DE102005041373A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung Download PDF

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    • G03F7/70516Calibration of components of the microlithographic apparatus, e.g. light sources, addressable masks or detectors

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines optischen Systems unter Verwendung mehrerer Messvorgänge für einen jeweiligen Feldpunkt, bei denen jeweils ein objektseitiges Messmuster an einem zugehörigen Objektfeldort und ein bildseitiges Messmuster an einem korrespondierenden Bildfeldort positioniert werden und ein Überlagerungsmuster durch Abbilden des objektseitigen Messmusters auf das bildseitige Messmuster erzeugt und ausgewertet wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden für die verschiedenen Messvorgänge bildseitige Messmuster (7a-7d) gleicher Gestalt in gegeneinander um vorgebbare Drehwinkel verdrehter Positionierung verwendet. DOLLAR A Verwendung z. B. zur Wellenfrontvermessung hochauflösender Projektionsobjektive in Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlagen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines optischen Systems unter Verwendung mehrerer Messvorgänge für einen jeweiligen Feldpunkt, bei denen jeweils ein Überlagerungsmuster aus einem bildseitig positionierten Messmuster und einem Abbild eines objektseitig positionierten Messmusters erzeugt und ausgewertet wird, sowie auf eine Verwendung eines solchen Verfahrens und einer solchen Vorrichtung.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Wellenfrontvermessung von hochauflösenden Projektionsobjektiven in der Mikrolithografie zur Halbleiterwaferstrukturierung, um Aberrationen des Projektionsobjektivs mit hoher Präzision bestimmen zu können. Hierfür können z.B. eine auf lateraler Scherinterferometrie basierende Technik sowie auch andere interferometrische Techniken, wie Beugungsinterferometrie und Shack-Hartmann-Interferometrie, sowie Moire-Techniken eingesetzt werden. Dies wurde von der Anmelderin in verschiedenen früheren Patentanmeldungen bereits eingehend beschrieben, worauf für weitere Details verwiesen werden kann, siehe z.B. die Offenlegungsschriften DE 101 09 929 A1 , WO 02/12826 A1, DE 103 17 242 A1 und DE 101 54 125 A1 und die nicht vorveröffentlichten, älteren Patentanmeldungen US 10/743 107, US 10/766 014 und PCT/EP 04/00291.
  • Mit dem Begriff „objektseitig" ist vorliegend allgemein eine Positionierung im Strahlengang vor dem zu vermessenden optischen System zu verstehen, analog unter dem Begriff „bildseitig" eine Positionierung im Strahlengang nach dem optischen System, so dass ein Abbild eines objektseitig positionierten Messmusters, auf ein bildseitiges Messmuster fällt, um das jeweilige Überlagerungsmuster zu erzeugen, welches die Wellenfrontinformation über das Aberrationsverhalten des vermessenen optischen Systems enthält. Die Art der Messmuster richtet sich nach der benutzten Vermessungstechnik, im Fall lateraler Scherinterferometrie typischerweise eine objektseitig zu positionierende Kohärenzmaske mit einem in einer oder mehrere Richtungen periodischen Wellenfronterzeugungsmuster und ein bildseitig zu positionierendes Beugungsgitter mit einem entsprechend in einer oder mehreren Richtungen periodischen Gittermuster. Besonders gebräuchlich sind unter anderem Linien- und Schachbrettmuster. Im Fall der Punktbeugungsinterferometrie wird typischerweise objektseitig eine Pinholemaske mit einem oder mehreren Pinholes zur Wellenfronterzeugung und bildseitig eine Lochmaske mit Durchlassöffnung und Referenz-Pinhole eingesetzt.
  • Derartige Vermessungsvorrichtungen bedürfen der Kalibrierung, d.h. die eventuell von der Messanordnung verursachten Fehlerbeiträge, auch Offsets genannt, sind zu bestimmen, um sie bei der Interpretation des Gesamtmessergebnisses berücksichtigen und dadurch das auf den Prüfling selbst, d.h. das zu vermessende optische System, zurückgehende Aberrationsverhalten ermitteln zu können. Eine übliche Vorgehensweise zur Kalibrierung von nicht rotationssymmetrischen Fehlerbeiträgen ist der sogenannte Drehstellungstest, siehe z.B. die Offenlegungsschrift DE 100 58 650 A1 und den Zeitschriftenaufsatz R. Freimann et al., Absolute Measurement of Non-Chromatic Aspheric Surface Errors, Optics Communications 161 (1999), Seite 106, wozu üblicherweise der Prüfling in verschiedene Drehstellungen verbracht und in diesen Positionen vermessen wird. Es kann dann davon ausgegangen werden, dass Fehlerbeiträge, die sich mit dieser Prüflingsdrehung mitdrehen, auf den Prüfling zurückzuführen sind, während bei der Drehung statisch auftretende Fehler auf Artefakte der Messanordnung zurückgeführt werden können.
