DE102005034791B4 - Gasbrenner - Google Patents

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Abstract

Gasbrenner mit einer Mischeinrichtung (1), in der ein Verbrennungsgemisch aus mindestens zwei gasförmigen Medien gebildet wird, von denen wenigstens eines Verbrennungsluft und mindestens ein weiteres ein brennbares Gas ist, wobei der Gasbrenner für das erste Medium eine erste Zuleitung (2) mit mehreren Austrittsöffnungen (3) in ihrer Mantelfläche und für das zweite Medium eine zweite Zuleitung (4) mit Strömungskanälen (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Austrittsöffnung (3) unmittelbar je ein Auslass eines Strömungskanals (5) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, wie er beispielsweise in Hochtemperaturöfen zum Einsatz kommen kann.
  • Gasbrenner bekannter Bauart bilden ein Verbrennungsgemisch aus mindestens zwei gasförmigen Medien, von denen wenigstens eines Verbrennungsluft und mindestens ein weiteres ein brennbares Gas ist. Zur Zuführung der gasförmigen Medien zu einem Bereich, wo sie miteinander vermischt werden, verfügen diese Gasbrenner über je eine Zuleitung. Beim Einsatz eines Gasbrenners in Hochtemperaturöfen ist es erforderlich, zu jedem Zeitpunkt eine sichere Zündung des Verbrennungsgemisches zu gewährleisten und das brennende Gemisch gleichmäßig im Brennraum zu verteilen. Anderenfalls würde das im Hochtemperaturofen befindliche Brenngut Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, die dessen Qualität beeinträchtigen könnten. Deshalb werden Gasbrenner in Hochtemperaturöfen in Gruppen zusammengeschaltet und über die Innenoberfläche des Hochtemperaturofens verteilt angeordnet. Zur Erzeugung einer turbulenten Strömung im Brennraum des Hochtemperaturofens werden die einzelnen Gasbrenner oder die Gasbrennergruppen getaktet gezündet und wieder abgeschaltet. Somit wird eine permanente, turbulente Strömung innerhalb des Brennraumes erzeugt, sodass das zu brennende Gut mit einer konstanten Innenraumtemperatur gebrannt werden kann.
  • Zur Gewährleistung einer sicheren Zündung der Gasbrenner werden Hochspannungszündungen verwendet. Diese sind jedoch aufwändig und damit kostenintensiv. Zudem ist auch eine Überwachung der Zündung und des Flammverhaltens innerhalb des Brennraumes erforderlich. Hierzu sind Flammenüberwachungssysteme bekannt und kommen im Zusammenhang mit bekannten Gasbrennerausführungen zum Einsatz. Wegen der erforderlichen Taktung und um eine gleichmäßige Durchmischung und sichere Zündung des Verbrennungsgemisches zu gewährleisten, erfolgt die Zuführung der Verbrennungsluft mit einem Druck von ca. 80 mbar. Dieser relativ hohe Druck setzt jedoch entsprechende Peripherieeinrichtungen voraus.
  • Aus der DE 196 27 203 C2 ist ein Gasbrenner mit einer Mischeinrichtung bekannt, in der ein Verbrennungsgemisch aus mindestens zwei gasförmigen Medien gebildet wird, von denen wenigstens eines Verbrennungsluft und mindestens ein weiteres ein brennbares Gas ist, wobei der Gasbrenner für das erste Medium eine erste Zuleitung mit mehreren Austrittsöffnungen in ihrer Mantelfläche und für das zweite Medium eine zweite Zuleitung mit Strömungskanälen aufweist. Der in dieser Schrift offenbarte Gasbrenner ist für Schwachgase verwendbar und erzeugt nur eine kurze Flamme.
