff und
R3 für Wasserstoff,
Fluor oder Methyl steht.
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Bevorzugt
sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
A für eine Gruppe
der Formel
steht,
worin
R
4 Wasserstoff, Fluor, Chlor,
Cyano, (C
1-C
6)-Alkyl,
Trifluormethyl, (C
3-C
7)-Cycloalkyl,
Aminocarbonyl, Mono- oder Di-(C
1-C
6)-alkylaminocarbonyl bedeutet,
R
5 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Cyano, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
6)-Cycloalkyl,
(C
1-C
6)-Alkoxy, Trifluormethoxy,
Hydroxy, Amino, Mono- oder Di-(C
1-C
6)-alkylamino, (C
3-C
7)-Cycloalkylamino, (C
1-C
6)-Alkanoylamino, (C
1-C
6)-Alkoxycarbonylamino, Hydroxycarbonyl oder
Aminocarbonyl bedeutet,
wobei (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy, Mono- und Di-(C
1-C
6)-alkylamino ihrerseits jeweils mit Hydroxy, (C
1-C
4)-Alkoxy, Amino,
Mono- oder Di-(C
1-C
4)-alkylamino
oder (C
3-C
5)-Cycloalkylamino
substituiert sein können,
R
6 Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl oder (C
3-C
7)-Cycloalkyl bedeutet
und
# und
* die Verknüpfungsstellen
mit der -CO-NH-Phenyl- und der -NH-CO-Z-Gruppierung bedeuten.
-
Bevorzugt
sind weiterhin Verbindungen der Formel (I), in welcher
Z für eine Gruppe
der Formel
steht,
worin
R
7 Fluor, Chlor, Methyl oder
Ethinyl
und
$ die Verknüpfungsstelle mit der Carbonylgruppe
bedeutet.
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Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
n für die Zahl
1 oder 2,
R
1 für Wasserstoff,
R
2 für
Wasserstoff,
R
3 für Wasserstoff, Fluor oder Methyl,
A
für eine
Gruppe der Formel
worin
R
4 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Cyano, (C
1-C
4)-Alkyl, Trifluormethyl,
Aminocarbonyl oder Di-(C
1-C
4)-alkylaminocarbonyl,
R
5 Wasserstoff, Fluor, Cyano, (C
1-C
4)-Alkyl, (C
1-C
4)-Alkoxy oder Mono- oder Di-(C
1-C
4)-alkylamino,
R
6 Wasserstoff,
(C
1-C
4)-Alkyl oder
(C
3-C
5)-Cycloalkyl
und
#
und * die Verknüpfungsstellen
mit der -CO-NH-Phenyl- und der -NH-CO-Z-Gruppierung bedeuten,
und
Z
für eine
Gruppe der Formel
worin
$ die Verknüpfungsstelle
mit der Carbonylgruppe bedeutet,
stehen,
sowie ihre Salze,
Solvate und Solvate der Salze.
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Die
in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von
Resten im einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig von
den jeweiligen angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch
durch Reste-Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.
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Ganz
besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der
oben genannten Vorzugsbereiche.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I), in welcher R
1 für Wasserstoff
steht, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel
(II)
in welcher A und Z die oben
angegebenen Bedeutungen haben und
R
8 für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl steht,
zunächst in einem inerten Lösungsmittel
unter Aktivierung der Ester- bzw. der Carbonsäure-Funktion mit einer Verbindung der Formel
(III)
in welcher n, R
2 und
R
3 die oben angegebenen Bedeutungen haben
und
PG
für eine
Hydroxy-Schutzgruppe, vorzugsweise für Trimethylsilyl oder tert.-Butyldimethylsilyl,
steht,
zu Verbindungen der Formel (IV)
in welcher
n, A, PG, Z, R
2 und R
3 die
oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt,
anschließend entweder
- [A] durch Abspaltung der Schutzgruppe PG unter üblichen
Bedingungen zu Verbindungen der Formel (V) in welcher n, A, Z, R2 und R3 die oben
angegebenen Bedeutungen haben,
gelangt und die Verbindungen
der Formel (V) dann in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer
Säure mit
Bromcyan in Verbindungen der Formel (I-A) in welcher n, A, Z, R2 und R3 die oben
angegebenen Bedeutungen haben,
überführt
oder
- [B] zuerst in einem inerten Lösungsmittel mit Bromcyan, vorzugsweise
in Gegenwart einer Base, zu Verbindungen der Formel (VI) in welcher
n, A, PG, Z, R2 und R3 die
oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt,
anschließend durch
Abspaltung der Schutzgruppe PG zu Verbindungen der Formel (VII) in welcher
n, A, Z, R2 und R3 die
oben angegebenen Bedeutungen haben,
gelangt und dann die Verbindungen
der Formel (VII) in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer Säure zu Verbindungen
der Formel (I-A) cyclisiert
und die Verbindungen der Formel
(I-A) gegebenenfalls mit den entsprechenden (i) Lösungsmitteln
und/oder (ii) Basen oder Säuren
zu ihren Solvaten, Salzen und/oder Solvaten der Salze umsetzt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I), in welcher R1 nicht für Wasserstoff
steht, können ausgehend
von den Verbindungen der Formel (V) in Analogie zu literaturbekannten
Verfahren hergestellt werden [vgl. z.B. für R1 =
Alkanoyl: D. Douglass, J. Amer. Chem. Soc. 1934, 56, 719 und T.
Shibanuma, M. Shiono, T. Mukaiyama, Chem. Lett. 1977, 575–576; für R1 = Cyano: a) R. Evers, M. Michalik, J. Prakt.
Chem. 1991, 333, 699–710;
N. Maezaki, A. Furusawa, S. Uchida, T. Tanaka, Tetrahedron 2001,
57, 9309–9316;
G. Berecz, J. Reiter, G. Argay, A. Kalman, J. Hetsrocycl. Chem.
2002, 39, 319–326;
b) R. Mohr, A. Buschauer, W. Schunack, Arch. Pharm. (Weinheim Ger.)
1988, 321, 221–227;
für R1 = Alkyl: a) V.A. Vaillancourt et al., J.
Med. Chem. 2001, 44, 1231–1248;
b) F.B. Dains et al., J. Amer. Chem. Soc. 1925, 47, 1981–1989; J.
Amer. Chem. Soc. 1922, 44, 2637–2643
und T. Shibanuma, M. Shiono, T. Mukaiyama, Chem. Lett. 1977, 575–576.
-
Inerte
Lösungsmittel
für den
Verfahrensschritt (II) + (III) → (IV)
sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen,
Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan,
1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere
Lösungsmittel
wie Ethylacetat, Pyridin, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU),
N-Methylpyrrolidon (NMP), Acetonitril oder Aceton. Ebenso ist es
möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel
zu verwenden. Bevorzugt sind Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid
oder Gemische dieser Lösungsmittel.
-
Als
Aktivierungsmittel für
die Amidbildung aus Carbonsäureestern
im Verfahrensschritt (II) + (III) → (IV) [R8 in
(II) = Methyl oder Ethyl] eignet sich bevorzugt Trimethylaluminium.
Die Reaktion wird vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 0°C bis +40°C durchgeführt. Die
Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem
oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis
5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
-
Als
Kondensationsmittel für
die Amidbildung aus Carbonsäuren
im Verfahrensschritt (II) + (III) → (IV) [R8 in
(II) = Wasserstoff] eignen sich beispielsweise Carbodiimide wie
N,N'-Diethyl-, N,N'-Dipropyl-, N,N'-Diisopropyl-, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC), N-(3-Dimethylaminoisopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC),
oder Phosgen-Derivate wie N,N'-Carbonyldiimidazol,
oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-1,2-oxazolium-3-sulfat
oder 2-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazolium-perchlorat,
oder Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin,
oder Isobutylchlorformiat, Propanphosphonsäureanhydrid, Cyanophosphonsäurediethylester,
Bis-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid, Benzotriazol-1-yloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexafluorophosphat,
Benzotriazol-1-yloxy-tris(pyrrolidino)phosphonium-hexafluorophosphat
(PyBOP), O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-tetrafluoroborat
(TBTU), O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-hexafluorophosphat
(HBTU), 2-(2-Oxo-1-(2H-pyridyl)-1,1,3,3-tetramethyluronium-tetrafluoroborat
(TPTU), O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-hexafluorophosphat
(HATU) oder O-(1H-6-Chlorbenzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluronium-tetrafluoroborat
(TCTU), gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Hilfsstoffen
wie 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) oder N-Hydroxysuccinimid (HOSu),
sowie als Basen Alkalicarbonate, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat
oder -hydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine, z.B.
Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin oder N,N-Diisopropylethylamin.
Bevorzugt wird TBTU in Kombination mit N,N-Diisopropylethylamin
verwendet.
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Die
Kondensation (II) + (III) → (IV)
[R8 in (II) = Wasserstoff) wird im Allgemeinen
in einem Temperaturbereich von –20°C bis +60°C, bevorzugt
von 0°C
bis +40°C,
durchgeführt.
Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem
Druck durchgeführt
werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei
Normaldruck.
-
In
den Verfahrensschritten (IV) → (V)
bzw. (VI) → (VII)
kann die Abspaltung von Trimethylsilyl oder tert.-Butyldimethylsilyl
als bevorzugt verwendeten Hydroxy-Schutzgruppen (PG) vorzugsweise
mit Hilfe von Tetra-n-butylammoniumfluorid (TBAF) oder im Falle
der Reaktion (IV) → (V)
auch mit Fluorwasserstoff erfolgen. Die Umsetzungen werden im Allgemeinen
in Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
in einem Temperaturbereich von 0°C
bis +40°C
durchgeführt.
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Die
Reaktionssequenz (VI) → (VII) → (I-A) insgesamt
wird besonders bevorzugt unter Verwendung einer säurelabilen
Hydroxy-Schutzgruppe, wie beispielsweise Trimethylsilyl oder tert.-Butyldimethylsilyl,
in Gegenwart eines Überschusses
einer Säure
als Eintopf-Reaktion, ohne Isolierung der Zwischenstufe (VII), durchgeführt.
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Als
inerte Lösungsmittel
für die
Verfahrensschritte (V) → (IV),
(VI) → (VI)
und (VII) → (I-A)
eignen sich insbesondere Tetrahydrofuran, Dichlormethan oder Acetonitril
oder Gemische dieser Lösungsmittel.
Diese Verfahrensschritte werden im Allgemeinen in einem Temperaturbereich
von –20°C bis +50°C, bevorzugt
von 0°C
bis +40°C,
durchgeführt.
Die Umsetzungen können
bei normalem, erhöhtem
oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis
5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
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Als
Säuren
eignen sich bei den Verfahrensschritten (V) → (I-A) und (VII) → (I-A) und
der Reaktionssequenz (VI) → (VII) → (I-A) insbesondere
starke anorganische oder organische Säuren wie beispielsweise Fluorwasserstoff
Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure oder
Trifluoressigsäure.
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Der
Verfahrensschritt (IV) → (VI)
wird bevorzugt in Gegenwart einer Base durchgeführt. Hierfür eignen sich insbesondere
anorganische Basen wie beispielsweise Alkali- oder Erdalkalicarbonate
oder -hydrogencarbonate wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium-
oder Cäsiumcarbonat
oder Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat, oder Alkalihydride wie
Natriumhydrid.
-
Die
Verbindungen der Formel (II) können
nach literaturüblichen
Verfahren beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
(VIII)
in welcher A die oben angegebene
Bedeutung hat und
R
8A für Methyl
oder Ethyl steht,
mit einer Verbindung der Formel (IX)
in welcher Z die oben angegebene
Bedeutung hat und
X für
Hydroxy oder eine Abgangsgruppe wie beispielsweise Chlor oder Brom
steht,
und – im
Falle, dass R
8 in (II) für Wasserstoff steht – nachfolgende
Hydrolyse der Estergruppierung -COOR
8A erhalten
werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (III) können
in Analogie zu literaturbekannten Verfahren beispielsweise durch
Umsetzung von Verbindungen der Formel (X)
in welcher R
2 und
R
3 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit
Verbindungen der Formel (XI)
in welcher n die oben angegebene
Bedeutung hat,
zu Verbindungen der Formel (XII)
in welcher n, R
2 und
R
3 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
nachfolgende
Einführung
der Hydroxy-Schutzgruppe PG und anschließende Reduktion der Nitro-Gruppe zum Amin erhalten
werden.
-
Die
Verbindungen der Formeln (VIII), (IX), (X) und (XI) sind kommerziell
erhältlich,
literaturbekannt oder können
in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann durch das folgende Syntheseschema veranschaulicht werden: Schema
[Abkürzungen:
tBu = tert.-Butyl; DMAP = 4-Dimethylaminopyridin;
Et = Ethyl; Me = Methyl;
iPr = Isopropyl].
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen ein nicht vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum.
-
Sie
eignen sich daher zur Verwendung als Arzneimittel zur Behandlung
und/oder Prophylaxe von Krankheiten bei Menschen und Tieren.
-
Bei
den erfindungsgemäßen Verbindungen
handelt es sich um selektive Inhibitoren des Blutgerinnungsfaktors
Xa, die insbesondere als Antikoagulantien wirken.
-
Darüber hinaus
verfügen
die erfindungsgemäßen Verbindungen über günstige physikochemische
Eigenschaften, wie beispielsweise eine gute Löslichkeit in Wasser und physiologischen
Medien, was für
ihre therapeutische Anwendung von Vorteil ist.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, vorzugsweise
von thromboembolischen Erkrankungen und/oder thromboembolischen
Komplikationen.
