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Die
Erfindung betrifft eine elektronische Stromversorgungseinrichtung,
insbesondere ein Schaltnetzteil zur Energieversorgung einer durch eine
Schutzeinrichtung gesicherten Niederspannungslast sowie ein Verfahren
hierzu. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur
Sicherung einer Niederspannungslast gegen einen Überstrom sowie eine Hilfsenergieversorgungseinrichtung zur
Verwendung mit einer solchen Sicherungsvorrichtung.
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In
industriellen Anlagen werden Niederspannungsverbraucher, wie z.B.
Steuerungen, Verstärker und
dergleichen mit einer für
den Menschen ungefährlichen
Gleichspannung von vorzugsweise 24 Volt versorgt. Geeignete Stromversorgungseinrichtungen,
die eine solche Gleichspannung bereitstellen, können Ausgangsströme von 20
A und mehr liefern. Bei derart hohen Strömen müssen Sicherungseinrichtungen,
wie z.B. Schmelzsicherungen oder Leitungsschutzschalter, in Reihe
mit den jeweiligen Verbrauchern geschaltet werden, um diese und
insbesondere die Zuleitungen gegen thermische Überlastung und Kurzschlussströme zu sichern.
Um Leitungsschutzschalter bei Auftritt eines elektrischen Störfalls,
beispielsweise eines Kurzschlusses, sicher magnetisch auslösen zu können, sind
Auslöseströme erforderlich,
die etwa das 7,5-fache des hinsichtlich der Stromversorgungseinirchtung
angegebenen Nennstroms betragen. Das Auslöseverhalten von Leitungsschutzschaltern
ergibt sich aus deren Zeit-Strom-Auslösekennlinie,
wie zum Beispiel der B-Charakteristik. Klassische 50 Hz-Transformator, die
als Stromversorgungseinrichtungen verwendet werden, können bei üblicher
Dimensionierung in einem Kurzschlussfall derart hohe Auslöseströme für Leitungsschutzschalter
liefern.
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Aufgrund
hoher elektrischer Verluste und des großen Gewichtes werden derartige
50 Hz-Transformatoren in der Industriestromversorgung immer häufiger durch
elektronische Stromversorgungseinrichtungen, wie z.B. Schaltnetzteile
und mit hoher Frequenz getaktete Transformatorstromversorgungen
ersetzt. Elektronische Stromversorgungseinrichtungen begrenzen jedoch üblicherweise
den Ausgangsstrom bei Auftritt einer elektrischen Störung sehr
schnell, das heißt
zwischen 10 und 100 μsec,
auf den 1,1- bis 1,5-fachen Wert des Nennstroms, um Verbraucher
und Zuleitungen gegen thermische Überlastungen und Kurzschlussströme zu schützen. Zwar
sind elektronische Stromversorgungseinrichtungen auf dem Markt,
die auch kurzzeitig, das heißt
bis zu 4 Sekunden einen Ausgangsstrom bis zum 2,5-fachen des Nennstroms
erzeugen können.
Doch reichen diese niedrigen Ströme
nicht aus, Leitungsschutzschalter zuverlässig und sicher magnetisch
auszulösen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine
elektronische Stromversorgungseinrichtung, eine Sicherungsvorrichtung, eine
Hilfsenergieversorgungseinrichtung sowie ein Verfahren zur Energieversorgung
einer durch eine Schutzeinrichtung gesicherten Niederspannungslast bereitzustellen,
die auch bei Verwendung elektronischer Stromversorgungseinrichtungen
ein schnelles Auslösen
von Schutzeinrichtungen, insbesondere elektromagnetischen Leitungsschutzschaltern
ermöglichen.
