DE102005037956A1 - Geteiltes Einspritzventilglied mit Doppelsitz - Google Patents

Geteiltes Einspritzventilglied mit Doppelsitz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftstoffinjektor 10 mit einem mehrteiligen Einspritzventilglied 14 zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum 54 einer Verbrennungskraftmaschine. Das mehrteilige Einspritzventilglied 14 umfasst ein Außenteil 18, welches von einem ersten Druckraum 20 druckbeaufschlagt ist und mindestens einem Innenteil 16; 16.1, 16.2, welches von einem zweiten Druckraum 34 druckbeaufschlagt ist. Das mindestens eine Innenteil 16; 16.1, 16.2 weist mindestens eine Druckstufe 36, 38 und einen Sitz 40 im Außenteil 18 auf. Ein Sitz 42 des Außenteiles 18 ist im Düsenkörper 12 ausgebildet. Nach dem Öffnen des Sitzes 40 des mindestens einen Innenteiles 16; 16.1 und 16.2 im Außenteil ist die Öffnungskraft des Außenteiles 18 abhängig von Produkt einer Druckdifferenz DELTAp zwischen Systemdruck p¶D¶ und einem Druck p¶S¶ vor den Einspritzöffnungen 46 mit einer Flächendifferenz zwischen Sitzfläche des Sitzes 42 des Außtenteiles 18 abzüglich einer Bohrungsfläche einer Bohrung 52 für den Sitz 40 des mindestens einen Innenteiles 16; 16.1, 16.2 reduziert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein geteiltes Einspritzventilglied mit Doppelsitz zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
  • DE 31 13 475 A1 bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzdüse. Die Kraftstoffeinspritzdüse zum Einsatz an Verbrennungskraftmaschinen umfasst eine Ventilnadel und eine diese sowie deren Druckraum in einer Axialbohrung mit einer abschnittsweise dichten Radialführung aufnehmenden Hohlnadel. Die Ventilnadel und die Hohlnadel werden durch den zugeführten Kraftstoff, entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffs, in Öffnungsrichtung betätigt und durch mindestens eine Schließfeder belastet. Der Druckraum der Ventilnadel ist mit einem zwischen Ventilkörper und Hohlnadel angeordneten Druckraum der Hohlnadel stets verbunden. Die Hohlnadel und die Ventilnadel steuern je eine Einspritzstelle mit mindestens je einer Spritzöffnung, wobei die Einspritzstellen nacheinander und abhängig vom Druck des zugeführten Kraftstoffs aufsteuerbar sind. Beide Nadeln sind durch nur eine Schließfeder belastet, die mindestens mittelbar an der Ventilnadel angreift und diese auf einen Sitz in der Hohlnadel presst und damit die Hohlnadel auf einen Sitz im Düsenkörper stellt. Ab einem ersten niedrigen Kraftstoffdruck hebt zuerst die Hohlnadel bis zu einem Anschlag von ihrem Sitz ab, wobei die erste Spritzstelle aufgesteuert wird. Dabei wird die innenliegend geführte Ventilnadel mitgenommen, wobei diese ab einem zweiten höheren Kraftstoffdruck alleine gegen die Schließfeder verschoben wird und somit die zweite Spritzstelle aufsteuert.
  • US 5,458,292 zeigt einen Kraftstoffinjektor mit einem mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglied. Ein innenliegender Teil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes ist in einem äußeren Einspritzventilgliedteil geführt. Ein Druckraum des äußeren Einspritzventilgliedes wird mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagt. Von diesem Druckraum des äußeren Einspritzventilgliedteiles strömt der Kraftstoff einem das innenliegende Einspritzventilglied beaufschlagenden Druckraum zu. Mit dem innenliegend ange ordneten Einspritzventilglied sind erste Kraftstoffeinspritzöffnungen, und mit dem außenliegend orientierten Einspritzventilgliedteil sind außenliegende Kraftstoffeinspritzöffnungen aufsteuerbar.
  • Bei heute eingesetzten Kraftstoffinjektoren, bei denen das vorzugsweise nadelförmig ausgebildete Einspritzventilglied direkt vom Stellglied, wie z.B. einem Piezoaktor, gesteuert wird, ist von diesem Aktor die Nadelöffnungskraft zu überwinden. Die Nadelöffnungskraft ergibt sich aus dem Produkt von Druck und der Fläche, die durch den Nadelsitz gebildet wird. Um diese zur Öffnung des Einspritzventilgliedes erforderliche Kraft zu reduzieren, muss bei gleichem Systemdruck der Sitzdurchmesser reduziert werden. Die Reduzierung des Sitzdurchmessers bei heute eingesetzten Kraftstoffinjektoren am Düsenkörper ist aus fertigungs- und funktionstechnischen Gesichtspunkten nur begrenzt möglich.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Kraftstoffinjektoren mit dirketer Nadelsteuerung, die zur Betätigung des Einspritzventilgliedes erforderliche Kraft herabzusetzen.