  • Insgesamt lässt sich feststellen, dass marktübliche Gasbrenner oder Gasbrennersysteme zur Gewährleistung einer optimalen Durchmischung und sicheren Zündung sowie deren Überwachung sehr aufwändig gestaltet und mit Zusatzeinrichtungen ausgestattet werden müssen, sodass die Gasbrenner beispielsweise beim Bau eines Hochtemperaturofens einen erheblichen Kostenfaktor darstellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Gasbrenner zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und eine optimale Durchmischung sowie sichere Zündung des Verbrennungsgemisches gewährleistet. Dabei soll insbesondere auf geringe Herstellungskosten des Gasbrenners geachtet werden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungemäßer Gasbrenner verfügt zunächst über eine Mischeinrichtung, in der ein Verbrennungsgemisch aus mindestens zwei gasförmigen Medien gebildet wird. Von diesen gasförmigen Medien ist wenigstens eines Verbrennungsluft und mindestens ein weiteres ein brennbares Gas. Der Gasbrenner weist für das erste Medium eine erste Zuleitung mit mehreren Austrittsöffnungen in der Mantelfläche und für das zweite Medium eine zweite Zuleitung mit Strömungskanälen auf. Dabei ist jeder Austrittsöffnung jeweils ein Auslass eines Strömungskanals unmittelbar zugeordnet.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung eines Gasbrenners wird es erstmals möglich, ein optimiertes Verbrennungsgemisch bereitzustellen. Der Gasbrenner kommt ohne eine sonst stets erforderliche Hochspannungszündung aus. Auf die normalerweise erforderlichen Flammenüberwachungen kann ebenfalls verzichtet werden, sofern ein Einsatz in Hochtemperaturöfen mit Temperaturen um oder oberhalb von 750°C erfolgt. Erfindungsgemäß erfolgt die Zündung des Gasbrenners mit höchster Zuverlässigkeit. Durch die optimierte Vermischung des Verbrennungsgemisches wird ferner eine Flamme erzeugt, die durch eine hohe Austrittsgeschwindigkeit und eine sehr gute Flammqualität charakterisiert ist. So können mit dem erfindungsgemäßen, im Aufbau sehr einfach ausgeführten Gasbrenner Flammenqualitäten eines sehr viel aufwändigeren Hochgeschwindigkeitsbrenners erreicht werden.
  • Beim Einsatz des Gasbrenners in Hochtemperaturöfen erfolgt die Zündung der Flamme direkt nach dem Einschalten der Gaszufuhr und unmittelbar in der heißen Brennraumatmosphäre. Die Flamme springt danach zurück bis an die Mischeinrichtung. Dies erfolgt sicher und schnell und kann mit einstellbaren Lambdawerten gewährleistet werden. Mit einer derartigen Ausführung eines Gasbrenners ist es problemlos möglich, den Gasbrenner zu takten. Ferner können mehrere Gasbrenner wie auch bei bekannten Ausführungen in Gruppen zusammengeschaltet werden und erzeugen infolge ihrer hohen Austrittsgeschwindigkeit der Flamme starke Turbulenzen im Brennraum, wie es für eine gleichmäßige Erwärmung des zu brennenden Gutes erforderlich ist.
  • Es hat sich herausgestellt, dass mit dem Gasbrenner nach der vorliegenden Erfindung eine extrem hohe Rückzündsicherheit und eine sehr gute Flammenqualität erreichbar ist. Dies kann bei sehr niedrigen Versorgungsdrücken gewährleistet werden. Damit ist die Lösung insgesamt energiesparend und in ihrem Wirkungsgrad vergleichbar mit wesentlich komplexeren und kostenintensiven Hochgeschwindigkeitsbrennern.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Strömungskanäle in ihrer Richtung und/oder in ihrem Querschnitt verstellbar ausgeführt. Diese Verstellbarkeit bewirkt, dass bei einem erfindungsgemäßen Gasbrenner sowohl der Druck als auch das durch die Strömungskanäle hindurch geführte Verbrennungsluftvolumen beziehungsweise die Geschwindigkeit des Mediums beeinflussbar sind. Durch diese Gestaltung kann ferner eine Varianz der für die Verbrennung sehr wesentlichen Lambdawerte erreicht werden. Mit einem verstellbaren Querschnitt oder einer einstellbaren Richtung der Strömungskanäle sind zum Beispiel Lambdawerte zwischen λ = 0,8 und λ = 1,1 wählbar. Durch die Einstellbarkeit der Lambdawerte zwischen λ = 0,8 und λ = 1,1 kann die Flammqualität beeinflusst werden. Eine derartige Möglichkeit bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, dass die Brenner über eine sehr große Bandbreite betrieben werden können.
