DE102005031099A1 - Luftbefüllungseinrichtung für Fahrzeugreifen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftbefüllungseinrichtung für Fahrzeugreifen. Um bei Fahrzeugreifen mit möglichst einfachen Mitteln die schadhaften Auswirkungen eines schleichenden Druckverlustes zu begrenzen, ist eine Luftbefüllungseinrichtung mit einem Verdichtungsraum (7), der über ein Auslassventil (8) mit einem zu befüllenden Luftraum (3) in Verbindung steht, einem Kolbenraum (6), der an den Verdichtungsraum (7) angrenzt und über eine elastische Membran (4) von diesem getrennt ist, wobei die Membran eine luftdurchlässige Öffnung (5) aufweist, und einem Kolben (2), der in dem Kolbenraum (6) derart geführt ist, dass er bei Einwirkung einer in Richtung des Verdichtungsraums (7) wirkenden Kraft die elastische Membran (4) unter Verringerung des Volumens des Verdichtungsraums (7) elastisch verformt und gleichzeitig die luftdurchlässige Öffnung (5) verschließt, vorgesehen. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch einen Fahrzeugreifen mit einer solchen Luftbefüllungseinrichtung.

Description

  • Fahrzeugreifen werden üblicherweise mit Luft oder einem speziellen Füllgas gefüllt. Für den Betrieb des Fahrzeugreifens ist es notwendig, dass der Luftdruck im Reifen möglichst konstant bleibt. Durch Diffusion oder kleinere Beschädigungen (Mikrorisse) verliert der Autoreifen Luft; dieses Phänomen kann als schleichender Druckverlust bezeichnet werden. Als Folge nimmt der Druck im Reifen ab. Zu geringer Luftdruck zieht eine erhöhte Walkarbeit und damit frühzeitigen Reifenverschleiß nach sich. Dies wiederum kann bei hohen Geschwindigkeiten dazu führen, dass die Reifen der Belastung nicht mehr standhalten und platzen.
  • Bisher musste zu niedriger Luftdruck im Reifen durch manuelle Kontrolle des Luftdruckes erkannt werden. Es gibt ferner Reifendruck-Kontrollsysteme, die vor plötzlichem und schleichendem Druckverlust warnen. SIEMENS VDO Automotive bietet mit „Tire IQ System" ein solches System an. In beiden Fällen muss bei Bedarf Luft manuell nachgefüllt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zur Grunde, den Auswirkungen eines schleichenden Druckverlustes bei einem Fahrzeugreifen mit möglichst geringem Aufwand so weit wie möglich entgegenzuwirken.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Luftbefüllungseinrichtung für Fahrzeugreifen vorgeschlagen, mit einem Verdichtungsraum, der über ein Auslassventil mit einem zu befüllenden Luftraum in Verbindung steht, einem Kolbenraum, der an den Verdichtungsraum angrenzt und über eine elastische Membran von diesem getrennt ist, wobei die Membran eine luftdurchlässige Öffnung aufweist, und einem Kolben, der in dem Kolbenraum derart geführt ist, dass er bei Einwirkung einer in Richtung des Verdichtungsraums wirkenden Kraft die elastische Membran unter Verringerung des Volumens des Verdichtungsraums elastisch verformt und gleichzeitig die luftdurchlässige Öffnung verschließt.
  • Durch die Erfindung wird folglich eine Luftbefüllungseinrichtung zur Verfügung gestellt, die einen sowohl mit einem zu befüllenden Luftraum, beispielsweise dem Fahrzeugreifen, als auch mit einem Kolbenraum in Verbindung stehenden Verdichtungsraum aufweist, wobei durch Einwirkung des Kolbens auf den Verdichtungsraum über die elastische Membran der Luftraum quasi automatisch aufgepumpt wird. Ein schleichender Druckverlust wird also kontinuierlich ausgeglichen, ohne dass manuelle Mess- und Nachfülltätigkeiten durchgeführt werden müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftbefüllungseinrichtung ist vorgesehen, dass das Auslassventil bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes des Luftdrucks im Verdichtungsraum öffnet, um Luft in den zu befüllenden Luftraum entweichen zu lassen, und bei Unterschreiten des vorbestimmten Wertes schließt. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein so genanntes selbstschließendes Ventil als Auslassventil vorgesehen, das zwar bei einem bestimmten Druck im Verdichtungsraum Luft in den zu befüllenden Luftraum abgibt, aber in umgekehrter Richtung das Entweichen von Luft aus dem Luftraum in den Verdichtungsraum sicher vermeidet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftbefüllungseinrichtung sieht vor, dass eine Seitenwand des Kolbenraums eine Öffnung aufweist, durch die Luft in den Kolbenraum strömen kann, wenn der Kolben nicht auf die Membran gedrückt wird. Auf diese Weise kann besonders einfach neue Luft aus dem Kolbenraum in den Verdichtungsraum nachströmen, um in einem folgenden Verdichtungsvorgang in den zu befüllenden Luftraum abgegeben zu werden.