  • Der vorliegenden Erfindung folgend, erfolgt das Öffnen eines mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes in zwei Schritten. Das mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied umfasst dabei bevorzugt ein Innenteil, welches in einem Außenteil des mehrteiligen Einspritzventilgliedes axial geführt ist. Ein Druckraum, der von unter Systemdruck stehenden Kraftstoff beaufschlagt ist, steht mit einem weiteren Druckraum, der dem Innenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes zugeordnet ist, stets in Fluidverbindung. Der im Druckraum anstehende Systemdruck wirkt somit stets auf den Druckraum, der dem Innenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes zugeordnet ist.
  • Innenteil und Außenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes sind so ausgelegt, dass der Innenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes am brennraumseitigen Ende einen Sitz aufweist, dessen Sitzdurchmesser kleiner bemessen ist als der Sitzdurchmesser des Sitzes des Außenteiles des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes am brennraumseitigen Ende.
  • Aufgrund der gewählten Sitzdurchmesser öffnet beim Öffnen des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes zuerst der Innenteil, so dass sehr kleine Einspritzmengen in den Brennraum der Verbrennungskraftmaschine realisiert werden können. Bei der Einspritzung, die durch das Öffnen des Innenteiles des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes erfolgt, baut sich unterhalb des Sitzes des Außenteiles des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes ein Druck in Öffnungsrichtung auf. Dieser Druck wirkt auf den Innenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes und bewirkt dessen Bewegung in Öffnungsrichtung, bis das Innenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes einen Hubweg durchlaufen hat. Nach Passage des Hubweges wird durch, z.B. einen mechanischen Mitnehmer, der Außenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes geöffnet. Zum Öffnen des Außenteiles ist ein reduzierter Kraftbedarf nötig, der durch den Aktor des Kraftstoffinjektors aufgebracht werden muss, wobei sich der reduzierte Kraftbedarf aus dem Differenzdruck zwischen dem Druck pD im Düsenkörper und dem Druck unterhalb der Spritzlöcher pS sowie der Restfläche des Sitzdurchmessers des Außenteiles d2 abzüglich des Bohrungsdurchmessers für den Sitz d1 des Innenteiles des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes ergibt.
  • Der sich nach Öffnen des Innenteiles des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes unterhalb der Einspritzöffnung aufbauende Druck wird somit zum Öffnen des Außenteiles des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes genutzt und erlaubt die Herabsetzung der Öffnungskraft, die durch den Aktor des Kraftstoffinjektors aufzubringen ist. Dabei ist es möglich, das Innenteil und das Außenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes mittels eines mechanischen Mitnehmers zu koppeln, oder die Kopplung zwischen Innenteil und Außenteil des mehrteiligen Einspritzventilgliedes auf hydraulischem Wege herbeizuführen.
  • Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 eine erste Ausführungsvariante des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftstoffinjektors,
  • 2 einen Querschnitt durch den Düsenkörper mit Innenteil und Außenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes, die über einen mechanischen Mitnehmer miteinander gekoppelt sind,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des brennraumseitigen Endes des Kraftstoffinjektors gemäß der Darstellung in 1,
  • 4 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftstoffinjektors,
  • 5 einen Querschnitt durch den Kraftstoffinjektor gemäß 4 mit Darstellung des Düsenkörpers, des Innenteiles und des Außenteiles eines mehrteiligen Einspritzventilgliedes, die hydraulisch miteinander gekoppelt sind,
  • 6 eine vergrößerte Darstellung des brennraumseitigen Endes des Kraftstoffinjektors gemäß der Darstellung in 4,
  • 6.1, 6.2 und 6.3 Ausführungsvarianten von nadelförmig ausgeführten Einspritzventilgliedern,
  • 7 eine Sitzgeometrie mit durchgehendem spitzem Kegel,
  • 8 einen gestuft ausgeführten spitzen Kegel eines Innenteils eines Einspritzventilgliedes und
  • 9 einen spitzen Kegel am Innenteil mit ebenfalls durchgehendem Kegelwinkel.
  • Der Darstellung gemäß 1, ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftstoffinjektors zu entnehmen.