  • In der nicht vorveröffentlichten, älteren US-Provisional-Patentanmeldung der Anmelderin, eingereicht am 17.06.2004 mit dem Aktenzeichen 04114 P US PRE der Anmelderin, deren Inhalt hiermit durch Verweis in vollem Umfang in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird, ist eine selbstkalibrierende Wellenfrontvermessungstechnik insbesondere für Messanordnungen mit mehreren parallelen Messkanälen beschrieben, bei der für aufeinander folgende Messvorgänge verschiedene Zuordnungen von Empfänger-, Sender- und Prüflingsfeldelementen durch relatives Verlagern der Sender- und/oder der Empfängeranordnung einerseits und des Prüflings andererseits eingestellt werden, z.B. durch synchrones Verschieben eines Messretikels und einer Detektoreinheit relativ zum Prüfling in zwei nicht-parallelen Richtungen oder durch einen dazu äquivalenten Kalibriervorgang mit nur einer Verschiebeachse in Kombination mit einer Prüflingsdrehung.
  • Für bestimmte Anwendungsfälle ist eine Drehung des Prüflings für Kalibriermessungen nicht möglich, z.B. im Fall eines bereits fest in eine Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage eingebauten Projektionsobjektivs. Zudem steht in bestimmten Anwendungen nur eine Verschieberichtung objekt- und/oder bildseitig zur Verfügung, wenn keine Zusatzmaßnahmen ergriffen werden sollen, z.B. im Fall einer Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage vom Scannertyp.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zugrunde, mit denen sich ein optisches System unter Kalibrierung nicht rotationssymmetrischer Offsets vermessen lässt, ohne dass dazu eine aktive Drehbeweglichkeit des optischen Systems erforderlich ist und die gegebenenfalls auch schon mit einer Verschieberichtung eines objektseitigen und/oder bildseitigen Messstrukturträgers auskommen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 oder 10. Vorteilhafte Verwendungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 8 bzw. 12 angegeben.
  • Erfindungsgemäß werden für einen jeweiligen Feldort mehrere Messvorgänge ausgeführt, bei denen jeweils ein objektseitiges Messmuster an einem zugehörigen Objektfeldort und ein bildseitiges Messmuster an einem korrespondierenden Bildfeldort positioniert werden und ein entsprechendes Überlagerungsmuster aus einer Überlagerung eines Abbildes des objektseitigen Messmusters mit dem bildseitigen Messmuster erzeugt wird. Charakteristischerweise werden für die verschiedenen Messvorgänge bildseitige Messmuster gleicher Gestalt in gegeneinander um vorgebbare Drehwinkel verdrehter Positionierung verwendet.
  • Durch die Verwendung derart gedrehter bildseitiger Messmuster entfällt die Notwendigkeit, den Prüfling selbst, d.h. das zu vermessende optische System, für die kalibrierende Wellenfrontvermessung drehen zu müssen. Anstelle der herkömmlichen Prüflingsdrehung bei stationär gehaltenem bildseitigem Messmuster wird die relative Drehlageveränderung von Prüfling einerseits und bildseitiger Messmuster andererseits dadurch erzielt, dass gedrehte Messmuster für die verschiedenen Mess vorgänge eingesetzt werden, so dass der Prüfling nicht gedreht werden braucht.
  • Die verschiedenen verwendeten bildseitigen Messmuster können auf einem gemeinsamen bildseitigen Träger nebeneinander angeordnet sein, wobei der Träger dann zur Durchführung der verschiedenen Messvorgänge geeignet verschoben wird, um die verschiedenen, gegeneinander verdrehten bildseitigen Messmuster am jeweiligen Bildfeldort in Position zu bringen. Diese Ausgestaltung der Erfindung eignet sich insbesondere zur In-Situ-Wellenfrontvermessung eines Projektionsobjektivs einer Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage vom Scannertyp. Bei solchen Scannern ist die sogenannte Waferstage, d.h. die Halterung zum Einbringen bildseitig zu positionierender Elemente, allgemein zwar nicht verdrehbar, aber translatorisch verschiebbar. Durch Montieren des bildseitigen Trägers auf der Waferstage können daher ohne weitere Zusatzmaßnahmen die relativ zueinander verdrehten, bildseitigen Messmuster sukzessive am betreffenden Bildfeldort positioniert werden. In weiterer Ausgestaltung dieser Maßnahme wird ein nachgeschalteter Detektor, der das Überlagerungsmuster detektiert, synchron mit dem bildseitigen Träger verschoben.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind auch objektseitig für die verschiedenen Messvorgänge Messmuster gleicher Gestalt vorgesehen, die in gegeneinander um vorgebbare Drehwinkel verdrehter Orientierung verwendet werden. Die Drehwinkel der objektseitigen Messmuster korrespondieren hierbei mit denjenigen der bildseitigen Messmuster. Die verschiedenen, gegenseitig verdrehten objektseitigen Messmuster können auf einem objektseitigen Träger nebeneinander angeordnet sein, der dann für die Messvorgänge entsprechend verschoben wird, um die objektseitigen Messmuster nacheinander am betreffenden Objektfeldort in Position zu bringen. Der objektseitige Träger kann zu diesem Zweck z.B. an einer entsprechend beweglichen Retikelstage montiert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung dieser Maßnahme ist der objektseitige Messmusterträger Teil eines Wellenfrontquellenmoduls, das entsprechend verschiebbar ist und zusätzlich Mikrolinsenelemente, sogenannte Spotlinsen, vor den objektseitigen Messmustern umfasst. Auf diese Weise kann jedes bildseitige Messmuster von einer zugehörigen Spotlinse beleuchtet werden, und eine synchrone Mitbewegung der Spotlinsen mit den objektseitigen Messmustern ist sichergestellt.
