DE102005037152A1 - Deformationselement zum Fußgängerschutz - Google Patents

Deformationselement zum Fußgängerschutz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Deformationselement (4) zum Fußgängerschutz an einem Fahrzeug, das im montierten Zustand zwischen einem aufprallgefährdeten Bauteil (2) und einem fahrzeugfesten Bauteil (3) angeordnet ist und das mehrere Kammern (5) aufweist, die quer zu einer erwarteten Aufprallrichtung einzeilig nebeneinander angeordnet sind. DOLLAR A Um das Deformationsverhalten des Deformationselements (4) zu modifizieren, sind benachbarte Kammern (5) durch gasdichte Wände voneinander getrennt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Deformationselement zum Fußgängerschutz an einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen Deformationselement.
  • Aus der DE 103 25 992 A1 ist ein Deformationselement der eingangs genannten Art bekannt, das im montierten Zustand zwischen einem aufprallgefährdeten Bauteil und einem fahrzeugfesten Bauteil angeordnet ist. Das Deformationselement weist mehrere Kammern auf, die quer zu einer erwarteten Aufprallrichtung einzeilig nebeneinander angeordnet sind. Beim bekannten Deformationselement sind die Kammern druckluftgefüllt und in einem reversibel verformbaren Hohlkörper aus einem elastischen Material ausgebildet. Dabei können benachbarte Kammern über Luftschleusen miteinander kommunizieren.
  • Aus der DE 198 54 172 C2 ist ein selbsttragendes Bauteil bekannt, bei dem an einer Innenseite eines Außenblechs runde Waben oder Dosen aus Aluminium unlösbar angebracht sind, in denen jeweils eine Druckkapsel aus Kunststoff angeordnet ist. Dabei sind die Druckkapseln mit Hilfe einer Aluminiumabdeckung hermetisch versiegelt. Gleichzeitig führt die Alumini umabdeckung zu einer Stabilisierung der Waben miteinander und gegeneinander.
  • Die DE 197 28 288 A1 zeigt einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug, der eine Hülle aufweist, die einen stoffgefüllten Hohlraum umschließt. Innerhalb der Hülle können Zwischenwände angeordnet sein, die den Hohlraum in mehrere Kammern unterteilen. In diesen Zwischenwänden sind Drosselventile ausgebildet, durch die benachbarte Kammern kommunizieren.
  • Aus der DE 298 23 098 U1 ist ein weiterer luftgefüllter Stoßfänger bekannt, der aus einem deformierbaren Kunststoff oder Gummi besteht. Der Stoßfänger enthält dabei einzelne Kammern, die über Lufteinlassventile aufblasbar sind.
  • Deformationselemente, die in einem Stoßfängerbereich eines Fahrzeugs angeordnet sind, müssen unterschiedliche und teilweise gegensätzliche Belastungen aufnehmen. Beispielsweise müssen die Deformationselemente zur Erhöhung des Fußgängerschutzes relativ weich sein, um die Verletzungsgefahr bei einer Kollision mit einem Fußgänger zu reduzieren. Im Unterschied dazu müssen die Stoßfänger kleinere Kollisionen mit Hindernissen ohne Beschädigung oder mit möglichst kleiner Beschädigung überstehen, wozu das jeweilige Deformationselement vergleichsweise hart ausgestaltet sein muss. Die zuletzt genannte Anforderung resultiert aus dem Wunsch, das jeweilige Fahrzeug in eine möglichst niedrige Schadensklasse einer Fahrzeugversicherung einstufen zu können. Zur Überprüfung dieser Anforderung existieren standardisierte Tests, denen das Fahrzeug unterzogen wird. Bekannt ist beispielsweise der sogenannte „Pendelschlagtest", bei dem ein Pendel mit vorgegebener Größe und Masse sowie aus vorgegebenem Abstand, vorgegebener Höhe und Richtung gegen den jeweiligen Stoßfänger schlägt.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Deformationselement bzw. für eine damit ausgestattete Stoßfängeranordnung eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch ein im Hinblick auf die jeweilige Belastung differenziertes Deformationsverhalten auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die einzelnen Kammern des Deformationselements durch gasdichte Wände voneinander zu trennen. Diese Wände sind vorzugsweise selbsttragend ausgestaltet und tragen dadurch zur Abstützung des aufprallgefährdeten Bauteils am fahrzeugfesten Bauteil bei. Bei einem Aufprall, der sich in der Zeilenrichtung der Kammern nur über einen relativ kleinen Bereich erstreckt, sind nur wenige, insbesondere nur eine Kammer, an der Abstützung beteiligt. Bei einer derartigen, lokal begrenzten Kollision ist das Deformationselement vergleichsweise weich. Dies beruht unter anderem darauf, dass die beim Aufprall komprimierte Kammer in der Zeilenrichtung in benachbarte Kammern ausweichen kann. Bei einer Kollision mit einem Fußgänger kommt es bevorzugt zu derartigen lokal begrenzten Kollisionen.
