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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Analog/Digital-Wandler
zur sukzessiven approximierenden Umwandlung eines analogen Eingangssignals
in ein digitales Ausgangssignals.
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Analog/Digital-Wandler – häufig auch
als A/D-Wandler, A/D-Umsetzer, A/D-Konverter bezeichnet – sind elektronische
Schaltungen, die eine analoge Eingangsgröße, beispielsweise eine Eingangsspannung
oder einen Eingangsstrom, in eine dazu proportionale digitale Ausgangsgröße, die
zum Beispiel als binäres
Thermometercode codiertes Ausgangssignal ausgegeben werden können, wandeln. Für die Analog/Digital-Wandlung
sind vielerlei A/D-Wandlertypen bekannt, zum Beispiel parallel arbeitende
A/D-Wandler (flash converter), Kaskaden-A/D-Wandler (subranging
converter) und nach dem Wägeverfahren
oder dem Prinzip der sukzessiven Approximation arbeitende A/D-Wandler
(siehe hierzu Tietze, Schenk, Halbleiterschaltungstechnik, 10. Auflage,
insbesondere Seiten 780 ff).
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Beim
Verfahren der sukzessiven Approximation werden die Datenbits einer
digitalen Ausgangsgröße aus einer
Eingangsgröße in Wägeschritten sukzessive
nacheinander bestimmt.
4 zeigt
den prinzipiellen Aufbau eines zum Beispiel in dem Deutschen Patent
DE 101 39 488 C1 beschriebenen A/D-Wandlers
1 mit
sukzessiver Approximation. Der A/D-Wandler
1 weist eingangsseitig
eine Abtast-Halte-Schaltung
2 (hold and track circuit)
zum Abtasten und Speichern eines analogen Eingangssignals UE auf.
In der Abtast-Halte-Schaltung
2 wird das Eingangssignal
UE zwischengespeichert, um sicherzustellen, dass Änderungen
des Eingangssignals UE während
der Wandlungsdauer keinen Fehler verursachen. Ferner ist ein Komparator
3 zum
Vergleichen des gespeicherten analogen Eingangssignals UE mit dem
aus dem digitalen Ausgangssignal UD abgeleiteten analogen Zwischensignal
UZ vorgesehen. Das analoge Zwischensignal UZ ergibt sich durch Rückkopplung
des durch ein SAR-Register
4 (SAR = Sukzessive Approximation
Register) erzeugten digitalen Ausgangssignals UD und anschließender Digital/Analog-Wandlung.
Hierfür
ist ein n-Bit D/A-Wandler
5 vorgesehen, wobei n hier die
Auflösung
der D/A-Wandlung bezeichnet.
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Bei
der sukzessiven Approximation wird zunächst das höchstwertige Bit (MSB-Bit) gesetzt
und dann mittels des Digital/Analog-Wandlers der zugehörige Wert
einer Analogspannung ermittelt. Ist die zu wandelnde Eingangsanalogspannung
UE größer als
die ermittelte Ausgangsanalogspannung UZ des Digital/Analog-Wandlers,
dann bleibt das gesetzte Bit gesetzt. Im umgekehrten Falle wird
es wieder zurückgesetzt.
Anschließend
wird das nächst
niederwertige Bit in gleicher Weise bestimmt. Auf diese Weise wird das
Verfahren fortgesetzt, bis sukzessive alle Bits des Digital/Analog-Wandlers
ermittelt worden sind.
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Die
maximale Wandlungsgeschwindigkeit des A/D-Wandlers 1 entsprechend 4 ist dadurch bestimmt,
dass der n-Bit A/D-Wandler
n Entscheidungen treffen muss. Die Umwandlungsrate bzw. Konversionsrate
hängt bei
solchen A/D-Wandlern in erster Linie von der Geschwindigkeit des
Komparators 3 ab. Die Geschwindigkeit des Komparators 3 wird
dabei im Wesentlichen durch seine Erholzeit (recovery time) nach
einer Übersteuerung
der linearen Eingangsstufe und andererseits durch die minimale Schaltzeit
des Komparators 3 bei kleiner Aussteuerung bestimmt. Da
die Datenbits des digital gewandelten Wertes sukzessive aus dem
analogen Eingangssignal ermittelt werden, ist die Konversionsrate im
Vergleich zu einem Parallelwandler oder einem Kaskadenumsetzer deutlich
geringer. Daher ist eine Geschwindigkeitserhöhung bzw. eine Erhöhung der Konversionsrate
bei Analog/Digital-Wandlern mit sukzessiver Approximation besonders
wünschenswert.
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Zur
Erhöhung
der Wandlergeschwindigkeit werden daher zunehmend A/D-Wandler mit
einem Wandlungsalgorithmus mit Redundanz bzw. mit redundantem Code
eingesetzt. Bei diesen A/D-Wandlern, die nachfolgend auch kurz als
redundante A/D-Wandler bezeichnet werden, wird bei jedem Wandlungsschritt
ein mehr oder weniger großer
Fehler zugelassen.
5 zeigt
einen solchen, zum Beispiel in dem Deutschen Patent
DE 101 39 488 C1 beschriebenen
redundanten A/D-Wandler.
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Der
redundante A/D-Wandler 100 weist hier ein Kapazitätsnetzwerk 110 mit
einer Vielzahl von einzelnen Referenzkapazitäten 120 auf. Die einzelnen
Referenzkapazitäten 110 weisen
dabei jeweils eine vorgegebene Gewichtung derart auf, dass das Kapazitätsnetzwerk 110 dadurch
mit einem redundanten Code codiert ist. Auf diese Referenzkapazitäten 120 kann
jeweils über
steuerbare Schalter 130 entweder eine analoge Eingangsspannung
UE oder eine Referenzspannung UREF zur Erzeugung einer Vergleichsspannung
aufgeschaltet werden. Die Referenzkapazitäten 120 haben zusammen
mit den steuerbaren Schaltern 130 die Funktion eines D/A-Wandlers.
