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Die
Erfindung betrifft eine Parksperrenvorrichtung für ein Automatgetriebe nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 – bekannt durch die
DE 199 33 618 A1 der
Anmelderin.
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Parksperren
werden in Automatgetrieben mit hydrodynamischem Wandler eingebaut,
um durch mechanisches Blockieren einer Getriebeabtriebswelle ein
unbeabsichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges zu vermeiden. Bei der
durch die
DE 199 33
618 A1 bekannten Parksperrenvorrichtung greift eine am Getriebegehäuse verschwenkbar
befestigte Sperrklinke mit einem Klinkenzahn in eine Verzahnung
eines Parksperrenrades ein, welches auf einer Getriebeabtriebswelle
befestigt ist. Die Betätigung
der Parksperre erfolgt mittels eines Wählhebels im Fahrzeug über einen
Mechanismus bis zu einem Sperrkegel, welcher die Sperrklinke in
die Verzahnung des Parksperrenrades drückt und verriegelt. Dabei ist
der Kegelwinkel des Sperrkegels derart bemessen, dass zwischen dem
Sperrkegel, der sich einerseits über ein
Führungsglied
am Getriebegehäuse
und andererseits an der Sperrklinke abstützt, und der Sperrklinke Selbsthemmung
auftritt. Das Lösen
der Parksperre durch Zurückziehen
des Sperrkegels bedarf daher einer Lösekraft, welche vom Sperrwinkel
des Sperrkegels, dem Reibwert und der Klinkenlast, die auf den Sperrkegel
drückt,
abhängig
ist. Der Sperrwinkel des Sperrkegels stellt somit einen Kompromiss
zwischen einer geringen Lösekraft
und einer hohen Sperrsicherheit auch bei niedrigen Reibwerten dar:
je geringer der Sperrwinkel, desto höher die Sperrsicherheit, desto
größer allerdings
auch die Lösekraft;
je größer der
Sperrwinkel, desto geringer die Lösekraft, desto geringer allerdings
auch die Sperrsicherheit. Die Lösekraft
steigt bei gleich bleibender Sperrsicherheit proportional mit dem
Fahrzeuggewicht.
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Durch
die
DE 35 37 091 C1 wurde
eine Parksperre für
ein automatisches Getriebe bekannt, wobei eine Sperrklinke, welche
in eine Verzahnung eines Parksperrenrades eingreift, durch eine
zylindrische Schiebehülse
mit einer konischen Schulter gesichert wird.
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Durch
die
DE 41 27 991 C2 der
Anmelderin wurde eine weitere Parksperre bekannt, bei welcher eine
Betätigungsstange
für einen
Sperrmechanismus, z. B. einen Sperrkegel gleichzeitig als Kolbenstange
einer Kolben/Zylindereinheit ausgebildet ist. Die Parksperre wird
bei drucklosem Kolben mechanisch über die Betätigungsstange und eine Druck- bzw. Überhubfeder
eingelegt, wobei eine Sperrklinke durch eine Schiebehülse blockiert
wird. Das Lösen der
Parksperre erfolgt elektrohydraulisch, d. h durch Druckbeaufschlagung
des Zylinders.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Parksperrenvorrichtung
der eingangs genannten Art die Lösekraft
zu reduzieren und gleichzeitig eine hohe Sperrsicherheit zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
im Wesentlichen aus einem Sperrkegel, welcher über mindestens einen Sperrnocken,
vorzugsweise zwei sich diametral gegenüberliegende Sperrnocken einen
Sperrschieber betätigt,
welcher die Sperrklinke verriegelt und dabei gleichzeitig durch
die Sperrnocken in seiner Verriegelungsstellung gesichert wird. Dabei
werden die Sperrnocken durch eine leichte Schräge am Sperrkegel radial nach
außen
in Taschen einer Führungshülse gedrückt, wodurch
die Verriegelungs- bzw. Sperrposition erreicht wird. Die Schrägfläche des
Sperrkegels kann dabei entweder einen ge ringen Neigungswinkel aufweisen,
der eine Selbsthemmung bewirkt, oder einen größeren Neigungswinkel, welcher
oberhalb der Selbsthemmungsgrenze liegt. In beiden Fällen wird
der Vorteil einer geringeren Lösekraft
erzielt. Behält
man beispielsweise bekannte Sperrkegelwinkel bei, so kann die Lösekraft
auf etwa 10 % der bisher bekannten Lösekraft reduziert werden. Dies
ist vor allem darauf zurückzuführen, dass
der Sperrkegel nicht mehr durch die hohe Anpresskraft der Sperrklinke
