DE102005033335A1 - Schutzvorrichtung für Leitungen, insbesondere Fluidleitungen, in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Schutzvorrichtung für Leitungen, insbesondere Fluidleitungen, in Kraftfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Als Schutzvorrichtung für im Motorraum von Fahrzeugen verlegte und im crashbedingen Verlagerungsbereich des Motors liegende Leitungen wird eine motorseitig anzubringende Schutzkappe vorgesehen, die sich zum Motor bei crashbedingten Belastungen gegen motorseitige Vorsprünge dreidimensional verankernd abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Leitungen, insbesondere Fluidleitungen, in Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Motorräume von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Personenkraftwagen, sind häufig bis an die Grenzen des Möglichen belegt. Dies bedingt durch die Forderung nach einer großräumigen Gestaltung des Insassenraumes und die Notwendigkeit, bei dadurch gegebenem kleinen Motorraum neben dem Motor eine Vielzahl von Aggregaten im Motorraum unterzubringen, wobei bei Fahrzeugen mit Frontmotor Designgegebenheiten, wie beispielsweise flach abfallende Motorhauben, das Raumangebot zusätzlich einschränken. Die dichte Bepackung des Motorraumes bedingt bei unfallbedingten Verformungen der Karosserie und/oder Verlagerungen des Motors und der diesem zugeordneten Aggregate auch die Gefahr von Beschädigungen am im Motorraum verlaufenden Leitungssystem, so insbesondere auch an kraftstoffführenden Leitungen mit daraus resultierender Brandgefahr.
  • Bei einer aus der DE 44 24 165 A1 bekannten Schutzvorrichtung besteht bei Fahrzeugen mit quer eingebauten, nach hinten geneigtem Frontmotor und zylinderkopfseitig nach vorne oben abragenden Ansaugrohren für im Bereich der Ansaugrohre liegende Einspritzventile und mit diesen verbundene Kraftstoffleitungen die Gefahr von Beschädigungen, wenn der Motor crashbedingt gegen die den Motorraum zum Innenraum hin abgrenzende Spritzwand verlagert wird. Zum Schutz der Einspritzventile und der mit diesen verbundenen Kraftstoffleitungen sind deshalb die Ansaugrohre mit Stegplatten verbunden, die sich von den Ansaugrohren, den Winkelbereich im Übergang auf die Zylinderkopfabdeckung übergreifend, gegen die Zylinderkopfabdeckung erstrecken und nahe der Zylinderkopfabdeckung enden, so dass sie bezogen auf eine Schwenkbewegung der Ansaugrohre in Richtung auf die Zylinderkopfabdeckung, bei Anlage an der Zylinderkopfabdeckung, die Ansaugrohre aussteifende Winkelbleche bilden. Durch die Anordnung der Einspritzventile im Bereich dieser Winkelbleche und den Verlauf der zu den Einspritzventilen führenden, in Längsrichtung des Motors sich erstreckenden Kraftstoffleitungen in randoffenen Ausschnitten dieser Winkelbleche wird eine geschützte Lage der Einspritzventile und der Kraftstoffleitungen angestrebt und auch ein Abbiegen der Ansaugrohre in Richtung auf die Zylinderkopfabdeckung verhindert, das zu einer Beschädigung von Einspritzventilen und Kraftstoffleitungen führen könnte. Solche motorseitigen Schutzvorrichtungen bedeuten eine weitere Einschränkung des zur Verfügung stehenden Raumes und sind insbesondere auch unter Service- und Reparaturgesichtspunkten nicht wünschenswert.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 20 2004 011 555 U1 bekannt, insbesondere der Abschirmung von Temperaturstrahlern, wie Ladern und dgl. dienende, schalenförmig flächige Strukturbauteile vorzusehen, die durch Formgebung und Verrippung hinreichend ausgesteift und dadurch als relativ großflächige Abschirmteile einzusetzen sind, die selbst schwingungsresistent sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend aszugestalten, dass bei geringem Bauaufwand und Raumbedarf durch crashbedingte Verlagerungen des Motors bedingte, sicherheitsrelevante Beschädigungen von Leitungen, insbesondere kraftstoffführenden Fluidleitungen, vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, der darauf abzielt, ohne Eingriff in die oder Veränderung der konstruktiv oder fertigungstechnisch bedingten Gegebenheiten und in Berücksichtigung der unabdingbaren, crashbedingten Verlagerungen von Motor und Aggregaten gegebenenfalls zwar Belastungen der Leitungen hinnehmen zu können, diese aber auf ein unter sicherheitskritischen Aspekten noch zulässiges Maß zu beschränken. Hierzu wird der Motor mit einer Schutzanordnung versehen, die durch eine Schutzkappe gebildet ist, welche einen dem Insassenraum zugewandten Kantenbereich, insbesondere Eckbereich des Motors überdeckt, der unter dem Gesichtspunkt der Leitungsbeschädigung besonders kritisch ist.