  • Ein Kraftstoffinjektor 10, der über eine in 1 nicht näher dargestellte Hochdruckquelle, wie z.B. einen Hochdruckspeicherraum oder eine Hochdruckpumpe, beaufschlagt ist, umfasst diesen Körper 12. Im Düsenkörper 12 ist ein mehrteilig ausgebildetes Einspritzventilglied 14 aufgenommen, welches ein Innenteil 16 und ein Außenteil 18 umfasst. Gemäß dieses Ausführungsbeispieles ist der Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 am Innenteil 16 geführt. Im Düsenkörper ist ein erster Druckraum 20 ausgebildet, in welchem Systemdruck pD herrscht. Am Innenteil 16 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 befindet sich ein Federelement 22. Am Umfang des Innenteiles 16 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 befindet sich mindestens eine Längsnut 24; die Symmetrieachse des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 ist durch Bezugszeichen 26 kenntlich gemacht.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind das Innenteil 16 und das Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventils 14 mechanisch mittels eines Mitnehmers 28 gekoppelt. Der Mitnehmer 28 ist an einer Innenumfangsfläche des Außenteiles 18 befestigt und umschließt einen Zapfen 44 des Innenteiles 16 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14.
  • Am brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers 12 des Kraftstoffinjektors 10 gemäß des Ausführungsbeispiels in 1, befindet sich eine Anzahl von Einspritzöffnungen 46, über welche der unter Systemdruck stehende Kraftstoff in einen in 1 nicht dargestellten Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine eingespritzt werden kann.
  • Der Darstellung gemäß 2, ist ein Querschnitt durch den brennraumseitigen Bereich des Kraftstoffinjektors gemäß des Ausführungsbeispieles in 1 nach Schnittverlauf II-II zu entnehmen.
  • Innerhalb des Düsenkörpers 12 ist in 2 der erste Druckraum 20 kreisförmig dargestellt. Der erste Druckraum 20 umschließt das Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14. Der Zapfen 44 ist vom Mitnehmer 28 umschlossen, der mit der Innenumfangsfläche des Außenteiles 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes fest verbunden, so z.B. stoffschlüssig gefügt ist. In der Darstellung gemäß 2 ist der Mitnehmer 28 sichelförmig ausgebildet. Anstelle der in 2 dargestellten Geometrie des Mitnehmers 28 könnte dieser auch eine halbkreisförmige oder eine andere dem Fachmann geläufige Kontur aufweisen, so z.B. kann der Mitnehmer 28 aus zwei Halbschalen gefertigt sein. Zur Sicherstellung der mechanischen Kopplung über den Mitnehmer 28 ist dieser fest mit dem Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 verbunden.
  • 3 ist eine vergrößerte Darstellung des brennraumseitigen Endes des Kraftstoffinjektors gemäß der Darstellung in 1 zu entnehmen.
  • Wie 3 entnehmbar ist, umfasst das mehrteilige Einspritzventilglied 14, welches vom ersten Druckraum 20 umgeben ist, das Innenteil 16 mit dem Zapfen 44, an welchem in einem Führungsabschnitt 48 das Außenteil 18 geführt ist. Der Hubweg, der vom Innenteil 16 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 in Öffnungsrichtung zurückgelegt werden muss, um das Außenteil 18 zu öffnen, ist durch Bezugszeichen 30 kenntlich gemacht. Der gemäß der Darstellung in 2 in einem sichelförmigen Querschnitt ausbildbare mechanische Mitnehmer 28, ist z.B. stoffschlüssig mit der in Umfangsfläche des Außenteiles 18 verbunden.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftstoffinjektors stellt sich wie folgt dar:
    Vom ersten Druckraum 20 im Düsenkörper 12 strömt über mindestens eine Zulaufbohrung 32 unter Systemdruck stehender Kraftstoff einem zweiten Druckraum 34 zu. Der zweite Druckraum 34 ist durch die Außenkontur des Innenteiles 16 und die Innenkontur des Außenteiles 18 definiert. In der Darstellung gemäß 3 sind z.B. zwei Zulaufbohrungen 32 sowie deren Symmetrieachse 50 eingezeichnet. Die Anzahl der Zulaufbohrungen 32 im Außenteil 18 kann unter Berücksichtigung von Festigkeitsgründen beliebig gewählt werden.
