DE102005037394A1 - Standfußbefestigungssystem sowie Standfuß für Möbelstück - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Standfußbefestigungssystem sowie einen Standfuß für ein Möbelstück, insbesondere für einen Tisch, eine Bank, ein Sideboard oder eine Anrichte. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einsetzen eines Standfußes in ein Möbelstück mit einem Standfußbefestigungssystem sowie ein Verfahren zum Ausklinken eines Standfußes aus einem Möbelstück mit einem Standfußbefestigungssystem.
- Im Stand der Technik sind zerlegbare Tische bekannt, bei denen die Füße abmontiert werden können, um so eine platzsparende Aufbewahrung der Tischplatten und der Tischfüße zu ermöglichen.
- Das Abmontieren und das Zusammensetzen dieser Tischsysteme ist jedoch oft aufwendig und zeitintensiv. Des weiteren wackeln solche Tische oft beträchtlich, insbesondere, wenn die Mechaniken, mit denen die Füße an die Unterseite des Tisches montiert werden Abnützungserscheinungen aufweisen.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Standfußbefestigungssystem sowie einen Standfuß für ein Möbelstück anzugeben, die einfach zusammengesetzt und wieder auseinander genommen werden können und trotzdem eine gute Standfestigkeit ohne Wackeln des Möbelstücks gewährleisten. Gleichzeitig soll ein solches Standfußbefestigungssystem möglichst raumsparend ausgestaltet sein, um die Möbelstücke, insbesondere die Tische möglichst flach und platzsparend aufeinander stapeln zu können. Ferner sollen einfach ausführbare Verfahren zum Einsetzen eines Standfußes in ein Möbelstück mit einem solchen Standfußbefestigungssystem sowie zum Ausklinken eines Standfußes aus einem solchen Möbelstück angegeben werden.
- Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Das erfindungsgemäße Standfußbefestigungssystem für ein Möbelstück, insbesondere für einen Tisch, eine Bank, ein Sideboard oder eine Anrichte umfasst eine definierte Ausnehmung zur Aufnahme eines Kopfstücks eines Standfußes; ein Verriegelungselement; wenigstens eine Druckfeder, die das Verriegelungselement in die definierte Ausnehmung drückt; sowie ein Betätigungselement, das so ausgebildet ist, dass das Verriegelungselement so entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder verschiebbar ist, dass das Verriegelungselement die Ausnehmung freigibt.
- Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung stellt ein derartiges Standfußbefestigungssystem eine präzise und sichere Befestigung eines Standfußes bereit, indem das in die Ausnehmung eingesetzte Kopfstück des Standfußes durch das Verriegelungselement sicher fixiert wird. Die sichere Fixierung wird dabei zum einen durch die Druckkraft der wenigstens einen Druckfeder und zum anderen durch die beinahe formschlüssige Auslegung des Kopfstücks des Standfußes bezüglich der Ausnehmung des Standfußbefestigungssystems erreicht.
- Des weiteren kann der Standfuß durch Verwendung des Betätigungselements leicht und schnell wieder aus der Ausnehmung herausgenommen werden, ohne dass eine Demontage unter Verwendung von Werkzeug erforderlich ist. Der einklickbare Fuß wird wie ein Skischuh in eine Bindung eingeführt und eingerastet.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Betätigungselement ein drehbares Handrad auf. Diese Ausgestaltung stellt eine besonders einfache Bedienbarkeit zur Verfügung, bei der gleichzeitig die Verletzungsgefahr gesenkt wird.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Betätigungselement ferner einen durch das Handrad drehbaren Führungsstift mit Arm auf, der innerhalb einer Führungsaussparung des Verriegelungselements angeordnet ist und der in der Lage ist, das Betätigungselement entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder zu bewegen. Die Führungsaussparung des Verriegelungselements ist dabei insbesondere asymmetrisch, so dass der drehbare Führungsstift das Verriegelungselement gegen die Kraft der wenigstens einen Druckfeder verschieben kann. Mit dieser relativ einfachen Konstruktion kann das Lösen des Kopfstücks des Standfußes aus der Ausnehmung des Standfußbefestigungssystems auf zuverlässige Weise erreicht werden.
