DE102005035247A1 - Fluidverteiler mit binärer Struktur - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Fluidverteiler mit binärer Struktur zur gleichmäßigen Verteilung von Fluiden, insbesondere bei der Einleitung von Prozessgasen in Beschichtungsanlagen, vorgeschlagen. Der Fluidverteiler umfasst eine fluiddicht verbindbare, gestapelte Anordnung einer Mehrzahl von Platten mit im Wesentlichen gleicher Größe, mit zwei Abdeckplatten sowie mindestens einer zwischen den Abdeckplatten angeordneten Verteilerplatte, mindestens einem an einer der beiden Abdeckplatten angeordneten Fluideinlass und mindestens zwei an einer der beiden Abdeckplatten angeordneten Fluidauslässen, wobei jede Verteilerplatte mindestens eine Aussparung aufweist und die Aussparungen so angeordnet sind, dass sie zwischen einem Fluideinlass und mindestens zwei Fluidauslässen eine binäre Struktur mit mindestens einer Verzweigungsstufe bilden. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen, bei denen Röhren oder Platten mit eingefrästen Kanälen verwendet werden, ist die binäre Struktur bei dem erfindungsgemäßen Fluidverteiler variabel gestaltbar, indem ein Teil der Platten ausgetauscht wird. Die Aussparungen der Verteilerplatten sind so angeordnet, dass vom Fluideinlass zu den Fluidauslässen eine binäre Struktur entsteht, in der ein eingeführter Fluidstrom so verzweigt wird, dass der Druck an allen Fluidauslässen gleich groß ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fluidverteiler mit binärer Struktur zur gleichmäßigen Verteilung von Fluiden, insbesondere bei der Einleitung von Prozessgasen in Beschichtungsanlagen, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Als Fluide werden nachfolgend Stoffe mit flüssigkeitsähnlichen Eigenschaften bezeichnet. Im Sinne der vorliegenden Lehre sind alle Gase und Flüssigkeiten Fluide, weil sich viele Eigenschaften von Gasen nur quantitativ, aber nicht qualitativ von den Eigenschaften von Flüssigkeiten unterscheiden. Der Fluidverteiler ist daher sowohl für Gase wie auch für Flüssigkeiten geeignet.
- Fluidverteiler der oben bezeichneten Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Der Begriff der binären Struktur lehnt sich dabei an den aus der Graphentheorie bekannten Begriff des Binärbaums an. Bei den hier betrachteten binären Strukturen handelt es sich um eine verzweigte Struktur, die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder Knoten einer Knotenebene genau zwei Unterknoten auf der nächst höheren Knotenebene besitzt und jeder Weg zwischen den Knoten zweier benachbarter Knotenebenen gleich lang ist. Die Verzweigung der Struktur findet jeweils zwischen zwei Knotenebenen statt. Dieser Zwischenraum zwischen zwei Knotenebenen wird nachfolgend als Verzweigungsstufe bezeichnet. Eine binäre Struktur mit n Knotenebenen oberhalb der Wurzel des Binärbaums (0-te Knotenebene) weist demgemäß stets n Verzweigungsstufen auf.
- In derartigen Fluidverteilern wird ein Fluidstrom in mindestens einer Verzweigungsstufe zu Teilströmen verzweigt, wobei die Anzahl der eine Verzweigungsstufe verlassenden Teilströme (d.h. die Anzahl der Kindknoten) doppelt so groß ist wie die Anzahl der in diese Verzweigungsstufe eingeführten Teilströme (d.h. die Anzahl der Elternknoten). Ein Fluidstrom, der in einen Fluidverteiler mit n Verzweigungsstufen eingespeist wird, verlässt den Fluidverteiler demzufolge in Form von 2n Teilströmen.
- Aus
DE 35 27 259 A1 ist ein Gasverzweigungsmechanismus mit einem Kanal zum Einführen des Gases und einer Mehrzahl von Düsen zur Abgabe des Gases vorgesehen, der eine Mehrzahl von sich verzweigenden Kanälen aufweist, die sich auf symmetrische Weise von dem Kanal aus verzweigen, wobei die Kanäle durch Röhren oder Kerben eines Metallblechs gebildet sind. Die Kanäle bilden eine so genannte binäre Struktur. Die Herstellung derartiger Strukturen ist arbeitsaufwändig und aufgrund der geforderten hohen Genauigkeit kostenintensiv. -
DE 44 12 541 A1 offenbart in ähnlicher Weise eine Gaseinlassanordnung mit binärer Struktur, bei der die einzelnen Weglängen von der Gasquelle zu den Gasaustrittsöffnungen im Wesentlichen gleich sind. Alternativ zur binären Struktur wird vorgeschlagen, dass von der Gasquelle zu jeder Gasaustrittsöffnung eine getrennte Transportleitung mit im Wesentlichen gleichem Durchmesser und gleicher Weglänge angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist jedoch aufwändig in der Fertigung und anfällig für Beschädigungen. - Ein weiterer Gasverteiler mit binärer Struktur ist aus WO 02/093987 bekannt. Hierbei ist die binäre Struktur in Form von Rinnen in die Oberseite einer Platte eingebracht, die so mit der Unterseite eines Gehäuses verbunden wird, dass die Rinnen durch das Gehäuse abgedeckt werden. Die Gaseinlassöffnung befindet sich auf der Unterseite des Gasverteilers, während die Gasauslassöffnungen durch Bohrungen in der Unterseite des Gehäuses gebildet sind und in einer Höhle des Gehäuses münden. Dieser Gasverteiler ist an eine bestimmte Anwendung angepasst und ohne das die Rinnen abdeckende Gehäuse nicht verwendbar.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Fluidverteiler mit binärer Struktur anzugeben, der kostengünstig herstellbar ist, kompakte Maße aufweist, universell einsetzbar und an wechselnde Anforderungen anpassbar ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Fluidverteiler mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Der erfindungsgemäße Fluidverteiler mit binärer Struktur zur gleichmäßigen Verteilung von Fluiden, insbesondere bei der Einleitung von Prozessgasen in Beschichtungsanlagen, umfasst eine fluiddicht verbindbare, gestapelte Anordnung einer Mehrzahl von Platten mit im wesentlichen gleicher Größe, mit zwei Abdeckplatten sowie mindestens einer zwischen den Abdeckplatten angeordneten Verteilerplatte, mindestens einem an einer der beiden Abdeckplatten angeordneten Fluideinlass und mindestens zwei an einer der beiden Abdeckplatten angeordneten Fluidauslässen, wobei jede Verteilerplatte mindestens eine Aussparung aufweist und die Aussparungen so angeordnet sind, dass sie zwischen einem Fluideinlass und mindestens zwei Fluidauslässen eine binäre Struktur mit mindestens einer Verzweigungsstufe bilden.