  • Im Unterschied dazu sind bei einer Kollision, die sich in der Zeilenrichtung über mehrere Kammer erstreckt, entsprechend viele Kammern an der Abstützung beteiligt. Dabei können sich die inneren Kammern innerhalb der Zeile nicht mehr ohne weiteres seitlich ausbreiten, da jeweils auch die benachbarte Kammer bestrebt ist, sich entgegengesetzt auszubreiten. Das Deformationselement wird dadurch für einen derartigen Belas tungsfall härter. Typischerweise erstreckt sich der mit dem Pendelschlagtest überprüfte Standardkollisionsfall über einen größeren Bereich als eine typische Fußgängerkollision. Vorzugsweise ist die Dimensionierung der einzelnen Kammern in der Zeilenrichtung auf diese unterschiedlichen typischen Kollisionsfälle abgestimmt. Beispielsweise erstrecken sich die Kammern in der Zeilenrichtung jeweils etwa zwischen 10 cm bis 15 cm.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform können die Kammern in einer Kammerlängsrichtung ein konstantes Querschnittsprofil aufweisen, beispielsweise ein Kreisprofil, ein Fünfeckprofil oder ein Sechseckprofil oder beliebige andere Zylinder- oder Mehreckprofile. Vorzugsweise sind die Kammern im Einbauzustand so angeordnet oder orientiert, dass sich die jeweilige Kammerlängsrichtung quer zur Zeilenrichtung erstreckt, insbesondere vertikal oder horizontal. Durch diese Bauweise wird erreicht, dass das Deformationselement ein richtungsabhängiges Deformationsverhalten aufweist. Beispielsweise führen horizontale Kammerlängsrichtungen dazu, dass das Deformationselement gegenüber einem vertikalen Aufprall deutlich weicher ist als gegenüber einem horizontalen Aufprall. Diese Ausführungsform beruht dabei auf der Überlegung, dass eine Fußgängerkollision bevorzugt in vertikaler Richtung erfolgt, während eine sonst übliche Kollision, z. B. nach dem Pendelschlagtest, regelmäßig in horizontaler Richtung erfolgt. Somit kann durch die hier vorgeschlagene Bauweise das Deformationsverhalten des Deformationselements gezielt auf unterschiedliche Belastungszustände, die sich durch verschiedene Kollisionsrichtungen voneinander unterscheiden, adaptiert werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 einen stark vereinfachten, prinzipiellen Längsschnitt durch eine Stoßfängeranordnung mit einem Deformationselement,
  • 2 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einem ersten Belastungsfall,
  • 3 eine Ansicht wie in 2, jedoch bei einem zweiten Belastungsfall,
  • 4 bis 6 Ansichten wie in 1, jedoch bei weiteren Ausführungsformen.
  • 1 zeigt einen Teilbereich einer Stoßfängeranordnung 1 nach der Erfindung, die ein aufprallgefährdetes Bauteil 2, z.B. eine Stoßfängeraußenverkleidung, ein fahrzeugfestes Bauteil 3, z.B. ein am Fahrzeugrahmen befestigter Biegeträger, sowie wenigstens ein Deformationselement 4 nach der Erfindung aufweist. Das Deformationselement 4 dient zum Fußgängerschutz am jeweiligen Fahrzeug und ist im montierten Zustand zwischen dem aufprallgefährdeten Bauteil 2 und dem fahrzeugfesten Bauteil 3 angeordnet. Das Deformationselement 4 weist mehrere Kammern 5 auf. Diese Kammern 5 sind in einer durch einen Pfeil angedeuteten Zeilenrichtung 6 nebeneinander einzeilig angeordnet. Die Zeilenrichtung 6 verläuft dabei quer zu einer erwarteten Aufprallrichtung. Benachbarte Kammern 5 sind durch gasdichte Wände 7 voneinander getrennt.