- Wenn der Führungsstift zusätzlich auf Gleitscheiben gelagert ist, können nachteilige Reibungskräfte minimiert werden und das Handrad noch leichtgängiger gedreht werden.
- Alternativ zu der Konstruktion des Betätigungselements als drehbarer Führungsstift mit Arm kann das Betätigungselement auch einen Exzenter in einer Ausnehmung des Verriegelungselements aufweisen, der durch das Handrad drehbar ist.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung des Standfußbefestigungssystems weist das Verriegelungselement ein abgeschrägtes Ende in Richtung der Ausnehmung auf. Dieses abgeschrägte Ende ist insbesondere zur Außenseite des Standfußbefestigungssystems hin ausgerichtet. Durch ein derartiges abgeschrägtes Ende wird beim Einsetzen eines Kopfstücks eines Standfußes in die Ausnehmung das Verriegelungselement durch das Kopfstück selbst zur Seite gedrückt, ohne dass eine Betätigung des Betätigungselements bzw. ein Drehen des Handrads erforderlich ist. Der Standfuß kann somit ohne Bedienung des Betätigungselements bzw. des Handrads eingeklickt werden, wodurch die Bedienung des Standfußbefestigungssystems weiter verbessert wird.
- Wenn mehrere Druckfedern an einem dem abgeschrägten Ende gegenüber liegenden Ende des Verriegelungselements angreifen, so kann ein hoher und sehr gleichmäßiger Druck des Verriegelungselements auf das Kopfstück des Standfußes und somit eine besonders sichere Fixierung des Standfußes in der Ausnehmung erreicht werden. Wenn das dem abgeschrägten Ende gegenüberliegenden Ende des Verriegelungselements zusätzlich zahnförmig ausgebildet ist, kann eine besonders zuverlässige Führung der Druckfedern erreicht und ein Verkanten des Verriegelungselements sicher vermieden werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verriegelungselement als Stahlzunge ausgebildet ist. Ein besonders kompakter Aufbau des Standfußbefestigungssystems ergibt sich, wenn dieses in einem integrierten Modul ausgebildet ist.
- Die Erfindung betrifft des weiteren einen Standfuß zum Einsetzen in und zum Ausklinken aus einem vorstehend beschriebenen Standfußbefestigungssystem. Dabei weist der Standfuß ein Kopfstück auf, das so bemessen ist, das es beinahe formschlüssig in die definierte Ausnehmung des Standfußbefestigungssystems eingesetzt werden kann. Je besser die Abmessungen des Kopfstücks zu den Abmessungen der Ausnehmung des Standfußbefestigungssystems passen, um so sicherer steht das Möbelstück und um so zuverlässiger wird ein Wackeln des Möbelstücks vermieden.
- Um den Eingriff des Verriegelungselements mit dem Kopfstück noch weiter zu verbessern, kann an derjenigen Stirnseite des Kopfstücks, an der das Verriegelungselement angreift, eine längliche, schlitzartige Ausnehmung bzw. Einkerbung vorgesehen sein, in welche das Verriegelungselement eingreift. Dadurch wird die Standfestigkeit des Möbelstücks noch weiter verbessert und ein Wackeln noch besser vermieden.
- Wenn die längliche Ausnehmung zusätzlich wenigstens eine schräge Fläche umfasst, die bezüglich der Horizontalen eine Neigung von etwa zehn Grad aufweist und insbesondere durch die untere Fläche der länglichen Ausnehmung gebildet ist, kann ein Toleranzausgleich zwischen in den Abmessungen leicht voneinander abweichenden Kopfstücken von verschiedenen Standfüßen bereitgestellt werden. Das Verriegelungselement fährt soweit in die längliche Ausnehmung des Kopfstücks ein, bis es zu einem Anschlag an der schrägen Fläche gelangt. Dadurch wird eine besonders zuverlässige Fixierung des Kopfstücks des Standfußes in der Ausnehmung des Standfußbefestigungssystems erreicht. Das Möbelstück steht dann besonders sicher und weder ein Wackeln noch ein Zittern des Möbelstücks kann mehr stattfinden.
