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Die
Erfindung betrifft einen Pulsationsminderer für hydraulische Systeme, insbesondere
hydraulische Lenk- oder Fahrwerksregelsysteme wie sie in Kraftfahrzeugen
verwendet werden, und welche mit einer Dämpferkammer versehen sind,
deren Volumen an Hydraulikfluid zum Verringern von Fluidpulsationen
im hydraulischen System als hydraulische Kapazität dient und insbesondere gegen
die Kraft einer federnden Vorspanneinrichtung veränderbar
ist.
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Bei
modernen hydraulischen Systemen werden Verdrängerpumpen eingesetzt, die
ein diskontinuierliches Förderverhalten
aufweisen, daher zu einer Volumenstrompulsation führen und
somit Druckpulsationen in nachgeschalteten Systemteilen erzeugen.
Zur Verminderung solcher Druckpulsationen existieren zahlreiche
Lösungen,
wie beispielsweise Vorrichtungen mit Speicherelementen (Hydrospeicher)
und Tilgervolumina oder Dehnschläuche,
welche jeweils eine hydraulische Kapazität bilden. Druckschwingungen
können
darin durch eine 180°-phasenversetzte Überlagerung
ausgelöscht werden.
Hierzu wird in einem definierten Abstand vom Ausgangspunkt der Druckpulsation
ein Durchflusswiderstand angeordnet, an dem die ankommenden Druckwellen
reflektiert werden. Die 180°-phasenversetzte Überlagerung
gelingt jedoch bereits dann nur unvollständig, sobald das Verhältnis zwischen
dem Abstand des Durchflusswiderstandes und der Anregungsfrequenz
verändert
ist. Weitere Einflussfaktoren, wie z.B. der statische Druck im System,
der gegebenenfalls die Systemsteifigkeit verändert, führen zu einer Verschiebung
der Auslöschungsfrequenz
und damit wiederum zu einer unvollständigen Dämpfung der Strömungspulsationen.
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Ein
weiterer Weg zu Minderung von Strömmungspulsationen ist das Anordnen
einer großen
hydraulischen Kapazität
(welche auch als Tilger bezeichnet wird) unmittelbar hinter der
Quelle der Druckpulsationen. Volumenstrompulsationen einer Pumpe
werden dann aufgrund der großen
Kapazität nur
in kleine Druckpulsationen umgesetzt, die im stromab gelegenen restlichen
System nur zu geringer Körperschallanregung,
insbesondere der angrenzenden Wandungen am Strömungsweg führen. Um die pulsationsmildernde
Wirkung einer hydraulischen Kapazität zu verbessern, können ferner
zusätzliche Durchflusswiderstände stromabwärts von
der Kapazität
vorgesehen sein. Auf diese Weise werden hochfrequente Druckschwingungen
wie bei einem elektrischen Tiefpass gefiltert und bereits in der
hydraulischen Kapazität
gedämpft.
Viele dieser Maßnahmen zur
Minderung von Druckpulsationen führen
aufgrund der Durchflusswiderstände
zu einer Verlustleistung im hydraulischen System. Oft besteht ein Zielkonflikt
zwischen der Güte
der Pulsationsminderung hinsichtlich der Fahrzeugakustik und dem Druckverlust
in den Hydraulikleitungen des hydraulischen Systems.
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Wie
bereits erwähnt
ist die Fähigkeit
Druckpulsationen zu mindern von der Größe der hydraulischen Kapazität abhängig. Diese
ist nach der Formel C = K·V
bestimmt, wobei C die Kapazität,
K das Kompressionsmodul und V das Volumen des Tilgers bezeichnen.
Neben einer Volumenvergrößerung besteht
daher als weiterer Weg die Möglichkeit
ein möglichst
großes
Kompressionsmodul vorzusehen. Das Kompressionsmodul ist die Fähigkeit
an Volumen unter Druck zuzunehmen, also der Kehrwert der Steifigkeit
des Tilgers.