  • Vorzugsweise ist jede Kammer 5 in einem separaten Kammerkörper 8 ausgebildet. Jeder Kammerkörper 8 weist eine Wandung 9 auf, welche die jeweilige Kammer 5 einfasst. Die Wandungen 9 der Kammerkörper 8 beinhalten dabei die Wände 7, welche benachbarte Kammern 5 voneinander trennen. An diesen Wandungen 9 liegen benachbarte Kammerkörper 8 aneinander an, also in der Zeilenrichtung 6. Hierbei sind Kontaktzonen 10 ausgebildet, in denen die Wände 7 bzw. die Wandungen 9 benachbarter Kammern 5 aneinander anliegen. Bei den hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen sind benachbart zu den Kontaktzonen 10 jeweils zwischen den Wänden 7 benachbarter Kammern 5 Lücken 11 ausgebildet.
  • Vorzugsweise sind die Wände 7 bzw. die Wandungen 9 selbsttragend ausgestaltet, besitzen also eine hinreichende Steifigkeit, beispielsweise bestehen die Wände 7 bzw. die Wandungen 9 aus hinreichend dickem Kunststoff oder aus Metall. Des Weiteren ist vorzugsweise das aufprallgefährdete Bauteil 2 über das Deformationselement 4 bzw. über dessen Wände 7 bzw. Wandungen 9 am fahrzeugfesten Bauteil 3 befestigt. Das Deformationselement 4 bzw. dessen Wände 7 und Wandungen 9 besitzt/besitzen somit eine Tragfunktion.
  • Entsprechend 2 führt eine in der Zeilenrichtung 6 schmale Belastung 12, die durch einen einzelnen Pfeil symbolisiert ist, zu einer lokal stark begrenzten Deformation des Deformationselements 4. Im gezeigten Beispiel führt die schmale Belastung 12 zu einer Kompression der direkt betroffenen Kammer 5 bzw. des zugehörigen Kammerkörpers 8. Aufgrund des gewählten wabenförmigen Aufbaus der Kammern 5 führt diese Deformation der einen Kammer 5 zu einer seitlichen Ausweichbewegung dieser Kammer 5 in Richtung der dazu benachbarten Kammern 5. Da die benachbarten Kammern 5 bei einer solchen schmalen Belastung 12 nicht direkt vom Aufprall betroffen sind, können sie entsprechend in der Zeilenrichtung 6 nachgeben. Hierdurch ist das Deformationselement 4 gegenüber einer derartigen schmalen Belastung 12 relativ weich, also bereits bei vergleichsweise geringer Kraft nachgiebig. Diese schmale Belastung 12 entspricht beispielsweise einer üblichen Kollision der Stoßfängeranordnung 1 mit einem Fußgänger.
  • Im Unterschied dazu zeigt 3 die Stoßfängeranordnung 1 im Falle einer bezüglich der Zeilenrichtung 6 breiten Belastung 13, die hier durch drei parallele Pfeile symbolisiert ist. Diese breite Belastung 13 charakterisiert sich dadurch, dass gleichzeitig mehrere Kammern 5 betroffen sind. Grundsätzlich können die von der breiten Belastung 13 betroffenen Kammern 5 auch hier wieder in der Belastungsrichtung oder Kollisionsrichtung nachgeben, wobei sie sich wieder in der Zeilenrichtung 6 auszudehnen suchen. Da jedoch innerhalb des von der breiten Belastung 13 betroffenen Bereichs des Deformationselements 4 auch die benachbarten Kammern 5 belastet sind, ist diese Möglichkeit der Ausdehnung der jeweiligen Kammer 5 in der Zeilenrichtung mehr oder weniger stark eingeschränkt. Denn gleichzeitig belastete benachbarte Kammern 5 versuchen sich aufeinander zu auszudehnen, was jedoch nicht oder nur noch stark eingeschränkt möglich ist. Dementsprechend besitzt das Deformationselement 4 bei einer derartigen breiten Belastung 13 ein relativ hartes Deformationsverhalten, das heißt, es müssen sehr viel größere Kräfte eingeleitet werden, um in der Kollisionsrichtung dieselbe Deformation des Deformationselements 4 zu erzielen, wie bei der zuvor beschriebenen schmalen Belastung 12. Eine derartige breite Belastung 13 tritt beispielsweise dann auf, wenn das mit der Stoßfängeranordnung 1 ausgestattete Fahrzeug beim Rangieren mit einem anderen Fahrzeug kollidiert.