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Der
Kerngedanke der Erfindung ist darin zu sehen, Maßnahmen bereitzustellen, die
dafür sorgen,
dass nach Erfassen eines Fehlerfalls, zum Beispiel eines ausgangsseitigen
Kurzschlusses, für
eine kurze Zeitdauer, beispielsweise 15 ms, ein derart hoher Strom
geliefert wird, dass eine Schutzeinrichtung sicher und schnell ausgelöst werden
kann. Die Zeitdauer wird hierbei so gewählt, dass elektronische Bauteile,
angeschlossene Verbraucher und Zuleitungen nicht beschädigt und
zerstört
werden.
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Das
oben genannte technische Problem löst die Erfindung zum einen
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Danach
ist eine elektrische Stromversorgungseinrichtung, insbesondere ein
Schaltnetzteil oder eine mit hoher Frequenz getaktete Transformatorstromeinrichtung
zur Energieversorgung eine Niederspannungslast vorgesehen. Die elektronische Stromversorgungseinrichtung
weist einen Übertrager,
eine Einrichtung zum Erfassen eines elektrischen Stör- oder
Fehlerfalls, wie zum Beispiel einen Kurzschluss, sowie eine der
Erfassungseinrichtung zugeordneten Einrichtung zum begrenzen des
Ausgangsstroms der Vorrichtung auf einen ersten vorbestimmten Wert,
d. h. etwa auf das 1,1 bis 2-fache des Nennstroms der Stromversorgungseinirchtung,
auf. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, die unter Ansprechen
das Erfassen eines Störfalls
den Ausgangsstrom für
eine vorbestimmte Zeitdauer auf einen zweiten vorbestimmten Wert,
der größer als
der erste vorbestimmte Wert ist, einstellt, und zwar derart, dass
ein sicheres Auslösen
einer der Vorrichtung zugeordneten Schutzeinrichtung erfolgen kann.
Die Begrenzungseinrichtung ist derart ausgebildet, dass sie nach
Ablauf der vorbestimmten Zeit den Ausgangsstrom auf den ersten vorbestimmten
Wert begrenzt.
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Die
Schutzeinrichtung ist in an sich bekannter Weise extern an die elektronische
Stromversorgungseinrichtung angeschlossen und liegt somit in Reihe
zu der Niederspannungslast. Um eine kompakte elektronische Stromversorgungseinrichtung zur
Energieversorgung einer gesicherten Niederspannungslast realisieren
zu können,
kann die Schutzeinrichtung auch in der elektronischen Stromversorgungseinrichtung
angeordnet sein.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Schutzeinrichtung um einen elektromagnetisch
auslösbaren
Leitungsschutzschalter.
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Um
eine sichere und zuverlässige
Auslösung der
Schutzeinrichtung bei Auftritt eines Fehlerfalls zu erreichen, liefert
die Stromeinstellungseinrichtung einen Ausgangsstrom, der etwa zwischen
dem 5- bis 10-fachen des Nennstroms der Stromversorgungseinrichtung
liegt. Die Begrenzungseinrichtung liefert in der Regel einen ersten
vorbestimmten Stromwert, der etwa zwischen dem 1,1- bis 1,5-fachen
des Nennstroms der elektronischen Stromversorgungseinrichtung liegt.
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Um
zu verhindern, das die Niederspannungslast und die Zuleitungen bei
Auftritt eines Fehlerfalls, beispielsweise eines Kurzschlusses, überlastet
werden, liefert die Stromeinstellungseinrichtung einen erhöhten Ausgangsstrom
etwa für
5 bis 15 ms. Der erhöhte
Ausgangsstrom kann aber auch eine kürzere oder längere Zeit
fließen.
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Schaltungstechnisch
betrachtet kann die Stromeinstellungseinrichtung, die für den erhöhten Ausgangsstrom
sorgt, zusammen mit der Begrenzungseinrichtung eine Stromregeleinrichtung
bilden. In diesem Fall kann die Lösung des oben genannten technischen
Problems auch darin gesehen werden, dass die in einer elektronischen
Stromversorgumgseinrichtung herkömmlicherweise
eingesetzte Stromregeleinrichtung eine zweistufige Strombegrenzungskennlinie
aufweist. Die Stromregeleinrichtung sorgt dann dafür, dass
bei Auftritt einer elektrischen Störung zunächst kurzzeitig ein erhöhter Ausgangsstrom
von beispielsweise dem 7-fachen des Nennstroms und anschließend der „normal" begrenzte Ausgangsstrom
mit etwa dem 1,1-fachen des Nennstroms fließt.