-
Zu
den „thromboembolischen
Erkrankungen" im
Sinne der vorliegenden Erfindung zählen insbesondere Erkrankungen
wie Herzinfarkt mit ST-Segment-Erhöhung (STEMI) und ohne ST-Segment-Erhöhung (non-STEMI),
stabile Angina Pectoris, instabile Angina Pectoris, Reokklusionen
und Restenosen nach Koronarinterventionen wie Angioplastie oder
aortokoronarem Bypass, periphere arterielle Verschlusskrankheiten, Lungenembolien,
tiefe venöse
Thrombosen und Nierenvenenthrombosen, transitorische ischämische Attacken
sowie thrombotischer und thromboembolischer Hirnschlag.
-
Die
Substanzen eignen sich daher auch zur Prävention und Behandlung von
kardiogenen Thromboembolien, wie beispielsweise Hirn-Ischämien, Schlaganfall
und systemischen Thromboembolien und Ischämien, bei Patienten mit akuten,
intermittierenden oder persistierenden Herzarrhythmien, wie beispielsweise
Vorhofflimmern, und solchen, die sich einer Kardioversion unterziehen,
ferner bei Patienten mit Herzklappen-Erkrankungen oder mit künstlichen
Herzklappen. Darüber
hinaus sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung der disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC) geeignet.
-
Thromboembolische
Komplikationen treten ferner auf bei mikroangiopathischen hämolytischen
Anämien,
extrakorporalen Blutkreisläufen,
wie Hämodialyse,
sowie Herzklappenprothesen.
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Außerdem kommen
die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch für
die Prophylaxe und/oder Behandlung von atherosklerotischen Gefäßerkrankungen
und entzündlichen
Erkrankungen wie rheumatische Erkrankungen des Bewegungsapparats
in Betracht, darüber
hinaus ebenso für
die Prophylaxe und/oder Behandlung der Alzheimer'schen Erkrankung. Außerdem können die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Inhibition des Tumorwachstums und der Metastasenbildung, bei
Mikroangiopathien, altersbedingter Makula-Degeneration, diabetischer
Retinopathie, diabetischer Nephropathie und anderen mikrovaskulären Erkrankungen
sowie zur Prävention
und Behandlung thromboembolischer Komplikationen, wie beispielsweise
venöser
Thromboembolien, bei Tumorpatienten, insbesondere solchen, die sich
größeren chirurgischen
Eingriffen oder einer Chemo- oder Radiotherapie unterziehen, eingesetzt
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
darüber
hinaus auch zur Verhinderung von Koagulation ex vivo eingesetzt
werden, z.B. zur Konservierung von Blut- und Plasmaprodukten, zur
Reinigung/Vorbehandlung von Kathetern und anderen medizinischen
Hilfsmitteln und Geräten,
zur Beschichtung künstlicher Oberflächen von
in vivo oder ex vivo eingesetzten medizinischen Hilfsmitteln und
Geräten
oder bei biologischen Proben, die Faktor Xa enthalten.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere
der zuvor genannten Erkrankungen.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung
und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten
Erkrankungen, unter Verwendung einer antikoagulatorisch wirksamen
Menge der erfindungsgemäßen Verbindung.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verhinderung
der Blutkoagulation in vitro, insbesondere bei Blutkonserven oder
biologischen Proben, die Faktor Xa enthalten, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine antikoagulatorisch wirksame Menge der erfindungsgemäßen Verbindung
zugegeben wird.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, enthaltend
eine erfindungsgemäße Verbindung
und einen oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung
und/oder Prophylaxe der zuvor genannten Erkrankungen. Als geeignete
Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise genannt:
- • Lipidsenker,
insbesondere HMG-CoA-(3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A)-Reduktase-Inhibitoren;
- • Koronartherapeutika/Vasodilatatoren,
insbesondere ACE-(Angiotensin-Converting-Enzyme)-Inhibitoren; AII-(Angiotensin II)-Rezeptor-Antagonisten; β-Adrenozeptor-Antagonisten;
alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten; Diuretika; Calciumkanal-Blocker;
Substanzen, die eine Erhöhung
von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) bewirken, wie beispielsweise
Stimulatoren der löslichen
Guanylatcyclase;
- • Plasminogen-Aktivatoren
(Thrombolytika/Fibrinolytika) und die Thrombolyse/Fibrinolyse steigernde
Verbindungen wie Inhibitoren des Plasminogen-Aktivator-Inhibitors
(PAI-Inhibitoren) oder Inhibitoren des Thrombin-aktivierten Fibrinolyse-Inhibitors
(TAFI-Inhibitoren);
- • antikoagulatorisch
wirksame Substanzen (Antikoagulantien);
- • plättchenaggregationshemmende
Substanzen (Plättchenaggregationshemmer,
Thrombozytenaggregationshemmer);
- • Fibrinogen-Rezeptor-Antagonisten
(Glycoprotein-IIb/IIIa-Antagonisten);
- • sowie
Antiarrhythmika.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens
eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise
zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch
geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den
zuvor genannten Zwecken.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie
auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral,
pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal,
conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
-
Für diese
Applikationswege können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
-
Für die orale
Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende,
die erfindungsgemäßen Verbindungen
schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, die die
erfindungsgemäßen Verbindungen
in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form
enthalten, wie z.B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene
Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder
unlöslichen Überzügen, die
die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren),
in der Mundhöhle
schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophylisate,
Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weichgelatinekapseln), Dragees,
Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder
Lösungen.
-
Die
parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes
geschehen (z.B. intravenös,
intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder
unter Einschaltung einer Resorption (z.B. intramuskulär, subcutan,
intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die parenterale Applikation
eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen
in Form von Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.
-
Für die sonstigen
Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a.
Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -lösungen oder -sprays, lingual,
sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten
oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augenpräparationen, Vaginalkapseln,
wässrige
Suspensionen (Lotionen, Schüttelmixturen),
lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische
Systeme (z.B. Pflaster), Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate
oder Stents.
-
Bevorzugt
sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale
Applikation.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in die angeführten
Applikationsformen überführt werden.
Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten,
nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen.
Zu diesen Hilfsstoffen zählen
u.a. Trägerstoffe
(beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol),
Lösungsmittel
(z.B. flüssige
Polyethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel
(beispielsweise Natriumdodecylsulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel
(beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere
(beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie
beispielsweise Ascorbinsäure),
Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide)
und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
-
Im
Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler
Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa
0.01 bis 0.5 mg/kg Körpergewicht
zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation
beträgt
die Dosierung etwa 0.01 bis 100 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis
20 mg/kg und ganz besonders bevorzugt 0.1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
-
Trotzdem
kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen
abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit
von Körpergewicht,
Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der
Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation
erfolgt. So kann es in einigen Fällen
ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge
auszukommen, während
in anderen Fällen
die genannte obere Grenze überschritten
werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert
sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
-
Die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele
erläutern
die Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
-
Die
Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern
nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile.
Lösungsmittelverhältnisse,
Verdünnungsverhältnisse
und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen
sich jeweils auf das Volumen.
-
A. Beispiele
-
Abkürzungen und Akronyme:
-
-
- DC
- Dünnschicht-Chromatographie
- DCI
- direkte chemische
Ionisation (bei MS)
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- d
- Tag(e)
- d.
- Th. der Theorie (bei
Ausbeute)
- ee
- Enantiomerenüberschuss
- eq.
- Äquivalent(e)
- ESI
- Elektrospray-Ionisation
(bei MS)
- h
- Stunde(n)
- HPLC
- Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie
- LC-MS
- Flüssigchromatographie-gekoppelte
Massenspektroskopie
- min
- Minute(n)
- MS
- Massenspektroskopie
- NMR
- Kernresonanzspektroskopie
- RP
- reverse phase (bei
HPLC)
- RT
- Raumtemperatur
- Rt
- Retentionszeit (bei
HPLC)
- TBTU
- O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-Tetrafluoroborat
- THF
- Tetrahydrofuran
-
LC-MS- und HPLC-Methoden:
-
Methode 1:
-
- Gerätetyp
MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: Waters Alliance 2795; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 2:
-
- Gerätetyp
MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 3:
-
- Instrument: Micromass Quattro LCZ mit HPLC Agilent Serie
1100; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury
20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 208–400
nm.
-
Methode 4:
-
- Instrument: Micromass Platform LCZ mit HPLC Agilent Serie
1100; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury
20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 5:
-
- Instrument: Micromass Platform LCZ mit HPLC Agilent Serie
1100; Säule:
Thermo HyPURITY Aquastar 3μ 50 mm × 2.1 mm;
Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 1 l Acetonitril
+ 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure;
Gradient: 0.0 min 100% A → 0.2
min 100% A → 2.9
min 30% A → 3.1
min 10% A → 5.5
min 10% A; Ofen: 50°C;
Fluss: 0.8 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 6:
-
- Gerätetyp
MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: Waters Alliance 2795; Säule:
Merck Chromolith SpeedROD RP-18e 50 mm × 4.6 mm; Eluent A: 1 l Wasser
+ 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure,
Eluent B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient:
0.0 min 10% B → 3.0
min 95% B → 4.0
min 95% B; Ofen: 35°C;
Fluss: 0.0 min 1.0 ml/min → 3.0
min 3.0 ml/min → 4.0
min 3.0 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 7:
-
- Instrument: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil 100 RP-18, 60
mm × 2.1
mm, 3.5 μm;
Eluent A: 5 ml HClO4 (70%-ig)/l Wasser,
Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2% B → 0.5 min 2% B → 4.5 min
90% B. → 9 min
90% B → 9.2
min 2% B → 10
min 2% B; Fluss: 0.75 ml/min; Säulentemperatur:
30°C; UV-Detektion:
210 nm.
-
Methode 8:
-
- Instrument: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil 100 RP-18, 60
mm × 2.1
mm, 3.5 μm;
Eluent A: 5 ml HClO4 (70%-ig)/l Wasser,
Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2% B → 0.5 min 2% B → 4.5 min
90% B → 15 min
90% B → 15.2
min 2% B → 16
min 2% B; Fluss: 0.75 ml/min; Säulentemperatur:
30°C; UV-Detektion:
210 nm.
-
Methode 9:
-
- Instrument: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil 100 RP-18, 60
mm × 2.1
mm, 3.5 μm;
Eluent A: 5 ml HClO4 (70%-ig)/l Wasser,
Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2% B → 0.5 min 2% B → 4.5 min
90% B → 6.5 min
90% B → 6.7
min 2% B → 7.5
min 2% B; Fluss: 0.75 ml/min; Säulentemperatur:
30°C; UV-Detektion:
210 nm.
-
Ausgangsverbindungen und
Intermediate:
-
Allgemeine Methode I:
Veresterung von Carbonsäuren
-
5
mmol der Carbonsäure
werden in 50 ml Methanol gelöst
und mit 5 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Es wird 14–24 h unter
Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird die Lösung
auf Eis gegossen und mit Natriumhydrogencarbonat auf pH 6 eingestellt.
Nach Zugabe von 100 ml Dichlormethan wird die wässrige Phase abgetrennt und
zweimal mit je 50 ml Dichlormethan nachextrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte werden über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt.
-
Allgemeine Methode II:
Acylierung von Aminoverbindungen der Formel (VIII)
-
Eine
Lösung
der Aminoverbindung in THF (ca. 2 ml/mmol) wird bei 55°C nacheinander
mit Pyridin (2 eq.), 4-N,N-Dimethylaminopyridin (0.1 mmol) und einer
Lösung
des entsprechenden Säurechlorids
(1.5 eq.) in 7HF (ca. 1 ml/mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird 16 h unter Rückfluss
gerührt
und dann auf RT abgekühlt.
Nach Zugabe von Wasser/Dichlormethan und Phasentrennung wird die
wässrige
Phase mit Dichlormethan nachextrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Wasser, gesättigter
wässriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
und gesättigter
wässriger
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Das
Rohprodukt wird entweder mit Acetonitril verrührt oder mittels Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt.
-
Allgemeine Methode III:
Basische Spaltung von Carbonsäureestern
-
1
mmol des Carbonsäureesters
wird mit 10 ml eines Wasser/THF-Gemisches (4:1) versetzt. 3 mmol Lithiumhydroxid-Monohydrat
werden hinzugefügt
und die Lösung
30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von 3 ml (3 mmol) 1 N Salzsäure wird das THF im Vakuum
entfernt, der entstandene Niederschlag abfiltriert und mit Wasser
und anschließend
mit Diethylether gewaschen. Der Feststoff wird im Hochvakuum getrocknet.
-
Beispiel 1A
-
5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt durch Umsetzung von 5-Chlorthiophen-2-carbonsäure mit Thionylchlorid,
siehe R. Aitken et al., Arch. Pharm. (Weinheim Ger.) 1998, 331,
405–411.
-
Beispiel 2A
-
5-Chlorpyridin-2-carbonsäurechlorid
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt durch Umsetzung von 5-Chlorpyridin-2-carbonsäure mit Thionylchlorid,
siehe Graf et al., J. Prakt. Chem. 1932, 133, 36–49.
-
Beispiel 3A
-
N-(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)benzol-1,4-diamin
-
Stufe
a): 2-[(4-Nitrophenyl)amino]ethanol
-
Eine
Lösung
von 101 g (716 mmol) 4-Fluornitrophenol in 500 ml Ethanol wird mit
130 ml (2.15 mol, 3 eq.) 2-Aminoethanol und 274 ml (1.57 mol, 2.2
eq.) N,N-Diisopropylethylamin versetzt. Das Reaktionsgemisch wird
bei 50°C über Nacht
gerührt,
anschließend
mit weiteren 86 ml (1.43 mol, 2.0 eq.) 2-Aminoethanol und 249 ml
(1.43 mol, 2.0 eq.) N,N-Diisopropylethylamin versetzt und erneut
12 h bei 50°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wird dann im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit 600 ml Wasser verrührt. Der
entstandene Niederschlag wird abfiltriert, mehrmals mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
- Ausbeute: 127 g (97% d. Th.)
