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Die
Erfindung betrifft ein Alarmsystem mit mindestens einem Empfänger und
mindestens einem räumlich
von dem Empfänger
getrennten Sender.
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Aus
Kaufhäusern
ist es beispielsweise bekannt, zum Verkauf angebotene Gegenstände mit
Signalgebern zu verbinden, die beim Eintritt in den Sendebereich
einer Sender/Empfängereinheit,
die regelmäßig an den
Ausgangstüren
positioniert sind, einen Alarm auslösen. Derartige Diebstahlsysteme eignen
sich besonders für
Kaufhäuser,
da den Kunden ermöglicht
werden soll, sich innerhalb des Kaufhauses mit der gesicherten Ware
frei bewegen zu können.
Lediglich das Mitführen
unbezahlter und nicht entsicherter Ware beim Verlassen des Kaufhauses
soll unterbunden bzw. angezeigt werden. Zur Sicherung von beispielsweise
Gegenständen
in anderen Situationen eignen sich diese Systeme nicht, da sie ein
(örtlich)
relativ genau bestimmbares Zusammentreffen von Sender/Empfängereinheit
und Signalgeber (beispielsweise in der Ausgangstür des Kaufhauses) voraussetzen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Alarmsystem bereitzustellen,
das sich für
eine Vielzahl von Anwendungen eignet.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Kern der Erfindung sieht ein Alarmsystem mit mindestens einem Empfänger und
mindestens einem räumlich
von dem Empfänger
getrennt angeordneten Sender vor, wobei der Sender in einem definierten
Wirkradius eine kontinuierliche Funkverbindung zu dem Empfänger aufbaut
und beim Abreißen
der Funkverbindung ein Alarm ausgelöst wird.
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Anhand
dieses Systems ist es möglich
einen Alarm auszulösen,
sobald sich ein Gegenstand zu weit von einem Referenzpunkt entfernt,
wobei die Bewe gungsrichtung des Gegenstands für die Funktion des Alarmsystems
unerheblich ist.
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Unter
Empfänger
wird eine Vorrichtung verstanden, die in der Lage ist, ein an sie
gerichtetes Signal zu empfangen, während ein Sender im Sinne der
Erfindung ein definiertes, an einen bestimmten Empfänger gerichtetes
Signal erzeugt. Sowohl Empfänger
als auch Sender können
weitere Funktionen beinhalten, so daß beispielsweise der Empfänger selbst
auch Sender sein kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Möglichkeit,
den Wirkradius des Alarmsystems einzustellen, so daß der Abstand
zwischen Sender und Empfänger
ab dem ein Alarmsignal ausgelöst
werden soll, den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden kann. Beispielsweise
kann die Einstellung des Wirkradius durch eine Beeinflussung der Sende-
und/oder Empfangsleistung des Senders bzw. Empfängers erfolgen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
weist der Empfänger
einen auf einen bestimmten Sender kodierten Schaltkreis auf, wobei
das Empfangen des Sendesignals des bestimmten Senders zu einer Selbsthaltung
des Schaltkreises führt.
Folglich führt in
dieser Ausführungsform
ein fehlendes Sendesignal zu der Aufhebung der Selbsthaltung des
Schaltkreises, wodurch das Alarmsignal ausgelöst wird.
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Unter
einer kontinuierlichen Funkverbindung wird eine Funkverbindung verstanden,
die entweder permanent oder in einem regelmäßigen Intervall dauerhaft besteht.
Die Intervalle bei einer getakteten Funkverbindung können wiederum
innerhalb eines bestimmten Zeitfensters erfolgen, ohne von dem erfindungsgemäßen Sinn
einer kontinuierlichen Funkverbindung abzuweichen.
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Vorzugsweise
wird die Funkverbindung getaktet in einem Intervall von ein bis
drei Sekunden ausgeführt.
Dies kann einen guten Kompromiss zwischen Reduzierung von Sendeleistung
zur Energieeinsparung und schneller Ansprechzeit des Alarmsystems
darstellen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
weist das Alarmsystem ein akustisches, optisches und/oder vibrierendes
Alarmsignal auf, das von dem oder den Empfänger(n) und/oder dem oder den
Sender(n) abgegeben werden kann. Eine Auswahl des oder der verschiedenen
Alarmsignale kann insbesondere anhand des Einsatzzwecks erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Alarmsystem
kann eine mobile und/oder eine netzabhängige Energieversorgung aufweisen.