belastet ist, sondern nur durch die Sperrnocken, welche sich radial
außen
an der Führungshülse abstützen. So
wird eine hohe Sperrsicherheit bei einer geringen Lösekraft
erreicht. Wählt
man den Sperrkegelwinkel größer, so
wird die Lösekraft
noch weiter verringert. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ergeben
sich dadurch, dass durch die geringere Lösekraft der Kraftangriffspunkt
des Sperrschiebers an der Klinke unter den Klinkenzahn gelegt und
somit die Durchbiegung der Sperrklinke reduziert werden kann. Vorteilhaft
ist schließlich
auch, dass eine deutliche größere Eintauchtiefe
des Klinkenzahns in eine Lücke
der Verzahnung des Parksperrenrades realisiert werden kann, wodurch
der Verschleiß am
Klinkenzahn und am Zahn des Parksperrenrades verringert werden kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Parksperrenvorrichtung nachdem Stand der Technik,
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2 eine
bekannte Betätigung
der Parksperrenvorrichtung gemäß 1;
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3 eine
erfindungsgemäße Parksperrenvorrichtung
mit Sperrnocken als Schnitt in der Ebene III-III gemäß 4;
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4 einen
um 90 Grad versetzten Schnitt mit Sperrklinke in einer Schnittebene
IV-IV gemäß 5;
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5 einen
Schnitt in der Ebene V-V gemäß 4;
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6 die
Parksperrenvorrichtung mit zurückgezogenem
Sperrschieber als Schnitt in der Ebene VI-VI gemäß 7;
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7 einen
Schnitt in der Ebene VII-VII gemäß 8;
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8 einen
Schnitt in der Ebene VIII-VIII gemäß 7;
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9 eine
vergrößerte Darstellung
eines Sperrnockens in Kontakt mit Führungshülse und Sperrkegel;
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10 eine
abgewandelte Ausführungsform eines
Sperrnockens in Kontakt mit Führungshülse und
Sperrkegel;
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11 eine
vergrößerte Darstellung
der Kontaktzone zwischen Sperrschieber und Sperrklinke beim Anheben
der Sperrklinke;
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12 eine
abgewandelte Ausführungsform für Sperrschieber
und Sperrklinke beim Anheben der Sperrklinke;
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13 eine
weitere Ausführungsform
für eine
Kontaktzone zwischen Sperrschieber und Sperrklinke beim Sperren
der Sperrklinke und
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14 eine
abgewandelte Ausführungsform für eine Kontaktzone
zwischen Sperrschieber und Sperrklinke beim Sperren der Sperrklinke.
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1 zeigt
eine Parksperrenvorrichtung 1 nach dem Stand der Technik,
wobei eine gehäusefest und
schwenkbar gelagerte Sperrklinke 2 mit einem Klinkenzahn 2a in
eine Zahnlücke 3a eines
Parksperrenrades 3 eingreift. Das Parksperrenrad 3 ist
drehfest auf einer Abtriebswelle 4 eines nicht dargestellten
Automatgetriebes eines Kraftfahrzeuges angeordnet und bewirkt somit
eine mechanische Blockierung der Antriebsräder des Kraftfahrzeuges. Die Sperrklinke 2 ist
durch einen Sperrkegel 5 in ihrer dargestellten Position
(Parksperre eingelegt) gehalten, wobei sich der Sperrkegel 5 gegenüber einer
gehäusefest
angeordneten Führungsplatte 6 abstützt. Der
Sperrkegel 5 ist somit selbsthemmend zwischen Sperrklinke 2 und
Führungsplatte 6 „eingekeilt".
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2 zeigt
einen nach dem Stand der Technik bekannten Betätigungsmechanismus 7 für die Parksperrenvorrichtung 1.
Eine Rastenscheibe 8 wird vom Fahrer des Kraftfahrzeuges über einen nicht
dargestellten Wählhebel
betätigt,
z. B. durch Einlegen der Parksperrenposition „P". An der um eine Achse 8a verschwenkbaren
Rastenscheibe 8 ist eine Betätigungsstange 9 angelenkt,
welche ein in dem Sperrkegel 5 angeordnetes Stangenende 9a aufweist.
