DE102005032915B3 - Betonfördervorrichtung mit einem Hydrauliksystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Betonfördervorrichtung mit einem Hydrauliksystem, das mit einer hydraulisch angetriebenen Förderpumpe und mit einem eine Förderleitung tragenden, hydraulisch betätigbaren Verteilermast verbunden ist, wobei das Hydrauliksystem einen Hydrauliktank (1) mit einer Entlüftungsöffnung (4) aufweist. Um eine automatische Entwässerung des in dem Hydrauliktank (1) befindlichen Hydraulikfluids während des Betriebs der Betonfördervorrichtung zu erzielen, schlägt die Erfindung vor, dass der Hydrauliktank (1) über einen Belüftungsanschluss (8) mit Druckluft beaufschlagbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betonfördervorrichtung mit einem Hydrauliksystem, das mit einer hydraulisch angetriebenen Förderpumpe und mit einem eine Förderleitung tragenden, hydraulisch betätigbaren Verteilermast verbunden ist, wobei das Hydrauliksystem einen Hydrauliktank mit einer Entlüftungsöffnung aufweist.
  • Der Einsatz derartiger Betonfördervorrichtungen, die zumeist als Autobetonpumpen ausgebildet sind, ist auf Baustellen seit langem üblich. Bei Autobetonpumpen sind sämtliche Komponenten einschließlich des Hydrauliksystems auf einem gemeinsamen Fahrgestell eines Lastkraftwagens angeordnet. Der Beton wird üblicherweise mittels einer hydraulisch angetriebenen Zweizylinder-Kolbenpumpe über eine Förderleitung zu der gewünschten Stelle gefördert. Die Förderleitung wird dabei von einem meist als Knickmast ausgebildeten Verteilermast getragen, wobei mehrere Mastarme über Knickgelenke miteinander verbunden sind. Das Ein- und Ausfalten der Mastarme um die jeweiligen Gelenke erfolgt hydraulisch mittels entsprechender, doppelt wirkender Hydraulikzylinder. Die hydraulischen Antriebe der Förderpumpe einerseits und des Verteilermastes andererseits bilden das Hydrauliksystem bei üblichen Autobetonpumpen. Dieses wird in der Regel aus einem gemeinsamen Hydrauliktank gespeist. Der Spiegel des Hydraulikfluids in dem Hydrauliktank schwankt während des Betriebs der Betonpumpe. Da während des Betriebs der Betonpumpe der Verteilermast meist mehr oder weniger vollständig ausgefahren ist, ist der Spiegel des Hydraulikfluids in dem Hydrauliktank abgesenkt, so dass oberhalb des Hydraulikfluids im Hydrauliktank dementsprechend ein Luftraum verbleibt. Um diese Schwankungen des Füllstands auszugleichen, weist der Hydrauliktank bei den üblichen Betonpumpen eine Entlüftungsöffnung auf.
  • Bei den üblichen Autobetonpumpen sind die Förderpumpen, wie oben erwähnt, in der Regel als Kolbenpumpen mit zwei linearen Förderzylindern ausgebildet, zu deren Antrieb zwei hydraulische Antriebszylinder verwendet werden. Die Kolben der Antriebszylinder sind über Kolbenstangen mit den Förderkolben der Förderzylinder – jeweils einzeln – starr verbunden. Dabei sind die Förderzylinder im Gegentakt antreibbar, d. h., dass ihre Förderkolben abwechselnd Füll- und Förderhübe ausführen. Dabei wird aus einem Beton-Aufgabebehälter der Beton in die Pumpenkammern der Förderzylinder übernommen und aus diesen in die Förderleitung gefördert. Die Förderleitung ist über eine Rohrweiche mit den Pumpenkammern der Förderzylinder verbunden, wobei die Rohrweiche im Takt der Förderhübe die Förderleitung abwechselnd mit den beiden Förderzylindern verbindet. Um den Verschleiß an den Förderkolben sowie auch den Verschleiß an den mit den Förderkolben in Berührung stehenden Innenwandungen der Förderzylinder zu reduzieren, ist bei Betonpumpen eine Wasserschmierung und -kühlung der Förderzylinder hinter den Kolben bekannt. Hierfür ist bei den üblichen Betonpumpen zwischen den Förderzylindern und den zugehörigen hydraulischen Antriebszylindern ein von den Kolbenstangen durchsetzter Wasserkasten angeordnet, der mit beiden Förderzylindern in Verbindung steht. Im Betrieb der Pumpe pendelt das in dem Wasserkasten befindliche Wasser zwischen den beiden Förderzylindern hin und her. Dabei umspült das Wasser die Förderkolben an der Rückseite. Durch das Wasser wird eine Schmierung der Förderkolben und eine Kühlung der Förderzylinder erzielt.