  • Das Innenteil 16 umfasst eine erste Druckstufe 36 sowie eine zweite Druckstufe 38. Am brennraumseitigen Ende des Innenteiles 16 befindet sich ein Sitz 40 des Innenteiles 16 im Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14. Der Sitzdurchmesser des Sitzes 40 des Innenteiles 16 ist mit d1 bezeichnet. Der Sitz 40 des Innenteiles 16 befindet sich an einer Bohrung 52, die am brennraumseitigen Ende des Außenteiles 18 ausgebildet ist. Der Bohrungsdurchmesser der Bohrung 52 ist mit dB bezeichnet. Das Außenteil 18 weist einen Sitz 42 auf, dessen Durchmesser durch d2 bezeichnet ist. In der Darstellung gemäß 3 ist das Innenteil 16 in seinen Sitz 40 im Außenteil 18 und das Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 in seinen Sitz 42 im Düsenkörper 12 gestellt. Die in den Brennraum 54 der Verbrennungskraftmaschine mündenden Einspritzöffnungen 46 sind demzufolge verschlossen.
  • Das Öffnen des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 mit dem Innenteil 16 und dem Außenteil 18 verläuft wie folgt:
    Zuerst öffnet der Innenteil 16, durch eine Druckabsenkung in einem Steuerraum 13 des Kraftstoffinjektors 10. Die auf das Innenteil 16 wirkende Öffnungskraft wird durch die am Innenteil 16 ausgebildete erste Druckstufe 36 und die am Innenteil 16 ausgebildete zweite Druckstufe 38 erzeugt. Über den nach dem Öffnen des Innenteiles 16 freigegebenen Sitz 40 wird über die Einspritzbohrungen 46 sehr kleine Einspritzmengen in den Brennraum 54 eingespritzt. Vor den Einspritzöffnungen 46 unterhalb des Sitzes 42 des Außenteiles 18 baut sich der Druck pS auf. Bei weiterem Öffnen des Innenteiles 16 durchläuft dieses den Hubweg 30 und zieht das äußere Nadelteil 18 bei Anschlag am Mitnehmer 28 auf. Damit ist zum Öffnen des Außenteiles 18 ein reduzierter Kraftbedarf nötig, der durch den Aktor aufzubringen ist. Der reduzierte Kraftbedarf ergibt sich aus dem Differenzdruck zwischen dem Druck im Düsenkörper pD und dem Druck vor den Einspritzöffnungen 46 pS multipliziert mit der Restfläche des Durchmessers d2 des Sitzes 42 des Außenteiles 18 abzüglich des Durchmessers der Bohrung 52 für den Sitz 40 des Innenteiles 16. Demzufolge wird der nach Öffnen des Innenteiles 16 sich im brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers 12 unterhalb des Außenteiles 18 aufbauende Druck zum Öffnen des Außenteiles 18 des mehrteiligen Einspritzventilgliedes 14 genutzt. Dies gestattet eine kleinere Dimmensionierung des Aktors, da die zur Öffnung des mehrteiligen Einspritzventilgliedes 14 erforderliche Öffnungskraft durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung erheblich herabgesetzt ist. Der Differenzdruck Δp ist abhängig von der Restfläche, die sich gemäß der nachfolgenden Beziehung errechnet:
    Figure 00070001
    mit Δp = pd – ps mit pd Düsendruck und ps Systemdruck.
  • Der Darstellung gemäß 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftstoffinjektors mit einem mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglied zu entnehmen.
  • Das mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied 14 gemäß 4, umfasst ebenfalls ein Innenteil 16 und ein Außenteil 18, die jedoch im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 nicht mechanisch sondern hydraulisch miteinander gekoppelt sind. Gemäß des in 4 dargestellten Ausführungsbeispieles ist das Innenteil geteilt ausgebildet und umfasst einen ersten Teil 16.1 und einen zweiten Teil 16.2. Der erste Teil 16.1 ist von einem Verbindungskanal 70 durchzogen, der oberhalb einer Stirnfläche 72 (6) des zweiten Teiles 16.2 des Innenteiles mündet.
  • Im Düsenkörper 12 des Kraftstoffinjektors 10 gemäß 4, ist der erste Druckraum 20 ausgeführt, mit Bezugszeichen 46 sind die am brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers 12 ausgebildeten Einspritzöffnungen bezeichnet.
  • 5 zeigt einen Querschnitt gemäß des in 4 eingezeichneten Schnittverlaufes V-V.
  • Aus der Darstellung gemäß 5 geht hervor, dass der erste Teil 16.1 vollständig vom Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes umschlossen ist. Mit Bezugszeichen 70 ist der den ersten Teil 16.1 durchziehende Verbindungskanal bezeichnet. Der Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes ist vom ersten Druckraum 20 umschlossen, der durch den Düsenkörper 12 begrenzt ist.
  • 6 zeigt das brennraumseitige Ende des Ausführungsbeispieles gemäß 4 in vergrößerter Darstellung.