Der Sperrkegel 5 ist zwischen der Sperrklinke 2 und
der Führungsplatte 6 festgesetzt
(eingekeilt). Die Schwenkbewegung der Rastenscheibe 8 wird über eine
Druckfeder 10 auf den Sperrkegel 5 übertragen,
wobei die Druckfeder 10 bei einer Stellung von Sperrklinke 2 und
Parksperrenrad 3 „Zahn auf
Zahn" als Überhubfeder
wirkt und vorgespannt wird. Sobald der Klinkenzahn 2a seinen
Weg in die Zahnlücke 3a findet,
drückt
die vorgespannte Überhubfeder 10 den
Sperrkegel 5 unter die Sperrklinke 2, wobei – wie erwähnt – eine Selbsthemmung
auftritt. Da auf der Sperrklinke 2 infolge einer Verspannung des
Abtriebsstranges und der Verzahnungsgeometrie eine erhebliche Last
liegt, ist auch der Sperrkegel 5 mit einer entsprechenden
Anpresskraft belastet, welche in Verbindung mit dem Reibwert und
dem Sperrwinkel des Sperrkegels 5 die Lösekraft zum Herausziehen des
Sperrkegels 5 unter der Sperrklinke 2 bestimmt.
Wie bereits eingangs erwähnt,
ist der Sperrkegelwinkel daher als Kompromiss zwischen geringer
Lösekraft
und hoher Sperrsicherheit anzusehen.
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3, 4 und 5 zeigen
eine erfindungsgemäße Parksperrenvorrichtung 11 in
verschiedenen Schnittebenen, nämlich
III-III, IV-IV, und V-V, und zwar in einer Sperrstellung „Zahn in
Lücke", welche der Position
der Sperrklinke 2 mit Klinkenzahn 2a in der Zahnlücke 3a des
Parksperrenrades 3 gemäß 1 entspricht. 3 zeigt
eine Führungshülse 12,
welche – wie
auch die 4 und 5 zeigen – einen
im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufweist und zylinderförmig ausgebildet ist. Die Führungshülse 12 kann
daher in eine nicht dargestellte Bohrung eines Getriebegehäuses eingesetzt
werden, wobei eine Nase 12a (vgl. 5) die Führungshülse 12 gegen
Verdrehen im Getriebegehäuse
sichert. Die Führungshülse 12 weist
einen Schlitz 12b auf, in welchem eine Sperrklinke 13 geführt ist,
wobei die Sperrklinke 13 einen Klinkenzahn 13a aufweist
und – wie
in 1 dargestellt – gehäusefest schwenkbar gelagert
ist. Die Führungshülse 12 weist
ferner ein Sackloch 12c mit einem etwa rechteckförmigen Querschnitt
auf, in welchem ein Sperrschieber 14 aufgenommen und geführt ist.
(In einer anderen, nicht dargestellten Ausgestaltung könnte der
Sperrschieber aber auch durch die Sperrklinke, die in einem bestimmten
Punkt ihrer Verschwenkbewegung auf Anschlag geht, in seiner Bewegungsfreiheit
begrenzt werden.) Der Sperrschieber 14 weist eine etwa
quaderförmige
Außenkontur sowie
zwei sich diametral gegenüberliegende
Seitenflächen 14a, 14b auf,
in welchen fensterartige Öffnungen 15, 16 zur
Aufnahme von Sperrnocken 17, 18 angeordnet sind.
Die Sperrnocken 17, 18 sind etwa keilförmig ausgebildet
und greifen mit ihrer äußeren Kontur
in Taschen 19, 20 ein, welche in die Führungshülse 12 eingearbeitet
sind und schräge
Gleitflächen 12e, 12f aufweisen.
Der Sperrschieber 14 weist eine Bohrung 14c auf,
in welcher ein Sperrkegel 21 gleitend angeordnet, von einer
Betätigungsstange 22 innerhalb
des Sperrschiebers 14 verschiebbar und durch einen Anschlag 14e begrenzt
ist. In Verschieberichtung der Betätigungsstange 22 ist
zwischen dem Sperrkegel 21 und einem Bund 22a der
Betätigungsstange 22 eine
Druckfeder 23 angeordnet, welche als Überhubfeder fungiert, worauf
im Zusammenhang mit den 6 bis 8 noch eingegangen wird.
