DE102005032463A1 - Buchsenkontakt zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung mit einem Gegenkontakt sowie Steckverbinder mit einem Buchsenkontakt - Google Patents
Buchsenkontakt zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung mit einem Gegenkontakt sowie Steckverbinder mit einem Buchsenkontakt Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktsystem, das derart gestaltet ist, dass als Buchsenkontakt (1) eine zweiteilige Ausführung vorgeschlagen wird, wobei die zweiteilige Ausführung aus einer Kontakthülse (11) und einem Kontaktstift (2) besteht und die Kontakthülse (11) eine Anpressfeder (16) aufweist, die in einen messer- oder pinartig ausgebildeten Kontaktpin (6), der über eine Kontaktöffnung (21) bzw. (15) eingeführt wird, kontaktiert und zwischen Kontaktstift (2) und Kontaktpin (6) eine elektrische Verbindung herstellt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Buchsenkontakt zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung mit einem Gegenkontakt, bestehend aus
- – einem Anschlussteil zur Aufnahme eines elektrischen Leiters,
- – einem Kontaktteil zur Herstellung der elektrischen Verbindung mit dem Gegenkontakt,
- – und einer Anpressfeder zur Herbeiführung einer Kontaktnormalkraft für den einzuführenden Gegenkontakt, sowie
- Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Steckverbinder mit dem erfindungsgemäßen Buchsenkontakt.
- Kontaktsysteme in der Ausbildung von Steckverbindungen sind insbesondere im Automobilbereich bekannt, wobei ein Stecker beispielsweise als Kabelbaumstecker ausgebildet ist und Kontaktelemente aufweist, die messer- oder pfostenartig ausgebildet sind und der Gegenkontakt korrespondierend hierzu sogenannte weibliche Kontakte aufweisen, wobei diese derart ausgebildet sind, dass innerhalb des Gegensteckers Kammern vorgesehen sind, in denen Buchsenkontakte angeordnet sind, die im kontaktierten Zustand die messer- oder pfostenartige Konstruktionen des jeweiligen Steckers zumindest teilweise überstülpen.
- Diese Buchsenkontakte sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, denen jedoch gemeinsam ist, dass ihnen die Aufgabe zukommt, ohne Wechselwirkung mit der umgebenden Kontaktkammer, in der der Buchsenkontakt angeordnet ist, die für die sichere elektrische Kontaktierung der beiden Kontaktpartner notwendige Kontaktnormalkraft aufzubringen. Um dieser Aufgabe nachzukommen, werden die Buchsenkontakte als ein-, zwei- oder mehrseitig wirkende Kontaktklammern mit jeweils vorgesehenen Kontaktkuppen ausgebildet, die von der Spitze der messer- oder pfostenartigen Konstruktion des Gegenkontaktpartners her aufgesteckt und aufgespreizt werden. Dies wiederum bewirkt, dass die in dem Buchsenkontakt vorgesehenen Kontaktkuppen sich auf die Oberfläche der messer- oder pfostenartigen Konstruktion der Kontaktpartner pressen. Aufgrund dieses Konstruktionsprinzips ist für die bis her aus dem Stand der Technik realisierten Buchsenkontakte kennzeichnend, dass die Außenkontur der maximalen Querschnittsfläche des Kontaktkörpers sowohl die Querschnittsfläche des messer- oder pfostenartig ausgebildeten Kontaktpartners, als auch den Isolationsquerschnitt, der am Kontakt befestigten Leitung signifikant übersteigt. Insbesondere dann, wenn die in den Buchsenkontakt einzuführenden Kontaktpartner breite Messer aufweisen, ist das eben genannte Missverhältnis von Bedeutung, da durch den großen Querschnittssprung von Kontaktkörper zum deutlich dünneren Leitungsdurchmesser kostengünstige platzsparende Dichtungsprinzipien nicht mehr sicher angewendet werden können.
- Aufgrund der großen Querschnittsdifferenz zwischen dem maximalen Kontaktaußenquerschnitt und dem minimalen Durchmesser der elektrischen Leitung ist der Entwickler von Kontaktsystemen gezwungen, sogenannte Einzeladerdichtungen einzusetzen, wodurch jedoch höhere Einzelkosten für die Dichtungen, ein höherer Montageaufwand und ein damit verbundener größerer Bauraum auftreten.
