DE102005032581A1 - Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau (Stichwort: Schutzelement) - Google Patents

Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau (Stichwort: Schutzelement) Download PDF

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Stefan Langerwisch
Engelbert Rosegger
Kaspar Dr. Schroeder-Bodenstein
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F19/00Wheel guards; Bumpers; Obstruction removers or the like
    • B61F19/04Bumpers or like collision guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Abstract

Ein Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau weist an seinem Unterboden (1) wenigstens ein nach unten ragendes Ausrüstungsbauteil (2) auf, beispielsweise ein Gehäuse einer Antriebsanlage oder von Elektrokomponenten. Das Ausrüstungsbauteil (2) ist durch ein winkelförmig ausgebildetes Schutzelement (3) aus festem Werkstoff armiert, dessen erster, senkrechter Schenkel (3a) in Fahrzeugquerrichtung parallel zum Ausrüstungsbauteil (2) verläuft und dessen zweiter, im Höhenbereich der Unterkante (2a) des Ausrüstungsbauteils (2) angeordneter Schenkel (3b) vom Ausrüstungsbauteil (2) weg in Fahrtrichtung (4) des Schienenfahrzeugs weist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau, welches an seinem Unterboden wenigstens ein nach unten ragendes Ausrüstungsbauteil aufweist, beispielsweise ein Gehäuse einer Antriebsanlage oder von Elektrokomponenten.
  • Im Fahrbetrieb solcher Fahrzeuge tritt ein Problem auf, das durch Fachleute als Schotterwirbel, Schotterflug, Schotterwurf oder Schotterschlag bezeichnet wird. Das Problem des Schotterfluges ist vor allem bei Zügen aktuell, die mit Geschwindigkeiten oberhalb von 200 km/h verkehren. Dieses Problem ist nachstehend näher erläutert:
    Eine gebräuchliche Möglichkeit der Schwellenbettung ist der Schotter-Oberbau. Beim klassischen Schotter-Oberbau können einzelne Schottersteine insbesondere durch Luftströmungen überfahrender Züge aus dem Gleisbett heraus- und hochgeschleudert werden. Nach der Initiierung werden diese Schottersteine vom Unterflurbereich des Fahrzeuges getroffen oder treffen umgekehrt das Fahrzeug. Dadurch mögliche Folgen sind Schäden am Fahrzeug, speziell an dessen Unterflurbereich und dort angeordneten Ausrüstungsbauteilen, und auch Schädigungen der Umwelt durch fliegende Schottersteine.
  • Die anfliegenden Schottersteine haben nach der Initiierung in Bezug auf das Fahrzeug sehr flache, leicht schräg nach oben verlaufende Flugbahnen. Das Fahrzeug wird daher mit höchster Häufigkeit an den Stellen getroffen, die nach unten aus der Unterbodenebene hinausragen. Die besondere Gefährdung der nach unten herausragenden Ausrüstungsbauteile ergibt sich zusätzlich dadurch, dass die in Fahrtrichtung davor liegenden ebenen Unterbodenabschnitte eine Art Trichterwirkung entfalten und die fliegenden Steine auf die herausragenden Ausrüstungsbauteile zu leiten. Daher wird die Aufgabe der Erfindung insbesondere darin gesehen, einen für die nach unten herausragenden Ausrüstungsbauteile bestehenden besonderen Armierungsbedarf auf möglichst einfache Weise zu erfüllen, wobei speziell zu beachten ist, dass häufig die unteren Kanten von Ausrüstungsbauteilen durch Schottersteine beschädigt werden und damit in ihrer Festigkeit gefährdet sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Ausrüstungsbauteil durch ein winkelförmig ausgebildetes Schutzelement aus festem Werkstoff armiert ist, dessen erster, senkrechter Schenkel in Fahrzeugquerrichtung parallel zum Ausrüstungsbauteil verläuft und dessen zweiter, im Höhenbereich der Unterkante des Ausrüstungsbauteils angeordneter Schenkel vom Ausrüstungsbauteil weg in Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs weist.
  • Durch den im Höhenbereich der speziell zu schützenden Unterkante des Ausrüstungsbauteils angeordneten und von dieser Unterkante weg weisenden Schenkel des L-förmigen Schutzelements wird vorteilhaft erreicht, dass anfliegende Schottersteine bereits das vordere Ende des Schenkels treffen und dann in den meisten Fällen um diese Unterkante herumgelenkt werden. Eine weitere vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Grundanordnung liegt darin, dass der von der Unterkante wegzeigende Schenkel eine Schutz- oder Deformationszone darstellt. Durch diese Schutz- und Deformationszone wird verhindert, dass anfliegende Steine bis auf die zu schützende Unterkante des Ausrüstungsbauteils durchschlagen. Diese Zone stellt überdies eine Verschleißzone für wiederholten, sporadischen Schotterflug dar.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung prinzipartig dargestellt und wird im Weiteren näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Abschnitt des Bodenbereichs eines Schienenfahrzeugs in Seitenansicht.
  • Das Schienenfahrzeug weist an seinem Unterboden 1 wenigstens ein nach unten ragendes Ausrüstungsbauteil 2 auf, bei dem es sich beispielsweise um ein Gehäuse einer Antriebsanlage oder von Elektrokomponenten handelt. Neben dem Ausrüstungsbauteil 2 ist ein winkelförmig ausgebildetes Schutzelement 3 aus festem Werkstoff angeordnet, das wahlweise am Unterboden 1 oder am Ausrüstungsbauteil 2 selbst befestigt ist. Das Schutzelement 3 hat einen ersten, senkrechten Schenkel 3a, der in Fahrzeugquerrichtung parallel zum Ausrüstungsbauteil 2 verläuft und für dieses eine Armierung gegenüber anfliegenden Schottersteinen 5 bildet. Der zweite Schenkel 3b des Schutzelements 3 ist im Höhenbereich der Unterkante 2a des Ausrüstungsbauteils 2 angeordnet und weist vom Ausrüstungsbauteil 2 weg in Fahrtrichtung 4 des Schienenfahrzeugs. Dieser zweite Schenkel 3b bewirkt insbesondere eine Armierung für die durch Schottersteine 5 erheblich gefährdete Unterkante 2a.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt, hat der zweite Schenkel 3b des Schutzelements 3 einen horizontalen Verlauf. Alternativ kann der zweite Schenkel 3b in Richtung auf den Unterboden 1 schräg nach oben verlaufen. Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem der zweite Schenkel 3b des Schutzelements 3 und die Unterkante 2a des Ausrüstungsbauteils 2 in einer gemeinsamen Höhenebene angeordnet sind, kann der zweite Schenkel 3b auch mit einem auf die Unterkante 2a bezogenen Versatz nach oben oder unten platziert sein.