Der A/D-Wandler 100 weist ferner einen einzelnen Komparator 140 auf, über dessen
Eingänge 150 einerseits
die Eingangsspannung UE und andererseits die aus der Referenzspannung
UREF erzeugte Vergleichsspannung eingekoppelt wird und in dem Komparator 140 verglichen
wird. Der Komparator 140 ist ferner über steuerbare Schalter 160 überbrückbar, um
am Anfang einer Wandlung die Eingangsspannung UE abzutasten und
zu speichern. Vom Komparator 140 wird das Ergebnis aus
dem Vergleich an ein SAR-Register 170 weitergeleitet, das
abhängig
von dem momentanen Vergleichsergebnis die Referenzkapazitäten 120 des
Kapazitätsnetzwerks 110 für den nächsten Vergleich
derart ansteuert und auswählt,
dass eine allmähliche
Annäherung,
also eine sukzessive Approximation, an die tatsächliche Eingangsspannung UE
erreicht wird. Das Vergleichen und allmähliche Annähern wird bis zu dem niedrigst
wertigen, so genannten LSB-Bit durchgeführt. Am Ende eines solchen
Wandlungszyklus gibt das SAR-Register 170 den
ermittelten digitalen Wert UD, der also mit dem redundanten Code
des Kapazitätsnetzwerk 110 codiert
ist, an einen Addierer 18 aus. Der Addierer 180 korrigiert
durch Addition den ermittelten redundanten Code des digitalen Signals
UD mit den in einem Speicher 190 gespeicherten Werten der
Referenzkapazitäten 120 und
gibt das so gewonnene digitale, beispielsweise binär kodierte Ausgangssignal
UD' aus.
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Dennoch
kann die Wandlungsgeschwindigkeit und somit die Umsetzzeit zum Umsetzen
eines analogen Eingangswertes in einen digitalen Ausgangswert bei
einem A/D-Wandler mit sukzessiver Approximation nicht beliebig verkürzt werden.
Dies liegt unter anderem daran, dass durch den Komparator pro Wandlungszyklus
lediglich eine einzige Entscheidung vorgenommen werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt besteht in der Verlustleistung eines A/D-Wandlers: Betrachtet
man die Verlustleistung eines A/D-Wandlers mit sukzessiver Approximation,
dann stellt man fest, dass der Großteil der Verlustleistung in
dessen Eingangstreiber, der also die Kapazitäten des Kapazitätsnetzwerks
laden muss, verbraucht wird (etwa 80% der Verlustleistung), während der
geringere Anteil der Verlustleistung im eigentlichen Komparator
des A/D-Wandlers (etwa 20% der Verlustleistung) anfällt. Der
Grund hierfür
liegt darin, dass der Eingangstreiber eines A/D-Wandlers möglichst
linear arbeiten muss, wohingegen die Linearität im eigentlichen Komparator
eine untergeordnete Rolle spielt. Hinzu kommt, dass bei einem A/D-Wandler
mit sukzessiver Approximation der Einfluss parasitärer Kapazitäten am Eingang sehr
viel größer ist,
als dies komparatorseitig der Fall ist. Dies hat zur Folge, dass
der Eingangstreiber sehr viel mehr parasitäre Kapazitäten treiben muss, als der eigentliche
Komparator.
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Zusammenfassend
ist also festzustellen, dass ein A/D-Wandler mit sukzessiver Approximation eine
relativ geringe Wandlungsgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen
A/D-Wandlern aufweist. Zudem ist auch dessen Verlustleistung aufgrund
des Einflusses der Eingangstreiber relativ hoch. Ebenfalls ungünstig zeichnet
sich die Notwendigkeit aus, dass der Ein gangstreiber aufgrund des
großen
Einflusses eingangsseitiger parasitärer Kapazitäten relativ groß dimensioniert
sein muss.
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Um
diese Nachteile zu beheben, könnte zwar
ein Kaskadenumsetzer verwendet werden, der eine vergleichsweise
schnellere Analog/Digital-Wandlung zur Verfügung stellt und aufgrund der größeren Anzahl
an Komparatoren auch eine geringere Verlustleistung aufweist. Allerdings
zeichnet sich ein Kaskadenumsetzer, insbesondere bei Verwendung
eines mehrstufigen Kaskadenumsetzers und damit einhergehend einer
Vielzahl von Eingangskapazitäten,
als ungünstig
heraus, da bei einem Kaskadenumsetzer hinsichtlich der Rauscherfordernisse
ein sehr hoher Aufwand für
jede einzelne Eingangskapazität
bereit gestellt werden muss, der insbesondere bei einer Vielzahl
von Eingangskapazitäten
den damit einhergehenden Aufwand exorbitant steigen lässt.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Wandlungsgeschwindigkeit eines nach dem Prinzip der sukzessiven
Approximation arbeitenden A/D-Wandlers zu vergrößern.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, einen sukzessive approximierenden
A/D-Wandler insbesondere hinsichtlich der Energieaufnahme der Eingangstreiber
zu optimieren bzw. dessen Verlustleistung zu verringern.
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Erfindungsgemäß wird zumindest
eine der oben genannten Aufgaben durch einen A/D-Wandler mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin,
bei einem sukzessiv arbeitenden A/D-Wandler mehr als lediglich einen
Komparator bereitzustellen. Hierfür muss das Kapazitätsnetzwerk
des A/D-Wandlers entsprechend in mehrere Kapazitätsteilnetze unterteilt werden.
Der besondere Vorteil besteht hier darin, dass durch die Verwendung
mehrerer Kompa ratoren die gesamte A/D-Wandlung sich schneller gestalten
lässt,
ohne dass dies signifikante Nachteile hinsichtlich der Verlustleistung
hat, da der Anteil der Verlustleistung im Komparator gegenüber dem
Kapazitätsnetzwerk sehr
gering ausfällt.
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Im
Unterschied zu bisher bekannten sukzessiv approximierenden A/D-Wandlern
benötigt
der erfindungsgemäße sukzessive
approximierende A/D-Wandler eine geringere Anzahl an Wandlungszyklen
für die
Ermittlung des Wandlerergebnis, da für diese Ermittlung des Wandlerergebnisses
eine größere Anzahl
an Komparatoren bereit steht. Da pro Wandlungszyklus also mehr als
ein Bit des Ausgangssignals bestimmt werden kann, ist die Umwandlungsrate
bzw. Konversionsrate des erfindungsgemäßen A/D-Wandlers signifikant schneller als bei bisher
bekannten sukzessiv approximierenden A/D-Wandlern.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie
der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmbar.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest ein erster
steuerbarer Schalter vorgesehen, mittels dem jeweils zwei Kapazitätsteilnetze
und damit die Eingänge
der entsprechenden Komparatoren kurzschließbar sind. Vorzugsweise ist ferner
eine Steuerschaltung vorgesehen. Die Steuerschaltung erzeugt zur
Ansteuerung der ersten steuerbaren Schalter ein weiteres Steuersignal, über welches
zumindest zwei der Kapazitätsteilnetze
nach Abschluss der Analog/Digital-Wandlung kurzschließbar sind
und die Gesamtladung der so kurzgeschlossenen Kapazitätsteilnetze über die
Komparatoren auslesbar sind. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, am
Ende einer Wandlung das durch das Schalten der kapazitiven Elemente
des Kapazitätsnetzwerkes
durch den Schalterwiderstand verursachte thermische Rauschen, welches
einerseits von der Gesamtkapazität
des Kapazitätsnetzwerkes,
der Boltzmannkonstante und der Temperatur abhängt, zu ermitteln, auszuwerten
und für
das di gitale Ausgangssignal, beispielsweise durch eine entsprechende Korrektur
des digitale Ausgangssignals, zu berücksichtigen.