- Aufgabe der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das aus dem Stand der Technik bekannte Kontaktsystem, bestehend aus einem Buchsenkontakt und einem in den Buchsenkontakt einführenden Gegenkontakt in der Ausbildung einer messer- oder pfostenartigen Konstruktion derart auszubilden, dass unabhängig von der Ausbildung der messer- oder pfostenartigen Konstruktion der Buchsenkontakt vereinheitlicht werden kann.
- Lösung der Aufgabe
- Kerngedanke der Lösung der Aufgabe ist es, anstelle eines Buchsenkontaktes, der sich über einen Kontakt, der messer- oder pfostenartige Ausbildungen aufweist, stülpt, einen schlanken, starren und messerähnlichen Kontaktstift an die elektrische Leitung anzuschlagen und diesen in die Kontaktkammer eines Steckers derart einzuführen, dass er im gepaarten Zustand mit dem Gegenstecker neben dem messer- oder pfostenartig ausgebildeten Kontaktpin des Gegensteckers zu liegen kommt und so die notwendige Kontaktierung ausführt und die notwendige Kontaktnormalkraft bereitstellt.
- Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, dass der Buchsenkontakt im Wesentlichen zweigeteilt ist und die Teile getrennt voneinander in einer Kontaktkammer eines Steckers montierbar sind, Dabei ist der erste Teil messerähnlich in der Form eines Kontaktstifts ausgebildet. Es umfasst ein Anschlussteil, an das eine elektrische Leitung anschlagbar ist und ein Kontaktteil, das im gesteckten Zustand mit einem Kontaktpin des Gegenkontakts kontaktiert, umfasst. Der zweite Teil ist als Kontakthülse ausgebildet, der eine Anpressfeder zum Anpressen des Kontaktstifts an den in den Buchsenkontakt eingeführten Kontaktpin umfasst.
- Ferner wird eine Kontaktkammer vorgeschlagen, die aus einem Kontaktträgerunterteil mit einem Hohlraum zur Aufnahme der Kontakthülse besteht sowie ein Kontaktträgeroberteil, bei dem die Bohrung innerhalb des Kontaktträgerteils im Durchmesser geringer bemessen ist als der Durchmesser des Hohlraums des Kontaktträgerunterteils sowie eine Andruckplatte, wobei innerhalb der Kon taktkammer der erfindungsgemäße Buchsenkontakt angeordnet werden kann.
- Ferner wird ein Steckverbinder vorgeschlagen, der den erfindungsgemäßen Buchsenkontakt innerhalb mindestens einer Kontaktkammer aufweist.
- Vorteile der Erfindung
- Der erfindungsgemäße Buchsenkontakt zur Aufnahme eines Kontaktpins eines Gegenkontakts, der vorzugsweise messer- oder pfostenartige Konstruktionen aufweist, ist innerhalb einer Kontaktkammer angeordnet. Zur Montage des Buchsenkontakts ist vorgesehen, den zweiten Teil des Buchsenkontakts, nämlich die Kontakthülse, vorzugsweise als Stanzteil auszubilden, wobei das Stanzteil in einem weiteren Verfahrensschritt zu einer Hülse gebogen wird, wobei vorzugsweise die vor dem Biegeprozess die Kontakthülse umfassende Kontaktfläche, die mit dem Kontaktpin des Gegensteckers im gesteckten Zustand korrespondiert, entsprechend zu bearbeiten ist.
- Beispielsweise kann als Bearbeitung vorgesehen sein, die Kontaktfläche zu vergolden, um eine bessere elektrische Leitfähigkeit zu gewährleisten oder die Kontaktfläche ist derart zu bearbeiten, dass Reibschweißungen hervorgerufen durch Schwingungen, die auf den elektrischen Steckverbinder wirken, vermieden werden.
- Ferner weist die Kontakthülse sogenannte Einführ- und Widerlaschen auf, die durch Ein- oder Mehrfachbiegung bzw. Faltung ge bildet werden, damit die Kontakthülse in die Kontaktkammer eingeführt und innerhalb der Kontaktkammer nahezu ohne Spiel angeordnet ist.