  • Die zuvor beschriebenen Deformationen der Stoßfängeranordnung 1 können bis zu bestimmten Grenzkräften der Belastungen 12, 13 im elastischen Bereich der deformierten Werkstoffe liegen, so dass die Deformationen reversibel sind und insbesondere eine Reparatur der betroffenen Bereiche der Stoßfängeranordnung 1 nicht erforderlich ist. Alternativ oder bei Überschreiten der besagten Grenzkräfte können auch bleibende Deformationen entstehen. Jedoch ist durch die Verwendung separater Kammerkörper 8 die Stoßfängeranordnung 1 einfach und kostengünstig reparierbar, da lediglich die beschädigten Kammerkörper 8 ersetzt werden müssen.
  • Für eine besonders günstige Adaption der Stoßfängeranordnung 1 an einen Fußgängeraufprall kann es vorgesehen sein, eine in der Zeilenrichtung 6 gemessene Erstreckung der einzelnen Kammern 5 so zu wählen, dass diese Kammerdimension in einem Bereich von etwa 10 cm bis 15 cm liegt.
  • Bei den hier gezeigten Ausführungsformen besitzen die Kammern 5 bzw. die Kammerkörper 8 jeweils in einer Kammerlängsrichtung, die hier senkrecht zur jeweiligen Zeichnungsebene steht, ein konstantes Querschnittsprofil. Bei der Ausführungsform der 1 bis 3 besitzen die Kammern 5 jeweils ein Sechseckprofil. Dabei ist es grundsätzlich möglich, dass ein zelne Kammern 5 unterschiedliche Profile aufweisen. Bevorzugt ist jedoch die hier gezeigte Ausführung, bei welcher alle Kammern 5 dasselbe Querschnittsprofil besitzen.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform sind die Kammern 5 exemplarisch mit einem Kreisprofil ausgestattet. Im Unterschied dazu zeigt 5 eine Variante, bei welcher die Kammern 5 jeweils ein Fünfeckprofil besitzen. Durch das in der Kammerlängsrichtung konstante Querschnittsprofil besitzen die einzelnen Kammern 5 in ihrer Längsrichtung und quer dazu unterschiedliche Steifigkeiten. Zweckmäßig erstrecken sich die Kammerlängsrichtungen sämtlicher Kammern 5 parallel zueinander und vorzugsweise senkrecht zur Zeilenrichtung 6. Bei den hier gezeigten Ausführungsformen erstrecken sich die Kammerlängsrichtungen im Einbauzustand vertikal. Die in den 2 und 3 eingetragenen Belastungen 12, 13 besitzen somit horizontale Kollisionsrichtungen. Grundsätzlich ist jedoch auch ein anderer Aufbau denkbar, bei dem die Kammern 5 bzw. die Kammerkörper 8 so orientiert sind, dass die Kammerlängsrichtungen z. B. horizontal orientiert sind.
  • Durch eine gezielte Orientierung der Kammern 5 bzw. der Kammerkörper 8 kann das Deformationsverhalten des Deformationselements 4 bzw. der damit ausgestatteten Stoßfängeranordnung 1 in Abhängigkeit der Kollisionsrichtung an unterschiedliche Belastungsfälle adaptiert werden. Beispielsweise hat sich gezeigt, dass bei Fußgängerkollisionen die Kollisionsrichtung vorwiegend vertikal verläuft. Dementsprechend ist es zweckmäßig, das jeweilige Deformationselement 4 in vertikaler Richtung weicher auszugestalten. Zweckmäßig erfolgt dies dadurch, dass die Kammern 5 bzw. die Kammerkörper 8 so angeordnet werden, dass die Kammerlängsrichtungen im Wesentlichen quer zu dieser vertikalen Kollisionsrichtung verlaufen. Für andere Kollisionsfälle, die beispielsweise beim Rangieren des Fahr zeugs auftreten, überwiegen horizontale Kollisionsrichtungen, so dass das Deformationselement 4 in horizontaler Richtung steifer oder härter sein sollte. Dies ist jedoch bei horizontal orientierten Kammerlängsrichtungen regelmäßig der Fall.
  • Grundsätzlich ist auch eine andere Ausführungsform möglich, bei der die Kammern 5 bzw. die Kammerkörper 8 kugelförmig ausgestaltet sind. Das Deformationsverhalten des Deformationselements 4 ist dann im Wesentlichen richtungsunabhängig.
  • Entsprechend 6 kann bei einer weiteren Ausgestaltungsform zumindest eine der Kammern 5 einen Absorptionskörper 14 enthalten, der zur Aufnahme von Verformungsenergie ausgestaltet ist. Vorzugsweise ist die jeweilige Kammer 5 mit dem Absorptionskörper 14 vollständig ausgefüllt. Dieser Absorptionskörper 14 ist dabei ein separates Bauteil, das in die jeweilige Kammer 5 bzw. in den jeweiligen Kammerkörper 8 eingesetzt ist. Vorzugsweise sind sämtliche Kammern 5 jeweils mit einem derartigen Absorptionskörper 14 ausgestattet.
