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Die
Erfindung betrifft einen elektronisch kommutierten Motor, insbesondere
einen Lüftermotor,
mit einem permanentmagnetischen Rotor und einem bewickelten Stator
mit einem Wicklungsstrang sowie mit einer elektronischen Steuerschaltung,
die den Wicklungsstrang mit einem Erregerstrom speist.
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Spezieller
betrifft die Erfindung einen elektronisch kommutierten Elektromotor
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1. Ein derartiger Motor ist beispielsweise aus
der
JP 2004 222 460
A bekannt. Diese Schrift zeigt einen einsträngigen bürstenlosen Motor,
dessen Betrieb mittels H-Brückenschaltung und
Mittelpunktanzapfung der Wicklung realisiert ist. Die beschriebene
Motoransteuerung dient zum Anlauf eines synchron mit dem Netz betriebenen
Motor der Sternpunkt lediglich zur EMK-Auswertung erfaßt, wobei
hierfür
keine asymmetrischen Pole benötigt werden.
Die
US 6,218,794 B1 beschreibt
einen bürstenlosen
Motor mit asymmetrischen Polen und EMK-Erfassung zum definierten
Motoranlauf. Gemäß der beschriebenen
Motoransteuerung wird zum Starten eines drei-phasien bürstenlosen
Motors
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Ein
typisches Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Bereich der Ventilatoren,
welche kein hohes Anlaufmoment erfordern. Für solche Ventilatoren werden
häufig
kostengünstige
einsträngige
elektronisch kommutierte Motoren eingesetzt. Solche Motoren können von
einer Gleichspannungsquelle gespeist werden, sie werden dann als
bürstenlose Gleichstrommotoren
bezeichnet, oder sie sind mit einem Gleichrichter und Zwischenkreiskondensatoren ausgerüstet und
können
aus einem Wechselspannungsnetz gespeist werden. Die einsträngigen Motoren
haben eine einfache Wickeltechnik und eine kostengünstige,
beispielsweise aus einer H-Brückenschaltung
bestehende Kommutierungselektronik.
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Eine
einsträngige
oder einphasige Statorwicklung erzeugt anstelle eines Drehfeldes
ein pulsierendes Feld, so daß in
bestimmten Rotorpositionen der Motor kein Drehmoment erzeugen kann.
Um gleichwohl sicherzustellen, daß der Motor zuverlässig anläuft, ist
es im Stand der Technik bekannt, den Motor mit einem speziell geformten
Statorpaket aufzubauen, das mit dem Rotor einen ungleichförmigen Luftspalt
bildet. Dadurch entsteht ein Reluktanzmoment, das dafür sorgt,
daß der
Rotor nach dem Abschalten der Stromversorgung nur in solchen Winkellagen
stehen bleibt, in denen die bestromte Statorwicklung ein genügend hohes
Anlaufmoment entwickelt, um die Lagerreibung beim erneuten Anlauf
zu überwinden.
Das Reluktanzmoment, das für
den sicheren Anlauf notwendig ist, wird nach dem Anlauf des Motors
nicht mehr benötigt;
da es durch die spezielle Statorgeometrie erzeugt wird, läßt es sich
jedoch nach dem Anlauf nicht eliminieren.
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Ein
Nachteil dieser Methode des Standes der Technik ist, daß das erhöhte Reluktanzmoment
zusätzliche
Schwingungen im Motor erzeugt. Diese Schwingungen können unangenehme
und auffällige Geräusche verursachen.
Die Geräusche
sind schwer vorhersagbar, weil sie sehr stark von der Konstruktion
und von den mechanischen Resonanzstellen der Motorapplikationen
abhängen.
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Ein
weiterer Nachteil des Standes der Technik ist, daß durch
den ungleichen Luftspalt die durchschnittliche Breite des Luftspalts
vergrößert wird,
weil der minimale Luftspalt aus me chanischen Gründen begrenzt ist. Durch die
größere durchschnittliche Breite
des Luftspalts ist der Motor magnetisch geschwächt, wodurch seine Leistungsfähigkeit
und sein Wirkungsgrad reduziert werden.
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Die
Druckschrift
DE 23
46 380 A1 beschreibt einen kollektorlosen Gleichstrommotor
mit einfacher Drehrichtung. Der Motor umfaßt eine Statoranordnung, die
einen Statorrückschluß und zwei
Statorzähne
aufweist, an deren Enden Polschuhe ausgebildet sind. Die Statoranordnung
ist koaxial in eine zylindrische Rotoranordnung eingefügt. Zwischen
den Polschuhen der Statoranordnung und der Rotoranordnung ist ein
Luftspalt gebildet. Um den Anlauf zu erleichtern und die Drehrichtung
vorzugeben, wird der Luftspalt dadurch modifiziert, daß die Polflächen der
Statoranordnung abgeschrägt
sind. Wie in den
2 bis
4 dieser Druckschrift dargestellt,
ist der Luftspalt so ausgebildet, daß er zwischen zwei Statornuten
monoton zu- und
wieder abnimmt. Das Dokument offenbart ferner, daß ein gewünschter Luftspaltverlauf
durch Schichten von Blechen mit unterschiedlichen Querschnitten
oder durch magnetisch gleichwertige Blechpakete, die aus identischen Blechpaketen
aufgebaut sind, erzielt werden kann. Hierbei kommt es auf den "magnetisch wirksamen Luftspalt" an.
