DE102005036793A1 - Bräunungsverfahren - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren zur Bräunung des menschlichen Körpers und insbesondere zur Vermeidung von Applikationsrändern bei der Bräunung, welches dadurch gekennzeichnet ist, das mindestens eine Formulierung, enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz wiederholt, jedoch mindestens einmal täglich auf den menschlichen Körper oder Teile des menschlichen Körpers aufgebracht wird, sowie eine kosmetische Formulierung, die sich zu dem genannten Zweck eignet.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren zur Bräunung des menschlichen Körpers und insbesondere zur Vermeidung von Applikationsrändern bei der Bräunung sowie eine kosmetische Formulierung, die sich zu dem genannten Zweck eignet.
  • Insbesondere in Regionen in denen helle Hauttypen vorherrschen wird die Bräunung der menschlichen Haut als Zeichen von wohlbefinden und Gesundheit angesehen.
  • Die natürliche Bräunung durch die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung birgt jedoch auch Risiken, wie vorzeitige Hautalterung oder auch ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken.
  • Um diese Risiko zu reduzieren, werden zum einen UV-Filter-Zubereitungen angeboten, die schädigende Anteile der UV-Strahlung filtern sollen.
  • Im Gegensatz dazu werden auch sogenannte "Pre-Tan- Produkte" oder "Tan-Promoter" angeboten, die vor der Sonnenbestrahlung aufgetragen werden müssen. In der Sonne tritt dann eine Vergilbung dieser Zubereitungen ein, die zu einer leichten Braungelb-Färbung der Oberhaut führen soll, welche die "Sonnenbräune" zusätzlich verstärkt und so die Zeit verkürzt, die der Körper der Sonne ausgesetzt werden muss.
  • Eine weitere, von UV-Licht völlig unabhängige Art der künstlichen Bräunung kann durch die Hormone herbeigeführt werden, die im Körper auch infolge (natürlicher) UV-Bestrahlung üblicherweise freigesetzt werden und die Melanozyten letztlich zur Melanin-Synthese anregen. Zu nennen wären in diesem Zusammenhang beispielsweise Abkömmlinge von Proopiomelanocortin (POMC) wie aMSH und synthetische Varianten (wie NDP), die zum Teil weitaus höhere Aktivität als das natürliche aMSH aufweisen. Zwar kann durch diese Hormone grundsätzlich eine Bräunung herbeigeführt werden, jedoch verbietet sich ihr Einsatz in Kosmetika, da es sich eindeutig um pharmakologisch wirkende Substanzen (Hormone) handelt, welche nicht ohne medizinische Indikation breit eingesetzt werden sollten.
  • Auch die Anfärbung der Haut durch Selbstbräuner erfolgt gänzlich ohne Sonnenlichteinwirkung. So sind aus US 5,514,367 Selbstbräunerzusammensetzungen bekannt, die 0,1 bis 20 Gew.-% Dihydroxyaceton enthalten können. Aus US 5,858,334 sind Selbstbräunerzusammensetzungen bekannt, die 0,5 bis 10 Gew.-% Dihydroxyaceton enthalten können. Aus US 2004/0185072 sind Pflegeprodukte bekannt, die Ectoin und Dihydroxyaceton enthalten. Aus US 6,451,293 ist bekannt, dass die Kombination von Dihydroxyaceton mit Erythrulose besonders gute Bräunungsergebnisse liefert.
  • Ein Problem bei der Anwendung von Selbstbräunern ist jedoch die gleichmäßige Auftragung auf die menschliche Haut in ausreichend hoher Wirkstoffkonzentration. Zusätzlich treten bei der Auftragung insbesondere im Gesicht oder an anderen Rändern der Auftragungszone sogenannte Applikationsränder auf. Diese Applikationsränder bilden sich, z.B. da Cremes nur bis kurz vor den Haaransatz aufgetragen werden und die Bräunung bis zu diesem Auftragungsrand erfolgt.
  • Es wurde auch vorgeschlagen Selbstbräuner-Lösungen mittels Wirkstoffduschen zu applizieren. Allerdings sind hierbei große Substanzmengen an Selbstbräunern erforderlich und eine gleichmäßige Auftragung kann ebenfalls nur bedingt gewährleistet werden.
  • Jetzt wurde überraschend gefunden, dass die erforderliche Wirkstoffkonzentration gesenkt werden kann, wenn die Auftragung der Selbstbräuner wiederholt erfolgt.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Bräunung des menschlichen Körpers, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Formulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz wiederholt, jedoch mindestens einmal täglich auf den menschlichen Körper oder Teile des menschlichen Körpers aufgebracht wird.
  • In einer bevorzugten Erfindungsvariante dient die wiederholte Applikation dabei zur Vermeidung von Applikationsrändern. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Vermeidung von Applikationsrändern bei der Bräunung des menschlichen Körpers, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Formulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz wiederholt, jedoch mindestens einmal täglich auf den menschlichen Körper oder Teile des menschlichen Körpers aufgebracht wird. Diese Verwendung nutzt dabei den Effekt aus, dass bei der wiederholten manuellen Auftragung die Applikationsränder nie wirklich identisch sind, sondern üblicherweise zumindest um einige Millimeter voneinander abweichen. So wird an den Appliaktionsrändern ein langsames „Auslaufen" der Bräunung hin zu dem unbehandelten Hautfarbton erreicht.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens eine Formulierung zweimal oder dreimal täglich, vorzugsweise zweimal täglich aufgebracht wird.