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Die
Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines elektrischen Störfalls weist
vorzugsweise einen ersten Detektor zum Erfassen eines Abfalls der
Ausgangsspannung unter einen Schwellwert und/oder einen zweiten
Detektor zum Erfassen eines Abfalls der Eingangsspannung unter einen
Schwellwert auf. Auf diese Weise kann ein Kurzschluss erfasst werden.
Denn bekanntlich fällt
die Spannung bei Auftritt eines Kurzschlusses ab.
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Das
oben genannte technische Problem wird ferner durch eine Vorrichtung
zur Sicherung einer Niederspannungslast gegen einen Überstrom
gemäß Anspruch
8 gelöst.
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Danach
weist die Sicherungsvorrichtung eine Hauptenergieversorgungseinrichtung,
die einen Übertrager,
eine Einrichtung zum Erfassen eines elektrischen Störfalls sowie
eine der Erfassungseinrichtung zugeordnete Einrichtung zum Begrenzen des
Ausgangsstroms unter Ansprechen auf einen erfassten Störfall auf.
Ferner ist der Hauptenergieversorgungseinrichtung eine zuschaltbare
Hilfsenergieversorgungseinrichtung zugeordnet, welche eine Einrichtung
zum Erfassen eines elektrischen Störfalls, insbesondere des Abfalls
der Ausgangsspannung der Hauptenergieversorgungseinrichtung unter einen
Schwellwert, sowie eine Einrichtung zum Bereitstellen eines vorbestimmten
Stroms für
eine einstellbare Zeit aufweist. Ferner ist eine mit der Hilfsenergieversorgungseinrichtung
elektrisch verbindbare Schutzeinrichtung vorgesehen, wobei der von
der Hilfsenergieversorgungseinrichtung bereitgestellte Strom derart
bemessen ist, dass beim Erfassen eines Störfalls eine sichere Auslösung der
Schutzeinrichtung erfolgt.
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Gemäß einer
besonderen Ausgestaltung ist die Hilfsenergieversorgungseinrichtung
in der Hauptenergieversorgungseinrichtung implementiert oder extern
an der Hauptenergieversorgungseinrichtung angeschaltet.
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Bei
der Hilfsenergieversorgungseinrichtung kann es sich um jeden Energiespeicher,
vorzugsweise aber um wenigstens einen kapazitiven und/oder induktiven
Energiespeicher handeln.
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Um
ein automatisches Zuschalten der Hilfsenergieversorgungseinrichtung
bei Auftritt eines Fehlerfalls zur Hauptenergieversorgungseinrichtung
zuschalten zu können,
weist die Hilfsenergieversorgungseinrichtung eine Schalteinrichtung
auf, die unter Ansprechen auf einen erfassten Störfall, insbesondere den Abfall
der Ausgangsspannung der Haupteneergieversorgungseinrichtung unter
einen Schwellwert, aktiviert wird.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Hilfsenergieversorgungseinrichtung
eine Einrichtung zum Aufladen des kapazitiven und/oder induktiven Energiespeichers
aufweist. Die Aufladeeinrichtung ist derart ausgebildet, dass sie
den Energiespeicher zu den Zeiten auflädt, in denen kein Fehlerfall
aufgetreten ist.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Hauptenergieversorgungseinrichtung um ein
Schaltnetzteil.
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Die
Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines elektrischen Störfalls weist
vorzugsweise einen ersten Detektor zum Erfassen eines Abfalls der
Ausgangsspannung unter einen Schwellwert und/oder einen zweiten
Detektor zum Erfassen eines Abfalls der Eingangsspannung unter einen
Schwellwert auf. Auf diese Weise kann ein Kurzschluss erfasst werden.