  • Gemäß dieses Ausführungsbeispieles umfasst der Innenteil 16 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 einen ersten Teil 16.1 mit Verbindungsbohrung 70 sowie einen von diesen getrennten zweiten Teil 16.2. Sowohl der erste Teil 16.1 als auch der zweite Teil 16.2 des geteilt ausgebildeten Innenteiles 16 sind vom Außenteil 18 umschlossen. Der Verbindungskanal 70 des ersten Teiles 16.1 mündet oberhalb einer Stirnfläche 72 des zweiten Teiles 16.2.
  • Der im ersten Druckraum 20 herrschende Systemdruck pD wirkt über Zulauföffnungen 32 auch in einem zweiten Druckraum 34. Der zweite Druckraum 34 wird durch die Kontur des zweiten Teiles 16.2 sowie die Innenkontur des Außenteiles 18 definiert. Der erste Druckraum 20 und der zweite Druckraum 34 stehen stets in fluidischer Verbindung miteinander, so dass in beiden Druckräumen 20, 34 stets Systemdruck pD ansteht. Analog zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist der Sitz 40 des zweiten Teiles 16.2 des Innenteiles 16 im Außenteil 18 ausgebildet. Der Sitz des zweiten Teiles 16.2 im Außenteil 18 weist den Durchmesser d1 auf. Die Bohrung 52, an welcher der Sitz 40 des zweiten Teiles 16.2 des Innenteiles 16 ausgebildet ist, ist in einem Durchmesser dB ausgeführt. Unterhalb des Endes des Außenteiles 18 sind mehrere Einspritzöffnungen 46 dargestellt, die etwa sternförmig verteilt sind und ein gleichmäßiges Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum 54 der Verbrennungskraftmaschine ermöglichen. Der Sitz 42 des Außenteiles 18 im Düsenkörper 12 weist einen Durchmesser d2 auf.
  • In der Darstellung gemäß 6 sind sowohl der Sitz 40 des zweiten Teiles 16.2 des Innenteiles 16 als auch der Sitz 42 des Außenteiles 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 verschlossen.
  • Der im zweiten Druckraum 34 anliegende Druck pD wirkt auf die erste Druckstufe 36 und die zweite Druckstufe 38 des zweiten Teiles 16.2 des Innenteiles 16. Die Stirnfläche 72 des zweiten Teils 16.2 des Innenteils 16 ist von im Steuerraum 16 des Kraftstoffinjektors 10 herrschenden Druck psteuer beaufschlagt. Öffnet der zweite Teil 16.2 des Innenteils 16 in Öffnungsrichtung, wird der Sitz 40 des zweiten Teiles 16.2 geöffnet, so dass eine kleine Einspritzmenge über die Einspritzöffnungen 46 in den Brennraum 54 eingespritzt werden kann. Vor den Einspritzöffnungen 46 baut sich unterhalb des noch geschlossenen Sitzes 42 des Außenteiles 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes ein Druck pS auf. Der zweite Teil 16.2 öffnet weiter, bis dessen Stirnfläche 72 den Hubweg 30 durchlaufen hat. Im Verbindungskanal 70 herrscht der im Steuerraum 13 jeweils anliegende Druck psteuer Nach Öffnen des zweiten Teiles 16.2 des Innenteils 16 und unterhalb des noch geschlossenen Sitzes 72 des Außenteiles 18 steht unter dem Sitz 42 des Außenteiles 18 der Druck pS vor den Einspritzöffnungen 46 an. Zum Öffnen des Außenteiles 18 aus dessen Sitz 42 ist ein reduzierter Kraftbedarf nötig, der sich aus der Druckdifferenz Δp = pD – pS und der Restfläche des Sitzdurchmessers d2 des Außenteiles 18 abzüglich des Bohrungsdurchmessers dB der Bohrung 52 für den Sitz 40 des zweiten Teiles 16.2 des Innenteiles 16 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes ergibt. Die Restfläche des Sitzdurchmessers d2 des Außenteils abzüglich des Bohrungsdurchmessers db für den Innenteil ergibt sich gemäß der Beziehung
    Figure 00090001
    Je nach Auslegung kann d1 auch gleich dB sein.
  • Beiden Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 4 ist gemeinsam, dass zur Betätigung des Außenteiles 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes 14 ein reduzierter Kraftbedarf erforderlich ist, der durch einen Aktor, wie z.B. einen Piezoaktor, aufgebracht werden muss. Je kleiner diese Öffnungskraft ist, desto kleinbauender kann der Aktor ausgelegt werden. Dabei ist unerheblich, ob das Innenteil 16 – sei es einteilig ausgebildet, sei es zweiteilig, den ersten Teil 16.1 und den zweiten Teil 16.2 umfassend – und das Außenteil 18 hydraulisch, gemäß 4 miteinander gekoppelt sind, oder mittels eines mechanisch wirkenden Mitnehmers 28, wie im Ausführungsbeispiel gemäß 1 dargestellt.