  • In einer Erfindungsvariante erfolgt die Auftragung dabei morgens mittels einer Tagespflegeformulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz und abends mittels einer Nachtpflegeformulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind kosmetische Formulierungen, die sich für die erfindungsgemäße Verwendung in besonderer Weise eignen. Beansprucht werden daher kosmetische Formulierungen enthaltend mindestens eine Selbstbräunungssubstanz, dadurch gekennzeichnet, dass die Formulierung mehr als 0,1 Gew.-% und weniger als 0,5 Gew.-% der mindestens einen Selbstbräunersubstanz enthält.
  • Unter Selbstbräunungssubstanzen oder Selbstbräunern werden dabei im Sinne der vorliegenden Erfindung alle Substanzen oder Substanzgemische verstanden, die im Stande sind menschliche Haut ohne Einfluß von UV-Strahlung zu bräunen. Als vorteilhafte Selbstbräuner im Sinne der vorliegenden Erfindung können folgende Substanzen eingesetzt werden:
    Figure 00040001
  • Ferner ist das 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) zu nennen, das aus den Schalen frischer Walnüsse extrahiert wird
    Figure 00050001
    5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) sowie das in den Henna-Blättern vorkommende 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson).
  • Figure 00050002
    2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson)
  • Wichtigster Wirkstoff zur Selbstbräunung gemäß der vorliegenden Erfindung ist 1,3-Dihydroxyaceton (DHA), ein im menschlichen Körper vorkommender dreiwertiger Zucker.
  • Figure 00050003
    1,3-Dihydroxyaceton (DNA)
  • Die erfindungsgemäß bevorzugte Konzentration der mindestens einen Selbstbräunungssubstanz liegt im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%, wobei es insbesondere bevorzugt ist, wenn die Formulierung mehr als 0,1 Gew.-% und weniger als 0,5 Gew.-% der Selbstbräunungssubstanz enthält. Es kann dabei erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein, wenn Gemische von Selbstbräunungssubstanzen eingesetzt werden. Insbesondere bevorzugt ist es dabei, wenn die erfindungsgemäße Formulierung als Selbstbräuner im wesentlichen Dihydroxyaceton oder Erythrulose oder eine Mischung davon enthält.
  • Die auf die erfindungsgemäße Weise erzielte Hautbräunung ist nicht abwaschbar und bleibt bei regelmäßiger Anwendung gleichmäßig erhalten, wogegen bei der vorkannten einmaligen Selbstbräuner-Behandlung die bräunung mit der normalen Abschuppung der Haut (nach ca. 10-15 Tagen) verschwindet. Zusätzlich wird durch die mehrfache Auftragung auch eine besonders homogene Verteilung der Selbstbräuner und damit der Bräunung erreicht. Die erfindungsgemäß niedrige Selbstbräuner-Dosierung führt zudem dazu, dass die Bräunung – ähnlich wie Sonnenbräune – nur langsam aufgebaut wird und Geruchsbelästigungen und Augenreizungen ganz oder zumindest weitgehend unterbleiben. Darüberhinaus zeigt die in erfindungsgemäßer Weise mit Selbstbräunern gebräunte Haut einen dauerhaft verbesserten UV-A-Schutz, der beispielsweise mittels des abgewandelten PPD Protokolls der Japan Cosmetic industry Association (1995) über den b*-Wert des L-a-b-Systems bestimmt werden kann.
  • Durch Zugabe von hydrophilen Lösungsmitteln kann die Intensität der Bräunung zusätzlich erhöht werden. Dadurch ist es möglich die Konzentration der Selbstbräunungs-Substanz weiter zu vermindern. Weiter können die hydrophilen Lösungsmittel für eine gleichmäßigere Verteilung der Selbstbräunungssubstanz sorgen.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzenden hydrophilen Lösungsmittel können vorteilhaft gewählt werden aus folgenden Substanzgruppen:
    • – Monoalkohole niedriger C- Zahl, z. B. Isopropanol,
    • – mehrwertige Alkohole, wie vorzugsweise Propylenglykol oder Glycerin,
    • – Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C- Zahl.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten hydrophilen Lösungsmittel sind Propylenglykol und/oder Glycerin.
  • Die bevorzugte Konzentration von hydrophilen Lösungsmitteln, insbesondere Propylenglykol und/oder Glycerin, in erfindungsgemäßen Formulierungen liegt im Bereich von 0,1 und 20 Gewichtsprozent.
  • Zusätzlich kann die Anwesenheit von Ceramiden, Cholesterin, Phospholipiden, Cholesterylsulfat, Cholesterylphosphat, Phospatidylcholin, Lecithin und/oder Leerliposomen zu erhöhter Bräunungsintensivität führen.
  • Diese Substanzen werden im allgemeinen auch als „Schleuser" bezeichnet, da durch sie die Selbstbräuner-Moleküle zu tieferen Schichten des Stratum Corneum transportiert werden.
  • Mit Phospholipide sind erfindungsgemäß die folgenden Stoffe gemeint: Phosphatidsäuren, die eigentlichen Lecithine, Cardolipine, Lysophospholipide, Lysolecithine, Plasmalogene, Phosphosphingolipide, Sphingomyeline. Bevorzugte Stoffe sind im folgenden beschrieben.