- Wenn der Standfuß ein Doppelfuss ist, der insbesondere die Form eines umgedrehten U oder V aufweist, reichen bereits zwei beschriebene Standfußbefestigungssysteme mit zugehörigen Standfüßen aus, um einen zuverlässigen Stand des Möbelstücks zu ermöglichen. Selbstverständlich kann der Standfuß auch stangenförmig ausgebildet sein; in diesem Falle sind vier beschriebene Standfußbefestigungssysteme mit jeweils zugehörigen Standfüßen erforderlich, um einen zuverlässigen Stand des Möbelstücks zu gewährleisten.
- Die Erfindung betrifft des weiteren ein Möbelstück, insbesondere einen Tisch, eine Bank, ein Sideboard oder eine Anrichte, das wenigstens eine Aussparung oder Ausfräsung an seiner Unterseite aufweist, in die jeweils ein vorstehend beschriebenes Standfußbefestigungssystem eingebracht ist. Bei dem Tisch handelt es sich insbesondere um ein zerlegbares Tischsystem für Seminar- und Konferenzräume, vorzugsweise mit Leichtbauplatten, insbesondere Papierwaben.
- Insbesondere ist es bei Verwendung von V-förmigen Standfüßen für einen sicheren Stand erforderlich, dass an der Unterseite von jeweils gegenüberliegenden Enden des Möbelstücks jeweils eine Ausfräsung mit einem eingebrachten Standfußbefestigungssystem vorhanden ist. Bei Verwendung von geraden oder leicht gebogenen Stangen als Standfüße sind für einen sicheren Stand jeweils vier an der Unterseite der Eckbereiche des Möbelstücks angeordnete Ausfräsungen mit jeweils eingebrachten Standfußbefestigungssystemen erforderlich.
- Gemäß einem weiteren Grundgedanken der vorliegenden Erfindung weisen Möbelstücke, insbesondere Tische oder Bänke, die eine Ausfräsung an ihrer Unterseite haben, in die ein Standfußbefestigungssystem eingebracht ist, eine besonders niedrige Stapelhöhe auf, und solche Möbel können besonders platzsparend gestapelt und gelagert werden. Durch die vorteilhafte Konstruktion der Standfußbefestigungssysteme ist das Verletzungsrisiko verglichen zu anderen klappbaren oder auseinandermontierbaren Tischen sehr gering. Zudem benötigen solche Möbel keine Zargen, und sie stehen absolut zitterfrei.
- Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Einsetzen eines Standfußes in ein Möbelstück mit einem Standfußbefestigungssystem. Dabei wird zunächst ein Möbelstück mit einem vorstehend beschriebenen Standfußbefestigungssystem an seiner Unterseite bereitgestellt. Danach wird ein vorstehend beschriebener Standfuß in die definierte Ausnehmung des Standfußbefestigungssystems so schräg eingesetzt, dass das Kopfstück des Standfußes das Verriegelungselement entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder zur Seite drückt. Schließlich wird der Standfuß aufgerichtet, während das Verriegelungselement zunächst weiter zur Seite gedrückt wird und schließlich, wenn der Standfuß vollkommen aufgerichtet ist, durch das gegen das Kopfstück drückende und insbesondere in seine längliche Ausnehmung einfahrende Verriegelungselement fixiert wird. Durch dieses Verfahren kann ein Standfuß auf einfache Weise in ein Möbelstück eingesetzt werden, ohne das Werkzeug erforderlich ist. Der Standfuß ist nach Ausführung des Verfahrens fest mit dem Möbelstück verbunden, und das Möbelstück steht sicher und ohne Wackeln und Zittern.
- Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ausklinken eines Standfußes aus einem Möbelstück. Dabei wird zunächst ein Möbelstück mit einem vorstehend beschriebenen Standfußbefestigungssystem an seiner Unterseite bereitgestellt, in das ein Standfuß eingesetzt ist. Danach wird das Betätigungselement betätigt und insbesondere das Handrad so gedreht, dass das Verriegelungselement entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder verschoben wird und so die Ausnehmung freigibt. Dann wird der Standfuß leicht gekippt und aus der Ausnehmung des Standfußbefestigungssystems herausgenommen. Durch dieses Verfahren kann ein Standfuß leicht und ohne Werkzeug wieder von dem Möbelstück getrennt werden.