  • Zur Umsetzung der veränderlichen Richtung beziehungsweise des einstellbaren Querschnittes der Strömungskanäle ist es von Vorteil, wenn die Strömungskanäle in einem Kanalträger ausgebildet sind. Dieser Kanalträger kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung aus mehreren hintereinander angeordneten und gegeneinander um ihre Mittelachse verdrehbaren Luftleitsegmenten bestehen. Diese Luftleitsegmente können relativ zueinander verstellt werden und verändern damit die Querschnitte und/oder die Richtung der Strömungskanäle. Je nach den an den Gasbrenner gestellten Anforderungen können die Luftleitsegmente einen einzigen Strömungskanal oder auch über ihren Umfang verteilt mehrere Strömungskanäle aufweisen.
  • Zur Vereinfachung der Einstellung der Querschnitte sowie der Richtung der Strömungskanäle innerhalb des Kanalträgers ist es sinnvoll, wenn das auslassseitige also in Strömungsrichtung betrachtet das vorderste Luftleitsegment fixiert wird und feststehend an dem Kanalträger angeordnet ist. Somit lassen sich die übrigen, entgegen der Strömungsrichtung betrachtet nachgeordneten Luftleitsegmente in Relation zu dem feststehenden Luftleitsegment verstellen, sodass hiermit die Querschnittsgeometrie der Strömungskanäle und eine Richtungsänderung derselben erfolgen kann. Durch das feststehende Luftleitsegment ist darüber hinaus stets gewährleistet, dass die Auslässe eines jeden Strömungskanals unmittelbar der zugeordneten Austrittsöffnung gegenüberliegend angeordnet bleiben, sodass damit dem erfindungsgemäßen Erfordernis einer optimalen Vermischung des Verbrennungsgemisches Genüge getan wird.
  • Die Strömungskanäle selbst können spiralförmig angeordnet sein oder unter einem Winkel von ca. 30° bis 60° zur axialen Längsmittelachse des Gasbrenners verlaufen. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass bei kleinem Lambdawert der entsprechende von den Strömungskanälen zu realisierende Anstellwinkel steil sein muss. Dies bedeutet, dass bei λ = 0,8 der Winkel, unter dem der Strömungskanal in Relation zur Längsmittelachse verlaufen sollte, beispielsweise 60° und bei λ = 1,1 etwa 30° betragen müsste. Für die Erfindung sind die zuvor genannten Beispiele nicht einschränkend. Vielmehr können natürlich auch andere Lambdawerte und Winkel für die Strömungskanalverläufe sinnvoll sein.
  • Bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Gasbrenners in Hochtemperaturbrennöfen ist dieser extremsten Bedingungen ausgesetzt. So herrschen hier Temperaturen von 750° Celsius oder mehr. Dem gemäß kann es im Laufe der Lebensdauer eines Gasbrenners zu Verschleiß an einzelnen Bauteilen kommen. Ferner ist es denkbar, dass bei unterschiedlichem Brenngut wechselnde Lambdawerte erreicht werden müssen. Somit geht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dahin, die erste Zuleitung und den endseitig daran befestigten Kanalträger als eine gemeinsame, auswechselbare Baueinheit auszugestalten. Durch diese Möglichkeit können bei sich einstellendem Verschleiß die wesentlichen Bauteile des Gasbrenners als eine Einheit ausgetauscht werden. Durch das Auswechseln der genannten Baueinheit können die Eigenschaften des Gasbrenners hinsichtlich der Lambdawerte ebenfalls ohne einen erheblichen Aufwand verändert werden. Damit wird die Flexibilität des erfindungsgemäßen Gasbrenners gegenüber bekannten Ausführungen entscheidend verbessert.
  • Um den Gasbrenner baulich klein zu halten und möglichst einfach auszuführen, wird ferner vorgeschlagen, dass die erste Zuleitung koaxial in der zweiten Zuleitung aufgenommen ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die erste Zuleitung beispielsweise ein Gas führendes Gasrohr ist und die zweite Zuleitung ein dieses aufnehmendes, die Verbrennungsluft zuführendes Hüllrohr darstellt. Durch eine derartige Gestaltung ist es in einfacher Weise möglich, die Mischeinrichtung im Bereich des Übergangs zwischen Hüllrohr und Gasrohr anzuordnen. In diesem Teilabschnitt des Gasbrenners kann ferner ein Flammführungsrohr vorgesehen werden. Dieses Flammführungsrohr dient dazu, die sich vermischenden Verbrennungsgase abzutransportieren, um so die Entzündung der Flamme zu ermöglichen. Unmittelbar nach dem Einschalten der Zufuhr der Verbrennungsgase sowie der Verbrennungsluft entzündet sich die Flamme beim Einsatz in einem Hochtemperaturofen in der heißen Brennraumatmosphäre und springt danach in das Flammführungsrohr zurück, bis sie in den Bereich der Mischeinrichtung gelangt. Dies geschieht sehr sicher und schnell auch bei unterschiedlichen Lambdawerten. Damit findet in dem Flammführungsrohr eine Flammexpansion beziehungsweise Flammexplosion statt und nicht erst außerhalb des Gasbrenners. Die Flamme kann somit einen sehr „harten" Strahl mit extrem hohem Druck entwickeln.