  • Solche Eckbereiche ergeben sich beispielsweise fertigungsbedingt durch Bearbeitung der Motorblöcke unter anderem im hinteren Bereich des bezogen auf das Fahrzeug längs eingebauten Motors, so insbesondere im Zylinderkopfbereich, und führen zu scharfen, formaggressiven Kanten. Diese mit fertigungstechnischen Maßnahmen zu entschärfen würde einen hohen Aufwand bedeuten. Im Falle der Rückverlagerung des Motors bei einem Frontalcrash bilden insbesondere derartige Kanten aber eine Gefahr für im Verlagerungsbereich des Motors verlaufende Leitungen, zumal sich bei der Verlagerung des Motors ein Einquetschen der Leitungen zwischen Motor und zum Fahrgastraum hin abgrenzenden Strukturteilen, so insbesondere der Stirnwand, ergeben kann, durch das diese bei scharfkantiger Beaufschlagung aufgetrennt werden können.
  • Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen, motorseitig anzuordnenden Schutzkappe lassen sich mit außerordentlich geringem Aufwand solche scharfkantigen Bereiche abschirmen, zumal es im Rahmen der Erfindung möglich ist, die Schutzkappe praktisch ohne Mehraufwand in ihrer Formgebung an den Bereich anzupassen, gegen den die Leitungen über den gegen den Insassenraum verlagerten Motor angepresst werden, so dass sich entsprechend großflächige Belastungen der Leitungen ergeben. Entsprechend ihrer Anpassung in der Formgebung oder auch zusätzlich hierzu, kann die Schutzkappe, zum Beispiel über die Bemessung ihrer Wandstärken, in gewissem Rahmen selbstverformend ausgebildet sein, so dass auf diesem Wege punktuelle Belastungen der Leitungen vermieden werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es vorteilhaft, die Schutzkappe in ihrer Formgebung derart auszugestalten, dass sich in winklig zu einander versetzt liegenden Ebenen, bezogen auf die Belastungsrichtungen der Schutzkappe bei crashbedingter Verlagerung des Motors, im Crashfalle eine Abstützung der Schutzkappe gegen den Motor ergibt, womit die Schutzkappe quasi formschlüssig zum Motor abgestützt ist und die montagebedingt notwendige Befestigung der Schutzkappe zum Motor, beispielsweise über eine Schraubverbindung, nur geringe Belastungen aufzunehmen hat.
  • Erreichen lässt sich dies beispielsweise dadurch, dass die Schutzkappe mit Ausformungen versehen wird, die zu motorseitigen Vorsprüngen, wie beispielsweise Zylinderkopfverrippungen in Übergriff stehen, so dass sich bei entsprechendem Verlauf dieser Verrippungen und/oder von quer zu den in Hochrichtung des Motors verlaufenden Verrippungen gegebenen zylinderkopfseitigen Vorsprüngen und/oder durch den Übergriff von Verschraubungen, wie Zylinderkopfverschraubungen, eine mehrdimensionale Abstützung für die Schutzkappe ergibt.
  • Insgesamt ist diese bevorzugt somit derart ausgestaltet, dass einmal zwischen Schutzkappe und Motor, z.B. für die Schraubbefestigung, eine ausreichend große und bei gegebener Verschraubung die Schutzkappe stabilisierende Abstützfläche gegeben ist und dass zum anderen Übergriffsflächen geschaffen sind, die im Belastungsfall zu einer mehrdimensionalen Abstützung führen, so dass die im Crashfalle auftretenden Belastungen im Wesentlichen nicht über die durch die Verschraubung der Schutzkappe gebildete Befestigung aufgefangen werden müssen.