  • Phosphatidsäuren sind Glycerinderivate, die in 1-sn- und 2-Stellung mit Fettsäuren (1-sn-Position: meist gesättigt, 2-Position: meist ein- oder mehrfach ungesättigt), an Atom 3-sn dagegen mit Phosphorsäure verestert sind und durch die allgemeine Strukturformel
    Figure 00080001
    gekennzeichnet.
  • In den im menschlichem oder tierischem Gewebe vorkommenden Phosphatidsäuren ist der Phosphatrest meist verestert mit Aminoalkoholen, wie Cholin (Lecithin = 3-sn-Phosphatidylcholin) oder 2-Aminoethanol (Ethanolamin) bzw. L-Serin (Kephalin = 3-sn-Phosphatidylethanolamin bzw. sn-Phosphatidyl-L-serin), mit myo-Inosit zu den in Geweben häufigen Phosphoinositiden [1-(3-sn-Phosphatidyl)-D-myo-inositen], mit Glycerin zu Phosphatidylglycerinen. Besonders bevorzugt werden Lecithine (= 3-sn-Phosphatidylcholin).
  • Lecithine sind durch die allgemeine Strukturformel
    Figure 00080002
    gkennzeichnet, wobei R1 und R2 typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellen.
  • Cardiolipine (1,3-Bisphosphatidylglycerine) sind Phospholipide aus zwei über Glycerin verknüpften Phosphatidsäuren.
  • Lysophospholipide werden erhalten, wenn aus Phospholipiden ein Acylrest durch Phospholipase A abgespalten wird (z. B. Lysolecithine). Lysophospholipide sind gekennzeichnet durch die allgemeine Strukturformel
    Figure 00090001
  • Lysolecithine beispielsweise sind gekennzeichnet durch die allgemeine Strukturformel
    Figure 00090002
    wobei R1 typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellt.
  • Zu den Phospholipiden werden auch Plasmalogene gezählt, in denen statt einer Fettsäure in 1-Stellung ein Aldehyd (in Form eines Enolethers) gebunden ist; die den Phosphatidylcholinen entsprechenden O-1-sn-Alkenyl- Verb. z. B. heißen Phosphatidalcholine.
  • Den Phosphosphingolipiden liegt als Grundstruktur das Sphingosin oder auch das Phytosphingosin zugrunde, welche sich durch folgende Strukturformeln auszeichnen:
    Figure 00100001
  • Abwandlungen von Sphingolipiden zeichnen sich beispielsweise aus durch die allgemeine Grundstruktur
    Figure 00100002
    bei welcher R1 und R3 unabhängig voneinander gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylreste von 1 bis 28 Kohlenstoffatomen darstellen, R2 gewählt wird aus der Gruppe: Wasserstoffatom, gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylreste von 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, Zuckerreste, mit organischen Resten veresterte oder unveresterte Phosphatgruppen, mit organischen Resten veresterte oder unveresterte Sulfatgruppen und Y entweder ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder einen anderen heterofunktionellen Rest darstellt.
  • Sphingophospholipide
    Figure 00110001
  • R1 und R3 stellen Alkylreste dar, R4 stellt einen Organylrest dar. Sphingomyeline sind organylphosphorylierte Sphingolipide des Typs
    Figure 00110002
  • Besonders bevorzugte Phospholipide sind Lecithine. Vorteilhaft zu verwendende Lecithintypen werden gewählt aus Rohlecithinen, welche entölt und/oder fraktioniert und/oder sprühgetrocknet und/oder acetyliert und/oder hydrolysiert und/oder hydriert wurden. Sie sind im Handel erhältlich. Bevorzugt werden Sojalecithine.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Phospholipide sind beispielsweise käuflich zu erwerben unter den Handelsbezeichnungen Phospholipon 25 oder Phospholipon 90 (Nattermann), Emulmetik 120 (Lucas Meyer), Sternpur E (Stern), Sternpur PM (Stern), Nathin 3KE (Stern), Phospholipon 90 H (Fa. Nattermann/Rhone-Poulenc), Lipoid S 100 (Fa. Lipoid).
  • Die bevorzugte Konzentration solcher Schleuser liegt erfindungsgemäß im Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent.
  • Unter dem Einfluß ultravioletter Strahlung kann DHA in geringen Mengen Formaldehyd abspalten. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Formulierungen zur Stabilisierung UV-Filter enthalten. Da diese UV-Filter bei der Anwendung der Formulierung auch mit der Haut in Kontakt kommen, sollte es sich um in der topischen Anwendung verträgliche UV-Filter handeln. Dabei ergibt sich als zusätzlicher Vorteil, dass diese UV-Filter bei der Applikation ebenfalls gleichmäßig auf die Haut aufziehen und so die Haut vor UV-Strahlung schützen.
  • Besonders bevorzugt sind solche UV-Filter, deren physiologische Unbedenklichkeit bereits nachgewiesen ist. Sowohl für UV-A wie auch UV-B-Filter gibt es aus der Fachliteratur bekannte Substanzen, z.B.