  • Um den extremen Bedingungen standhalten zu können, sollte das Flammführungsrohr aus einer hitzebeständigen Keramik hergestellt sein. Im einfachsten Fall kann das Flammführungsrohr unmittelbar an der zweiten Zuleitung angeflanscht werden.
  • Durch den bereits beschriebenen Vorteil des erfindungsgemäßen Gasbrenners, eine Selbstzündungswirkung zu entwickeln, können teure und aufwändige elektrische Hochspannungszündungen und Flammenüberwachungssysteme eingespart werden. Der selbstzündende Gasbrenner ist damit hervorragend als sehr einfache Bauvariante für einen Hochtemperaturofeneinsatz geeignet. Hier kann er in einer Gruppe mit anderen Gasbrennern zusammengeschaltet und beispielsweise in der bereits erläuterten Weise getaktet werden. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gasbrenners besteht darin, dass die erforderliche Drücke für die Zufuhr der Verbrennungsluft im Vergleich zu bekannten Systemen sehr niedrig sind. So konnte in ersten Versuchen festgestellt werden, dass der Verbrennungsluftversorgungsdruck beispielsweise bereites bei 20 bis 30 mbar ausreichend ist und eine optimale Verbrennung gewährleistet. Daraus ergibt sich eine erheblich Energieeinsparung gegenüber bekannten Systemen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gasbrenners soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine vereinfachte Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Gasbrenners,
  • 2: einen vergrößerten Ausschnitt der Mischeinrichtung bei einem Gasbrenner nach 1,
  • 3: die auswechselbare Baueinheit bestehend aus erster Zuleitung und Mischeinrichtung,
  • 4: eine Schnittdarstellung gemäß dem Schnittverlauf A-A aus 2 mit Blick auf die Luftleitsegmente und
  • 5: eine Explosivdarstellung der Luftleitsegmente eines Gasbrenners, ohne die sie aufnehmenden beziehungsweise umgebenden Bauteile.
  • Die in der 1 gezeigte vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Gasbrenners zeigt im Schnitt eine insgesamt mit 12 bezeichnete Zuführeinrichtung, in der die Speisung des Gasbrenners mit zur Verbrennung geeigneten Medien erfolgt. Im Bereich der Zuführeinrichtung 12 befindet sich ferner eine für die Erfindung nicht wesentliche Druckmesseinrichtung 10. Eine ähnliche Druckmesseinrichtung kann auch für die Gaszuführung verwendet werden, ist hier jedoch nicht gezeigt.
  • Das brennbare Gas wird in Pfeilrichtung des mit dem Wort „Gas" gekennzeichneten Pfeils in eine erste Zuleitung 2 eingespeist. Diese erste Zuleitung 2 mündet am Ende in die Mischeinrichtung 1. Die zweite Zuleitung 4 eines Mediums ist hier die Verbrennungsluftzuführung. In der 1 ist diese mit einem Pfeil gekennzeichnet, der mit dem Wort „Verbrennungsluft" benannt wurde. Die Verbrennungsluft wird in die zweite Zuleitung 4, die auch als Hüllrohr für die erste Zuleitung 2 dient, eingespeist. Das Hüllrohr 4 mündet ebenfalls mit seinem Ende in der Mischeinrichtung 1. Die Details der Mischeinrichtung 1 werden nachfolgend bei der Beschreibung der 2 näher erläutert. Endseitig weist das Hüllrohr 4 einen Flansch auf, mittels dessen es ein Flammführungsrohr 9 aufnimmt. Die Verbindung zwischen Flammführungsrohr 9 und Hüllrohr 4 erfolgt in dem hier gezeigten Beispiel mittels mehrerer am Umfang des Flammführungsrohres 9 verteilt angeordneter Verschraubungen 13. Der gezeigte Gasbrenner hat zur Besonderheit, dass die Längsmittenachse 8 eine gemeinsame Achse für die erste Zuleitung 2, die zweite Zuleitung 4 sowie das Flammführungsrohr 9 bildet. Im unteren Bildrand ist die Öffnung des Flammführungsrohres 9 erkennbar. Hier tritt in Richtung des mit dem Wort „Flamme" gekennzeichneten Pfeils die Brennerflamme aus.
