DE102005033331A1

DE102005033331A1 - Fahrzeugkühleranordnung sowie Lüfterhaube

Info

Publication number: DE102005033331A1
Application number: DE200510033331
Authority: DE
Inventors: Yasar Dr.-Ing. Kaya; Willi Dipl.-Ing.(FH) Weber
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2005-07-16
Filing date: 2005-07-16
Publication date: 2007-01-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkühleranordnung mit einem Kühlmodul (19) und einer Lüfterhaube (11) in einem Lastkraftwagen, die ausgangsseitig zwischen dem Kühlmodul (19) und einem Lüfter (21) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist die Lüfterhaube (11) fahrzeugtragrahmenfest angeordnet. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Lüfterhaube (11).

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkühleranordnung sowie eine Lüfterhaube nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.

Es ist bekannt, in Fahrzeugen zwischen Lüfter und Kühlmodul eine Lüfterhaube vorzusehen. Diese dient dazu, die vom Lüfter angesaugte Kühlluft gezielt durch die Wärmetauscher des Kühlmoduls zu leiten. Die Lüfterhaube ist am Kühlmodul befestigt, wie aus der Patentschrift DE 100 18 001 C2 oder der Offenlegungsschrift DE 197 18 704 A1 bekannt ist.

Üblicherweise ist auch bei Lastkraftwagen die Lüfterhaube am Kühlmodul befestigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugkühleranordnung für einen Lastkraftwagen mit verbesserter Funktionalität sowie eine Lüfterhaube dazu zur Verfügung zu stellen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Die erfindungsgemäße Fahrzeugkühleranordnung eines Lastkraftwagens weist eine Lüfterhaube auf, die fahrzeugtragrahmenfest abgestützt ist. Vorteilhaft kann die Lüfterhaube damit auch eine tragende Funktion ausüben und Gewichtskräfte in den Fahrzeugtragrahmen einleiten. Das bei den bekannten Anordnungen bestehende Problem, dass zwischen einem motorfesten Lüfter und einer kühlmodulfesten Lüfterhaube, dem Kühlmodul und dem Fahrzeugtragrahmen, dem Fahrzeugtragrahmen und dem Lüftermotor Relativbewegungen auftreten und die Kühlleistung verschlechtern, wird vermieden. Die fahrzeugtragrahmenfeste Lagerung der Lüfterhaube wirkt sich positiv auf den Kühlluftmassenstrom und die Kühlleistung der Fahrzeugkühleranordnung aus. Dies ist gerade bei Lastkraftwagen, die naturgemäß eine besonders hohe Kühlleistung erfordern, vorteilhaft.

Durch die Gestaltung und Positionierung der Lüfterhaube am Fahrzeugtragrahmen können verschiedene Funktionen und Bauteile in die Lüfterhaube integriert werden. Die Anzahl von Bauteilen im Motorraum des Fahrzeugs mit seinem beschränkten Platzangebot kann reduziert werden. Komponenten und Funktionen ausübende Elemente können besonders Platz sparend untergebracht werden, ohne dass die Funktion der Lüfterhaube, nämlich Kühlluft zu den Wärmetauschern des Kühlmoduls zu leiten, wesentlich beeinflusst wird. Durch die Positionierung an dem wirklichen Fahrzeugtragrahmen können erhebliche Massen von der Lüfterhaube getragen werden.

Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.

Bevorzugt ist die Lüfterhaube an seitlich angeordneten Längsträgern gelagert und liegt vorzugsweise auf den Längsträgern auf. Dadurch wird eine besonders sichere und einfache Lagerung erreicht. Zweckmäßigerweise weist die Lüfterhaube seitliche Stützelemente auf, die auf den Längsträgern aufliegen. Die Stützelemente können als separate Elemente an der Lüfter haube angeordnet sein. Besonders vorteilhaft können die Stützelemente jedoch als Ausformungen der Lüfterhaube selbst ausgebildet sein. Damit erfordern die Stützelemente keine zusätzlichen Montage- oder Herstellschritte, sondern können bei der Herstellung der Lüfterhaube in diese integriert werden.

Um die Tragfunktion der Lüfterhaube zu unterstützen, weist diese Versteifungen und/oder Verstärkungen so auf, dass sie ihre Tragfunktion ausüben kann. Auch diese Maßnahme erweist sich gegenüber den Komponenten im Motorraum im Wesentlichen bauraumneutral.

Eine besonders kompakte Bauweise ist möglich, wenn ein Luftfiltergehäuse an der Lüfterhaube abgestützt ist. Das Gewicht eines Luftfiltergehäuses bei einem Lastkraftwagen liegt wegen des großen Kühlluftbedarfs um ein Vielfaches höher als bei einem PKW.

Dabei ist eine besonders günstige Ausgestaltung darin zu sehen, dass ein Gehäuseteil des Luftfiltergehäuses als integraler Bestandteil der Lüfterhaube ausgebildet sein kann. Zur besseren Zugänglichkeit des Luftfilters für Wartungszwecke und dergleichen ist es günstig, wenn daran ein zweites Gehäuseteil des Luftfiltergehäuses lösbar befestigt ist.

Die tragende Funktion der Lüfterhaube kann vorteilhaft genutzt werden, wenn an der Lüfterhaube wenigstens ein Luftleitelement zur Leitung eines Kühlluftmassenstroms angeordnet sein kann. Bevorzugt kann das Luftleitelement als Stator eines Lüftermotors ausgebildet sein.

Weiterhin ist vorteilhaft, wenn das Kühlmodul wenigstens teilweise an der Lüfterhaube abgestützt ist. Die Lüfterhaube kann dann auch eine tragende Funktion für Peripherieteile des Kühlmoduls übernehmen.