- Durch den Aufbau des Fluidverteilers aus gestapelten Platten, die beispielsweise aus Stahlblech hergestellt sein können, in das Aussparungen gestanzt oder beispielsweise per Laser geschnitten werden, wird eine kompakte Bauform erzielt, die kos tengünstig herstellbar und an verschiedene Anforderungen anpassbar ist. Der Fluidverteiler kann bei entsprechender konstruktiver Gestaltung als Gehäuse oder Teil eines Gehäuses einer Beschichtungsanlage, als Anode, Kathode oder Magnetkörper ausgeführt sein und genutzt werden.
- Im Gegensatz zu bekannten Lösungen, bei denen Röhren oder Platten mit eingefrästen Kanälen verwendet werden, ist die binäre Struktur bei dem erfindungsgemäßen Fluidverteiler variabel gestaltbar, indem ein Teil der Platten ausgetauscht wird. Die Aussparungen der Verteilerplatten sind so angeordnet, dass vom Fluideinlass zu den Fluidauslässen eine binäre Struktur entsteht, in der ein eingeführter Fluidstrom so verzweigt wird, dass der Druck an allen Fluidauslässen gleich groß ist.
- Die Querschnitte der Kanäle, die die binäre Struktur bildet, sind durch Variation der Dicke der einzelnen Platten oder der Breite der Aussparungen ebenfalls anpassbar, so dass verschiedenen Anforderungen an den Volumenstrom, d.h. den Fluiddurchsatz durch den Fluidverteiler, und an den Fließdruck des Fluids, entsprochen werden kann.
- In ähnlicher Weise kann durch Variation der Plattendicke oder der Aussparungsgröße vom Fluideinlass zu den Fluidauslässen hin erreicht werden, dass der Druck innerhalb des gesamten Fluidverteilers konstant bleibt. Hierzu müssen die Querschnitte der einzelnen von der binären Struktur gebildeten Kanäle in fortschreitender Fließrichtung allmählich verengt werden, so dass der Gesamtquerschnitt aller Kanäle bei einer bestimmten Wegkoordinate durch die binäre Struktur konstant bleibt. Insbesondere bei Fluiden höherer Viskosität kann es jedoch auch nötig sein, die Druckverluste aufgrund der Reibung durch eine abweichende Querschnittsgestaltung auszugleichen. Auch dies ist mit dem erfindungsgemäßen Fluidverteiler problemlos möglich.
- Vorteilhaft sind ein Teil der Aussparungen Verzweigungsausspa rungen zur Verzweigung eines Fluidstroms und ein Teil der Aussparungen Verbindungsaussparungen zur Verbindung der Verzweigungsaussparungen.
- Durch die Aufteilung der Aussparungen nach ihrer Funktion in der binären Struktur vereinfacht sich die Gestaltung der Platten erheblich. Damit wird es möglich, auf verzweigte Aussparungen zu verzichten und den Aussparungen einfache geometrische Formen zu geben. Die Verzweigung des Fluidstroms erfolgt bei dieser Ausgestaltung ausschließlich durch das Zusammenwirken der einfach gestalteten Verzweigungsaussparungen mit den gleichfalls einfach gestalteten Verbindungsaussparungen.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist jede Verteilerplatte nur Verbindungsaussparungen oder nur Verzweigungsaussparungen auf. Hierdurch kann die konstruktive Gestaltung der Platten weiter vereinfacht werden, da bei der Anordnung der Aussparungen keine Rücksicht auf den jeweils anderen Aussparungstyp genommen werden muss.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist in jeder Verzweigungsstufe nur eine Verzweigungsaussparung vorgesehen.