  • Benzylidenkampferderivate wie 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer (z.B. Eusolex® 6300), 3-Benzylidenkampfer (z.B. Mexoryl® SD), Polymere von N-{(2 und 4)-[(2-oxoborn-3-yliden)methyl]benzyl}-acrylamid (z.B. Mexoryl® SW), N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilinium methylsulfat (z.B. Mexoryl® SK) oder (2-Oxoborn-3-yliden)toluol-4-sulfonsäure (z.B. Mexoryl® SL),
    Benzoyl- oder Dibenzoylmethane wie 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion (z.B. Eusolex® 9020) oder 4-Isopropyldibenzoylmethan (z.B. Eusolex® 8020),
    Benzophenone wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (z.B. Eusolex® 4360) oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihr Natriumsalz (z.B. Uvinul® MS-40),
    Methoxyzimtsäureester wie Methoxyzimtsäureoctylester (z.B. Eusolex® 2292), 4-Methoxyzimtsäureisopentylester, z.B. als Gemisch der Isomere (z.B. Neo Heliopan® E 1000),
    Salicylatderivate wie 2-Ethylhexylsalicylat (z.B. Eusolex® OS), 4-Isopropylbenzylsalicylat (z.B. Megasol®) oder 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat (z.B. Eusolex® HMS),
    4-Aminobenzoesäure und Derivate wie 4-Aminobenzoesäure, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester (z.B. Eusolex® 6007), ethoxylierter 4-Aminobenzoesäureethylester (z.B. Uvinul® P25),
    Phenylbenzimidazolsulfonsäuren, wie 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (z.B. Eusolex® 232), 2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-4,6-disulfonsäure bzw. deren Salze (z.B. Neoheliopan® AP) oder 2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-6-sulfonsäure;
    und weitere Substanzen wie
    • – 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester (z.B. Eusolex® OCR),
    • – 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethansulfonsäure sowie ihre Salze (z.B. Mexoryl® SX) und
    • – 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin (z.B. Uvinul® T 150)
    • – 2-(4-Diethylamino-2-hydroxy-benzoyl)-benzoesäure hexylester (z.B. Uvinul®UVA Plus, Fa. BASF).
  • Die in der Liste aufgeführten Verbindungen sind nur als Beispiele aufzufassen. Selbstverständlich können auch andere UV-Filter verwendet werden.
  • Diese organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1-8 %, in kosmetische Formulierungen eingearbeitet.
  • Weitere geeignete organische UV-Filter sind z.B.
    • – 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol (z.B. Silatrizole®),
    • – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester) (z.B. Uvasorb® HEB),
    • – Dimethicone diethylbenzalmalonate (CAS-Nr. 207 574-74-1)
    • – 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol) (CAS-Nr. 103 597-45-1)
    • – 2,2'-(1,4-Phenylen)bis-(1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure, Mononatriumsalz) (CAS-Nr. 180 898-37-7) und
    • – 2,4-bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxyl]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (CAS-Nr. 103 597-45-, 187 393-00-6).
    • – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester) (z.B. Uvasorb® HEB),
  • Weitere geeignete UV-Filter sind auch Methoxyflavone ensprechend der Deutschen Patentanmeldung DE 10232595 .
  • Organische UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1-15 %, in kosmetische Formulierungen eingearbeitet.
  • Als anorganische UV-Filter sind solche aus der Gruppe der Titandioxide wie z.B. gecoatetes Titandioxid (z.B. Eusolex® T-2000, Eusolex®T-AQUA), Zinkoxide (z.B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch Ceroxide denkbar. Diese anorganischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2-10 %, in kosmetische Zubereitungen eingearbeitet.
  • Bevorzugte Verbindungen mit UV-filternden Eigenschaften sind 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer, 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxy-phenyl)pro-pan-1,3-dion, 4-Isopropyldibenzoylmethan, 2-Hydroxy-4-meth-oxy-ben-zo-phenon, Methoxyzimtsäureoctylester, 3,3,5-Trimethyl-cyclo-hexylsali-cylat, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethyl-hexylester, 2-Cyano-3,3-di-phenyl-acrylsäure-2-ethylhexylester, 2-Phenyl-benzimidazol-5-sulfonsäure sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanol-aminsalze.
  • Optimierte Zusammensetzungen können beispielsweise die Kombination der organischen UV-Filter 4'-Methoxy-6-hydroxyflavon mit 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion und 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer enthalten. Mit dieser Kombination ergibt sich ein Breitbandschutz, der durch Zusatz von anorganischen UV-Filtern, wie Titandioxid-Mikropartikeln noch ergänzt werden kann.
  • Alle genannten UV-Filter können auch in verkapselter Form eingesetzt werden. Insbesondere ist es von Vorteil organische UV-Filter in verkapselter Form einzusetzen. Im Einzelnen ergeben sich die folgende Vorteile:
    • – Die Hydrophilie der Kapselwand kann unabhängig von der Löslichkeit des UV-Filters eingestellt werden. So können beispielsweise auch hydrophobe UV-Filter in rein wässrige Zubereitungen eingearbeitet werden. Zudem wird der häufig als unangenehm empfundene ölige Eindruck beim Auftragen der hydrophobe UV-Filter enthaltenden Zubereitung unterbunden.