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Typischerweise
ist ein jeweiliger Komparator dazu ausgelegt, durch Vergleichen
des analogen Eingangssignals mit dem Vergleichssignal zu bestimmen,
in welchem durch die Komparatorschwellen definierten Bereichen das
analoge Eingangssignal liegt. Abhängig davon kann je Komparator
und Wandlungszyklus ein digitales Zwischensignal ausgegeben werden.
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Vorzugsweise
weist zumindest ein Komparator zumindest einen zweiten steuerbaren
Schalter auf, mittels dem dessen Eingänge und Ausgänge beispielsweise
für den
Beginn einer Analog/Digital-Wandlung überbrückbar sind.
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In
einer sehr vorteilhaften Weiterbildung ist eine mehrstufige Komparatoranordnung
vorgesehen. Dabei sind in einer ersten Komparatorstufe zumindest
zwei Komparatoren vorgesehen, die mit dem Kapazitätsnetzwerk
verbunden sind. Bei einer zweiten Komparatorstufe sind deren Komparatoren
eingangsseitig mit zumindest einem Komparator der jeweils der weiteren
Komparatorstufe vorgeschalteten Komparatorstufe verbunden.
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In
einer sehr vorteilhaften Weiterbildung weist die zweite Komparatorstufe
ferner eine größere Anzahl
an Komparatoren auf als die jeweils vorgeschaltete Komparatorstufe.
Dabei sind die Komparatoren der zweiten Komparatorstufe zumindest
teilweise durch Interpolation mit den Komparatoren der jeweils vorgeschalteten
Komparatorstufe verknüpft, wodurch
sich eine größere Anzahl
an Komparatorschwellen und damit eine schnellere Analog/Digital-Wandlung
bereit stellen lässt.
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Die
Anordnung der Komparatoren in mehreren Komparatorstufen und die
Erhöhung
der Anzahl der Schwellen durch Interpolation benachbarter Komparatoren
ist vorteilhaft, da dadurch die Geschwindigkeit der Komparatoranordnung
schneller ist und weni ger Leistung braucht und der A/D-Wandler damit
insgesamt eine höhere
Leistungsfähigkeit
gewinnt. Im Stand der Technik wird diese Technik, d.h. die Erhöhung der
Anzahl an Schwellen durch eine mehrstufige Komparatoranordnung und
durch Interpolation benachbarter Komparatoren, lediglich bei Kaskadenumsetzern
und bei parallel arbeitenden A/D-Wandlern verwendet. Bei sukzessiv
approximierenden A/D-Wandlern war diese Technik bislang allein schon
aus dem Grund, dass dort von der Verwendung einer Vielzahl von Komparatoren
abgesehen wurde, nicht relevant.
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Typischerweise
weist das Kapazitätsnetzwerk
eine Vielzahl von schaltbaren codierten Kapazitäten auf, die über ein
jeweiliges codiertes Steuersignal, welches zum Beispiel durch die
Logikschaltung bzw. des darin angeordneten Registers bereit gestellt wird,
zu- oder wegschaltbar sind.
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In
einer schaltungstechnisch besonders vorteilhaften Weiterbildung
sind die schaltbaren Kapazitäten
des Kapazitätsnetzwerkes
in einem Zellenarray angeordnet, welches in genau drei zueinander
benachbarten Kapazitätsteilnetzen
unterteilt ist. Jedes dieser Kapazitätsteilnetzen ist dabei jeweils
mit einem nachgeschalteten Komparator der ersten Komparatorstufe
gekoppelt. Zur Ansteuerung der drei Kapazitätsteilnetze sind lediglich
zwei Spaltendekoder (oder auch Zeilendekoder) vorgesehen, die jeweils direkt
mit zwei der Kapazitätsteilnetze
verbunden sind. Das jeweils dritte Kapazitätsteilnetz wird hier von beiden
Spaltendekodern (oder auch Zeilendekodern) durch Mittelwertbildung
der Steuersignale dieser beiden Spaltendekoder (oder auch Zeilendekoder)
angesteuert.
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Typischerweise,
jedoch nicht notwendigerweise, ist das Register als sukzessives
Approximationsregister ausgebildet, jedoch könnte hier auch ein beliebig
anderes, nicht binäres
Register vorgesehen sein.
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Typischerweise
weist der Analog/Digital-Wandler neben den ersten Eingängen auch
zumindest einen zweiten Eingang zur Einkopplung eines Referenzsignals
auf, welches zu Beginn der Analog/Digital-Wandlung als Referenz
für die
Wandlung dient.
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In
einer bevorzugten und auch typischen Ausgestaltung ist der Analog/Digital-Wandler
und dabei insbesondere die Komparatoranordnung und das Kapazitätsnetzwerk
sowie eine ggfs. vorhandene Eingangsstufe volldifferentiell ausgebildet.
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In
einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung ist der Analog/Digital-Wandler
als so genannter redundanter Analog/Digital-Wandler ausgebildet, was insbesondere
hinsichtlich einer höheren
Wandlergeschwindigkeit vorteilhaft ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen
dabei:
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1 ein
Blockschaltbild eines ersten allgemeinen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen sukzessiv
approximierenden A/D-Wandlers;
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2 ein
Blockschaltbild eines zweiten, bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen sukzessiv
approximierenden A/D-Wandlers;
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3 ein
vorteilhaftes Layout für
einen erfindungsgemäßen A/D-Wandlers
gemäß 2;
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4 einen
bekannten sukzessiv approximierenden A/D-Wandler;
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5 einen
weiteren bekannten sukzessiv approximierenden A/D-Wandler mit redundantem Code.
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In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente,
Merkmale und Signale – sofern
nichts Anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines ersten allgemeinen Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen sukzessiven
approximierenden A/D-Wandlers.