  • Damit der Kolben nicht aufgrund eines Unterdrucks, der auf der Membran angewandten Seite des Kolbens entsteht, am Verdichten der Luft in dem Verdichtungsraum gehindert wird, kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Kolbenraum auf derjenigen Seite des Kolbens, die von der Membran abgewandt ist, mindestens eine Luftausgleichsbohrung aufweist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftbefüllungseinrichtung sieht vor, dass der Kolben ein Überdruckventil aufweist, das derart angeordnet ist, dass es über die luftdurchlässige Öffnung in der Membran mit dem Verdichtungsraum in Verbindung steht, wenn der Kolben auf die Membran gedrückt wird. Hiermit kann der maximale Fülldruck des zu befüllenden Luftraumes eingestellt werden und die Luftbefülleinrichtung damit an die Gegebenheiten verschiedener zu befüllender Lufträume angeglichen werden.
  • Damit der Kolben eine ausreichende Kraft zur Verdichtung der Luft in dem Verdichtungsraum entwickeln kann, sollte er aus einem Material mit hoher Dichte, beispielsweise Blei, bestehen.
  • Besonders einfach lässt sich der Kolben konstruieren, wenn die luftdurchlässige Öffnung ferner etwa mittig in der Membran angeordnet ist. Die Membran kann beispielsweise aus einem Elastomer bestehen.
  • Besonders vorteilhaft kann die Erfindung bei Reifen von Fahrzeugen eingesetzt werden. In diesem Fall ist dann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Luftbefüllungseinrichtung derart an einer Reifenfelge des Reifens befestigt ist, dass die auf den Kolben wirkende Kraft die bei Rotation der Reifenfelge entstehende Fliehkraft ist. Hierdurch wird die bei der Fahrt auf den Kolben ausgeübte Fliehkraft zur Verdichtung der Luft in dem Verdichterraum ausgenutzt. Weitere Energiequellen zur Verdichtung der Luft werden nicht benötigt.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auch auf ein Rad eines Fahrzeuges mit einem Reifen und zumindest einer mit dem Reifen in Verbindung stehenden Luftbefüllungseinrichtung der Art, wie sie vorangehend beschrieben ist.
  • Zur weiteren Erläuterung der erfindungsgemäßen Luftbefüllungseinrichtung wird die Erfindung anhand der nachstehenden Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen
  • 1 eine schematische Prinzipdarstellung einer Luftbefüllungseinrichtung,
  • 2a bis 2c Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise der Luftbefüllungseinrichtung,
  • 3 eine Schnittansicht eines Kolbens einer Luftbefüllungseinrichtung und
  • 4 ein Segment eines Kraftfahrzeugreifens mit einer Luftbefüllungseinrichtung.
  • Mit der erfindungsgemäßen Luftbefüllungseinrichtung kann einem Fahrzeugreifen während der Fahrt bis zum Erreichen eines maximalen Luftdruckes kontinuierlich automatisch Luft zugeführt werden.
  • Das wird erreicht, indem die Luftbefüllungseinrichtung am Außenradius einer Reifenfelge befestigt ist.
  • Eine solche Luftbefüllungseinrichtung 1 enthält gemäß 1 eine Membranpumpe. Durch einen in einem Kolbenraum 6 beweglichen Kolben 2, der gemäß 1 lediglich schematisch als bewegliches Massenstück dargestellt ist und auf den eine Kraft einwirkt, wird Luft in einen zu befüllenden Luftraum 3, zum Beispiel in einen Reifen, gepumpt. Eine Membran 4, gebildet aus einem elastischen Material, wie einem Elastomer (zum Beispiel Gummi) begrenzt den Kolbenraum 6 und trennt ihn von einem Verdichtungsraum 7. Die Membran 4 weist eine luftdurchlässige Öffnung 5 auf, die in Verbindung mit dem Kolben 2 ein Einlassventil bildet. Durch eine Kraft, zum Beispiel die Fliehkraft bei Rotation des Reifens, die in Richtung des Pfeiles F wirkt, deckt der Kolben 2 die Öffnung 5 der Membrane 4 ab. Der Verdichtungsraum 7 ist so ausgestaltet, dass mit zunehmender Auslenkung des Kolbens 2 der Druck im Verdichtungsraum 7 steigt. Beim Erreichen eines ausgewählten Druckes öffnet ein Auslassventil 8 und die komprimierte Luft im Verdichtungsraum 7 strömt in den zu befüllenden Luftraum 3.
