DE102005036146A1 - Anordnung zur optischen Flammenprüfung - Google Patents

Anordnung zur optischen Flammenprüfung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur optischen Flammenprüfung, die durch die gleichzeitige Aufnahme von Flammenbildern und Flammen-Emissionsspektren charakterisiert ist und eine Prüfung der Flammenqualität und eine optimale Einstellung von Gasbrennern ermöglicht. Die Erfindung gewährleistet eine online-Flammenüberwachung und Optimierung von Brennerflammen mit variablen Leistungsparametern in unterschiedlichsten Gasversorgungssystemen. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur optischen Flammenprüfung anzugeben, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, wird dadurch gelöst, dass die Anordnung entweder aus einer Kamera (1) mit einem Spektralsensor mit Spektralmesskopf (2) und Diodenspektrometer (3) oder aus einer Kamera (1) mit einem Imaging-Spektrografen (8) und einem Matrixdetektor (9) besteht, womit gleichzeitig Bilder und Spektren von Flammen eines Gasbrenners (4) aufgenommen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur optischen Flammenprüfung, die durch die gleichzeitige Aufnahme von Flammenbildern und Flammen-Emissionsspektren charakterisiert ist und eine Prüfung der Flammenqualität und optimale Einstellung von Gasbrennern ermöglicht.
  • Als industrielle Heizquellen werden seit Jahrzehnten Brennersysteme auf der Basis von Wasserstoff, niedermolekularen Kohlenwasserstoffen und verschiedenen Mischungen mit Sauerstoff und/oder Luft eingesetzt. Faktoren, die die Heizleistung der Flamme beeinflussen, sind insbesondere die Gasbestandteile, Gasdrücke und – konzentrationen, aber auch die Brennerkonstruktion. Ihre Einstellung basiert in der Regel auf empirisch erworbenen Erfahrungswerten. Eine vollständige Simulation der Verbrennungsprozesse in realen Brenneranordnungen ist auch heute noch nicht möglich. Brenngasparameter wie der Gasvorlaufdruck werden über eine subjektive optische Beurteilung des Flammenbildes im Prozess eingestellt. Über weitere Parameter wie die Temperatur des Prozessgutes erfolgt mitunter eine Nachregelung des Brenners. Mit der vorliegenden Erfindung einer optischen Flammenprüfung sollen die Heizeffizienz von Brennern verbessert, Rohstoffe eingespart und Kosten gesenkt werden.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die objektive Beurteilung der Brennerflamme mit einem kombinierten optischen Sensor, der aus einer digitalen Bildaufnahme- und einer Spektroskopie-Baugruppe besteht. Für die Bildaufnahme wird eine CMOS-Kamera mit besonders hohem Dynamikbereich von bis zu 100 dB, also mehr als 16 Bit, eingesetzt, wodurch extreme Helligkeitsunterschiede verarbeitet werden können. Als Spektralsensor wird vorteilhafterweise ein miniaturisiertes Diodenzeilen-Spektrometermodul mit einer Wellenlängenauflösung bis zu 1 nm verwendet, das mit speziellen Beugungsgittern für den ultravioletten (UV), den sichtbaren (Vis) und nahinfraroten (NIR) Spektralbereich ausgestattet werden kann, da für die spektrale Flammen-Charakterisierung sowohl der UV-, der Vis- als auch der NIR-Bereich von Bedeutung ist. Mit dem Spektralsensor werden Veränderungen der spektralen Signatur erfasst, wenn z.B. die Gas-Zusammensetzung oder der Gasdruck vom optimalen Fall in eine unvorteilhafte sauerstoffüberschüssige oder gasüberschüssige Flamme übergeht.
  • Auf dem Gebiet der Emissions- und Absorptions-Spektroskopie an Flammengasen sind seit Jahren unterschiedliche Verfahren bekannt, mit denen das Konzentrationsprofil von OH, NH und NH2 sowie über die Strahlungspyrometrie die Temperatur in Flammen bestimmt werden können [Hennig, J.: Der Spektralapparat von Kirchhof und Bunsen. Deutsches Museum München. GNT-Verlag, 47 Seiten (2003)).