- Ferner weist die Kontakthülse ein Rastelement auf, das derart ausgebildet ist, dass dieses Rastelement mit dem ersten Teil des Buchsenkontakts, nämlich dem Kontaktstift, im montierten Zustand innerhalb einer Kontaktkammer verrastet. Hierfür ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das freie Ende des Kontaktstifts bei eingestecktem Kontaktstift innerhalb der Kontaktkammer in eine Ausnehmung in der Kontakthülse eingreift und dort verrastet. Um diese Rastverbindung wieder zu lösen, ist innerhalb der Kontaktkammer eine Bohrung vorgesehen, die mit dem Bereich der Verrastung korrespondiert, derart, dass eine stiftartige Ausbildung in diese Bohrung eingeführt werden kann und die verrasteten beiden Teile voneinander trennt, so dass bei Demontage die Kontakthülse von dem Kontaktstift wieder getrennt werden kann.
- Der Kontaktstift ist vorzugsweise lanzenartig ausgebildet. Er teilt sich in einen ersten Bereich, in das so genannte Anschlussteil und den weiteren Bereich, in das so genannte Kontaktteil auf. An dem Anschlussteil ist vorzugsweise schon vor der Bestückung ein elektrischer Leiter angeschlagen. Der Kontaktstift selbst ist ein Stanz-Biegeteil, dass in mehrere einzelnen Schritten herstellbar ist. Vorzugsweise weist der Kontaktstift keine scharfen Kanten auf, so dass beim Bestücken beispielsweise die Dichtmatte nicht beschädigt wird.
- Somit weist die Kontakthülse des Buchsenkontaktes primär die Funktion auf, als Verrastungselement für den Kontaktstift zu dienen und andererseits übernimmt die Kontakthülse die weitere Aufgabe, die notwendige Kontaktnormalkraft mit der entsprechenden Kontaktfläche bereit zu stellen, die im vollständig gesteckten Zustand auf den Gegenstecker bzw. den Kontaktpin wirkt. Durch diese bereitgestellten Federkräfte des gesteckten Kontaktsystems, bestehend aus Buchsenkontakt und Kontaktpin, richten sich der Kontaktstift des Buchsenkontakts und die Kontakthülse an dem Kontaktpin aus.
- Vorteilhafterweise ist die Kontaktkammer für den erfindungsgemäßen Buchsenkontakt speziell ausgebildet. Die Kontaktkammer des elektrischen Steckverbinders weist einen Hohlraum mit einem definierten Durchmesser auf. Zudem umfasst die Kontaktkammer eine Kontaktöffnung, in die ein Kontaktpin eines Gegensteckers eindringen kann. Zur Montage ist vorgesehen, dass die Kontakthülse in die Kontaktkammer eingeführt wird und zwar derart, dass im Bereich der Kontaktöffnung eine Verrastung mit dem noch einzufügenden Kontaktstift erfolgen kann. Zunächst wird ein Kontaktträgeroberteil auf die Kontaktkammer aufgesetzt, wobei dieses Kontaktträgeroberteil einen geringeren Durchmesser aufweist, als die eigentliche Kontaktkammer. Der Durchmesser ist derart bemessen, dass ausschließlich der Kontaktstift mit seinem Anschlussteil und der an dem Anschlussteil angeschlagenen elektrischen Leitung einführbar ist. Aufgrunddessen wird der Hohlraum, in dem die Kontakthülse angeordnet ist, teilweise verschlossen, so dass die Kontakthülse innerhalb der Kontaktkammer nicht mehr heraus bewegt werden kann. Unmittelbar nach Aufbringen des Kontaktträgeroberteils kann eine Dichtung angeordnet werden, deren Durchmesser wiederum geringer ist als der Durchmesser der Öffnung des Kontaktträgeroberteils. Damit wird eine fluiddichte Abdichtung der Kontaktkammer gegenüber der äußeren Umgebung des Steckverbinders geschaffen. Eine Andruckplatte presst die Dichtung an das Kontaktträgeroberteil bzw. das Kontaktträgeroberteil an die eigentliche Kontaktkammer. Nachdem der Steckverbinder in der vorliegenden Weise vormontiert ist, wird der Kontaktstift durch die Andruckplatte, durch die Dichtung und durch das Kontaktträgeroberteil in die Kontaktkammer eingeführt und verrastet dort mit der Kontakthülse.