    • – Bestimmte UV-Filter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate, zeigen in kosmetischen Zubereitungen nur eine verminderte Photostabilität. Durch Verkapselung dieser Filter oder von Verbindungen, die die Photostabilität dieser Filter beeinträchtigen, wie beispielsweise Zimtsäurederivate, kann die Photostabilität der gesamten Zubereitung erhöht werden.
    • – In der Literatur wird immer wieder die Hautpenetration durch organische UV-Filter und das damit verbundene Reizpotential beim direkten Auftragen auf die menschliche Haut diskutiert. Durch die hier vorgeschlagene Verkapselung der entsprechenden Substanzen wird dieser Effekt unterbunden.
    • – Allgemein können durch Verkapselung einzelner UV-Filter oder anderer Inhaltstoffe Zubereitungsprobleme, die durch Wechselwirkung einzelner Zubereitungsbestandteile untereinander entstehen, wie Kristallisationsvorgänge, Ausfällungen und Agglomeratbildung vermieden werden, da die Wechselwirkung unterbunden wird.
  • Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn ein oder mehrere der oben genannten UV-Filter in verkapselter Form vorliegen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Kapseln so klein sind, dass sie mit dem bloßen Auge nicht beobachtet werden können. Zur Erzielung der o.g. Effekte ist es weiterhin erforderlich, dass die Kapseln hinreichend stabil sind und den verkapselten Wirkstoff (UV-Filter) nicht oder nur in geringem Umfang an die Umgebung abgeben.
  • Geeignete Kapseln können Wände aus anorganischen oder organischen Polymeren aufweisen. Beispielsweise wird in US 6,242,099 B1 die Herstellung geeigneter Kapseln mit Wänden aus Chitin, Chitin-Derivaten oder polyhydroxylierten Polyaminen beschrieben. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einzusetzende Kapseln weisen Wände auf, die durch einen SolGel-Prozeß, wie er in den Anmeldungen WO 00/09652, WO 00/72806 und WO 00/71084 beschrieben ist, erhalten werden können. Bevorzugt sind hier wiederum Kapseln, deren Wände aus Kieselgel (Silica; undefiniertes Silicium-oxid-hydroxid) aufgebaut sind. Die Herstellung entsprechender Kapseln ist dem Fachmann beispielsweise aus den zitierten Patentanmeldungen bekannt, deren Inhalt ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehört.
  • Dabei sind die Kapseln in erfindungsgemäßen Zubereitungen vorzugsweise in solchen Mengen enthalten, die gewährleisten, dass die verkapselten UV-Filter in den oben angegebenen Mengen in der Zubereitung vorliegen.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können darüber hinaus weitere übliche hautschonende oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten. Dies können prinzipiell alle den Fachmann bekannten Wirkstoffe sein.
  • Dies können Chromon-Derivate sein. Dabei werden vorzugsweise bestimmte Chromen-2-on-Derivate, die sich als Wirkstoffe zur vorbeugenden Behandlung von menschlicher Haut und menschlicher Haare gegen Alterungsprozesse und schädigende Umwelteinflüssen eignen, unter der Bezeichnung Chromon-Derivate verstanden. Sie zeigen gleichzeitig ein niedriges Irritationspotential für die Haut, beeinflussen die Wasserbindung in der Haut positiv, erhalten oder erhöhen die Elastizität der Haut und fördern somit eine Glättung der Haut. Diese Verbindungen entsprechen vorzugsweise der Formel I
    Figure 00170001
    wobei
    R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus
    • – H, -C(=O)-R7, -C(=O)-OR7,
    • – geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
    • – geradkettigen oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen, geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen, wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder
    • – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen, wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein können, R3 steht für H oder geradkettige oder verzweigte C1- bis C20-Alkylgruppen, R4 steht für H oder OR8, R5 und R6 gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus
    • – -H, -OH,
    • – geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
    • – geradkettigen oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen,
    • – geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen,
    wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann und
    R7 steht für H, geradkettige oder verzweigte C1 bis C20-Alkylgruppen, eine Polyhydroxy-Verbindung, wie vorzugsweise einen Ascorbinsäurerest oder glycosidische Reste und
    R8 steht für H oder geradkettige oder verzweigte C1- bis C20-Alkylgruppen, wobei mindestens 2 der Substituenten R1, R2, R4-R6 verschieden von H sind oder mindestens ein Substituent aus R1 und R2 für -C(=O)-R7 oder -C(=O)-OR7 steht.
  • Der Anteil an einer oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus Chromon-Derivaten in der erfindungsgemässen Zubereitung beträgt vorzugsweise von 0,001 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 2 Gew.% bezogen auf die gesamte Zubereitung.
  • Schützende Wirkung gegen oxidativen Stress bzw. gegen die Einwirkung von Radikalen der erfindungsgemäßen Formulierungen kann erreicht werden, wenn die Zubereitungen ein oder mehrere Antioxidantien enthalten, wobei es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten bereitet geeignet schnell oder zeitverzögert wirkende Antioxidantien auszuwählen.
  • Es gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen, die als Antioxidantien verwendet werden können, z.B. Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole, (z.B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg), ferner (Metall-) Chelatoren, (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B. Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (z.B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordohydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).