Die Auswahl der Art der Energieversorgung kann ebenfalls von dem
geplanten Einsatzzweck des Alarmsystems abhängen. Beispielsweise ist bei
einem Einsatz des erfindungsgemäßen Alarmsystems
gegen Taschendiebstahl eine mobile Energieversorgung vorteilhaft.
Dagegen bietet sich eine netzabhängige
Energieversorgung, daß heißt ein Anschluß an ein
vorhandenes Elektrizitätsnetz
bei der stationären
Ausstellung von Gegenständen,
beispielsweise in Kaufhäusern,
Museen oder auf Messen an. Die Energieversorgung ist auch über extern
bestehende Bordnetze (Batteriebänke)
möglich,
die sich z.B. bei der Sicherung von Baustellengeräten wie
Bagger, Stromerzeuger, Kompressen u.s.w. anbietet.
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Für eine mobile
Energieversorgung bietet sich der Einsatz von Batterien an, die
eine bestimmte Menge elektrischer Energie speichern und bei Bedarf wieder
freisetzen. Alternativ können
kleine, mobile Energieerzeuger, beispielsweise mobile Brennstoffzellen,
die elektrische Energie aus Energieträgern lokal erzeugen, verwendet
werden.
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Bei
einer netzabhängigen
Energieversorgung kann die Energieübertragung beispielsweise induktiv
erfolgen. Dabei wird elektrische Energie in ein magnetisches Feld
umgewandelt und in dem Empfänger
und/oder dem Sender über
eine Sekundärspule
wiederum in elektrische Energie rückgewandelt. Eine induktive
Energieübertragung
erfordert somit keinen direkten elektrischen Kontakt zwischen der
Energiequelle und dem Verbraucher. Eine in duktive Energieübertragung
eignet sich auch zum Laden der Batterien bei einer mobilen Energieversorgung.
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Vorzugsweise
weist der Empfänger
und/oder der Sender einen Ein-/Aus-Schalter zum De-/Aktivieren des Alarmsystems
auf.
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Vorteilhafterweise
kann das erfindungsgemäße Alarmsystem
auf den Frequenzen 433,42 MHz und/oder 868 MHz und/oder auf beliebigen
anderen freizugänglichen
Frequenzen arbeiten. Ebenso kann es die bestehenden Mobilfunkstandards
GPRS, UMTS, CDMA und alle zukünftigen
Mobilfunkstandards nutzen. Hierbei kann eine Funktion zum Umschalten
zwischen den verschiedenen Frequenzen vorgesehen sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
weist der Empfänger
und/oder der Sender eine Eingabevorrichtung, beispielsweise ein
Tastenfeld mit Tasten 0 bis 9 zur Eingabe eines Codes, sowie eine Übermittlungsvorrichtung
zur Übermittlung
des Codes an die verbundenen Sender und/oder Empfänger auf.
Durch die Übermittlung
eines Codes können
verschiedene Funktionen der verbundenen Sender und/oder Empfänger aktiviert
bzw. deaktiviert werden.
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Vorzugsweise
weist das Batteriefach eine automatische Blockiervorrichtung auf,
die automatisch, beispielsweise elektromechanisch eine Entnahme
der Batterien oder anderer mobilen Energiequellen während eines
ausgelösten
Alarmsignals verhindert. Die automatische Blockiervorrichtung kann
gleichzeitig das Lösen
eines Befestigungsmittels, vorzugsweise einer reißfesten
Befestigungsschlaufe zur Befestigung des Senders/Empfängers an
einem Gegenstand verhindern. Hierzu kann jedoch auch eine zweite
Blockiervorrichtung vorhanden sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
weist dieses einen Empfänger
und eine Mehrzahl von Sendern auf, so daß es möglich ist, gleichzeitig eine
Mehrzahl von Gegenständen
zu überwachen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
weist dieses optional einen Datenanschluß zu Video-Aufzeichnungszwecken
bzw. zur Fernübertragung
einer Alarmauslösung
an eine Leitstelle auf.
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Ein
Empfänger,
der mit einer Mehrzahl von Sendern verbunden wird, kann eine selbst
aufbauende Reihenschaltung des Empfängerschaltkreises aufweisen.
Er kann jedoch auch für
jeden Sender mit einer eigenen Selbsthaltung aufgebaut sein.