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Die
US 2,185,990 A zeigt
verschiedene Statorschnitte zur Erzeugung einer monoton oder schrittweise
zunehmenden Luftspaltbreite für
einen Elektromotor mit einfacher Drehrichtung.
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Bei
den beschriebenen Maschinen besteht das oben bereits erwähnte Problem,
daß die
Abschrägung
der Polflächen
zu einem teilweise vergößerten magnetischen
Luftspalt führt,
wodurch sich der Wirkungsgrad des Motors verschlechtert. Insbesondere
bei Statoranordnungen, deren Durchmesser im Verhältnis zu ihrer axialen Abmessung
klein ist, führt
diese Vergrößerung des
Luftspaltes zu erheblichen Leistungsverlusten.
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Eine
Möglichkeit,
diese Probleme des Standes der Technik zu vermeiden, besteht in
der Verwendung eines mehrsträngigen
oder mehrphasigen Motors. Mehrsträngige Motoren können aus
beliebiger Position gestartet werden, so daß sie kein künstliches
Reluktanzmoment benötigen
und mit einem konstanten und somit effektiv kleineren Luftspalt
aufgebaut werden können.
Mehrsträngige
elektronisch kommutierte Motoren und andere mehrsträngige Perma nentmagnetmotoren
werden häufig
sensorlos betrieben. Das heißt,
diese Motoren enthalten keine Lagesensoren, beispielsweise Hallsensoren,
welche direkte Information über
die Rotorlage liefern könnten.
Die Einsparung der Sensoren macht die Motoren weniger anfällig gegenüber Störungen,
wobei zusätzlich
Kosten und Aufwand für
die Herstellung der Motoren gesenkt werden können. Unter diesen Gesichtspunkten
am vorteilhaftesten sind Motoren mit externer sensorloser Kommutierungstechnik,
weil der Motor keine elektronische Bauteile enthält, die bei höheren Umgebungstemperaturen
Probleme verursachen könnten,
und weil Sensorleitungen, zugehörige
Stecker und dergleichen entfallen. Bei einsträngigen Motoren ist dagegen
mit den im Stand der Technik bekannten Steuerungsverfahren nicht
gewährleistet,
daß eine
sensorlose Elektronik beim Anlauf den Motor in die gewünschte Drehrichtung
startet beziehungsweise daß die
Elektronik erkennt, wenn der Motor in die falsche Richtung dreht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronisch kommutierten
Motor anzugeben, insbesondere zur Verwendung als Lüftermotor,
der mit möglichst
geringem Aufwand hergestellt werden kann und gleichwohl einen sicheren
Anlauf in eine vorgegebene Drehrichtung gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird durch einen elektronisch kommutierten Elektromotor
gemäß Anspruch
1 sowie durch ein Verfahren zur Ansteuerung des Motors gemäß Anspruch
8 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Motor
ist ein einsträngiger
oder einphasiger elektronisch kommutierter Elektromotor. Erfindungsgemäß ist der
Wicklungsstrang in zwei Wicklungsteile aufgeteilt, und zwischen
den beiden Wicklungsteilen ist eine Anzapfung vorgesehen, wobei
die Wicklungsteile getrennt voneinander ansteuerbar sind. Zusätzlich ist
der Rotor und/oder der Stator mit asymmetrischen Polen ausgebildet,
so daß die
beiden Wicklungsteile bei unterschiedlichen Rotorpositionen ihr
maximales Drehmoment erzeugen. Die Erfindung schafft dadurch einen
einsträngigen
Elektromotor, der ohne ein erhöhtes
Reluktanzmoment aus beliebiger Rotorposition in die vorgegebene
Drehrichtung sicher anlaufen kann. Die beschriebenen Nachteile der
bekannten einsträngigen
bürstenlosen
Gleichstrommotoren und elektronisch kommutierten Motoren, wie eine
Erhöhung
der Luftspaltbreite, eine Erhöhung
des Reluktanzmoments sowie die Gefahr, daß der Motor in die falsche
Richtung startet, entfallen. Der erfindungsgemäße Motor hat daher im Vergleich
zu den beschriebenen Motoren des Standes der Technik einen besseren
Wirkungsgrad und einen ruhigeren Lauf sowie ein besseres Geräuschverhalten.
Aufgrund der Asymmetrie von Rotor und/oder Stator und der Aufteilung
des Wicklungsstranges kann der erfindungsgemäße Motor aus einer beliebigen
Rotorposition heraus ein zumindest begrenztes Anlaufmoment bilden.
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Der
erfindungsgemäße Motor
vereinigt in sich somit die Vorteile mehrsträngiger Motoren, nämlich die
Sicherheit bezüglich
des Anlaufs aus jeder Position heraus, und von Einstrangmotoren,
nämlich der
einfachere Aufbau. Mehrsträngige
Motoren können
zwar aus beliebiger Rotorposition heraus ein großes Anlaufmoment erzeugen,
sie sind jedoch hinsichtlich der Wickel-, Verschaltungs- und Isolationstechnik
aufwendiger und benötigen
eine aufwendigere und komplexere Kommutierungselektronik. Da der
erfindungsgemäße Motor
bevorzugt als Lüftermotor
eingesetzt wird, wo ein hohes Anlaufmoment nicht notwendig ist,
genügt
es, wenn der erfindungsgemäße Motor
aus beliebiger Rotorposition heraus ein begrenztes Anlaufmoment
erzeugen kann, dies jedoch mit Sicherheit in die gewünschte Richtung.