- Die erfindungsgemäße Ausbildung der Kontaktkammer bringt den Vorteil mit sich, dass anstelle von Einzeldichtungen sogenannte Sammelmattendichtungen aufgebracht werden können, wobei eine einzige Dichtung mehrere Öffnungen aufweist, die jeweils die Öffnungen zu den Kontaktkammern abdichten. Die Andruckplatte kann derart ausgebildet sein, dass eine einzige Andruckplatte vorgesehen ist, die flächenmäßig die Sammelmattendichtungen auf das vorzugsweise ebenfalls einteilig ausgebildete Kontaktträgeroberteil presst. Die auf diese Weise vorbereitete Steckverbindung steht nach Montage der Kontakthülse sowie des Kontaktträgeroberteils zur Aufbringung einer Sammelmattendichtung und der Andruckplatte bereit.
- Durch die Verwendung des schlanken Kontaktstiftes wird damit erstmals ein großer Querschnittssprung zwischen Kontaktteil und Anschlussteil bzw. den an das Anschlussteil angeordneten Leitungen vermieden, wodurch eine Möglichkeit geschaffen wird, eine einzige Dichtung für alle Kontaktkammern zu verwenden.
- Somit ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Buchsenkontakts zusammen mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Kontaktkammer derart gegeben, dass eine sogenannte Sammelmattentauglichkeit auch für die Kontaktierung großer Kontaktpins als Gegenkontakte, beispielsweise in der messer- oder pfostenartigen Konstruktion sichergestellt ist. Ferner bringt die Konstruktion den Vorteil mit sich, dass ein sehr kleines Rastermaß zwischen den einzelnen Kontaktkammern erzielt werden kann und ein wesentlicher Vorteil ist durch die Erfindung gegeben, dass einfache und in Serie herstellbare und damit eine kostengünstige Gestaltung der Einzelkomponenten zugelassen wird.
- Aufgrund dessen, dass der Kontaktstift ausschließlich durch eine einfache, aber effiziente Verrastung innerhalb der Kontaktkammer gehalten ist und dass vorgesehen ist, dass auch der Kontaktstift wieder einfach aus der Verrastung entfernbar und damit aus der Kontaktkammer entnehmbar ist, kann die Kontaktstelle im Bedarfsfall innerhalb der Kontaktkammer einfach ausgetauscht und wieder ersetzt werden, ohne die zuvor beschriebene Konstruktion des Steckverbinders zu öffnen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Ansprüchen hervor.
- Zeichnungen
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht auf den Kontaktstift des erfindungsgemäßen Buchsenkontakts; -
2 eine Draufsicht auf den Kontaktstift gemäß1 ; -
3A –E eine schematische Darstellung des Herstellungsprozesses der Kontakthülse des Buchsenkontakts von einem gestanzten Bauteil zum zu montierenden Bauteil in eine Kontaktkammer; -
4 eine schematische Darstellung der Montage der in3 dargestellten Kontakthülse in ein Kontaktträgerunterteil einer Kontaktkammer; -
5 eine schematische Darstellung der Montage der Kontaktkammer, bestehend aus Kontaktträgerunterteil, Kontaktträgeroberteil, Dichtung sowie Andruckplatte und der in dem Kontaktträgerunterteil angeordneten Kontakthülse; -
6 schematische Darstellung eines montierten Zustands der Kontaktkammer eines Steckkontakts gemäß dem Herstellungsvorgang von4 und5 ; -
7A –F ein Montageablaufplan des Buchsenkontakts, insbesondere der Montage des Kontaktstifts des Buchsenkontakts in die gemäß6 bereits hergestellte Kontaktkammer; -
8A –D eine schematische Darstellung des Einführens eines Gegenkontakts in der Ausbildung eines Kontaktpins in den erfindungsgemäßen Buchsenkontakt, der innerhalb einer Kontaktkammer angeordnet ist; -