- Die Erfindung ist nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
-
1 zeigt eine Perspektivansicht eines Tischs; -
2 zeigt eine Ansicht der Unterseite der Tischplatte aus1 mit abgenommenen Standfüßen; -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf einen der Standfüße aus den1 und2 ; mit einem Kopfstück; -
4 zeigt anhand von fünf Teilfiguren fünf Detailansichten des Standfußbefestigungsmechanismus aus2 ; -
5 zeigt eine Explosionszeichnung der einzelnen Bestandteile des Standfußbefestigungsmechanismus aus2 .; -
6(a) zeigt eine Seitenansicht des Standfußes aus den1 bis4(a) ; -
6(b) zeigt eine Schnittdarstellung A-A entlang der Linie A-A in6(a) , bei der das Kopfstück in die Aussparung des Standfußbefestigungsmechanismus eingesetzt ist; und -
7 zeigt anhand von acht Teilfiguren Kabelkanäle, in denen Kabel verlaufen. -
1 zeigt eine Perspektivansicht eines Tischs1 . Der Tisch1 verfügt über eine rechteckige Tischplatte2 . An der Unterseite der jeweils kürzeren Seiten der Tischplatte2 erstrecken sich zwei Standfüße3 zum Boden, die jeweils die Form eines umgekehrten V aufweisen. Die V-Form der Standfüße3 ist nur beispielhaft gewählt, die Standfüße können beliebige andere Formen haben, bspw. die Form einer geraden oder geschwungenen Stange. -
2 zeigt eine Ansicht der Unterseite der Tischplatte2 mit abgenommenen Standfüßen3 . Dabei ist an dem Ende der jeweils kürzeren Seiten der Tischplatte2 jeweils ein Standfußbefestigungsmechanismus4 zu sehen, der jeweils ein Handrad41 und eine in Richtung der Außenseite des Tisches angeordnete Ausnehmung42 umfasst. Bei den abgenommenen Standfüßen3 ist jeweils ein Kopfstück31 erkennbar, mittels dessen die Standfüße3 in die Ausnehmungen42 der Standfußbefestigungmechanismen4 eingesetzt werden können. -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf einen der Standfüße3 . Dabei ist zu erkennen, dass das Kopfstück31 sich nicht über die ganze Oberseite des Standfußes3 erstreckt, sondern zentriert auf dieser angeordnet ist und nach oben hervorsteht. -
4 zeigt fünf Detailansichten des Standfußbefestigungsmechanismus4 aus2 . -
4(a) zeigt eine Schnittansicht der Tischplatte2 mit einem Standfußbefestigungsmechanismus4 , in dessen Ausnehmung42 das Kopfstück31 des Standfußes3 gemäß Pfeilrichtung eingesetzt wird. Dabei ist eine horizontal in Pfeilrichtung nach rechts verschiebbare Stahlzunge43 unterhalb des Handrads41 zu erkennen, deren linkes Ende nach oben abgeschrägt ist. Rechts an dem Kopfstück31 ist eine schlitzartige längliche Ausnehmung32 zu sehen, deren Unterseite von einer schrägen, gegenüber der Horizontalen um einen Winkel von 10 Grad geneigten schrägen Fläche33 gebildet ist. Wie in4(a) besonders gut zu erkennen ist, entsprechen die Abmessungen des Kopfstücks31 ungefähr denen der Ausnehmung42 , sodass das Kopfstück31 in etwa passgenau und formschlüssig in die Ausnehmung42 eingesetzt werden kann. -
4(b) zeigt eine vergrößerte Perspektivansicht eines Standfußbefestigungsmechanismus4 . Dabei ist zu erkennen, dass die Stahlzunge43 ein Stück weit in die Ausnehmung42 hinein ragt. - Nachfolgend ist das Verfahren zum Einsetzen des Kopfstücks
31 des Standfußes3 in die Ausnehmung42 des Standfußbefestigungsmechanismus4 beschrieben. Dabei wird zunächst die Tischplatte2 mit dem nach oben gerichteten Standfußbefestigungsmechanismus4 bereitgestellt. - Danach wird der Standfuß