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Der
A/D-Wandler in 1 ist mit Bezugszeichen 10 bezeichnet.
In 1 ist der dort dargestellte A/D-Wandler 10 zunächst in
nicht-differentieller Form dargestellt, jedoch ließe sich
dieser auf sehr einfache Weise auch in differentieller Form darstellen.
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Der
A/D-Wandler 10 weist im Wesentlichen eine Eingangspufferschaltung 11,
ein Kapazitätsnetzwerk 12,
eine Komparatorstufe 13 sowie eine Logikschaltung 14 auf.
Diese Schaltungsteile 11–14 des A/D-Wandlers 10 sind
zwischen Eingängen 15, 16 und
einem Ausgang 17 angeordnet. Ferner ist eine Steuereinrichtung 18 vorgesehen,
mittels der die Funktion des A/D-Wandlers 10 steuerbar
ist.
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An
einem ersten Eingang 15 ist das in ein digitales Signal
zu wandelnde analoge Eingangssignal Vain anlegbar. Das Eingangssignal
Vain kann in Form eines Spannungssignals verfügen oder über einen (in 1 nicht
dargestellten) Widerstand aus einem Stromsignal abgeleitet werden.
An dem zweiten Eingang 16 liegt ein Referenzsignal Vref,
beispielsweise eine Referenzspannung, an. Den Eingängen 15, 16 ist
die Eingangspufferschaltung 11 nachgeschaltet. Ferner ist
zwischen den Eingängen 15, 16 und
der Eingangspufferschaltung 11 ein steuerbarer Schalter 20 vorgesehen.
Der steuerbare Schalter 20 ist dazu ausgelegt, die Eingangspufferschaltung 11 eingangsseitig
jeweils mit einem der Eingänge 15, 16 zu
verbinden und damit mit jeweils einem der Signale Vain, Vref zu
beaufschlagen. Das Umschalten des steuerbaren Schalters 20 kann
dabei taktgesteuert über
ein internes oder externes Taktsignal erfolgen (in 1 nicht
dargestellt) oder über
ein Steuersignal S1 der Steuereinrichtung 18 gesteuert
werden.
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Die
Steuereinrichtung 18 kann beliebig ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist die Steuereinrichtung 18 als programmgesteuerte Einrichtung,
beispielsweise als festverdrahtete Logikschaltung, wie z.B. ein
FPGA oder PLD Schaltung, die Bestandteil des A/D-Wandlers ist, sein.
Denkbar wäre
selbstverständlich
auch, dass die Steuereinrichtung 18 als Mikrocontroller
oder Mikrocomputer ausgebildet ist, der die Funktionsweise des A/D-Wandlers
steuert. Der A/D-Wandler kann in diesem Falle beispielsweise auch
Bestandteil des Mikrocontrollers sein.
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Die
Eingangspufferschaltung 11 erzeugt ausgangsseitig ein verstärktes Signal
V1, welches abhängig
von der Schalterstellung des steuerbaren Schalters 20 jeweils
eines der eingangsseitig anliegenden Signale Vain, Vref in verstärkter Form
repräsentiert.
Der Eingangspufferschaltung 11 ausgangsseitig nachgeschaltet
ist das Kapazitätsnetzwerk 12, dem
somit das verstärkte
Signal V1 zuführbar
ist.
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Statt
des Schalters 20 können
grundsätzlich auch
zwei Puffer zur Verstärkung
der eingangsseitig anliegenden Signale Vain, Vref verwendet werden. Die
Umschaltfunktion des Schalters 20 könnte dann durch einen zusätzlichen
Schaltungsaufwand bei den steuerbaren Schaltern 22a, 22b des
Kapazitätsnetzwerkes 12 realisiert
werden.
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Das
Kapazitätsnetzwerk 12 ist über Steuersignale
S2, die – wie
nachfolgend noch ausgeführt
wird – von
der Logikschaltung 14 bereit gestellt werden, steuerbar.
Das Kapazitätsnetzwerk 12 weist
eine Vielzahl schaltbarer Kapazitäten 21a, 21b; 21a, 21b auf.
Jeweils eine schaltbare Kapazität 21a, 21b; 22a, 22b weist
dabei ein kapazitives Element 21a, 21b auf, die
in Reihe zu jeweils einem steuerbaren Schalter 22a, 22b angeordnet
sind. Die steuerbaren Schalter 22a, 22b sind dabei über die
Steuersignale S2 steuerbar.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Kapazitätsnetzwerk 12 zweigeteilt
ausgebildet, wobei ein erstes Kapazitätsteilnetz 23a lediglich
einen Teil der Kapazitäten 21a sowie
zugeordnete steuerbare Schalter 22a aufweist und ein zweites
Kapazitätsteilnetz 23b jeweils
die übrigen
Kapazitäten 21b und
zugeordnete steuerbare Schalter 22b aufweist. Die Zugehörigkeit
der steuerbaren Schalter 22a, 22b und kapazitiven
Elemente 21a, 21b zu den jeweiligen kapazitiven
Teilnetzen 23a, 23b ist in 1 jeweils durch
den Buchstaben a oder b angedeutet.
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Das
Kapazitätsnetzwerk 12 mit
den schaltbaren Kapazitäten 21a, 21b weist
dabei die Funktion eines Digital/Analog-Wandlers und einer Abtasthalteschaltung
auf, die typischerweise einem sukzessiv approximierenden A/D-Wandler
inhärent
ist.
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Ferner
ist ein weiterer steuerbaren Schalter 26 vorgesehen, der
die beiden kapazitiven Teilnetze 23a, 23b ausgangsseitig
kurzschließt.
Mittels dieses steuerbaren Schalters 26, der über ein
Steuersignal S3 der Steuereinrichtung ansteuerbar ist, lassen sich somit
die Eingänge
der nachgeschalteten Komparatoren 24a, 24b ebenfalls
kurzschließen.
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Dem
Kapazitätsnetzwerk 12 ist
ausgangsseitig die Komparatorstufe 13 nachgeschaltet. Die Komparatorstufe 13 weist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei zueinander parallel angeordnete Komparatoren 24a, 24b auf.
Jeder dieser Komparatoren 24a, 24b ist einem der
beiden Kapazitätsteilnetze 23a, 23b zugeordnet
und nachgeschaltet. Jeder Komparator 24a, 24b kann
ferner einen steuerbaren Schalter 25a, 25b aufweisen, über den
der jeweilige Komparator 24a, 24b überbrückbar ist,
um am Anfang einer A/D-Wandlung das Eingangsspannungssignal Vain
abzutasten und zu speichern.