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In
einer Ausführung
der Erfindung ist der Stator asymmetrisch ausgebildet. Jeder Pol
des Stators ist durch einen mit dem Statorrückschluß verbundenen Polsteg gebildet,
der an seinem freien Ende einen Polschuh aufweist. Zur Erzeugung
der Asymmetrie ist der Polschuh mindestens eines Statorpols in Umfangsrichtung
breiter als der Polschuh mindestens eines anderen Statorpols. In
einer anderen Ausführung
ist der Rotor asymmetrisch ausgebildet. Jeder Pol des Rotors ist
durch entsprechend magnetisierte Permanentmagnete oder Permanentmagnetabschnitte
gebildet, wobei mindestens ein Rotorpol in Umfangsrichtung breiter
ist als mindestens ein anderer Rotoropol. Dies läßt sich besonders einfach bei Verwendung
von kunststoffgebundenen Magnetmaterialien für die Permanentmagnete realisieren.
Die Asymmetrie kann dann z.B. durch einen asymmetrisch gestalteten
Magnetisierkopf erreicht werden. Werden Magnetsegmente, z.B. gesintete
Hartferritsegmente, als Rotormagnete verwendet, so können diese
Segmente bewußt
asymmetrisch über
den Umfang des Rotors verteilt werden. Erfindungsgemäß sollte
die Asymmetrie nur so stark ausgeprägt werden, wie sie für das notwendige
Anlaufmoment gerade ausreichend ist. In einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung ist die Asymmetrie der Pole durch eine Abweichung der
Polfläche
des Rotors bzw. des Stators von etwa 1 bis 10 % zueinander gebildet.
Eine zu hohe Asymmetrie könnte
den Motor schwächen
und zusätzliche
Schwingungen und Geräusche
im Motor verursachen.
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In
der bevorzugten Ausführung
sind die beiden Wicklungsteile des Wicklungsstrangs im wesentlichen
gleich groß,
wodurch die Ansteuerung des Motors beim Anlauf sowie die Herstellung
der Wicklung einfacher sind.
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Der
erfindungsgemäße Elektromotor
umfaßt vorzugsweise
eine Steuerschaltung, die den Wicklungsstrang mit einem Erregerstrom
speist und eine Halbleiterbrücke
aufweist. Die Halbleiterbrücke
ist vorteilhaft als H-Brücke
aufgebaut. Der Wicklungsstrang ist mit der Halbleiterbrücke verbunden
und die Anzapfung ist mit einem definierten Potential in der Steuerschaltung über einen
Schalter verbunden. Dieser Schalter wird für den Anlauf des Elektromotors geschlossen
und nach dem Anlauf während
des stabilen Betriebs geöffnet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schalter mit einem Potentialmittelpunkt
der Steuerschaltung verbunden ist. Ist ein solcher Potentialmittelpunkt
nicht vorhanden, so kann er auch mit einer positiven oder negativen
Zwischenkreisversorgungsspannung der Steuerschaltung verbunden werden.
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Wenn
der Schalter geschlossen ist, können die
beiden Wicklungsteile des Wicklungsstrangs unterschiedlich bestromt
werden, um ein magnetisches Statorfeld mit veränderbarer Ausrichtung zu erzeugen.
Aufgrund der Asymmetrie von Stator und/oder Rotor wird das maximale
Drehmoment in den beiden Wicklungsteilen bei unterschiedlichen Rotorpositionen
erzeugt bzw. der Nullpunkt ihrer Drehmomente entsteht bei unterschiedlichen
Rotorpositionen. Während
des Anlaufs des Elektromotors können
beispielsweise die beiden Wicklungsteile jeweils mit Erregerströmen von
im wesentlichen gleicher Stromgröße, jedoch
entgegengesetzter Stromrichtung versorgt werden. Dies ist mit weiteren
Einzelheiten in Bezug auf die 3 beschrieben.
Nach dem Anlauf wird der Schalter geöffnet, und der Elektromotor
kann wie ein üblicher
einsträngiger
Motor betrieben werden.
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Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Erfassung der Drehrichtung
des Rotors vor. Hierzu wird der Wicklungsstrang stromlos geschaltet,
und anschließend
werden die in den Wick lungsteilen vom Rotor induzierten Spannungen
ausgewertet, wobei die Drehrichtung aus der Phasenverschiebung zwischen
den induzierten Spannungen der beiden Wicklungsteile ermittelt wird,
die beispielsweise aufgrund der zeitlichen Abfolge der Nullübergänge der
induzierten Spannungen der beiden Wicklungsteile zu bestimmen ist.
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In
der bevorzugten Ausführung
ist die Halbleiterbrücke,
wie oben erwähnt,
als H-Brücke
ausgebildet, wobei jeder der vier Zweige einen Halbleiterschalter
enthält.