  • Wenn bildseitig und/oder objektseitig eine drehbewegliche Halterung zur Verfügung steht, ist es alternativ zum sukzessiven Einbringen von nebeneinander auf einem Träger vorgesehenen bildseitigen bzw. objektseitigen Messmustern möglich, bildseitig bzw. objektseitig ein einzelnes Messmuster einzusetzen, das dann zur Realisierung der verschiedenen, gegeneinander verdrehten Messmuster für die aufeinander folgenden Messvorgänge entsprechend gedreht wird.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind die objektseitigen und die bildseitigen Messmuster so gewählt, dass eine Wellenfrontvermessung durch laterale Scherinterferometrie realisiert werden kann. Hierzu dient objektseitig z.B. eine Kohärenzmaske mit mehreren nebeneinander liegenden, gegeneinander verdrehten Wellenfronterzeugungsmustern, die in einer oder mehreren Richtungen periodisch sind, z.B. ein Schachbrettmuster. Bildseitig ist dazu ein korrespondierendes Beugungsgitter mit nebeneinander angeordneten, gegeneinander verdrehten Beugungsgittermustern verwendbar, die in einer oder mehreren Richtungen periodisch sind, wie Liniengittermuster oder Schachbrettmuster.
  • In vorteilhafter Weise sind das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung von Projektionsobjektiven in Scannern in-situ einsetzbar, d.h. ohne dass hierzu das Projektionsobjektiv ausgebaut oder gedreht werden muss.
  • Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines optischen Systems, z.B. eines Mikrolithografie-Projektionsobjektivs,
  • 2 eine schematische Draufsicht auf ein in der Vorrichtung von 1 verwendbares Retikel mit einer Messkanalanordnung,
  • 3 eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung von nebeneinander liegenden, gegeneinander verdrehten Schachbrett-Messstrukturen für eine Kohärenzmaske für die Vorrichtung von 1,
  • 4 eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung von nebeneinander liegenden, gegeneinander verdrehten Schachbrett-Beugungsgittermustern für ein bildseitiges Beugungsgitter für die Vorrichtung von 1,
  • 5 eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung von nebeneinander liegenden Liniengittermustern zum Einsatz als bildseitiges Beugungsgitter in der Vorrichtung von 1 alternativ zur Anordnung von 4 und
  • 6 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines mit der Vorrichtung von 1 durchführbaren Verfahrens zu kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines optischen Systems.
  • 1 zeigt schematisch in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Wellenfrontvermessung eines optischen Systems 1, wie eines Mikrolithografie- Projektionsobjektivs, durch laterale Scherinterferometrie, wozu die Vermessungsvorrichtung im Wesentlichen einen hierzu üblichen Aufbau besitzt. Von einer nicht weiter gezeigten Lichtquelle, z.B. einem Beleuchtungssystem einer Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage, gelieferte Strahlung 2 fällt auf eine optionale Streuscheibe 3. Die Streuscheibe 3 unterdrückt bzw. reduziert etwaige Parzellierungseffekte aufgrund einer entsprechend parzellierten Beleuchtungspupille des Beleuchtungssystems. Die von der Streuscheibe 3 diffus gestreute Strahlung fällt auf eine optionale Mikrolinsen- bzw. Spotlinsenanordnung, von der in 1 stellvertretend eine Spotlinse 4a gezeigt ist. Die Spotlinse 4a fokussiert und verstärkt damit die auf einen jeweiligen, zugeordneten Objektfeldort 5a in einer Objektebene des Objektivs 1 einfallende Strahlung. In bzw. nahe der Objektebene befindet sich eine Kohärenzmaske 6, die eine objektseitige Messmaske zur Wellenfronterzeugung bildet. Alternativ kann die Streuscheibe 3 auch direkt auf das Maskenretikel 6 aufgebracht werden und auf die fokussierende Linsenanordnung verzichtet werden, wenn ein Beleuchtungssystem zur Verfügung steht, das an die Abbildungseigenschaften des Prüflings 1 angepasst ist, wie dies in Projektionsbelichtungsanlagen häufig der Fall ist.
