DE102005026628A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Telezentriebestimmung und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Telezentriebestimmung und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102005026628A1
DE102005026628A1 DE102005026628A DE102005026628A DE102005026628A1 DE 102005026628 A1 DE102005026628 A1 DE 102005026628A1 DE 102005026628 A DE102005026628 A DE 102005026628A DE 102005026628 A DE102005026628 A DE 102005026628A DE 102005026628 A1 DE102005026628 A1 DE 102005026628A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wavefront
measuring
imaging system
telecentricity
optical imaging
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005026628A
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Wegmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Publication of DE102005026628A1 publication Critical patent/DE102005026628A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/70Microphotolithographic exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/70058Mask illumination systems
    • G03F7/70191Optical correction elements, filters or phase plates for controlling intensity, wavelength, polarisation, phase or the like
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J9/00Measuring optical phase difference; Determining degree of coherence; Measuring optical wavelength
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/70Microphotolithographic exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/70483Information management; Active and passive control; Testing; Wafer monitoring, e.g. pattern monitoring
    • G03F7/70591Testing optical components
    • G03F7/706Aberration measurement

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem.
Erfindungsgemäß ist eine Wellenfrontmesseinrichtung (1, 2, 7) vorgesehen, die zur Bestimmung eines Wellenfrontkipps in einer oder in mehreren nicht-parallelen, zu einer optischen Achse des optischen Abbildungssystems senkrechten Querrichtungen an mehreren, in Richtung der optischen Achse gegeneinander verschobenen Messstellen ausgelegt ist. Eine Auswerteeinheit (5) bestimmt aus den von der Wellenfrontmesseinrichtung gewonnenen Wellenfrontkipp-Messwerten einen Telezentriefehlerwert.
Verwendung z. B. zur Telezentriebestimmung an Projektionsobjektiven von Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem und auf eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage, der eine solche Vorrichtung zugeordnet ist.
  • Die Telezentriebestimmung dient bekanntermaßen dazu, Abweichungen des idealen Telezentrieverhaltens optischer Abbildungssysteme, d.h. Telezentriefehler, zu erkennen. Bei einem Abbildungssystem, das mit einem Telezentriefehler behaftet ist, verläuft der Hauptstrahl für einen jeweiligen Feldpunkt nicht, wie im fehlerfreien Fall, parallel zur optischen Achse des Abbildungssystems, sondern gegenüber dieser verkippt, wobei der Kippwinkel ein quantitatives Maß des Telezentriefehlers darstellt. Dies legt es an sich nahe, den Telezentriefehler dadurch zu bestimmen, dass die energetische Schwerpunktlage des Bildes eines jeweiligen Feldpunktes in einer zur optischen Achse senkrechten xy-Ebene an mehreren, in z-Richtung der optischen Achse gegeneinander verschobenen Messstellen gemessen und daraus der Kippwinkel trigonometrisch berechnet wird. Dem steht jedoch die Schwierigkeit entgegen, dass die energetische Schwerpunktlage des Bildes eines jeweiligen Feldpunktes in der xy-Ebene abhängig von der z-Position auch aufgrund anderer Bildfehler variieren kann, mit denen Abbildungssysteme typischerweise behaftet sind, wie Koma- und Bildschalenfehler. Aus einer solchen Messung der energetischen Schwerpunktlage in der xy-Ebene als Funktion der z-Position allein kann folglich im allgemeinen nicht auf den Telezentriefehler geschlossen werden.
  • So kommt zwar beispielsweise eine Telezentriebestimmung durch eine Moiré-Technik in Betracht, bei der eine erste, in einer Objektebene des Abbildungssystems angeordnete Moiré-Struktur auf eine bis auf den Abbildungsmaßstab identische zweite, in einer Bildebene des Abbildungssystems angeordnete Moiré-Struktur abgebildet wird. In der Bildebene entsteht dadurch ein Moiré-Überlagerungsmuster, das bekanntermaßen sogenannte Moiré-Streifen zeigt, wenn das Abbildungssystem mit einem Verzeichnungsfehler behaftet ist. Wenn ausgehend davon die z-Position der bildseitigen Moiré-Struktur verändert wird, ändert sich im idealen Fall eines aberrationsfreien und bildseitig telezentrischen Abbildungssystems das Moire-Überlagerungsmuster nicht. Besitzt das Abbildungssystem zwar einen Telezentriefehler, ist ansonsten aber aberrationsfrei, so ändert sich das Moire-Überlagerungsmuster, und aus dessen Veränderung in Abhängigkeit von der z-Position kann in diesem Fall der Telezentriefehler ermittelt werden. Ist das Abbildungssystem hingegen auch mit Aberrationen behaftet, so überlagern sich dadurch bedingte Veränderungen des Moiré-Überlagerungsmusters mit denjenigen, die auf dem Telezentriefehler beruhen. Wenn für die Moiré-Messung eine Beleuchtung gewählt wird, welche eine Pupille des Abbildungssystems nicht vollständig und gleichmäßig ausfüllt, hat dies einen weiteren Störeffekt für die Ermittlung des Telezentriefehlers zur Folge.