  • 6.1 zeigt ein mehrteilig ausgebildetes Einspritzventilglied 14, dessen Innenteil 16 mehrteilig ausgebildet ist und den ersten Teil 16.1 und den zweiten Teil 16.2 umfasst. Gemäß dieser Ausführungsvariante ist zwischen dem ersten Teil 16.1 und dem Außenteil 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 eine Presspassung ausgeführt, so dass relativ zum Außenteil 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 lediglich der zweite Teil 16.2 des Innenteils 16 bewegbar ist. Analog zum in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel stehen der erste Druckraum 20 und der zweite Druckraum 34 über die mindestens zwei Zulaufbohrungen 32 in Verbindung, die auf einer Symmetrieachse 50 am Außenteil 18 angebracht sind. Am zweiten Teil 16.2 des Innenteils 16 sind eine erste Druckstufe 36 sowie eine zweite Druckstufe 38 ausgeführt.
  • Im unteren Bereich des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 ist der Sitz 40 für das zweite Teil 16.2 des Innenteils 16 in geschlossener Position dargestellt; der Sitz 42 des Außenteils 18 im Düsenkörper 12 des Kraftstoffinjektors 10 ist ebenfalls geschlossen. Im Sitz 42 des Außenteils 18 weist der Sitz 42 den Sitzdurchmesser d2 auf; der Sitzdurchmesser des Sitzes 40 des Innenteils 16 bzw. des zweiten Teils 16.2 des Innenteils weist einen Durchmesser d1 auf. Am Außenteil 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds 14 befindet sich eine Bohrung 52, die im Bohrungsdurchmesser dB ausgebildet ist. Unterhalb des Sitzes 42 des Außenteils 18 liegen die im Düsenkörper 12 ausgebildeten Einspritzöffnungen 46, die im Bezug auf die Symmetrieachse 26 sternförmig angeordnet sein können und über die der Kraftstoff in den Brennraum 54 der Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
  • Der Darstellung gemäß 6.2 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Einspritzventilglieds zu entnehmen. Gemäß dieser Ausführungsvariante ist das Innenteil 16 des mehr teilig ausgebildeten Einspritzventilglieds 14 einstückig ausgebildet. Der im Ausführungsbeispiel gemäß 6 dargestellte Durchgangskanal 70 sowie eine Stirnfläche, die vom Steuerraum druckbeaufschlagbar ist, sind entfallen.
  • Analog zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß der Darstellung in 6.1 weist das einteilige Einspritzventilglied 14 einen Innenteil 16 – jedoch einteilig ausgeführt – auf sowie einen Außenteil 18. Ein zweiter Druckraum 34 innerhalb des Außenteils 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 steht über die Zulaufbohrungen 32 mit dem ersten Druckraum 20 in Verbindung. Die Zulaufbohrungen 32 befinden sich auf der Symmetrieachse 50 in Bezug auf das Außenteil 18. Im ersten Druckraum 20 herrscht das Druckniveau bd während der Druck vor den Einspritzöffnungen mit pS angedeutet ist. Die Bohrung 52 am brennraumseitigen Ende des Außenteils 18 ist im Durchmesser dB ausgeführt und in der Darstellung gemäß 6.2 durch den Sitz 40 des Innenteils 16 am Durchmesser d1 verschlossen. Analog dazu ist der Sitz 42 des Außenteils 18 im Düsenkörper 12 (vgl. Durchmesser d2) ebenfalls verschlossen. Der Sitz 42 trennt den Bereich in dem Düsendruck herrscht pD von dem Bereich in dem das Druckniveau pS herrscht. Analog zur Darstellung gemäß 6.1 erstrecken sich die Einspritzöffnungen 46 als feine Kanäle am brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers 12 und sind z.B. sternförmig in Bezug auf die Symmetrieachse 26 im Düsenkörper 12 angeordnet.
  • Der Darstellung gemäß 6.3 ist eine weitere Ausführungsvariante eines mehrteiligen Einspritzventilglieds zu entnehmen, dessen Innenteil mehrteilig ausgebildet ist und einen ersten Teil 16.1 sowie einen zweiten Teil 16.2 aufweist. Die Stirnfläche 72 des zweiten Teils 16.2 des mehrteiligen Innenteils 16 ist über den Verbindungskanal 70 mit dem im Steuerraum 13 herrschenden Druck beaufschlagt. Das Innenteil 16.2 ist im Bezug auf das Außenteil 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 beweglich angeordnet. Über eine hydraulische Kopplung gemäß dieser Ausführungsvariante ist durch den Verbindungskanal 70 gegeben, mit welchem das im Steuerraum 13 herrschenden Druckniveau auf die Stirnfläche 72 des zweiten Teils 16.2 des mehrteilig ausgebildeten Innenteils 16 übertragen wird.