- LC-MS (Methode 5): Rt = 2.32 min;
- MS (ESIpos): m/z = 183 [M+H]+;
- 1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6): δ = 7.99 (d,
2H), 7.30 (t, 1H), 6.68 (d, 2H), 4.82 (t, 1H), 3.63–3.52 (m,
2H), 3.30–3.19
(m, 2H).
-
Stufe
b): N-(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)-4-nitroanilin
-
Eine
Lösung
von 30.8 g (169 mmol) 2-[(4-Nitrophenyl)amino]ethanol in 300 ml
DMF wird bei RT mit 30.6 g (203 mmol, 1.2 eq:) tert.-Butyldimethylchlorsilan
und 17.3 g (254 mmol, 1.5 eq.) Imidazol versetzt und bei RT 2.5
h lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand
in 200 ml Dichlormethan und 100 ml Wasser gelöst. Nach Phasentrennung wird
die wässrige
Phase dreimal mit jeweils 80 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit 100 ml gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt.
- Ausbeute:
49.7 g (quant.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.09 min;
- MS (ESIpos): m/z = 297 [M+H]+;
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 7.98 (d,
2H), 7.29 (t, 1H), 6.68 (d, 2H), 3.77–3.66 (m, 2H), 3.35–3.24 (m, 2H),
0.81 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
Stufe
c): N-(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)benzol-1,4-diamin
-
Eine
Lösung
von 59.5 g (201 mmol) N-(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)-4-nitroanilin
in 500 ml Ethanol wird unter Argon mit 4 g Palladium auf Aktivkohle
(10%-ig) versetzt und in einer Wasserstoffatmosphäre bei RT
und Normaldruck hydriert. Der Katalysator wird über eine Filterschicht abgetrennt,
mit Ethanol gewaschen und das Filtrat im Vakuum eingeengt.
- Ausbeute:
53 g (quant.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 1.83 min;
- MS (ESIpos): m/z = 267 [M+H]+;
- 1H-NMR 300 MHz, DMSO-d6): δ = 6.42–6.30 (m,
4H), 4.48 (t, 1H), 4.21 (br. s, 2H), 3.68–3.58 (m, 2H), 3.04–2.93 (m,
2H), 0.82 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
-
Beispiel 4A
-
N-(3-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}propyl)benzol-1,4-diamin
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt durch analoge Reaktionsfolge
wie bei Beispiel 3A beschrieben.
- LC-MS (Methode 6): Rt = 1.73 min;
- MS (ESIpos): m/z = 281 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 6.39 (d,
2H), 6.30 (d, 2H), 4.56 (br. s, 1H), 4.19 (br. s, 2H), 3.69–3.60 (m, 2H),
2.97–2.88
(m, 2H), 1.70–1.60
(m, 2H), 0.83 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
-
Beispiel 5A
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}benzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 723 mg (4.78 mmol) Anthranilsäuremethylester
mit 1.30 g (7.17 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Verrühren
des Rohproduktes mit Acetonitril ergibt die Titelverbindung.
- Ausbeute:
650 mg (46% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.76 min;
- MS (ESIpos): m/z = 296 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.40
(s, 1H), 8.29 (d, 1H), 7.98 (d, 1H), 7.70 (d, 1H), 7.67 (t, 1H),
7.32 (d, 1H), 7.27 (t; 1H), 3.89 (s, 3H).
-
Beispiel 6A
-
2-{
(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-methylbenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 1.83 g (11.05 mmol) 2-Amino-4-methylbenzoesäuremethylester
[Darstellung siehe G. Mayer, Chem. Ber. 1930, 63, 1455] mit 3.00
g (16.57 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Verrühren
des Rohproduktes mit Acetonitril ergibt die Titelverbindung.
- Ausbeute:
2.86 g (83% d. Th.)
- HPLC (Methode 7): Rt = 5.41 min;
- MS (DCI, NH3): m/z = 327 [M+NH4]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.49
(s, 1H), 8.20 (s, 1H), 7.90 (d, 1H), 7.69 (d, 1H), 7.32 (d, 1H),
7.09 (d, 1H), 3.88 (s, 3H), 2.39 (s, 3H).
-
Beispiel 7A
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-(trifluormethyl)benzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 1.79 g (8.17 mmol) 2-Amino-4-(trifluormethyl)benzoesäuremethylester
[Darstellung siehe F.T. Hill et al., J. Med. Chem. 1983, 26, 865–869] mit
2.22 g (12.25 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Verrühren
des Rohproduktes mit Acetonitril ergibt die Titelverbindung.
- Ausbeute:
1.95 g (66% d. Th.)
- HPLC (Methode 7): Rt = 5.52 min;
- MS (DCI, NH3): m/z = 381 [M+NH4]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.39
(s, 1H), 8.58 (s, 1H), 8.15 (d, 1H), 7.75 (d, 1H), 7.64 (d, 1H),
7.35 (d, 1H), 3.90 (s, 3H).
-
Beispiel 8A
-
4-Chlor-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}benzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 800 mg (4.31 mmol) 2-Amino-4-chlorbenzoesäuremethylester
mit 1.17 g (6.47 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Die Titelverbindung wird durch Ausfällen mittels Zugabe von Wasser
zum Reaktionsgemisch isoliert.
- Ausbeute: 1.37 g (96% d.
Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.24 min;
- MS (ESIpos): m/z = 330 [M+H]+.
-
Beispiel 9A
-
4-Chlor-2-[(4-chlorbenzoyl)amino]benzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 2.07 g (11.13 mmol) 2-Amino-4-chlorbenzoesäuremethylester
mit 2.92 g (16.69 mmol, 1.5 eq.) 4-Chlorbenzoylchlorid umgesetzt.
Die Titelverbindung wird mittels Flash-Chromatographie an Kieselgel
(Laufmittel: Dichlormethan/Methanol 200:1) isoliert.
- Ausbeute:
2.71 g (75% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.99 min;
- MS (ESIpos): m/z = 324 [M+H]+.
-
Beispiel 10A
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-fluorbenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 300 mg (1.46 mmol) 2-Amino-4-fluorbenzoesäuremethylester
[A. Cagir et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. 2004, 14, 2051–2054] mit
396 mg (2.19 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Die Titelverbindung wird mittels Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol 98:2) isoliert.
- Ausbeute: 307 mg (89% Reinheit, 60% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.88 min;
- MS (ESIpos): m/z = 314 [M+H]+.
-
Beispiel 11A
-
4-Methoxy-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}benzoesäuremethylester
-
Stufe
a): 2-Amino-4-methoxybenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode I werden 1000 mg (6.0 mmol) 2-Amino-4-methoxybenzoesäure umgesetzt.
- Ausbeute: 400 mg (37% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 1.96 min;
- MS (ESIpos): m/z = 182 [M+H]+.
-
Stufe
b): 4-Methoxy-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}benzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 650 mg (3.6 mmol) 2-Amino-4-methoxybenzoesäuremethylester
mit 974 mg (5.4 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Die Titelverbindung wird säulenchromatographisch an Kieselgel
gereinigt (Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester 4:1).
- Ausbeute:
377 mg (31% d. Th.)
- HPLC (Methode 7): Rt = 5.30 min;
- MS (ESIpos): m/z = 326 [M+H]+.
-
Beispiel 12A
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-cyanobenzoesäuremethylester
-
Stufe
a): 2-Amino-4-cyanobenzoesäure
-
Eine
Lösung
von 4000 mg (20.82 mmol) 4-Cyano-2-nitrobenzoesäure [Chan, R.L., Bruice, T.C.,
J. Am. Chem. Soc. 1977, 99, 6721–6730] in 50 ml Ethanol wird
mit 20 mg Palladium (5% auf Aktiv kohle) versetzt. Nach Zutropfen
von 2.5 ml Hydrazin-Monohydrat wird das Reaktionsgemisch 18 h unter
Rückfluss
gerührt.
Der Katalysator wird über
Kieselgur abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wird in 20 ml 5%-iger Natriumcarbonat-Lösung gelöst und mit 1 N Salzsäure auf
pH 5 eingestellt. Der ausfallende Niederschlag wird abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
- Ausbeute:
2220 mg (80% Reinheit, 53% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.19 min;
- MS (ESIpos): m/z = 163 [M+H]+.
-
Stufe
b): 2-Amino-4-cyanobenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode I werden 2000 mg (9.87 mmol) 2-Amino-4-cyanobenzoesäure umgesetzt.
- Ausbeute: 750 mg (84% Reinheit, 43% d. Th.)
- LC-MS (Methode 5): Rt = 3.38 min;
- MS (ESIpos): m/z = 177 [M+H]+.
Stufe
c): 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-cyanobenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 818 mg (4.64 mmol) 2-Amino-4-cyanobenzoesäuremethylester
mit 1261 mg (6.97 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Die Titelverbindung fällt
als Niederschlag aus der Reaktionsmischung aus.
- Ausbeute:
970 mg (85% Reinheit, 55% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 2.87 min;
- MS (ESIpos): m/z = 321 [M+H]+.
-
Beispiel 13A
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-2-carbonsäure
-
Stufe
a): 3-Aminopyridin-2-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode I werden 300 mg (6.0 mmol) 3-Aminopyridin-2-carbonsäure umgesetzt.
- Ausbeute: 154 mg (45% d. Th.)
- LC-MS (Methode 5): Rt = 1.62 min;
- MS (ESIpos): m/z = 153 [M+H]+.
-
Stufe
b): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-2-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 150 mg (1.0 mmol) 2-Aminopyridin-3-carbonsäuremethylester
mit 268 mg (1.5 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Das Rohprodukt wird in Dichlormethan aufgenommen und
mit 25 ml 0.5 N Natronlauge gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingeengt.
- Ausbeute: 233 mg (80%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.37 min;
- MS (ESIpos): m/z = 297 [M+H]+.
-
Stufe
c): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-2-carbonsäure
-
Nach
der Allgemeinen Methode III werden 212 mg (0.71 mmol) 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]-amino}pyridin-2-carbonsäuremethylester
mit 90 mg Lithiumhydroxid-Monohydrat (2.14 mmol, 3 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 161 mg (77% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 1.62 min;
- MS (ESIpos): m/z = 283 [M+H]+.
-
Beispiel 14A
-
4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-3-carbonsäure
-
Stufe
a): 4-Aminopyridin-3-carbonsäuremethylester
-
12
ml eisgekühlte
konzentrierte Schwefelsäure
werden portionsweise mit 4400 mg (31.86 mmol) 4-Aminopyridin-3-carbonsäure versetzt.
Anschließend
werden 70 ml Methanol langsam hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wird
20 h unter Rückfluss
(Ölbadtemperatur
75°C) gerührt. Die
Reaktionslösung
wird auf ca. 120 g Eis gegossen und mit Natriumcarbonat neutralisiert.
Nach Extraktion mit Dichlormethan wird die organische Phase über Magnesiumsulfat
getrocknet und filtriert. Aus dem Filtrat kristallisiert nach 24
h Stehen die Titelverbindung aus.
- Ausbeute: 3310 mg (67%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 9): Rt = 1.59 min;
- MS (ESIpos): m/z = 153 [M+H]+.
-
Stufe
b): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-3-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 2000 mg (13.15 mmol) 4-Aminopyridin-3-carbonsäuremethylester
mit 3570 mg (19.72 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Aus dem eingeengten Filtrat kristallisiert durch Verrühren mit
Diethylether die Titelverbindung aus.
- Ausbeute: 1370 mg
(35% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.45 min;
- MS (ESIpos): m/z = 297 [M+H]+.
Stufe
c): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-3-carbonsäure
-
Nach
der Allgemeinen Methode III werden 2.04 g (6.88 mmol) 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]-amino}pyridin-3-carbonsäuremethylester
mit 0.87 g Lithiumhydroxid-Monohydrat (20.63 mmol, 3 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 1.94 g (99% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.30 min;
- MS (ESIpos): m/z = 283 [M+H]+.
-
Beispiel 15A
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-4-carbonsäure
-
Stufe
a): 3-Aminopyridin-4-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode I werden 1030 mg (7.46 mmol) 3-Aminopyridin-4-carbonsäure umgesetzt.
- Ausbeute: 1040 mg (89% d. Th.)
- LC-MS (Methode 5): Rt = 1.90 min;
- MS (ESIpos): m/z = 153 [M+H]+.
-
Stufe
b): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-4-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 3.00 g (19.72 mmol) 3-Aminopyridin-4-carbonsäuremethylester
mit 5.35 g (29.58 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt.
- Ausbeute: 5.91 g (98% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.52 min;
- MS (ESIpos): m/z = 297 [M+H]+.
Stufe
c): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-4-carbonsäure
-
Nach
der Allgemeinen Methode III werden 6.0 g (20 mmol) 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]-amino}pyridin-4-carbonsäuremethylester
mit 2.5 g Lithiumhydroxid-Monohydrat (60 mmol, 3 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 4.4 g (74% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 1.62 min;
- MS (ESIpos): m/z = 283 [M+H]+.
-
Beispiel 16A
-
3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]isonicotinsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 445 mg (2.93 mmol) 3-Aminoisonicotin-säuremethylester [Darstellung
siehe S.L. Gwaltney et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. 2003, 13, 1359–1362] mit
768 mg (4.39 mmol, 1.5 eq.) 4-Chlorbenzoylchlorid umgesetzt. Die
Titelverbindung wird mittels Flash-Chromatographie an Kieselgel
(Laufmittel: Dichlormethan) isoliert.