  • Weitere Störeinflüsse können aus Ebenheitsfehlern eines objektseitig eingebrachten Messretikels oder einer bildseitig eingebrachten Messfläche resultieren, da dann bei einer derartigen, sogenannten Fokusstaffel-Messung, d.h. einer Messung an verschiedenen z-Positionen, für verschiedene Feldpunkte jeweils ein anderer Bereich des Luftbilds erfasst und zur Berechnung des Telezentriefehlers herangezogen wird.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Vorrichtung und eines Verfahrens der eingangs genannten Art zugrunde, mit denen sich ein Telezentriefehler auch für ein aberrationsbehaftetes optisches Abbildungssystem vergleichsweise genau bestimmen lässt. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage, die ein optisches Abbildungssystem aufweist und der eine Vorrichtung zur Telezentriebestimmung dieses Abbildungssystems zugeordnet ist.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Vorrichtung mit einer Wellenfrontmesseinrichtung, die zur Bestimmung eines Wellenfrontkipps in einer oder in mehreren nicht-parallelen, zu einer optischen Achse des optischen Abbildungssystems senkrechten Querrichtungen an mehreren, in Richtung der optischen Achse gegeneinander verschobenen Messstellen ausgelegt ist, und mit einer Auswerteeinheit, die aus den von der Wellenfrontmesseinrichtung gewonnen Wellenfrontkipp-Messwerten einen Telezentriefehlerwert bestimmt.
  • Durch die Verwendung der Wellenfrontmesseinrichtung ist es möglich, den Wellenfrontkipp, der ein Maß für den Telezentriefehler ist und z.B. durch die Zernike-Koeffizienten Z2 bzw. Z3 beschrieben werden kann, isoliert von etwaigen anderen aberrationsbedingten Einflüssen für einen jeweiligen Feldpunkt an den verschiedenen Messstellen entlang der optischen Achse zu ermitteln, so dass die Auswerteeinheit daraus ver gleichsweise genau einen Telezentriefehlerwert auch dann bestimmen kann, wenn das Abbildungssystem aberrationsbehaftet ist.
  • In einer Weiterbildung der Vorrichtung umfasst die Wellenfrontmesseinrichtung ein auf einer Objektseite des optischen Abbildungssystems anzuordnendes Messretikel mit wenigstens zwei Messstrukturen, die jeweils einem Feldpunkt zugeordnet sind, und eine auf einer Bildseite des optischen Abbildungssystems anzuordnende Messeinheit, die darauf ausgelegt ist, zur Bestimmung des Wellenfrontkipps geeignete Wellenfrontinterferenzen für die zwei Messstrukturen getrennt zu erfassen. Damit ist eine parallele, mehrkanalige Telezentriebestimmung für mehrere Feldpunkte gleichzeitig möglich, im Extremfall für alle Feldpunkte gleichzeitig.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst die interferometrische Wellenfrontmesseinrichtung ein auf einer Objektseite des optischen Abbildungssystems anzuordnendes Messretikel mit mindestens einer Messstruktur für einen zugehörigen Feldpunkt sowie eine auf einer Bildseite des optischen Abbildungssystems anzuordnende Messeinheit, die darauf ausgelegt ist, zur Bestimmung des Wellenfrontkipps geeignete Wellenfrontinterferenzen für die mindestens eine Messstruktur zu erfassen, und die dazu ein Beugungsgitter und eine nachgeschaltete Detektoreinheit umfasst. Durch das Beugungsgitter können mehrere, interferenzfähige Beugungsordnungen für die von der objektseitigen Messstruktur des jeweiligen Feldpunktes gelieferte Wellenfront erzeugt werden, und das entstehende Interferogramm kann von der Detektoreinheit aufgenommen werden. Dazu umfasst die Detektoreinheit eine geeignete Detektorfläche hinter dem Beugungsgitter mit oder ohne Zwischenschaltung einer Detektorabbildungsoptik.
  • In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst die interferometrische Wellenfrontmesseinrichtung eine Positioniereinheit, um die Messeinheit in die verschiedenen Messstellen entlang der optischen Achse zu bewegen.
  • Die Wellenfrontmesseinrichtung kann insbesondere von einem interferometrischen Typ, beispielsweise als laterales Scherinterferometer ausgelegt, oder von einem Shack-Hartmann-Typ sein.
  • Die Auswerteeinheit ist in einer Weiterbildung der Erfindung darauf ausgelegt, aus den gewonnenen Wellenfrontkipp-Messwerten einen linearen Verlauf dieser Messwerte als Funktion der Messposition in Richtung der optischen Achse zu ermitteln und den Telezentriefehlerwert anhand dieser ermittelten linearen Funktion zu bestimmen. Die Ermittlung des linearen Zusammenhangs kann z.B. durch ein übliches lineares Kurvenfitverfahren erfolgen.
  • In einer Weiterbildung der Vorrichtung ist diese zur Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage ausgelegt.
  • In einem weiteren Aspekt beinhaltet die Erfindung ein Verfahren zur Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem mit den Schritten der Bestimmung eines Wellenfrontkipps in einer oder in mehreren nicht-parallelen, zu einer optischen Achse des optischen Abbildungssystems senkrechten Querrichtungen an mehreren, in Richtung der optischen Achse gegeneinander verschobenen Messstellen unter Verwendung einer Wellenfrontmessvorrichtung sowie der Bestimmung eines Telezentriefehlerwertes aus den solchermaßen gewonnenen Wellenfrontkipp-Messwerten.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens werden zur Bestimmung des Wellenfrontkipps in den beiden Querrichtungen Wellenfrontinterferenzen durch die Wellenfrontmesseinrichtung erzeugt und aus diesen einer der beiden oder beide Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 ermittelt, und der Telezentriefehlerwert wird aus einer ermittelten linearen Abhängigkeit des oder der ermittelten Zernike-Koeffizienten Z2 und/oder Z3 von der Messposition in Richtung der optischen Achse bestimmt. Die Bestimmung nur eines der beiden Zernike-Koeffizienten Z2, Z3 kann in Fällen genügen, in denen sich die restliche Wellenfrontkippinformation aus Symmetrieüberlegungen gewinnen lässt.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage durchgeführt.