  • Beim Verfahren der laserinduzierten Fluoreszenz (LIF) wird eine Laser-Anregungsfrequenz auf eine Absorptionslinie eines ausgewählten Atoms oder Moleküls im Flammengemisch abgestimmt. Das resultierende Fluoreszenzlicht liefert Aussagen zur Konzentration des ausgewählten Emitters und ermöglicht eine näherungsweise Bestimmung von Flammenparametern wie Temperatur und Konzentration ausgewählter Spezies [Class, Kuhn, D.: Experimentelle und theoretische Untersuchungen zur Strukturbildung auf Vormischflammen. Nachrichten Forschungszentrum Jülich. 32, Nr. 3, S. 211–221 (2000)]. Fast alle Emitter haben jedoch nur geringe Fluoreszenzausbeuten, so dass aufwändige Messsysteme notwendig sind, die für Vor-Ort-Prüfungen an Brennern nicht geeignet sind [Stocker, R., u.a.: Laseroptische Messungen an Ergasflammen. VDI-Berichte Nr. 1629; 20. Deutscher Flammentag, S. 447–452 (2001); Bestimmung verbrennungsrelevanter Größen in Flammen mit einem optimierten laseroptischen Verfahren. VDI-Berichte; 22. Deutscher Flammentag; 8 Seiten (2003)].
  • Mit der linearen Raman-Streuung kann die Konzentration einzelner Spezies ebenfalls bestimmt werden. Auch dieses Verfahren ist sehr aufwändig und als online-Verfahren nicht geeignet. Flammentemperatur-Messungen nach dem Rayleigh-Streulichtverfahren basieren auf der Analyse der Streulichtintensität, wobei die Flammen in hohem Grade staubfrei sein müssen, was für industrielle Bedingungen kaum zu erfüllen ist. Auch die Anti-Stokes-Raman-Spektroskopie (CARS) ist nur unter Laborbedingungen realisierbar [Seeger, Th., u.a.: Experimentelle Untersuchungen an rußenden laminaren Methan-Luft-Flammen. VDI-Berichte Nr. 1629, S. 441–446 (2001); Mayinger F.: Optical Measurements. Techniques and Applications. Springer Verlag, Berlin (1994)].
  • Flammentemperaturen können intrusiv auch elektrisch mit Thermoelementen aus hoch schmelzenden Materialkombinationen (z.B. Pt/Pt Rh bis 2000 K) gemessen werden. Diese Methode ist für eine industriell nutzbare, nicht-intrusive online- Überwachung von Gasbrennern aber ebenfalls nicht geeignet.
  • In EP 0662216B1 wird ein Verfahren zur spektralen Analyse von technischen Flammen durch optische Emissionsmessung beschrieben. Hierbei wird mit zwei fotoelektrischen Sensoren und schmalbandigen Filtern eine ausgewählte Gaskomponente detektiert. Dieses Verfahren beinhaltet nicht die Analyse eines ganzen Spektralbereiches und gestattet keine Bildaufnahme. Darüber hinaus gibt es durch die festgelegten Detektionswellenlängen deutliche Einschränkungen bei der Überwachung variabler Flammeneigenschaften. In der US-Patentschrift 000004644173A wird die Emission einer Flamme über ein lineares Glasfaser-Array aufgenommen. Nach einer spektralen Zerlegung der Flammen-Emission durch einen Monochromator am Faserausgang wird mit zwei Fotodiodenzeilen bei zwei ausgewählten Wellenlängen detektiert. In beiden Fällen wird das optische Flammensignal nur in zwei festgelegten Wellenlängenbereichen detektiert und keine Bildinformation erfasst.