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Bei
heutigen hydraulischen Fahrzeug-Lenksystemen werden als Tilger Dehnschläuche eingesetzt,
die bei niedrigem Betriebsdruck einen hohen Kompressionsmodul aufweisen,
d.h. die Volumenzunahme ist besonders groß und der Dehnschlauch "weich". Dies beruht auf
dem Umstand, dass die Wandung des Dehnschlauches mit einem Geflecht versehen
ist, dessen Geflechtwinkel sich bei niedrigem stationärem Druck
mit der Druckpulsation stark verändern
kann und so eine ausreichende Volumenzunahme gewährleistet. Steigt der Druck
im Dehnschlauch jedoch an, so verschiebt sich der Geflechtwinkel
und eine Volumenzunahme kann schließlich nur noch durch eine Dehnung
der Geflechtfäden selbst
erreicht werden. Die dann bedingte Volumenzunahme ist jedoch sehr
klein, verglichen mit der durch die Geflechtbewegungen bewirkten
Volumenzunahme bei niedrigem Druck. Aus diesem Grund gelingt die
Dämpfung
von Strömungspulsationen
bei niedrigem Systemdruck sehr viel leichter, als bei hohem Systemdruck,
wie er z.B. an einem Lenksystem beim Einlenken von Rädern im
Stand auftritt.
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Da
eine ausreichende Pulsationsminderung auch bei hohen Drücken gewährleistet
sein muss, werden stromabwärts
von der Dämpferkammer
heutiger Dehnschläuche
Durchflusswiderstände
mit einem hohen Druckverlust verwendet. Diese hohen Druckverluste
treten aufgrund des vorherrschenden Wirkprinzips derartiger Lenksysteme
(so genanntes Open-Center-Wirkprinzip, bei dem das hydraulische System
permanent von Volumenstrom durchflossen wird) auch dann auf, wenn
das hydraulische System an einem zugeordnete Verbraucher keinen
oder nahezu keinen Lastdruck erzeugt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung einen Pulsationsminderer für ein hydraulisches
System zu schaffen, mit dem das oben erläuterte Problem der permanent
herrschenden Druckverluste in Leitungen des hydraulischen Systems
vermieden ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem
Pulsationsminderer für
hydraulische Systeme gemäß Anspruch
1 gelöst:
Der Pulsationsminderer ist mit einer Dämpferkammer versehen, deren
Volumen an Hydraulikfluid zur Verringerung von Strömungspulsationen
im hydraulischen System als hydraulische Kapazität wirkt und insbesondere gegen die
Kraft einer federnden Vorspanneinrichtung veränderbar ist. Erfindungsgemäß ist stromabwärts der Dämpferkammer
ein druckabhängig
veränderbarer Durchflusswiderstand
dem Hydraulikfluidstrom entgegengesetzt.
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Die
Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass bei Pulsationsminderern,
insbesondere der oben genannten Dehnschlauch-Bauart, bei niedrigem
statischem Druck bereits ein kleiner Durchflusswiderstand am Ende
der Dämpferkammer
ausreicht, um die notwendige Volumenzunahme zur Kompensation der
Volumenstromschwankungen einer zugehörigen Pumpe zu gewährleisten
und so die im hydraulischen System entstehenden Druckpulsationen klein
zu halten. Bei niedrigem Systemdruck kann der Durchflusswiderstand
demnach kleiner ausgebildet sein, denn die Dämpfung gelingt sehr viel leichter
als bei hohem Systemdruck.
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Ferner
wurde gemäß der Erfindung
ermittelt, dass durch eine druckabhängige Veränderung des Durchflusswiderstandes
hinter einer hydraulischen Kapazität auch die sich ergebende gegenläufige Überlagerung
von Druckwellen innerhalb des Volumens der hydraulischen Kapazität in sehr
vorteilhafter Weise verändert
werden kann. Der Effekt, dass Druckschwingungen in der hydraulischen
Kapazität durch
eine 180°-phasenversetzte Überlagerung
ausgelöscht
werden, bleibt also erfindungsgemäß erhalten.
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Erfindungsgemäß ist also
eine systemdruckabhängige
Veränderung
des Durchflusswiderstandes stromabwärts der Dämpferkammer eines Pulsationsminderers
vorgesehen und es werden die Durchflusswiderstände in Abhängigkeit vom Lastdruck am hydraulischen
System verändert.