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Die
Schaltung des Alarmsystems kann zudem wie ein Funkecho (Flip-Flop)
aufgebaut sein, wobei ein codiertes Sendesignal abgegeben wird, welches
in einer voreingestellten Zeit zurückgesendet werden muß um die
aufgebaute Selbsthaltung des Schaltkreises aufrecht zu erhalten.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
weist dieses einen Empfänger
auf, der doppelt anliegende (gespiegelte) Sendecodes der angelernten
Sender erkennt und meldet (Sabotageschutz).
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
weist dieses einen Empfänger
auf, der Sendecodes ohne Nummerzuweisung erkennt und meldet (automatischer
Datenanhang bei der Sendecodeübermittlung
der angelernten Sender).
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Vorzugsweise
sind die Alarmsignale der verschiedenen Sender individuell einstellbar,
so daß bereits
anhand des Alarmsignals ermittelt werden kann, bei welchem Sender
eine Unterbrechung der Funkverbindung stattgefunden hat.
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Vorzugsweise
weist das Alarmsystem ferner eine Testfunktion zum Überprüfen einer
oder mehrerer der Funktionen des Alarmsystems auf. Beispielsweise
kann beim Drücken
eines für
die Testfunktion vorgesehenen Schalters das Alarmsignal ertönen, auch
ohne daß ein
Abriß der
Funkverbindung stattgefunden hat, so daß eine Überprüfung des Signalgebers vorgenommen
werden kann.
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Vorzugsweise
geht das Alarmsystem nach dem Einschalten in einen Testmodus über, der
sich vorzugsweise über
einen definierten Zeitraum, beispielsweise dreißig Sekunden erstreckt. Während sich
das System im Testmodus befindet können die Sender und Empfänger eine
Funkverbindung aufbauen, ohne daß es bereits zu einer Auslösung des Alarms
kommt. Ebenfalls können
in dem Testmodus einzelne Funktionen, beispielsweise die Ansprechempfindlichkeit
zur Alarmauslösung
eingestellt werden, ohne daß die
Gefahr besteht, daß ein
Alarmsignal unbeabsichtigt ausgelöst wird.
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Vorzugsweise
weist der/die Empfänger und/oder
der/die Sender eine Anzeige zur Darstellung des Energiezustands,
der Ansprechempfindlichkeit des Systems und/oder der miteinander
verbundenen Sender und Empfänger
auf. Die Darstellung weiterer Funktionen auf der Anzeige ist möglich. Gleichfalls
kann die Anzeige manuell einstellbar sein, so daß benutzerdefiniert die gewünschten
Funktionen angezeigt werden.
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Vorzugsweise
weist der Empfänger
und/oder der/die Sender ein wasserdichtes Gehäuse auf. Dadurch kann sichergestellt
werden, daß die
Funktion des Alarmsystems nicht durch Spritz- oder Regenwasser beeinflußt wird.
Gleichzeitig kann auf diese Weise der Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Alarmsystems
auch auf den Maritimbereich ausgeweitet werden.
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Das
erfindungsgemäße Alarmsystem
eignet sich vorteilhaft als Diebstahlsicherung von Konsumprodukten,
beispielsweise von hochwertigen elektronischen Geräten, wie
zum Beispiel Handys, Kameras, Camcordern, Laptops etc.. Das erfindungsgemäße Alarmsystem
eignet sich vorteilhaft als eigenständiges Gerät, das automatisch vor Verlust
von Schlüsseln
oder anderen Wertgegenständen
warnt und einen evtl. verlorengegangenen Gegenstand über Tonortung
rufen kann.
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Folglich
kann eine Einheit des erfindungsgemäßen Alarmsystems, das heißt eine
Sender- oder Empfängereinheit
schon bei der Produktion des Konsumprodukts in dieses integriert
werden. Die integrierte Einheit des Alarmsystems kann auf eine bereits
in dem Konsumprodukt vorhandene Energievorsorgung zurückgreifen.
Bei Handys und anderen elektrischen Geräten kann ferner auf eine bereits
integrierte Bluetooth-Funkverbindung zurückgegriffen werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
weist dieses einen Sender auf, der ohne Gehäuse auf die zu sichernden Gegenstände aufgeklebt
werden kann (z.B. in Pflasterform).
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
weist dieses einen Sender auf, der in anschraubbaren, schlag- und wetterfesten
Gehäusen
eingebettet ist und zur Sicherung freizugänglicher Gegenstände geeignet
ist (z.B. Baustellengeräte).