  • In einem weiteren Aspekt umfasst die Erfindung eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage, die ein oder mehrere optische Abbildungssysteme, z.B. ein Beleuchtungssystem oder ein Projektionsobjektiv, aufweist und der eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Telezentriebestimmung des jeweiligen optischen Abbildungssystems zugeordnet ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage einen Regelkreis, mit dem eine oder mehrere Systemkomponenten in Abhängigkeit vom Ergebnis einer Telezentriebestimmung eingestellt werden können.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage mit einer Vorrichtung zur Telezentriebestimmung an einem Projektionsobjektiv,
  • 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung eines durch die Vorrichtung von 1 bestimmbaren Telezentriefehlers,
  • 3 ein Diagramm eines mit der Vorrichtung von 1 ermittelten Verlaufs des Zernike-Koeffizienten Z2 für das vermessene optische Abbildungssystem von 1 in z-Richtung und
  • 4 ein Diagramm entsprechend 3 für den Zernike-Koeffizienten Z3.
  • Die in 1 gezeigte Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage beinhaltet eine Telezentriebestimmungsvorrichtung, die eine interferometrische Wellenfrontmesseinrichtung mit einem Mehrkanal-Messretikel 1 und einer Messeinheit 2 umfasst, in der ein Beugungsgitter 3 und eine nachgeschaltete Detektoreinheit 4 zu einer baulichen Einheit integriert sind. Von der Detektoreinheit 4 gelieferte Messinformationen werden einer als Auswerteeinheit fungierenden Rechnereinheit 5 zugeführt und von dieser ausgewertet.
  • 1 zeigt die Vorrichtung im Messbetrieb zur Telezentriebestimmung an einem Projektionsobjektiv 6 der Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage. Dabei ist die Vorrichtung in die Projektionsbelichtungsanlage integriert, alternativ kann sie als eigenständiger Messplatz aufgebaut sein, in den das Projektionsobjektiv vor Einbau in die Projektionsbelichtungsanlage zur Vermessung eingebracht wird. Bei Bedarf kann die Telezentriebestimmungsvorrichtung mit einer oder mehreren anderen optischen Vermessungsvorrichtungen zur Vermessung des Abbildungssystems kombiniert sein oder so ausgelegt sein, dass sie zusätzlich zur Telezentriebestimmung noch eine oder mehrere weitere Vermessungsfunktionen erfüllt, z.B. die Bestimmung von Verzeichnungs-, Koma- und Bildschalenfehlern.
  • Die interferometrische Wellenfrontmesseinrichtung ist mit ihren genannten Komponenten darauf ausgelegt, einen Wellenfrontkipp in einer oder zwei nicht-parallelen, zu einer optischen Achse des Abbildungssystems 6 senkrechten Querrichtungen zu bestimmen, und zwar an mehreren, in Richttung der optischen Achse gegeneinander verschobenen Messstellen. Bezogen auf ein in 1 angedeutetes, kartesisches xyz-Koordinatensystem mit in Richtung der optischen Achse des Abbildungssystems 6 weisender z-Richtung bedeutet dies eine Bestimmung des Wellenfrontkipps in der xy-Ebene, z.B. in x-Richtung und der dazu senkrechten y-Richtung, für unterschiedliche z-Koordinaten.
  • Die interferometrische Wellenfrontmesseinrichtung ist im Beispiel von 1 als laterales Scherinterferometer realisiert, wie es zur Wellenfrontvermessung von Lithographie-Projektionsobjektiven und anderen optischen Abbildungssystemen an sich bekannt ist und daher hier keiner näheren Erläuterung bedarf. Im gezeigten Fall ist die interferometrische Wellenfrontmesseinrichtung von einem parallelen Typ, durch den mehrere Feldpunkte gleichzeitig gemessen werden. Dazu ist das Messretikel 1 von einem Mehrkanaltyp und weist für jeden vermessenen Feldpunkt eine eigene Messstruktur auf. Das Messretikel 1 wird, wie üblich, objektseitig vom Abbildungssystem 6 positioniert, vorzugsweise in dessen Objektebene. Während des Messvorgangs bleibt das Messretikel 1 ortsfest und alle Messkanäle, d.h. alle Feldpunkt-Messstrukturen, werden gleichzeitig inkohärent beleuchtet. Stellvertretend sind in 1 jeweils der Haupt- und die beiden Randstrahlen für drei Feldpunkte F1, F2, F3 mit durchgezogenen, punktierten bzw. gestrichelten Linien gezeigt. Alternativ sind andere herkömmliche Wellenfrontmesseinrichtungen verwendbar, z.B. solche, die auf Punktbeugungsinterferometrie oder einer anderen Interferometrietechnik basieren, und solche vom Shack-Hartmann-Typ.