  • Vom jeweiligen Objektfeldort 5a abgehende Strahlung passiert den Prüfling bzw. das Objektiv 1, das in 1 vereinfacht durch eine eintrittsseitige Linse 1a, eine Aperturblende 1b und eine austrittsseitige Linse 1c repräsentiert ist. In oder nahe einer Bildebene des Objektivs 1 fällt die vom Objektfeldort 5a kommende Strahlung auf einen korrespondierenden Bildfeldort 7' eines dort zur Interferenzerzeugung angeordneten Beugungsgitters 7. Eine nachgeschaltete, übliche und daher hier nicht weiter gezeigte Detektions- und Auswerteeinheit detektiert die durch laterale Scherinterferometrie-Messvorgänge erzeugten Interferogramme für die einzelnen betrachteten Feldpunkte und wertet diese zur vorzugsweise pupillenaufgelösten Vermessung des Objektivs 1 hinsicht lich Abbildungsfehlern aus. In 1 ist dies vereinfacht und zusammenfassend durch eine üblicherweise als strahlungssensitives Detektorelement an geeigneter Stelle hinter dem Beugungsgitter 7 angeordnetes CCD-Array 8 symbolisiert.
  • Der Vorgang der lateralen Scherinterferometriemessung selbst ist an sich bekannt und bedarf hier keiner näheren Erläuterung. Charakteristisch ist vorliegend eine spezielle Art der Kalibrierung der Vermessungsvorrichtung, die bei der Vorrichtung von 1 verwendbar ist, darüber hinaus aber auch für Vermessungsvorrichtungen, die andere Techniken der Wellenfrontvermessung einsetzen, z.B. Punktbeugungsinterferometrie. Die Kalibrierung zeichnet sich dadurch aus, dass mit ihr nicht rotationssymmetrische Offsets kalibriert werden, indem mehrere Messvorgänge für den jeweils betrachteten Feldpunkt in unterschiedlichen Drehstellungen der bildseitigen und gegebenenfalls auch der objektseitigen Messstruktur relativ zum Prüfling 1 durchgeführt werden, ohne dass dazu der Prüfling 1 gedreht wird. Stattdessen werden für jeden betrachteten Feldpunkt in mehreren Messvorgängen gegeneinander gedrehte Messstrukturen eingesetzt. Eine vorteilhafte Realisierungsmöglichkeit, die sich insbesondere zur Wellenfrontvermessung von Projektionsobjektiven in Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlagen vom Scannertyp eignet, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 näher erläutert.
  • Die Vorrichtung beinhaltet in diesem Fall hinter der optionalen Streuscheibe 3 ein in 2 gezeigtes Retikel 4 mit einer Messkanalanordnung, die eine optionale Mikrolinsenanordnung mit einem zweidimensionalen Mikrolinsenfeld aus 13 Reihen 41 bis 413 von je 4 in einer Retikelverschieberichtung T nebeneinander liegenden Mikrolinsen nach Art der Mikrolinse 4a in 1 beinhaltet. Für jede dieser Reihen 41 bis 413 von je vier Mikrolinsen beinhaltet die Kohärenzmaske 6 eine Reihe von je vier Schachbrett-Kohärenzmaskenmuster als objektseitiges Messmuster. 3 zeigt stellvertretend eine dieser identischen Reihen von je vier Kohärenzmaskenmustern 6a, 6b, 6c, 6d. Wie in 3 gezeigt und angegeben, sind die vier Kohärenzmaskenmuster 6a bis 6d nebeneinander um jeweils 22,5° gegeneinander verdreht angeordnet, und zwar ebenfalls längs der zu 2 erwähnten Verschieberichtung T. In dieser Weise befindet sich hinter jeder Mikrolinse von 2 ein Schachbrett-Kohärenzmaskenmuster gemäß 3. Wie bereits erwähnt, kann in alternativen Ausführungsformen die Mikrolinsenanordnung entfallen, wobei dann die Streuscheibe 3, wenn gewünscht, z.B. direkt auf das Messretikel 6 aufgebracht sein kann. Dementsprechend kann in diesen Fällen das Retikel 4 entfallen oder als reines Messkanalretikel fungieren, d.h. 2 zeigt dann die Draufsicht auf eine entsprechende Messkanalanordnung auf dem Retikel 4.