- Ausbeute: 365 mg (43%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.09 min;
- MS (ESIpos): m/z = 291 [M+H]+.
-
Beispiel 17A
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinsäure
-
Stufe
a): 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 1000 mg (6.6 mmol) 2-Aminonicotinsäuremethylester
mit 1785 mg (9.9 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Das Rohprodukt wird in Dichlormethan aufgenommen und
mit 25 ml 0.5 N Natronlauge gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingeengt. Der Rückstand wird in 10 ml Acetonitril
aufgenommen und der verbleibende Feststoff abfiltriert. Dieser wird
anschließend
mit Diethylether gewaschen und im Hochvakuum getrocknet.
- Ausbeute:
630 mg (32% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.97 min;
- MS (ESIpos): m/z = 297 [M+H]+.
Stufe
b): 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinsäure
-
Nach
der Allgemeinen Methode III werden 352 mg (1.2 mmol) 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]-amino}nicotinsäuremethylester
mit 149 mg Lithiumhydroxid-Monohydrat (3.6 mmol, 3 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 320 mg (90% Reinheit, 86% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 1.38 min;
- MS (ESIpos): m/z = 283 [M+H]+.
-
Beispiel 18A
-
3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carbonsäure
-
Stufe
a): 3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carbonsäuremethylester
-
2.0
g (13.0 mmol) 3-Aminopyrazin-2-carbonsäuremethylester werden mit 11.4
g (65.3 mmol, 5.0 eq.) 4-Chlorbenzoesäurechlorid in 20 ml Acetonitril
unter Rückfluss
erhitzt. Nach 24 Stunden wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
die Suspension mit 25 ml Diethylether versetzt. Der Feststoff wird
abgetrennt. Aus dem Filtrat fällt
die Titelverbindung aus und wird durch Filtration isoliert.
- Ausbeute:
2.9 g (71% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.69 min;
- MS (ESIpos): m/z = 292 [M+H]+.
-
Stufe
b): 3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carbonsäure
-
Nach
der Allgemeinen Methode III werden 583 mg (2.0 mmol) 3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carbonsäuremethylester
mit 252 mg Lithiumhydroxid-Monohydrat (6.0 mmol, 3 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 61 mg (11% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.18 min;
- MS (ESIpos): m/z = 278 [M+H]+.
-
Beispiel 19A
-
4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-2-methylpyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 1500 mg (9.0 mmol) 4-Amino-2-methylpyrimidin-5-carbonsäuremethylester
mit 2437 mg (13.5 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Das Rohprodukt wird in Dichlormethan aufgenommen und
zweimal mit 50 ml 0.5 N Natronlauge gewaschen. Die organische Phase
wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt
wird säulenchromatographisch
an Kieselgel gereinigt (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol 95:5).
- Ausbeute: 294 mg (10% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.23 min;
- MS (ESIpos): m/z = 3.12 [M+H]+.
-
Beispiel 20A
-
4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
-
Stufe
a): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 1000 mg (5.2 mmol) 3-Aminothiophen-2-carbonsäuremethylester
mit 1402 mg (7.7 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt.
-
Das
Rohprodukt wird in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit 50
ml 0.5 N Natronlauge gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingeengt.
- Ausbeute: 1770 mg (74%
Reinheit, 86% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.48 min;
- MS (ESIpos): m/z = 288 [M+H]+.
-
Stufe
b): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
-
Nach
der Allgemeinen Methode III werden 1539 mg (5.1 mmol) 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester
mit 642 mg Lithiumhydroxid-Monohydrat (15.3 mmol, 3 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 1350 mg (88% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 2.84 min;
- MS (ESIpos): m/z = 302 [M+H]+.
-
Beispiel 21A
-
4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carbonsäure
-
Stufe
a): 4-Aminoisothiazol-3-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode I werden 1000 mg (5.5 mmol) 4-Aminoisothiazol-3-carbonsäure umgesetzt.
- Ausbeute: 690 mg (79% d. Th.)
- LC-MS (Methode 5): Rt = 2.11 min;
- MS (ESIpos): m/z = 159 [M+H]+.
Stufe
b): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 680 mg (4.3 mmol) 4-Aminoisothiazol-3-carbonsäuremethylester
mit 1167 mg (6.4 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Der verbleibende Rückstand
wird in Dichlormethan aufgenommen und mit 25 ml 0.5 N Natronlauge
gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung in
der Folgestufe eingesetzt.
- LC-MS (Methode 3): Rt =
2.50 min;
- MS (ESIpos): m/z = 303 [M+H]+.
Stufe
c): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carbonsäure
-
Nach
der Allgemeinen Methode III werden 1150 g (3.8 mmol) 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carbonsäuremethylester
mit 478 mg Lithiumhydroxid-Monohydrat (11.4 mmol, 3 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 1020 mg (93% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.19 min;
- MS (ESIpos): m/z = 289 [M+H]+.
-
Beispiel 22A
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-1-methyl-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 554 mg (3.28 mmol) 3-Amino-1-methyl-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester
[K. Morimoto et al., J. Heterocycl. Chem. 1997, 34, 537–540] mit
889 mg (4.91 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Die Titelverbindung wird mittels Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol 100:1) isoliert.
- Ausbeute: 623 mg (61% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.31 min;
- MS (ESIpos): m/z = 314 [M+H]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 10.35
(s, 1H), 8.28 (s, 1H), 7.81 (d, 1H), 7.36 (d, 1H), 4.10 (qd, 2H),
3.84 (s, 3H), 1.13 (t, 3H).
-
Beispiel 23A
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-2-carbonsäure
-
Stufe
a): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-2-carbonsäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 500 mg (3.18 mmol) 3-Aminothiophen-2-carbonsäuremethylester
mit 864 mg (4.77 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Verrühren
des Rohproduktes mit Acetonitril ergibt die Titelverbindung.
- Ausbeute:
818 mg (74% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 2.89 min;
- MS (ESIpos): m/z = 302 [M+H]+.
-
Stufe
b): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-2-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von 412 mg (1.37 mmol) 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-2-carbonsäuremethylester
und 65.4 mg (2.73 mmol, 2 eq.) Lithiumhydroxid in 20 ml THF/Wasser
(3:1) wird 4 h bei RT gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird vom THF befreit und mit 1 N Salzsäure auf
pH 1 gestellt. Der ausfallende Niederschlag wird abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
- Ausbeute: 368
mg (94% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.47 min;
- MS (ESIpos): m/z = 288 [M+H]+.
-
Beispiel 24A
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-5-(dimethylamino)-4-methylbenzoesäuremethylester
-
Stufe
a): 2-Amino-4-methyl-5-nitrobenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode I werden 5.7 g (29.1 mmol) 2-Amino-4-methyl-5-nitrobenzoesäure umgesetzt.
- Ausbeute: 5.3 g (91% Reinheit, 79% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.29 min;
- MS (ESIpos): m/z = 211 [M+H]+.
-
Stufe
b): 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-methyl-5-nitrobenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 5.3 g (22.7 mmol) 2-Amino-4-methyl-5-nitrobenzoesäuremethylester
mit 6.2 g (34.0 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser versetzt. Der entstehende
Niederschlag wird abfiltriert, mit Acetonitril verrührt, erneut filtriert,
mit Cyclohexan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
- Ausbeute:
7.8 g (76% Reinheit, 74% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.94 min;
- MS (ESIpos): m/z = 355 [M+H]+.
-
Stufe
c): 5-Amino-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-methylbenzoesäuremethylester
-
Eine
Lösung
von 100 mg (0.28 mmol) 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-methyl-5-nitrobenzoesäuremethylester
in 2 ml THF wird bei Raumtemperatur mit einer katalytischen Menge
Raney-Nickel versetzt. Unter kräftigem
Rühren
werden 21 μl
(0.42 mmol, 1.5 eq.) Hydrazinhydrat zugetropft und anschließend unter DC-Kontrolle
bis zur vollständigen
Umsetzung noch zweimal katalytische Mengen Raney-Nickel zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird mit Natriumsulfat versetzt, über Kieselgur
filtriert und das Kieselgur sorgfältig mit Dichlormethan gewaschen.
Die vereinigten Filtrate werden im Vakuum eingeengt.
- Ausbeute:
45 mg (73% Reinheit, 36% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 2.53 min;
- MS (ESIpos): m/z = 325 [M+H]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 10.88
(s, 1H), 7.78 (s, 1H), 7.63 (s, 1H), 7.33–7.19 (m, 2H), 5.11 (s, 2H), 3.81
(s, 3H), 2.12 (s, 3H).
-
Stufe
d: 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-5-(dimethylamino)-4-methylbenzoesäuremethylester
-
Eine
Lösung
von 330 mg (1.02 mmol) 5-Amino-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-4-methylbenzoesäuremethylester
in 8 ml THF wird bei Raumtemperatur mit 231 mg (6.10 mmol, 6 eq.)
Natriumborhydrid versetzt. Dieses Gemisch wird unter kräftigem Rühren zu
einer Mischung von 322 μl
(4.06 mmol, 4 eq.) 35%-iger Formalinlösung und 0.7 eq. 3 N Schwefelsäure in 8
ml THF getropft, wobei nach der Hälfte der Zugabe weitere 0.7
eq. 3 N Schwefelsäure
parallel zugetropft werden. 5 min nach vollständiger Zugabe wird das Reaktionsgemisch
mit 1.4 ml 1 N Natronlauge alkalisch gestellt und mit Wasser und
Ethylacetat versetzt. Nach Phasentrennung wird die organische Phase über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt.
- Ausbeute:
341 mg (92% Reinheit, 88% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.77 min;
- MS (ESIpos): m/z = 353 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.19
(s, 1H), 8.07 (s, 1H), 7.67 (d, 1H), 7.56 (s, 1H), 7.31 (d, 1H),
3.86 (s, 3H), 2.64 (s, 6H), 2.33 (s, 3H).
-
Beispiel 25A
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-5-fluor-4-methylbenzoesäuremethylester
-
Stufe
a): 2-Amino-5-fluor-4-methylbenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode I werden 1.28 g (7.57 mmol) 2-Amino-5-fluor-4-methylbenzoesäure umgesetzt.
- Ausbeute: 1.04 g (96% Reinheit, 72% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 2.29 min;
- MS (ESIpos): m/z = 184 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 7.32 (d,
1H), 6.65 (d, 1H), 6.47 (s, 2H), 3.77 (s, 3H), 2.16 (s, 3H).
Stufe
b): 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-5-fluor-4-methylbenzoesäuremethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 500 mg (2.73 mmol) 2-Amino-5-fluor-4-methylbenzoesäuremethylester
mit 741 mg (4.09 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorthiophen-2-carbonsäurechlorid
umge setzt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingeengt und die
Titelverbindung durch Verrühren
des Rohproduktes mit Acetonitril isoliert.
- Ausbeute: 560
mg (63% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 3.32 min;
- MS (ESIpos): m/z = 328 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.15
(s, 1H), 8.13 (d, 1H), 7.70 (d, 1H), 7.65 (d, 1H), 7.32 (d, 1H),
3.86 (s, 3H), 2.32 (s, 3H).
-
Beispiel 26A
-
3-{[(5-Chlorpyridin-2-yl)carbonyl]amino}-1-methyl-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester
-
Nach
der Allgemeinen Methode II werden 63 mg (0.37 mmol) 3-Amino-1-methyl-1H-pyrazol-4-carbonsäureethylester
[K. Morimoto et al., J. Heterocycl. Chem. 1997, 34, 537–540] mit
98 mg (0.56 mmol, 1.5 eq.) 5-Chlorpyridin-2-carbonsäurechlorid
umgesetzt. Die Titelverbindung wird mittels Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol 50:1) isoliert.
- Ausbeute: 95 mg (83% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.87 min;
- MS (ESIpos): m/z = 309 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.15
(s, 1H), 8.80 (d, 1H), 8.30 (s, 1H), 8.21 (dd, 1H), 8.16 (d, 1H),
4.27 (qd, 2H), 3.85 (s, 3H), 1.30 (t, 3H).
-
Ausführungsbeispiele:
-
Allgemeine Methode 1:
Amid-Kupplung mit Carbonsäuren
-
Eine
Lösung
aus der betreffenden Carbonsäure
und N,N-Diisopropylethylamin (1.05 eq.) in Dichlormethan (5 ml/mmol)
wird 15 min bei RT gerührt
und dann mit einer Lösung
des Anilin-Derivats
(1.0 eq.) in Dichlormethan (5 ml/mmol) und mit O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-Tetrafluoroborat
(TBTU, 1.05 eq.) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wird das Reaktionsgemisch mit Wasser, mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und
erneut mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird im Vakuum
eingeengt und der Rückstand
mit Essigsäureethylester
versetzt. Der ausgefallene Feststoff wird abfiltriert und mit Pentan
gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand
säulenchromatographisch
an Kieselgel oder mittels präparativer
RP-HPLC gereinigt.
-
Allgemeine Methode 2:
Amid-Kupplung mit Carbonsäureestern
-
Eine
Lösung
des Anilins (2 eq.) in Dichlormethan (4 ml/mmol) wird unter Argon
bei 0°C
tropfenweise mit Trimethylaluminium-Lösung (2 M in Hexan, 5 eq.)
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf RT kommen gelassen, 15 min
bei RT nachgerührt,
erneut auf 0°C
gekühlt
und dann mit einer Lösung
des betreffenden Carbonsäureesters
in Dichlormethan (8 ml/mmol) versetzt. Das Gemisch wird weiter bei
RT gerührt
und anschließend
tropfenweise mit 20%-iger Kaliumtartrat-Lösung. (Vorsicht: starkes Aufschäumen !)
versetzt. Nach Zugabe von Dichlormethan und Phasentrennung wird
die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingeengt. Die Aufreinigung des Rohprodukts
erfolgt mittels präparativer
RP-HPLC oder säulenchromatographisch
an Kieselgel.