Claims (6)

  1. Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau, welches an seinem Unterboden (1) wenigstens ein nach unten ragendes Ausrüstungsbauteil (2) aufweist, beispielsweise ein Gehäuse einer Antriebsanlage oder von Elektrokomponenten, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrüstungsbauteil (2) durch ein winkelförmig ausgebildetes Schutzelement (3) aus festem Werkstoff armiert ist, dessen erster, senkrechter Schenkel (3a) in Fahrzeugquerrichtung parallel zum Ausrüstungsbauteil (2) verläuft und dessen zweiter, im Höhenbereich der Unterkante (2a) des Ausrüstungsbauteils (2) angeordneter Schenkel (3b) vom Ausrüstungsbauteil (2) weg in Fahrtrichtung (4) des Schienenfahrzeugs weist.
  2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (3) am Unterboden (1) befestigt ist.
  3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (3) am Ausrüstungsbauteil (2) angebracht ist.
  4. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (3b) des Schutzelements (3) horizontal verläuft.
  5. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (3b) des Schutzelements (3) in Richtung auf den Unterboden (1) schräg nach oben verläuft.
  6. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (3b) des Schutzelements (3) und die Unterkante (2a) des Ausrüstungsbauteils (2) in einer gemeinsamen Höhenebene angeordnet sind.
DE200510032581 2005-07-11 2005-07-11 Schienenfahrzeug für einen Fahrbetrieb auf Schienenanlagen mit Schotter-Oberbau (Stichwort: Schutzelement) Withdrawn DE102005032581A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2599682A1 (de) * 2011-11-30 2013-06-05 Bombardier Transportation GmbH Schutzeinrichtung für eine Komponente an einer Unterseite eines Schienenfahrzeugs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2599682A1 (de) * 2011-11-30 2013-06-05 Bombardier Transportation GmbH Schutzeinrichtung für eine Komponente an einer Unterseite eines Schienenfahrzeugs

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