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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung,
umfassend einen den Übergangsboden überspannenden
Balg, wobei der Balg an seinem einen offenen Ende einen flexiblen
Rahmen aufweist, wobei der flexible Rahmen einen Stoßpuffer
(Bumper) aus elastisch nachgiebigem Material aufweist, wobei im Übergang
von dem flexiblen Rahmen zu dem Balg ein Übergangstuch vorgesehen ist,
das an seiner einen Seite mit dem Balg verbindbar ist, und das an
seinem anderen Ende mit dem flexiblen Rahmen in Verbindung steht.
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Fluggasttreppen
oder Fluggastbrücken
sind hinreichend bekannt. Diese dienen dem Zuggang des Flugzeugs.
Derartige Flugzeugtreppen oder Fluggastbrücken besitzen einen spreizbaren
Balg, der den Zwischenraum zwischen der Fluggasttreppe oder der
Fluggastbrücke
zum Flugzeug überbrückt, um
so die das Flugzeug besteigenden Personen vor Witterungseinflüssen zu
schützen.
Der Balg ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet,
wobei der Balg unten durch einen Übergangsboden abgeschlossen ist.
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Allen
diesen Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtungen ist – wie bereits
ausgeführt – ein flexibler
Rahmen gemein, der an seinem vorderen, also dem Flugzeugrumpf zugewandten
Ende, den bekannten Stoßpuffer
beispielsweise aus Schaumstoff aufweist. Die Flexibilität des Rahmens ist
insofern erforderlich, als durch den Rahmen gewährleistet sein muss, dass sich
die Fluggastbrücke oder
Fluggasttreppe tatsächlich
an den Flugzeugrumpf anschmiegt. Ein starrer Rahmen wäre hierzu nicht
in der Lage. Durch den Stoßpuffer
soll verhindert werden, dass beim Anlegen des flexiblen Rahmens
an die Außenhaut
des Flugzeuges die Außenhaut
des Flugzeuges beschädigt
wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist nun die Anbindung des flexiblen Rahmens, mithin
auch des Stoßpuffers
oder Bumpers an den sich daran anschließenden Balg, der sich insbesondere
als Faltenbalg darstellt. Bei einem Faltenbalg werden die Falten
im Bereich ihres Scheitels durch entsprechende Balgrahmen klemmend
erfasst.
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Nach
dem Stand der Technik ist es nun so, dass im Übergang vom flexiblen Rahmen
zum Balg ein Übergangstuch
vorgesehen ist. Der Verlauf des Übergangstuches
entspricht der Kontur des Balges. Das Übergangstuch dient somit der
Verbindung des flexiblen Rahmens mit dem Balg. Der flexible Rahmen
weist – wie
bereits an anderer Stelle ausgeführt – auf seiner
Vorderseite den Stoßpuffer
beispielweise aus Schaumstoff auf. Das Übergangstuch erstreckt sich
nun von dem Scheitel der letzten Falte – dort wird es von dem letzten
Balgrahmen erfasst – bis zum
flexiblen Rahmen, wobei das Übergangstuch am
unteren Ende des flexiblen Rahmens, also dem Ende des flexiblen
Rahmens, der dem eigentlichen Durchgang zugeordnet ist, hinterklappt
anliegt. Dort ist ein Klettbandverschluss vorgesehen, der die eigentliche
Verbindung des Übergangstuches
mit dem flexiblen Rahmen bewirkt. Das heißt, die Befestigung des Übergangstuches
am Rahmen erfolgt auf der Seite des flexiblen Rahmens, auf dem auch
schlussendlich der Stoßpuffer
aufliegt.
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Um
nun zu verhindern, dass Wasser in den Bereich zwischen Übergangstuch
und flexiblem Rahmen eintritt, ist ein sogenanntes Wasserschutztuch vorgesehen.
Dieses Wasserschutztuch stellt sich als ein der Kontur des Balges
folgendes Tuch dar, das im eingebauten Zustand des Übergangstuches
in Höhe des
flexiblen Rahmens am Übergangstuch
beispielsweise durch Kleben befestigt ist, und am oberen Ende des
flexiblen Rahmens diesen ebenfalls hinterklappt umfasst. Dort ist
das Wasserschutztuch ebenfalls durch einen Klettbandverschluss mit
dem flexiblen Rahmen befestigt. Das heißt, dass sowohl das Übergangstuch
als auch das Wasserschutztuch auf der Seite des flexiblen Rahmens
befestigt sind, an der auch der Stoßpuffer aufliegt. Um nun zu
verhindern, dass zwischen Stoßpuffer
einerseits und dem Wasserschutztuch andererseits, bzw. entsprechend zwischen
Stoßpuffer
und Übergangstuch
im Bereich des flexiblen Rahmens Wasser eintritt, ist das den Stoßpuffer
umgebende Tuch bis auf die Vorderseite des flexiblen Rahmens gezogen,
also der Seite des flexiblen Rahmens, die dem Balg zugewandt ist.