  • Korrespondierend ist das bildseitig zu positionierende Beugungsgitter 7 als bildseitiger Träger mit einzelnen nebeneinander liegenden Beugungsgittermustern realisiert, deren Periodizitätslängen und Periodizitätsrichtungen unter Berücksichtigung des Abbildungsmaßstabs des Projektionsobjektivs 1 mit denjenigen der Kohärenzmaskenmuster 6a bis 6d korrespondieren. So sind z.B. in einer Realisierung gemäß 4 vier einzelne Schachbrett-Gittermuster 7a, 7b, 7c, 7d nebeneinander gemeinsam auf dem verschieblich angeordneten Beugungsgitterträger 7 ausgebildet, und zwar gegenseitig um die gleichen Drehwinkel wie die objektseitigen Messstrukturen 6a bis 6d verdreht, d.h. in diesem Fall um jeweils 22,5°.
  • 5 zeigt eine alternativ zu 4 in Verbindung mit den Kohärenzmaskenmustern 6a bis 6d gemäß 3 verwendbare Anordnung von acht nebeneinander liegenden Liniengittermustern 17a bis 17h die wiederum jeweils um 22,5° gegeneinander verdreht sind. Da die Liniengittermuster 17a bis 17h in 5 im Unterschied zu den Schachbrettmustern der 3 und 4 nur eine statt zwei nicht-parallele Periodizitätsrichtungen aufweisen, ist die doppelte Anzahl an einzelnen Messmustern für die lateralen Scherinterferometriemessungen erforderlich.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind das Mikrolinsenretikel 4 samt optionaler vorgeschalteter Streuscheibe 3 und Kohärenzmaske 6 integrale Bestandteile eines einteiligen Wellenfronterzeugungsmoduls, auch Wellenfrontquelle genannt. Dies gewährleistet ohne weitere Maßnahmen eine synchrone Verschiebung der Mikrolinsen mit den zugehörigen Kohärenzmaskenmustern zur Durchführung der Messungen. In gleicher Weise kann der Beugungsgitterträger 7 mit dem Detektor und insbesondere dem strahlungsempfindlichen Detektorelement 8 in einer verschiebbaren Baueinheit integriert sein. Alternativ ist eine starre mechanische Kopplung oder irgend eine andere herkömmliche Maßnahme möglich, welche die gewünschte synchrone Verschiebung der betreffenden, einander zugeordneten Komponenten sicherstellt.
  • Zur Durchführung der kalibrierenden Wellenfrontvermessungsvorgänge mit der Vorrichtung gemäß den 1 bis 5 wird für jeden berücksichtigten, vermessenen Feldpunkt am zugehörigen Objektfeldort nacheinander jedes der vier Kohärenzmaskenmuster 6a bis 6d und dazu korrespondierend am zugehörigen bildseitigen Feldort das betreffende, d.h. in seiner Orientierung dem Kohärenzmaskenmuster am Objektfeldort entsprechende, Beugungsgittermuster gemäß 4 oder 5 positioniert. Dazu werden der objektseitige Kohärenzmaskenträger 6 und der bildseitige Beugungsgitterträger 7 geeignet lateral verschoben.
  • Auf diese Weise wird die Wellenfrontvermessung für jeden betrachteten Feldpunkt bei den vier verschiedenen Drehwinkeln 0°, 22,5°, 45° und 67,5° der Messmuster relativ zur stationär bleibenden Drehposition des Prüflings 1 ausgeführt. Aus Symmetrieüberlegungen lassen sich daraus die Wellenfronten für alle übrigen relativen Drehstellungen im 22,5°- Winkelabstand, d.h. bei den Drehwinkeln 90°, 112,5°, ..., 337°, ableiten. Wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, braucht dazu der Prüfling 1 nicht gedreht zu werden, ebenso wenig der Kohärenzmaskenträger 6 und der Beugungsgitterträger 7. Diese Vermessungsvorrichtung ist daher besonders vorteilhaft für die Vermessung von Projektionsobjektiven in Scannern in-situ geeignet, da dort die benötigten Verfahrbewegungen mit einer entsprechenden objektseitigen Retikelstage und einer bildseitigen Waferstage zur Verfügung stehen, auf denen der Kohärenzmaskenträger 6 oder das betreffende Wellenfronterzeugungsmodul bzw. der Beugungsgitterträger 7, gegebenenfalls mit angekoppeltem Detektor, montiert werden. Es sind dann keine weiteren Zusatzmaßnahmen zur Schaffung zusätzlicher Bewegungsfreiheitsgrade notwendig.