  • Ein bekanntes Problem bei Betonfördervorrichtungen der zuvor skizzierten Art ist, dass durch das Dichtungssystem zwischen Wasserkasten und Antriebszylinder hindurch Wasser in das Hydrauliksystem eingeschleppt wird. Das Hydraulikfluid, bei dem es sich fast immer um Hydrauliköl handelt, wird durch das Wasser verunreinigt, und das ordnungsgemäße Funktionieren des Hydrauliksystems wird so beeinträchtigt. Die Menge des in das Hydrauliksystem eingeschleppten Wasser hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen zeigt sich, dass die Menge des eingeschleppten Wassers von der Bewegungsgeschwindigkeit der Kolbenstangen relativ zu den Dichtungen zwischen den Antriebszylindern und dem Wasserkasten abhängt. Da die Anforderungen an die Förderleistung von Betonpumpen stetig zunehmen, muss zur Erhöhung der Fördergeschwindigkeit zwangsläufig die Bewegungsgeschwindigkeit der Förderkolben in den Förderzylindern gesteigert werden. Folglich wird das in das Hydrauliksystem aus dem Wasserkasten eingeschleppte Wasser zunehmend zu einem ernsthaften Problem. Zum anderen wird die Menge des eingeschleppten Wassers von der Güte des Dichtungssystems zwischen Antriebszylinder und Wasserkasten sowie von der Rauhigkeit der Oberfläche der Kolbenstangen im Bereich der Dichtungen beeinflusst. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass durch Verbesserung des Dichtungssystems und durch die Ausgestaltung der Kolbenstangen mit möglichst glatten Oberflächen das Problem der Wassereinschleppung nicht gelöst werden kann.
  • Weitere Probleme ergeben sich aufgrund der Eigenschaften der heutzutage verwendeten, moderneren Hydrauliköle. Die bisher üblichen Hydrauliköle (DIN-Bezeichnungen H, HL, HLP) haben die Eigenschaft, das Wasser auszuscheiden, wenn das Hydrauliksystem nicht in Betrieb ist. Aus diesem Grund weisen die Hydrauliktanks bei den üblichen Betonfördervorrichtungen einen zusätzlichen „Wassersumpf" auf. Dieser bildet die tiefste Stelle des Hydrauliktanks, so dass das Wasser mittels eines dort angebrachten Ventils abgelassen werden kann, nachdem es sich abgesetzt hat. Die moderneren, sogenannten Mehrbereichsöle (DIN-Bezeichnung HV) haben jedoch die Eigenschaft, 2,5 bis 3 Vol.-% Wasser in Lösung zu halten. Somit setzt sich das Wasser nicht ab. Stattdessen kommt es zu einer Eintrübung des Hydrauliköls. Die Eigenschaften des Hydrauliköls mit einem derart großen Anteil von darin gelöstem Wasser sind nicht optimal. Außerdem ist nachteilig, dass es aufgrund der deutlich zu erkennenden Eintrübung des Hydrauliköls gehäuft zu Beanstandungen von Seiten der Betreiber der Betonfördervorrichtungen bei den Herstellern oder Service-Dienstleistern kommt.