- Bei der in
1 gezeigten herkömmlichen binären Struktur (Stand der Technik) sind die Verzweigungsstufen mit k=1, k=2 und k=3 bezeichnet, in denen ein Fluidstrom in 21=2, 22=4 bzw. 23=8 Teilströme aufgeteilt werden. Hierbei ist k ein Zählindex für die Verzweigungsstufen, der mit fortschreitender Verzweigung zunimmt. Dabei ist jeder Verzweigung eines durch eine Verbindungsaussparung eintretenden Teilstroms genau eine Verzweigungsaussparung zugeordnet, die durch zwei weitere Verbindungsaussparungen mit den Verzweigungsaussparungen der nächsten Verzweigungsstufe verbunden sind. - In jeder Verzweigungsaussparung derselben Verzweigungsstufe ist der Druck des Fluidstroms gleich groß. Daher können Verzwei gungsaussparungen derselben Verzweigungsstufe durch eine gemeinsame Verzweigungsaussparung ersetzt werden, so dass je Verzweigungsstufe nur noch eine einzige Verzweigungsaussparung vorhanden ist.
- Diese Erkenntnis macht sich die vorgenannte Ausgestaltung der Erfindung zunutze. Durch die Verwendung nur einer gemeinsamen Verzweigungsaussparung je Verzweigungsstufe kann der Herstellungsaufwand für die Platten weiter verringert werden, da ihre konstruktive Gestaltung weiter vereinfacht wird. Die sich ergebende binäre Struktur ist in
2 schematisch dargestellt. Die einzelnen Verzweigungsstufen sind wiederum mit k=1, k=2 und k=3 bezeichnet, wobei alle Verzweigungsaussparungen dieselbe Länge aufweisen. - Zur Verteilung eines Fluidstroms auf 2n Teilströme gleichen Drucks ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass bei dem Fluidverteiler
1 Fluideinlass, 2n Fluidauslässe, n im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Verzweigungsaussparungen und 2n-2 Verbindungsaussparungen vorgesehen sind, wobei eine 1-te Verzweigungsaussparung im Bereich des Fluideinlasses und eine n-te Verzweigungsaussparung im Bereich der Fluidauslässe angeordnet ist, jede Verzweigungsaussparung k (k=1...n-1) durch 2k Verbindungsaussparungen mit einer benachbarten Verzweigungsaussparung k+1 verbunden ist, so dass sich die Anzahl der Verbindungsaussparungen von der 1-ten zur n-ten Verzweigungsaussparung bei jedem Übergang von einer Verzweigungsaussparung zu einer benachbarten Verzweigungsaussparung verdoppelt. - Es sind n Verzweigungsstufen vorhanden. In die Verzweigungsstufe k=1 wird ein Fluid durch einen Fluideinlass eingespeist. Aus der Verzweigungsstufe k=n treten durch 2n Fluidauslässe 2n Teilströme aus. Jede Verzweigungsstufe k wird durch eine Verzweigungsaussparung k gebildet. Jeweils zwei Verzweigungsaussparungen k und k+1 sind durch 2k Verbindungsaussparungen, die eine Knotenebene der binären Struktur repräsentieren, miteinander verbunden. Für die Verzweigungsaussparung k=n existiert keine benachbarte Verzweigungsaussparung k+1, so dass keine Verbindungsaussparungen zur nächst höheren Verzweigungsaussparung benötigt werden. Damit ergibt sich die Gesamtzahl m der vorzusehenden Verbindungsaussparungen zu
- Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur Verteilung eines Fluidstroms auf 2n Teilströme gleichen Drucks vorgesehen, dass 1 Fluideinlass, 2n Fluidauslässe, n+1 im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Verzweigungsaussparungen und 2n-1 Verbindungsaussparungen vorgesehen sind, wobei eine 0-te Verzweigungsaussparung im Bereich des Fluideinlasses und eine n-te Verzweigungsaussparung im Bereich der Fluidauslässe angeordnet ist, jede Verzweigungsaussparung k (k=0...n-1) durch k+1 Verbindungsaussparungen mit einer benachbarten Verzweigungsaussparung k+1 verbunden ist, so dass sich die Anzahl der Verbindungsaussparungen von der 0-ten zur n-ten Verzweigungsaussparung bei jedem Übergang von einer Verzweigungsaussparung zu einer benachbarten Verzweigungsaussparung verdoppelt.
- Bei dieser Ausgestaltung sind n+1 Verzweigungsstufen vorhanden. Zusätzlich zu den aus der oben beschriebenen Ausgestaltung bekannten n Verzweigungsebenen wurde eine 0-te Verzweigungsebene aufgenommen. Hierdurch wird es möglich, einen außermittig zugeführten Fluidstrom zentral in die binäre Struktur einzuleiten. In der 0-ten Verzweigungsstufe wird ein Fluidstrom, der seitlich in die 0-te Verzweigungsaussparung eingespeist wird, einer, d.h. 20, zentral angeordneten Verbindungsaussparung zugeführt, durch die das Fluid in die erste Verzweigungsstufe überführt wird. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn der Fluideinlass aus baulichen Gründen nur seitlich am Fluidverteiler Platz findet. In gleicher Weise wäre es auch möglich, eine n+1-te Verzweigungsebene vorzusehen, falls dies aus baulichen oder anderen Gründen nötig sein sollte.