9A –H eine schematische Darstellung eines Ablaufplans über das Entrasten des Kontaktstifts des Buchsenkontakts mit einem Hilfsmittel und Herausnehmen des Kontaktstifts aus der Kontaktkammer. - Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
- In
1 ist ein Kontaktstift2 eines erfindungsgemäßen Buchsenkontakts1 , wie in8 gezeigt. Der Kontaktstift2 weist zwei Bereiche auf, nämlich ein Anschlussteil3 , an den eine elektrische Leitung4 angeschlagen, vorzugsweise gecrimpt ist. Ferner weist der Kontaktstift2 ein Kontaktteil5 auf, der mit einem in8 dargestellten Kontaktpin6 eines nicht näher dargestellten Gegenkontakts korrespondiert. Der Kontaktteil5 weist eine Kontaktfläche7 auf, die, wie in2 dargestellt, vorzugsweise angeprägt ist und vorzugsweise auch vergoldet ist. Der Kontaktstift2 , dargestellt in den1 und2 , ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel messerartig ausgebildet und weist an seinem dem Anschlussteil3 abgewandten freien Ende8 ein Rastelement9 auf. Dieses Rastelement9 ist als Rastfenster10 ausgebildet, das mit den in den3 bis9 dargestellten Kontakthülsen11 zusammenwirkt. Die Kontaktfläche7 ist vorzugsweise als Kuppe ausgebildet, wobei der erhöhte Teil der Kuppe auf die Seite des einzuführenden Kontaktpins6 (gemäß8 ) hinweist. - Der weitere Teil des erfindungsgemäßen Buchsenkontakts
1 besteht aus der Kontakthülse11 , wie sie in3A –F dargestellt ist. Aus einem Stanzteil, wie es in der Darstellung A gezeigt ist, wird durch Biegeprozesse die in3 , Darstellung F darge stellte Kontakthülse11 erstellt. Im Verfahrensschritt gemäß Darstellung A, der die Kontakthülse11 unmittelbar nach dem Stanzvorgang zeigt, sind bereits eine Kontaktfläche12 sowie Einfuhrwiderlaschen13 als auch die Vorstufe eines Rastelements14 gezeigt. Die Kontaktflächen12 werden vorzugsweise vergoldet. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass diese zusätzlich als Kontaktkuppen ausgebildet sind. Die Widerlaschen13 werden gemäß Verfahrensschritt gemäß Darstellung B gebogen und ergeben Abstandselemente13' . Das Rastelement14 wird ebenfalls durch Biege- und Faltprozesse entsprechend den Darstellungen B und C ausgebildet. Durch mehrfache Biege- und Faltprozesse entsteht die in Darstellung3F dargestellte Kontakthülse11 , wobei die Kontakthülse11 eine Kontaktöffnung15 aufweist und die im Querschnitt dargestellte Anpressfeder16 , die in den freien Raum17 der Kontakthülse11 hinein ragt. Im Bereich der Kontaktöffnung15 ist das Rastelement14' ausgebildet, das in montiertem Zustand mit dem Rastfenster10 des Kontaktstifts2 korrespondieren soll. - Die Abstandshalter
13' dienen dazu, die in4 dargestellte Kontakthülse11 in eine Kontaktkammer18 eines nicht dargestellten Steckergehäuses, insbesondere in das Kontaktunterteil19 der Kontaktkammer18 in Pfeilrichtung20 einzuführen. Das Kontaktträgerunterteil19 weist eine Kontaktöffnung21 auf, die mit der Kontaktöffnung15 der Kontakthülse11 korrespondiert. Die Kontakthülse11 ist in ihrer Breite derart bemessen, dass diese nahezu dem Durchmesser22 des Hohlraums23 des Kontaktträgerunterteils19 entspricht. Nach dem Einführen der Kontakthülse11 in den Hohlraum23 des Kontaktträgerunterteils19 wird ein Kontaktträgeroberteil24 in Pfeilrichtung25 auf das Kontaktträgerun terteil19 aufgesetzt (5 ). Das Kontaktträgeroberteil24 weist eine durchgängige Bohrung26 auf, wobei der Durchmesser27 der Bohrung26 geringer bemessen ist, als der Durchmesser22 des Hohlraums23 . Aufgrund dessen, dass der Durchmesser27 der Bohrung26 geringer ist, als der Durchmesser22 des Hohlraums23 , bleibt die einmal eingeführte Kontakthülse11 innerhalb des Hohlraums23 des Kontaktträgerunterteils19 der Kontaktkammer18 fixiert. - Unmittelbar nach dem Aufsetzen des Kontaktträgeroberteils