  • In der Darstellung gemäß 6.3 sind sowohl der Sitz 40 (vgl. Sitzdurchmesser d1) als auch der Sitz 42 des Außenteils 18 (vgl. Sitzdurchmesser d2) verschlossen. Im Unterschied zu den in 6.1 und 6.2 dargestellten Bohrungen 52 am brennraumseitigen Ende des Außenteils 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 verläuft die Bohrung 52 am brennraumseitigen Ende des Außenteils 18 im Ausführungsbeispiel gemäß 6.3 trichterförmig und weist einen sich kontinuierlich – im Bezug auf das brennraumseitige Ende des Außenteils 18 – sich verengenden Durchmesser auf.
  • Den Darstellungen gemäß der 7, 8 und 9 sind unterschiedliche Sitzgeometrien eines mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds 14 zu entnehmen. So weist z.B. das in 7 dargestellte Innenteil 16 eines mehrteiligen Einspritzventilglieds 14, sei es ein einteiliges Innenteil 16, sei es ein zweiter Teil 16.2 eines mehrteiligen Innenteils, einen spitzen Kegel auf, der an seinem Sitzdurchmesser d1 an seinem Sitz 40 an der Innenseite des Außenteils 18 anliegt. Der Sitz 42 des Außenteils 18 wiederum weist den Sitzdurchmesser d2 auf und ist in der Darstellung gemäß 7 geschlossen, so dass die am brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers 12 verlaufenden Einspritzöffnungen allesamt von dem Bereich, in welchem Düsendruck pD herrscht, getrennt sind.
  • Im Vergleich zum in 7 dargestellten Innenteil des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds ist am brennraumseitigen Ende des Innenteils 16 bzw. eines zweiten Teils 16.2 eines geteilt ausgebildeten Innenteils 16 ein gestufter Kegelbereich ausgebildet, an welchem an der Trennung der Kegelbereiche der Sitzdurchmesser d1 herrscht, welcher den Sitz 40 des Innenteils 16 bzw. des zweiten Teils 16.2 des Innenteils im Außenteil 18 definiert. Die Bohrung 52 am brennraumseitigen Ende des Außenteils 18 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds 14 verläuft in einem konstanten Durchmesser dB; der Sitzdurchmesser des Sitzes 40 ist mir d1 gekennzeichnet, der Sitzdurchmesser des Sitzes 42 des Außenteils 18 im Düsenkörper 12 ist mit dem Durchmesser d2 bezeichnet. Der im geschlossenen Zustand befindliche Sitz 42 trennt den Bereich, in welchem Düsendruck pD herrscht, von dem Bereich, in dem Systemdruck pS herrscht. In Bezug auf die Symmetrieachse 26 des Düsenkörpers 12 können die Einspritzöffnungen 26 am brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers 12 etwa sternförmig verlaufen.
  • 9 schließlich ist eine weitere Ausführungsvariante einer Düsensitzgeometrie zu entnehmen, bei welcher ein einteilig ausgebildetes Innenteil 16 oder der zweite Teil 16.2 eines mehrteilig aufgebauten Innenteils 16 in den Sitz 40 des im Außenteil 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 gestellt sind. Im Außenteil 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 befindet sich die Bohrung 52. die in dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel in konstantem Durchmesser dB ausgebildet ist. Unterhalb des geschlossenen Sitzes 42 des Außenteils 18 im Düsenkörper 12 herrscht Systemdruck pS, welcher durch den geschlossenen Sitz 42 von dem Bereich, in welchem Düsendruck pD herrscht, getrennt ist.
  • Im Vergleich zu dem in 8 dargestellten Innenteil 16 bzw. des zweiten Teils 16.2 eines mehrteilig aufgebauten Innenteils 6 weist die Sitzgeometrie gemäß 9 einen gleichförmigen Verlauf an der Spitze des einteiligen Innenteils 16 bzw. des zweiten Teils 16.2 des mehrteiligen Innenteils 16 auf. Der Spitzenkegel ist in seinen Sitz 40 gestellt, der sich am Einlauf in die Bohrung 52 im Außenteil 18 des mehrteiligen Einspritzventilglieds 14 einstellt. Durch den geschlossenen Sitz 42 des Außenteils 18 sind der Bereich, in dem Düsendruck pD herrscht und der Bereich in dem Systemdruck pS herrscht, voneinander getrennt, so dass kein Kraftstoff über die in Bezug auf die Symmetrieachse 26 des Kraftstoffinjektors im Düsenkörper zu sternförmig verlaufenden Einspritzöffnungen 46 in den Brennraum 54 eingespritzt wird.