  • Die in 2 vergrößert und im Schnitt gezeigte Darstellung des Bereiches der Mischeinrichtung 1 lässt besser als in 1 die erfindungswesentlichen Merkmale erkennen. Über die erste Zuleitung 2 wird ein brennbares Gas zugeführt. Die zweite Zuleitung 4, welche als Hüllrohr für die erste Zuleitung 2 fungiert und dieses mit gleicher Längsmittenachse 8 zentriert aufnimmt, dient der Zuführung der Verbrennungsluft. Die erste Zuleitung 2 für die Bereitstellung des Verbrennungsgases ist stirnseitig verschlossen. Über den Umfang seiner Mantelfläche weist es endseitig im Bereich der Mischeinrichtung 1 mehrere Austrittsöffnungen 3 auf. Jeder Austrittsöffnung 3 der ersten Zuleitung 2 ist jeweils ein Strömungskanal 5 der Mischeinrichtung 1 zugeordnet. Die Strömungskanäle 5 werden durch mehrere hintereinander liegend angeordnete Luftleitsegmente 7a bis 7d gebildet. Das strömungsaustrittsseitige Luftleitsegment 7a wird feststehend mit dem Hüllrohr 4 und der Zuleitung 2 verbunden, sodass jede Austrittsöffnung der Strömungskanäle 5 jeweils unmittelbar über einer Austrittsöffnung 3 der Zuleitung 2 angeordnet ist. Die entgegen der Strömungsrichtung betrachtet hinteren Luftleitsegmente 7b bis 7d sind um die Längsmittenachse 8 verdrehbar in dem Hüllrohr angeordnet. Somit können sie um die Längsmittenachse 8 in Umfangsrichtung verstellt werden, sodass sich gewünschte, für die Verbrennung erforderliche Durchtrittsquerschnitte der Strömungskanäle 5 ergeben und darüber hinaus auch die Richtung der Strömungskanäle 5 wählbar ist. Eine nach der Einstellung der Strömungskanäle erfolgende Fixierung der Luftleitsegmente ist sinnvoll, um die erforderlichen Gemischwerte beizubehalten.
  • In der 3 ist noch einmal die auswechselbare Baueinheit, bestehend aus der ersten Zuleitung 2 und der Mischeinrichtung 1, dargestellt. Im oberen Bildteil ist erkennbar, dass diese Baueinheit über einen Verschluss 11 verfügt, der, wie dies anschaulicher aus der 1 ersichtlich ist, den oberen, luftdichten Abschluss im Bereich der Zuführeinrichtung 12 bildet. Zur Verbindung dieser heraustrennbaren Baueinheit aus dem übrigen Korpus des Gasbrenners können sowohl Steck- als auch Schnapp- oder Schraubverbindungen zum Einsatz kommen. Durch die Auswechselbarkeit der genannten Baueinheit kann auch die Mischeinrichtung 1 ausgetauscht werden, was entweder verschleißbedingt oder zur Änderung der Lambdawerte erforderlich werden kann.
  • In der 4 ist eine Schnittdarstellung gemäß dem Schnittverlauf A-A in 2 gezeigt, wobei hier nur ausschnittsweise die Luftleitsegmente 7a bis 7d zu sehen sind, ohne die diese aufnehmenden, sie umgebenden Bauteile des Gasbrenners beziehungsweise der Mischeinrichtung 1. Der Darstellung in 4 ist das wesentliche Merkmal dieser Luftleitsegmente 7a bis 7d entnehmbar. Diese sind nämlich in Umfangsrichtung um die Längsmittenachse 8 verdreht zueinander angeordnet, sodass, wie hier im vorliegenden Beispiel der 4, die Strömungskanäle 5 spiralförmig um die Längsmittenachse 8 herumverlaufend angeordnet sind.