24 auf das Kontaktträgerunterteil19 wird auf das Kontaktträgeroberteil24 eine Dichtung28 aufgesetzt, wobei zusätzlich in Pfeilrichtung29 eine Andruckplatte30 auf die Dichtung28 , auf das Kontaktträgeroberteil24 und damit auf das Kontaktträgerunterteil19 wirkt. Die in der Dichtung28 vorgesehene Öffnung ist wesentlich geringer als der Durchmesser27 der Bohrung28 und entspricht ungefähr dem Durchmesser oder ist geringer als der Durchmesser der aus der Kontaktkammer18 austretenden elektrischen Leitung4 . - In
6 ist der montierte Zustand einer Kontaktkammer18 mit einem Teil des montierten Buchsenkontakts, nämlich dem Teil der Kontakthülse11 dargestellt. In einem anschließenden Fertigungsprozess, der in7A –F dargestellt ist, wird in die gemäß6 fertig dargestellte Kontaktkammer18 der Kontaktstift2 , bereits mit gecrimpter elektrischer Leitung4 in Pfeilrichtung31 durch die Andruckplatte30 , durch die Dichtung28 und auch durch das Kontaktträgeroberteil24 in den mit der Kontakthülse11 ausgefüllten Hohlraum23 eingeführt. Das freie Ende des Kontaktteils2 verrastet mit dem Rastelement14' (7F ), so dass ein Teilelement39 der Kontakthülse11 in einen zusätzlich in dem Kontaktträgerunterteil19 vorgesehenen freien Raum32 verschwenkt. Dieser freie Raum steht wiederum mit einer Bohrung33 in Verbindung, wobei die Bohrung33 bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Kontaktöffnung21 der Kontaktkammer18 endet. Im verrasteten Zustand greift die in der Kontakthülse11 vorgesehene Rastnase14' in das Rastfenster10 des Kontaktstifts2 ein. - Zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung tritt gemäß
8 der Kontaktpin6 über die Kontaktöffnung21 der Kontaktkammer18 bzw. der Kontaktöffnung15 der Kontakthülse11 in Pfeilrichtung38 in die Kontaktkammer18 ein. Dabei gleitet die Oberfläche34 des Kontaktpins6 zunächst auf der Anpressfeder16 derart, bis der Kontaktpin6 soweit eingeführt ist, dass die Anpressfeder16 den Kontaktpin6 gegen die Kontaktfläche7 des Kontaktstifts2 drückt. - Damit ist eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktpin
6 und dem Kontaktstift2 hergestellt, wobei die Kontaktnormalkraft F durch die Anpressfeder16 in Richtung der Kontaktfläche7 des Kontaktstifts2 erzeugt wird. - In den
9A –H ist eine Entfernung des Kontaktstifts2 aus der Verrastung mit der Kontakthülse11 gezeigt. Durch Einführung eines Hilfsmittels35 in Pfeilrichtung36 über die zusätzliche Bohrung33 , die in dem Kontaktunterteil19 vorgesehen ist, wird das in den freien Raum32 abstehende Teilelement39 der Kontakthülse11 weiter in den freien Raum32 gebogen, so dass die Rastnase14' aus dem Rastfenster10 des Kontaktstifts2 heraustritt (bis Darstellung D) und damit den Kontaktstift2 in Pfeilrichtung37 freigibt. Aufgrund dessen, dass der Kontaktstift2 messerartig ausgebildet ist, ist es möglich, diesen auch durch den geringeren Durchmesser27 der Bohrung26 des Kontaktträgeroberteils24 sowie durch die Dichtung28 und die Andruckplatte30 herauszuziehen. - Die neuartige Kontaktkonstruktion bringt somit den wesentlichen Vorteil mit, dass Steckverbinder, die Buchsenkontakte aufweisen, eine einzige, über alle Öffnungen sich erstreckende Dichtung verwenden können. Zudem ist es nicht mehr notwendig, den Buchsenkontakt derart auszubilden, dass dieser den gesamten Umfang des Kontaktpins überdeckt, so dass auch ein kleineres Rastmaß (Abstand der einzelnen Kontaktkammern untereinander) innerhalb eines Steckverbinders erzielt werden kann.
