DE102005037143A1 - Vorrichtung zum Steuern oder Regeln eines pneumatischen Aktuators - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern oder Regeln eines pneumatischen Aktuators Download PDF

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Markus Garscha
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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/10Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern oder Regeln eines pneumatischen Aktuators mit einem entgegen der Wirkung einer Feder (7) durch Beaufschlagung mit Unterdruck betätigbaren Stellelement und einer Ventilanordnung, mit der die Verbindung zwischen dem Aktuator und einer Unterdruckquelle und/oder die Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre herstellbar ist, wobei die Ventilanordnung eine Schaltstellung aufweist, bei welcher gleichzeitig beide Verbindungen unterbrochen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern oder Regeln eines pneumatischen Aktuators, und zwar eines solchen, der ein entgegen der Wirkung einer Feder durch Beaufschlagung mit Unterdruck betätigbares Stellelement, einen an eine Unterdruckquelle anschließbaren Auslass und einen mit der Atmosphäre verbindbaren Einlass aufweist. Ein solcher Aktuator ist im Prinzip ein einfach wirkender Pneumatikzylinder, der in einer Richtung federbeaufschlagt ist. Insbesondere sind darunter sogenannten Unterdruckdosen zu verstehen, bei welchen der klassische Kolben eines Zylinders durch ein flexible Membran ersetzt ist. An einer Seite der Membran ist ein Stellelement, etwa ein Stößel fixiert, wobei die andere Seite der Membran von einer Schraubendruckfeder beaufschlagt ist. Mit Hilfe einer Ventilanordnung ist eine Verbindung zwischen dem Aktuator und der Unterdruckquelle und eine Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre herstellbar. Als Ventilanordnung wird bei herkömmlichen Vorrichtungen oft ein elektromagnetisch betätigtes 3/2-Wegeventil eingesetzt, das in einer Schaltstellung die Verbindung mit der Unterdruckquelle und in der anderen Schaltstellung die Verbindung mit der Atmosphäre aufrechterhält. Auf diese Weise kann ein Aktuator so gesteuert werden, dass sich sein Stellelement entweder in seiner einen oder in seiner anderen Endlage befindet. Zwischenstellungen. Um Zwischenstellungen des Stellelements zu ermöglichen werden. Zwischenstellungen können dagegen mit sogenannten elektropneumatischen Wandlern erreicht werden. Dies sind im Prinzip Druckregelventile mit denen im Aktuator ein vorgegebener Unterdruck einstellbar ist. Nachteilig ist, dass ein solcher Wandler einen stetigen Luftstrom von der Atmosphäre zur Unterdruckquelle erfordert und dass der Wandler, außer in der Nullstellung des Aktuators, in der sein Stellelement durch die Wirkung der Feder in der Endlage gehalten ist, eine stetige Stromzufuhr erfordert. Nachteilig ist weiterhin, dass ein elektropneumatischer Wandler eine Druckdifferenz zwischen Ein- und Ausgang, also zwischen Unterdruckwelle und Atmosphäre herstellt, was bedeutet, dass sich Druckschwankungen der Unterdruckquelle direkt auf den im Aktuator einzustellenden Unterdruck auswirken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternativ gestaltete Vorrichtung zur Steuerung und Regelung eines Aktuators der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die auf eine einfache Art und weise die geschilderten Nachteile umgeht und die insgesamt universeller einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Ventilanordnung eine Schaltstellung aufweist, bei welcher gleichzeitig beide Verbindungen unterbrochen sind. Mit einer solchen Ventilanordnung, beispielsweise einem 3/3-wegeventil, kann das Stellelement eines Aktuators in seine Endlagen verfahren werden. Dadurch, dass beide Verbindungen, also die zur Unterdruckquelle und die zur Atmosphäre gleichzeitig unterbrochen werden können, kann das Stellelement in beliebigen Zwischenstellungen gehalten werden. Der Vorteil gegenüber der Verwendung eines elektropneumatischen Wandlers besteht vor allem darin, dass sich eine Druckschwankung der Unterdruckquelle erheblich geringer auswirkt. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Steuerung des Aktuators über den ihm zugeführten oder aus ihm entnommen Luft- bzw. Volumen strom. Dieser hängt nun überwiegend von dem Leitungsquerschnitt und weniger von der herrschenden Druckdifferenz ab, so dass sich Druckschwankungen der Unterdruckquelle weniger stark auswirken, als dies bei einem elektropneumatischen Wandler der Fall ist. Eine Aktuator-Steuerung oder -Regelung wird dadurch insgesamt stabiler und leichter beherrschbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die ein erstes, die Verbindung zwischen dem Aktuator und einer Unterdruckquelle und ein zweites, die Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre steuerndes Ventil aufweist, wobei die Ventile unabhängig voneinander betätigbar sind. Durch diese Ausgestaltung ergeben sich weitere, ansonsten nur aufwändig zu realisierende Steuer- und Regelungsmöglichkeiten. Vorzugsweise wird das einfachste Wegeventil, nämlich ein 2/2-Wegeventil eingesetzt. Denkbar ist aber auch die Verwendung von 3/2-Wegeventilen, wobei hier ein Anschluss verblockt ist.