  • Mischungen von Antioxidantien sind ebenfalls zur Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen geeignet. Bekannte und käufliche Mischungen sind beispielsweise Mischungen enthaltend als aktive Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B. (z.B. Oxynex® AP), natürliche Tocopherole, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und Zitronensäure (z.B. Oxynex® K LIQUID), Tocopherolextrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und Zitronensäure (z.B. Oxynex® L LIQUID), DL-α-Tocopherol, L-(+)-Ascorbylpalmitat, Zitronensäure und Lecithin (z.B. Oxynex® LM) oder Butylhydroxytoluol (BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B. Oxynex® 2004). Derartige Antioxidantien werden mit Verbindungen der Formel I in solchen Zusammensetzungen überlicherweise in Verhältnissen im Bereich von 1000:1 bis 1:1000, bevorzugt in Mengen von 100:1 bis 1:100 eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können als weitere Inhaltsstoffe Vitamine enthalten. Bevorzugt sind Vitamine und Vitamin-Derivate ausgewählt aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin-A-Acetat, Retinol, Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid, Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2), Vitamin E, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat, Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K1, Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin (Vitamin B1), Nicotinsäure (Niacin), Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin, (Vitamin B6), Panthothensäure, Biotin, Folsäure und Cobalamin (Vitamin B12) in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen enthalten, insbesondere bevorzugt Vitamin-A-Palmitat, Vitamin C und dessen Derivaten, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat, Nicotinsäure, Pantothensäure und Biotin. Vitamine werden dabei mit Verbindungen der Formell überlicherweise in Verhältnissen im Bereich von 1000:1 bis 1:1000, bevorzugt in Mengen von 100:1 bis 1:100 eingesetzt.
  • Unter den Phenolen mit antioxidativer Wirkung sind die teilweise als Naturstoffe vorkommenden Polyphenole für Anwendungen im pharmazeutischen, kosmetischen oder Ernährungsbereich besonders interessant. Beispielsweise weisen die hauptsächlich als Pflanzenfarbstoffe bekannten Flavonoide oder Bioflavonoide häufig ein antioxidantes Potential auf. Mit Effekten des Substitutionsmusters von Mono- und Dihydoxyflavonen beschäftigen sich K. Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, I.M.C.M. Rietjens; Current Topics in Biophysics 2000, 24(2), 101-108. Es wird dort beobachtet, dass Dihydroxyflavone mit einer OH-Gruppe benachbart zur Ketofunktion oder OH-Gruppen in 3'4'- oder 6,7- oder 7,8-Position antioxidative Eigenschaften aufweisen, während andere Mono- und Dihydroxyflavone teilweise keine antioxidativen Eigenschaften aufweisen.
  • Häufig wird Quercetin (Cyanidanol, Cyanidenolon 1522, Meletin, Sophoretin, Ericin, 3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon) als besonders wirksames Antioxidans genannt (z.B. C.A. Rice-Evans, N.J. Miller, G. Paganga, Trends in Plant Science 1997, 2(4), 152-159). K. Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, A.E.M.F. Soffers, I.M.C.M. Rietjens; Free Radical Biology&Medicine 2001, 31(7), 869-881 untersuchen die pH-Abhängigkeit der antioxidanten Wirkung von Hydoxyflavonen. Über den gesamten pH-Bereich zeigt Quercetin die höchste Aktivität der untersuchten Strukturen.
  • Geeignete Antioxidantien sind weiter Verbindungen der Formel II
    Figure 00210001
    wobei R1 bis R10 gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus
    • – H
    • – OR11
    • – geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
    • – geradkettigen oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen,
    • – geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen, wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder
    • – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen, wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein können,
    • – wobei alle OR11 unabhängig voneinander stehen für – OH – geradkettige oder verzweigte C1- bis C20-Alkyloxygruppen, – geradkettigen oder verzweigten C3- bis C20-Alkenyloxygruppen, – geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkoxygruppen, wobei die Hydroxygruppe(n) an ein primäre oder sekundäre Kohlenstoffatome der Kette gebunden sein können und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder – C3- bis C10-Cycloalkyloxygruppen und/oder C3- bis C12-Cycloalkenyloxygruppen, wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein können und/oder, – Mono- und/oder Oligoglycosylreste, mit der Maßgabe, dass mindestens 4 Reste aus R1 bis R7 stehen für OH und dass im Molekül mindestens 2 Paare benachbarter Gruppen -OH vorliegen,
    • – oder R2, R5 und R6 für OH und die Reste R1, R3, R4 und R7-10 für H stehen,
    wie sie in der älteren Deutschen Patentanmeldung DE 10244282.7 beschrieben sind.
  • Besonders bevorzugte Wirkstoffe sind auch Pyrimidincarbonsäuren und/oder Aryloxime.
  • Pyrimidincarbonsäuren kommen in halophilen Mikroorganismen vor und spielen bei der Osmoregulation dieser Organismen eine Rolle (E. A. Galinski et al., Eur. J. Biochem., 149 (1985) Seife 135-139). Dabei sind unter den Pyrimidincarbonsäuren insbesondere Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure und deren Derivate zu nennen. Diese Verbindungen stabilisieren Enzyme und andere Biomoleküle in wässrigen Lösungen und organischen Lösungsmitteln. Weiter stabilisieren sie insbesondere Enzyme gegen denaturierende Bedingungen, wie Salze, extreme pH-Werte, Tenside, Harnstoff, Guanidiniumchlorid und andere Verbindungen.