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
sowie anhand von Anwendungsbeispielen näher erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigt:
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1:
ein Ausführungsbeispiel
eines Senders eines erfindungsgemäßen Alarmsystems in einer Front-
und einer Seitenansicht;
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2:
eine zweite Ausführungsform
eines Senders in einer Front- und einer Seitenansicht und
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3:
eine Ausführungsform
eines Empfängers
für ein
erfindungsgemäßes Alarmsystem
in einer Front-, und einer Seitenansicht sowie einer Draufsicht.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
eines Senders für
ein erfindungsgemäßes Alarmsystem
in einer einfachen Bauart dargestellt.
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Der
Sender weist neben der nicht dargestellten Sendevorrichtung ein
Gehäuse 1 auf,
in das Batteriefächer 2,
ein Ein-/Aus-Schalter 3 sowie eine Befestigungsschlaufe 4 integriert
sind. Weiterhin weist der Sender eine LED 5 mit Farbwechsel
(z.B. rot – grün) auf,
die ca. 3 Sekunden lang nach dem Einschalten des Senders den Ladezustand
der Batterien anzeigt. Sind die Batterien fast leer schaltet der
Sender die LED zur Warnung auf Dauerlicht (rot). Bei einem Funkabriß, d.h.
bei einer Alarmauslösung
wird der Ein-/Ausschalter 3 deaktiviert
und auf Selbsthaltung der Energieversorgung geschaltet, bis die
Verbindung wieder besteht, jedoch mindestens für 15 bis 30 Minuten.
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Ein
solcher Sender kann beispielsweise in einer Konstellation des erfindungsgemäßen Alarmsystems
verwendet werden, bei der beispielsweise eine Person den Sender
mitführt
und eine damit verbundene Empfängereinheit
mit dem zu überwachenden Gegenstand,
beispielsweise einer Handtasche verbunden ist.
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Es
ist ferner möglich
eine solche Sendereinheit mit dem zu überwachenden Gegenstand zu
verbinden. In dieser Konstellation wird bei einem Abriß der Funkverbindung
lediglich an der Empfängereinheit
ein Alarmsignal ausgelöst.
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Der
in 2 dargestellte Sender wird vorzugsweise bei einer
Konstellation des erfindungsgemäßen Alarmsystems
verwendet, bei dem die Person die Empfängereinheit mitführt und
der Sender an dem zu überwachenden
Gegenstand mittels der Befestigungsschlaufe 4 befestigt
wird. Daher weist die Ausführungsform
eines Senders gemäß 2 zusätzlich einen
Signalgeber 6, beispielsweise einen Piezo-Signalgeber auf,
der bei einer Unterbrechung der Funkverbindung zu dem Empfänger ausgelöst wird.
Ein solcher Sender kann zudem für
eine Ruf-Finder-Funktion verwendet werden, bei dem ein Gegenstand
beispielsweise bei einem deaktivierten Alarmsignal anhand eines
von einer Empfängereinheit
ausgesendeten Rufsignals geortet wird.
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Beim
Empfang eines solchen Rufsignals wird die Energieversorgung des
Senders auf Selbsthaltung geschaltet und der Signalton für ca. 30
Sekunden ausgelöst.
Der Ein-/Ausschalter 3 wird zusätzlich solange deaktiviert,
bis die Verbindung wieder besteht, jedoch mindestens für 3 Minuten.
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In
der 3 ist eine Empfängereinheit dargestellt, die
mit beiden beschriebenen Ausführungsformen
von Sendereinheiten betrieben werden kann.
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Die
Empfängereinheit
wird über
eine Ein-/Aus-Taste 7 eingeschaltet woraufhin diese in
einen Testmodus schaltet. Während
des Testmodus können
eine Reihe von Sendereinheiten an den Empfänger angelernt werden. Verschiedene
Funktionen der angelernten Sender werden über Anzeigen 8 an
der Kopfseite des Empfängers
angezeigt. Beispielsweise kann in den einzelnen Anzeigen die Sende-
und Empfangsleistung oder der Akkuzustand anhand von Balkenanzeigen
dargestellt werden.
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Zur
Einstellung der Empfangsempfindlichkeit dient ein Schieberegler 9 unterhalb
des Ein-/Aus-Knopfes 7.
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Die
vom Sender ausgestrahlten Funksignale werden von der Empfängerschaltung 10 verarbeitet und
entsprechend des Sendecodes den angelernten Sendern zugeordnet.