  • Zur Betätigung eines Ventils können beispielsweise Antriebe auf Basis einer Formgedächtnislegierung, Piezo-Antriebe oder ein klassischer elektromagnetischer Antrieb verwendet werden. Die Ventile, die beispielsweise als Sitz- oder Schieberventile ausgestaltet sind, sind elektrisch so angesteuert, dass im bestromten Zustand der Anschluss des Aktuators geöffnet und im nicht bestromten Zustand geschlossen ist. Damit kann eine einmal eingestellte Position des Stellelementes des Aktuators ohne Energieverbrauch aufrechterhalten werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre und die Verbindung zwischen dem Aktuator und der Unterdruckquelle unter schiedliche Strömungswiderstände auf. Dadurch weist das Stellelement in einer Richtung eine geringere Stellgeschwindigkeit auf als in der anderen Richtung. Diese Ausgestaltung eröffnet weitere Varianten hinsichtlich der Steuerung oder Regelung eines Aktuators, wie weiter unten noch gezeigt wird. Die unterschiedlichen Strömungswiderstände werden bevorzugt durch eine Drosselung erreicht, wobei diese in einem Ventil selbst oder in einer daran angeschlossenen Pneumatikleitung vorhanden sein kann. Vorzugsweise wird die Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre gedrosselt. Denkbar ist auch, dass eine Drosselung durch Verwendung eines Proportionalventils erreicht wird. Proportionalventile lassen sich im übrigen generell bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einsetzen.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung einen als Unterdruckdose ausgestalteten Aktuator, sowie zwei damit verbundene Ventile als Bestandteile einer Steuer- bzw. Regelvorrichtung,
  • 2 bis 6 schematische Darstellungen der Ventile von 1, welche unterschiedliche Schaltzustände bzw. Steuerungsmöglichkeiten aufzeigen,
  • 7 bis 9 Weg-Zeit-Diagramme, welche Steuerungsmöglichkeiten für das Stellelement eines Aktuators aufzeigen.