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Wie
aus 4 ersichtlich, weist der Sperrschieber 14 auf
seiner Stirnseite eine Schrägfläche 14d auf,
welche – wie
aus 5 ersichtlich – vorzugsweise kegelförmig ausgebildet
ist. Die Sperrklinke 13 weist eine entsprechende, konkave
Kontaktfläche 13b auf.
Der Sperrschieber 14 weist ferner eine der Schrägfläche 14d diametral
gegenüberliegende Schrägfläche 14f auf,
welche sich an der Führungshülse 12 abstützt. Der
Winkel der Schrägfläche 14d, auf
der sich die Sperrklinke 13 mit der Kontaktfläche 13b abstützt, ist
so groß ge wählt, dass
keine Selbsthemmung auftritt (gleiches gilt analog für die Schrägfläche 14f).
Die belastete Sperrklinke 13 würde also versuchen, den Sperrschieber 14 (in
der Zeichnung nach links) herauszudrücken. Das Sackloch 12c in der
Führungshülse 12 weist
einen Boden 12d auf, der als Anschlag für den Sperrschieber 14 fungiert. (in
einer anderen, nicht dargestellten Ausgestaltung kann der Anschlag
des Sperrschiebers beispielsweise auch über die Sperrklinke realisiert
werden.) Der Sperrkegel 21 weist im Bereich der Sperrnocken 17, 18 (vgl. 3)
eine absatzartige Schulter 21a auf, an welche sich stirnseitig
ein zylindrischer Fortsatz 21b anschließt. Der Sperrkegel 21 weist
ferner einen konischen Bereich 21c auf, an welchem sich
die Sperrnocken 17, 18 (vgl. 3)
abstützen.
Der nicht dargestellte Sperrkegelwinkel in dem konischen Bereich 21c ist
vorzugsweise so gewählt,
dass zwischen dem Sperrkegel 21 und den Sperrnocken 17, 18 in
der dargestellten Position gemäß 3 Selbsthemmung
auftritt, d. h. der Sperrkegel 21 sitzt fest.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
zeigen die 3 bis 5 die Parksperrenvorrichtung 11 in festgesetzter
Position, d. h. mit eingerasteter Sperrklinke 13. Der Sperrschieber 14 befindet
sich zunächst
in seiner äußersten
rechten Position, d. h. am Anschlag 12d der Führungshülse 12 (oder
der Sperrklinke 13), wobei die Schrägfläche 14d unterhalb
der Sperrklinke 13 liegt und diese nach oben drückt. Da keine
Selbsthemmung vorliegt, versucht der Sperrschieber 14 (in
der Zeichnung) nach links auszuweichen, wird an dieser Bewegung
jedoch durch die Sperrnocken 17, 18 gehindert,
welche in den Taschen 19, 20 gefangen und durch
den konischen Bereich 21c des Sperrkegels 21 selbsthemmend
abgestützt
sind. Damit ist der Sperrschieber 14 blockiert und die
Sperrklinke 13 in ihrer Sperrposition gesichert. Die Druckfeder 23 ist
in der dargestellten Position entspannt. Zum Lösen der Parksperre wird die Betätigungsstange 22 (in
der Zeichnung) nach links bewegt, wodurch der Sperrkegel 21 mitgenommen wird.
Dabei löst
sich der selbsthemmende Bereich 21c von den Sperrnocken 17, 18,
wobei die Lösekraft (in
Verschiebe richtung) relativ gering ist und etwa im Bereich von 10
% der bekannten Lösekräfte für einen vergleichbaren
Sperrkegelwinkel liegt. Dies resultiert u. a. daraus, dass der Sperrkegel 21 von
der Last der Sperrklinke 13 befreit ist – vielmehr
drückt
diese mit ihrer konkaven Kontaktfläche 13b auf die Schrägfläche 14d der
Sperrschiebers 14. Bei einer weiteren Bewegung der Betätigungsstange 22 nach
links (in Richtung Lösen)
tritt die Schulter 21a des Sperrkegels 21 soweit
zurück,
dass die Sperrnocken 17, 18 radial nach innen
gedrückt
werden, wobei sie an den schrägen
Gleitflächen 12f, 12e abgleiten
und eine Schwenkbewegung ausführen.
Damit ist die Sperrung des Sperrschiebers 14 aufgehoben.