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Der
Komparatorstufe 13 nachgeschaltet ist die Logikschaltung 14,
die zumindest ein Register 27 zur Abspeicherung der mit den
beiden Komparatoren 24a, 24b gewonnenen Bits aufweist.
Dieses Register 27 ist im Falle eines sukzessiv approximierenden A/D-Wandlers
typischerweise ein sukzessives Approximationsregister 27,
nachfolgend kurz als SAR-Register bezeichnet. In dem SAR-Register
werden die jeweiligen Vergleichsergebnisse der beiden Komparatoren 24a, 24b abgespeichert.
Abhängig von
dem Ergebnis eines jeweils momentanen Vergleichs in den Komparatoren 24a, 24b erzeugt
das SAR-Register 27 zwei Steuersignale S2 zur Ansteuerung
der beiden kapazitiven Teilnetze 23a, 23b bzw. den
jeweils diesen Teilnetzen 23a, 23b zugeordneten steuerbaren
Schalter 22a, 22b.
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Die
Logikschaltung
14 kann ein SAR-Register, welches binären A/D-Wandlern
10 eigen
ist, enthalten. Zusätzlich
oder alternativ kann hier allerdings eine beliebige Ausgestaltung
des Registers
27 vorgesehen sein. Beispielsweise kann die
Logikschaltung
14 irgendeinen Wandlungsalgorhythmus zur
Ermittlung der Bits des digitalen Ausgangssignals Vdout enthalten.
Insbesondere kann die Logikschaltung
14 auch für irgendeinen
nicht binär
arbeitenden A/D-Wandler
10 ausgebildet sein. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der erfindungsgemäße A/D-Wandler
10 mit einer Redundanz
ausgebildet ist, was insbesondere hinsichtlich der Schnelligkeit
des A/D-Wandlers
10 von Vorteil ist. Nachfolgend wird jedoch
auf den Aufbau und die Funktionsweise eines solchen sukzessiv approximierenden
A/D-Wandlers mit
Redundanz nicht näher
eingegangen. Ein solcher A/D-Wandler ist beispielsweise in der bereites
eingangsseitig genannten Deutschen Patentanmeldung
DE 101 39 488 C1 ausführlich beschrieben.
Diese Druckschrift wird hinsichtlich des Aufbaus und der Funktionsweise
eines A/D-Wandlers mit Redundanz, wie er dort anhand von
6 beschrieben ist, vollinhaltlich in die
vorliegende Patentanmeldung miteinbezogen.
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Nachfolgend
sei die Funktionsweise des erfindungsgemäßen A/D-Wandlers 10 aus 1 und insbesondere
die der zwei Komparatoren 24a, 24b enthaltenen
Komparatorstufe 13 näher
erläutert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
der sukzessiven Approximation werden entsprechend der Auflösung des
Analog/Digital-Wandlers 10 die Datenbits
des digitalen Ausgangssignals Vdout in Wägeschritte sukzessive nacheinander
bestimmt.
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Die
beiden Komparatoren 24a, 24b sind dazu ausgelegt,
die Eingangsspannung Vain und die Referenzspannung Vref miteinander
zu vergleichen. Die beiden Komparatoren 24a, 24b können dabei über die
steuerbaren Schalter 25a, 25b überbrückt werden, um am Anfang einer
Wandlung die Eingangsspannung Vain abzutasten und zu speichern. Bei
jedem Wandlungszyklus werden mittels der beiden Komparatoren 24a, 24b zwei
Schwellen und somit drei Bereiche bestimmt, in denen die zu analysierende
Eingangsspannung Vain liegen muss. Bei einem nachfolgendem Wandlungszyklus
werden dann die beiden Schwellen durch die beiden Komparatoren 24a, 24b so
gesetzt, dass einer der drei Bereiche untersucht wird, in dem bei
dem vorhergehenden Wandlungszyklus die Eingangsspannung gelegen hat.
Das Ergebnis des Vergleichs wird an das Register 27 weitergeleitet.
Das Register 27 erzeugt ausgangsseitig digitale Steuersignale
S2 in Form z.B. eines Thermometercodes, mit welchen in Abhängigkeit von
den soeben ermittelten momentanen Vergleichsergebnis die Kapazitäten 21a, 21b des
Kapazitätsnetzwerks 12 für den nächsten Vergleich
derart angesteuert und ausgewählt
werden, dass eine allmähliche
Annäherung
(sukzessive Approximation) an die tatsächliche Eingangsspannung Vain
erreicht wird. Dieses Vergleichen und allmähliche Annähern wird bis zu den niedrigsten
Bits (LSB) durchgeführt.
Ist das Ergebnis der Wandlung erreicht, so gibt das Register 27 den
ermittelten und gespeicherten digitalen Wert als Ausgangssignal
Vdout weiter.
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Im
Falle eines A/D-Wandlers 10 mit Redundanz ist der so ermittelte
digitale Wert mit einem redundanten Code codiert. Dieser redundante
Code ergibt sich aus Werten der Kapazitäten 21a, 21b,
die eine fest vorgegebene Gewichtung aufweisen. Der ermittelte digitale
Wert im Register 27 wird dann an einen Addierer (in 1 nicht
dargestellt) weitergegeben, in dem eine Korrektur des ermittelten
Wertes mit dem redundanten Code der Kapazitätswerte des Kapazitätsnetzwerkes
ermittelt wird. Daraus entsteht ein Redundanz-bereinigter digitaler
Wert, der als digitales, binäres
Ausgangssignal Vdout am Ausgang 17 abgreifbar ist. Dieser
digitale Ausgangswert Vdout entspricht in digitaler Form dem analogen
Wert des analogen Eingangssignals Vain.
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Am
Ende der Wandlung wird der steuerbare Schalter 26 über das
Steuersignal S3 geschlossen, wodurch die Eingänge der beiden Komparatoren 25a, 25b miteinander
kurzgeschlossen werden.