  • Beispielhaft für einen Aktuator ist die 1 eine Unterdruckdose 1 gezeigt. Diese umfasst ein im Querschnitt etwa rundes Gehäuse 2, in dem eine etwa topfförmige Membran 3 angeordnet und mit der Seitenwand 4 des Gehäuses 2 gasdicht ver bunden ist. Die Membran 3 unterteilt den Innenraum des Gehäuses in einen ersten und zweiten Teilraum 5, 6 wobei in dem, bezogen auf die Anordnung in 1 unterhalb der Membran 3 angeordneten Teilraum 5 eine Schraubendruckfeder 7 angeordnet ist. Diese stützt sich einerseits am Boden 8 des Gehäuses und andererseits an einer an der nach unten weisenden Seite der Membran 3 fixierten Druckplatte 9 ab. An der Druckplatte 9 ist ein Stößel 10 als Stellelement fixiert, wobei dieser die Membran 3 und die obere Wand 12 durchsetzt. Im Boden 8 ist eine Anschlussöffnung 13 vorhanden, an welche eine sich in zwei Teilleitungen 14, 15 verzweigende Leitung 11 angesetzt ist. Zur Steuerung der Anschlussöffnung 13 ist jede Teilleitung 14, 15 mit einem ersten Ventil 16 bzw. einen zweiten Ventil 17 verbunden. Die Ventile 16, 17 sind 2/2-Wegeventile mit elektromagnetischer Betätigung. Der eine Anschluss 18, 19 eines Ventils 16, 17 ist mit einer Teilleitung 14 bzw. 15 verbunden. Der andere Anschluss U des ersten Ventils 16 ist mit einer Unterdruckwelle und der andere Anschluss A des zweiten Ventils 17 mit der Atmosphäre verbunden. Die unterschiedlichen Schaltstellungen der Ventile 16, 17 sind in 2, 3 angedeutet. Dort sind die Ventile 16, 17 jedoch als 3/2-Wegeventile abgebildet, wobei der dritte Anschluss 20 des ersten Ventils 16 verschlossen ist. Der den Betätigungsantrieb (nicht dargestellt) eines Ventils 16, 17 z.B. einen Elektromagneten mit Strom versorgende Stromkreis 22 ist in den Abbildungen 1 bis 6 schematisch angedeutet. Er umfasst einen Schalter 23a, b zum Öffnen bzw. Schließen des Stromkreises 22. Bei geschlossenem Schalter 23 bzw. im bestromten Zustand eines Ventils 16, 17 sind die Anschlüsse 18, 19 mit dem Anschluss U bzw. A verbunden. Bei geöffnetem Schalter 23 sind die Anschlüsse 18, 19 und damit die Anschlussöffnung 13 der Unterdruckdose 1 verschlossen und die Anschlüsse U und A mit den dritten Anschlüssen 20 bzw. 20a verbunden.
  • In der Schaltstellung gemäß 2 ist die Unterdruckdose 1 über die Anschlüsse 18 und U des ersten Ventil 16 mit eine Unterdruckquelle verbunden. Die Folge ist, dass die Membran auf Grund des im Teilraum 6 herrschenden Atmosphärendrucks unter Kompression der Schraubendruckfeder 7 in Richtung des Pfeils 26 auf den Boden 8 zu bewegt wird, wobei sie den an ihr fixierten Stößel 10 mitnimmt. Bei entsprechender Öffnungsdauer des ersten Ventils 16 wird der Stößel 10 ausgehend von seiner ersten, in 1 gezeigten Endlage in seine zweite Endlage verfahren, bei der die Schraubendruckfeder 7 maximal komprimiert ist. Wenn diese Endlage erreicht ist, wird über ein Steuersignal der Schalter 23a geöffnet und dadurch auch der Anschluss 18 versperrt. Da sich das zweite Ventil 17 im unbestromten Zustand befindet, bleibt der im ersten Teilraum des Gehäuses 2 vorhandene Unterdruck erhalten bzw. verharrt der Stößel 10 in seiner zweiten Endlage. Mit der in 2 und 3 gezeigten Anordnung lassen sich aber nicht nur die Endstellungen sondern auch beliebige Zwischenstellungen des Stößels 10 herbeiführen. Dazu ist es denkbar, dass an entsprechenden Positionen des Stößels 10 Wegsensoren (nicht gezeigt) vorhanden sind, die ein ein Öffnen oder Schließen eines Schalters 23a, b bewirkendes elektrisches Signal erzeugen. Denkbar sind auch andere Sensoren, etwa Sensoren, die den Druck im Gehäuse 2 oder eine von der Unterdruckdose beeinflusste Messgröße abgreifen (jeweils nicht dargestellt). Aber auch ohne Zuhilfenahme von Sensoren lässt sich der Stößel 10 exakt positionieren. Beispielsweise kann für einen bestimmten Anwendungsfall die Zeitdauer bestimmt werden, die ein Stößel 10 benötigt, um von einer Position zu einer anderen Position zu gelangen. Die Ansteuerung dieser Position, beispielsweise die Position x2 (1, 7) erfolgt dann ganz einfach dadurch, dass das erste Ventil 16 für die empirisch bestimmte oder berechnete Zeitdauer bei geschlossenem zweiten Ventil 17 offen gehalten wird. Für eine umgekehrte Bewegung, also etwa von der Position x2 in die Position x1 kann entsprechend verfahren werden, wobei nun das erste Ventil 16 geschlossen und das zweite Ventil 17 geöffnet ist, so dass Atmosphärenluft über die Anschlussöffnung 13 in den Teilraum 5 einströmen kann. Bei der Bestimmung der in Rede stehenden Zeitdauer ist zu berücksichtigen, dass die Ventile eine gewisse Totzeit aufweisen. Diese ergibt sich daraus, dass nach dem Öffnen eines Stromkreises 22 noch eine gewisse Zeit vergeht, bis ein Ventil von seiner Öffnungs- in seine Schließstellung gelangt.