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6, 7 und 8 zeigen
die Parksperrvorrichtung 11 in einer Position, in welcher
die Sperrklinke 13 sich in einer entriegelten bzw. noch nicht
verriegelten Position befindet, d. h. wo „Zahn auf Zahn" liegt. Es werden
die gleiche Bezugszahlen für
gleiche Teile verwendet. Die 6 bis 8 zeigen
analoge Schnitte wie die 3 bis 5. In 6 ist
der Sperrschieber 14 – gegenüber der
Position in 3 – zurückgezogen, und die Sperrnocken 17, 18 fluchten
mit ihrer Außenkontur
mit den Seitenflächen 14a, 14b des
Sperrschiebers 14. Die Taschen 19, 20 sind
frei. Die Druckfeder 23 ist gespannt und erzeugt eine Kraft
auf den Sperrkegel 21, der sich über seine Schulter 21a an
schrägen
Flächen 17a und 18a der
Sperrnocken 17, 18 abstützt und diese gegen den Sperrschieber 14 drückt. Dabei müssen die
Schrägen
der Flächen 17a und 18a so gewählt sein,
dass die Sperrnocken 17, 18 noch leicht nach außen gedrückt werden,
damit sie in die Taschen 19, 20 einrasten können. Der
Sperrschieber 14 stützt
sich – wie 7 zeigt – mit seiner
Schrägfläche 14d an
einer Fase 13c der Sperrklinke 13 ab und versucht,
diese (in der Zeichnung) nach oben zu drücken. In der dargestellten
Position „Zahn
auf Zahn" ist die
Parksperre durch den Fahrer zwar eingelegt, und der nicht dargestellte
Wählhebel
befindet sich in Position „P", allerdings ist
der Klinkenzahn 13a noch nicht eingerastet. Sobald sich
das Fahrzeug bewegt und sich damit das Parksperrenrad dreht, findet der
Klinkenzahn eine benachbarte Zahnlücke, und die Klinke 13 gemäß 7 wird
nach oben gedrückt. Gleichzeitig
wird der Sperrschieber 14 durch die Druckfeder 23 nach
rechts bis zum Anschlag verschoben, wie dies in den 3 und 4 gezeigt und
bereits beschrieben ist.
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9 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt der
Kontaktzonen zwischen Sperrnocken 117 einerseits und Führungshülse 112 sowie
Sperrkegel 121 andererseits. Der Sperrnocken 117 weist
zwei schräge
Kontaktflächen 117a, 117b auf,
welche einen Winkel α einschließen. Die
Führungshülse 112 weist
eine schräge
Fläche 112f auf,
welche mit der schrägen Kontaktfläche 117b in
Kontakt steht, während
der Sperrkegel 121 eine Schulter 121a aufweist,
welche mit der schrägen
Kontaktfläche 117a in
Kontakt steht. Im Bereich der Kontaktzonen des Sperrnockens 117 mit
der Führungshülse 112 und
dem Sperrkegel 121 ergeben sich Reaktionskräfte, die
mit F1 und F2 bezeichnet sind. Die dargestellten geometrischen Verhältnisse,
insbesondere der Winkel α sind
bestimmend für
die vektorielle Aufteilung der Kräfte F1, F2.
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10 zeigt
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
für einen
Sperrnocken 217, welcher Kontaktzonen mit der Schrägfläche 212f der
Führungshülse 212 und
mit einer Schrägfläche 221a des Sperrkegels 221 bildet.
Im Bereich der Kontaktzonen ergeben sich Reaktionskräfte, die
mit G1 und G2 bezeichnet sind. In diesem Falle sind für die vektorielle Aufteilung
der Kräfte
G1, G2 die Winkel der schrägen Flächen 212f und 221a,
die entgegengesetzte Neigungen aufweisen, bestimmend.
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Man
erkennt aus den Darstellungen von 9 und 10,
dass die Aufteilung der Reaktionskräfte am Sperrnocken durch unterschiedliche konstruktive
Maßnahmen
beeinflusst werden kann – dabei
ergeben sich auch Kombinationsmöglichkeiten der
Lösungen
gemäß 9 und 10.
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11 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt der
Kontaktzone zwischen Sperrklinke 113 und Sperrschieber 114,
und zwar beim Anheben der Sperrklinke 113, d. h. bei einer
Bewegung des Sperrschiebers 114 in Richtung des Pfeiles
X. Die Sperrklinke weist eine Schrägfläche 113c und der Sperrschieber 114 eine
Schrägfläche 114d auf.