Während
des Normalbetriebs, nach dem Anlauf des Motors, werden jeweils zwei
Zweige der Halbleiterbrücke
geschlossen, um den Erregerstrom in den Wicklungsstrang zu speisen,
die Zweige werden vor dem Erreichen des nächsten Kommutierungszeitpunktes
geöffnet,
und nach dem Verstreichen des Kommutierungszeitpunktes werden für die nächste Halbperiode
die jeweils anderen beiden Zweige der Halbleiterbrücke geschlossen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführung mit
Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. In
den Figuren zeigen:
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1 einen
schematischen Schaltplan einer elektronischen Steuerschaltung zur
Ansteuerung eines einsträngigen
Elektromotors gemäß einer
ersten Ausführung
der Erfindung;
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2 einen
schematischen Schaltplan einer elektronischen Steuerschaltung zur
Ansteuerung des einsträngigen
Elektromotors gemäß einer
zweiten Ausführung
der Erfindung;
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3 eine schematische Darstellung des Erregerstroms
und des daraus resultierenden Erregerfelds gemäß der Erfindung;
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4 eine
schematische Darstellung für eine
asymmetrische Statorgeometrie in einem Elektromotor gemäß der Erfindung;
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5 eine
schematische Darstellung eines asymmetrischen Rotors für einen
Elektromotor gemäß der Erfindung;
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6 ein
schematischer Schaltplan der elektronischen Steuerschaltung des
erfindungsgemäßen Elektromotors,
die um weitere Komponenten zur Erfassung der Drehrichtung ergänzt ist;
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7 ein
Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Erfassung der Drehrichtung des
erfindungsgemäßen Motors
unter Verwendung der Schaltung der 6; und
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8 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Ventilator gemäß dem Stand
der Technik zur Erläuterung
des Anwendungsgebietes der Erfindung.
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1 zeigt
das schematische Schaltbild einer ersten Ausführung der elektronischen Steuerschaltung
des erfindungsgemäßen Motors,
die den Wicklungsstrang mit einem Erregerstrom speist. Die Erfindung
ist anwendbar auf einen elektronisch kommutierten, einphasigen oder
einsträngigen
Elektromotor, der vorzugsweise sensorlos betrieben wird, also keinen
eigenen Sensor für
die Erfassung der Drehlage und/oder Drehrichtung des Rotors aufweist.
In 1 ist der einzige Wicklungsstrang 10 des
Motors dargestellt. Dieser ist in zwei Wicklungsteile 12, 14,
oder A1 und A2, aufgeteilt. Zwischen den beiden Wicklungsteilen 12, 14 liegt
eine Anzapfung 16, wobei die beiden Wicklungsteile 12, 14 gleich oder
ungleich groß sein
können.
Gleich große
Wicklungsteile haben den Vorteil, daß die Bewicklung des Statorkörpers einfacher
ist, weil jeder Wicklungsteil auf eine zugeordnete Polsteggruppe
gewickelt werden kann.
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Der
Wicklungsstrang 10 wird über eine elektronische Steuerschaltung 18 angesteuert,
die in 1 schematisch dargestellt ist. Der Steuerschaltung 18 vorgeschaltet
ist üblicherweise
ein (nicht gezeigtes) Schaltnetzteil, das eine Zwischenkreis-Versorgungsspannung
VDC erzeugt. Die Zwischenkreis-Versorgungsspannung
VDC wird über eine Glättungsschaltung 20 einer
Halbleiterbrücke 22 zugeführt. In
der Ausführung
der 1 umfaßt
die Glättungsschaltung 20 zwei
in Serie geschaltete Widerstände
R1, R2 und parallel
dazu zwei in Serie geschaltete Glättungskondensatoren C1, C2. Die Reihenschaltung
der Widerstände
R1, R2 und der Kon densatoren
C1, C2 ist dann
sinnvoll, wenn die zu glättende Zwischenkreisspannung
VDC hoch ist, beispielsweise bei 110 V oder
240 V Netzspannung. Bei einer niedrigeren Zwischenkreis-Versorgungsspannung
VDC bietet sich eine einfachere Schaltungsvariante
gemäß 2 an,
die nur einen einzigen Pufferkondensator C3 verwendet.
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Die
Halbleiterbrücke 22 ist
als eine H-Brückenschaltung
ausgebildet und weist vier Zweige auf, die jeweils einen Halbleiterschalter
enthalten. In der gezeigten Ausführung
sind die Halbleiterschalter durch bipolare Transistoren (z.B. IGBT, "Insulated Gate Bipolar
Transistor") T1, T2, T3,
T4 in Verbindung mit Freilaufdioden D1, D2, D3,
D4 gebildet. Anstelle der gezeigten Kombination
aus IGBTs mit Freilaufdioden könnten
beispielsweise auch MOSFET-Transistoren verwendet
werden. Der Wicklungsstrang 10 ist mit der Halbleiterbrücke 22 auf
an sich bekannte Art und Weise verbunden. Zusätzlich ist die Anzapfung 16 des
Wicklungsstrangs 10 über
einen Schalter 24 mit einem Punkt 26, 26' mit definiertem
Potential in der elektronischen Steuerschaltung 18 verbunden.