Dort ist das Tuch des Stoßpuffers
ebenfalls mit Klettbandverschlüssen
befestigt.
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Zusammenfassend
bedeutet dies, dass die Befestigung des Übergangstuches vom Balg zum
flexiblen Rahmen nach dem Stand der Technik sehr aufwändig ist.
Dies insbesondere, weil ein zusätzliches
Wasserschutztuch erforderlich ist, und weil darüber hinaus etliche Klettbandverschlüsse zur
Befestigung erforderlich sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Fluggasttreppen-
oder Fluggastbrückenabdichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, die im Aufbau einfacher
und damit auch preiswerter ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Übergangstuch
durch mehrere Spangen an dem flexiblen Rahmen fixierbar ist. Durch
die Befestigung des Übergangstuches
durch mehrere hintereinander angeordnete Spangen erübrigt sich
zum einen die Anordnung des im Stand der Technik erforderlichen
Wasserschutztuches, und zum anderen die entsprechenden Klettbandverbindungen
zwischen Wasserschutztuch und Übergangstuch
einerseits und dem flexiblen Rahmen andererseits. Hieraus wird deutlich,
dass die erfindungsgemäße Konstruktion
nicht nur wesentlich einfacher, sondern auch preiswerter herstellbar
ist.
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Vorteilhafte
Merkmale zu der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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So
ist insbesondere vorgesehen, dass die Spange federnd ausgebildet
ist, wobei vorteilhaft die Spange zu beiden Enden U-förmig gebogen ausgebildet
ist, wobei die U-förmigen
Enden der Spange der Fixierung der Spange an dem flexiblen Rahmen, der
beispielsweise aus GFK hergestellt ist, dienen.
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Nach
einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Spange an ihrem dem Übergangstuch
zugewandten Ende nach außen
winklig abgebogen ist. Die Funktion dieser Abwinklung besteht darin,
dass hierdurch vermieden wird, dass das Tuch durch das Ende der
Spange aufgescheuert wird.
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Wie
bereits an anderer Stelle erläutert,
ist der Stoßpuffer
durch ein Tuch ummantelt. Im vorliegenden Fall ist nun vorgesehen,
dass das Tuch, das den Stoßpuffer
ummantelt, zumindest partiell auch die Spange abdeckt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Übergangstuch durch ein Klettband
an dem flexiblen Rahmen befestigt sein; diese Befestigung dient
allerdings mehr zu Montagezwecken, als der eigentlichen Fixierung
des Übergangstuches.
Die Fixierung des Übergangstuches
durch die Spange erfolgt im Wesentlichen dadurch, dass das Übergangstuch
zumindest um einen Teil des flexiblen Rahmens geführt ist,
und insofern von den Spangen sicher gehalten wird. Der sichere Halt
des Übergangstuches durch
die Spangen wird insbesondere dadurch gewährleistet, dass das Übergangstuch
von dem flexiblen Rahmen weg auf Zug beansprucht wird. D. h. die Spange
selbst wird bei Zug auf das Übergangstuch auf
Biegung beansprucht, und zwar an dem Schenkel der Spange, der unmittelbar
dem Balg zugeordnet ist.
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Anhand
der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
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1 zeigt
die Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung in perspektivischer
Ansicht;
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2 zeigt
eine Seitenansicht gemäß 1;
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3 zeigt
die Einzelheit X aus 2 nach dem Stand der Technik;
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4 zeigt
die Einzelheit X aus 2 nach der Erfindung.
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Die
Fluggasttreppen- oder Fluggastbrückenabdichtung 1 umfasst
gemäß den 1 und 2 den
Portalrahmen 2 und den flexiblen Rahmen 3, der
endseitig den Bumper 4 aus elastisch nachgiebigem Material,
wie z. B. Schaumgummi, aufnimmt. Zwischen dem Portalrahmen 2 einerseits
und dem flexiblen Rahmen 3 andererseits ist der Faltenbalg 5 aufgespannt.
Der Faltenbalg 5 ist in seiner Kontur ebenso wie der flexible
Rahmen 3 und der Portalrahmen 2 nach Art eines
U ausgebildet und überspannt den
insgesamt mit 10 bezeichneten Übergangsboden. Im Bodenbereich
der beiden Schenkel 5a des Balges 5 besitzt der
Balg mehrere hintereinander angeordnete Balgösen 6, die von der
Führungsschiene 7 aufgenommen
werden, wobei die Führungsschiene 7 endseitig
zum einen an dem flexiblen Rahmen 3 und zum anderen an
der Fluggasttreppe bzw. der Fluggastbrücke selbst oder dem Portalrahmen 2 befestigt
ist.