Insbesondere werden an einer oder auch mehreren Stellen eines hydraulischen
Systems, wie beispielsweise eines Lenksystems, stromab einer Kapazität turbulente
oder laminare Strömungen
erzeugende Durchflusswiderstände
angeordnet, die sich bei einem bestimmten Lastdruck selbsttätig zuschalten
und bei niedrigem Druck die von Hydraulikfluid durchströmbare Fläche wieder
vergrößern bzw.
freigeben. Es wird dadurch eine bedarfsorientierte Pulsationsminderung
gewährleistet,
welche zu einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchsanteils für das zugehörige hydraulische System
sowie einer Verringerung der erforderlichen Kühlleistung für dieses
System führt.
Durch das Anordnen von mehreren aufeinander folgenden, druckabhängig veränderbaren
Durchflusswiderständen
an einer einzelnen hydraulischen Kapazität oder das Anordnen von mehreren
aufeinander folgenden Kapazitäten
mit jeweils zugeordneten und zumindest teilweise druckabhängig veränderbaren
Durchflusswiderständen
kann eine besonders genaue und gezielte Anpassung an die im hydraulischen
System herrschenden absoluten und relativen Druckverhältnisse
erfolgen.
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Besonders
bevorzugt ist der druckabhängig veränderbare
Durchflusswiderstand mittels eines in den Strömungsweg des Hydraulikfluids
hineinschaltbaren Drosselventils gestaltet. Das Drosselventil kann
beispielsweise als Dämpfungsventil
gestaltet sein, welches bei einem geringen Systemdruck eine geringe
Verlustleistung bewirkt und im Bedarfsfall lastadaptiv die Dämpfungswirkung
erhöht.
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Um
beim Bau des Drosselventils weitgehend auf Standardelemente zurückgreifen
zu können,
sollte dieses vorteilhaft einen Kolben aufweisen, der in einem Zylinder
gegen die Kraft eines Federelements verschiebbar geführt ist
und bei seiner Verschiebung die vom Hydraulikfluid durchströmbare Fläche verändert.
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Die
gewünschte
Wirkung der lastadaptiven Dämpfung
wird ferner bevorzugt mittels eines Dehnschlauchs erreicht, der
als federnde Vorspanneinrichtung an der Dämpferkammer wirkt. Je nach
gewünschter
Dämpfwirkung
können
dann auch mehrere derartiger Dehnschläuche mit jeweils einem lastadaptiven
Dämpfungsventil
zur Abstimmung des System auf mehrere Frequenzen vorgesehen seien.
Die Dämpfungsventile
selbst können
zur Vergrößerung der
Freiheitsgrade bei der Abstimmung hinsichtlich der Federsteifigkeit
ihres Federelements, hinsichtlich dessen Federgrundvorspannung und
hinsichtlich des minimalen und maximalen Durchflussquerschnitts variiert
werden. Auf diese Weise kann die Charakteristik verändert werden,
mit der das Ventil schließt, die
erforderliche Druckwelle, bei der das Ventil mit dem Schließen beginnt,
bzw. der Druckverlust bei niedrigem Lastdruck und bei hohem Lastdruck.
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Ferner
kann eine besonders raumsparende Anordnung geschaffen werden, indem
der druckabhängig
veränderbare
Durchflusswiderstand im Inneren des Dehnschlauchs angeordnet ist.
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Um
den für
die lastadaptive Dämpfung
erforderlichen Steueraufwand möglichst
gering zu halten, kann der druckabhängig veränderbare Durchflusswiderstand
vorteilhaft durch eine elastische Bewegung des zugehörigen Dehnschlauchs
betätigt
werden.
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Besonders
bevorzugt ist dazu der druckabhängig
veränderbare
Durchflusswiderstand mit einem Kolben gestaltet, der an einem Zylinder
verschiebbar geführt,
durch eine Längenänderung
des Dehnschlauchs betätigt
ist und bei seiner Verschiebung am Zylinder die vom Hydraulikfluid
durchströmbare
Fläche
verändert.
Wesentliches Funktionsmerkmal ist dabei, dass der Dehnschlauch in
Folge der Geflechtbewegung unter Druck seine Länge verkürzt und diese Verkürzung dazu
genutzt wird eine Drosselwirkung lastadaptiv zuzuschalten.