  • Die Kammern 5 können im Einbauzustand grundsätzlich allseitig gasdicht verschlossen sein. Beispielsweise können die einzelnen Kammerkörper 8 jeweils für sich mit entsprechenden Deckeln oder Böden verschlossen sein. Ebenso ist es möglich, mehrere Kammerkörper 8 mit einem gemeinsamen Deckel oder Boden zu verschließen. Bei allseitig geschlossenen Kammern 5 ist in diesen ein Volumen eingeschlossen, insbesondere ein Gasvolumen oder Luftvolumen bzw. ein vorstehend genannter Absorptionskörper 14. Im Falle einer Kollision wird die betroffene Kammer 5 komprimiert, wodurch auch das darin eingeschlossene Volumen komprimiert wird, was zusätzlich Verformungsarbeit aufnimmt.
  • Ebenso ist es möglich, die Kammern 5 einseitig oder auch beidseitig offen auszugestalten, wodurch sich das Deformationsverhalten des Deformationselements 4 insbesondere im Hinblick auf die Kollisionsrichtung signifikant modifizieren lässt. Bei einer Anordnung der Kammern 5 mit vertikaler Kammerlängsrichtung können die einzelnen Kammern oben und/oder unten offen ausgestaltet sein.

Claims (12)

  1. Deformationselement zum Fußgängerschutz an einem Fahrzeug, das im montierten Zustand zwischen einem aufprallgefährdeten Bauteil (2) und einem fahrzeugfesten Bauteil (3) angeordnet ist und das mehrere Kammern (5) aufweist, die quer zu einer erwarteten Aufprallrichtung einzeilig nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Kammern (5) durch gasdichte Wände voneinander getrennt sind.
  2. Deformationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Kammern (5) im Einbauzustand in vertikaler Richtung einseitig oder beidseitig offen sind, oder – dass die Kammern (5) allseitig gasdicht verschlossen sind.
  3. Deformationselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – dass jede Kammer (5) in einem separaten Kammerkörper (8) ausgebildet ist, der eine die Kammer (5) einfassende Wandung (9) aufweist, – dass die Wandungen (9) benachbarter Kammerkörper (8) aneinander anliegen.
  4. Deformationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass die Wände (7) benachbarter Kammern (5) in Kontaktzonen (10) aneinander anliegen, – dass benachbart zu den Kontaktzonen (10) Lücken (11) zwischen den Wänden (7) benachbarter Kammern (5) ausgebildet sind.
  5. Deformationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, – dass die Kammern (5) kugelförmig ausgestaltet sind, oder – dass die Kammern (5) in einer Kammerlängsrichtung ein konstantes Querschnittsprofil, z.B. ein Kreis-, Fünfeck- oder Sechseckprofil, aufweisen.
  6. Deformationselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kammern (5) dasselbe Querschnittsprofil aufweisen.
  7. Deformationselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (5) im Einbauzustand so angeordnet sind, dass sich die jeweilige Kammerlängsrichtung quer zur Zeilenrichtung, z.B. vertikal oder horizontal, erstreckt.
  8. Deformationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kammer (5) in der Zeilenrichtung (6) eine Erstreckung von 10 cm bis 15 cm aufweist.
  9. Deformationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kammer (5) oder zummindest eine der Kammern (5) einen Verformungsenergie aufnehmenden Absorptionskörper (14) enthält und/oder damit ausgefüllt ist.
  10. Deformationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand das aufprallgefährdete Bauteil (2) über die Wände (7) der Kammern (5) oder die Wandungen (9) der Kammerkörper (8) am fahrzeugfesten Bauteil (3) befestigt ist.
  11. Deformationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (7) der Kammern (5) oder die Wandungen (9) der Kammerkörper (8) selbsttragend ausgestaltet sind.
  12. Stoßfängeranordnung eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem Deformationselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8313129B2 (en) 2009-12-11 2012-11-20 Peguform Gmbh Energy absorber
DE102014017969A1 (de) * 2014-12-04 2016-06-09 Audi Ag Stoßfängeranordnung einer Fahrzeugkarosserie
US10000171B2 (en) 2016-06-10 2018-06-19 Ford Global Technologies, Llc Vehicle energy-absorbing device
US10099638B2 (en) 2017-02-27 2018-10-16 Ford Global Technologies, Llc Bumper assembly

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