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Das
oben genannte technische Problem wird ebenfalls durch eine Hilfsenergieversorgungseinrichtung
zur Verwendung mit einer Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
14 gelöst.
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Die
Hilfsenergieversorgungseinrichtung weist eine Einrichtung zum Erfassen
eines Abfalls der Ausgangsspannung eine Hauptenergieversorgungseinrichtung
unter einen Schwellwert sowie eine Einrichtung, die unter Ansprechen
auf einen erfassten Abfall der Ausgangsspannung einen vorbestimmten
Strom für
eine einstellbare Zeit liefert auf, so dass eine Schutzeinrichtung
sicher ausgelöst
werden kann.
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Darüber hinaus
wird das oben genannte technische Problem durch ein Verfahren gemäß Anspruch
18 gelöst.
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Danach
wird mit Hilfe einer elektronischen Stromversorungsvorrichtung,
insbesondere einem Schaltnetzteil, eine durch eine Schutzeinrichtung
gesicherte Last mit einer Niederspannung versorgt. Nach dem Verfahren
wird die Eingangs- und/oder Ausgangsspannung der Stromversorgungseinrichtung überwacht,
um einen Abfall der Eingangs- und/oder Ausgangsspannung unter einen
Schwellwert zu erfassen. Wird ein Abfall der Ein- und/oder Ausgangsspannung
unter den Schwellwert erfasst, wird ein Strom für eine vorbestimmte Zeit bereitgestellt
wird, dessen Größe derart
bemessen wird, dass die Schutzeinrichtung sicher ausgelöst werden
kann. N ach Ablauf der vorbestimmten Zeit wird der Strom auf einen
niedrigeren Wert begrenzt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Energieversorgungssystem zur gesicherten Stromversorgung einer Niederspannungslast
gemäß einer
ersten Ausführungsform,
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2 eine
zweistufige Strombegrenzungskennlinie für den in 1 dargestellten
Stromregler,
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3 ein
alternatives Energieversorgungssystem zur gesicherten Speisung einer
Niederspannungslast,
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4 eine
kapazitive Hilfsenergieversorgungseinrichtung, die in einem Energieversorgungssystem
nach 3 zum Einsatz kommt, und
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5 eine
induktive Hilfsenergieversorgungseinrichtung, die in einem Energieversorgungssystem
nach 3 zum Einsatz kommt.
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1 zeigt
ein beispielhaftes Energieversorgungssytem mit einer elektronischen
Stromversorgungseinrichtung 10, an deren Ausgangsklemmen 20 und 21 eine
Niederspannungslast, die symbolisch durch einen Widerstand 30 dargestellt
ist, angeschaltet ist. Der Widerstand der Zuleitung zur Niederspannungslast 30 ist
durch den Widerstand 40 berücksichtigt. Ferner ist in Reihe
mit der Niederspannungslast 30 eine Schutzeinrichtung,
im vorliegenden Beispiel ein elektromagnetischer Leitungsschutzschalter 50 geschaltet.
Die elektronische Stromversorgungseinrichtung 10 stellt
an den Ausgangsklemmen 20, 21 beispielsweise eine
Gleichspannung ua von 24 V bereit. Obwohl
in 1 nur eine Niederspannungslast 30 an
die elektronische Stromversorgungseinrichtung 10 angeschlossen
ist, können
natürlich
mehrere Lasten vorzugsweise parallel an die elektronische Stromversorgungseinrichtung 10 angeschlossen
werden. Jeder Last kann dann ein eigener Leitungsschutzschalter
zugeordnet sein.
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Bei
der elektronischen Stromversorgungseinrichtung 10 kann
es sich um ein Schaltnetzteil handeln, welches über eine Netzspannung UN versorgt wird. In herkömmlicher Weise enthält die Stromversorgungseinrichtung 10 einen
den Eingangsklemmen 70 und 71 zugeordneten Netztransformator 60,
eine Gleichrichterschaltung 70 und einen Leistungsschalter 80.