- In die Verzweigungsstufe k=0 wird ein Fluid durch einen Fluideinlass eingespeist. Aus der Verzweigungsstufe k=n treten durch 2n Fluidauslässe 2n Teilströme aus. Jede Verzweigungsstufe k wird durch eine Verzweigungsaussparung k gebildet. Jeweils zwei Verzweigungsaussparungen k und k+1 sind durch 2k Verbindungsaussparungen, die eine Knotenebene der binären Struktur repräsentieren, miteinander verbunden. Für die Verzweigungsaussparung k=n existiert keine benachbarte Verzweigungsaussparung k+1, so dass keine Verbindungsaussparungen zur nächsthöheren Verzweigungsaussparung benötigt werden. Damit ergibt sich die Gesamtzahl m der vorzusehenden Verbindungsaussparungen zu
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind genau zwei Verteilerplatten vorgesehen, wobei alle Verbindungsaussparungen und alle Verzweigungsaussparungen eine lang gestreckte Form aufweisen.
- Mit nur zwei Verteilerplatten, die zwischen den beiden Abdeckplatten angeordnet sind, ist es bei dieser Ausgestaltung möglich, eine binäre Struktur beliebiger Komplexität darzustellen. Unter einer lang gestreckten Aussparung soll für die Zwecke dieser Lehre eine Aussparung verstanden werden, deren Öffnungsmaße in zumindest einem kartesischen Koordinatensystem relativ stark voneinander abweichen, wie dies beispielsweise bei rechteckigen Aussparungen der Fall ist, bei denen die beiden Seitenlängen unterschiedlich gewählt sind, insbesondere bei denen eine Seitenlänge ein Vielfaches der anderen Seitenlänge beträgt.
- Die erste Verteilerplatte umfasst alle Verzweigungsaussparungen, während die andere Verteilerplatte alle Verbindungsaussparungen enthält. Beispielsweise können in der ersten Verteilerplatte mehrere Verzweigungsaussparungen mit lang gestreckter Form parallel zueinander angeordnet sein und in der zweiten Verteilerplatte mehrere Verbindungsaussparungen mit lang gestreckter Form parallel zueinander angeordnet sein.
- Dabei sind die Verbindungsaussparungen so lang, dass sie geeignet sind, zwei benachbarte Verzweigungsaussparungen zu überbrücken und so zueinander versetzt, dass sich die Zahl der Verbindungsaussparungen mit jedem zu überbrückenden Abstand zweier Verzweigungsaussparungen verdoppelt, wobei die Verbindungsaussparungen einerseits symmetrisch zum Fluideinlass (bzw. der Verbindungsaussparung zwischen der 0-ten und der 1-ten Verzweigungsaussparung, falls eine 0-te Verzweigungsaussparung vorgesehen ist) und andererseits paarweise symmetrisch zu den Verbindungsaussparungen der vorhergehenden Knotenebene angeordnet sind.
- Bei dieser Ausgestaltung wächst der Bauraumbedarf des Fluidverteilers mit zunehmender Anzahl der Verzweigungsebenen bzw. Verzweigungsaussparungen nur in der Längenrichtung des Fluidverteilers. Die Dicke des Fluidverteilers kann gleich bleiben, während die Breite im Wesentlichen nur davon abhängt, wie viele Fluidauslässe vorgesehen sind und in welchem Abstand zueinander sie sich befinden sollen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Verzweigungsaussparungen eine lang gestreckte Form auf und die Verbindungsaussparungen sind im Wesentlichen punktförmig.
- Unter einer im Wesentlichen punktförmigen Aussparung soll für die Zwecke dieser Lehre eine Aussparung verstanden werden, deren Öffnungsmaße in einem beliebigen kartesischen Koordinatensystem nicht oder nur geringfügig voneinander abweichen, wie dies beispielsweise bei kreisförmigen bzw. bei dreieckigen oder quadratischen Aussparungen oder Aussparungen in der Form der meisten, insbesondere regelmäßiger Polygone oder Sterne der Fall ist. Die im Wesentlichen punktförmigen Aussparungen sollen jedenfalls die Bedingung erfüllen, dass eine Mehrzahl von ihnen innerhalb einer der oben beschriebenen lang gestreckten Aussparungen unterbringbar ist.
- Bei dieser Ausgestaltung können zwischen den beiden Abdeckplatten beispielsweise Verteilerplatten mit je einer Verzweigungsaussparung und Verteilerplatten mit einer wachsenden Anzahl von Verbindungsaussparungen abwechselnd angeordnet sein. Beispielsweise könnte eine Konfiguration gemäß dieser Ausgestaltung wie folgt aussehen:
- 1. erste Abdeckplatte mit 20=1 Fluideinlass
- 2. Verteilerplatte mit 1 Verzweigungsaussparung (k=1)
- 3. Verteilerplatte mit 21=2 Verbindungsaussparungen
- 4. Verteilerplatte mit 1 Verzweigungsaussparung (k=2)
- 5. Verteilerplatte mit 22=4 Verbindungsaussparungen
- 6. Verteilerplatte mit 1 Verzweigungsaussparung (k=3)
- 7. Verteilerplatte mit 23=8 Verbindungsaussparungen
- 8. Verteilerplatte mit 1 Verzweigungsaussparung (k=4)
- 9. Verteilerplatte mit 24=16 Verbindungsaussparungen
- 10. Verteilerplatte mit 1 Verzweigungsaussparung (k=5)
- 11. zweite Abdeckplatte mit 25=32 Fluidauslässen.
- Bei dieser Ausgestaltung wächst der Bauraumbedarf des Fluidverteilers mit zunehmender Anzahl der Verzweigungsebenen bzw. Verzweigungsaussparungen nur in der Dickenrichtung des Fluidverteilers. Die Länge des Fluidverteilers kann gleich bleiben, während die Breite im Wesentlichen nur davon abhängt, wieviele Fluidauslässe vorgesehen sind und in welchem Abstand zueinander sie sich befinden sollen.