  • Ectoin und Ectoin-Derivate wie Hydroxyectoin können vorteilhaft in Arzneimitteln verwendet werden. Insbesondere kann Hydroxyectoin zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt werden. Andere Einsatzgebiete des Hydroxyectoins und anderer Ectoin-Derivate liegen typischerweise in Gebieten in denen z.B. Trehalose als Zusatzstoff verwendet wird. So können Ectoin-Derivate, wie Hydroxyectoin, als Schutzstoff in getrockneten Hefe- und Bakterienzellen Verwendung finden. Auch pharmazeutische Produkte wie nicht glykosylierte, pharmazeutische wirksame Peptide und Proteine z.B. t-PA können mit Ectoin oder seinen Derivaten geschützt werden.
  • Unter den kosmetischen Anwendungen ist insbesondere die Verwendung von Ectoin und Ectoin-Derivaten zur Pflege von gealterter, trockener oder gereizter Haut zu nennen. So wird in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 671 161 insbesondere beschrieben, dass Ectoin und Hydroxyectoin in kosmetischen Zubereitungen wie Pudern, Seifen, tensidhaltigen Reinigungsprodukten, Lippenstiften, Rouge, Make-Ups, Pflegecremes und Sonnenschutzpräparaten eingesetzt werden.
  • Dabei wird vorzugsweise eine Pyrimidincarbonsäure gemäß der unten stehenden Formel III eingesetzt,
    Figure 00230001
    worin R1 ein Rest H oder C1-8-Alkyl, R2 ein Rest H oder C1-4-Alkyl und R3, R4, R5 sowie R6 jeweils unabhängig voneinander ein Rest aus der Gruppe H, OH, NH2 und C1-4-Alkyl sind. Bevorzugt werden Pyrimidincarbonsäuren eingesetzt, bei denen R2 eine Methyl- oder eine Ethylgruppe ist und R1 bzw. R5 und R6 H sind. Insbesondere bevorzugt werden die Pyrimidincarbonsäuren Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) und Hydroxyectoin ((S, S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) eingesetzt. Dabei enthalten die erfindungsge mäßen Zubereitungen derartige Pyrimidincarbonsäuren vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%.
  • Unter den Aryloximen wird vorzugsweise 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim, welches auch als HMLO, LPO oder F5 bezeichnet wird, eingesetzt. Seine Eignung zum Einsatz in kosmetischen Mitteln ist beispielsweise aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE-A-4116123 bekannt. Zubereitungen, die 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim enthalten, sind demnach zur Behandlung von Hauterkrankungen, die mit Entzündungen einhergehen, geeignet. Es ist bekannt, dass derartige Zubereitungen z.B. zur Therapie der Psioriasis, unterschiedlicher Ekzemformen, irritativer und toxischer Dermatitis, UV-Dermatitis sowie weiterer allergischer und/oder entzündlicher Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde verwendet werden können. Dabei enthalten die Zubereitungen vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-% des Aryloxims, wobei es insbesondere bevorzugt ist, wenn die Zubereitung 0,05 bis 5 Gew-% Aryloxim enthält.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch Farbstoffe und Farbpigmente enthalten. Die Farbstoffe und -pigmente können aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramerinblau und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe und/oder Farbpigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.
  • Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • Figure 00280001
  • Figure 00290001
  • Figure 00300001
  • Es kann ferner günstig sein, als Farbstoff eine oder mehrerer Substanzen aus der folgenden Gruppe zu wählen:
    2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'phenylazo)-2-hydroxynaphthalin, Ceresrot, 2-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfonsäure, Calcium- und Bariumsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfonsäure, Aluminiumsalz der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-carbonsäure, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein, Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes und schwarzes Eisenoxid (CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxidhydrat (CIN: 77492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.
  • Ferner vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe, wie z. B. Paprikaextrakt, β-Carotin oder Cochenille.
  • Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Gelcrèmes mit einem Gehalt an Perlglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere die im folgenden aufgelisteten Arten von Perlglanzpigmenten:
    • 1. Natürliche Perlglanzpigmente, wie z. B. 1. "Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle aus Fischschuppen) und 2. "Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen)
    • 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCl)
    • 3. Schicht-Substrat Pigmente: z. B. Glimmer/Metalloxid
  • Basis für Perlglanzpigmente sind beispielsweise pulverförmige Pigmente oder Ricinusöldispersionen von Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteilhaft ist z. B. das unter der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.
  • Vorteilhaft sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf Basis von Glimmer/Metalloxid:
    Figure 00320001
  • Besonders bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen Timiron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.
  • Die Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen erhältlich. Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und Fe2O3 beschichtete SiO2-Partikel ("Ronaspheren"), die von der Firma Merck vertrieben werden und sich besonders für die optische Reduktion feiner Fältchen eignen.
  • Es kann darüber hinaus von Vorteil sein, gänzlich auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt sind Perlglanzpigmente, welche unter der Verwendung von SiO2 hergestellt werden. Solche Pigmente, die auch zusätzlich gonichromatische Effekte haben können, sind z. B. unter dem Handelsnamen Sicopearl Fantastico bei der Firma BASF erhältlich.
  • Weiterhin vorteilhaft können Pigmente der Firma Engelhard/Mearl auf Basis von Calcium Natrium Borosilikat, die mit Titandioxid beschichtet sind, eingesetzt werden. Diese sind unter dem Namen Reflecks erhältlich. Sie weisen durch ihre Partikelgröße von 40-80 μm zusätzlich zu der Farbe einen Glitzereffekt auf.