  • Zusammenfassend kann man feststellen, dass die optische, nicht-intrusive online-Überwachung von Flammen in industriell genutzten Brennersystemen bisher noch nicht gelöst ist. Auch die dargestellten laseroptischen Verfahren werden für eine Flammenprüfung in technischen Verbrennungsprozessen aufgrund der hohen messtechnischen Anforderungen und Kosten kaum angewandt. Die hier vorgeschlagene Prüfeinrichtung nutzt spektrale Emissionslinien, deren zeitliche Veränderung und räumliche Verteilung zur Charakterisierung von Verbrennungsprozessen in der Flamme und gestattet so eine unmittelbare und hinreichend genaue Bewertung der Flammenqualität. Bild- und Spektralsensoren eröffnen in ihrer Kombination neuartige Möglichkeiten zur Nutzung der optischen Strahlungs-Emission und -Transmission zur Charakterisierung von Brennerflammen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur optischen Flammenprüfung anzugeben, die durch die gleichzeitige Aufnahme von Flammenbildern und Flammen-Emissionsspektren charakterisiert ist und eine Prüfung der Flammenqualität und optimale Einstellung von Gasbrennern ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den untergeordneten Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: Schematische Darstellung der Erfindung mit einer Kombination aus Bild- und Spektralsensor.
  • 2: Schematische Darstellung der Erfindung mit einer Kombination aus Bildsensor und Spectral-Imaging-System
  • 3: Bild einer Brennerflamme mit lokal zugeordneten Emissionsspektren: a) Vormischflamme an unterer Düse; b) Vormischflamme an mittlerer Düse; c) Diffusionsflamme
  • Die Anordnung zur optischen Flammenprüfung besteht, wie in den 1 und 2 beispielhaft dargestellt, aus einer Kamera 1, bevorzugt mit einem hohen Dynamikbereich, mit der die gesamte oder Ausschnitte einer Flamme 4 beobachtet wird. Gleichzeitig wird das Emissions-Spektrum an einem ausgewählten Punkt innerhalb der Flamme detektiert, wozu ein Messkopf 2 angeordnet ist, der über einen Lichtwellenleiter mit dem Diodenspektrometer 3 verbunden ist (Spektralsensor). Das Detektionssystem ist zum Schutz vor erhöhten Temperaturen in einem Gehäuse 5 untergebracht, welches an der Beobachtungsseite mit einem austauschbaren Filterfenster versehen ist. Eine hitzebeständige, reflexionsarme Lichtschutzwand 6 hinter der Brennerflamme ermöglicht störungsarme Messungen auch unter dem Einfluss von Umgebungslicht.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel (2) wird anstelle des Spektralsensors ein Spectral-Imaging-System eingesetzt, das gleichzeitig von einer großen Anzahl, linear angeordneter Punkte die spektralen Informationen aufnehmen kann. Dieses Spectral-Imaging-System besteht aus einem abbildenden Objektiv 7, dem Imaging-Spektrografen 8, der die spektrale Aufspaltung der optischen Strahlung von der Punktreihe vornimmt, und einem Matrixdetektor 9.
  • Erfindungsgemäß besteht der Messaufbau aus einer Kombination zweier optischer Sensoren. Zum einen wird zur Bilderfassung eine Digitalkamera 1 eingesetzt, mit der hochauflösende Helligkeitsverteilungen der gesamten oder von Teilen der Flamme als Graubilder aufgezeichnet werden können. Parallel dazu wird eine spektrale Beobachtung der Flamme durch einen Spektralmesskopf 2 in einem weiten Wellenlängenbereich vorgenommen. Der Spektralmesskopf 2 ist über einen Lichtwellenleiter mit einem Diodenzeilenspektrometer 3 verbunden. Mit diesem Spektralsensor werden die Emissions- oder Transmissionsspektren der Flamme an festgelegten Punkten detektiert, die die Flammenqualität charakterisiere.
  • Die Kamera 1 besitzt zur Erkennung von Details in der Flamme eine ausreichende Auflösung von mehreren hunderttausend Bildpunkten. Insbesondere sollen Bereiche der Vormischflammen, die typische Abmessungen unter einem Zentimeter besitzen, klar differenzierbar sein. Die Belichtungszeit der Kamera 1 ist variabel von 100 μs bis 1 s einstellbar und an die Helligkeit der Brennerflamme und den Einsatz verschiedener optischer Filter angepasst. Hierbei kann der Dynamikbereich der Kamera 1 vollständig ausgenutzt werden, um lichtschwache Bereiche der Flamme rauscharm zu detektieren. Als Bildempfänger 1 wird ein CCD- oder ein CMOS-Chip eingesetzt. Für einen weiten Bereich an unterschiedlich großen Gasflammen kann ein Objektiv der Kamera 1 ausgewechselt und in seiner Brennweite an die Anwendung angepasst werden.