- Eine andere Variante dieser Ausgestaltung besteht darin, die binäre Struktur durch die zwischen den Abdeckplatten angeordneten Verteilerplatten so auszubilden, dass die erzeugten Teilströme ausgehend vom Fluideinlass ein- oder mehrfach zwischen den Abdeckplatten hin- und hergeleitet werden, bevor sie den Fluidverteiler an den Fluidauslässen, die an derselben Abdeckplatte wie der Fluideinlass oder an der anderen Abdeckplatte angeordnet sein können, verlassen. Beispielsweise könnte eine Konfiguration gemäß dieser Ausgestaltung wie folgt aussehen:
- 1. erste Abdeckplatte mit 20=1 Fluideinlass und 25=32 Fluidauslässen
- 2. Verteilerplatte mit 2 Verzweigungsaussparungen (k=1 und k=5)
- 3. Verteilerplatte mit 21=2 Verbindungsaussparungen und 24=16 Verbindungsaussparungen
- 4. Verteilerplatte mit 2 Verzweigungsaussparungen (k=2 und k=4)
- 5. Verteilerplatte mit 22=4 Verbindungsaussparungen und 23=8 Verbindungsaussparungen
- 6. Verteilerplatte mit 1 Verzweigungsaussparung (k=3)
- 7. zweite Abdeckplatte.
- Im Beispiel sind der Fluideinlass und die Fluidauslässe an derselben Abdeckplatte angeordnet, während die zweite Abdeckplatte eine einfache, geschlossene Platte ist. Die Aussparungen der Verteilerplatten sind so angeordnet, dass der Fluideinlass, die Verzweigungsaussparung k=1, die 21 Verbindungsaussparungen, die Verzweigungsaussparung k=2 und die 22 Verbindungsaussparungen übereinander liegen. In gleicher Weise liegen die Fluidauslässe, die Verzweigungsaussparung k=5, die 24 Verbindungsaussparungen, die Verzweigungsaussparung k=4 und die 23 Verbindungsaussparungen übereinander. Die Verzweigungsaussparung k=3, die in der Verteilerplatte mit der Nr. 6 der obigen Aufzählung vorgesehen ist, ist so breit, dass sie die 22 Teilströme, die die Platte Nr. 5 verlassen, zu den ebenfalls in der Platte Nr. 5 vorgesehenen 23 Verbindungsaussparungen weiterleitet und dadurch verzweigt.
- Ein Fluidstrom wird durch den an der Platte Nr. 1 der obigen Aufzählung vorgesehenen Fluideinlass in die binäre Struktur eingeleitet. Der Fluidstrom durchströmt nacheinander Verzweigungsaussparung k=1, 21 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=2, 22 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=3 (Umlenkung der Teilströme durch die zweite Abdeckplatte), 23 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=4, 24 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=5, und verlässt den Fluidverteiler durch 25 Fluidauslässe. Das Fluid wird also innerhalb des Fluidverteilers von der ersten zur zweiten Abdeckplatte und von dieser wieder zurück zur ersten Abdeckplatte umgeleitet.
- Bei dieser Ausgestaltung kann der Bauraumbedarf des Fluidverteilers mit zunehmender Anzahl der Verzweigungsebenen bzw. Verzweigungsaussparungen sowohl in der Dickenrichtung wie auch in der Längenrichtung des Fluidverteilers wachsen, abhängig davon, wie viele Platten gestapelt werden und wie oft das Fluid zwischen den Abdeckplatte hin- und hergeleitet wird. Die Breite des Fluidverteilers hängt im Wesentlichen nur davon ab, wieviele Fluidauslässe vorgesehen sind und in welchem Abstand zueinander sie sich befinden sollen.