  • 10
    Kraftstoffinjektor
    12
    Düsenkörper
    13
    Steuerraum
    14
    mehrteiliges Einspritzventilglied
    16
    Innenteil (einteilig, mehrteilig)
    16.1
    erster Teil
    16.2
    zweiter Teil
    18
    Außenteil
    20
    erster Druckraum
    22
    Federelement
    24
    Längsnut
    26
    Symmetrieachse
    28
    Mitnehmer
    30
    Hubweg
    32
    Zulaufbohrung
    34
    zweiter Druckraum
    36
    erste Druckstufe
    38
    zweite Druckstufe
    40
    Sitz Innenteil 16 bzw. zweiter Teil 16.2
    42
    Sitz Außenteil
    44
    Zapfen
    46
    Einspritzöffnung
    48
    Führung Innenteil
    50
    Symmetrieachse Zulaufbohrung
    52
    Bohrung Außenteil 18
    54
    Brennraum
    d1
    Sitzdurchmesser Sitz 40
    d2
    Sitzdurchmesser Sitz 42
    dB
    Bohrungsdurchmesser Bohrung 52
    pD
    Druck im Düsenkörper (Systemdruck)
    pS
    Druck vor Einspritzöffnungen 46
    70
    Verbindungskanal
    72
    Stirnfläche zweiter Teil 16.2 des mehrteiligen Innenteiles 16

Claims (9)

  1. Kraftstoffinjektor (10) mit einem mehrteiligen Einspritzventilglied (14) zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum (54) einer Verbrennungskraftmaschine, mit einem Außenteil (18), welches von einem ersten Druckraum (20) druckbeaufschlagt wird und mit mindestens einem Innenteil (16; 16.1, 16.2), welches von einem zweiten Druckraum (34) druckbeaufschlagt wird, wobei das mindestens eine Innenteil (16; 16.1, 16.2) mindestens eine Druckstufe (36, 38) und einen Sitz (40) in einem Außenteil (18) aufweist, während ein Sitz (42) des Außenteiles (18) im Düsenkörper (12) ausgebiledet ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Öffnen des Sitzes (40) des mindestens einen Innenteils (16; 16.1, 16.2) im Außenteil (18) die Öffnungskraft des Außenteiles (18) abhängig vom Produkt einer Druckdifferenz Δp zwischen Systemdruck pD und einem Druck pS vor den Einspritzöffnungen (46) und einer Flächendifferenz zwischen Sitzfläche des Sitzes (42) des Außenteiles (18) abzüglich einer Bohrungsfläche einer Bohrung (52) für den Sitz (40) des mindestens einen Innenteils (16; 16.1, 16.2) reduziert ist.
  2. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzöffnungen (46) am brennraumseitigen Ende des Düsenkörpers (12) sternförmig angeordnet sind und ein Einspritzen von Kraftstoff über diese, sowohl bei geöffnetem mindestens einem Innenteil (16; 16.1, 16.2), als auch bei geöffnetem Außenteil (18) erfolgt.
  3. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckraum und der zweite Druckraum (34) stets mit Systemdruck pD beaufschlagt sind.
  4. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Außenteil (18) unterhalb des Sitzes (40) eine einen Druckaufbau unterhalb des Sitzes (42) des Außenteiles (18) ermöglichende Bohrung (52) ausgeführt ist.
  5. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Innenteil (16; 16.1, 16.2) und das Außenteil (18) hydraulisch oder mechanisch miteinander gekoppelt sind.
  6. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (18) einen das Innenteil (16) zumindest teilweise umschließenden Mitnehmer (28) aufweist.
  7. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (16.2) des Innenteiles (16) eine Stirnfläche (72) aufweist, die einem Verbindungskanal (70) im ersten Teil (16.1) des Innenteiles (16) gegenüber liegt.
  8. Kraftstoffinjektor gemäß der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (18) nach Durchfahren eines Hubweges (30) durch das mindestens eine Innenteil (16; 16.1 und 16.2) mit reduzierter Öffnungskraft geöffnet wird.
  9. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (18) an dem Innenteil (16) des mehrteiligen Einspritzventilgliedes (14) an einem Führungsabschnitt (48) geführt ist.
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