  • Digitalkamera 1 und Spektralsensor werden derart in einem robusten Gehäuse 5 angeordnet, dass eine gleichzeitige Beobachtung der Flamme möglich ist. Für verschiedene Flammen-Entfernungen oder -Größen sind der Abstand und/oder der Winkel zwischen der Kamera 1 und dem Spektralmesskopf einstellbar. Das Gehäuse 5 ist mit einer Halterung für optische Filter für beide Detektionssysteme versehen.
  • Optional ist auch ein Filterradwechsler angeordnet. Die optische Filterung dient der zusätzlichen Detektion bestimmter Wellenlängenbereiche oder der Unterdrückung unerwünschter Strahlungsanteile wie z.B. der Wärmestrahlung.
  • Der spektroskopische Messkopf 2 enthält eine kompakte Abbildungsoptik, im einfachsten Fall bestehend aus einer Linse, die die Strahlungsemission der Flamme auf den Lichtwellenleiter projiziert. Am anderen Ende der Lichtleitfaser wird die so gesammelte Strahlung durch ein Spektrometer 3 wie dem MCS CCD der Firma Zeiss Jena analysiert. Dieses Gerät besitzt einen nutzbaren Wellenlängenbereich von 200–600 nm bei einer spektralen Auflösung von 0,8 nm. Je nach Anwendungsfall können an dieser Stelle aber auch andere miniaturisierte Spektralsensoren mit Wellenlängenbereichen vom UV bis zum NIR eingesetzt werden. Der UV-Bereich ist z.B. interessant zur Aufnahme von Emissionsbanden der CH-Verbindungen, im NIR kann die breitbandige Glühemission von Flammen bei unvollständiger Verbrennung oder Verunreinigungen detektiert werden.
  • Der entscheidende Vorteil der Kombination von Bild- und Spektralsensor besteht in der Möglichkeit, wie in 3 dargestellt, zusammen mit einen digitalisierten Bild Flammenspektren an ausgewählten und genau lokalisierten Stellen aufnehmen zu können. Im hoch aufgelösten Flammenbild werden die interessierenden Bereiche ausgewählt und der Spektralmesskopf 2 manuell oder automatisch auf die entsprechende Position ausgerichtet. Eine genaue Zuordnung der Spektren zum Aufnahmeort ist in Abhängigkeit von den bekannten geometrischen Verhältnissen wie Objektabstand und Öffnungswinkel eines Kameraobjektivs sichergestellt. Die spektrale Vermessung, wahlweise auch an mehreren Punkten, geschieht automatisiert. Zur manuellen Ausrichtung des Spektralmesskopfes 2 ist alternativ eine Laser-Zieleinrichtung angeordnet, die einen sichtbaren Punkt auf die zu vermessende Stelle projiziert.