-
Allgemeine Methode 3:
Umsetzung mit Bromcyan
-
Eine
Lösung
des Kupplungsprodukts in THF (10 ml/mmol) wird unter Argon mit Natriumhydrogencarbonat
(3 eq.) und Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, ca. 1.2 eq.) versetzt und bei 40°C gerührt. Nach Zugabe
von Wasser/Dichlormethan und Phasentrennung wird die wässrige Phase
mit Dichlormethan nachextrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden mit gesättigter
wässriger
Natriumcarbonat-Lösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Die
jeweilige Aufreinigung des Rohprodukts wird bei den Beispielen beschrieben.
-
Allgemeine Methode 4:
Ringschluss zum Iminooxazolidin-Derivat in Gegenwart von Methansulfonsäure
-
Eine
Lösung
der N-Cyanoverbindung in Acetonitril (ca. 100 ml/mmol) wird bei
RT mit 2.1–2q.2
eq. Methansulfonsäure
versetzt und bis zur vollständigen
Umsetzung des Eduktes bei RT gerührt.
Anschließend
wird das Reaktionsgemisch entweder eingeengt und das Rohprodukt
mittels Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt oder, falls sich ein Niederschlag in der
Reaktionsmischung gebildet hat, dieser abfiltriert, mit Acetonitril
gewaschen und im Hochvakuum getrocknet.
-
Beispiel 1
-
5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]phenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 638 mg (2.16 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 5A und 1.15 g (4.32 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 5.4 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 10.8 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels Flash-Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol
400:1) isoliert.
- Ausbeute: 476 mg (40% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.34 min;
- MS (ESIpos): m/z = 530 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.07
(s, 1H), 10.20 (s, 1H), 8.31 (d, 1H), 7.89 (d, 1H), 7.57–7.49 (d,
1H und t, 1H), 7.33 (d, 2H), 7.24 (d, 1H), 7.21 (t, 1H), 6.55 (d,
2H), 5.42 (t, 1H), 3.68 (t, 2H), 3.10 (qd, 2H), 0.82 (s, 9H), 0.00
(s, 6H).
Stufe
b): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]phenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 458 mg (0.86 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]phenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit insgesamt 519 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 1.56 mmol, 1.8 eq.) in Gegenwart von 218
mg (2.59 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels Flash-Chromatograhie an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol
300:1) isoliert.
- Ausbeute: 338 mg (87% Reinheit, 61% d.
Th.)
- HPLC (Methode 8): Rt = 5.42 min;
- MS (ESIpos): m/z = 555 [M+H]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.64
(s, 1H), 10.55 (s, 1H), 8.25 (d, 1H), 7.91 (d, 1H), 7.77 (d, 2H),
7.63 (d, 1H), 7.61 (t, 1H), 7.31 (t, 1H), 7.3 0 (d, 1H), 7.21 (d,
2H), 3.79–3.90
(m, 4H), 0. 86 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
-
Stufe
c): 5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)phenyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 216 mg (0.39 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]phenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit 53 μl
(0.82 mmol, 2.1 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute: 100
mg (48% d. Th.)
- HPLC (Methode 9): Rt = 4.31 min;
- MS (ESIpos): m/z = 441 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.38
(s, 1H), 10.72 (s, 1H), 9.59 (br. s, 1H), 8.82 (br. s, 1H), 8.11
(d, 1H), 7.91–7.83
(2d, 3H), 7.68 (d, 1H), 7.62 (t, 1H), 7.51 (d, 2H), 7.35 (t, 1H),
7.30 (d, 1H), 4.87 (t, 2H), 4.24 (t, 2H), 2.30 (s, 3H).
-
Beispiel 2
-
5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-methylphenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 800 mg (2.58 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 6A und 1.38 g (5.17 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 6.5 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 12.9 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels Flash-Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol
400:1) isoliert.
- Ausbeute: 560 mg (40% d. Th.)
- HPLC (Methode 8): Rt = 4.95 min;
- MS (ESIpos): m/z = 544 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.32
(s, 1H), 10.18 (s, 1H), 8.28 (s, 1H), 7.85 (d, 1H), 7.54 (d, 1H),
7.36 (d, 2H), 7.28 (d, 1H), 7.07 (d, 1H), 6.59 (d, 2H), 5.46 (t,
1H), 3.71 (t, 2H), 3.13 (qd, 2H), 2.38 (s, 3H), 0.87 (s, 9H), 0.03
(s, 6H).
-
Stufe
b: N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 560 mg (1.03 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit insgesamt 481 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 1.44 mmol, 1.4 eq.) in Gegenwart von 260
mg (3.09 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohproduktes in Diisopropylether isoliert.
- Ausbeute:
499 mg (85% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.52 min;
- MS (ESIpos): m/z = 569 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.89
(s, 1H), 10.49 (s, 1H), 8.19 (s, 1H), 7.87 (d, 1H), 7.75 (d, 2H),
7.61 (d, 1H), 7.29 (d 1H), 7.22 (d, 2H), 7.13 (d, 1H), 3.89–3.79 (m,
4H), 2.40 (s, 3H), 0.85 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
-
Stufe
c): 5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-methylphenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 499 mg (0.88 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid mit
120 μl (1.84
mmol, 2.1 eq.) Methansulfonsäure
umgesetzt. Die Titelverbindung wird durch Filtration des entstandenen
Niederschlags, Waschen mit Acetonitril und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute: 366 mg (74% d. Th.)
- HPLC (Methode 9): Rt = 4.35 min;
- MS (ESIpos): m/z = 455 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.62
(s, 1H), 10.68 (s, 1H), 9.60 (br. s, 1H), 8.84 (br. s, 1H), 8.08
(s, 1H), 7.89 (d, 2H), 7.85 (d, 1H), 7.64 (d, 1H), 7.53 (d, 2H),
7.31 (d, 1H), 7.17 (d, 1H), 4.89 (t, 2H), 4.25 (t, 2H), 2.41 (s,
3H), 2.32 (s, 3H).
-
Beispiel 3
-
5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-(trifluormethyl)-phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-5-(trifluormethyl)phenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 800 mg (2.20 mmol) der Verbindung.
aus Beispiel 7A und 1.17 g (4.40 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 5.5 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 11.0 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels Flash-Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan)
isoliert.
- Ausbeute: 612 mg (44% d. Th.)
- HPLC (Methode 8): Rt = 5.05 min;
- MS (ESIpos): m/z = 598 [M+H]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.00
(s, 1H), 10.41 (s, 1H), 8.67 (s, 1H), 8.10 (d, 1H), 7.64 (d, 1H),
7.61 (d, 1H), 7.39 (d, 2H), 7.30 (d, 1H), 6.59 (d, 2H), 5.50 (t,
1H), 3.70 (t, 2H), 3.13 (qd, 2H), 0.86 (s, 9H), 0.03 (s, 6H).
-
Stufe
b): N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-5-(trifluormethyl)phenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 612 mg (1.02 mmol) N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-(trifluormethyl)phenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid mit
insgesamt 545 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 1.64 mmol, 1.6 eq.) in Gegenwart von 258
mg (3.07 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohproduktes in Diisopropylether isoliert.
- Ausbeute:
436 mg (66% d. Th.)
- HPLC (Methode 8): Rt = 3.56 min;
- MS (ESIpos): m/z = 623 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.53
(s, 1H), 10.71 (s, 1H), 8.54 (s, 1H), 8.09 (d, 1H), 7.77 (d, 2H),
7.71 (d, 1H), 7.69 (d, 1H), 7.31 (d, 1H), 7.22 (d, 2H), 3.89–3.80 (m,
4H), 0.86 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
Stufe
c): 5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-(trifluormethyl)phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 436 mg (0.70 mmol) N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-(trifluormethyl)phenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit 95 μl
(1.47 mmol, 2.1 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute: 181
mg (43% d. Th.)
- HPLC (Methode 9): Rt = 4.48 min;
- MS (ESIpos): m/z = 509 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.31
(s, 1H), 10.81 (s, 1H), 9.56 (br. s, 1H), 8.84 (br. s, 1H), 8.39
(s, 1H), 8.04 (d, 1H), 7.88 (d, 2H), 7.73 (d, 1H), 7.70 (d, 1H),
7.52 (d, 2H), 7.31 (d, 1H), 4.86 (t, 2H), 4.25 (t, 2H), 2.30 (s,
3H).
-
Beispiel 4
-
5-Chlor-N-[5-chlor-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-5-chlorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 700 mg (2.12 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 8A und 1.13 g (4.24 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 5.3 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 10.6 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC des Rohproduktes isoliert.
- Ausbeute: 541 mg (45%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.44 min;
- MS (ESIpos): m/z = 564 [M+H]+.
-
Stufe
b): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-5-chlorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 140 mg (0.25 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-chlorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carbox amid
mit insgesamt 124 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.37 mmol, 1.5 eq.) in Gegenwart von 62 mg
(0.74 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohproduktes in Diisopropylether isoliert.
- Ausbeute:
116 mg (79% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.56 min;
- MS (ESIpos): m/z = 589 [M+H]+.
-
Stufe
c): 5-Chlor-N-[5-chlor-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 116 mg (0.20 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-chlorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid mit 27 μl (0.41 mmol,
2.1 eq.) Methansulfonsäure
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingeengt und die
Titelverbindung durch Verrühren
des Rohproduktes in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 94
mg (84% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.71 min;
- MS (ESIpos): m/z = 475 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.58
(s, 1H), 10.80 (s, 1H), 9.60 (br. s, 1H), 8.83 (br. s, 1H), 8.28
(s, 1H), 7.92 (d, 1H), 7.86 (d, 2H), 7.65 (d, 1H), 7.52 (d, 2H),
7.42 (d, 1H), 7.31 (d, 1H), 4.86 (t, 2H), 4.24 (t, 2H), 2.36 (s,
3H).
-
Beispiel 5
-
4-Chlor-2-[(4-chlorbenzoyl)amino]-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]benzamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-chlor-2-[(4-chlorbenzoyl)amino]benzamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 300 mg (0.93 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 9A und 493 mg (1.85 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 2.3 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 4.6 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC des Rohproduktes isoliert.
- Ausbeute: 291 mg (55%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 3.66 min;
- MS (ESIpos): m/z = 558 [M+H]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.28
(s, 1H), 10.28 (s, 1H), 8.62 (s, 1H), 7.93 (d, 1H), 7.88 (d, 2H),
7.62 (d, 2H), 7.31 (d, 3H), 6.55 (d, 2H), 5.47 (t, 1H), 3.68 (t,
2H), 3.11 (qd, 2H), 0.82 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-chlor-2-[(4-chlorbenzoyl)amino]benzamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 291 mg (0.52 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-chlor-2-[(4-chlorbenzoyl)amino]benzamid
mit insgesamt 208 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.63 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 131
mg (1.56 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohproduktes in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 167
mg (50% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.34 min;
- MS (ESIpos): m/z = 583 [M+H]+.
-
Stufe
c): 4-Chlor-2-[(4-chlorbenzoyl)amino]-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-benzamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 135 mg (0.23 mmol) N-{4-[(2-.{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-chlor-2-[(4-chlorbenzoyl)amino]benzamid
mit 32 μl
(0.49 mmol, 2.1 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute: 131
mg (93% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.71 min;
- MS (ESIpos): m/z = 469 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.61
(s, 1H), 10.80 (s, 1H), 9.59 (br. s, 1H), 8.82 (br. s, 1H), 8.43
(s, 1H), 7.98–7.88
(m, 3H), 7.86 (d, 2H), 7.68 (d, 2H), 7.51 (d, 2H), 7.43 (d, 1H),
4.86 (t, 2H), 4.23 (t, 2H), 2.32 (s, 3H).
-
Beispiel 6
-
5-Chlor-N-[5-fluor-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-5-fluorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 302 mg (0.96 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 10A und 513 mg (1.93 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 2.4 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 4.81 mmol, 5 eq.) umgesetzt.
- Ausbeute: 344 mg
(87% Reinheit, 65% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.38 min;
- MS (ESIpos): m/z = 548 [M+H]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.53
(s, 1H), 10.28 (s, 1H), 8.29 (dd, 1H), 8.07 (dd, 1H), 7.58 (d, 1H),
7.38 (d, 2H), 7.30 (d, 1H), 7.18–7.10 (m, 1H), 6.61 (d, 2H),
5.50 (t, 1H), 3.72 (t, 2H), 3.16 (q, 2H), 0.88 (s, 9H), 0.05 (s,
6H).
-
Stufe
b): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-5-fluorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 344 mg (0.63 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-fluorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit insgesamt 0.25 ml Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.75 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 158
mg (1.88 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 330
mg (77% Reinheit, 71% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.50 min;
- MS (ESIpos): m/z = 573 [M+H]+.
-
Stufe
c): 5-Chlor-N-[5-fluor-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidfn-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 328 mg (0.44 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-fluorphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid (77%-ig)
mit 63 μl
(0.97 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelver bindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute: 10
mg (4% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.61 min; MS
(ESIpos): m/z = 459 [M+H]+ (freie Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.83
(s, 1H), 10.76 (s, 1H), 9.60 (br. s, 1H), 8.85 (br. s, 1H), 8.12
(d, 1H), 8.02 (t, 3H), 7.87 (d, 2H), 7.63 (d, 1H), 7.53 (d, 2H),
7.32 (d, 1H), 7.21 (t, 1H), 4.86 (t, 2H), 4.24 (t, 2H), 2.30 (s,
3H).