- Selbstverständlich ist es bei dem vorgeschlagenen Fluidverteiler ohne Probleme möglich, mehr als eine binäre Struktur mit je einem Fluideinlass und jeweils eigenen Fluidauslässen zu realisieren, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. In gleicher Weise sind vom Erfindungsgedanken Ausführungsformen umfasst, bei denen die Fluidauslässe einer binären Struktur nicht linear, sondern flächig, d.h. zweidimensional in einer der Abdeckplatten verteilt angeordnet sind. Weiterhin erkennt der Fachmann, dass der erfindungsgemäße Fluidverteiler so gestaltet sein kann, dass die Fluidauslässe krummlinig angeordnet sein können, einschließlich der Möglichkeit, die Platten des Fluidverteilers gekrümmt auszuführen, beispielsweise um die aus den Fluidauslässen austretenden Teilströme von mehreren Seiten auf ein Zielobjekt zu richten.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
-
1 eine herkömmliche binäre Struktur, -
2 eine binäre Struktur mit genau einer Verzweigungsaussparung je Verzweigungsstufe, -
3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung -
4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung -
5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung -
6 verschiedene Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Fluidverteilers - Die Darstellungen in
1 und2 wurden oben bereits erläutert.1 zeigt eine herkömmliche binäre Struktur mit wachsender Anzahl von Verzweigungsaussparungen in den Verzweigungsstufen höherer Ordnung.2 hingegen zeigt eine vorgeschlagene vereinfachte binäre Struktur, bei der in jeder Verzweigungsstufe nur eine Verzweigungsaussparung vorgesehen ist. - In
3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. - Die Figur zeigt vier Platten mit im Wesentlichen gleicher Größe, die zu einem erfindungsgemäßen Fluidverteiler gefügt werden können. Im Einzelnen handelt es sich dabei um zwei Abdeckplatten
11 und12 und zwei Verteilerplatten21 und22 . An der Abdeckplatte11 ist der Fluideinlass31 angeordnet. An der Abdeckplatte12 sind 8 Fluidauslässe32 angeordnet. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Fluidverteilers werden die Platten in der Reihenfolge11 ,21 ,22 ,12 gefügt und fluiddicht miteinander verbunden. - Jede Verteilerplatte
21 ,22 weist mehrere Aussparungen41 ,42 auf, die so angeordnet sind, dass sie zwischen dem Fluideinlass31 und den Fluidauslässen32 eine binäre Struktur mit drei Verzweigungsstufen k=1, k=2 und k=3 bilden, wenn die Platten11 ,12 ,21 ,22 in einer gestapelten Anordnung zusammengefasst sind. Dabei dienen die Aussparungen der ersten Verteilerplatte21 als Verzweigungsaussparungen41 und die Aussparungen der zweiten Verteilerplatte22 als Verbindungsaussparungen42 . - Im Ausführungsbeispiel ist eine 0-te Verzweigungsstufe (k=0) vorgesehen. Der Fluideinlass
31 ist nicht mittig an der Abdeckplatte11 angeordnet. Für eine gleichmäßige Verzweigung eines Fluids ist es daher nötig, das Fluid zunächst zur Mitte der binären Struktur zu führen, was in der Verzweigungsstufe k=0 geschieht. Das Fluid wird anschließend durch eine Verbindungsaussparung42 in die Verzweigungsaussparung41 der Verzweigungsstufe k=1 überführt. - Für jede Verzweigungsstufe k=1, k=2, k=3 ist genau eine Verzweigungsaussparung
41 vorgesehen. Die Verzweigungsaussparung41 der Verzweigungsstufe k=1 ist durch 2 Verbindungsaussparungen42 mit der Verzweigungsaussparung41 der Verzweigungsstufe k=2 verbunden. Die Verzweigungsaussparung41 der Verzweigungsstufe k=2 ist durch 4 Verbindungsaussparungen42 mit der Verzweigungsaussparung41 der Verzweigungsstufe k=3 verbunden. Da in diesem Ausführungsbeispiel, wie oben beschrieben wurde, zusätzlich eine 0-te Verzweigungsstufe vorgesehen ist, beträgt die Gesamtzahl der Verbindungsaussparungen 23-1=7. Die Verzweigungsaussparung41 der Verzweigungsstufe k=3 ist im Bereich der 8 Fluidauslässe32 der ersten Abdeckplatte11 angeordnet. - Alle Verbindungsaussparungen
42 und alle Verzweigungsaussparungen41 weisen eine langgestreckte Form auf, d.h. sie sind rechteckig gestaltet, wobei ihre Länge größer ist als ihre Breite. Im Ausführungsbeispiel verlaufen die Verbindungsausspa rungen42 rechtwinklig zu den Verzweigungsaussparungen41 . - Alle Platten
11 ,12 ,21 ,22 weisen Verbindungsbohrungen5 auf, die zur fluiddichten Verbindung der Platten11 ,12 ,21 ,22 , beispielsweise durch Schrauben, dienen, wenn der Fluidverteiler gefügt ist. - Eine stärkere Verzweigung kann erreicht werden, wenn weitere Verzweigungsstufen höherer Ordnung und entsprechend viele Verbindungsaussparungen eingefügt werden. Der Fluidverteiler des Ausführungsbeispiels weist eine besonders geringe Dicke auf, da unabhängig von der Zahl der Verzweigungsstufen lediglich 4 Platten miteinander verbunden werden müssen.
- In
4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind die einzelnen Darstellungen der4 auf4A und4B aufgeteilt. - Im Ausführungsbeispiel ist der Fluidverteiler aus insgesamt sieben Platten gefügt, wobei zwischen zwei Abdeckplatten
11 ,12 insgesamt fünf Verteilerplatten21 ,22 vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um drei Verteilerplatten211 ,212 ,213 mit Verzweigungsaussparungen41 und zwei Verteilerplatten221 ,222 mit Verbindungsaussparungen42 . Die Verzweigungsaussparungen41 sind als parallel angeordnete, langgestreckte, rechteckige Aussparungen ausgeführt, während die Verbindungsaussparungen42 im wesentlichen punktförmig, nämlich kreisrund ausgeführt sind. Verbindungsbohrungen5 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit bei den einzelnen Platten nicht dargestellt. - Dargestellt sind in
4A zunächst die erste Abdeckplatte11 mit dem mittig angeordneten Fluideinlass31 und 512 linear angeordneten Fluidauslässen32 sowie die zweite Abdeckplatte12 , die eine einfache rechteckige Platte ohne Aussparungen ist. - Anschließend sind ebenfalls in
4A die erste, zweite und dritte Verteilerplatte211 ,212 ,213 mit Verzweigungsaussparungen41 dargestellt. Dabei enthält die erste Verteilerplatte211 die Verzweigungsaussparungen41 der Verzweigungsstufen k=1, k=5 und k=9, die Verteilerplatte212 die Verzweigungsaussparungen41 der Verzweigungsstufen k=2, k=4, k=6 und k=8 und die dritte Verteilerplatte213 die Verzweigungsaussparungen41 der Verzweigungsstufen k=3 und k=7. Die Verzweigungsaussparungen41 der Verzweigungsstufen k=3, k=5 und k=7 sind so breit ausgeführt, dass sie jeweils zwei Gruppen von zu je einer Knotenebene gehörenden Verbindungsaussparungen42 überdecken. - In
4B sind die erste und die zweite Verteilerplatte221 ,222 mit Verbindungsaussparungen42 dargestellt. Dabei enthält die erste Verteilerplatte221 die Verbindungsaussparungen42 der Knotenebenen k=1, k=4, k=5 und k=8 und die Verteilerplatte222 die Verbindungsaussparungen42 der Knotenebenen k=2, k=3, k=6 und k=7. Die 0-te Knotenebene wird durch den Fluideinlass31 repräsentiert, während die 9-te Knotenebene durch die 512 Fluidauslässe32 dargestellt ist. Da in diesem Ausführungsbeispiel keine 0-te Verzweigungsstufe vorgesehen ist, sind insgesamt 29-2=510 Verbindungsaussparungen42 vorhanden. - Zum Fügen des Fluidverteilers werden die Platten, wie ebenfalls in
4B im Schnitt dargestellt, in der Reihenfolge - 1.