  • Aus der DE 195 03 986 A1 ist eine Betonfördervorrichtung vorbekannt, bei welcher die Förderpumpe in der zuvor beschriebenen Weise als hydraulisch angetriebene Kolbenpumpe mit zwei linearen Förderzylindern ausgebildet ist. Die Förderzylinder sind mit einer Förderleitung verbunden. Die vorbekannte Vorrichtung weist eine spezielle Hydrauliksteuerung auf, durch welche Unregelmäßigkeiten im Förderstrom verringert werden. Aus der EP 0 775 264 B1 ist ein Reinigungsgerät zur Reinigung eines Hydraulikfluids innerhalb eines hydraulischen Systems vorbekannt. Die Funktion des Reinigungsgeräts basiert auf der Erzeugung eines Vakuums in einem geschlossenen Behälter oberhalb des Fluidpegels des Hydraulikfluids. Die DE 42 03 820 A1 betrifft eine fahrbare Betonpumpe. Sowohl zum Ausfahren eines Knickmastes als auch zum Ausfahren von Stützbeinen der Betonpumpe wird ein hydraulisches System benutzt. Einen Vorrichtung zur Be- und Entlüftung eines Hydrauliktanks ist aus der DD 264 664 A1 vorbekannt. Die Be- und Entlüftung ist so ausgebildet, dass unabhängig von der Neigung eines mobilen Gerätes, in welches der Hydrauliktank eingebaut ist, eine geeignete Be- und Entlüftung im Hydrauliktank gewährleistet ist. Außerdem wird durch die vorbekannte Be- und Entlüftung ein Austreten des Hydrauliköls aus dem Tank verhindert und gleichzeitig eine Verschmutzung des Tankinhalts ausgeschlossen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben angegebenen Nachteile bezüglich der Wassereinschleppung in das Hydrauliksystem zu vermeiden. Es soll eine Betonfördervorrichtung bereitgestellt werden, bei der das Hydraulikfluid während des Betriebs automatisch entwässert wird.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung ausgehend von einer Betonfördervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass der Hydrauliktank über einen Belüftungsanschluss mit Druckluft beaufschlagt ist und die über den Belüftungsanschluss zugeführte Druckluft durch die Entlüftungsöffnung entweicht, wobei die Luft im Hydrauliktank ausgetauscht wird.
  • Während des Betriebs der Betonfördervorrichtung hat das umgewälzte Hydraulikfluid eine Temperatur von bis zu 80°C. Bei dieser Temperatur verdampft im Hydrauliktank das in das Hydrauliksystem eingeschleppte Wasser in den Luftraum oberhalb des Spiegels des Hydraulikfluids. Die über den Belüftungsanschluss zugeführte Druckluft nimmt das im Hydrauliktank in Form von Wasserdampf vorliegende Wasser mit. Der Wasserdampf entweicht sodann durch die ohnehin vorhandene Entlüftungsöffnung des Hydrauliktanks. Ein permanenter Luftstrom wird in dem Luftraum oberhalb des Spiegels des Hydraulikfluids in dem Hydrauliktank erzeugt. Die über den Belüftungsanschluss zugeführte Druckluft sorgt so für eine Zwangsbelüftung. Auf diese Weise wird das Hydrauliköl automatisch und effektiv während des Betriebs der Betonpumpe entwässert.
  • In der Praxis zeigt sich, dass bei einer erfindungsgemäßen Belüftung des Hydrauliktanks eine Eintrübung des Hydrauliköls nicht mehr zu beobachten ist. Vorteilhaft ist weiterhin, dass das Ablassen von Wasser aus dem „Wassersumpf" des Hydrauliktanks unterbleiben kann, wodurch sich der Wartungsaufwand reduziert. Durch die erfindungsgemäße Entwässerung des Hydraulikfluids wird außerdem erreicht, dass an die Güte des Dichtungssystems zwischen Wasserkasten und Antriebszylinder der Förderpumpe keine besonderen Anforderungen gestellt werden müssen. Dies wirkt sich positiv auf die Herstellungskosten insbesondere bei modernen Betonpumpen mit hoher Förderleistung aus.
  • Da gemäß der Erfindung eine Zwangsbelüftung des Luftraumes oberhalb des Spiegels der Hydraulikflüssigkeit in dem Hydrauliktank erzielt werden soll, kann praktischerweise der Belüftungsanschluss am Deckel des Hydrauliktanks angeordnet sein. Über eine einfache Druckluftleitung kann die zur Belüftung des Hydrauliktanks erforderliche Druckluft zugeführt werden.
  • Es zeigt sich, dass sich bei heute üblichen Betonpumpen eine effektive Entwässerung des Hydrauliktanks gemäß der Erfindung erzielen lässt, wenn die Luft in dem Hydrauliktank oberhalb des Spiegels der Hydraulikflüssigkeit 1- bis 2-mal pro Minute ausgetauscht wird. Dementsprechend können eine Blende und/oder ein Druckminderer ausgelegt werden, über welche die Druckluft in den Hydrauliktank eingebracht wird. In der Praxis hat es sich bewährt, den Belüftungsanschluss mit einer Blende zur Drosselung des Druckluftstroms auszustatten, wobei die Blende einen Durchmesser von vorzugsweise 1 mm hat. Dabei wird über einen zwischen einen Druckluftkompressor und den Belüftungsanschluss geschalteten Druckminderer der Druck der zugeführten Luft auf ca. 0,1 bar reduziert.