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Durch
das Kurzschließen
der Eingänge
der Komparatoren 25a, 25b ist es möglich, die
Gesamtladung des Kapazitätnetzwerkes 12,
also der beiden Teilnetze 23a, 23b, zu ermitteln
und auszuwerten. Auf diese Weise ist es möglich, dass thermische Rauschen,
welches durch die einzelnen Kapazitäten dieses Kapazitätsnetzwerkes 12 verursacht
wird, zu bestimmen, indem sämtliche
Kapazitäten 21a, 21b durch
Schließen
des Schalters 26 parallel zueinander geschaltet sind und
somit über
die beiden Komparatoren 24a, 24b ausgewertet werden
können. Dieses
Rauschsignal kann dann für
die Bestimmung des Ergebnisses, also des digitalen Ausgangssignals Vdout,
mitberücksichtigt
werden.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild eines zweiten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen sukzessiv
approximierenden A/D-Wandlers.
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Im
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in 1 ist
der A/D-Wandler in 2 volldifferentiell ausgebildet,
das heißt,
dass sämtlich
Teile 11–14 des A/D-Wandlers 10 differentiell
ausgebildet sind. Die differentielle Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass der A/D-Wandler weniger störungsempfindlich
ist, so dass das digitale Ausgangssignal mit einer höheren Genauigkeit
ausgegeben werden kann, was insbesondere bei hochauflösenden A/D-Wandlern
mit einer großen
Bit-Breite besonders vorteilhaft ist.
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In
der differentiellen Ausgestaltung weist der A/D-Wandler zwei differentielle
Eingänge 15, 15' auf, über welche
das Eingangssignal Vain einkoppelbar ist. Ferner sind zwei differentielle
Referenzeingänge 16, 16' vorgesehen,
an denen differentielle Referenzsignale Vrefp, Vrefn anliegen.
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Der
Verstärker 19 der
Eingangspufferschaltung weist jeweils zwei Eingänge und zwei Ausgänge auf,
so dass je nach Stellung der Schalter 20 an den Eingängen jeweils
entweder das Eingangssignal Vain oder die differentiellen Referenzsignale
Vrefp, Vrefn anlegbar sind. In gleicher Weise ist auch das Kapazitätsnetzwerk 12 und
die Komparatoranordnung 13 differentiell aufgebaut. Dabei
sind insbesondere die einzelnen Komparatoren der Komparatoranordnung 13 differentiell
aufgebaut und weisen somit differentielle Eingänge sowie Ausgänge auf.
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Ein
weiterer Unterschied des Ausführungsbeispiel
in 2 gegenüber
dem in 2 besteht in der Ausgestaltung und der Anzahl
der Komparatoren der Komparatoranordnung 13. Während in 1 lediglich
zwei Komparatoren 24a, 24b parallel zueinander
angeordnet sind, weist der A/D-Wandler 10 in 2 zwei
nacheinander angeordnete Komparatorstufen 30, 31 auf.
Die erste Komparatorstufe 30, die dem Kapazitätsnetzwerk 12 unmittelbar
nachgeschaltet ist, weist drei parallel zueinander angeordnete Komparatoren 32a–32c auf.
Die zweite Komparatorstufe 31 weist insgesamt fünf parallel
zueinander angeordnete Komparatorstufen 33a–33e auf.
Jeder der Komparatoren 32a–32c; 33a–33e der
beiden Komparatorstufen 30, 31 weist jeweils zwei
steuerbare Schalter 25 auf, über die jeweils einer der differentiellen
Eingänge
eines solchen Komparators 32a–32c; 33a–33e mit
dem jeweils zugeordneten differentiellen Ausgang dieses Komparators 32a–32c; 33a–33e für dessen
Funktion zum Ab tasten des Eingangssignals am Anfang der Wandlung
kurzgeschlossen werden kann.
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Die
Komparatoren 32a–32c der
ersten Komparatorstufe 30 sind dazu ausgelegt, insgesamt
drei Schwellen festzulegen, innerhalb der die Eingangsspannung liegen
muss. Jedem dieser Komparatoren 32a–32c der ersten Komparatorstufe 30 ist
jeweils unmittelbar ein zweiter Komparator 33a–33c der zweiten
Komparatorstufe 31 nachgeschaltet. Die zwei übrigen Komparatoren 32d, 32e der
zweiten Komparatorstufe 31 sind zwischen jeweils benachbarten
Komparatoren 33a–33c angeordnet.
Die jeweils zwischen diesen benachbarten Komparatoren 33a, 33b, 33c angeordneten
Zwischenkomparatoren 33d, 33e führen quasi
eine Mittelwertbildung der Ausgangssignale benachbarter Komparatoren
der ersten Komparatorstufe 30 aus. Auf diese Weise ist
es möglich,
die Anzahl der Schwellen der zweiten Komparatorstufe 31,
innerhalb der die Eingangsspannung liegen muss, durch Interpolation
zu erhöhen,
so dass insgesamt fünf
Schwellen durch die zweistufige Komparatoranordnung 30, 31 realisierbar
ist. Durch die von der zweiten Komparatorstufe 31 bereitgestellten fünf Schwellen
lassen sich also insgesamt sechs Bereiche bestimmen, innerhalb der
die Eingangsspannung Vain liegen muss.
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Das
Kapazitätsnetzwerk 12 ist
in dem Beispiel in 2 in mehrere Kapazitätsteilnetze
unterteilt. Aus der voll differentiellen Anordnung ergeben sich
zum einen zwei kapazitive Teilnetze 34', 34'',
die jeweils einem der Ausgänge
des vorgeschalteten Verstärkers 19 zugeordnet
sind. Jedes dieses kapazitiven Teilnetze 34', 34'' ist
zum anderen, entsprechend der Anzahl der Komparatoren 32a–32c der ersten
Komparatorstufe 30, in drei weitere kapazitive Teilnetze 35a–35c unterteilt.
Diese jeweiligen kapazitiven Teilnetze 35a–35c sind
jeweils parallel zueinander angeordnet und lassen sich über einen
jeweiligen steuerbaren Schalter 37, der am Ausgang die ser
kapazitiven Teilnetze 35a–35c angeordnet ist,
kurzschließen.
Auf diese Weise lassen sich die jeweiligen Eingänge der jeweils nachgeschalteten
Komparatoren 32a–32c der
ersten Komparatorstufe 30 miteinander kurzschließen, so
dass auch hier am Ende einer Wandlung der Inhalt eines jeweiligen
Teilnetzes 34', 34'' über die eingangsseitig kurzgeschlossenen Komparatoren 32a–32c auslesbar
und damit auswertbar ist.
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Zwischen
den jeweiligen Komparatoren 32a–32c; 33a–33e der
ersten Komparatorstufe 30 und der zweiten Komparatorstufe 31 ist
jeweils eine Kapazität 38 vorgesehen,
die den jeweiligen Eingängen
der Komparatoren 33a–33e der
zweiten Komparatorstufe 31 vorgeschaltet ist. Diese Kapazitäten 38 dienen
dem Abspeichern des eingangsseitig anliegenden Spannungssignals
und dem Halten dieses Spannungssignals bis zum nächsten Vergleich in dem jeweiligen
Komparator 33a–33e.