3 mit dem Kopfstück31 nach unten unter einem Winkel gegen die Vertikale in die Ausnehmung42 eingesetzt, wie in4(a) gezeigt, sodass der rechte untere Abschnitt des Kopfstücks31 auf das abgeschrägte Ende der Stahlzunge43 auftrifft und unter Druckeinwirkung die Stahlzunge43 nach rechts schiebt, so dass das Kopfstück31 weiter nach unten in die Ausnehmung42 eingesetzt werden kann. Wenn das untere linke Ende des Kopfstücks31 auf den Boden der Ausnehmung42 gelangt, wird der Standfuß3 noch aufgerichtet, woraufhin die Stahlzunge43 soweit in die längliche Ausnehmung32 des Kopfstücks31 einfährt, bis sie an die schräge Fläche33 anstößt. Dementsprechend wird das Kopfstück31 durch die Stahlzunge43 fest in der Ausnehmung42 fixiert. - Dieses Verfahren wird mit einem weiteren Standfuß
3 für den gegenüberliegenden Standfußmechanismus4 wiederholt. Danach kann der Tisch1 aufgerichtet und auf die Standfüße3 gestellt werden. Der derart zusammengefügte Tisch1 steht stabil und absolut zitter- und wackelfrei. -
4(c) zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf den Standfußbefestigungsmechanismus4 , bei dem das Handrad41 gedreht und der Standfuß3 gleichzeitig zur Seite gekippt wird. -
4(d) zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf den Standfußbefestigungsmechanismus4 , bei dem sich das Handrad41 wieder in der ursprünglichen Stellung befindet und bei dem der Kippwinkel des Standfußes3 weiter vergrößert ist. -
4(e) zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf den Standfußbefestigungsmechanismus4 , aus dem der Standfuß3 herausgenommen worden ist. - Das Verfahren zum Ausklinken des Standfußes
3 aus der Tischplatte2 ist mit Bezug auf die4(c) , (d) und (e) nachfolgend näher erläutert. Bei Drehen des Handrads41 im Uhrzeigersinn wird die Stahlzunge43 aus der Ausnehmung42 herausbewegt und gibt die Ausnehmung42 frei. Wie in4(c) gezeigt, kann dann der Standfuß3 durch eine einfache Kippbewegung nach außen bereits soweit aus der Ausnehmung42 herausgekippt werden, dass sich die längliche Ausnehmung32 schon oberhalb der Ausnehmung42 befindet. Dann kann das Handrad41 losgelassen bzw. wieder in die Ursprungsstellung zurück bewegt werden, denn die wieder ausgefahrene Stahlzunge43 beeinträchtigt das Herausnehmen des restlichen Abschnitts des Kopfstücks31 aus der Ausnehmung42 nicht. Dann wird der Standfuß3 noch weiter gekippt, wie in4(d) gezeigt ist, und anschießend ganz aus der Ausnehmung42 herausgehoben. - Durch dieses Verfahren kann der vorliegende Tisch
1 leicht, schnell und ohne die Verwendung von Werkzeug auseinander genommen werden. Ein Verletzungsrisiko besteht kaum. -
5 zeigt eine Explosionszeichnung der einzelnen Bestandteile des Standfußbefestigungsmechanismus4 aus2 . - Zuoberst ist das bereits in den
2 und4 dargestellte Handrad41 zu sehen, das auf einer Handradaufnahme44 bzw. Verkleidung aufliegt. Das Handrad41 nimmt einen Führungsstift46 auf, der an einem Ende einen Arm aufweist. Dieser Führungsstift46 ist auf Gleitscheiben45 gelagert, die insbesondere teflonbeschichtet sind und demzufolge einen besonders niedrigen Reibbeiwert aufweisen. Der Führungsstift46 ist somit mit nur Geringem Widerstand durch das Handrad41 drehbar. Die Stahlzunge43 liegt im Betrieb auf zwei Schienen des Gehäuses49 und ist auf diesen horizontal verschiebbar. Die Stahlzunge43 weist eine Führungsaussparung431 auf, die eine asymmetrische Form aufweist, und in welcher der Führungsstift46 angeordnet ist. Durch eine geeignete Ausbildung dieser Führungsaussparung431 und des Arms des Führungsstifts46 kann eine Verschiebbarkeit der Stahlzunge43 nach vorne links und hinten rechts in5 erreicht werden. Die Stahlzunge43 weist darüber hinaus ein weiteres Führungsloch auf, in das ein Führungsstift des Gehäuses49 eingreifen kann. Dadurch kann ein Verkanten der Stahlzunge43 gegenüber den Führungsschienen des Gehäuses49 vermieden werden. Wie in5 des weiteren zu erkennen ist, weist die Stahlzunge43 ein gezacktes oder zahnförmiges hinteres rechtes Ende auf, in dessen Vertiefungen Druckfedern47 verlaufen, welche die Stahlzunge43 in5 nach vorne links drücken. -