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Die
Einzelheit X aus 2 ist in den 3 und 4 näher erläutert, wobei
die 3 den Stand der Technik wiedergibt, und die 4 der
Erläuterung
der Erfindung dient.
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Das
gemäß 3 mit 20 bezeichnete Übergangstuch
wird an dem, dem Balg 5 zugewandten Ende durch den Balgrahmen 21 erfasst.
Am gegenüberliegenden
Ende ist das Übergangstuch 20 um
den flexiblen Rahmen 3 herumgeführt und im Bereich der Umbörtelung
durch das Klettband 25 an dem flexiblen Rahmen befestigt.
Etwa in der Mitte des flexiblen Rahmens 3 ist an dem Übergangstuch 20 das
sogenannte Wasserschutztuch 30 angeordnet, wobei das Wasserschutztuch 30 an
seinem einen Ende mit dem Übergangstuch 20 verklebt
ist, und seinem anderen Ende wiederum – wie auch das Übergangstuch 20 – um den
flexiblen Rahmen umgeschlagen ist, und auf der Rückseite, d. h. der Seite des
flexiblen Rahmens 3, die auch den Stoßpuffer 4 aufnimmt,
mittels eines Klettbandes 27 befestigt ist.
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Der
mit 4 bezeichnete Stoßpuffer
aus Schaumstoff ist durch das Tuch 4a umgeben, wobei das
Tuch 4a einerseits bis in den Bereich des Übergangstuches 20 und
andererseits bis in den Bereich des Wasserschutztuches 30 geführt ist,
und dort jeweils ebenfalls mit Klettband 25a und 27a befestigt ist.
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Betrachtet
man hingegen die Fixierung des Übergangstuches 40 bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform
gemäß der 4 so
erkennt man, dass das Übergangstuch 40 dort
oben um den flexiblen Rahmen herumgeführt ist und an der Rückseite lediglich
zu Montagezwecken durch den Klettbandverschluss 45 gehalten
ist, wobei die eigentliche Fixierung des Übergangstuches 40 durch
die mit 50 bezeichnete Spange erfolgt. Die mit 50 bezeichnete Spange
ist in ihrer Querschnittskontur ähnlich
dem Querschnitt des flexiblen Rahmens 3 gehalten. Das heißt, dass
die Spange zu beiden Enden jeweils eine U-förmige
Biegung 52 und 53 aufweist, wobei die U-förmige Biegung 53 der
Fixierung am flexiblen Rahmen dient, und die U-förmige Biegung 52 zusätzlich noch
das Übergangstuch 40 klemmend
erfasst. Es hat sich herausgestellt, dass es für die Haltbarkeit der Fixierung
des Übergangstuches 40 an
dem Rahmen 3 durchaus ausreichend ist, wenn das Übergangstuch 40 nur
im Bereich des oberen Endes des Rahmens 3 über das
Ende des flexiblen Rahmens 3 geklappt ist, wie dies aus 4 ersichtlich
ist. Nicht erforderlich ist, dass das Übergangstuch über die
gesamte Querschnittslänge
der Spange gehalten wird. Das deshalb, weil das Übergangstuch nicht parallel zum flexiblen
Rahmen auf Zug beansprucht wird, sondern bei Belastung von diesem
weggezogen wird, so dass der eine Schenkel der Spange auf Biegung
beansprucht wird. Die Spange 50 besitzt darüber hinaus
an ihrem dem Übergangstuch
zugewandten Ende 59 eine Abwinklung 59a nach außen, die schlussendlich
keine andere Bewandtnis hat, als sicherzustellen, dass sich das Übergangstuch 40 an dieser
Stelle nicht an der Spange aufscheuert.
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Das
Tuch, das das Stoßprofil
bzw. den Bumper 4 umgibt, und das mit 60 bezeichnet
ist, ist endseitig, d. h. auf der Oberseite des flexiblen Rahmens 3 durch
Kettbandverschlüsse 60a mit
dem flexiblen Rahmen 3 verbunden.
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Erkennbar
ist die erfindungsgemäße Konstruktion
gemäß 4 wesentlich
einfacher herstellbar und daher auch wesentlich preiswerter, was
insbesondere daher rührt,
dass weniger Klettbandverschlüsse
erforderlich sind, und dass insbesondere auch das nach dem Stand
der Technik erforderliche Wasserschutztuch entfallen kann.