  • Durch das Öffnen des Auslassventils 8 kommt es zum Druckausgleich zwischen dem Luftraum 3 und dem Verdichtungsraum 7. Verringert sich die Kraft auf die Membrane 4, zum Beispiel weil sich die Rotationsgeschwindigkeit des Reifens verringert und damit die Fliehkraft und der Druck auf die Membrane 4 sinken, gibt der Kolben 2 die Öffnung 5 frei. Der Restdruck im Verdichtungsraum wird über die Öffnung 5 abgebaut, was in Folge zum Schließen des Auslassventils 8 führt. Durch die Verringerung der auf den Kolben 2 wirkenden Kraft, sowie durch den Restdruck im Verdichtungsraum und die Rückstellkraft der elastischen Membran 4 wird der Kolben 2 zurückge drängt. Unterstützt wird dies durch die Schwerkraft, wenn sie in entgegengesetzter Richtung zur Fliehkraft wirkt.
  • Durch geeignete Auslegung der im Verfahren beteiligten Einzelteile und Größenverhältnisse kann erreicht werden, dass ein Maximaldruck im Luftraum 3 nicht überschritten wird. Damit die Luftbefüllungseinrichtung 1 für unterschiedliche Lufträume 3 verwendet werden kann, kann der maximale Druck durch ein einstellbares Überdruckventil im Kolben begrenzt werden. Dies wird später näher erläutert.
  • Der Kolbenraum 6 hat die Aufgabe, den Kolben 2 zu führen. Die Führung muss nicht randschlüssig erfolgen. Ausführungsbevorzugt werden die Innenwand des Kolbenraums 6 und die Oberfläche des Kolbens 2 so gestaltet, dass sich der Kolben 2 fast ohne Widerstand im Kolbenraum 6 bewegen kann. Das kann zum Beispiel durch entsprechenden Abstand oder durch Abstandsnuten erreicht werden. Der Kolbenraum 6 wird durch die Membran 4 begrenzt. Daran schließt sich der Verdichtungsraum 7 an. Die Membran 4 bildet zusammen mit der Öffnung 5 und dem Kolben 2 quasi ein Einlassventil für den Verdichtungsraum 7. Das Ausgangsventil 8 wird zum Beispiel durch eine mittels eines federbelasteten Ventiltellers verschließbare Austrittsöffnung zum Luftraum 3 gebildet.
  • Bei der Auslegung des Kolbens 2 wird erfindungsgemäß ein Material mit hoher Dichte verwendet (zum Beispiel Blei). Je größer die Masse des Kolbens 2 ist, desto größer ist die Luftmenge, die in den Luftraum 3 gepumpt werden kann.
  • 2a bis 2c illustrieren die Funktionsweise der Luftbefüllungseinrichtung 1. Kolbenraum 6 wird gemäß 2 durch einen becherartigen Ansatz 6' und einen Deckel 6'' gebildet. Der Kolben 2 ist gemäß 2 so gestaltet, dass er das maximale Volumen des Ansatzes 6' ausnutzt und die Membran 4 im Betrieb gleichmäßig belastet. Die Formgebung der Innenseite des Deckels 6'' und die Berührungsfläche des Kolbens 2 mit der Membrane 4 sind so gestaltet, dass in der maximalen Auslenkung des Kolbens 2, wie in 2b dargestellt, der Verdichtungsraum 7 minimal wird. Dadurch wird erreicht, dass im Verdichterraum 7 ein hoher Druck aufgebaut wird, der zur Öffnung des Auslassventils 8 führt. In 2a, 2b und 2c werden die einzelnen Phasen der Funktionsweise der Luftbefüllungseinrichtung gezeigt.