  • Die Messeinheit 2 wird bildseitig vom Abbildungssystem 6 positioniert, vorzugsweise so, dass sich das Beugungsgitter 3 in der Umgebung der Bildebene des Abbildungssystems 6 befindet. Durch eine zugeordnete Positioniereinheit 7 kann die Messeinheit 2 in z-Richtung in die verschiedenen z-Messpositionen verfahren werden. Dies entspricht einer Fokusstaffel-Technik, gemäß der die Messeinheit 2 sukzessive in verschiedene z-Messpositionen in und nahe der theoretischen Fokusposition gebracht wird, um einen zu messenden Parameter in verschiedenen z-Positionen nahe der eigentlichen Fokuslage zu erfassen. Die Verschiebbarkeit der Messeinheit 2 in z-Richtung ist in 1 durch einen Verschiebepfeil P angedeutet. Zusätzlich ist die Messeinheit 2 in der xy-Ebene lateral verschieblich, wie dies für laterale Scherinterferometrie-Messvorgänge üblich ist und daher hier keiner näheren Erläuterung bedarf.
  • Wie aus dem Verlauf der Haupt- und Randstrahlen zu erkennen, die in 1 für die drei stellvertretenden Feldpunkte F1, F2 und F3 gezeigt sind, werden die inkohärent beleuchteten Feldpunkte durch das zu vermessende Objektiv 6, von dem stellvertretend nur eine eintrittseitige Linse 6a mit zugeordnetem Verstellmanipulator 9, eine Aperturblende 6b und eine austrittseitige Linse 6c mit zugeordnetem Verstellmanipulator 10 gezeigt sind, auf das Beugungsgitter 3 abgebildet. Das Beugungsgitter 3 erzeugt dann zum jeweiligen Feldpunkt interferierende Strahlung verschiedener Beugungsordnungen, wobei die Messeinheit 2 so ausgelegt ist, dass für die zu detektierenden Interferogramme nur die nullte Beugungsordnung und die benachbarten Beugungsordnungen, d.h. die +1. und die –1. Beugungsordnung, relevant sind. Die Beleuchtung des Messretikels 1 erfolgt durch ein Beleuchtungssystem der Belichtungsanlage, von dem stellvertretend und schematisch nur eine Beleuchtungslinse 7 mit zugeordnetem Verstellmanipulator 8 gezeigt ist.
  • Die Detektoreinheit 4, die z.B. eine CCD-Kamera sein kann, ist mit einer Detektionsfläche, z.B. einem CCD-Array, so nahe hinter dem Beugungsgitter 3 platziert, das sich die zu den verschiedenen Feldpunkten gehörigen Interferogramme gegenseitig nicht zu stark stören, d.h. die Interferenzen der nullten Beugungsordnung mit der ±1. Beugungsordnung lassen sich für jeden Feldpunkt getrennt mit ausreichender Genauigkeit erfassen und auswerten. Die Periodizitätslänge der Gitterstruktur des Beugungsgitters 3, bei der es sich z.B. um eine eindimensional periodische Liniengitterstruktur oder eine zweidimensional periodische Schachbrettgitterstruktur handeln kann, bestimmt bekanntermaßen den sogenannten Scherabstand der Scherinterferometriemessung.
  • Alternativ zur gezeigten Realisierung der Messeinheit 2 kann die Detektoreinheit 4 mit ihrer Detektionsfläche in größerem Abstand hinter dem Beugungsgitter 3 platziert werden, wobei dann die Messeinheit 2 mit einer zusätzlichen Abbildungsoptik ausgerüstet wird, welche das Beugungsgitter 3 auf die Detektionsfläche abbildet.
  • Wie für derartige laterale Scherinterferometer bekannt, kann für jeden Feldpunkt aus den durch Phasenschieben in zwei nicht-parallelen Scherrichtungen erzeugten und gemessenen Interferenzen die Wellenfront in einer Pupillenebene des Abbildungssystems 6 rekonstruiert werden, wobei die Pupillenebene für das Abbildungssystem 6 von 1 z.B. durch die Ebene von dessen Aperturblende 6b gegeben ist. Aus dem rekonstruierten Wellenfrontverlauf in der Pupillenebene lassen sich dann die diversen Abbildungsfehler bestimmen, wie sie in Abbildungssystemen auftreten können, z.B. in einer Beschreibung durch die Zernike-Koeffizienten. Laterale Scherinterferometer, die zur Aberrationsbestimmung von Lithographie-Projektionsobjektiven eingesetzt werden und dabei als Messstrahlung die gleiche Strahlung einsetzen, wie sie vom Projektionsobjektiv bei normalen Belichtungsvorgängen benutzt und von einem vorgeschalteten Beleuchtungssystem geliefert wird, werden aus diesem Grund auch als Betriebsinterferometer bezeichnet und sind in entsprechenden früheren Patentanmeldungen der Anmelderin beschrieben, worauf für weitere Details verwiesen werden kann. Dies betrifft sowohl den Typ ohne detektorseitige Abbildungsoptik, wie in 1 gezeigt, als auch den Typ mit detektorseitiger Abbildungsoptik.
  • Alternativ kann die Wellenfrontmesseinrichtung der vorliegenden Erfindung auch von irgendeinem anderen der herkömmlichen Typen sein, wenn und soweit diese die Ermittlung des mit den Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 verknüpften Wellenfrontkipp-Abbildungsfehlers separat von etwaigen anderen Abbildungsfehlern ermöglichen, wie dies bei der beispielhaften Auslegung als laterales Scherinterferometer gemäß 1 der Fall ist. Bei der Scherinterferometrietechnik kann der Wellenfrontkipp auch schon direkt aus den erfassten Wellenfrontableitungen als gemittelte Konstante einer Integration bestimmt werden.