  • Es versteht sich, dass alternativ zu den oben genannten Winkeln auch andere Winkel eingesetzt werden können, z.B. 0°, 30°, 60°. Die Winkel ergeben sich als Bruchteile α/n des Symmetriewinkels α des Schergitters, der in den gezeigten Ausführungsbeispielen 90° beträgt, während n die Anzahl der zusätzlichen Stellungen angibt. Die Zahl n ist eine natürliche Zahl größer gleich zwei, bevorzugt ist z.B. n = 3 oder n = 4.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 6 näher auf die Art und Wirkungsweise der kalibrierenden Wellenfrontvermessung eingegangen, wie sie z.B. mit der Vorrichtung gemäß den 1 bis 5 ausführbar ist. Zunächst wird in einem ersten Schritt 60 für einen gewählten Feldpunkt ein erstes objektseitiges Messmuster am zugehörigen Objektfeldort positioniert, z.B. das in 3 linke Kohärenzmaskenmuster 6a, indem der objektseitige Messmusterträger 6 entsprechend verschoben wird. Außerdem wird das zum ersten objektseitigen Messmuster korrespondierende, d.h. in seiner Orientierung entsprechende bildseitige Messmuster am zugehörigen Bildfeldort positioniert, z.B. das entsprechende Schachbrettgittermuster aus 4, indem der bildseitige Messmus terträger 7 mit der Waferstage entsprechend verfahren wird. Synchron werden objektseitig die Mikrolinsenanordnung 4 und die Streuscheibe 3 sowie bildseitig der Detektor 8 verfahren. Anschließend wird ein erster lateraler Scherinterferometrie-Messvorgang in üblicher, hier nicht näher zu beschreibender Weise ausgeführt (Schritt 61). Dazu werden Phasenschrittverschiebungen in den beiden orthogonalen Periodizitätsrichtungen der Schachbrett-Messstrukturen ausgeführt, und zwar jeweils in positivem und negativem Bewegungssinn, so dass sich entsprechend der vierzähligen Symmetrie der Schachbrett-Messmuster vier Messungen ergeben, die vier Drehstellungen des Objektivs 1 entsprechen. Bei Verwendung der Liniengittermuster von 5 sind für die beiden orthogonalen Phasenschieberichtungen je zwei zueinander orthogonale Liniengitter anzufahren. Die alternative Verwendung der Liniengittermuster von 5 ist insbesondere in Fällen vorteilhaft, in denen im Scanner nicht in jeder Richtung die zur Unterdrückung von unerwünschten Beugungsordnungen bei der lateralen Scherinterferometriemessung typischerweise benutzte schnelle Bewegung durchgeführt werden kann. Speziell kann die Wellenfrontvermessung unter Verwendung von Strahlung derselben Wellenlänge erfolgen, wie sie von der Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage im normalen Belichtungsbetrieb eingesetzt wird, weshalb in diesem Fall auch von einem sogenannten Betriebsinterferometer gesprochen wird, insbesondere bei Verwendung der lateralen Scherinterferometrietechnik.
  • In einem nächsten Schritt 62 wird dann ein nächstes objektseitiges Messmuster am Objektfeldort und ein nächstes bildseitiges Messmuster am Bildfeldort positioniert, z.B. jeweils die gegenüber dem vorherigen Messmuster um 22,5° gedrehten Messmuster. Dazu wird der Kohärenzmaskenträger 6 mit der Retikelstage in der Verschieberichtung T verschoben, die z.B. im Scanner die einzige Bewegungsrichtung der Retikelstage darstellt. Die Waferstage mit dem Beugungsgitterträger 7 wird entsprechend so verfahren, dass das richtige Beugungsgittermuster am Bildfeldort platziert ist.
  • Anschließend wird der nächste laterale Scherinterferometrie-Messvorgang in gleicher Weise wie der oben beschriebene Messvorgang durchgeführt (Schritt 63). Dann wird abgefragt, ob eine gegebene Anzahl von Messvorgängen erreicht ist (Schritt 64). Im Beispiel der 1 bis 5 bedeutet dies, ob bereits alle vier Messungen für den betreffenden Feldpunkt mit den vier gegeneinander verdrehten Kohärenzmaskenmustern gemäß 3 und den korrespondierenden bildseitigen Beugungsgittermustern gemäß 4 oder 5 durchgeführt worden sind. Solange dies nicht der Fall ist, wird mit der Positionierung des nächsten Paares von objektseitigem und bildseitigem Messmuster für den betreffenden Feldpunkt fortgesetzt.
  • Wenn die vorgegebene Anzahl von Messvorgängen für den momentan betrachteten und schließlich für alle betrachteten Feldpunkte erreicht ist, werden die erhaltenen Messresultate in einer an sich bekannten und daher hier nicht weiter erläuterten Weise ausgewertet (Schritt 65). Es seien hierzu lediglich folgende Besonderheiten der vorliegend gewählten kalibrierenden Wellenfrontvermessung erwähnt.