In der Schaltung der 1 bietet es sich an, diesen
Verbindungspunkt 26 auf den Potentialmittelpunkt der Zwischenkreis-Versorgungsspannung
VDC zwischen den beiden Kondensatoren C1, C2 zu legen. Wenn
für die Glättung der
Zwischenkreis-Versorgungsspannung nur ein Pufferkondensator verwendet
wird, wie in der Ausführung
der 2, kann der Verbindungspunkt 26' auch bei der
positiven oder der negativen Zwischenkreis-Versorgungsspannung liegen.
Der Schalter 24 ist beispielsweise durch einen Triac Tr1 realisiert.
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Die
in 1 gezeigte elektronische Steuerschaltung 18 wird
erfindungsgemäß in Verbindung mit
einem Elektromotor verwendet, dessen Rotor und/oder dessen Stator
mit asymmetrischen Polen ausgebildet ist. Ein Beispiel für einen
asymmetrischen Rotor und für
einen asymmetrischen Stator sind weiter unten mit Bezug auf die 4 und 5 erläutert.
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Durch
die Anzapfung 16 des Wicklungsstrangs 10, die über den
Schalter 24 zur Steuerschaltung 18 zurückgeführt ist,
können
die beiden Wicklungsteile 12, 14 unabhängig voneinander
bestromt werden. Werden die beiden Wicklungsteile 12, 14 mit dem
gleichen Erregerstrom gespeist, so verursacht die Asymmetrie des
Rotors und/oder des Stators nur eine geringfügige Reduzierung des gesamten
Erregerfeldes, wie in 3a durch die gestrichelte Linie angedeutet
ist. Für
den Anlauf des Motors werden die Wicklungsteile 12, 14 jedoch
vorzugsweise mit Erregerströmen
gespeist, welche die gleichen Stromgrößen, jedoch entgegengesetzte
Stromrichtungen haben. Dabei entsteht aufgrund der Asymmetrie des Rotors
und/oder des Stators ein Erregerfeld, das gegenüber dem ersten Erregerfeld
(3a) um ca. 90° elektrisch
verdreht ist und dessen Betrag deutlich kleiner ist. Das sich ergebende
Erregerfeld ist in 3b wiederum durch die gestrichelte
Linie dargestellt. Auf diese Weise kann in dem erfindungsgemäßen Elektromotor,
der nur einen Wicklungsstrang aufweist, gleichwohl ein umlaufendes
Erregerfeld erzeugt werden, das sich z.B. in Schritten von 90° verändert, wobei
die Größe des Feldes
maßgeblich
davon abhängt,
ob die beiden Wicklungsteile 12, 14 mit gleicher
oder entgegengesetzter Stromrichtung bestromt werden. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß der
Motor in jeder beliebigen Rotorposition in eine gewünschte Drehrichtung
gestartet werden kann. Das erreichbare Drehmoment ist abhängig von der
Größe der Asymmetrie
des Rotors bzw. des Stators.
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Ein
Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Lüftermotoren, die nur ein geringes
Anlaufdrehmoment benötigen,
so daß eine
geringfügige
Asymmetrie notwendig ist, um einen sicheren Anlauf des Motors zu
gewährleisten.
Dadurch wird der normale Betrieb des Motors nur unwesentlich beeinflußt.
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Nach
dem erfolgten Anlauf des Motors kann der Schalter
24 geöffnet werden.
Der Motor wird dann wie üblich
im Stand der Technik von der Halbleiterbrücke
22 gespeist. Die
Kommutierung des Motors erfolgt, wie im Stand der Technik grundsätzlich bekannt.
Hierbei kann die Bestimmung des Kommutierungszeitpunktes mit Hilfe
eines Rotorlagesensors, z.B. eines Hallsensors, erfolgen; vorzugsweise wird
jedoch eine sensorlose Lösung
zum Einsatz kommen. Ein Beispiel für eine sensorlose, nicht wellengesteuerte
Ansteuerung des Motors ist in der deutschen Patentanmeldung
DE 103 32 228 A1 beschrieben.
Bei diesem Ansteuerverfahren arbeitet der Motor nach dem Anlauf
d.h. im stationären
Betrieb wie ein Synchronmotor mit konstanter Drehzahl.
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Die
Ausführung
der 2 unterscheidet sich von der 1 dadurch,
daß die
Anzapfung 16 des Wicklungsstrangs 10 über den
Schalter 24 auf die negative Zwischenkreis-Spannung VDC geschaltet ist. Alternativ könnte auch
eine Verbindung mit der positiven Zwischenkreis-Spannung vorgesehen werden. Die Schaltungsvariante
der 1 ist dann zu empfehlen, wenn z.B. bei Netzbetrieb
die Zwischenkreis-Versorgungsspannung VDC so
hoch ist, daß für die Glättung der
Zwischenkreis-Versorgungsspannung ohnehin in Reihe geschaltete Pufferkondensatoren
C1, C2 verwendet
werden sollten. Andernfalls ist die Schaltung nach 2 einfacher
und kostengünstiger.