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Wie
in dem Beispiel in 1 kann in analoger Weise auch
bei dem Ausführungsbeispiel
in 2 der A/D-Wandler 10 mit Redundanz oder
auch ohne Redundanz ausgebildet sein. Prinzipiell wäre hier
jeder beliebige Wandlungsalgorithmus denkbar.
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Die
Funktion des A/D-Wandlers 10 in 2 erfolgt
in analoger Weise zu der des A/D-Wandlers in 1, wobei
hier statt zwei Schwellen und drei Bereichen für das Eingangssignal Vain insgesamt
fünf Schwellen
und damit sechs Bereiche, in dem das Eingangssignal Vain liegen
muss, bestimmt werden. Dabei werden durch die erste Komparatorstufe 30 drei
Schwellen und durch Interpolation dieser drei Schwellen in der zweiten
Komparatorstufe 31 zwei weitere Schwellen, also insgesamt
fünf Schwellen bestimmt.
Auf diese Weise können
durch die zweistufige Komparatoranordnung bei jedem Vergleich insgesamt
fünf Bits
des Ausgangssignals bestimmt werden und im Register 27 der
Logikschaltung 14 abgelegt werden. Die Logikschaltung 14 bzw.
das Register 27 erzeugt über ihren Rückkopplungspfad insgesamt drei
Steuersignale S2 im Thermometercode, mittels denen die jeweiligen
drei Teilnetze 35a–35c; 36a–36c entspre chend
dem von der Komparatoranordnung ausgangsseitig ermittelten Wert
neu gesetzt werden. Bei nächsten
Wandlungszyklus werden dann die fünf Schwellen durch die Komparatoranordnung 30, 31 so
gesetzt, dass einer der sechs Bereiche, die im vorhergehenden Wandlungszyklus
bestimmt wurden, nun für
die Ermittlung der Eingangsspannung Vain untersucht wird.
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Am
Ende der Wandlung werden die Eingänge der Komparatoren 32a–32c der
ersten Komparatorstufe 30 über die steuerbaren Schalter 37 kurzgeschlossen,
so dass die Gesamtladung des Kapazitätsnetzwerkes 12 über die
Komparatoren der bei den Komparatorstufen 30,31 bestimmt
werden kann. Aus der Gesamtladung kann hier wiederum das thermische
Rauschen, welches im Wesentlichen durch das Kapazitätsnetzwerk 12 verursacht
wird, bestimmt werden und für
das digitale Ergebnis mit berücksichtigt
werden.
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3 zeigt
ein vorteilhaftes Layout für
einen erfindungsgemäßen A/D-Wandler
mit mehrstufiger Komparatoranordnung, die ein Kapazitätsnetzwerk 12,
eine Komparatoranordnung 13 sowie eine nachgeschaltete
Logikschaltung 14 aufweist. Die Komparatoranordnung 13 ist
hier entsprechend 2 mit zwei Komparatorstufen 30, 31 ausgestattet,
wobei die erste Komparatorstufe 30 drei parallele Komparatoren 32a–32c aufweist.
In gleicher Weise weist das Kapazitätsnetzwerk 12 drei
Kapazitätsteilnetze 35a–35c auf,
die jeweils einem der Komparatoren 32a–32c der ersten Komparatorstufe 30 zugeordnet sind.
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Es
sei angenommen, dass das Kapazitätsnetzwerk 12 ein
Kapazitätszellenerray
mit z.B. 32·32 =
1024 Kapazitätszellen
enthält.
Jeweils eine Kapazitätszelle
weist dabei in bekannter Weise eine schaltbare Kapazität, wie sie
in dem Kapazitätsnetzwerk 12 in
den 1 und 2 dargestellt ist, auf. Die
Auswahl einer solchen Kapazitätszelle
erfolgt dabei in bekannter Weise über jeweilige Zeilen- und Spaltendecoder,
wie sie z.B. auch in der Speichertechnologie Anwendung finden. Mittels
dieser Spaltendecoder 40 und Zeilendecoder 41 lassen
sich so jeweils einzelne Kapazitätszellen
des Kapazitätsnetzwerkes 12 auswählen. Dabei
lässt sich
das obere Kapazitätsteilnetz 35a über einen
oberen Spaltendecoder 40a und ein unteres Kapazitätsteilnetz 35c über einen
unteren Spaltendecoder 40c ansteuern.
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Problematisch
ist allerdings, dass das mittlere Kapazitätsteilnetz 35b aus
verdrahtungstechnischen Gründen,
die sich aus dem Layout der integrierten Schaltung ergeben, sich
nicht durch einen eigenen Spaltendecoder ansteuern lässt. Erfindungsgemäß wird dieses
mittlere Kapazitätsteilnetz 35b nun
sowohl über
den oberen wie auch den unteren Spaltendecoder 40a, 40c angesteuert.
Die Spaltenansteuerung dieses Kapazitätsteilnetzes 35b endet somit
in der Mitte des gesamten Kapazitätsnetzwerkes 12, so
dass hier der Mittelwert der über
die beiden Spaltendecoder 40a, 40c eingekoppelten
Spalteninformationen zur Ansteuerung dieses mittleren Kapazitätsteilnetzwerkes 35b verwendet
wird. Diese Lösung
hat den besonderen Vorteil, dass lediglich zwei Werte für die Ansteuerung
des gesamten Kapazitätsnetzwerkes 12,
welches eigentlich über
drei Werte angesteuert werden müsste,
berechnet werden müssen,
nämlich
der Ansteuerwert für
das obere Kapazitätsnetzwerk 35a und
der Ansteuerwert für das
untere Kapazitätsnetzwerk 35c.
Diese Vereinfachung ist in der praktischen Realisierung sehr vorteilhaft,
weil die Berechnung nicht die Wandlungszeit vergrößern soll
und deswegen möglichst
ein Wandlungszyklus vorher passieren sollte (pipelining). In diesem
Wandlungszyklus ist aber das Vergleichsergebnis des Komparatoren
noch nicht bekannt. Es müssen
also für
die obere und die untere Ansteuerung jeweils sechs Werte berechnet
werden, von denen je fünf
in Abhängigkeit
von dem Komparatorergebnis wieder verworfen werden.