  • Wenn zwischen zwei Positionen genügend Verfahrweg vorhanden ist, wenn also die Zeitdauer, die vergeht bis der Stößel 10 von einer Position (x1) in eine nächste Position (x2) gelangt, größer als die Totzeit Z des Ventils ist, kann eine Position relativ zielgenau angefahren werden. Diese Situation ist in den Diagrammen gemäß 7 bis 9 jeweils in der linken Diagrammhälfte aufgezeigt. Allgemein ist in den Diagrammen die dickere Linie der Soll- und die dünnere Linie der Istwert einer anzufahrenden Position des Stößels 10. Für den in Rede stehenden Fall wird bei geschlossenem Ventil 17 das Ventil 16 geöffnet und zum Zeitpunkt t1 wieder geschlossen. Dieser Zeitpunkt ist so gewählt, dass der Stößel in der Totzeit Z die gewünschte Endposition (x2) erreicht. Steht jedoch nur ein geringer Verfahrweg des Stößels 10 zwischen zwei Positionen (x2–x3) zur Verfügung bzw. ist die genannte Zeitdauer kleiner als die Totzeit Z, fährt der Stößel 10 zwangsläufig über die vorbestimmte Position (x3) hinaus. Diese Situation ist in der rechten Hälfte des Diagramms von 7 aufgezeigt. Aus Vereinfachungsgründen ist in diesem Diagramm und auch in den Diagrammen von 8 und 9 jeweils nur die Bewegung des Stößels 10 in der jeweiligen Totzeit Z dargestellt. Wenn der Stößel 10 in umgekehrter Richtung von der Position x3 zur Position x2 verfahren werden soll, wird bei geschlossenem Ventil 16 das Ventil 17 kurzzeitig geöffnet und wieder geschlossen (Zeitpunkt t3). Dabei fährt der Stößel über die angepeilte Position x2 hinaus. Dementsprechend kann eine bestimmte Position (x3) von der einen oder anderen Seite her nur mit einer Stellgenauigkeit S1 angefahren werden, welche der vom Stößel während der Totzeit Z durchfahrenen Strecke entspricht.
  • In 4 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Aktuator bzw. der Unterdruckdose 1 gedrosselt ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist in der Teilleitung 15 eine Drosselstelle 25 vorhanden. Die Drosselung kann aber auch innerhalb des Ventils 17 oder in einer am Anschluss A vorhandenen Zuleitung vorgenommen werden. Bei der Unterdruckbeaufschlagung der Unterdruckdose 1, entsprechend der in 4 gezeigten Situation, bei der das Ventil 16 bestromt und das Ventil 17 unbestromt ist, ergibt sich kein Unterschied zu der weiter oben beschriebenen Variante (2). Das Belüften des Raumes 5 der Unterdruckdose 1, bei dem dieser mit der Atmosphäre verbunden ist (5) erfolgt aufgrund der Drosselstelle 25 und den dadurch reduzierten Luftstrom eine Rückstellung des Stößels 10 mit geringerer Geschwindigkeit. Dieser Effekt kann nun, wie in 8 schematisch gezeigt ist, dazu benutzt werden, ein Übersteuern des Stößels 10 zumindest zum Teil zu kompensieren, indem das Ventil 17 nach kurzzeitiger Bestromung zum Zeitpunkt t4 abgeschaltet wird, so dass der Raum 5 der Unterdruckdose 1 kurzzeitig belüftet wird und sich darin der Unterdruck verringert. Aufgrund der langsamen Rückstellung durchfährt der Stößel 10 während der Totzeit Z eine kleinere Strecke, so dass er bei der Position x4 zum Stillstand kommt. Dadurch ergibt sich eine Verstellgenauigkeit s2, die kleiner als die Verstellgenauigkeit s1 (7) ist.