  • Die 2a zeigt die erste Phase der Funktionsweise. Das Auslassventil 8 ist geschlossen. Auf den Kolben 2 wirkt die Kraft F. Kolben 2 dichtet die Öffnung 5 der Membran 4 ab. Der Verdichtungsraum 7 ist jetzt beidseitig geschlossen. Durch die auf den Kolben 2 wirkende Kraft F bewegt sich der Kolben 2 auf den Verdichtungsraum 7 zu, verformt dabei die Membran 4 und verdichtet die im Verdichtungsraum 7 befindliche Luft.
  • Beim Erreichen eines bestimmten Druckes im Verdichtungsraum öffnet sich das Auslassventil 8. Dies zeigt 2b. Der Druck im Verdichtungsraum ist in dieser Situation größer als der Druck im Luftraum 3. Durch das Öffnen des Auslassventils 8 kommt es zum Druckausgleich zwischen Verdichtungsraum 7 und Luftraum 3, indem komprimierte Luft aus dem Verdichtungsraum 7 durch das Auslassventil 8 in den Luftraum 3 strömt, wie in 2b durch Pfeile angedeutet. Der Druck im Luftraum 3 steigt. 2b zeigt den Kolben 2 in maximaler Auslenkung mit minimalen Volumen des Verdichtungsraumes 7 bei geöffnetem Auslassventil 8. Durch den Druckausgleich sinkt der Druck im Verdichtungsraum 7 und das Auslassventil 8 schließt wieder.
  • Lässt die Kraft F auf den Kolben 2 nach, wird durch den Restdruck im Verdichtungsraum 7 der Kolben 2 zurückgedrängt. Un terstützt wird dieser Vorgang zum Beispiel durch die Schwerkraft und die Rückstellkraft der Membran 4.
  • 2c zeigt den Kolben 2 in Minimalstellung. Das Auslassventil ist geschlossen. Das Einlassventil, gebildet durch Kolben 2, Membran 4 und Öffnung 5 erreicht, wie durch Pfeile in 2c angedeutet ist. Der Ansatz 6' enthält zudem Luftgleichsbohrungen 10, die verhindern, dass bei der Komprimierung des Verdichtungsraumes ein hemmender Unterdruck oder bei der Belüftung des Verdichtungsraumes 7 ein die Bewegung des Kolbens 2 hemmender Überdrück entsteht.
  • Die Verbindung zwischen Deckel 6'' und Ansatz 6' kann lösbar (zum Beispiel über eine Schraubverbindung) oder nicht lösbar ausgeführt sein. Im letztgenannten Fall werden Deckel 6'' und Ansatz 6' verpresst und die Membran 4 zwischen Deckel 6'' und Ansatz 6' gepresst.
  • Der Deckel 6'' kann vorzugsweise Funktionsflächen, also vorbereitete Bereiche, zur Bildung des Verdichtungsraumes und Funktionsflächen zur Bildung des Auslassventils enthalten. 3 zeigt Kolben 2 mit einem eingebauten Überdruckventil 11 in vereinfachter Darstellung. Das Überdruckventil 11 wird hierbei aus einer Stellschraube 12, einer Feder 13, einem Ventilteller 14 und dem Kolben 2 gebildet. Die Stellschraube 12 spannt die Feder 13 und drückt den Ventilteller 14 von innen gegen den Kolben 2. Je weiter die Stellschraube 12 in den Kolben 2 gedreht wird, desto größer ist die Kraft, mit der der Ventilteller 14 gegen den Kolben 2 gedrückt wird. Die Länge der Stellschraube 12, die aus dem Kolben 2 herausragt, ist eine sichtbare Anzeige für die Spannkraft und damit für den Druck, der benötigt wird, um das Überdruckventil 11 zu öffnen. Der Ventilteller 14 ist so ausgestaltet, dass die Öffnung 5 in der Membran 4 (siehe 1) abdeckt. Membran 4, Öffnung 5 und Ventilteller 14 bilden somit das Einlassventil für den Verdichterraum 7. Die gleiche Kraft wirkt auch über den Ventilteller 14 des Überdruckventils 11 auf die Öffnung 5. Bei Erreichen eines bestimmten und durch die Stellschraube 12 eingestellten Druckes, kann der Ventilteller 14 die Öffnung 5 nicht mehr abdecke. Die Luft im Verdichterraum 7 wird nicht mehr verdichtet und kann über die Öffnung 5, das nunmehr offene Überdruckventil 11 und einen Entlüftungskanal 15 entweichen. Der zum Öffnung des Auslassventils 8 (1) notwendige Druck wird nicht erreicht. Es wird keine Luft mehr in den Luftraum 3 (1) gepumpt.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die Stellschraube frei drehbar im Kolben gelagert. Durch Drehen der Stellschraube wird die Position eines Stellers verändert. Über den Steller wird die Feder gespannt. Die Position des Stellers kann mittels einer Skala an der Außenhülle des Kolbens angezeigt werden.