  • In dem Aufbau in 2 wird der Spektralmesskopf 2 durch ein Spectral-Imaging-System ersetzt [Hoyer, H., Malki, O.: Spectral Imaging – bildgebende Spektroskopie zur effizienten Oberflächen- und Farbmessung. Photonik Nr. 2; S. 7881 (2003); Prospekt Spectral Camera. Spectral Imaging Ltd. 90570 Oulu, Finnland (2004)]. Statt eines ausgewählten lokalen Flammen-Bereiches kann damit eine Reihe von bis zu 1000 Punkten zeitgleich spektral vermessen werden. Das Spectral-Imaging-Prinzip kombiniert die herkömmliche digitale Bildaufnahme mit klassischen spektroskopischen Verfahren, indem eine parallele Aufnahme von Spektren an einer großen Anzahl von linear angeordneten Punkten auf dem Untersuchungsobjekt erfolgt. Diese Linie kann beispielsweise als senkrechter Schnitt durch die Flamme verlaufen. Dies ermöglicht zeitgleich genaue Aussagen beispielsweise über die spektrale Zusammensetzung der Emission im Grenzbereich zwischen Vormisch- und Diffusionsflamme. Für lateral ausgedehnte Brenner 4, die eine Anordnung mehrerer Flammen enthalten, sind horizontale Schnitte vorteilhaft. Die flächige Aufnahme einer Flamme insgesamt ist durch die Kombination mehrerer Schnitte möglich, wobei zweidimensional mit hoher lokaler Auflösung das gesamte Bild der Flamme spektral analysiert wird. Damit können vorteilhaft Verbrennungsvorgänge innerhalb der ganzen Flamme verfolgt und beurteilt werden. Auch bei dieser Aufbauvariante besteht der große Vorteil der Anordnung in der exakten Lokalisierbarkeit der linienhaft aufgenommenen Spektren im Flammenbild. Da parallel dazu die Grauwert-Bilder der Flamme zur Verfügung stehen, wird eine direkte Verknüpfung von spektraler mit Bildinformation erreicht.
  • Die Beurteilung der Qualität der Flammeneinstellung geschieht durch Vergleich der aufgenommenen optischen Parameter mit Referenzwerten. Mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Bewertungskriterien wie Helligkeit in verschiedenen Flammenbereichen, Größenverhältnis von Vormisch- zu Diffusionsflamme, Intensität der Emissionslinien in Vormisch- und Diffusionsflamme und der spektralen Lage und Verteilung der Glühemission wird eine sichere Einschätzung der Effizienz der Brennerflamme erreicht. Die Datenauswertung über ein Computerprogramm unter Nutzung von Referenzflammen-Parametern ermöglicht eine Steuerung der Brennerflammen.
  • 1
    Kamera
    2
    Spektralmesskopf
    3
    Diodenspektrometer
    4
    Gas-Brenner
    5
    Gehäuse mit Filterfenster
    6
    Lichtschutzwand
    7
    Objektiv
    8
    Imaging-Spektrograf
    9
    Matrixdetektor

Claims (7)

  1. Anordnung zur optischen Flammenprüfung, bestehend aus einer Kamera (1) mit einem Spektralsensor mit Spektralmesskopf (2) und Diodenspektrometer (3), dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig Bilder und Spektren von Flammen eines Gasbrenners (4) aufgenommen werden, wodurch eine Flammenprüfung erreicht und online eine Optimierung der Brennereigenschaften ermöglicht wird.
  2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kamera 1 und Spektralsensor mit Spektralmesskopf (2) und Diodenspektrometer (3) in einem Gehäuse mit Filterfenstern angeordnet sind.
  3. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bildsensor eine Kamera (1) mit hohem Dynamikbereich und als Spektralsensor ein Diodenzeilenspektrometer (3) angeordnet sind.
  4. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bildsensor eine Kamera (1) mit hohem Dynamikbereich und zur spektralen Detektion ein Spectral-Imaging-System, bestehend aus einem Imaging-Spektrografen (8) und einem Matrix-Detektor (9) angeordnet sind, so dass unter vorgegebenem Winkel und Abstand auf einer Schnittlinie in der Brennerflamme die Spektren von bis zu 1000 Punkten gleichzeitig detektiert werden.
  5. Anordnung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spectral-Imaging-System in einem vorgegebenen Winkelbereich schwenkbar ist, so dass der gesamte Flammenbereich zeilenweise mit hoher Auflösung flächig detektiert wird.
  6. Anordnung gemäß den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Lichtschutzwand (6) so hinter der Flamme angeordnet ist, dass der Einfluss von Umgebungslicht aus dem Flammenhintergrundssignal ausgeschaltet wird.
  7. Anordnung gemäß Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Spektralsensor so angebracht ist, dass er die Strahlungsverteilung des Flammenhintergrundes detektiert, so dass störende Einflüsse kompensiert werden können.
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