  • Die Erfindung nutzt die Fähigkeit der separaten Bestimmbarkeit der Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 zur Telezentriebestimmung aus. 2 veranschaulicht den zugehörigen geometrischen Zusammenhang. Der Telezentriefehler ist bekanntlich durch einen bildseitigen Kippwinkel φ eines Idealerweise parallel zur optischen Achse, d.h. zur z-Richtung, verlaufenden Hauptstrahls H definiert. Andererseits geben die Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 bekanntermaßen den Wellenfrontkipp in x- bzw. y-Richtung an, was einem entsprechenden lateralen Versatz des energetischen Schwerpunkts der Strahlung entspricht. Andererseits beschreibt die Abhängigkeit der Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 von der z-Richtung den Verlauf des Hauptstrahls H, so dass sich gemäß 2 für tanφ als Maß für den Telezentriefehler der trigonometrische Zusammenhang tanφ = ((ΔZ2)2 + (ΔZ3)2)0,5/(ΔZ·NA) = ((dZ2/dZ)2+(dZ3/dZ)2)0,5·NA ergibt, d.h. der Telezentriefehler lässt sich anhand der Gradienten dZ2/dZ und d/Z3/dZ des Verlaufs der Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 in z-Richtung bestimmen, wobei NA die numerische Apertur des Prüflings 6 bezeichnet.
  • Zu diesem Zweck wird der Verlauf des Zernike-Koeffizienten Z2 als Funktion der z-Koordinate sowie der Verlauf des Zernike-Koeffizienten Z3 als Funktion der z-Koordinate zunächst unter Verwendung der interferometrischen Wellenfrontmesseinrichtung bestimmt, wozu die Messeinheit 2 sukzessive in entsprechend unterschiedliche z-Positionen gefahren und dann jeweils für jeden betrachteten Feldpunkt eine laterale Scherinterferometriemessung bzw. ein anderer interferometrischer Messvorgang durchgeführt wird, der zur separaten Bestimmung der Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 geeignet ist. Die Auswerteeinheit 5 ermittelt für jede eingestellte z-Position die Werte für die Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 durch entsprechende Zernike-Analyse des rekonstruierten Wellenfrontverlaufs in der Pupillenebene des vermessenen Abbildungssystems 6 bzw. durch einen anderen geeigneten herkömmlichen Auswertealgorithmus je nach verwendetem Typ der interferometrischen Wellenfrontmesseinrichtung. Insbesondere erlaubt die verwendete interferometrische Wellenfrontmesseinrichtung eine Wellenfrontmessung derart, dass durch die Zernike-Analyse Bildfehler höherer Ordnung, wie z.B. der durch den Zernike-Koeffizienten Z4 gegebene Bildschalenfehler oder der durch die Zernike-Koeffizienten Z7 bzw. Z8, Z14 bzw. Z15 etc. gegebene Koma-Fehler von dem hier für die Telezentriebestimmung maßgeblichen linearen Wellenfrontkipp, gegeben durch die Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3, separiert werden können. Bei Verwendung einer geeigneten interferometrischen Wellenfrontmesseinrichtung, wie dem gezeigten lateralen Mehrkanal-Scherinterferometer, kann folglich sowohl der reine Telezentriefehler, d.h. der durch den Kippwinkel φ charakterisierte lineare Abbildungsfehleranteil, als auch z.B. die reale Lage des energetischen Schwerpunkts ermittelt werden, die durch alle erfassten Zernike-Koeffizienten berechenbar ist.
  • Die 3 und 4 veranschaulichen experimentelle Resultate einer wie oben erläuterten Bestimmung des Verlaufs der Zernike-Koeffizienten Z2 bzw. Z3 in Abhängigkeit von der z-Koordinate. Nach Ermittlung der einzelnen Werte für die Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 an den verschiedenen z-Messpositionen ermittelt die Auswerteeinheit 5 nach einem herkömmlichen linearen Kurvenfit-Algorithmus eine bestpassende Gerade G2, G3 durch die erhaltenen Messwerte für Z2 bzw. Z3. Die zu den Messwerten in den 3 und 4 jeweils erhaltene, bestpassende Gerade G2 bzw. G3 ist mit dicken gestrichelten Linien angegeben. Die Steigung dG2/dZ bzw. dG3/dZ der jeweils ermittelten, bestpassenden Gerade G2, G3 wird dann als Gradient dZ2/dZ bzw. dZ3/dZ des Verlaufs des zugehörigen Zernike-Koeffizienten Z2 bzw. Z3 in der obigen Beziehung für den Telezentriefehler herangezogen, wodurch die Auswerteeinheit 5 aus den von der interferometrischen Wellenfrontmesseinrichtung gewonnenen Wellenfrontkipp-Messwerten einen gesuchten Telezentriefehlerwert bestimmt.
  • In bestimmten Fällen, z.B. bei einem radialsymmetrischen Telezentrieverlauf, genügt schon die Bestimmung des Wellenfrontkipps in nur einer Richtung, z.B. einer radialen Richtung, und damit z.B. die Bestimmung nur eines der beiden Zernike-Koeffizienten Z2, Z3. Der gesamte Wellenfrontkipp ergibt sich dann aus Symmetrieüberlegungen.
  • Bei der Projektionsbelichtungsanlage von 1 kann der ermittelte Telezentriefehler außer einem Beitrag durch das Objektiv 6 auch einen Beitrag vom vorgeschalteten Beleuchtungssystem 7 beinhalten. Wenn in diesem Fall der Telezentrieverlauf des Beleuchtungssystems 7 bekannt ist, kann er aus dem ermittelten Telezentrieverlauf des Gesamtsystems herausgerechnet werden, um so den Telezentrieverlauf des Objektives 6 zu bestimmen. Umgekehrt kann bei bekanntem Telezentrieverlauf des Objektives 6 dessen Beitrag zum erfassten Telezentrieverlauf des Gesamtsystems absepariert werden, um den Telezentrieverlauf für das Beleuchtungssystem 7 zu ermitteln.