Ferner ist ein Stromregler 90 vorgesehen, der entsprechend
der Erfindung modifiziert sein kann. Der Stromregler 90 dient
in herkömmlicherweise
dazu, bei Auftritt eines Fehlers, beispielsweise eines ausgangsseitigen
Kurzschlusses, den Ausgangsstrom ia auf
das 1,1- bis 1,5-Fache des Nennstroms der Stromversorgungseinrichtung 10 zu
begrenzen. Dieser begrenzte Ausgangsstrom wird in Einklang mit der
in 2 gezeigten Strom-Spannungs-Ausgangskennlinie
des modifizierten Stromreglers 90 mit ikmin bezeichnet.
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Der
Leitungsschutzschalter 50 dient dazu, die durch den Widerstand 40 dargestellte
Zuleitung sowie die Niederspannungslast 30 vor thermischer Überlastung
oder Kurzschlussströmen
zu schützen. Ein
Problem herkömmlicher elektronischer
Stromversorgungseinrichtungen besteht darin, dass im Fehlerfall,
zum Beispiel bei einem Kurzschluss, die Ausgangsspannung ua der Stromversorgungseinrichtung 10 zusammenbrechen
kann, so dass der vom Stromregler 90 herkömmlicherweise
gelieferte begrenzte Ausgangsstrom ikmin nicht
ausreicht, den Leitungsschutzschalter 50 magnetisch auszulösen.
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Ziel
der Erfindung ist somit, eine herkömmliche Stromversorgungseinrichtung
derart zu verändern,
dass sie bei Auftritt eines Fehlers, insbesondere bei Auftritt eines
ausgangsseitigen Kurzschlusses, kurzzeitig einen Ausgangsstrom liefern
kann, der etwa das 5- bis 7-fache des Nennstroms beträgt. Dieser
begrenzte Ausgangsstrom wird in Einklang mit der in 2 gezeigten
Strom-Spannungs-Ausgangskennlinie
des modifizierten Stromreglers 90 mit ikmax bezeichnet.
Weiterhin muss die Stromversorgungseinrichtung 10 derart
ausgebildet sein, dass der überhöhte Ausgangsstrom
ikmax nur solange fließen darf, dass die Zuleitung 40 und
die Niederspannungslast 30 nicht beschädigt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
hierzu der Stromregler 90 modifiziert, und zwar derart,
dass er eine zweistufige Kennlinie aufweist, die den in 2 gezeigten
Verlauf hat. Die Stromversorgungseinrichtung 10 ist hierzu
derart implementiert, dass sie bei Auftritt eines Fehlers, insbesondere eines
Kurzschlusses, kurzfristig – etwa
5 bis 15 ms – die
Ausgangsspannung auf der Betriebsspannung ua hält, um den
Strom ikmax bereitstellen zu können. Dieser
Ausgangsstrom ikmax ist erforderlich, um
den Leitungsschutzschalter 50 sicher und schnell auslösen zu können. Die
Zeit, während
der der erhöhte
Ausgangsstrom ikmax fließt, kann durch entsprechende RC-Glieder
eingestellt werden. Je nach Dimensionierung des Leitungsschutzschalters 30,
der Niederspannungslast und der Zuleitungen kann diese Zeit auch
kürzer
oder länger
gewählt
werden. Nach Ablauf dieser Zeitspanne tritt der Strombegrenzer 90 in seinen üblichen
Schutzmechanismus ein und begrenzt den Ausgangsstrom ia auf
den Ausgangsstrom ikmin, der, wie gesagt,
etwa dem 1,1- bis 1,5-fachen des Nennstroms entspricht. Diese Funktionalität ist schematisch
durch den Funktionsblock 95 in 1 dargestellt.