Sobald der Funkkontakt zu einem der angelernten Sender abreist,
wird über
einen Signalgeber 11 und optional zusätzlich über einen Vibrationsalarmgeber 12 Alarm
ausgelöst,
der sich beispielsweise dreimal über
einen Zeitraum von 30 Sekunden erstreckt. Anhand des spezifischen
Signaltons und der Sender-Nummerkennung im Display des Empfängers kann
ermittelt werden, zu welchem der angelernten Sender der Funkkontakt
abgerissen ist.
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Zur
Energieversorgung der Empfängereinheit
dient eine auswechselbare Batterie 14, die wideraufladbar
ausgeführt
sein kann.
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Eine
zusätzliche
Sendetaste 13 dient dazu, einen angelernten Sender, dessen
Funkkontakt abgerissen ist, zu orten. Die Reichweite des über die Sendetaste 13 an
der Empfängereinheit
ausgestrahlten Rufsignals ist vorzugsweise deutlich größer, als die
Reichweite des für
die erfindungsgemäße Überwachungsfunktion
eingesetzten Funksignals. Auf diese Weise können beispielsweise Personen,
die sich unerlaubt mit einem gesicherten Gegenstand entfernen, über große Distanzen
lokalisiert werden.
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Das
erfindungsgemäße Alarmsystem
eignet sich vorteilhafterweise zur Sicherung von körpernah getragenen
Gegenständen,
wie Handtaschen, Handys, und anderen hochwertigen Gegenständen. Ebenso
können
mit dem erfindungsgemäßen System ausgestellte
Waren, beispielsweise in Kaufhäusern oder
auf Messen derart gesichert werden, daß ein Signal ausgelöst wird,
sobald sich einer der ausgestellten Gegenstände zu weit von einem Reverenzpunkt entfernt.
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Weitere
Anwendungsbeispiele sind im folgenden dargestellt:
Um eine
Gruppe von Personen zusammenzuhalten trägt beispielsweise ein Gruppenführer den
Empfänger
am Körper
und gibt jeder Person der Gruppe einen Minisender. Der Alarm wird
ausgelöst,
sobald sich eine Person mit einem Sender aus dem geschlossenen Verband
entfernt. Erhalten die Gruppenmitglieder den erweiterten Sender,
der zusätzlich eine
Finderfunktion integriert, so lassen sich die verloren gegangenen
Personen schnell per Tonsignal orten.
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Auf
einem Schiff trägt
beispielsweise der Bootsführer
einen der Sender am Körper
und gibt jeder Person auf dem Schiff einen Empfänger. Auf diese Weise kann
im Fall eines Überbordgangs
einer Person sofort am Tonsignal und optional an einem zusätzlichen
Lichtsignal des Empfängers
erkannt werden, wo sich die in Seenot geratene Person befindet.
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Alternativ
kann der Bootsführer
jeder Person auf seinem Schiff einen Sender übergeben und zusätzlich zu
seinem Hauptempfänger
je einen Zusatzempfänger
an den Schiffsenden (Bug und Heck) installieren. So kann für die Personensicherung
eine genaue Funk-Überwachungszelle
eingerichtet werden. Die eingesetzten Sender werden dann in ihrer Sendeleistung
vorzugsweise so eingestellt, daß sie die
Länge des
Schiffskörpers
nicht oder nur unwesentlich überschreiten.
Geht eine Person über
Bord und entfernt sich vom Schiff, so löst der von der Person am weitesten
entfernt installierte Zusatzempfänger
als erster den Alarm aus.
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Das
erfindungsgemäße Alarmsystem
kann folglich dazu dienen, die Anwesenheit von Schiffsbesatzungen
automatisch sicherzustellen. Auch können militärische Kleinverbände auf
diese Weise leicht zusammengehalten werden. Ein Einsatz kann ebenfalls
für eine
Gruppe von Bergsteigern sinnvoll sein, die mit einem Bergführer unterwegs
sind. Gerade in den Bergen besteht eine große Gefahr, beispielsweise in
Höhlen
oder aufgrund von aufziehendem Nebel, daß eine Person den Anschluß zu ihrer
Gruppe verliert. Weiterhin können
sich Anwendungen bei der Polizei und im Strafvollzug ergeben. Bei
bestimmten spezifischen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Alarmsystems
können
Tauchgruppen unter Wasser leicht zusammengehalten werden. Auch können auf
diese Weise Schulgruppen zusammengehalten werden.