  • 4 zeigt die Luftbefüllungseinrichtung 1 an einem Fahrzeugreifen 16, von dem nur ein Kreissegment dargestellt ist. Durch die Rotation in Richtung V des Fahrzeugreifens 16 erfährt der Kolben 2 in der Vorrichtung eine Fliehkraft F, die, wie oben beschrieben, Luft in den Fahrzeugreifen 16 pumpt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einmal oder mehrmals am Fahrzeugreifen 16 eingesetzt werden. Als eine Ausführungsform kann die Vorrichtung auch mit einem herkömmlichen Befüllungsventil zum manuellen Befüllen des Fahrzeugreifens 16 kombiniert werden. Weiterhin können zusätzliche zu der Luftbefüllungseinrichtung 1 Luftdruck- und Fahrzeugreifentemperatursensoren vorgesehen sein.
  • Mit der beschriebenen Luftbefüllungseinrichtung 1 kann ein schleichender Druckverlust automatisch ausgeglichen werden.
  • Drucküberprüfungsintervalle werden hierdurch größer beziehungsweise können entfallen. Das erfindungsgemäße System kann sehr gut als Ergänzung zum Reifendruck-Kontrollsystem „Tire IQ System" von SIEMENS VDO Automotive dienen.

Claims (11)

  1. Luftbefüllungseinrichtung (1) für Fahrzeugreifen mit – einem Verdichtungsraum (7), der über ein Auslassventil (8) mit einem zu befüllenden Luftraum (3) in Verbindung steht, – einem Kolbenraum (6), der an den Verdichtungsraum (7) angrenzt und über eine elastische Membran (4) von diesem getrennt ist, wobei die Membran eine luftdurchlässige Öffnung (5) aufweist, und – einem Kolben (2), der in dem Kolbenraum (6) derart geführt ist, dass er bei Einwirkung einer in Richtung des Verdichtungsraums (7) wirkenden Kraft die elastische Membran (4) unter Verringerung des Volumens des Verdichtungsraums (7) elastisch verformt und gleichzeitig die luftdurchlässige Öffnung (5) verschließt.
  2. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das Auslassventil (8) bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes des Luftdrucks im Verdichtungsraum (7) öffnet, um Luft in den zu befüllenden Luftraum (3) entweichen zu lassen, und bei Unterschreiten des vorbestimmten Wertes schließt.
  3. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Seitenwand des Kolbenraums (6) eine Öffnung (5) aufweist, durch die Luft in den Kolbenraum (6) strömen kann, wenn der Kolben (2) nicht auf die Membran (4) gedrückt wird.
  4. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – der Kolbenraum (6) auf derjenigen Seite des Kolbens (2), die von der Membran (4) abgewandt ist, mindestens eine Luftausgleichsbohrung (10) aufweist.
  5. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der Kolben (2) ein Überdruckventil (11) aufweist, das derart angeordnet ist, dass es über die luftdurchlässige Öffnung (5) in der Membran (4) mit dem Verdichtungsraum (7) in Verbindung steht, wenn der Kolben (2) auf die Membran (4) gedrückt wird.
  6. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der Kolben (2) aus einem Material mit hoher Dichte, insbesondere Blei, besteht.
  7. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die luftdurchlässige Öffnung (5) etwa mittig in der Membran (4) angeordnet ist.
  8. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Membran (4) aus einem Elastomer besteht.
  9. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der zu befüllende Luftraum (3) ein Reifen eines Kraftfahrzeugs ist.
  10. Luftbefüllungseinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – die Luftbefüllungseinrichtung (1) derart an einer Reifenfelge des Reifens (16) befestigt ist, dass die auf den Kolben (2) wirkende Kraft die bei Rotation der Reifenfelge entstehende Fliehkraft ist.
  11. Rad eines Fahrzeugs mit einem Reifen (16) und zumindest einer mit dem Reifen in Verbindung stehenden Luftbefüllungseinrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
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