Eine erfindungsgemäße Lüfterhaube einer Fahrzeugkühleranordnung zeichnet sich durch eine Ausgestaltung zum Ausüben einer Tragfunktion zum Einleiten von Tragkräften in einen Fahrzeugtragrahmen aus. Vorzugsweise sind dazu in der Lüfterhaube Verstärkungselemente und/oder Verstärkungen vorgesehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen wird.
Dabei zeigen:
1 schematisch einen Schnitt durch eine bevorzugte Fahrzeugkühleranordnung,
2 eine Ansicht einer bevorzugten Lüfterhaube vom Lüfter aus gesehen,
3 schematisch einen Schnitt durch eine weitere bevorzugte Fahrzeugkühleranordnung und
4 ein Detail eines an einer Lüfterhaube angeordneten Luftfiltergehäuses.
Der Übersichtlichkeit halber sind in den Figuren für funktionell gleiche Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet.
Eine bevorzugte Fahrzeugkühleranordnung 10 nach der Erfindung mit einem Kühlmodul 19 und einer Lüfterhaube 11 in einem Fahrzeug ist in der 1 schematisch skizziert. Details des Fahrzeugs sind nicht dargestellt. Die Lüfterhaube 11 ist ausgangsseitig zwischen dem Kühlmodul 19 und einem Lüfter 21 angeordnet und an einem nicht dargestellten Fahrzeugtragrahmen des Fahrzeugs abgestützt.
Das Kühlmodul besteht beispielsweise aus einem üblichen Klima-Kondensator 16 einer Klimaanlage, einem darauf folgenden Ladeluftkühler 17 sowie einem darauf folgenden Kühlmittelkühler 18. In Strömungsrichtung von Kühlluft hinter dem Kühlmodul 19 ist die Lüfterhaube 11 zwischen Kühlmodul 19 und einer Brennkraftmaschine 20 angeordnet. Bewegt sich das Fahrzeug in Fahrtrichtung 22, tritt Kühlluft 23 eingangsseitig in das Kühlmodul 19 ein.
2 zeigt eine Ansicht der Lüfterhaube 11 an der Schnittlinie II-II von dem Lüfter 21 aus gesehen. Die Lüfterhaube 11 liegt mit seitlich an ihrem Gehäuse abstehenden Stützelementen 15 an seitlich angeordneten Längsträgern 12, 13 auf. Die Stützelemente 15 sind vorzugsweise an die Lüfterhaube 11 angeformt. Zum Verbinden der Lüfterhaube 11 mit den Längsträgern 12, 13 sind Verbindungsmittel 14, beispielsweise Schrauben, vorgesehen, die durch die Stützelemente 15 in die Längsträger 12, 13 des Fahrzeugtragrahmens hineinragen.
Die Lüfterhaube 11 weist nicht dargestellte Verstärkungen und/oder Versteifungen auf, um das Gewicht von daran befestigten, nicht dargestellten Komponenten tragen zu können. Die Gewichtskräfte werden über die Stützelemente 15 in den Fahrzeugtragrahmen eingeleitet.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist in den 3 und 4 dargestellt, wobei in 4 eine Detailansicht illustriert ist. Ein Luftfiltergehäuse 24 ist an der Lüfterhaube 11 abgestützt. Das Luftfiltergehäuse 24 besteht aus zwei Gehäuseteilen 25, 26. Das untere Gehäuseteil 25 ist integraler Bestandteil des Lüfterhaube 11 und insbesondere an die Lüfterhaube 11 angeformt. Das obere Gehäuseteil 26 ist lösbar mit dem unteren Gehäuseteil 25 verbunden und kann mittels Befestigungsmitteln 27 gelöst oder befestigt werden.

Claims

Fahrzeugkühleranordnung mit einem Kühlmodul (19) und einer Lüfterhaube (11) in einem Lastkraftwagen, die ausgangsseitig zwischen dem Kühlmodul (19) und einem Lüfter (21) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterhaube (11) fahrzeugtragrahmenfest angeordnet ist.
Fahrzeugkühleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterhaube (11) an seitlich angeordneten Längsträgern (12, 13) aufliegt.
Fahrzeugkühleranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterhaube (11) seitliche Stützelemente (15) aufweist, die auf den Längsträgern (12, 13) aufliegen.
Fahrzeugkühleranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterhaube (11) Versteifungen und/oder Verstärkungen so aufweist, dass sie eine Tragfunktion ausüben kann.
Fahrzeugkühleranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftfiltergehäuse (24) an der Lüfterhaube (11) abgestützt ist.
Fahrzeugkühleranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseteil (25) des Luftfiltergehäuses (24) als integraler Bestandteil der Lüfterhaube (11) ausgebildet ist.
Fahrzeugkühleranordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lüfterhaube (11) wenigstens ein Luftleitelement zur Leitung eines Kühlluftmassenstroms angeordnet ist.
Fahrzeugkühleranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitelement als Stator eines Lüftermotors des Lüfters (21) ausgebildet ist.
Fahrzeugkühleranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmodul (19) wenigstens teilweise an der Lüfterhaube (11) abgestützt ist.
Lüfterhaube einer Fahrzeugkühleranordnung eines Lastkraftwagens, mit Befestigungselementen (14) zum Fixieren an einem Träger, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung zum Ausüben einer Tragfunktion zum Einleiten von Tragkräften in einen Fahrzeugtragrahmen.
Lüfterhaube nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Verstärkungselemente und/oder Verstärkungen vorgesehen sind.
Lüfterhaube nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseteil (25) eines Luftfiltergehäuses (24) integriert ist.
Lüfterhaube nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Luftleitelement zum Leiten eines Kühlluftmassenstroms integriert ist.
Lüfterhaube nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stator eines Lüftermotors als Luftleitelement vorgesehen ist.