  • Aus den Messungen werden 16 Wellenfronten für um jeweils 22,5° verdrehte Positionierungen erhalten (16·22,5° = 360°). Der nach einer Mittelung und einer Subtraktion rotationsinvarianter Anteile verbleibende Beitrag wird allgemein auch als „Achskonstante" bezeichnet. Es handelt sich hierbei um einen Offset, der im Beispiel von 1 durch das Beleuchtungssystem, die Streuscheibe 3, die Mikrolinse 4a, die Kohärenzmaske 6 und den Detektorteil 7, 8 beeinflusst wird. Von jeder aufgenommenen Wellenfront ist daher zu Kalibrierzwecken die zugehörige „Achskonstante" abzuziehen. Die Bezeichnung „Achskonstante" leitet sich herkömmlich daraus ab, dass die Kalibrierung anhand verschiedener Drehstellungen des Prüflings um seine optische Achse erfolgt. Analog hierzu kann vorliegend für jeden Feldort eine „Feldkonstante" ermittelt werden, die sich nicht auf eine einzelne Zuordnung von Mikrolinse, Streuscheibe und Kohärenzmaskenmuster bezieht, sondern auf die vier verschiedenen Zuordnungen von Mikrolinsen, Streuscheibenort und Kohärenzmaskenstruktur gemäß den 2 und 3 für eine jeweilige Feldposition.
  • Bei einer alternativen Vorgehensweise zur Kalibrierung werden aus den vier oder allgemein einer Anzahl m von Messungen die veränderlichen und nichtveränderlichen Anteile ermittelt, wobei die nichtveränderlichen Anteile dem Prüfling zugeordnet werden und die nichtveränderlichen Anteile der Messanordnung zugeschlagen werden. Diese systematischen Offsets können dann bei jeder folgenden Messung abgezogen werden. Diese Kalibrierung wird für jeden Satz von Kanälen durchgeführt.
  • Die Bestimmung aller oben erwähnten „Feldkonstanten" kann dann zur Kalibrierung der durch die lateralen Scherinterferometrie-Messvorgänge erhaltenen Resultate dienen. Hierbei sind drei Fälle zu unterscheiden. In einem ersten Fall ist aufgrund der hohen geforderten Präzision die Differenz zwischen den Achskonstanten der verschiedenen Mikrolinsen nicht vernachlässigbar. In diesem Fall wird die Achskonstante für jede Mikrolinse einschließlich dem zugehörigen Kohärenzmaskenmuster, Streuscheibenort und Beugungsgittermuster vorab ermittelt, und die ermittelten Werte werden als abrufbare Daten für jede Mikrolinse der Mikrolinsenanordnung abgespeichert.
  • In einem zweiten Fall sind die Achskonstanten der verschiedenen Mikrolinsen näherungsweise gleich. In diesem Fall genügt die Ermittlung der Achskonstanten für einige zufällig ausgewählte Mikrolinsen der gesamten Mikrolinsenanordnung, was Messzeit einspart.
  • In einem dritten Fall sind die gemessenen Achskonstanten bezogen auf die geforderte Genauigkeit vernachlässigbar. Dadurch entfällt eine extra Kalibrierung durch Achskonstanten-Messungen und es genügt eine Kalibrierung durch die gemessenen Feldkonstanten. Eine solche Verringerung der Achskonstanten, z.B. durch einen zusätzlichen geeigneten Diffusor auf dem Retikel, ist insbesondere für nicht rotationsinvariante Prüflinge von Bedeutung, wie sie z.B. in Projektionsobjektiven der Mikrolithografie für Arbeitsstrahlung bei 157 nm in Gebrauch sind.
  • Wie die gezeigten und oben erläuterten Ausführungsbeispiele deutlich machen, ermöglicht die Erfindung eine Wellenfrontvermessung mit einer Kalibrierung nicht rotationssymmetrischer Offsets ohne Drehung des Prüflings. Es versteht sich, dass die Erfindung weitere vorteilhafte Realisierungen umfasst.
  • So sind in alternativen Ausführungsbeispielen Messmuster mit einem anderen als dem gezeigten und oben erwähnten Drehwinkelversatz von 22,5° verwendbar, z.B. je sechs um 15° gedrehte Messmuster für sechs Spotlinsen einer jeden Spotlinsenreihe. Des weiteren sind anstelle der gezeigten und oben erwähnten Schachbrett- und Linienmuster auch alle anderen periodischen Strukturen als Messmuster verwendbar, wie sie allgemein bei der lateralen Scherinterferometrietechnik eingesetzt werden. Die Erfindung ist zudem nicht nur zur Wellenfrontvermessung von Projektionsobjektiven in Lithografie-Projektionsbelichtungsanlagen verwendbar, sondern in gleicher Weise zur Wellenfrontvermessung beliebiger anderer optischer Systeme und insbesondere optischer Abbildungssysteme. Die Wellenfrontvermessung kann alternativ zur gezeigten und beschriebenen lateralen Scherinterferometrietechnik auf einer anderen herkömmlichen Messtechnik basieren, z.B. auf Punktbeugungsinterferometrie, wobei in diesem Fall die objektseitige Pinholemaske nicht bewegt werden braucht, sondern nur die bildseitige Maske.