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Vielfältige schaltungstechnische
Modifikationen hinsichtlich der elektronische Stromversorgungseinrichtung 10 und
insbesondere des Stromreglers 90 sind zur Verwirklichung
der in 2 gezeigten Kennlinie denkbar. Die zweistufige
Strom-Spannungs-Ausgangskennlinie kann beispielsweise durch eine
Erweiterung der analogen Regelstrecke eines herkömmlichen Stromreglers um zusätzliche
Operationsverstärker
für eine
Begrenzung des Ausgangsstroms auf den Wert ikmax und
durch die Integration weiterer Verzögerungsglieder erreicht werden,
die dafür
sorgen, dass die Begrenzung des Ausgangsstroms im Fehlerfall wieder
auf den üblichen
Wert ikmin reduziert werden. Da elektronnische
Stromversorgungseinrichtungen heutzutage auch Mikroprozessor-gesteuert
arbeiten, kann die in 2 dargestellte Strom-Spannungs-
Ausgangskennlinie auch durch geeignete Software realisiert werden.
Ein Mikroprozessor erzeugt hierbei in der Regel das Sollsignal für den maximalen
Ausgangsstrom ikmax.
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Durch
den nur wenige Millisekunden andauernden Stromimpuls der Größe ikmax wird die Niederspannungslast 30 sowie
die angeschlossenen Leitungen thermisch nicht überlastet. Auch die Bauteile der
Stromversorgungseinrichtung 10, wie zum Beispiel der Schalter 80 und
die Gleichrichterdioden der Gleichrichterschaltung 70 sind
ebenfalls derart ausgewählt,
dass eine kurzzeitige Stromerhöhung
keine nennenswerte thermische Belastung der Bauteile und Verkabelungen
nach sich zieht. Wird der Stromregler 90 periodisch angesteuert,
so können
durch die periodische Belastung der Bauteile durch den überhöhten Kurzschlussstrom
ikmax jedoch die Bauteile überlastet
werden. Durch einen Mikroprozessor, der nicht dargestellt ist, können beispielsweise
die periodischen Trigger-Zeitpunkte für den Stromregler 90 entsprechend
eingeschränkt
oder gesteuert werden.
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Ein
Fehlerfall, zum Beispiel ein ausgangsseitiger Kurzschluss, wird
im vorliegenden Beispiel mittels eines an den Ausgangsklemmen 20 und 21 angeschlossenen
Detektors 100 festgestellt. Der Detektor 100 ist
derart implementiert, dass er die Ausgangsspannung ua der
Stromversorgungseinrichtung 10 überwachen und dem Stromregler 90 mitteilen kann,
wenn die Ausgangsspannung ua unter einen vorbestimmten
Schwellwert abgefallen ist. Vorzugsweise wird auch die an den Eingangsklemmen 70 und 71 anliegende
Eingangsspannung uN der Stromversorgungseinrichtung 10 mittels
eines Detektors 105 überwacht.
Der Detektor 105 ist beispielsweise derart ausgebildet,
dass er feststellen kann, wenn die Eingangsspannung uN unterhalb
eines Schwellwertes sinkt. Sobald das Unterschreiten des Schwellwertes
vom Detektor 105 erfasst wird, wird der Stromregler 90 aktiviert.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der in 1 dargestellten
elektronischen Stromversorgungseinrichtung 10 in Verbindung
mit 2 näher erläutert.
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Angenommen
sei, dass der Spannungsdetektor 105 am Eingang der Stromversorgungseinrichtung 10 einen
Kurzschluss im Versorgungsnetz festgestellt hat, da die Eingangsspannung
uN unterhalb des eingestellten Schwellwertes
gesunken ist. Daraufhin aktiviert der Detektor 105 den
Stromregler 90, der entsprechend seiner Strom-Spannungs-Ausgangskennlinie
den Ausgangsstrom ikmax bereitstellt. Der
Ausgangsstrom ikmax wird etwa 5 bis 15 ms
bereitgestellt und sorgt dafür,
dass der elektromagnetische Leitungsschutzschalter 50 sicher
ausgelöst
wird, wodurch die Niederspannungslast 30 von der Stromversorgungseinrichtung 10 abgetrennt
wird. Anschließend
setzt die herkömmliche
Regelung des Stromreglers 90 ein, die den Ausgangstrom
auf den Wert ikmin begrenzt.