  • Des Weiteren erweist es sich auch als zweckmäßig, insbesondere bei Anordnung der Schutzkappe im Bereich von Anbauteilen oder auch Krümmern, beispielsweise eine Krümmerverschraubung zur Befestigung der Schutzkappe mit heranzuziehen und die Schutzkappe hierzu mit einem auskragenden Befestigungsarm, beispielsweise einer abragenden Lasche zu versehen.
  • Die geschilderte Ausgestaltung der Schutzkappe als über Eck und deckelseitig übergreifendes, dreiseitiges Winkelelement erweist sich sowohl unter Stabilitäts- wie auch unter Befestigungsgesichtspunkten als zweckmäßig und ermöglicht insbesondere auch die Entschärfung aller in einem Eckbereich des Motors zusammenlaufenden Kanten einschließlich der in diesem Eckbereich liegenden vorspringenden Teile, wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen, so dass bei geringem Aufwand eine weitreichende Schutzwirkung zu erreichen ist.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie der Zeichnung. Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer stark schematisierten, skizzenhaften Perspektivdarstellung mit Blick von schräg vorne oben den zylinderkopfseitigen, dem Fahrgastraum des Fahrzeuges zugewandten rückwärtigen linken Eckbereich des Motors in Verbindung mit einer diesen Eckbereich übergreifenden Schutzkappe,
  • 2 eine separierte, perspektivische Darstellung der Schutzkappe,
  • 3 eine Seitenansicht der Schutzkappe mit Blickrichtung auf die der linken Motorlängsseite zugeordnete Seite der Schutzkappe,
  • 4 eine Ansicht der Schutzkappe in Richtung des Pfeiles IV-IV in 3,
  • 5 einen Schnitt durch die Schutzkappe bei einer Schnittführung V-V in 3, und
  • 6 eine weitere Schnittdarstellung durch die Schutzkappe, entsprechend der Schnittführung VI-VI in 3.
  • 1 zeigt in Perspektive, bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung F eines Fahrzeuges, bei Blickrichtung von seitlich vorne oben den linken rückwärtigen Eckbereich des im Motorraum des Fahrzeuges in Längsrichtung angeordneten Motors 1, wobei die linksseitige Motorenlängsseitenwand mit 2 bezeichnet ist und mit 3 der Zylinderkopfdeckel, der als motorseitige Vorsprünge ausgebildet, nach oben überstehende Längsrippen 4 und Querrippen 5 aufweist, wobei in dem gezeigten Ausschnitt auch eine Zylinderkopfdeckelschraube 6 liegt.
  • Die Motorlängsseitenwand 2 geht am hinteren, stirnseitigen Ende des Motors 1 scharfkantig in die Stirnwand 7 über, wobei die Kante zwischen Motorlängsseitenwand 2 und Stirnwand 7 mit 8 bezeichnet ist und die oben daran anschließende Querkante mit 9. Überdeckt ist der geschilderte und dargestellte Eckbereich des Motors 1, wie mit gestrichelter Linie angedeutet, von einer Schutzkappe 10, die einen längsseits verlaufenden Längsschenkel 11 und einen Querschenkel 12 aufweist, wobei die Schutzkappe 10 eine diese Schenkel 11 und 12 in ihrem oberen Kantenbereich verbindende Dachfläche 13 aufweist, die in Überdeckung zum linken hinteren Eckbereich des Zylinderkopfdeckels 3 liegt. Die Schutzkappe 10 weist anschließend an ihren Längsschenkel 11 benachbart zur Kante 8 einen entgegengesetzt zur Dachfläche 13 abragenden Befestigungsarm 14 auf, der im Bereich eines Ansaugstutzens des Zylinderkopfes zur Motorlängsseitenwand 2 verschraubt ist, gegebenenfalls auch unter Nutzung einer der im Bereich des Ansaugstutzen vorgesehenen Schraubverbindungen desselben. Das diesbezügliche Schraubloch des Armes 14 ist mit 15 bezeichnet und durch entsprechende Ausprägung des Armes 14 im Bereich des Schraubloches 15 und/oder durch entsprechende Anstellung und/oder Verwindung des Befestigungsarmes 14 ist eine lagemäßige Zuordnung des Befestigungsarmes 14 bzw. der Schutzkappe 10 zum Motor 1 mit flächiger Anlage im Bereich des Befestigungsarmes 14 sowie im Bereich einer Anlagefläche 16 erreicht, die einer der Motorlängswand 2 zugeordneten Gegenfläche zugeordnet ist, wobei auch im Bereich dieser Anlagefläche 16 eine Fixierung der Schutzkappe 10 über eine Schraubverbindung zur Motorlängsseitenwand 2 vorgenommen werden kann. Entsprechende Schraublöcher sind mit 17 bezeichnet.