  • Wenn die Förderpumpe und der Verteilermast der erfindungsgemäßen Betonfördervorrichtung auf einem Fahrgestell eines Lastkraftwagens angebracht sind, kann mit Vorteil zur Belüftung des Hydrauliktanks die zum Betrieb des Bremssystems des Lastkraftwagens ohnehin vorhandene Druckluft genutzt werden. Während des Betriebs der Betonpumpe wird das Bremssystem des Lastkraftwagens nicht benötigt, so dass dann der Druckluftkompressor des Bremssystems für die Belüftung des Hydrauliktanks zur Verfügung steht. Dabei ist vorteilhaft, dass die Druckluft, die in den Bremssystemen moderner Lastkraftwagen zur Verfügung steht, bereits gefiltert und aufbereitet ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass Verunreinigungen über die Belüftung in das Hydraulikfluid eingetragen werden. Außerdem hat die Druckluft im Bremssystem eine geringe Luftfeuchtigkeit, was der Effektivität der Trocknung des Hydraulikfluids zugute kommt. Dies beruht darauf, dass die Luftfeuchtigkeit bei der Komprimierung der Umgebungsluft in dem Druckluftkompressor des Bremssystems bereits abgeschieden wird.
  • Sinnvollerweise umfasst das Hydrauliksystem der erfindungsgemäßen Betonfördervorrichtung eine Kühlvorrichtung zur Kühlung der Hydraulikflüssigkeit auf höchstens 80°C. Das nach dem Ausfahren des Verteilermastes in dem Hydrauliktank verbleibende Hydraulikfluid wird beim Betrieb der Förderpumpe mittels einer entsprechenden Hydraulikpumpe des Hydrauliksystems umgewälzt. Dabei nimmt das Hydraulikfluid kontinuierlich Wasser aus dem Wasserkasten auf. Bei der Umwälzung wird das Hydraulikfluid stark erhitzt, so dass es mittels der Kühlvorrichtung, bei der es sich um einen üblichen Hydraulikölkühler handeln kann, auf maximal 80°C gekühlt werden sollte. Diese Temperatur reicht zur Entwässerung des Hydraulikfluid gemäß der Erfindung immer noch aus. Das in Lösung befindlichen Wasser verdampft im Hydrauliktank und wird durch die Zwangsbelüftung des Luftraumes oberhalb des Spiegels des Hydraulikfluids durch die Entlüftungsöffnung abgeführt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt in geschnittener Seitenansicht einen erfindungsgemäß ausgestalteten Hydrauliktank 1, der Bestandteil des Hydrauliksystems einer ansonsten in der Zeichnung nicht näher dargestellten Betonfördervorrichtung ist. Bei ausgefahrenem Verteilermast ist die Füllhöhe des Hydrauliktanks abgesenkt. Die Bezugsziffer 2 deutet den Spiegel des Hydraulikfluids mit ausgefahrenem Verteilermast an. Mit 3 ist der Spiegel mit eingefahrenem Verteilermast bezeichnet. Zum Zwecke des Druckausgleichs bei schwankender Füllhöhe des Hydrauliktanks 1 ist ein U-förmiges Entlüftungsrohr 4 vorgesehen. Das Hydraulikfluid kann über einen Deckel 5 in den Hydrauliktank 1 eingefüllt werden. Ein Anschlussflansch 6 ist zum Anschluss des Hydrauliktanks an das Hydrauliksystem der Betonfördervorrichtung vorgesehen. Ein Ablassstutzen 7 dient zum Ablass des Hydraulikfluids aus dem Hydrauliktank 1. Gemäß der Erfindung weist der Hydrauliktank 1 einen Belüftungsanschluss 8 auf. Über den Belüftungsanschluss 8 ist der Hydrauliktank 1 mit Druckluft beaufschlagbar. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der Belüftungsanschluss 8 oberhalb des Spiegels 2 bzw. 3 der Hydraulikflüssigkeit an dem Hydrauliktank 1 angeordnet. Der Belüftungsanschluss 8 umfasst eine Blende 9 zur Drosselung des zugeführten Druckluftstromes. Außerdem ist der Belüftungsanschluss 8 über einen zwischengeschalteten Druckminderer 10 mit einem nicht näher dargestellten Druckluftkompressor verbunden. Der Druckluftkompressor ist dem schematisch angedeuteten Bremssystem 11 eines Lastkraftwagens zugeordnet, an dessen Fahrgestell die erfindungsgemäße Betonfördervorrichtung einschließlich des Hydrauliktanks 1 angebracht ist. Der Druckminderer 10 ist über ein Zwei-Wegeventil 12 an das Bremssystem 11 angeschlossen.