  • In der 5 sind in vereinfachter Form und in Explosivdarstellung mehrere Luftleitsegmente 7a bis 7d hintereinander angeordnet dargestellt. Wie aus der 5 erkennbar wird, weist jedes Luftleitsegment verglichen mit dem vorherigen Luftleitsegment einen Versatz seiner Strömungskanäle auf. Die Strömungskanäle 5 werden durch die Ausnehmungen 14 gebildet, die über die Umfangsfläche der Luftleitsegmente 7a bis 7d verteilt angeordnet sind. Infolge der Hintereinanderschaltung der Luftleitsegmente und ihrer Verdrehung relativ zueinander um die Längsmittenachse 8 werden insgesamt Strömungskanäle 5 gebildet, die spiralförmig verlaufen. Die mittig vorhandene Bohrung 15 in den Luftleitsegmenten 7a bis 7d kann bei der hier beschriebenen Ausführung eines Gasbrenners unmittelbar auf die erste Zuleitung 2 aufgesetzt werden. Die Fixierung der einmal eingestellten Strömungskanalquerschnitte durch die relativ zueinander verstellten Luftleitsegmente 7a bis 7d kann dauerhaft oder lösbar mit an sich bekannten Mitteln erfolgen.
  • 1
    Mischeinrichtung
    2
    erste Zuleitung (Gas)
    3
    Austrittsöffnung
    4
    zweite Zuleitung (Verbrennungsluft)
    5
    Strömungskanal
    6
    Kanalträger
    7a
    vorderste Scheibe
    7b, 7c, 7d
    Luftleitsegmente
    8
    Längsmittenachse
    9
    Flammführungsrohr
    10
    Druckmesseinrichtung
    11
    Verschluss
    12
    Zuführeinrichtung
    13
    Verschraubung
    14
    Ausnehmung
    15
    Bohrung

Claims (18)

  1. Gasbrenner mit einer Mischeinrichtung (1), in der ein Verbrennungsgemisch aus mindestens zwei gasförmigen Medien gebildet wird, von denen wenigstens eines Verbrennungsluft und mindestens ein weiteres ein brennbares Gas ist, wobei der Gasbrenner für das erste Medium eine erste Zuleitung (2) mit mehreren Austrittsöffnungen (3) in ihrer Mantelfläche und für das zweite Medium eine zweite Zuleitung (4) mit Strömungskanälen (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Austrittsöffnung (3) unmittelbar je ein Auslass eines Strömungskanals (5) zugeordnet ist.
  2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (5) in ihrer Richtung und/oder in ihrem Querschnitt verstellbar ausgeführt sind.
  3. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (5) in einem Kanalträger (6) ausgebildet sind.
  4. Gasbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalträger (6) aus mehreren hintereinander angeordneten und gegeneinander um ihre Mittenachse verdrehbaren Luftleitsegmenten (7b, 7c, 7d) besteht.
  5. Gasbrenner nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das auslassseitige Luftleitsegment (7a) feststehend ist.
  6. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (5) spiralförmig verlaufen.
  7. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle (5) unter einem Winkel von 30° bis 60° zur axialen Längsmittenachse (8) verlaufen.
  8. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zuleitung (2) und der endseitig daran befestigte Kanalträger (6) eine auswechselbare Baueinheit bilden.
  9. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zuleitung (2) koaxial in der zweiten Zuleitung (4) aufgenommen ist.
  10. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zuleitung (2) ein Gas führendes Gasrohr und die zweite Zuleitung (4) ein die Verbrennungsluft zuführendes Hüllrohr ist.
  11. Gasbrenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mischeinrichtung (1) im Bereich des Überganges zwischen dem Hüllrohr (4) und einem Flammführungsrohr (9) befindet.
  12. Gasbrenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Flammführungsrohr (9) aus einer hitzebeständigen Keramik besteht.
  13. Gasbrenner nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Flammführungsrohr (9) an der zweiten Zuleitung (4) angeflanscht ist.
  14. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbrenner ein Gasbrenner für einen Hochtemperaturofen ist.
  15. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbrenner selbstzündend ist.
  16. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gasbrenner zu einer Gruppe zusammenschaltbar sind.
  17. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasbrenner taktbar ist.
  18. Gasbrenner nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsluftversorgungsdruck zwischen 20 und 40 mbar beträgt.
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