erste Abdeckplatte
11 - 2. erste Verteilerplatte
211 mit Verzweigungsaussparungen41 - 3. erste Verteilerplatte
221 mit Verbindungsaussparungen42 - 4. zweite Verteilerplatte
212 mit Verzweigungsaussparungen41 - 5. zweite Verteilerplatte
222 mit Verbindungsaussparungen42 - 6. dritte Verteilerplatte
213 mit Verzweigungsaussparungen41 - 7. zweite Abdeckplatte
12 - Die Aussparungen der Verteilerplatten
211 ,212 ,213 sind so angeordnet, dass der Fluideinlass31 , die Verzweigungsaussparungen41 und die Verbindungsaussparungen42 so übereinander liegen, dass sie gemeinsam eine binäre Struktur bilden, in der ein Fluidstrom zu 512 Teilströmen verzweigt wird. - Ein Fluidstrom wird durch den an der Platte Nr. 1 der obigen Aufzählung vorgesehenen Fluideinlass
31 in die binäre Struktur eingeleitet. Der Fluidstrom durchströmt nacheinander Verzweigungsaussparung k=1, 21 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=2, 22 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=3 (Umlenkung der Teilströme durch die zweite Abdeckplatte), 23 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=4, 24 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=5, 25 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=6, 26 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=7 (Umlenkung der Teilströme durch die zweite Abdeckplatte), 27 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=8, 28 Verbindungsaussparungen, Verzweigungsaussparung k=9 und verlässt den Fluidverteiler durch 29 Fluidauslässe. Das Fluid wird also innerhalb des Fluidverteilers zweimal von der ersten zur zweiten Abdeckplatte und von dieser wieder zurück zur ersten Abdeckplatte umgeleitet. - In
5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. - Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die gleichmäßige Teilung des Gasstroms in der Ebene. Analog zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen müssen dazu i gleiche Fluidströme in einer Linie z vorliegen. Danach wird jeder der i Fluidströme auf j Fluidauslässe verteilt, und zwar in der senkrecht zur Linie z liegenden Richtung. So entsteht ein Gasverteilungssystem in der Ebene, das i × j Fluidauslässe für jeweils gleiche Teilströme aufweist.
- In
6 sind verschiedene Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Fluidverteilers dargestellt. - In der Darstellung (a) wird der Fluidverteiler
1 an einer Ionenquelle6 verwendet, wobei der Fluidverteiler Teil des Gehäuses61 ist und die erzeugten Teilströme in Hohlräume62 der Ionenquelle6 eingespeist werden. - In der Darstellung (b) wird der Fluidverteiler
1 an einer Ionenquelle6 verwendet, bei der der Fluidverteiler1 als Anode dient, wobei die erzeugten Teilströme über die Ionenquelle6 hinweg geführt werden. - In der Darstellung (c) wird der Fluidverteiler
1 an einer Ionenquelle6 verwendet, bei der der Fluidverteiler1 das Gehäuse61 abdeckt, wobei die erzeugten Teilströme von der Ionenquelle6 weg geführt werden. - In der Darstellung (d) ist ein Fluidverteiler
1 dargestellt, bei dem die Fluidauslässe32 krummlinig angeordnet sind, wobei die Platten des Fluidverteilers1 selbst gekrümmt ausgeführt sind. -
- 1
- Fluidverteiler
- 11
- erste Abdeckplatte
- 12
- zweite Abdeckplatte
- 21
- Verteilerplatte mit Verzweigungsstufen
- 211
- Erste Verteilerplatte mit Verzweigungsstufen
- 212
- Zweite Verteilerplatte mit Verzweigungsstufen
- 213
- Dritte Verteilerplatte mit Verzweigungsstufen
- 22
- Verteilerplatte mit Knotenebenen
- 221
- Erste Verteilerplatte mit Knotenebenen
- 222
- Zweite Verteilerplatte mit Knotenebenen
- 31
- Fluideinlass
- 32
- Fluidauslass
- 41
- Verzweigungsaussparung
- 42
- Verbindungsaussparung
- 5
- Verbindungsbohrung
- 6
- Ionenquelle
- 61
- Gehäuse
- 62
- Hohlraum
Claims (12)
- Fluidverteiler mit binärer Struktur zur gleichmäßigen Verteilung von Fluiden, insbesondere bei der Einleitung von Prozessgasen in Beschichtungsanlagen, umfassend eine fluiddicht verbindbare, gestapelte Anordnung einer Mehrzahl von Platten (