  • Durch die Verschraubungen ist die Schutzkappe 10 zum Motor 1 lagefest festgelegt. Um die so vorgegebene Montagelage auch im Crashfall zumindest im wesentlichen aufrecht zu erhalten ungeachtet dessen, dass der Motor 1 sich im Crashfall gegebenenfalls gegen den nicht dargestellten Stirnwandbereich des Fahrzeuges bewegt und letztlich auch im Bereich der Schutzkappe 10 über diese gegen den Stirnwandbereich abgestützt ist, wird die Lage der Schutzkappe 10 zum Motor 1 dadurch gesichert, dass die Schutzkappe 10 mit Ausformungen 18, 19, 20 versehen ist, die zu Auskragungen und/oder Vorsprüngen des Motors 1 in Überdeckung liegen, so dass zumindest ein Abgleiten in der Schutzkappe 10 vom übergriffenen Eckbereich des Motors bei crashbedingten Belastungen vermieden wird, da sich die Ausformungen 18 bis 20 gegen die übergriffenen Motorteile abstützten, und zwar im Bereich der Ausformung 18 gegen die Längsrippe 4, im Bereich der Ausformung 19 gegen die Längsrippe 5 und im Bereich der Ausformung 20 gegen die Zylinderkopfschraube 6. Diese motorseitigen, durch die Ausformungen 18 bis 20 übergriffenen und der formschlüssigen Abstützung dienenden motorseitigen Gegenflächen bilden zwar bevorzugte Abstützflächen für die Schutzkappe 10, stehen aber nur beispielsweise für den erfindungsgemäßen Grundgedanken, die Lagesicherung der Schutzkappe 10 im Crashfall über eine mehrdimensionale Abstützung gegen Teile des Motors 1 zu erreichen, wobei in der erfindungsgemäßen, geschilderten Ausgestaltung die Ausformung 18 auch im Übergriff zu einem zur Längsseitenwand 2 auskragenden Vorsprung 21 liegt, so dass die Schutzkappe 10 sowohl in Hoch-, wie in Längs- und Querrichtung formschlüssig abgestützt ist und dabei im Motoreckbereich liegende aggressive Kanten und Vorsprünge überdeckt, über die zwischen dem Motor und der fahrzeugseitigen Abgrenzung des Motorraumes gegen den Fahrzeuginnenraum, insbesondere der Stirnwand liegende Leitungen bei crashbedingter Verlagerung des Motors 1 gegen den Fahrgastinnenraum nicht nur gequetscht, sondern schwerwiegend beschädigt und verletzt werden könnten. Gefährdet sind dabei insbesondere die zum Motor 1 führenden Kraftstoffleitungen, die von diesem Eckbereich des Motors 1 getroffen werden könnten und die aufgrund der flächigen und fließenden Formgebung für die Schutzkappe 10 nunmehr gegebenenfalls zwar verformt, aber nicht aufgerissen oder geschlitzt werden, wodurch im Falle von Kraftstoffleitungen Kraftstoff austreten könnte und im Falle elektrischer Leitungen Kurzschlüsse zustande kommen könnten, was jeweils mit einer Brandgefahr verbunden wäre.