6(a) zeigt eine Seitenansicht des Standfußes3 . Eine Schnittlinie A-A verläuft in6(a) senkrecht durch das Kopfstück31 . -
6(b) zeigt eine Schnittdarstellung A-A entlang der Linie A-A in6(a) , bei der das Kopfstück31 in die Aussparung42 des Standfußbefestigungsmechanismus4 eingesetzt ist. Die6(b) zeigt den Standfuß3 in einem in die Ausnehmung42 des Standfußbefestigungsmechanismus4 eingerasteten Zustand. Dabei ist zusätzlich noch eine Senkschraube48 mittig in dem Handrad41 vorgesehen, welche das Handrad41 mit dem Führungsstift46 verbindet. Des weiteren ist in der Schnittdarstellung in6(b) gut zu sehen, dass die Stahlzunge43 soweit in die längliche Ausnehmung32 des Kopfstücks31 eingefahren ist, bis ihre Endfläche an der schrägen Fläche33 anliegt. Dadurch wird eine besonders feste und toleranzenausgleichende Fixierung der Stahlzunge43 mit dem Kopfstück31 gewährleistet. -
7 zeigt anhand von insgesamt acht Teilfiguren Kabelkanäle6 , in denen Kabel verlaufen. Diese Kabelkanäle bilden ein Extrudierprofil bzw. eine lange kleine Wanne, das bzw. die bündig in die Tischplatte2 eingesetzt wird. Darin können Kabel9 sowie in7 nicht gezeigte Stecker untergebracht werden. Die Verbindung der Tischplatte2 mit weiteren Eckplatten5 , die insbesondere in den Teilfiguren 7(f), (g) und (h) gezeigt sind, kann über Verbindungsstücke7 erfolgen. Die Führung der Kabel9 von den Tischplatten2 zu den Eckplatten5 erfolgt über Kabelhalterungen8 , die in den7(d) , (e), (g) und (h) gezeigt sind. Diese können wie in7(d) gezeigt aufgeklappt werden um die Kabel9 darin unterzubringen, und sie fixieren die Kabel9 sicher, wenn sie zugeklappt sind, wie in den7(e) und (g) gezeigt. - Dadurch dass sich die Kabelkanäle
6 , die Verbindungsstücke7 und die Kabelhalterungen8 teilweise in die Tischplatte2 hinein erstrecken, weisen sie nur eine geringe Bauhöhe auf. Solche Tischplatten2 und Eckplatten5 sind daher leicht und platzsparend stapelbar. Des weiteren benötigen solche Tischplatten2 und Eckplatten5 keine Zargen. Besonders zerlegbare Tischsysteme für Seminar- und Konferenzräume, vorzugsweise mit Leichtbauplatten, insbesondere Papierwaben o. ä. sind hier besonders geeignet. -
- 1
- Tisch
- 2
- Tischplatte
- 3
- Standfuss
- 31
- Kopfstück
- 32
- längliche Ausnehmung
- 33
- schräge Fläche
- 4
- Standfussbefestigungssystemsmechanismus
- 41
- Handrad
- 42
- Ausnehmung
- 43
- Stahlzunge
- 431
- Führungsaussparung
- 44
- Handradaufnahme
- 45
- Gleitscheiben
- 46
- Führungsstift
- 47
- Druckfedern
- 48
- Senkschraube
- 49
- Gehäuse
- 5
- Eckplatte
- 6
- Kabalkanal
- 7
- Verbindungsstücke
- 8
- Kabelhalterungen
- 9
- Kabel
Claims (17)
- Standfussbefestigungssystem für ein Möbelstück, insbesondere für einen Tisch (
2 ), eine Bank, ein Sideboard oder eine Anrichte, mit den folgenden Merkmalen: – eine definierte Ausnehmung (42 ) zur Aufnahme eines Kopfstücks (31 ) eines Standfusses (3 ); – ein Verriegelungselement (43 ); – wenigstens eine Druckfeder (47 ), die das Verriegelungselement (43 ) in die definierte Ausnehmung (42 ) drückt; – ein Betätigungselement, das so ausgebildet ist, dass das Verriegelungselement (43 ) so entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder (47 ) verschiebbar ist, dass das Verriegelungselement (43 ) die Ausnehmung (42 ) freigibt. - Standfussbefestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ein drehbares Handrad (
41 ) aufweist. - Standfussbefestigungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ferner einen durch das Handrad (
41 ) drehbaren Führungsstift (46 ) mit Arm aufweist, der innerhalb einer Führungsaussparung (431 ) des Verriegelungselements (43 ) angeordnet ist und der in der Lage ist, das Betätigungselement entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder (47 ) zu bewegen. - Standfussbefestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (