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Diese
Dreiteilung des Kapazitätsnetzwerkes
12 ist
im Layout besonders einfach zu realisieren. Dabei wird die obere
Platte des Kapazitätszellen
arrays, wie es beispielsweise in der
DE 100 52 944 C1 beschrieben ist, einfach
in drei Teile geteilt und die Spaltenansteuerung über die
Spaltendecoder
40a,
40c von zwei Seiten an diese
Platten herangeführt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben ist, ist dieselbe darauf nicht beschränkt, sondern
auf mannigfaltige Art und Wiese modifizierbar, ohne dass von der
Idee der Erfindung abgewichen wird.
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Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung von genau
zwei oder drei parallel zueinander angeordneten Komparatoren beschränkt. Vielmehr
können,
sofern dies schaltungstechnisch realisierbar ist und von der Anwendung
als sinnvoll erachtet wird, eine beliebige Anzahl von Komparatoren
parallel zueinander angeordnet werden, so dass dadurch eine entsprechende
Anzahl von Schwellen generiert werden können, innerhalb der das Eingangssignal
liegen muss. In gleicher Weise ist die Erfindung auch nicht auf
genau eine oder zwei Komparatorstufen beschränkt. Vielmehr können eine
beliebige Anzahl von Komparatorstufen verwendet werden, bei denen
ggfs. durch Interpolation eine zusätzliche Anzahl von Schwellen
generiert werden können.
Darüber
hinaus wäre
auch denkbar, keinerlei Interpolation zwischen den einzelnen Komparatorstufen
vorzusehen.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen sukzessiv approximierenden
A/D-Wandler mit mehreren Komparatoren, die in einer oder mehreren Komparatorstufen
angeordnet sind. Welchen Wandlungsalgorithmus dieser A/D-Wandler
verwendet, ist dabei beliebig. Insbesondere eignet sich vorteilhaft ein
sukzessiv approximierender A/D-Wandler mit Redundanz, jedoch ist
die Erfindung nicht dahingehend beschränkt. Auch ist die Erfindung
nicht notwendigerweise auf eine konkrete Ausgestaltung der Logikschaltung,
insbesondere nicht auf eine Verwendung eines speziellen sukzessiv
approximierenden Registers, beschränkt. Vielmehr kann hier eine
beliebig ausgestaltete Logikschaltung verwendet werden.
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In
der vorliegenden Patentanmeldung wurde ferner einerseits ein nicht
differentiell aufgebauter wie auch ein voll differentiell aufgebauter
A/D-Wandler beschrieben. Dies zeigt, dass die Erfindung nicht auf eine
dieser Ausgestaltungen beschränkt
ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wurde beschrieben, dass am Ende der Wandlung
durch Kurzschließen
der Eingänge
der Komparatoren der ersten Komparatorstufe die Gesamtladung des
Kapazitätsnetzwerkes
ausgelesen werden kann. Funktionell gleichwirkend wäre es auch,
wenn die Ausgänge
der ersten Stufe der Komparatoren (im Falle der 2) zusammengeschaltet
werden. In gleicher Weise wäre
es auch denkbar, die digitalen Ausgänge der letzten Komparatorstufe
miteinander zu verknüpfen und
daraus durch Auslesen des Kapazitätsnetzwerkes einen Rückschluss
auf die Gesamtladung des Kapazitätsnetzwerkes
zu gewinnen. Letztere Möglichkeit
hat zwar den Nachteil, dass dadurch die Fehlanpassung der ersten
Komparatorstufe die Genauigkeit des A/D-Wandlers beeinflussen kann.
Jedoch hat dies auch den Vorteil, dass keine hochohmigen Knoten,
wie dies am Ausgang des Kapazitätsnetzwerkes
der Fall ist, geschaltet werden müssen.
-
- 1
- A/D-Wandler
- 2
- Abtast-Halteschaltung
- 3
- Komparator
- 4
- SAR-Register
- 5
- D/A-Wandler
- 10
- sukzessiv
approximierender A/D-Wandler
- 11
- Eingangspufferschaltung
- 12
- Kapazitätsnetzwerk
- 13
- Komparatorstufe,
Komparatoranordnung
- 14
- Logikschaltung
- 15,
15'
- Eingangsanschlüsse (für Eingangssignal)
- 16,
16'
- Eingangsanschlüsse (für Referenzsignal)
- 17
- Ausgangsanschluss
- 18
- Steuereinrichtung,
programmgesteuerte Einrich
-
- tung,
Mikrocontroller
- 19
- Treiber,
Verstärker
- 20
- steuerbarer
Schalter
- 21a,
21b
- kapazitive
Elemente, Kapazitäten
- 22a,
22b
- steuerbare
Schalter
- 23a,
23b
- Kapazitätsteilnetze
- 24a,
24b
- Komparatoren
- 25a,
25b
- steuerbare
Schalter
- 26
- steuerbarer
Schalter
- 27
- Register,
SAR-Register
- 30,
31
- Komparatorstufen
- 31
- Kapazitäten
- 32a–32c
- Komparatoren
der ersten Komparatorstufe
- 33a–33e
- Komparatoren
der zweiten Komparatorstufe
- 34', 34''
- differentielle
Kapazitätsteilnetze
- 35a–35c
- Kapazitätsteilnetze
- 36
- steuerbare
Schalter
- 37
- steuerbarer
Schalter
- 40a,
40c
- Spaltendecoder
- 41
- Zeilendecoder
- 100
- A/D-Wandler
- 110
- Kapazitätsnetzwerk
- 120
- Referenzkapazitäten
- 130
- steuerbare
Schalter
- 140
- Komparatoren
- 150
- Eingänge der
Komparatoren
- 160
- steuerbare
Schalter
- 170
- SAR-Register
- 180
- Addierer
- 190
- Speicher
- S1–S3
- Steuersignale
- UD
- digitaler
Wert, digitales Ausgangssignal
- UD'
- digitales
Ausgangssignal
- UE
- analoges
Eingangssignal, analoge Eingangsspannung
- Uref
- Referenzspannung
- UZ
- analoges
Zwischensignal
- V1
- verstärktes Signal
- V2a,
V2b
- analoge
Zwischensignale
- V3a,
V3b
- digitale
Zwischensignale
- Vain
- analoges
Eingangssignal, analoge Eingangsspannung
- Vdout
- digitales
Ausgangssignal
- Vref
- Referenzsignal,
Referenzspannung
- Vrefp,
Vrefn
- Referenzsignale