11 ,12 ,21 ,211 ,212 ,213 ,22 ,221 ,222 ) mit im wesentlichen gleicher Größe, mit zwei Abdeckplatten (11 ,12 ) sowie mindestens einer zwischen den Abdeckplatten (11 ,12 ) angeordneten Verteilerplatte (21 ,211 ,212 ,213 ,22 ,221 ,222 ), mindestens einem an einer der beiden Abdeckplatten (11 ,12 ) angeordneten Fluideinlass (31 ) und mindestens zwei an einer der beiden Abdeckplatten (11 ,12 ) angeordneten Fluidauslässen (32 ), wobei jede Verteilerplatte (21 ,211 ,212 ,213 ,22 ,221 ,222 ) mindestens eine Aussparung (41 ,42 ) aufweist und die Aussparungen (41 ,42 ) so angeordnet sind, dass sie zwischen einem Fluideinlass (31 ) und mindestens zwei Fluidauslässen (32 ) eine binäre Struktur mit mindestens einer Verzweigungsstufe bilden. - Fluidverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Aussparungen (
41 ,42 ) Verzweigungsaussparungen (41 ) zur Verzweigung eines Fluidstroms sind und ein Teil der Aussparungen (41 ,42 ) Verbindungsaussparungen (42 ) zur Verbindung der Verzweigungsaussparungen (41 ) sind. - Fluidverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verteilerplatte (
21 ,211 ,212 ,213 ,22 ,221 ,222 ) nur Verzweigungsaussparungen (41 ) oder nur Verbindungsaussparungen (42 ) aufweist. - Fluidverteiler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Verzweigungsstufe nur eine Verzweigungsaussparung (
41 ) vorgesehen ist. - Fluidverteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass 1 Fluideinlass (
31 ), 2n Fluidauslässe (32 ), n im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Verzweigungsaussparungen (41 ) und 2n-2 Verbindungsaussparungen (42 ) vorgesehen sind, wobei eine 1-te Verzweigungsaussparung (41 ) im Bereich des Fluideinlasses (31 ) und eine n-te Verzweigungsaussparung (41 ) im Bereich der Fluidauslässe (32 ) angeordnet ist, jede Verzweigungsaussparung k (k=1...n-1) (41) durch 2k Verbindungsaussparungen (42 ) mit einer benachbarten Verzweigungsaussparung k+1 (41) verbunden ist, so dass sich die Anzahl der Verbindungsaussparungen (42 ) von der 1-ten zur n-ten Verzweigungsaussparung (41 ) bei jedem Übergang von einer Verzweigungsaussparung (41 ) zu einer benachbarten Verzweigungsaussparung (41 ) verdoppelt. - Fluidverteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass 1 Fluideinlass (
31 ), 2n Fluidauslässe (32 ), n+1 im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Verzweigungsaussparungen (41 ) und 2n-1 Verbindungsaussparungen (42 ) vorgesehen sind, wobei eine 0-te Verzweigungsaussparung (41 ) im Bereich des Fluideinlasses (31 ) und eine n-te Verzweigungsaussparung (41 ) im Bereich der Fluidauslässe (32 ) angeordnet ist, jede Verzweigungsaussparung k (k=0...n-1) (41 ) durch k+1 Verbindungsaussparungen (42 ) mit einer benachbarten Verzweigungsaussparung k+1 (41) verbunden ist, so dass sich die Anzahl der Verbindungsaussparungen (42 ) von der 0-ten zur n-ten Verzweigungsaussparung (41 ) bei jedem Übergang von einer Verzweigungsaussparung (41 ) zu einer benachbarten Verzweigungsaussparung (41 ) verdoppelt. - Fluidverteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Verteilerplatten (
21 ,211 ,212 ,213 ,22 ,221 ,222 ) vorgesehen sind, wobei alle Verzweigungsaussparungen (41 ) und alle Verbindungsaussparungen (42 ) eine langgestreckte Form aufweisen. - Fluidverteiler nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigungsaussparungen (
41 ) eine langgestreckte Form aufweisen und die Verbindungsaussparungen (42 ) im Wesentlichen punktförmig sind. - Fluidverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei binäre Strukturen mit je einem Fluideinlass (
31 ) und jeweils eigenen Fluidauslässen (32 ) vorgesehen sind. - Fluidverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidauslässe (
32 ) einer binären Struktur in einer der Abdeckplatten (11 ,12 ) zweidimensional verteilt angeordnet sind. - Fluidverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Fluidauslässe (
32 ) krummlinig auf einer Abdeckplatte (11 ,12 ) angeordnet sind. - Fluidverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (
11 ,12 ,21 ,211 ,212 ,213 ,22 ,221 ,222 ) des Fluidverteilers gekrümmt ausgeführt sind.
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Owner name: VON ARDENNE ANLAGENTECHNIK GMBH, 01324 DRESDEN, DE |
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R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
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R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20111119 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130201 |