Auch die Ansteuerung des Schalters 24 ist in 2 einfacher
zu realisieren, da keine Potentialtrennung für die Ansteuerung des Triacs
notwendig ist. Ein Nachteil der Schaltung der 2 ist,
daß nicht
beliebige Erregerströme
für die
Wicklungsteile 12, 14 erzeugt werden können, weil
die Stromrichtung für
die Wicklungsteile 12, 14 vorbestimmt ist. Bei der
Ausführung
der 2 können
die Wicklungsteile 12, 14 nämlich jeweils nur Spannungen
je einer Polarität
erhalten; der Wicklungsteil 12, a1, nur positive und der
Wicklungsteil 14, a2, nur negative Spannungen. Dadurch
ist das Verfahren zur Ansteuerung des Elektromotors für den Anlauf
des Motors etwas aufwendiger und umständlicher, andererseits ist
der Aufbau der elektronischen Schaltung 18 einfacher und kostengünstiger.
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Die
Asymmetrie des erfindungsgemäßen Elektromotors
kann auf unterschiedliche Art realisiert werden. In einer Ausführung kann
die Statorgeometrie asymmetrisch gestaltet sein, wie beispielsweise
in 4 dargestellt ist. 4 zeigt
schematisch eine Statoranordnung 30 für einen Außenläufermotor. Die Statoranordnung
umfaßt
einen Statorrückschluß 32, der
mit einer feststehenden Welle (nicht gezeigt) gekoppelt sein kann.
Von dem Statorrückschluß 32 erstrecken
sich in radialer Richtung Polstege 34 nach außen, wobei
an den freien Enden der Polstege 34 Polschuhe 36, 38, 40 vorgesehen
sind, um die Pole des Stators zu bilden. In 4 ist ein
vierpoliger Stator dargestellt, wobei zwei Polschuhe 36 in
Umfangsrichtung gleich breit sind und die beiden anderen Polschuhe 38, 40 so
ausgestaltet sind, daß der
Polschuh 38 in Umfangsrichtung breiter ist als der Polschuh 40. Erfindungsgemäß soll wenigstens
einer der Polschuhe, z.B. 38, in Umfangsrichtung breiter
sein als wenigstens ein anderer Polschuh, in 4 die Polschuhe 36 und 40.
Dies kann am einfachsten dadurch verwirklicht werden, daß ein Polschuh-Paar
aus der Gesamtheit der Polschuhe so modifiziert wird, daß es einen
breiteren und einen weniger breiten Polschuh umfaßt.
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Die
Asymmetrie des erfindungsgemäßen Elektromotors
kann auch im Rotor realisiert werden, wie in 5 gezeigt
ist. 5 zeigt einen ringförmigen Permanentmagneten 42,
der auf einen Rotorkörper
für einen
Innenläufer-
oder einen Außenläufermotor
aufgebracht sein kann. Der Permanentmagnet 42 ist mit wechselnden
Nord- und Südpolen 54, 56, 58, 60 magnetisiert,
die in Umfangsrichtung unterschiedlich breit sind. Bei der gezeigten
Ausführung sind
die Permanentmagnetpole 54 und 56 in Umfangsrichtung
weniger breit als die Permanentmagnetpole 58 und 60.
Die Asymmetrie der Permanentmagnetpole 54 bis 60 könnte auch ähnlich wie
bei der Statoranordnung der 4 verteilt
sein. Diese Asymmetrie der Permanentmagnetpole 54 bis 60 des
Rotormagneten kann am einfachsten dadurch erreicht werden, daß ein kunststoffgebundenes
Magnetmaterial auf ein Rotorkörper
aufgebracht wird, das mit einem asymmetrisch geschalteten Magnetisierkopf magnetisiert
wird. Alternativ ist es auch möglich,
Magnetsegmente, z.B. gesintete Hartferritsegmente, asymmetrisch
auf den Umfang eines Rotorkörpers aufzubringen
oder bei einem kunststoffgebundenen Magnetring die Dicke dieses
Magnetringes und damit die Magnetfeldstärke entlang des Umfanges zu
variieren.
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Es
liegt auch im Bereich der Erfindung, sowohl den Stator als auch
den Rotor asymmetrisch zu gestalten, wobei bevorzugt nur eine dieser
Komponenten asymmetrisch ist. Die Asymmetrie sollte so gering wie
möglich
und so stark wie nötig
sein, um das notwendige Anlaufmoment zu erzeugen. Vorzugsweise liegt
die Asymmetrie der Pole im Bereich einer Abweichung von 1 bis 10
% der Polflächen
des Rotors bzw. des Stators untereinander. Eine zu hohe Asymmetrie
würde zu
einer Verringerung des Wirkungsgrades des Elektromotors führen, wie
sich aus 3a ergibt, und könnte zusätzliche
Schwingungen und Geräusche
im Motor verursachen.
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In
der bevorzugten Ausführung
der Erfindung sind die beiden Wicklungsteile 12, 14 des
Wicklungsstrangs 10 gleich groß.
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Die
Erfindung eignet sich sowohl für
Innenläufer-
als auch für
Außenläufermotoren.
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Zusätzlich zum
Sicherstellen einer definierten Anlaufrichtung beim Anlauf des erfindungsgemäßen Motors,
d.h. bei geschlossenem Schalter 24, ermöglicht die Erfindung auch eine
Erfassung der Drehrichtung des Motors, ohne daß zusätzliche Sensoren benötigt werden.
Die kann gemäß einem
von mehreren Verfahren erfolgen.
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In
einer ersten Ausführung
wird zur Erfassung der Drehrichtung des Motors während des Normalbetriebs, also
bei geöffnetem
Schalter 24, der Wicklungsstrang 10 stromlos geschaltet.