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3 zeigt
ganz allgemein ein alternatives System zur Energieversorgung einer
Niederspannungslast 30, wobei für Bauteile, die den in 1 gezeigten
Komponenten entsprechen, die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
Danach ist eine herkömmliche
elektronische Stromversorgungseinrichtung 110 wiederum
eingangsseitig an eine Netzspannung uN angeschlossen.
An den Ausgangsklemmen 20 und 21 der elektronischen
Stromversorgungseinrichtung 110 sind in Reihe ein Leitungsschutzschalter 50 sowie
eine Niederspannungslast 30 angeschlossen. Die Zuleitung
zur Niederspannungslast ist symbolisch durch den Zuleitungswiderstand 40 dargestellt.
Mit dem in 3 dargestellten alternativen System
soll wiederum das Ziel erreicht werden, dass bei Auftritt eines
elektrischen Störfalls,
insbesondere eines Kurzschlusses, der Leitungsschutzschalter 50 schnell
und sicher ausgelöst
werden kann. Zunächst sei
erwähnt,
dass die an sich bekannte elektronische Stromversorgungseinrichtung 110,
wie in 1 bereits gezeigt, einen Netztransformator, eine
Gleichrichterschaltung, einen Leistungsschalter und als Strombegrenzer
einen entsprechenden Stromregler aufweist. Ferner können Detektoren ähnlich der
in 1 gezeigten Detektoren 100 und 105 in
der elektronischen Stromversorgungseinrichtung vorgesehen sein,
die elektrische Störfälle, beispielsweise Kurzschlüsse erfassen.
Um bei Auftritt eines elektrischen Störfalls ein sicheres magnetisches
Auslösen des
Leitungsschutzschalters 50 gewährleisten zu können, ist
parallel an die Ausgangsklemmen 20 und 21 der
elektronischen Stromversorgungseinrichtung 110 eine Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 geschaltet.
Schematisch dargestellt enthält
die Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 eine Energiespeichereinrichtung 121,
die einen oder mehrere Kondensatoren und/oder Induktivitäten aufweisen
kann, eine Ladeeinrichtung 122 zum Laden der Energiespeichereinrichtung 121 und
eine Schalteinrichtung 123, die beim Erfassen einer elektrischen
Störung den
Speicher 121 entlädt,
um kurzzeitig einen so hohen Summenstrom is erzeugen
zu können,
dass der Leitungsschutzschalter 50 ausgelöst wird.
Vorzugsweise beträgt
der Summenstrom is das 5- bis 7-fache des
Nennstroms der Stromversorgungseinrichtung 110.
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4 zeigt
eine technische Realisierung der in 3 gezeigten
Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120. Danach weist die
Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 als Schalteinrichtung
eine Diode 130 auf. Über
einen Schalter 131 ist ein Kondensator 132 parallel
zu den Eingangsklemmen geschaltet. Über einen weiteren Schalter 133 ist
eine Spule 134 als Energiespeicher parallel zum Kondensator 132 geschaltet.
Die Spule 134 kann mittels eines Schalter 135 über die
Diode 130 entladen werden.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der in 3 gezeigten
Anordnung in Verbindung mit der in 4 gezeigten
Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 näher erläutert.
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Im
normalen Betrieb ist der Schalter 135 geschlossen. Der
Schalter 131 wird im Wechselspiel mit dem Schalter 132 geschlossen
und geöffnet,
so dass zunächst
der Kondensator 132 über
die Ausgangsspannung ua der Stromversorgungseinrichtung 110 aufgeladen
und anschließend
durch Schließen
des Schalters 133 in die Spule 134 entladen wird.