-
Beispiel 7
-
5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-methoxyphenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-5-methoxyphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 300 mg (0.9 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 11A und 491 mg (1.8 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 2.3 ml Tri methylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 4.62 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC des Rohproduktes isoliert.
- Ausbeute: 185 mg (38%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.36 min;
- MS (ESIpos): m/z = 560 [M+H]+.
Stufe
b): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-5-methoxyphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 190 mg (0.3 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-methoxyphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid mit insgesamt 170 μl Bromcyan-Lösung (3
M in Dichlormethan, 0.51 mmol, 1.5 eq.) in Gegenwart von 85 mg (1.02
mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohproduktes isoliert.
- Ausbeute: 38 mg (88%
Reinheit, 17% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 3.53 min;
- MS (ESIpos): m/z = 585 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.43
(s, 1H), 10.43 (s, 1H), 8.11 (d, 1H), 8.00 (d, 1H), 7.73 (d, 2H),
7.58 (d, 1H), 7.31 (d, 1H), 7.22 (d, 2H), 6.88 (dd, 1H), 3.94–3.83 (m,
4H), 3.86 (s, 3H), 0.85 (s, 9H), 0.0 (s, 6H).
-
Stufe
c): 5-Chlor-N-[2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-methoxyphenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 35 mg (0.06 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-methoxyphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit 9 μl
(0.13 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung wird
durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit Acetonitril
und Diethylether sowie Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute:
27 mg (76% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.61 min;
- MS (ESIpos): m/z = 471 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.18
(s, 1H), 10.61 (s, 1H), 9.58 (br. s, 1H), 8.84 (br. s, 1H), 8.04
(s, 1H), 7.97 (s, 1H), 7.87 (d, 2H), 7.59 (s, 1H), 7.52 (d, 2H),
7.32 (d, 1H), 6.89 (d, 1H), 4.86 (t, 2H), 4.25 (t, 2H), 3.86 (s,
3H), 2.36 (s, 3H).
-
Beispiel 8
-
5-Chlor-N-[5-cyano-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-5-cyanophenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 321 mg (1.00 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 12A und 533 mg (2.00 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 2.5 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 5.00 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 323 mg (58%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 3.58 min;
- MS (ESIpos): m/z = 555 [M+H]+.
Stufe
b): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-5-cyanophenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 320 mg (0.58 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-cyanophenyl}-5-chlorthiophen-2-carbox amid
mit insgesamt 231 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.70 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 145
mg (1.73 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels Kieselgel-Chromatographie (Laufmittel: Cyclohexan/Ethylacetat
1:1) isoliert.
- Ausbeute: 330 mg (95% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.42 min;
- MS (ESIpos): m/z = 580 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.42
(s, 1H), 10.72 (s, 1H), 8.51 (d, 1H), 8.04 (d, 1H), 7.82 (d, 1H),
7.75 (d, 2H), 7.70 (d, 1H), 7.31 (d, 1H), 7.22 (d, 2H), 3.85–3.84 (m,
4H), 0.86 (s, 9H), 0.01 (s, 6H).
Stufe
c): 5-Chlor-N-[5-cyano-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-phenyl]thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 330 mg (0.48 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-5-cyanophenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid (85%-ig)
mit 69 μl μl(1.06 mmol,
2.2 eq.) Methansulfonsäure
umgesetzt. Die Titelverbindung wird durch Filtration des entstandenen
Niederschlags, Waschen mit Acetonitril/Diethylether und Trocknen
im Vakuum isoliert.
- Ausbeute: 260 mg (91% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.62 min;
- MS (ESIpos): m/z = 466 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.22
(s, 1H), 10.90 (s, 1H), 9.59 (br. s, 1H), 8.85 (br. s, 1H), 8.36
(br. s, 1H), 7.97 (s, 1H), 7.87–7.84
(2d, 3H), 7.72 (d, 1H), 7.51 (d, 2H), 7.31 (d, 1H), 4.86 (t, 2H),
4.24 (t, 2H), 2.31 (br. s, 3H).
-
Beispiel 9
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]pyridin-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 1 werden 161 mg (0.6 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 13A und 152 mg (0.6 mmol, 1 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 321 mg TBTU (0.6 mmol, 1.05 eq.) und
104 μl N,N-Diisopropylethylamin
(77 mg, 1.05 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 156 mg (58%
d. Th.)
- HPLC (Methode 8): Rt = 5.76 min;
- MS (ESIpos): m/z = 531 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 13.09
(s, 1H), 10.64 (s, 1H), 8.93 (dd, 1H), 8.40 (dd, 1H), 7.64 (dd,
1H), 7.60 (d, 1H), 7.50 (d, 2H), 7.30 (d, 1H), 6.56 (d, 2H), 5.48
(t, 1H), 3.66 (t, 2H), 3.11 (dt, 2H), 0.82 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
-
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 129 mg (0.2 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-2-carboxamid
mit insgesamt 160 μl Bromcyan-Lösung (3
M in Dichlormethan, 0.4 mmol, 2 eq.) in Gegenwart von 61 mg (0.7
mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt wird
ohne weitere Aufreinigung umgesetzt.
- Ausbeute: 117 mg (81%
Reinheit, 70% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.38 min;
- MS (ESIpos): m/z = 556 [M+H]+.
-
Stufe
c): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]pyridin-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 113 mg (0.2 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}pyridin-2-carboxamid
mit 29 μl
(0.4 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 97 mg
(89% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.67 min;
- MS (ESIpos): m/z = 442 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.68
(s, 1H), 11.25 (s, 1H), 9.60 (br. s, 1H), 8.97 (d, 1H), 8.88 (br.
s, 1H), 8.52 (d, 1H), 8.06 (d, 2H), 7.77 (dd, 1H), 7.67 (d, 1H),
7.56 (d, 2H), 7.38 (d, 1H), 4.86 (t, 2H), 4.26 (t, 2H), 2.32 (s,
3H).
-
Beispiel 10
-
4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]nicotinamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 1 werden 52 mg (0.18 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 14A und 51 mg (0.19 mmol, 1.05 eq.) der Verbindung
aus Beispiel 3A in Gegenwart von 62 mg (0.19 mmol, 1.05 eq.) TBTU und
34 μl (0.19
mmol, 1.05 eq.) N,N-Diisopropylethylamin umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 17 mg (17% d.
Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.19 min;
- MS (ESIpos): m/z = 531 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.39
(s, 1H), 10.45 (s, 1H), 9.07 (s, 1H), 8.64 (d, 1H), 8.38 (d, 1H),
7.61 (d, 2H), 7.41 (d, 1H), 7.33 (d, 2H), 6.61 (d, 1H), 5.53 (t,
1H), 3.72 (t, 2H), 3.16 (q, 2H), 0.88 (s, 9H), 0.05 (s, 6H).
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 500 mg (0.67 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinamid
mit insgesamt 266 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.80 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 168
mg (2.00 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonatumgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 140 mg (36%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.09 min;
- MS (ESIpos): m/z = 556 [M+H]+.
Stufe
c): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]nicotinamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 80 mg (0.14 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinamid
mit 20 μl
(0.30 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Reaktionsmischung
wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit Diethylether verrührt. Der
Feststoff wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet.
- Ausbeute: 56 mg (75% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 1.57 min;
- MS (ESIpos): m/z = 442 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.86
(s, 1H), 10.98 (s, 1H), 9.60 (br. s, 1H), 9.10 (s, 1H), 8.86 (br.
s, 1H), 8.74 (d, 1H), 8.34 (d, 1H), 7.88 (d, 2H), 7.69 (d, 1H),
7.54 (d, 2H), 7.36 (d, 1H), 4.86 (t, 2H), 4.25 (t, 2H), 2.31 (s,
3H).
-
Beispiel 11
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]
isonicotinamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isonicotinamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 1 werden 200 mg (0.71 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 15A und 189 mg (0.71 mmol, 1.00 eq.) der Verbindung
aus Beispiel 3A in Gegenwart von 239 mg (0.74 mmol, 1.05 eq.) TBTU
und 129 μl
(0.74 mmol, 1.05 eq.) N,N-Diisopropylethylamin umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 164 mg (44%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.15 min;
- MS (ESIpos): m/z = 531 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.29
(s, 1H), 10.31 (s, 1H), 9.23 (s, 1H), 8.49 (d, 1H), 7.73 (d, 1H),
7.65 (d, 1H), 7.34 (d, 2H), 7.25 (d, 1H), 6.54 (d, 2H), 5.45 (t,
1H), 3.67 (t, 2H), 3.10 (q, 2H), 0.83 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
-
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isonicotinamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 2.70 g (5.01 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isonicotinamid
mit insgesamt 2.0 ml Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 6.10 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 1.28
g (15.25 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohproduktes in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 750
mg (91% Reinheit, 24% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.97 min;
- MS (ESIpos): m/z = 556 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.20
(s, 1H), 10.09 (s, 1H), 7.69–7.66
(2d, 2H), 7.61 (d, 1H), 7.30 (d, 1H), 7.20 (d, 2H), 6.79 (d, 1H),
6.73 (d, 1H), 6.16 (d, 1H), 3.84 (d, 4H), 0.86 (s, 9H), 0.02 (s,
6H).
-
Stufe
c): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]isonicotinamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 2.02 g (3.64 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isonicotinamid
mit 519 μl
(8.00 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril/Diethylether und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute:
2.00 g (98% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.23 min;
- MS (ESIpos): m/z = 442 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 10.89
(s, 1H), 10.85 (s, 1H), 9.57 (br. s, 1H), 8.97 (s, 1H), 8.82 (br.
s, 1H), 8.61 (d, 1H), 7.84 (d, 2H), 7.79 (d, 1H), 7.71 (d, 1H),
7.50 (d, 2H), 7.30 (d, 1H), 4.85 (t, 2H), 4.23 (t, 2H), 2.32 (s,
3H).
-
Beispiel 12
-
3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]isonicotinamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]isonicotinamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 292 mg (1.0 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 16A und 535 mg (2.0 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 2.5 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 5.0 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 421 mg (80%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.27 min;
- MS (ESIpos): m/z = 525 [M+H]+.
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]isonicotinamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 208 mg (0.40 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]isonicotinamid
mit insgesamt 158 μl Bromcyan-Lösung (3
M in Dichlormethan, 0.48 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 100 mg
(1.19 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol 100:1 → 100:2)
isoliert.
- Ausbeute: 39 mg (18% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.97 min;
- MS (ESIpos): m/z = 550 [M+H]+.
Stufe
c): 3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]isonicotinamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 39 mg (0.07 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]isonicotinamid
mit 10 μl
(0.15 mmol, 2.1 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 16 mg
(43% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): & =
1.48 min;
- MS (ESIpos): m/z = 436 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.01
(s, 1H), 10.92 (s, 1H), 9.59 (br. s, 1H), 9.11 (s, 1H), 8.81 (br.
s, 1H), 8.67 (d, 1H), 7.93 (d, 2H), 7.88–7.80 (2d, 3H), 7.65 (d, 2H),
7.50 (d, 2H), 4.83 (t, 2H), 4.22 (t, 2H), 2.38 (s, 3H).
-
Beispiel 13
-
2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]nicotinsäureamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinsäureamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 1 werden 330 mg (1.0 mmol, 90%-ig) der Verbindung
aus Beispiel 17A und 267 mg (1.0 mmol, 1.05 eq.) der Verbindung
aus Beispiel 3A in Gegenwart von 337 mg TBTU (1.1 mmol, 1.1 eq.)
und 183 μl
N,N-Diisopropylethylamin (134 mg, 1.1 eq.) umgesetzt. Nach 16 Stunden
Reaktionszeit wird die gleiche Menge an TBTU und N,N-Diisopropylethylamin
erneut zugesetzt. Nach insgesamt 48 Stunden wird die Reaktion wie
beschrieben aufgearbeitet. Die Titelverbindung wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 33 mg (7% d.
Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.23 min;
- MS (ESIpos): m/z = 531 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.20
(s, 1H), 10.01 (s, 1H), 8.40 (dd, 1H), 8.04 (dd, 1H), 7.86 (d, 1H),
7.33 (dd, 1H), 7.27 (d, 2H), 7.22 (d, 1H), 6.50 (d, 2H), 5.32 (br.
s, 1H), 3.66 (t, 2H), 3.09 (t, 2H), 0.83 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinsäureamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 30 mg (0.06 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinsäureamid
mit insgesamt 28 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.09 mmol, 1.5 eq.) in Gegenwart von 14 mg
(0.17 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt
wird ohne weitere Aufreinigung umgesetzt.
- Ausbeute: 27 mg
(85% Reinheit, 73% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.95 min;
- MS (ESIpos): m/z = 556 [M+H]+.
-
Stufe
c): 2-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]nicotinsäureamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 25 mg (0.04 mmol, 85%-ig) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl-(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-2-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}nicotinsäureamid
mit 5 μl
(0.08 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 20 mg
(93% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 1.57 min;
- MS (ESIpos): m/z = 442 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.20
(s, 1H), 10.71 (s, 1H), 9.55 (br. s, 1H), 8.81 (br. s, 1H), 8.5
8 (d, 1H), 8.05 (d, 1H), 7.99 (d, 1H), 7.81 (d, 2H), 7.46 (d, 2H),
7.45-7.41 (m, 1H), 4.84 (t, 2H), 4.22 (t, 2H), 2.34 (s, 3H).