46 ) auf Gleitscheiben (46 ) gelagert ist. - Standfussbefestigungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ferner einen Exzenter in einer Ausnehmung des Verriegelungselements (
43 ) aufweist, der durch das Handrad (41 ) drehbar ist. - Standfussbefestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
43 ) ein abgeschrägtes Ende in Richtung der Ausnehmung (42 ) aufweist. - Standfussbefestigungssystem nach Anspruch 6,, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Druckfedern (
47 ) an einem zahnförmigen, dem abgeschrägten Ende gegenüberliegenden Ende des Verriegelungselements (43 ) angreifen. - Standfussbefestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
43 ) als Stahlzunge (43 ) ausgebildet ist. - Standfussbefestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Standfussbefestigungssystem (
4 ) in einem integrierten Modul ausgebildet ist. - Standfuss zum Einsetzen in und zum Ausklinken aus einem Standfussbefestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der Standfuss (
3 ) ein Kopfstück (31 ) aufweist, das so bemessen ist, dass es in die definierte Ausnehmung (42 ) des Standfussbefestigungssystems (4 ) einsetzbar ist. - Standfuss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (
31 ) an einer Stirnseite eine längliche Ausnehmung (32 ) aufweist, die für einen Eingriff des Verriegelungselements (43 ) des Standfussbefestigungssystems (4 ) bemessen ist. - Standfuss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die längliche Ausnehmung (
32 ) wenigstens eine schräge Fläche (33 ) aufweist. - Standfuss nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuss (
3 ) ein Doppelfuss ist, der insbesondere die Form eines umgedrehten U oder V aufweist. - Standfuss nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuss stangenförmig ist.
- Möbelstück, insbesondere Tisch (
2 ), Bank, Sideboard oder Anrichte, das wenigstens eine Aussparung an seiner Unterseite aufweist, in die jeweils ein Standfussbefestigungssystem (4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingebracht ist. - Verfahren zum Einsetzen eines Standfusses in ein Möbelstück mit den folgenden Schritten: – Bereitstellen eines Möbelstücks, insbesondere eines Tischs (
2 ), einer Bank, eines Sideboards oder einer Anrichte mit wenigstens einem Standfussbefestigungssystem (4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 an seiner Unterseite; – Schräges Einsetzen eines Standfusses (3 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 13 in die definierte Ausnehmung (42 ) des Standfussbefestigungssystems (4 ), so dass das Kopfstück (31 ) das Verriegelungselement (43 ) entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder (47 ) zur Seite drückt; und – Aufrichten des Standfusses (3 ), sodass der Standfuss (31 ) durch das gegen das Kopfstück (31 ) drückende und insbesondere in seine längliche Ausnehmung (32 ) einfahrende Verriegelungselement (43 ) fixiert wird. - Verfahren zum Ausklinken eines Standfusses aus einem Möbelstück mit den folgenden Schritten: – Bereitstellen eines Möbelstücks, insbesondere eines Tischs (
2 ), einer Bank, eines Sideboards oder einer Anrichte mit wenigstens einem Standfussbefestigungssystem (4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 an seiner Unterseite, in das ein Standfuss (3 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 13 eingesetzt ist; – Betätigen des Betätigungselement und insbesondere Drehen des Handrads (41 ) so, dass das Verriegelungselement (43 ) entgegen der Kraft der wenigstens einen Druckfeder (47 ) verschoben wird und so die Ausnehmung (42 ) freigibt; – Leichtes Neigen und Herausnehmen des Standfusses (3 ).
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