Der geschlossene Schalter 135 sorgt dafür, dass der Spulenstrom lediglich
in der Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 fließt. Ein
zwischen die Eingangsklemmen der Hilfsenergieversorgungseinirchtzung 120 geschalteter
Detektor 136 überwacht
die Ausgangsspannung ua der Stromversorgungseinrichtung 110. Sobald
der Detektor 136 feststellt, dass die Ausgangsspannung
der Stromversorgungseinrichtung 110 unter einen Schwellwert
gefallen ist, veranlasst der Detektor 136 das Öffnen des
Schalters 135, so dass die Spule 134 entmagnetisiert
werden kann, wodurch die gespeicherte Energie als Hilfsstrom ih zum Leitungsschutzschalter 30 abfließen kann.
Unter Ansprechen auf den Spannungsabfall an den Ausgangsklemmen 20 und 21 begrenzt
der Stromregler 90 der Stromversorgungseinrichtung 110 in
an sich bekannter Weise den Ausgangsstrom ia auf
das 1,1- bis 1,5-fache des Nennstroms. Dank der Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 wird
jedoch für
eine kurze Zeit ein Summenstrom is, der
durch den begrenzten Ausgansgstrom ikmin und
den Hilfsstrom ih der Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 gebildet wird,
bereitgestellt. Der Summenstrom is reicht
aus, den Leitungsschutzschalter 30 sicher auszulösen. Nach
etwa 15 ms der Schalter 135 der Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 wieder
geschlossen und die Spule 134 entsprechend aufgeladen.
Im Bedarfsfall kann die Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 zyklisch
zugeschaltet werden.
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Die
in 3 dargestellte Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 kann
ferner durch einen kapazitiven Energiespeicher realisiert werden. 5 zeigt hierzu
eine entsprechende Schaltungsanordnung. Danach ist ein Kondensator 140 über eine
Diode 141 an die Ausgangsklemmen 20 und 21 der
Stromversorgungseinrichtung 110 angeschlossen. Die Zuleitung
zum Kondensator 140 wird symbolisch durch einen Zuleitungswiderstand 142 dargestellt.
Eine Ladeeinrichtung 143 dient zum entsprechenden Aufladen
des Kondensators 140. Um die zum sicheren Auslösen des
Leitungsschutzschalters 50 erforderlichen Ströme bereitstellen
zu können,
werden Kondensatoren mit einer hohen Kapazität, beispielsweise mit einer
Kapazität
von etwa 350 F verwendet. Die Diode 141 wirkt als gesteuerter
Schalter, der dafür sorgt,
dass der Kondensator 140 entladen wird, sobald die Ausgangsspannung
ua der Stromversorgungseinrichtung 110 kleiner
wird als die im Kondensator 140 anliegende Spannung. Damit
sorgt die Diode 141, deren Kathode mit der Ausgangsklemme 20 der
Stromversorgungseinrichtung 110 und deren Anode mit dem
Kondensator 140 verbunden ist dafür, dass beim Erfassen eines
Kurzschlusses am Ausgang der Stromversorgungseinrichtung 110 der
Kondensator 140 automatisch zur Stromversorgungseinrichtung 110 zugeschaltet
wird. Gleichzeitig verhindert die Diode 141, dass im Normalbetrieb
der Kondensator 140 entladen wird. Wichtig ist darauf hinzuweisen,
dass die beiden in den 4 und 5 dargestellten
Schaltungsvarianten der in 3 gezeigten
Hilfsenergieversorgungseinrichtung 120 derart ausgebildet
sind, dass sie nach dem Erfassen einer elektrischen Störung kurzzeitig,
das heißt
etwa für
5 bis 15 ms der Stromversorgungseinrichtung 110 zugeschaltet
werden, um einen Summenstrom is hervorzurufen,
der etwa das 5- bis 7-fache des Nennstroms der Stromversorgungseinrichtung 110 beträgt, um im
Störfall
ein sicheres Auslösen
des Leitungsschutzschalters 50 zu gewährleisten.