  • Somit lässt sich über eine einfache, zum Beispiel als Stanzteil herzustellende Schutzkappe 10 ein formlich unter dem Gesichtspunkt von Leitungsverletzungen aggressiver, motorseitiger Eckbereich mit geringem Aufwand entschärfen, wobei die Schutzkappe 10 sowohl starr ausgebildet sein kann, insbesondere durch entsprechende Materialwahl und/oder Wandstärke, wie auch bereichsweise nachgiebig, so dass die Schutzkappe 10 eine teils verformungsweiche Struktur aufweist, die bei entsprechender Verformung eine Anpassung an Gegenstrukturen erlaubt und aggressive Motorkanten fließend überspannt, so dass im Crashfalle gegebenenfalls beaufschlagte Leitungen auch bei ungünstiger Formgebung der Gegenstrukturen nicht beschädigt werden.

Claims (18)

  1. Schutzvorrichtung für Leitungen, insbesondere Fluidleitungen, in Kraftfahrzeugen, bei denen die Leitungen einen im Motorraum des Kraftfahrzeuges liegenden und bei unfallbedingten Verlagerungen des Motors gegen den Insassenraum sich mit dem Verlagerungsbereich des Motors überschneidenden Verlaufsbereich aufweisen und bei denen motorseitig eine Schutzanordnung für die Leitungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzanordnung durch eine einen dem Insassenraum zugewandten Kantenbereich, insbesondere Eckbereich des Motors (1), überdeckende Schutzkappe (10) gebildet ist.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) Ausformungen (18 bis 20) aufweist, die bei zum Motor (1) festgelegter Schutzkappe (10) in Übergriff zu motorseitigen Vorsprüngen liegen.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schutzkappenseitigen Ausformungen (18 bis 20) den motorseitigen Vorsprüngen angepasst sind.
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schutzkappenseitigen Ausformungen (18 bis 20) in ihrer Montagelage zum Motor zu den motorseitigen Vorsprüngen Spiel aufweisen.
  5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) in ihrer Verlagerung gegenüber dem Motor (1) über die Ausformungen (18 bis 20) und die diesen zugeordneten motorseitigen Vorsprünge mehrdimensional wegbegrenzt abstützbar ist.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) einem zylinderkopfseitigen Eckbereich des Motors (1) zugeordnet ist.
  7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) gegen in Längs- und/oder Querrichtung des Motors (1) verlaufende Verrippungen (3, 4) des Zylinderkopfdeckels als motorseitige Vorsprünge über Flächen ihrer Ausformungen (18, 19) abstützbar ist.
  8. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) gegen in Längs- und/oder Querrichtung des Motors (1) verlaufende Überstände und/oder Vorsprünge (21) zu Flächen des Motors über ihrer Ausformungen abstützbar ist.
  9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstände und/oder Vorsprünge durch Auskragungen zur Randzone des Zylinderkopfdeckels (3) gebildet sind.
  10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) über eine einen Kopfbereich einer Zylinderkopf- oder Zylinderkopfdeckelschraube (6) übergreifende Ausformung (20) abstützbar ist.
  11. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) als dreiseitiges, randoffenes Winkelelement ausgebildet ist, das bezogen auf seine Montagelage zum Motor (1) eine einer Längsseitenwand des in Längsrichtung des Fahrzeuges angeordneten Motors zugeordnete Anlagefläche (16) aufweist, ausgehend von der deckel- und rückseitig übergreifende Wandseiten vorgesehen sind.
  12. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) mit einem zur Anlagefläche (16) auskragenden Befestigungsarm (14) versehen ist.
  13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsarm (14) durch eine randseitig ausgebogene Lasche der Schutzkappe (10) gebildet ist.
  14. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) im Bereich ihrer dem Motor (1) zylinderkopfseitig übergreifenden Dachfläche (13) mit einer eine Zylinderkopf- oder Zylinderkopfdeckelverschraubung übergreifenden Ausformung (20) versehen ist.
  15. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) im Bereich ihrer Anlagefläche (16) und/oder im Bereich des Befestigungsarmes (14) mit Schraublöchern für die Befestigungsverschraubung versehen ist.
  16. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) als in sich starre Kappe ausgebildet ist.
  17. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) als in sich zumindest bereichsweise verformbare Kappe ausgebildet ist.
  18. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (10) als Stanzteil ausgebildet ist.
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