  • Bei einer weiteren Verfahrensweise, die schematisch in 8 wiedergegeben ist, ist die bevorzugte Verstellrichtung des Stößels 10 ebenfalls jene, bei der dieser in Richtung des Pfeils 26 bei Unterdruckbeaufschlagung des Raumes 5 in die Unterdruckdose 1 hinein verfahren wird. Eine solche Verfahrensweise wird immer dann vorteilhaft sein, wenn eine Betätigung des Stößels in Pfeilrichtung 26 schnell erfolgen soll, wobei es auf die Zielgenauigkeit der angefahrenen Position nicht allzu sehr ankommt.
  • Wenn bei einer Ausgestaltung gemäß den 4 bis 6, wenn also die Drosselstelle 25 in der Teilleitung 15 angeordnet ist, ein Überschwingen des Stößels 10 bei einer Verfahrung in Richtung des Pfeils 26 (1) über seine Zielposition hinaus verhindert werden soll, kann das Ventil 17 bereits zugeschaltet werden, wenn das Ventil 16 noch geöffnet, sich also im bestromten Zustand befindet (6). Bei dem in 9 gezeigten Beispiel soll der Stößel 10 von der Position x2 zur Position x3 verfahren werden. Dabei werden beide Ventile zum Zeitpunkt t5 gleichzeitig geöffnet. Dabei ergibt sich aufgrund des Luftstroms 27 über das Ventil 17 eine geringere Geschwindigkeit des Stößels 10. Beide Ventile werden zum Zeitpunkt t6 abgeschaltet, wobei der Abschaltzeitpunkt so gelegt ist, dass in der verbleibenden Totzeit Z der Stößel 10 die vorgesehene Endposition (x3) erreicht. Gegenüber den vorher beschriebenen Beispielen ergibt sich dabei eine nochmals verbesserte Verstellgenauigkeit s3.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Steuern oder Regeln eines pneumatischen Aktuators mit einem entgegen der Wirkung einer Feder (7) durch Beaufschlagung, einem mit Unterdruck betätigbaren Stellelement, und einer Ventilanordnung, mit der die Verbindung zwischen dem Aktuator und einer Unterdruckquelle und/oder die Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre herstellbar ist, gekennzeichnet durch dass die Ventilanordnung eine Schaltstellung aufweist, bei welcher gleichzeitig beide Verbindungen unterbrochen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung, zwei Ventile umfasst, nämlich ein erstes Ventil (16), das die Verbindung zwischen dem Aktuator und einer Unterdruckquelle und ein zweites Ventil (17), das die Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre steuert, wobei die Ventile unabhängig voneinander betätigbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein 2/2-Wegeventil.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Aktuator und einer Unterdruckquelle bzw. der Atmosphäre im bestromten Zustand eines Ventils (16, 17) geöffnet und im nicht bestromten Zustand geschlossen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Aktuator und die Verbindung zwischen der Unterquelle und dem Aktuator unterschiedliche Strömungswiderstände aufweisen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, die unterschiedlichen Strömungswiderstände durch eine Drosselung bewerkstelligt sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindung zwischen dem Aktuator und der Atmosphäre gedrosselt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator eine Unterdruckdose ist.
  10. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Steuerung oder Regelung eines an eine Unterdruckquelle eines Kraftfahrzeugs angeschlossenen Aktuators.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2354080A3 (de) * 2010-01-29 2013-03-06 Krones AG Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen
DE102012022774A1 (de) 2012-11-22 2014-05-22 Daimler Ag Vorrichtung zum Einstellen einer Klappe in einem Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Einstellen einer Klappe

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