-
Beispiel 14
-
3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]pyrazin-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carboxamid
-
46
mg (0.17 mmol) der Verbindung aus Beispiel 18A werden in 0.7 ml
DMF gelöst
und mit 15 mg (0.15 mmol, 0.9 eq.) Triethylamin sowie 21 mg (0.18
mmol, 1.1 eq.) Pivaloylchlorid versetzt. Es wird 1 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Anschließend
setzt man 44 mg (0.17 mmol, 1.0 eq.) der Verbindung aus Beispiel
3A zu und läßt die Reaktionsmischung
16 h bei Raumtemperatur rühren.
Die Titelverbindung wird mittels präparativer RP-HPLC des Rohproduktes
isoliert.
- Ausbeute: 16 mg (18% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.19 min;
- MS (ESIpos): m/z = 526 [M+H]+.
-
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 16 mg (0.03 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carboxamid
mit insgesamt 12 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.04 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 8 mg
(0.09 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt
wird ohne weitere Aufreinigung umgesetzt.
- Ausbeute: 15 mg
(90% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 3.05 min;
- MS (ESIpos): m/z = 551 [M+H]+.
-
Stufe
c): 3-[(4-Chlorbenzoyl)amino]-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]pyrazin-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 15 mg (0.03 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-[(4-chlorbenzoyl)amino]pyrazin-2-carboxamid
mit 4 μl
(0.06 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 7 mg
(48% d. Th.)
- HPLC (Methode 7): Rt = 3.89 min;
- MS (ESIpos): m/z = 437 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 10.79
(s, 1H), 9.59 (br. s, 1H), 8.83 (br. s, 1H), 8.32 (d, 1H), 8.02
(d, 2H), 7.96 (d, 1H), 7.60 (d, 2H), 7.51 (d, 2H), 7.23 (d, 2H),
4.83 (t, 2H), 4.25 (t, 2H).
-
Beispiel 15
-
4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-2-methylpyrimidin-5-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-2-methylpyrimidin-5-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 283 mg (0.9 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 19A und 484 mg (1.8 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 2.3 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 4.5 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 178 mg (34%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.23 min;
- MS (ESIpos): m/z = 546 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.71
(s, 1H), 10.14 (s, 1H), 8.83 (s, 1H), 7.86 (d, 1H), 7.32–7.24 (m,
3H), 6.52 (d, 2H), 5.36 (t, 1H), 3.66 (t, 2H), 3.09 (q, 2H), 2.59
(s, 3H), 0.83 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
-
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-2-methylpyrimidin-5-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 170 mg (0.3 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-2-methylpyrimidin-5-carboxamid
mit insgesamt 125 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.4 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 78 mg
(0.9 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt
wird ohne weitere Aufreinigung umgesetzt.
- Ausbeute: 156
mg (79% Reinheit, 69% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 3.20 min;
- MS (ESIpos): m/z = 571 [M+H]+.
Stufe
c): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]-2-methylpyrimidin-5-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 165 mg (0.3 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-2-methylpyrimidin-5-carboxamid mit
41 μl (0.6
mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure
umgesetzt. Die Titelverbindung wird durch Verrühren des Rohproduktes in Diethylether
isoliert. Anschließend
wird säulenchroma tographisch an
Kieselgel weiter aufgereinigt (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol/Triethylamin
90:10:0.1) und der erhaltene Feststoff mit 1.0 eq. Methansulfonsäure in 0.5
ml Acetonitril verrührt.
Nach einer Stunde wird der Feststoff abfiltriert und mit Diethylether
gewaschen.
- Ausbeute: 109 mg (65% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): & =
1.42 min;
- MS (ESIpos): m/z = 457 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.65
(s, 1H), 10.81 (s, 1H), 9.56 (br. s, 1H), 8.85 (s, 1H), 8.84 (br.
s, 1H), 8.02 (d, 1H), 7.79 (d, 2H), 7.48 (d, 2H), 7.30 (d, 1H),
4.84 (t, 2H), 4.22 (t, 2H), 2.66 (s, 3H), 2.36 (s, 3H).
-
Beispiel 16
-
5-Chlor-N-[4-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-3-thienyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-3-thienyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 1 werden 1300 mg (4.5 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 20A und 1204 mg (4.5 mmol, 1.05 eq.) der Verbindung
aus Beispiel 3A in Gegenwart von 1523 mg TBTU (4.7 mmol, 1.05 eq.)
und 826 μl
N,N-Diisopropylethylamin (134 mg, 1.1 eq.) umgesetzt. Das Rohprodukt
wird säulenchromatographisch
an Kieselgel gereinigt (Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester
7:3).
- Ausbeute: 1220 mg (50% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.49 min;
- MS (ESIpos): m/z = 536 [M+H]+;
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.90
(s, 1H), 10.07 (s, 1H), 8.50 (d, 1H), 7.91 (d, 1H), 7.47 (d, 1H),
7.32 (d, 2H), 7.22 (d, 1H), 6.56 (d, 2H), 5.43 (t, 1H), 3.67 (t,
2H), 3.11 (q, 2H), 0.83 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
Stufe
b): N-{4-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-3-thienyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 1200 mg (2.2 mmol) N-{4-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-3-thienyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit insgesamt 1492 μl Bromcyan-Lösung (3
M in Dichlormethan, 4.5 mmol, 2.0 eq.) in Gegenwart von 564 mg (6.7
mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt wird
ohne weitere Aufreinigung umgesetzt.
- Ausbeute: 230 mg (18%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.43 min;
- MS (ESIpos): m/z = 561 [M+H]+.
-
Stufe
c): 5-Chlor-N-[4-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-3-thienyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 43 mg (0.08 mmol) N-{4-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-3-thienyl}-5-chlorihiophen-2-carboxamid
mit 11 μl
(0.17 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 32 mg
(77% d. Th.)
- HPLC (Methode 9): Rt = 4.31 min;
- MS (ESIpos): m/z = 447 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.53
(s, 1H), 10.63 (s, 1H), 9.59 (br. s, 1H), 8.85 (br. s, 1H), 8.64
(d, 1H), 7.97 (d, 1H), 7.91 (d, 2H), 7.56-7.53 (m, 3H), 7.31 (d,
1H), 4.86 (t, 2H), 4.25 (t, 2H), 2.30 (s, 3H).
-
Beispiel 17
-
4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]isothiazol-3-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 1 werden 289 mg (1.0 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 21A und 266 mg (1.0 mmol, 1.0 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 321 mg TBTU (1.1 mmol, 1.05 eq.) und
183 μl N,N-Diisopropylethylamin
(135 mg, 1.05 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 120 mg (22%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.60 min;
- MS (ESIpos): m/z = 537 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.57
(s, 1H), 10.51 (s, 1H), 9.31 (s, 1H), 7.55 (d, 1H), 7.48 (d, 2H),
7.26 (d, 1H), 6.55 (d, 2H), 5.47 (t, 1H), 3.67 (t, 2H), 3.11 (q,
2H), 0.83 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
-
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 139 mg (0.26 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carboxamid
mit insgesamt 104 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.31 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 65 mg
(0.78 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt
wird ohne Aufreinigung weiter umgesetzt.
- Ausbeute: 19 mg
(13% d. Th.).
-
Stufe
c): 4-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]isothiazol-3-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 17 mg (0.03 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-4-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}isothiazol-3-carbox amid
mit 4 μl
(0.06 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 4 mg
(29% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.65 min;
- MS (ESIpos): m/z = 448 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.30
(s, 1H), 11.17 (s, 1H), 9.60 (br. s, 1H), 9.39 (s, 1H), 8.86 (br.
s, 1H), 8.04 (d, 2H), 7.64 (d, 1H), 7.54 (d, 2H), 7.34 (d, 1H),
4.86 (t, 2H), 4.24 (t, 2H), 2.34 (s, 3H).
-
Beispiel 18
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 200 mg (0.64 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 22A und 340 mg (1.28 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 1.6 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 3.2 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 226 mg (66%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.91 min;
- MS (ESIpos): m/z = 534 [M+H]+.
-
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 226 mg (0.42 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid mit insgesamt
169 μl Bromcyan-Lösung (3
M in Dichlormethan, 0.51 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 107 mg
(1.27 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 201
mg (85% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.04 min;
- MS (ESIpos): m/z = 559 [M+H]+.
-
Stufe
c): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 200 mg (0.36 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-1-methyl-1H-pyrazol-4-carboxamid
mit 49 μl
(0.75 mmol, 2.1 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute: 90
mg (47% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 1.41 min;
- MS (ESIpos): m/z = 445 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.63
(s, 1H), 10.12 (s, 1H), 9.55 (br. s, 1H), 8.76 (br. s, 1H), 8.33
(s, 1H), 7.87–7.76
(2d, 3H), 7.47 (d, 2H), 7.29 (d, 1H), 4.83 (t, 2H), 4.21 (t, 2H),
3.89 (s, 3H), 2.30 (s, 3H).
-
Beispiel 19
-
3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-thiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 1 werden 368 mg (1.28 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 23A und 341 mg (1.28 mmol, 1 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 431 mg (1.34 mmol, 1.05 eq.) TBTU und
234 μl (1.34
mmol, 1.05 eq.) N,N-Diisopropylethylamin umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels präparativer
RP-HPLC des Rohprodukts isoliert.
- Ausbeute: 137 mg (18%
d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 3.58 min;
- MS (ESIpos): m/z = 536 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 12.09
(s, 1H), 9.83 (s, 1H), 7.96 (d, 1H), 7.85 (d, 1H), 7.59 (d, 1H),
7.46–7.27 (2d,
3H), 6.59 (d, 2H), 5.49 (t, 1H), 3.71 (t, 2H), 3.15 (qd, 2H), 0.88
(s, 9H), 0.05 (s, 6H).
-
Stufe
b): N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-thiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 137 mg (0.26 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}thiophen-2-carboxamid
mit insgesamt 145 μl Bromcyan-Lösung (3
M in Dichlormethan, 0.44 mmol, 1.7 eq.) in Gegenwart von 64 mg (0.77
mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 94 mg
(66% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rc = 3.27 min;
- MS (ESIpos): m/z = 561 [M+H]+.
-
Stufe
c): 3-{[(5-Chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-N-[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)-phenyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 94 mg (0.17 mmol) N-{4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)-silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-3-{[(5-chlor-2-thienyl)carbonyl]amino}-thiophen-2-carboxamid
mit 28 μl
(0.44 mmol, 2.6 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohprodukts in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 70 mg
(77% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.50 min;
- MS (ESIpos): m/z = 446 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.77
(s, 1H), 10.39 (s, 1H), 9.59 (br. s, 1H), 8.84 (br. s, 1H), 7.94
(m, 2H), 7.88 (d, 2H), 7.62 (d, 1H), 7.52 (d, 2H), 7.32 (d, 1H),
4.86 (t, 2H), 4.25 (t, 2H), 2.33 (s, 3H).
-
Beispiel 20
-
5-Chlor-N-[4-(dimethylamino)-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-methylphenyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-4-(dimethylamino)-5-methylphenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 315 mg (0.89 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 24A und 476 mg (1.79 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 2.2 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 4.46 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
mittels präparativer
RP-HPLC isoliert.
- Ausbeute: 340 mg (65% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.55 min;
- MS (ESIpos): m/z = 587 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.09
(s, 1H), 10.10 (s, 1H), 8.10 (s, 1H), 7.48 (d, 1H), 7.44 (s, 1H),
7.28 (d, 2H), 7.21 (d, 1H), 6.56 (d, 2H), 5.44 (t, 1H), 3.67 (t,
2H), 3.11 (qd, 2H), 2.65 (s, 6H), 2.28 (s, 3H), 0.83 (s, 9H), 0.00
(s, 6H).
-
Stufe
b): N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-4-(dimethylamino)-5-methylphenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 333 mg (0.57 mmol) N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl-(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-4-(dimethylamino)-5-methylphenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit insgesamt 227 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.68 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 143
mg (1.70 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt
wird ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe eingesetzt.
- Ausbeute:
312 mg (90% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.47 min;
- MS (ESIpos): m/z = 612 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.45
(s, 1H), 10.43 (s, 1H), 8.01 (s, 1H), 7.71 (d, 2H), 7.60 (d, 1H),
7.47 (s, 1H), 7.27 (d, 1H), 7.22 (d, 2H), 3.89–3.80 (m, 4H), 2.72 (s, 6H),
2.34 (s, 3H), 0.86 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
Stufe
c): 5-Chlor-N-[4-(dimethylamino)-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-amino}carbonyl)-5-methylphenyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 305 mg (0.42 mmol) N-[2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl-(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-4-(dimethylamino)-5-methylphenyl]-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit 60 μl
(0.93 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril/Diethylether und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute:
207 mg (82% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.50 min;
- MS (ESIpos): m/z = 498 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.30
(s, 1H), 10.74 (s, 1H), 9.61 (br. s, 1H), 8.86 (br. s, 1H), 7.99
(s, 1H), 7.86 (d, 2H), 7.68 (d, 1H), 7.53 (d, 2H), 7.30 (d, 1H),
4.86 (t, 2H), 4.25 (t, 2H), 3.14 (s, 6H), 2.36 (s, 6H).
-
Beispiel 21
-
5-Chlor-N-[4-fluor-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-methylphenyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-4-fluor-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 250 mg (0.76 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 25A und 406 mg (1.53 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 1.9 ml Trimethylaluminium-Lösung (2
M in Hexan, 3.81 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung wird
durch Verrühren
des Rohproduktes in Diethylether isoliert.
- Ausbeute: 141
mg (94% Reinheit, 31% d. Th.)