Zu diesem Zweck werden sämtliche
Transistoren T1 bis T4 der Halbleiterbrücke 22 abgeschaltet.
Der noch in den Wicklungsteilen 12, 14 vorliegende
Erregerstrom wird über
die Freilaufdioden D1 bis D4 schnell
abgebaut. Da der Motor weiterhin dreht, können anschließlich die
vom Rotor in den Wicklungsteilen 12, 14 induzierten
Spannungen ausgewertet werden. Abhängig von der Asymmetrie im
magnetischen Kreis, d.h. zwischen Rotor und Stator, und abhängig von
der Drehrichtung stellt sich eine Phasenverschiebung zwischen den
Spannungen Ua1 und Ua2,
die an den Wicklungsteilen 12, a1, und 14, a2,
anliegen, ein. Die Drehrichtung läßt sich aus einem Vergleich
der Polaritäten
der induzierten Spannungen Ua1 und Ua2 ermitteln. Abhängig von der Asymmetrie im
Motor tritt bei einer ersten Drehrichtung der Nullübergang
zuerst in dem Wicklungsteil 12, a1, auf und bei der entgegengesetzten,
zweiten Drehrichtung zuerst in dem Wicklungsteil 14, a2.
Die Polarität
der induzierten Spannung Ua1 und Ua2 kann beispielsweise einfach durch zwei
analoge Komparatoren ausgewertet werden, wobei vorab definiert ist,
welche Polarität
welcher Drehrichtung zuzuordnen ist. Während dieses Verfahren der
Drehzahlbestimmung sehr einfach ist, hat es den Nachteil, daß die in
den Wicklungsteilen 12, 14 auftretenden Spannungen
nicht definiert sind. Dadurch können
relativ hohe Gleichtaktspannungen an den Komparatoreingängen auftreten,
und die Komparatoren müssen
entsprechend ausgelegt werden.
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Ein
zweites Verfahren zur Bestimmung der Drehrichtung des Motors ist
mit Bezug auf die 6 und 7 beschrieben. 6 entspricht
im wesentlichen der Darstellung der 2, wobei
der Schalter 24 weggelassen wurde, weil die Drehzahlbestimmung
im Normalbetrieb des Elektromotors erfolgt, in dem der Schalter
geöffnet
ist. In 6 sind die an den Wicklungsteilen 12, 14 anliegenden
Teilspannungen mit Ua1 und Ua2 bezeichnet,
und die an dem Wicklungsstrang 10 anliegende Spannung ist
mit Ua bezeichnet. Die Anzapfung 16 des
Wicklungsstrangs 10 ist mit einem nicht-invertierenden
Eingang eines Komparators 62 verbunden, dessen invertierender Eingang
mit der negativen Zwischenkreis-Versorgungsspannung VDE verbunden
ist. Der Ausgang des Komparators 62 wird einem Mikrocontroller 64 zugeführt. Bei
diesem zweiten Verfahren wird das Potential an der Anzapfung 16,
z.B. im Mittelpunkt des Wicklungsstrangs 10, durch den
Komparator 62 ausgewertet. Ebenso wie in der ersten Ausführung wird zunächst der
Wicklungsstrang 10 stromlos geschaltet, indem sämtliche
Transistoren T1 bis T4 geöffnet werden.
Nach dem Stromlosschalten des Wicklungsstrangs 10 wird
eine definierte Zeit, Δt, gewartet, bis sich der Wicklungsstrom über die
Freilaufdioden D1 bis D4 abgebaut
hat. Anschließend
wird einer der Transistoren der Halbleiterbrücke 22, z.B. der Transistor
T2 eingeschaltet. Wenn die resultierende
Spannung an dem Wicklungsstrang 10, d.h. Ua =
Ua1 + Ua2 > 0 ist, wird die Freilaufdiode
D4 des Transistors T4 aktiviert
oder geöffnet,
so daß der
Wicklungsstrang 10 über
den Transistor T2 und die Diode D4 kurzgeschlossen ist. Dieser Zustand kann
auch dadurch erkannt werden, daß das
Potential an der Anzapfung 16 negativer ist als das Potential
der negativen Zwischenkreis-Versorgungsspannung. In der Darstellung
der 6 gilt dann U0 < 0. Sobald dieser
Zustand erfaßt
wird, wird der Transistor T2 abgeschaltet und
der Transistor T4 eingeschaltet. Dadurch
steigt das Potential an der Anzapfung 16 über das
Potential der negativen Zwischenkreis-Versorgungsspannung und nimmt
anschließend
wieder ab, bis das Potential an der Anzapfung 16 wieder
niedriger ist als das Potential der negativen Zwischenkreis-Versorgungsspannung
(U0 < 0).
Immer wenn dieser Zustand erreicht wird (d.h. U0 < 0), wird der gerade
aktive Transistor, T2 bzw. T4,
abgeschaltet, und der jeweils andere Transistor, T4 bzw.
T2, wird eingeschaltet und das Potential
an der Anzapfung 16 (U0) wird mit
dem Potential der negativen Zwischenkreis-Versorgungsspannung verglichen.
-
Wenn
der Transistor T2 eingeschaltet ist, gilt U0 = –Ua1, und wenn der Transistor T4 eingeschaltet ist,
gilt U0 = –Ua2.