Claims (9)
- Buchsenkontakt zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung mit einem Gegenkontakt, bestehend aus – einem Anschlussteil zur Aufnahme eines elektrischen Leiters – einem Kontaktteil zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Gegenkontakt und – eine Anpressfeder zur Herbeiführung einer Kontaktnormalkraft für den einzuführenden Gegenkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchsenkontakt (
1 ) im Wesentlichen zweigeteilt und die Teile getrennt voneinander montierbar sind, und der erste Teil messerähnlich in der Form eines Kontaktstifts (2 ) ausgebildet ist und ein Anschlussteil (3 ), das an eine elektrische Leitung (4 ) anschlagbar ist und ein Kontaktteil (5 ) umfasst und der zweite Teil als Kontakthülse (11 ) ausgebildet ist, der die Anpressfeder (16 ) umfasst. - Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (
8 ) des Kontaktstifts (2 ) ein Rastelement (7 ) aufweist, das mit der Kontakthülse (11 ) verrastet. - Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstift (
2 ) mit einem in einer Kontaktkammer (18 ) vorgesehenen Rastelement verrastet. - Buchsenkontakt nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakthülse (
11 ) als Stanz- und Biegeteil ausgebildet ist und derart bemessen ist, dass diese in einer Kontaktkammer (18 ) eines Steckergehäuses anordbar ist. - Buchsenkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastung derart ausgebildet ist, dass das Kontaktteil (
5 ) des Kontaktstifts (2 ) im Bereich des freien Endes (8 ) ein Rastfenster (10 ) aufweist, in die eine Rastnase (14' ), die auf Seiten der Kontakthülse (11 ) angeordnet ist, eingreift. - Buchsenkontakt nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktteil (
5 ) des Kontaktstifts (2 ) eine Kontaktfläche (7 ) aufweist, die als Kontaktkuppe ausgebildet ist und deren Erhebung sich im kontaktierten Zustand mit einem Kontaktpin (6 ) auf der Seite des Kontaktpins (6 ) hinweist. - Kontaktkammer zur Aufnahme eines Buchsenkontakts gemäß Anspruch 1 und/oder gemäß einem der weiteren Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktkammer (
18 ) aus einem Kontaktträgerunterteil (19 ) mit einem Hohlraum (23 ) zur Aufnahme der Kontakthülse (11 ) besteht und eine Kontaktöffnung (21 ) zur Einführung eines Kontaktpins (6 ) aufweist und auf der der Kontaktöffnung (21 ) gegenüberliegenden Seite ein Kontaktträgeroberteil (24 ) angeordnet ist, das eine Bohrung (26 ) aufweist, wobei der Durchmesser (27 ) der Bohrung (26 ) geringer ist, als der Durchmesser (22 ) des Hohlraums (23 ). - Steckverbinder zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung mit einem Gegenstecker, der ein oder mehrere Gegenkontakte in der Ausbildung von messer- oder pinartige Ausbildungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder einen Buchsenkontakt (
1 ) gemäß Anspruch 1 und/oder mindestens einen der Ansprüche 2 bis 6 umfasst. - Steckverbinder zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung mit einem Gegenstecker, der ein oder mehrere Gegenkontakte in der Ausbildung von messer- oder pinartige Ausbildungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder einen Buchsenkontakt (
1 ) gemäß Anspruch 1 und/oder eine Kontaktkammer gemäß Anspruch 7 und/oder Anspruch 8 umfasst.
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