  • Auf diese Weise ermöglicht die Erfindung in Anwendung auf Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlagen nach Art von 1 eine Justage des Projektionsobjektivs 6 und/oder des vorgeschalteten Beleuchtungssystems 7.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage, wie in 1 gezeigt, mit einem Regelkreis ausgerüstet, der die Einstellung optischer Systemkomponenten in Abhängigkeit vom gemessenen Telezentrieverlauf ermöglicht. Dies eignet sich insbesondere für Belichtungsanlagen vom Scanner-Typ. Dazu steuert die Rechnereinheit 5 einen oder mehrere der vorhandenen Verstellmanipulatoren 8, 9, 10 für eine oder mehrere Beleuchtungssystemkomponenten und/oder eine oder mehrere Objektivkomponenten in Abhängigkeit von den ermittelten Telezentriefehlerdaten an, um die betreffenden Systemkomponenten geeignet im Sinne einer Minimierung des Telezentriefehlers einzustellen bzw. zu justieren.
  • Wie die obige Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen und Vorgehensweisen deutlich macht, ermöglichen die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren durch Nutzung einer geeigneten Wellenfrontmesseinrichtung eine separate Bestimmung des durch den bzw. die Zernike-Koeffizienten Z2, Z3 gegebenen Wellenfrontkipps und daraus die Bestimmung eines etwaigen Telezentriefehlers für ein vermessenes optisches Abbildungssystem. Durch Verwendung einer interferometrischen Wellenfrontmesseinrichtung mit mehreren parallelen Messkanälen können die relativen Wellenfrontkippungen in einer Pupillenebene des Abbildungssystems als Funktion der Fokuslage, d.h. der z-Position, für die verschiedenen Feldpunkte parallel, d.h. gleichzeitig, gemessen werden, so dass der Telezentrieverlauf direkt bestimmt werden kann. Diese Art der Telezentriebestimmung ist relativ unempfindlich gegenüber dem gleichzeitigen Vorliegen anderer Abbildungsfehler sowie gegenüber beleuchtungsseitigen Störeffekten, wie ungleichmäßige Ausleuchtung oder ein Telezentriefehler eines vorgeschalteten Beleuchtungssystems.
  • Die Erfindung ist in vielen Anwendungen nutzbringend einsetzbar. So kann beispielsweise aus einem Vergleich von erfindungsgemäß ermittelten Telezentriedaten mit beim Design des Abbildungssystems berechneten Daten überprüft werden, inwieweit das reale Abbildungssystem den Designvorgaben entspricht. Reale Telezentriedaten zeigen in Kombination mit einer Zernike-Analyse der Aberrationen auf, wie sich Overlay, Bildschale und weitere Aberrationen im konkreten Fall beeinflussen. Dies kann bei Bedarf dazu benutzt werden, Spezifikationen des vermessenen Abbildungssystems in einer intelligenten Weise zu relaxieren. Die erfindungsgemäß gemessenen Telezentriefehlerwerte können auch zur Verbesserung eines Justageprozesses für das Abbildungssystem eingesetzt werden, z.B. zur Justage eines Mikrolithographie-Projektionsobjektivs, da die ermittelten, realen Telezentriefehlerwerte vom Objektivzustand abhängen und Informationen ergänzen, die aus den Zernike-Werten erhalten werden können. Speziell können bei Anwendung für Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen vom Scanner-Typ die erfindungsgemäß ermittelten Telezentriefehlerdaten zur genaueren Positionierung einer Waferstage und/oder Einstellung von verstellbaren optischen Komponenten herangezogen werden. Auch beim sogenannten Matching von Scanner zu Scanner kann auf die ermittelten Telezentriefehlerdaten zurückgegriffen werden.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem, mit folgenden Merkmalen: – einer Wellenfrontmesseinrichtung (1, 2, 7), die zur Bestimmung eines Wellenfrontkipps in einer oder in mehreren nichtparallelen, zu einer optischen Achse des optischen Abbildungssystems senkrechten Querrichtungen an mehreren, in Richtung der optischen Achse gegeneinander verschobenen Messstellen ausgelegt ist, und – einer Auswerteeinheit (5), die aus den von der Wellenfrontmesseinrichtung gewonnenen Wellenfrontkipp-Messwerten einen Telezentriefehlerwert bestimmt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenfrontmesseinrichtung ein auf einer Objektseite des optischen Abbildungssystems anzuordnendes Messretikel (1) mit wenigstens zwei Messstrukturen, die jeweils einem Feldpunkt (F1, F2, F3) zugeordnet sind, und eine auf einer Bildseite des optischen Abbildungssystems anzuordnende Messeinheit (2) aufweist, die darauf ausgelegt ist, zur Bestimmung des Wellenfrontkipps geeignete Wellenfrontinterferenzen für die zwei Messstrukturen getrennt zu erfassen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenfrontmesseinrichtung ein auf einer Objektseite des optischen Abbildungssystems anzuordnendes Messretikel (1) mit mindestens einer Messstruktur für einen zugehörigen Feldpunkt und eine auf einer Bildseite des optischen Abbildungssystems anzuordnende Messeinheit 2 aufweist, die darauf ausgelegt ist, zur Bestimmung des Wellenfrontkipps geeignete Wellenfrontinterferenzen für die mindestens eine Messstruktur zu erfassen, und die dazu ein Beugungsgitter (3) und eine nachgeschaltete Detektoreinheit (4) umfasst.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenfrontmesseinrichtung eine Positioniereinheit (7) zum in Richtung der optischen Achse verschieblichen Positionieren der Messeinheit aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenfrontmesseinrichtung von einem interferometrischen Typ oder einem Shack-Hartmann-Typ ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenfrontmesseinrichtung als laterales Scherinterferometer ausgelegt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit darauf ausgelegt ist, aus den gewonnenen Wellenfrontkipp-Messwerten einen linearen Verlauf derselben als Funktion der Messposition in Richtung der optischen Achse zu ermitteln und den Telezentriefehlerwert anhand dieser ermittelten linearen Funktion zu bestimmen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem für eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage ausgelegt ist.