Auf diese Weise kann festgestellt werden, in welchem Wicklungsteil 12, 14 zuerst
der Nullübergang
der von dem Rotor induzierten Spannung Ua1,
Ua2 erfolgt. Hieraus kann die Drehrichtung des
Rotors abgeleitet werden.
-
Das
mit Bezug auf 6 beschriebene Verfahren ist
in 7 nochmals in Form eines Ablaufdiagramms erläutert.
-
Ist
die Drehrichtung des Elektromotors ermittelt und befindet sich dieser
im stationären
Betrieb, so erfolgt die sensorlose Kommutierung des Elektromotors
wie im Stand der Technik üblich.
Dabei werden zum Beispiel die aktiven Leistungsschalter mit ausreichend
großem
Winkel vor dem tatsächlichen
Kommutierungspunkt abgeschaltet und es wird eine vorgegebene Zeit Δt gewartet,
die ausreichend groß sein muß, damit
die Wicklungsteile 12, 14 beim Nullübergang
der inneren Spannung schon sicher stromlos geworden sind. Abhängig von
der Polarität
der Spannung U0 wird der Transistor T2 oder T4 eingeschaltet, so
daß die
Freilaufdioden D1 bis D4 keinen
Strom führen
können.
Anschließend
wird gewartet, bis die Spannung U0 ihre
Polarität ändert, und
die aktiven Transistoren werden für die nächste Halbperiode eingeschaltet.
-
8 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung durch einen Ventilator gemäß dem Stand
der Technik. Der Ventilator wird von einem Elektromotor angetrieben,
der im Inneren des Ventilators zentrisch angeordnet ist. Der Elektromotor
umfaßt
eine Welle 90, auf der eine Rotornabe 92 befestigt
ist, die mit einem Magnetring 94 und einem Rotorrückschluß 96, die
einen Rotor 98 bilden, drehfest gekoppelt ist. Konzentrisch
innerhalb des Rotors 98 ist ein Stator 100 angeordnet,
der einen Statorkörper
mit in der gezeigten Ausführung
vier Statorpolen 102 aufweist. In der gezeigten Ausführung tragen
die Statorpole 102 Spulenkörper 104, welche eine
Isolationsschicht bilden und auf die Wicklungen 106 aufgebracht
sind. Während
weitere Einzelheiten des Elektromotors, wie Lager, Flansche etc.,
in der 8 nicht dargestellt sind, ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt, wie
ein solcher Motor aufzubauen ist. Obwohl in
-
8 ein
Motor mit symmetrischen Statorpolen dargestellt ist, wird erfindungsgemäß ein Gleichstrommotor
zum Antreiben des Ventilators verwendet, der wie oben erläutert mit
asymmetrischen Statorpolen und/oder Rotorpolen aufgebaut ist.
-
Wie
in 8 gezeigt, ist der Außenumfang des Rotors 98 mit
einem Ventilatorrad 108, das Ventilatorflügel 110 trägt, verbunden.
Bei dem gezeigten Ventilator sind die Ventilatorflügel 110 gleichmäßig um den
Umfang des Ventilatorrades 108 angeordnet und haben die
gleiche Neigung zum Radius des Ventilators.
-
Der
Stator 100 ist über
Streben 112 mit einem Außenring 114 verbunden,
der an Befestigungsstellen 116 an dem Gehäuse des
Ventilators angebracht ist. Wie in 8 gezeigt,
sind bei dem Ventilator des Standes der Technik die Streben 112 gleichmäßig um den
Umfang des Ventilators verteilt und erstrecken sich in radialer
Richtung.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihrer verschiedenen Ausgestaltung von Bedeutung
sein.
-
- 10
- Wicklungsstrang
- 12,
14
- Wicklungsteile
- 16
- Anzapfung
- 18
- elektronische
Steuerschaltung
- 20
- Glättungsschaltung
- 22
- Halbleiterbrücke
- 24
- Schalter
- 26,
26'
- Verbindungspunkt
- 30
- Statoranordnung
- 32
- Statorrückschluß
- 34
- Polstege
- 36,
38, 40
- Polschuhe
- 42
- ringförmiger Permanentmagnet
- 54,
56, 58, 60
- Permanentmagnetpole
- 62
- Komparator
- 64
- Mikrocontroller
- 90
- Welle
- 92
- Rotornabe
- 94
- Magnetring
- 96
- Rotorrückschluß
- 98
- Rotor
- 100
- Stator
- 102
- Statorpole
- 104
- Spulenkörper
- 106
- Wicklung
- 108
- Ventilatorrad
- 110
- Ventilatorflügel
- 112
- Streben
- 114
- Außenring
- 116
- Befestigungsstellen
- 122,
128
- Ringe
- 124,
126
- Ringabschnitte
- 130,
132, 134
- Teilstreben
- VDC
- Zwischenkreis-Versorgungsspannung
- R1, R2
- Widerstände
- C1, C2
- Kondensatoren
- C3
- Pufferkondensator
- T1, T2, T3,
T4
- Transistoren
- D1, D2, D3,
D4
- Freilaufdioden
- Ua1, Ua2
- Teilspannungen
- Ua
- Spannung
- Tr1
- Triac
(Schalter)
- a1, a2
- Wicklungsteile