  • In einer weiteren, nicht gezeigten alternativen Ausführungsform wird objektseitig und/oder bildseitig anstelle der gezeigten und oben erläuterten, mehreren nebeneinander liegenden, gegeneinander verdrehten Messmuster ein einzelnes Messmuster positioniert und dieses für die verschiedenen Messvorgänge in die benötigten Drehstellungen verdreht. Diese Realisierung eignet sich für Fälle, in denen ein entsprechend drehbeweglicher Halter, wie eine Retikelstage oder Waferstage, objektseitig und/oder bildseitig vorhanden sind. Auch Kombinationen von z.B. mehreren nebeneinanderliegend angeordneten, objektseitigen Messmustern, die durch eine Translationsbewegung einer Retikelstage an den Objektfeldort gefahren werden, mit einer drehbeweglichen Waferstage, mit der ein einzelnes bildseitiges Messmuster in die verschiedenen korrespondierenden Drehstellungen bewegt wird, sind im Rahmen der Erfindung möglich. In jedem Fall entfällt die zwingende Notwendigkeit für eine aktive Drehbewegung des Prüflings.

Claims (12)

  1. Verfahren zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines optischen Systems unter Verwendung mehrerer Messvorgänge für einen jeweiligen Feldort, bei denen jeweils ein objektseitiges Messmuster (6a6d) an einem zugehörigen Objektfeldort (5a) und ein bildseitiges Messmuster (7a7d) an einem korrespondierenden Bildfeldort (7') positioniert werden und ein Überlagerungsmuster durch Abbilden des objektseitigen Messmusters auf das bildseitige Messmuster erzeugt und ausgewertet wird, wobei für die verschiedenen Messvorgänge bildseitige Messmuster gleicher Gestalt in gegeneinander um vorgebbare Drehwinkel verdrehter Orientierung verwendet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die verschiedenen bildseitigen Messmuster auf einem gemeinsamen bildseitigen Träger (7) nebeneinander angeordnet sind und der Träger zur Positionierung der bildseitigen Messmuster am Bildfeldort entsprechend verfahren wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei ein Detektor (8) zur Detektion der Überlagerungsmuster synchron mit dem bildseitigen Träger verfahren wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei für die verschiedenen Messvorgänge objektseitige Messmuster gleicher Gestalt in gegeneinander um vorgebbare Drehwinkel verdrehter Orientierung verwendet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die verschiedenen objektseitigen Messmuster auf einem gemeinsamen objektseitigen Träger nebeneinander angeordnet sind und der Träger zur Positionierung der objektseitigen Messmuster am Objektfeldort entsprechend verfahren wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei zur Positionierung der objektseitigen Messmuster für die verschiedenen Messvorgänge ein Wellenfrontquellenmodul verfahren wird, welches den objektseitigen Messmusterträger und Mikrolinsenelemente vor den objektseitigen Messmustern umfasst.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter dadurch gekennzeichnet, dass als objektseitige und bildseitige Messmuster solche verwendet werden, die zur Durchführung von Messvorgängen durch laterale Scherinterferometrie geeignet sind.
  8. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines Projektionsobjektivs (1) in einer lithografischen Projektionsbelichtungsanlage vom Scanner-Typ.
  9. Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines optischen Systems unter Verwendung mehrerer Messvorgänge für einen jeweiligen Feldpunkt, bei denen jeweils ein objektseitiges Messmuster (6a6d) an einem zugehörigen Objektfeldort (5a) und ein bildseitiges Messmuster (7a7d) an einem korrespondierenden Bildfeldort (7') positioniert werden und ein Überlagerungsmuster durch Abbilden des objektseitigen Messmusters auf das bildseitige Messmuster erzeugt und ausgewertet wird, wobei – die bildseitigen Messmuster (7a7d) gleicher Gestalt und in gegeneinander verdrehter Orientierung auf einem gemeinsamen, verfahrbaren bildseitigen Träger (7) nebeneinander angeordnet sind.
  10. Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines optischen Systems unter Verwendung mehrerer Messvorgänge für einen jeweiligen Feldpunkt, bei denen jeweils ein objektseitiges Messmuster (6a6d) an einem zugehörigen Objektfeldort (5a) und ein bildseitiges Messmuster (7a7d) an einem korrespondierenden Bildfeldort (7') positioniert werden und ein Überlagerungsmuster durch Abbilden des objektseitigen Messmusters auf das bildseitige Messmuster erzeugt und ausgewertet wird, wobei – die objektseitigen Messmuster (6a6d) gleicher Gestalt und in gegeneinander verdrehter Orientierung auf einem gemeinsamen, verfahrbaren objektseitigen Träger (6) nebeneinander angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die objektseitigen Messmuster und die bildseitigen Messmuster solche sind, die zur Durchführung lateraler Scherinterferometrie-Messvorgänge geeignet sind.
  12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung eines Projektionsobjektivs (1) in einer lithografischen Projektionsbelichtungsanlage vom Scanner-Typ.
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