Diese Ausbildung der Kontaktzone entspricht der Darstellung in 7.
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12 zeigt
eine abgewandelte Kontaktzone zwischen der Sperrklinke 213 und
dem Sperrschieber 214, welcher zwei gegeneinander geneigte Schrägflächen 214d und 214g aufweist.
Letztere steht mit einer Kante 213c der Sperrklinke 213 in Kontakt,
wobei die Kante 213c auch eine Rundung (gepunktet dargestellt)
aufweisen kann. Der Sperrschieber 214 bewegt sich entsprechend
dem Pfeil X, d. h. er hebt über
die steilere Schrägfläche 214g die Klinke 213 in
Richtung des Pfeiles Y an.
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13 zeigt
die Kontaktzone zwischen Sperrklinke 313 und Sperrschieber 314,
welche der Geometrie gemäß 11 entspricht.
In der dargestellten Position stützt
sich die Schrägfläche 314d des
Sperrschiebers 314 an einer Kante 313c der Sperrklinke 313 ab,
d. h. die Sperrklinke 313 ist in dieser Position gesperrt.
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14 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Kontaktzone zwischen Sperrklinke 413 und Sperrschieber 414,
wobei sich eine vordere Kante (Rundung) 414d an einer Schrägfläche 413c abstützt. Die
Sperrklinke 413 ist in der dargestellten Position gesperrt.
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Weitere
Merkmale, welche die detaillierte Ausbildung und Geometrie einzelner
Teile der erfindungsgemäßen Parksperrenvorrichtung,
z. B. der Sperrnocken betreffen und oben nicht ausdrücklich beschrieben
sind, können
der Zeichnung entnommen werden.
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- 1
- Parksperrenvorrichtung
(Stand der Technik)
- 2
- Sperrklinke
- 2a
- Klinkenzahn
- 3
- Parksperrenrad
- 4
- Getriebeabtriebswelle
- 5
- Sperrkegel
- 6
- Führungsplatte
- 7
- Betätigungsmechanismus
- 8
- Rastenscheibe
- 8a
- Schwenkachse
- 9
- Betätigungsstange
- 9a
- Stangenende
- 10
- Druckfeder
- 11
- Parksperrenvorrichtung
(Erfindung)
- 12
- Führungshülse
- 12a
- Nase
- 12b
- Schlitz
- 12c
- Sackloch
- 12d
- Anschlag
- 12e
- schräge Fläche
- 12f
- schräge Fläche
- 13
- Sperrklinke
- 13a
- Klinkenzahn
- 13b
- konkave
Kontaktfläche
- 13c
- Fase
- 14
- Sperrschieber
- 14a
- Seitenfläche
- 14b
- Seitenfläche
- 14c
- Bohrung
- 14d
- Schrägfläche
- 14e
- Anschlag
- 14f
- schräge oder
konische Fläche
- 15
- fensterartige Öffnung
- 16
- fensterartige Öffnung
- 17
- Sperrnocken
- 17a
- Schrägfläche
- 18
- Sperrnocken
- 18a
- Schrägfläche
- 19
- Tasche
- 20
- Tasche
- 21
- Sperrkegel
- 21a
- Schulter
- 21b
- zylindrischer
Fortsatz
- 21c
- konischer
Bereich
- 22
- Betätigungsstange
- 22a
- Bund
- 23
- Druck-(Überhub-)Feder
- 112
- Führungshülse
- 112f
- schräge Fläche
- 113
- Sperrklinke
- 113c
- Schrägfläche
- 114
- Sperrschieber
- 114d
- Schrägfläche
- 117
- Sperrnocken
- 117a
- Schrägfläche
- 117b
- Schrägfläche
- 121
- Sperrkegel
- 121a
- Schulter
- 212
- Führungshülse
- 212f
- Schrägfläche
- 213
- Sperrklinke
- 213c
- Kante
- 214
- Sperrschieber
- 214d
- Schrägfläche
- 214g
- Schrägfläche
- 221
- Sperrkegel
- 221a
- Schrägfläche
- 313
- Sperrklinke
- 313c
- Kante
- 314
- Sperrschieber
- 314d
- Schrägfläche
- 413
- Sperrklinke
- 413c
- Schrägfläche
- 414
- Sperrschieber
- 414d
- Kante