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Um
am druckabhängig
veränderbaren Durchflusswiderstand
zugleich eine Minimalströmung
garantieren zu können,
sollte alternativ oder zusätzlich
mindestens eine definierte Durchgangsöffnung vorgesehen sein, welche
eine derartige Mindestströmung
des Hydraulikfluids durch den Durchflusswiderstand sicherstellt.
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Definierte
Schaltzustände
können
ferner dadurch erzielt werden, dass der druckabhängig veränderbare Durchflusswiderstand
mit einer Mehrzahl definierter Durchgangsöffnungen versehen ist, die wahlweise
geöffnet
oder geschlossen werden können,
derart, dass eine stufenweise Veränderung der von Hydraulikfluid
durchströmbaren
Fläche
am Durchflusswiderstand geschaffen ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann auch ein stetig druckabhängig
veränderbarer
Durchflusswiderstand geschaffen sein, indem ein im Wesentlichen kegelförmiges Drosselelement
vorgesehen ist, welches durch Verschiebung die von Hydraulikfluid durchströmbare Fläche an einer
Drosselöffnung
am Durchflusswiderstand verändern
kann.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Pulsationsminderer
anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
stark vereinfachtes Schaubild eines hydraulischen Systems gemäß dem Stand
der Technik,
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2 ein
stark vereinfachtes Schaubild eines ersten Ausführungsbeispiels eines hydraulischen
Systems gemäß der Erfindung,
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3 ein
stark vereinfachtes Schaubild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines hydraulischen
Systems gemäß der Erfindung,
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4 einen
Längsschnitt
eines Ausführungsbeispiels
eines druckabhängig
veränderbaren Durchflusswiderstandes
gemäß der Erfindung,
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5 einen
Längsschnitt
eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Dehnschlauches
mit integriertem Drosselventil,
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6 einen
Längsschnitt
eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Dehnschlauches
mit integriertem Drosselventil,
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7 einen
Längsschnitt
eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Dehnschlauches
mit integriertem Drosselventil,
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8 einen
Längsschnitt
eines vierten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Dehnschlauches
mit integriertem Drosselventil und
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9 einen
Längsschnitt
eines fünften
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Dehnschlauches
mit integriertem Drosselventil.
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In 1 ist
ein herkömmliches
hydraulisches System 10 veranschaulicht, welches als Lenksystem
für ein
weiter nicht dargestelltes Kraftfahrzeug vorgesehen ist und dazu
als wesentliche Elemente insbesondere ein auch hydraulisch betätigbares
Lenkgestänge 12 und
eine Hydraulikdruck bereitstellende Pumpe 14 aufweist.
Zwischen der Pumpe 14 und dem Lenkgestänge 12 sind zwei Dehnschläuche 16 in
das hydraulische Systeme 10 integriert, welche zur Pulsationsminderung
der diskontinuierlich fördernden
Pumpe 14 dienen. Ferner ist in das hydraulische System 10 ein
Lenkventil 18 integriert, mit dem die wahlweise Zuteilung
von unter Druck stehendem Hydraulikfluid zum Lenkgestänge 12 und/oder
ein Rückfluss
dieses Hydraulikfluids in einen Tank 20 geschaltet werden
kann.
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Die
Dehnschläuche 16 sind
mit nur angedeuteten Blenden, Drosseln, Resonatoren und/oder Tunercable
versehen, mittels denen eine akustische Abstimmung der Pulsationsminderung
vorgenommen, zugleich aber auch der Durchflusswiderstand erhöht wird.