- HPLC (Methode 7): Rt = 5.02 min;
- MS (ESIpos): m/z = 563 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.98
(s, 1H), 10.14 (s, 1H), 8.22 (d, 1H), 7.72 (d, 1H), 7.53 (d, 1H),
7.32 (d, 2H), 7.23 (d, 1H), 6.55 (d, 2H), 5.44 (t, 1H), 3.67 (t,
2H), 3.10 (qd, 2H), 2.27 (s, 3H), 0.83 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
Stufe
b): N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-4-fluor-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 100 mg (0.18 mmol) N-{2-(({4-[(2-{[tert.-Butyl-(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-4-fluor-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit insgesamt 71 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.21 mmol, 1.2 eq.) in Gegenwart von 45 mg
(0.53 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Das Rohprodukt
wird ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe eingesetzt.
- Ausbeute:
101 mg (90% Reinheit, 87% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 3.53 min;
- MS (ESIpos): m/z = 588 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.53
(s, 1H), 10.47 (s, 1H), 8.13 (d, 1H), 7.78–7.70 (2d, 3H), 7.62 (d, 1H), 7.28
(d, 1H), 7.21 (d, 2H), 3.89–3.80
(m, 4H), 2.32 (s, 3H), 0.84 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
-
Stufe
c): 5-Chlor-N-[4-fluor-2-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-5-methylphenyl]-thiophen-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 97 mg (0.17 mmol) N-{2-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-4-fluor-5-methylphenyl}-5-chlorthiophen-2-carboxamid
mit 24 μl
(0.36 mmol, 2.2 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Filtration des entstandenen Niederschlags, Waschen mit
Acetonitril/Diethylether und Trocknen im Vakuum isoliert.
- Ausbeute:
71 mg (96% Reinheit, 73% d. Th.)
- LC-MS (Methode 3): Rt = 1.87 min;
- MS (ESIpos): m/z = 473 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR 400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.27
(s, 1H), 10.66 (s, 1H), 9.58 (br. s, 1H), 8.84 (br. s, 1H), 7.99
(d, 1H), 7.86 (d, 2H), 7.70 (d, 1H), 7.66 (d, 1H), 7.52 (d, 2H),
7.29 (d, 1H), 4.85 (t, 2H), 4.23 (t, 2H), 2.33 (s, 3H), 2.30 (s,
3H).
-
Beispiel 22
-
5-Chlor-N-[4-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-1-methyl-1H-pyrazol-3-yl]pyridin-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Stufe
a): N-{4-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)-carbonyl]-1-methyl-1H-pyrazol-3-yl}-5-chlorpyridin-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 2 werden 95 mg (0.31 mmol) der Verbindung
aus Beispiel 26A und 164 mg (0.62 mmol, 2 eq.) der Verbindung aus
Beispiel 3A in Gegenwart von 769 μl
Trimethylaluminium-Lösung
(2 M in Hexan, 1.54 mmol, 5 eq.) umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels Flash-Chromatographie des Rohproduktes an Kieselgel
(Laufmittel: Dichlormethan/Methanol 50:1 → 20:1) isoliert.
- Ausbeute:
71 mg (43% d. Th.)
- LC-MS (Methode 2): Rt = 3.01 min;
- MS (ESIpos): m/z = 529 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.80
(s, 1H), 9.59 (s, 1H), 8.77 (d, 1H), 8.31 (s, 1H), 8.14 (dd, 1H),
8.10 (d, 1H), 7.28 (d, 2H), 6.54 (d, 2H), 5.34 (t, 1H), 3.83 (s,
3H), 3.67 (t, 2H), 3.10 (qd, 2H), 0.83 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
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Stufe
b): N-{4-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}-amino)carbonyl]-1-methyl-1H-pyrazol-3-yl}-5-chlorpyridin-2-carboxamid
-
Nach
der Allgemeinen Methode 3 werden 70 mg (0.13 mmol) N-{4-(({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-1-methyl-1H-pyrazol-3-yl}-5-chlorpyridin-2-carboxamid mit
insgesamt 71 μl
Bromcyan-Lösung
(3 M in Dichlormethan, 0.21 mmol, 1.6 eq.) in Gegenwart von 33 mg
(0.40 mmol, 3 eq.) Natriumhydrogencarbonat umgesetzt. Die Titelverbindung
wird durch Verrühren
des Rohproduktes in Diisopropylether isoliert.
- Ausbeute:
50 mg (68% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 2.70 min;
- MS (ESIpos): m/z = 554 [M+H]+;
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.75
(s, 1H), 9.99 (s, 1H), 8.85 (s, 1H), 8.43 (s, 1H), 8.24–8.15 (m,
2H), 7.72 (d, 2H), 7.22 (d, 2H), 3.91 (s, 3H), 3.88-3.80 (m, 4H),
0.86 (s, 9H), 0.00 (s, 6H).
Stufe
c): 5-Chlor-N-[4-({[4-(2-imino-1,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]amino}carbonyl)-1-methyl-1H-pyrazol-3-yl]-pyridin-2-carboxamid-Methansulfonat
-
Nach
der Allgemeinen Methode 4 werden 46 mg (0.08 mmol) N-{4-[({4-[(2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)(cyano)amino]phenyl}amino)carbonyl]-1-methyl-1H-pyrazol-3-yl}-5-chlorpyridin-2-carboxamid
mit 11 μl
(0.17 mmol, 2.1 eq.) Methansulfonsäure umgesetzt. Die Titelverbindung
wird mittels Flash-Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol
9:1 → 4:1)
isoliert.
- Ausbeute: 13.2 mg (27% d. Th.)
- LC-MS (Methode 1): Rt = 1.13 min;
- MS (ESIpos): m/z = 440 [M+H]+ (freie
Base);
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 11.69
(s, 1H), 10.18 (s, 1H), 9.56 (br. s, 1H), 8.82 (s, 1H), 8.79 (br.
s, 1H), 8.47 (s, 1H), 8.21 (dd, 1H), 8.17 (d, 1H), 7.87 (d, 2H),
7.50 (d, 2H), 4.86 (t, 2H), 4.24 (t, 2H), 3.91 (s, 3H), 2.30 (s,
3H).
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B. Bewertung der pharmakologischen
Wirksamkeit
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
wirken insbesondere als selektive Inhibitoren des Blutgerinnungsfaktors
Xa und hemmen nicht oder erst bei deutlich höheren Konzentrationen auch
andere Serinproteasen wie Plasmin oder Trypsin.
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Als „selektiv" werden solche Inhibitoren
des Blutgerinnungsfaktors Xa bezeichnet, bei denen die IC50-Werte für die Faktor Xa-Inhibierung
gegenüber
den IC50-Werten für die Inhibierung anderer Serinproteasen,
insbesondere Plasmin und Trypsin, um mindestens das 100-fache kleiner
sind, wobei bezüglich
der Testmethoden für
die Selektivität
Bezug genommen wird auf die im folgenden beschriebenen Testmethoden
der Beispiele B.a.1) und B.a.2).
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Die
vorteilhaften pharmakologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
können durch
folgende Methoden festgestellt werden:
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a) Testbeschreibungen
(in vitro)
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a.1) Messung der Faktor
Xa-Hemmung:
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Die
enzymatische Aktivität
von humanem Faktor Xa (FXa) wird über die Umsetzung eines für den FXa-spezifischen
chromogenen Substrats gemessen. Dabei spaltet der Faktor Xa aus
dem chromogenen Substrat p-Nitroanilin ab. Die Bestimmungen werden
wie folgt in Mikrotiterplatten durchgeführt:
Die Prüfsubstanzen
werden in unterschiedlichen Konzentrationen in DMSO gelöst und für 10 Minuten
mit humanem FXa (0.5 nmol/l gelöst
in 50 nmol/l Tris-Puffer [C,C,C-Tris(hydroxymethyl)aminomethan],
150 mmol/l NaCl, 0.1% BSA [bovine serum albumine], pH = 8.3) bei
25°C inkubiert.
Als Kontrolle dient reines DMSO. Anschließend wird das chromogene Substrat
(150 μmol/l
Pefachrome® FXa
der Firma Pentapharm) hinzugefügt. Nach
20 Minuten Inkubationsdauer bei 25°C wird die Extinktion bei 405
nm bestimmt. Die Extinktionen der Testansätze mit Prüfsubstanz werden mit den Kontrollansätzen ohne
Prüfsubstanz
verglichen und daraus die IC50-Werte berechnet.
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Repräsentative
Wirkdaten aus diesem Test sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt: Tabelle
1
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a.2) Bestimmung der Selektivität.
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Zum
Nachweis der selektiven FXa-Inhibition werden die Prüfsubstanzen
auf ihre Hemmung anderer humaner Serinproteasen wie Trypsin und
Plasmin hin untersucht. Zur Bestimmung der enzymatischen Aktivität von Trypsin
(500 mU/ml) und Plasmin (3.2 nmol/l) werden diese Enzyme in Tris-Puffer
(100 mmol/l, 20 mmol/l CaCl2, pH = 8.0)
gelöst
und für
10 Minuten mit Prüfsubstanz
oder Lösungsmittel
inkubiert. Anschließend
wird durch Zugabe der entsprechenden spezifischen chromogenen Substrate
(Chromozym Trypsin® und Chromozym Plasmin®;
Fa. Roche Diagnostics) die enzymatische Reaktion gestartet und die
Extinktion nach 20 Minuten bei 405 nm bestimmt. Alle Bestimmungen
werden bei 37°C
durchgeführt.
Die Extinktionen der Testansätze mit
Prüfsubstanz
werden mit den Kontrollproben ohne Prüfsubstanz verglichen und daraus
die IC50-Werte berechnet.
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a.3) Bestimmung der antikoagulatorischen
Wirkung:
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Die
antikoagulatorische Wirkung der Prüfsubstanzen wird in vitro in
Human- und Kaninchenplasma bestimmt. Dazu wird Blut unter Verwendung
einer 0.11 molaren Natriumcitrat-Lösung als Vorlage in einem Mischungsverhältnis Natriumcitrat/Blut
1:9 abgenommen. Das Blut wird unmittelbar nach der Abnahme gut gemischt
und 10 Minuten bei ca. 2500 g zentrifugiert. Der Überstand
wird abpipettiert. Die Prothrombinzeit (PT, Synonyme: Thromboplastinzeit,
Quick-Test) wird in Gegenwart variierender Konzentrationen an Prüfsubstanz oder
dem entsprechenden Lösungsmittel
mit einem handelsüblichen
Testkit (Hemoliance RecombiPlastin, Fa. Instrumentation Laboratory)
bestimmt. Die Testverbindungen werden 3 Minuten bei 37°C mit dem
Plasma inkubiert. Anschließend
wird durch Zugabe von Thromboplastin die Gerinnung ausgelöst und der
Zeitpunkt des Gerinnungseintritts bestimmt. Es wird die Konzentration
an Prüfsubstanz
ermittelt, die eine Verdoppelung der Prothrombinzeit bewirkt.
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b) Bestimmung der antithrombotischen
Wirkung (in vivo)
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b.1) Arteriovenöses Shunt-Modell
(Kaninchen):
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Nüchterne
Kaninchen (Stamm: Esd: NZW) werden durch intramuskuläre Gabe
einer Rompun/Ketavet-Lösung
narkotisiert (5 mg/kg bzw. 40 mg/kg). Die Thrombusbildung wird in
einem arteriovenösen
Shunt in Anlehnung an die von C.N. Berry et al. [Semin. Thromb.
Hemost. 1996, 22, 233–241]
beschriebene Methode ausgelöst.
Dazu werden die linke Vena jugularis und die rechte Arteria carotis
freipräpariert.
Ein extracorporaler Shunt wird mittels eines 10 cm langen Venenkatheders
zwischen den beiden Gefäßen gelegt.
Dieser Katheder ist in der Mitte in einen weiteren, 4 cm langen
Polyethylenschlauch (PE 160, Becton Dickenson), der zur Erzeugung
einer thrombogenen Oberfläche
einen aufgerauhten und zu einer Schlinge gelegten Nylonfaden enthält, eingebunden.
Der extrakorporale Kreislauf wird 15 Minuten lang aufrechterhalten.
Dann wird der Shunt entfernt und der Nylonfaden mit dem Thrombus
sofort gewogen. Das Leergewicht des Nylonfadens ist vor Versuchsbeginn
ermittelt worden. Die Prüfsubstanzen
werden vor Anlegung des extrakorporalen Kreislaufs entweder intravenös über eine
Ohrvene oder oral mittels Schlundsonde verabreicht.
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C. Ausführungsbeispiele
für pharmazeutische
Zusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
folgendermaßen
in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:
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Tablette:
-
Zusammensetzung:
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- 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon
(PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
- Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm.
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Herstellung:
-
Die
Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung,
Lactose und Stärke
wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m)
des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen
mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird
mit einer üblichen
Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als
Richtwert für
die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
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Oral applizierbare Suspension:
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Zusammensetzung:
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- 1000 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 1000 mg Ethanol
(96%), 400 mg Rhodigel® (Xanthan gum der Firma
FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.
- Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung
entsprechen 10 ml orale Suspension.
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Herstellung:
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Das
Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße Verbindung
wird der Suspension zugefügt.
Unter Rühren
erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluß der Quellung des Rhodigels
wird ca. 6 h gerührt.
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Oral applizierbare Lösung:
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Zusammensetzung:
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500
mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis
von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung
entsprechen 20 g orale Lösung.
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Herstellung:
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert.
Der Rührvorgang
wird bis zur vollständigen
Auflösung
der erfindungsgemäßen Verbindung
fortgesetzt.
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i.v.-Lösung:
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch
verträglichen
Lösungsmittel
(z.B. isotonische Kochsalzlösung,
Glucoselösung
5% und/oder PEG 400-Lösung
30%) gelöst.
Die Lösung
wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse
abgefüllt.