  9. Verfahren zur Telezentriebestimmung an einem optischen Abbildungssystem, mit folgenden Schritten: – Bestimmen eines Wellenfrontkipps in einer oder mehreren nichtparallelen, zu einer optischen Achse des optischen Abbildungs systems senkrechten Querrichtungen an mehreren, in Richtung der optischen Achse gegeneinander verschobenen Messstellen unter Verwendung einer Wellenfrontmesseinrichtung und – Bestimmen eines Telezentriefehlerwertes aus den gewonnenen Wellenfrontkipp-Messwerten.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – zum Bestimmen des Wellenfrontkipps in den beiden Querrichtungen Wellenfrontinterferenzen durch die Wellenfrontmesseinrichtung erzeugt und aus diesen wenigstens einer der Zernike-Koeffizienten Z2 und Z3 ermittelt wird und – der Telezentriefehlerwert aus einer ermittelten linearen Abhängigkeit des oder der ermittelten Zernike-Koeffizienten Z2 und/oder Z3 von der Messposition in Richtung der optischen Achse des optischen Abbildungssystems bestimmt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Telezentriebestimmung an einem oder mehreren optischen Abbildungssystemen einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage, insbesondere an einem Beleuchtungssystem und/oder einem Projektionsobjektiv derselben, durchgeführt wird.
  12. Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage, der eine Vorrichtung zur Telezentriebestimmung eines optischen Abbildungssystems derselben nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zugeordnet ist.
  13. Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine optische Komponente (6a, 6c, 7) aufweist, der ein Verstellmanipulator (8, 9, 10) zugeordnet ist, und der Verstellmanipulator von der Auswerteeinheit (5) in Abhängigkeit von den ermittelten Telezentriefehlerdaten angesteuert wird.
DE102005026628A 2004-06-04 2005-06-03 Verfahren und Vorrichtung zur Telezentriebestimmung und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage Withdrawn DE102005026628A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US57680904P 2004-06-04 2004-06-04
US60/576809 2004-06-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005026628A1 true DE102005026628A1 (de) 2005-12-29

Family

ID=35455192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005026628A Withdrawn DE102005026628A1 (de) 2004-06-04 2005-06-03 Verfahren und Vorrichtung zur Telezentriebestimmung und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage

Country Status (2)

Country Link
US (1) US7365861B2 (de)
DE (1) DE102005026628A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7760345B2 (en) 2006-11-22 2010-07-20 Carl Zeiss Smt Ag Method and apparatus for determining at least one optical property of an imaging optical system
EP2824512A2 (de) 2013-07-10 2015-01-14 Carl Zeiss SMT GmbH Beleuchtungsoptik für die Projektionslithografie
DE102014226269A1 (de) 2014-12-17 2016-06-23 Carl Zeiss Smt Gmbh Wellenfrontmesseinrichtung, Projektionsobjektiv mit einer solchen Messeinrichtung und mit einer solchen Messeinrichtung zusammenwirkender optischer Wellenfrontmanipulator
WO2018219870A1 (en) 2017-06-02 2018-12-06 Carl Zeiss Smt Gmbh Projection exposure method and projection exposure apparatus for microlithography

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7088458B1 (en) * 2002-12-23 2006-08-08 Carl Zeiss Smt Ag Apparatus and method for measuring an optical imaging system, and detector unit
EP1704445A2 (de) * 2004-01-16 2006-09-27 Carl Zeiss SMT AG Vorrichtung und verfahren zur optischen vermessung eines optischen systems, messstrukturträger und mikrolithographie-projekti onsbelichtungsanlage
WO2010077675A2 (en) * 2008-12-09 2010-07-08 Zygo Corporation Two grating lateral shearing wavefront sensor
CN102081308B (zh) * 2009-11-27 2014-02-19 上海微电子装备有限公司 投影物镜波像差测量装置和方法
DE102012211846A1 (de) 2012-07-06 2013-08-01 Carl Zeiss Smt Gmbh Verfahren zum Messen einer winkelaufgelösten Intensitätsverteilung sowie Projektionsbelichtungsanlage
US9587933B2 (en) * 2015-08-07 2017-03-07 General Electric Company System and method for inspecting an object
JP2020112605A (ja) * 2019-01-08 2020-07-27 キヤノン株式会社 露光装置およびその制御方法、および、物品製造方法
CN116577075B (zh) * 2023-07-10 2023-10-03 睿励科学仪器(上海)有限公司 一种物镜远心度的测量系统、方法及存储介质

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4413909A (en) * 1981-06-01 1983-11-08 Lockheed Missiles & Space Co., Inc. Wavefront tilt measuring apparatus
TW550377B (en) 2000-02-23 2003-09-01 Zeiss Stiftung Apparatus for wave-front detection
EP1231517A1 (de) 2001-02-13 2002-08-14 ASML Netherlands B.V. Lithographischer Projektionsapparat und Verfahren zur Messung von Wellenfront-Aberrationen
EP1231514A1 (de) 2001-02-13 2002-08-14 Asm Lithography B.V. Messung der Wellenfrontaberrationen in einem lithographischen Projektionsapparat
JP2005522871A (ja) * 2002-04-15 2005-07-28 カール・ツァイス・エスエムティー・アーゲー 干渉計測装置および該計測装置からなる投影露光装置