  • Die erfindungsgemäße Zwangsbelüftung des Hydrauliktanks 1 funktioniert wie folgt:
    Während des Betriebs der Betonfördervorrichtung hat das Hydraulikfluid in dem Hydrauliktank 1 den Pegel 2. Es verbleibt also ein entsprechender Luftraum oberhalb des Hydraulikfluids in dem Hydrauliktank 1. Das Hydraulikfluid wird während des Pumpbetriebs kontinuierlich umgewälzt und dabei erwärmt. Währenddessen hat das Hydraulikfluid in dem Hydrauliktank 1 eine Temperatur von bis zu 80°C. Beim Pumpen führen die Antriebszylinder der Förderpumpe abwechselnd Füll- und Förderhübe aus. Dabei wird über das Dichtungssystem zwischen Wasserkasten und Antriebszylinder der Förderpumpe Wasser in das Hydrauliksystem eingetragen. Durch die Umwälzung wird das mit Wasser belastete Hydraulikfluid in den Hydrauliktank 1 gefördert. Dort verdampft das Wasser aus dem Hydraulikfluid in den Luftraum oberhalb des Spiegels 2 des Hydraulikfluids. Die über den Belüftungsanschluss 8 zugeführte Druckluft nimmt den Wasserdampf auf. Über die Entlüftungsöffnung 4 wird der Wasserdampf sodann aus dem Hydrauliktank 1 abgeführt. Auf diese Weise bewirkt die erfindungsgemäße Zwangsbelüftung eine kontinuierliche Entwässerung des in dem Hydrauliktank 1 befindlichen Hydraulikfluids.

Claims (9)

  1. Betonfördervorrichtung mit einem Hydrauliksystem, das mit einer hydraulisch angetriebenen Förderpumpe und mit einem eine Förderleitung tragenden, hydraulisch betätigbaren Verteilermast verbunden ist, wobei das Hydrauliksystem einen Hydrauliktank (1) mit einer Entlüftungsöffnung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrauliktank (1) über einen Belüftungsanschluss (8) mit Druckluft beaufschlagt ist und die über den Belüftungsanschluss (8) zugeführte Druckluft durch die Entlüftungsöffnung (4) entweicht, wobei die Luft im Hydrauliktank (1) ausgetauscht wird.
  2. Betonfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderpumpe als Kolbenpumpe mit wenigstens einem Förderzylinder und einem darin beweglichen Förderkolben ausgebildet ist, wobei an der Rückseite des Förderzylinders ein Wasserkasten vorgesehen ist, der von einer den Förderkolben mit einem hydraulischen Antriebszylinder verbindenden Kolbenstange durchsetzt ist.
  3. Betonfördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungsanschluss (8) oberhalb des Spiegels (2, 3) der Hydraulikflüssigkeit an dem Hydrauliktank (1) angeordnet ist.
  4. Betonfördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungsanschluss (8) am Deckel (5) des Hydrauliktanks angeordnet ist.
  5. Betonfördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungsanschluss (8) eine Blende (9) zur Drosselung des Druckluftstromes aufweist.
  6. Betonfördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungsanschluss (8) über einen zwischengeschalteten Druckminderer (10) mit einem Druckluftkompressor verbunden ist.
  7. Betonfördervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) und/oder der Druckminderer (10) so ausgelegt sind, dass die Luft in dem Hydrauliktank (1) oberhalb des Spiegels (2, 3) der Hydraulikflüssigkeit 1 bis 2 mal pro Minute ausgetauscht wird.
  8. Betonfördervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderpumpe und der Verteilermast an einem Fahrgestell eines Lastkraftwagens angebracht sind, wobei der Druckluftkompressor dem Bremssystem (11) des Lastkraftwagens zugeordnet ist.
  9. Betonfördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliksystem eine Kühlvorrichtung zur Kühlung der Hydraulikflüssigkeit auf höchstens 80°C umfasst.
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