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In 2 ist
ein erfindungsgemäßes hydraulisches
System 10 veranschaulicht, welches ebenfalls ein hydraulisch
betätigtes
Lenkgestänge 12,
eine Pumpe 14, ein Lenkventil 18 und einen vorgeschalteten
Dehnschlauch 16 sowie einen entsprechend angeschlossenen
Tank 20 aufweist. Dem Dehnschlauch 16 ist ein
druckabhängig
veränderbarer Durchflusswiderstand 22 nachgeschaltet,
der als ein lastadaptiv schaltbares Dämpferventil gestaltet ist. Dieses
Dämpferventil
weist zwei Schaltstellungen auf, von denen eine zu einem nahezu
ungedämpften Durchstrom
von Hydraulikfluid führt
und die andere die von Hydraulikfluid durchströmbare Fläche derart verringert, dass
es zu einer Stauwirkung im Dehnschlauch 16 kommt. Der Durchflusswiderstand 22 schaltet
sich dabei bei einem bestimmten Lastdruck selbsttätig zu und
wirkt hinter dem als Kapazität
wirkenden Dehnschlauch 16 bei hohem Lastdruck als Stauelement,
während
er bei niedrigem Druck die Durchflussfläche wieder freigibt. Somit
kann eine bedarfsorientierte Pulsationsminderung am Dehnschlauch 16 gewährleistet
werden.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines hydraulischen Systems 10, bei dem bereits in der
Leitung (unmittelbar) hinter der Pumpe 14, also an deren Druckseite,
ein erster druckabhängig
veränderbarer Durchflusswiderstand 22 angeordnet
ist und damit der sich zwischen Pumpe 14 und diesem erstem Durchflusswiderstand 22 befindende
Leitungsabschnitt als hydraulische Kapazität im Sinne der Erfindung wirkt.
Zu beachten ist dabei, dass es selbst bei einer aus Metall, insbesondere
Stahl gestalteten Leitung zu Schwingungen der Leitungswand kommt, welche
durch den erfindungsgemäß druckabhängig veränderbaren
ersten Durchflusswiderstand 22 beeinflusst werden können. Stromabwärts vom
ersten Durchflusswiderstand 22 sind bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 nachfolgend
zwei in Reihe geschaltete Dehnschläuche 16 angeordnet,
welche dem Dehnschlauch 16 gemäß 2 entsprechen und
hinter denen jeweils ein weiterer, zweiter und dritter druckabhängig veränderbarer
Durchflusswiderstand 22 angeordnet ist.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines Durchflusswiderstandes 22 dargestellt, welcher als eine
Zylinder-Kolben-Anordnung gestaltet ist und ein im Wesentlichen
hohlzylindrisches Ventilgehäuse 24 mit
einem an einer Stirnseite angeordneten Einlass 26 aufweist.
In dem Ventilgehäuse 24 ist
ein Ventilkolben 28 verschiebbar geführt und derart an seiner Mantelfläche mit
einer Dichtung 30 versehen, dass er in dem Ventilgehäuse 24 einlassseitig
eine Staukammer 32 abteilt. An der gegenüberliegenden
Seite der Staukammer 32 ist der Ventilkolben 28 mit
einem Federelement 34 vorgespannt und mittels eines Ringspalts 36 ist
dafür gesorgt,
dass an dieser gegenüberliegenden
Seite des Ventilkolbens 28 Umgebungsdruck herrscht.
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In
dem Ventilkolben 28 ist ferner in Axialrichtung eine Mindestöffnung 38 und
ein daran anschließender
Auslass 40 ausgebildet. Zwischen der Mindestöffnung 38 und
dem Auslass 40 ist im Ventilkolben 28 ferner ein
Querkanal 42 ausgebildet, in den von einer ringförmigen Durchgangsöffnung 44 aus der
Staukammer 32 Hydraulikfluid durch den Ventilkolben 28 abströmen kann.
Dieses Abströmen
von Hydraulikfluid ist insbesondere dann möglich, wenn in der Staukammer 32 ein
vergleichsweise geringer Druck herrscht und der Ventilkolben 28 durch
das Federelement 34 bezogen auf 4 nach links
gedrängt
ist. Bei Druckerhöhung
in der Staukammer 32 wird der Ventilkolben 28 jedoch
bezogen auf 4 nach rechts gegen die Federkraft
des Federelements 34 verschoben und dabei die ringförmige Durchgangsöffnung 44 verschlossen.
Hydraulikfluid kann nun lediglich noch durch die Mindestöffnung 38 in den
Auslass 40 abströmen.
Dies führt
bei entsprechend hohem Druck zu einer Erhöhung der Widerstandswirkung
des Durchflusswiderstandes 22.