  • Besonders vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeichnung Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yellow, red, green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen (wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (Cl) Nummern 19140, 77007, 77289, 77491) vor.
  • Die Farbstoffe und Pigmente können sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.% bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.%, insbesondere von 1,0 bis 10 Gew.% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
  • Alle Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet werden können, sind entweder bekannt und käuflich erwerbbar oder können nach bekannten Verfahren synthetisiert werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können darüber hinaus weitere übliche hautschonende oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten. Dies können prinzipiell alle dem Fachmann bekannten Wirkstoffe sein.
  • Die kosmetische Formulierung kann in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als flüssiges, cremiges, milchiges und/oder gelartiges Tagespflegeprodukt vorliegen.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn die Selbstbräuner-Formulierungen feuchtespendende Substanzen, wie beispielsweise Erythrulose oder die oben genannten Ectoine enthalten.
  • Insbesondere kann es auch vorteilhaft sein, wenn neben der Selbstbräuner-Zubereitung auch Aminosäuren, Oligoaminosäuren oder Proteine angewendet werden, die in-situ mit dem Selbstbräuner reagieren. Bevorzugt zuzusetzende Verbindungen sind dabei insbesondere Lysin, Glycin, Methionin und Methionin Sulfoxid. Eine vorteilhafte Dosierungsform ist dabei eine mehrphasige Zubereitung, die erst bei der Anwendung, beispielsweise durch die Auftragung oder die Dosierung aus einem Mehrkammer-Behälter gemischt wird. Ein Beispiel ist eine Zwei-Phasen-Creme, deren eine Schicht den Selbstbräuner und deren andere Schicht die Aminosäuren enthält.
  • Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern ohne deren Umfang zu begrenzen.
  • Beispiel Hautpflegecreme
  • Für die Inhaltsstoffe werden jeweils die INCI-Bezeichnungen (Definitionsgemäß in englischer Sprache) angegeben. Bei Gemischen wird an Stelle der INCI-Bezeichnung der Handelsname angegeben.
  • Inhaltsstoff [%]
    A Tego Care 150; Fa. Goldschmidt 8,00
    CETEARYL ALCOHOL 1,50
    CETEARYL ETHYLHEXANOATE 6,50
    CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE 6,50
    STEAROXY DIMETHICONE 1,20
    DIMETHICONE 0,50
    PROPYLPARABEN 0,05
    B PROPYLENE GLYCOL 3,00
    ECTOIN 0,30
    METHYLPARABEN 0,15
    AQUA (WATER) 61,45
    C DIHYDROXYACETONE 0,75
    AQUA (WATER) 10,00
    D Parfumöl 0,10
  • Herstellung:
  • Die Phasen A und B werden getrennt auf 80°C erhitzt und Phase B unter Rühren langsam zu Phase A gegeben. Nach Homogenisierung und Abkühlung werden die Phasen C und D bei 40°C zugegeben.
  • Anwendungsempfehlung:
  • Zweimal täglich (morgens und abends) auf die zu bräunenden Hautpartien auftragen.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Bräunung des menschlichen Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Formulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz wiederholt, jedoch mindestens einmal täglich auf den menschlichen Körper oder Teile des menschlichen Körpers aufgebracht wird.
  2. Verfahren zur Vermeidung von Applikationsrändern bei der Bräunung des menschlichen Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Formulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.% mindestens einer Selbstbräunersubstanz wiederholt, jedoch mindestens einmal täglich auf den menschlichen Körper oder Teile des menschlichen Körpers aufgebracht wird.
  3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Formulierung mehr als 0,1 Gew.-% und weniger als 0,5 Gew.-% Selbstbräunersubstanz enthält.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mindestens einen Selbstbräunersubstanz im wesentlichen um Dihydroxyaceton oder Erythrulose oder eine Mischung davon handelt.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Formulierung zweimal oder dreimal täglich, vorzugsweise zweimal täglich aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass morgens eine Tagespflegeformulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz und abends eine Nachtpflegeformulierung enthaltend von 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens einer Selbstbräunersubstanz aufgebracht wird.
  7. Kosmetische Formulierung enthaltend mindestens eine Selbstbräunungssubstanz, dadurch gekennzeichnet, dass die Formulierung mehr als 0,1 Gew.-% und weniger als 0,5 Gew.-% der mindestens einen Selbstbräunersubstanz enthält.
  8. Kosmetische Formulierung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass, wobei es sich bei der mindestens einen Selbstbräunersubstanz im wesentlichen um Dihydroxyaceton oder Erythrulose oder eine Mischung davon handelt.
  9. Kosmetische Formulierung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formulierung von 0,1 bis 1 Gew.-% der mindestens einen Selbstbräunersubstanz enthält.
  10. Kosmetische Formulierung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formulierung einen oder mehrere UV-Filter enthält.
  11. Kosmetische Formulierung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formulierung als hydrophiles Lösungsmittel Glycerin und/oder Propylenglykol, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,1 bis 20 Gew.-% enthält.
  12. Kosmetische Formulierung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche enthaltend mindestens eine Selbstbräunungssubstanz, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Formulierung um ein flüssiges, cremiges, milchiges und/oder gelartiges Tagespflegeprodukt handelt.
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