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7760345B2 (en) 2006-11-22 2010-07-20 Carl Zeiss Smt Ag Method and apparatus for determining at least one optical property of an imaging optical system
EP2824512A2 (de) 2013-07-10 2015-01-14 Carl Zeiss SMT GmbH Beleuchtungsoptik für die Projektionslithografie
DE102013213545A1 (de) 2013-07-10 2015-01-15 Carl Zeiss Smt Gmbh Beleuchtungsoptik für die Projektionslithografie
US9753375B2 (en) 2013-07-10 2017-09-05 Carl Zeiss Smt Gmbh Illumination optical unit for projection lithography
DE102014226269A1 (de) 2014-12-17 2016-06-23 Carl Zeiss Smt Gmbh Wellenfrontmesseinrichtung, Projektionsobjektiv mit einer solchen Messeinrichtung und mit einer solchen Messeinrichtung zusammenwirkender optischer Wellenfrontmanipulator
US10012911B2 (en) 2014-12-17 2018-07-03 Carl Zeiss Smt Gmbh Projection exposure apparatus with wavefront measuring device and optical wavefront manipulator
WO2018219870A1 (en) 2017-06-02 2018-12-06 Carl Zeiss Smt Gmbh Projection exposure method and projection exposure apparatus for microlithography
DE102017209440A1 (de) 2017-06-02 2018-12-06 Carl Zeiss Smt Gmbh Projektionsbelichtungsverfahren und Projektionsbelichtungsanlage für die Mikrolithografie
US10761429B2 (en) 2017-06-02 2020-09-01 Carl Zeiss Smt Gmbh Projection exposure method and projection exposure apparatus for microlithography
US11181826B2 (en) 2017-06-02 2021-11-23 Carl Zeiss Smt Gmbh Projection exposure method and projection exposure apparatus for microlithography

Also Published As

Publication number Publication date
US20060012799A1 (en) 2006-01-19
US7365861B2 (en) 2008-04-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005026628A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Telezentriebestimmung und Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage
EP1257882B1 (de) Vorrichtung zur wellenfronterfassung
EP3256835A1 (de) Prüfvorrichtung sowie verfahren zum prüfen eines spiegels
WO2005069079A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur wellenfrontvermessung eines optischen abbildungssystems und mikrolithographie-projektionsbelichtungsanlage
EP1920227A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur interferometrischen messung von phasenmasken
DE102018209175B4 (de) Computer-generiertes Hologramm (CGH), interferometrische Prüfanordnung, sowie Verfahren zur Charakterisierung der Oberflächenform eines optischen Elements
DE102005041373A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kalibrierenden Wellenfrontvermessung
DE102016212464A1 (de) Messvorrichtung zum Bestimmen eines Wellenfrontfehlers
DE102017115262A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung einer Maske für die Mikrolithographie
EP3371656A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur charakterisierung eines durch wenigstens einen lithographieschritt strukturierten wafers
WO2005124274A2 (de) Kalibrierverfahren, messverfahren, optische messvorrichtung und betriebsverfahren für eine senderanordnung
DE102011005826A1 (de) Optische Vorrichtung
WO2021073821A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur charakterisierung der oberflächenform eines optischen elements
DE102018202639B4 (de) Verfahren zur Bestimmung eines strukturunabhängigen Beitrags einer Lithographie-Maske zu einer Schwankung der Linienbreite
DE102018202637B4 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Fokuslage einer Lithographie-Maske und Metrologiesystem zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
DE102018202635B4 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Abbildungsfehlerbeitrags einer abbildenden Optik zur Vermessung von Lithografie-Masken
DE102006021965A1 (de) Kalibrierverfahren, Verwendung und Messvorrichtung
DE102021205328B3 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Abbildungsqualität eines optischen Systems bei Beleuchtung mit Beleuchtungslicht innerhalb einer zu vermessenden Pupille und Metrologiesystem dafür
DE102017217251A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Analyse der Wellenfrontwirkung eines optischen Systems
DE102012211846A1 (de) Verfahren zum Messen einer winkelaufgelösten Intensitätsverteilung sowie Projektionsbelichtungsanlage
DE102022205255B4 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Mindestanzahl von zu vermessenden Feldpunkten im Bildfeld eines Projektionsobjektivs
WO2017137266A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur moiré-vermessung eines optischen prüflings
DE102016212462A1 (de) Vorrichtung zur Moiré-Vermessung eines optischen Prüflings
DE102013106320A1 (de) Verfahren zur Ermittlung von Verzeichnungseigenschaften eines optischen Systems in einer Messvorrichtung für die Mikrolithographie
DE102018200179A1 (de) Verfahren zur Regelung einer Beleuchtungsdosis einer Beleuchtung eines Objektfeldes einer Projektionsbelichtungsanlage sowie Projektionsbelichtungsanlage zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CARL ZEISS SMT GMBH, 73447 OBERKOCHEN, DE

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20120605