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Die 5 bis 9 zeigen
Ausführungsbeispiele
von Dehnschläuchen 16,
in die jeweils ein druckabhängig
veränderbarer
Durchflusswiderstand 22 integriert ist. Die Dehnschläuche 16 sind
jeweils mit einem Einlassrohr 46 und einem Auslassrohr 48 gestaltet,
zwischen denen ein elastisches Rohr 50 fluiddicht angeordnet
ist. Im Inneren des elastischen Rohrs 50 ist als Dämpferventil
eine Zylinder-Kolben-Anordnung
vorgesehen, die mit einem in einen Zylinder 54 hineinragenden
Kolben 52 gestaltet ist.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß 5 und 7 bis 9 ist
der Kolben 52 dabei jeweils am Einlassrohr 46 ortsfest
angebracht und der Zylinder 54 am Auslassrohr 48 ortsfest
gehaltert. Die Strömung
des Hydraulikfluids ist bei diesen Ausführungsbeispielen ferner vom
Inneren des Einlassrohres 46 durch mehrere Durchgangsöffnungen 56 an die
Außenseite
des Zylinders 54 geführt,
von wo aus sie dann weiter zum Auslassrohr 48 gelangt.
Beim Einströmen
in das Auslassrohr 48 ist dabei mittels des im Zylinder 54 verschiebbaren
Kolbens 52 ein sich druckabhängig verändernder Strömungswiderstand
gestaltet, indem im Zylinder 54 in axialer Richtung mehrere
Durchgangsöffnungen 58 vorgesehen sind,
welche beim Verschieben des Zylinders 54 freigegeben oder
verschlossen werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 sind
ebenfalls derartige Durchgangsöffnungen 58 im Zylinder 54 vorgesehen.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
gemäß 5 ist
der Zylinder 54 jedoch am Einlassrohr 46 ortsfest
angebracht und der Kolben 52 mit zugehörigen Durchgangsöffnungen 56 am Auslassrohr 48 befestigt.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß 7 bis 9 ist
der Kolben 52 jeweils kegelförmig gestaltet, wobei er gemäß 9 einen
spitzeren und einen nachfolgend flacheren Kegelabschnitt aufweist.
Der derartige Kegelabschnitt des Kolbens 52 ragt in den
Zylinder 54 und bildet so an seiner Mantelfläche eine
Ringöffnung 60,
welche durch das Bewegen des Kolbens 52 im Zylinder 54 wahlweise
vergrößert oder
verkleinert werden kann.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 8 sind
in dem Zylinder 54 ferner mehrere Mindestöffnungen 38 vorgesehen,
die durch den zugehörigen Kolben 52 nicht
verschlossen werden können
und für eine
Minimalströmung
von Hydraulikfluid durch den Durchflusswiderstand 22 hindurch
sorgen.
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Wesentliches
Funktionsmerkmal sämtlicher Ausführungsformen
ist es dabei, dass sich der zugehörige Dehnschlauch 16 in
Folge seiner Geflechtbewegung im elastischen Rohr 50 unter
Druck in seiner Länge
verkürzt
und diese Verkürzung
dazu führt, dass
der Kolben 52 im Zylinder 54 verschoben wird. Mit
der Verschiebung wird dann lastadaptiv die gewünschte Drosselwirkung erreicht.
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Erfindungsgemäß ist es
bei (nicht dargestellten) Ausführungsbeispielen
ferner auch vorgesehen, in einem Dehnschlauch 16 mehrere
serielle Abschnitte bzw. einzelne Kapazitäten zu definieren, an deren
Ende jeweils ein druckabhängig
veränderbarer Durchflusswiderstand
angeordnet ist. Die Durchflusswiderstände können dann wiederum im Innern des
bzw. der Dehnschläuche
angeordnet sein.
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- 10
- hydraulisches
System
- 12
- Lenkgestänge
- 14
- Pumpe
- 16
- Dehnschlauch
- 18
- Lenkventil
- 20
- Tank
- 22
- Durchflusswiderstand
- 24
- Ventilgehäuse
- 26
- Einlass
- 28
- Ventilkolben
- 30
- Dichtung
- 32
- Staukammer
- 34
- Federelement
- 36
- Ringspalt
- 38
- Mindestöffnung
- 40
- Auslass
- 42
- Querkanal
- 44
- ringförmige Durchgangsöffnung
- 46
- Einlassrohr
- 48
- Auslassrohr
- 50
- elastisches
Rohr
- 52
- Kolben
- 54
- Zylinder
- 56
- Durchgangsöffnung
- 58
- Durchgangsöffnung
- 60
- Ringöffnung