DE102005029896A1 - Röntgendiagnostiksystem mit Dosisregelung - Google Patents

Röntgendiagnostiksystem mit Dosisregelung Download PDF

Info

Publication number
DE102005029896A1
DE102005029896A1 DE102005029896A DE102005029896A DE102005029896A1 DE 102005029896 A1 DE102005029896 A1 DE 102005029896A1 DE 102005029896 A DE102005029896 A DE 102005029896A DE 102005029896 A DE102005029896 A DE 102005029896A DE 102005029896 A1 DE102005029896 A1 DE 102005029896A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ray
patient
diagnostic system
sensors
sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005029896A
Other languages
English (en)
Inventor
Mathias HÖRNIG
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102005029896A priority Critical patent/DE102005029896A1/de
Publication of DE102005029896A1 publication Critical patent/DE102005029896A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/68Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient
    • A61B5/6801Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be attached to or worn on the body surface
    • A61B5/6802Sensor mounted on worn items
    • A61B5/6804Garments; Clothes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/06Devices, other than using radiation, for detecting or locating foreign bodies ; determining position of probes within or on the body of the patient
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/04Positioning of patients; Tiltable beds or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/39Markers, e.g. radio-opaque or breast lesions markers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B34/00Computer-aided surgery; Manipulators or robots specially adapted for use in surgery
    • A61B34/10Computer-aided planning, simulation or modelling of surgical operations

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Röntgendiagnostiksystem mit einer Röntgeneinrichtung (2) zur Erzeugung eines Röntgenstrahlbündels, einem Röntgendetektor (3), einem Patientenlagerungstisch (5) sowie einer Steuereinheit (7) zur Steuerung einer Intensität des von der Röntgeneinrichtung (2) erzeugten Röntgenstrahlbündels. Das Röntgendiagnostiksystem umfasst ein an den Patienten (6) anlegbares Sensor- oder Markernetz (10), das den Patienten (6) in einer Schnittebene zumindest zur Hälfte umschließt, eine Erfassungseinrichtung (11) zur Erfassung von momentanen Positionen der Sensoren oder Marker und eine Auswerteeinrichtung (8), die die momentanen Positionen in ein 3-D-Modell eines vom Sensor oder Markernetz (10) bedeckten Oberflächenabschnittes des Patienten (6) umsetzt, sowie aus dem 3-D-Modell für eine Steuerung der Intensität des Röntgenstrahlbündels relevante Daten ermittelt und an die Steuereinheit (7) zur Steuerung der Intensität des Röntgenstrahlbündels nach einem vorgegebenen Programm übermittelt. Mit dem vorliegenden Röntgendiagnostiksystem lässt sich eine genaue Dosisregelung bei Röntgenaufnahmen, insbesondere bei Röntgenaufnahmen mit einem C-Bogen-System, erzielen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Röntgendiagnostiksystem mit einer Röntgeneinrichtung zur Erzeugung eines Röntgenstrahlbündels, einem der Röntgeneinrichtung gegenüber angeordneten Röntgendetektor, einem Patientenlagerungstisch sowie einer Steuereinheit zur Steuerung einer Intensität des von der Röntgenröhre erzeugten Röntgenstrahlbündels.
  • Bei der Röntgendiagnostik muss eine möglichst effiziente, dosissparende Untersuchung gewährleistet werden, um eine geringe Strahlenbelastung des Patienten zu erreichen. Dies kann einerseits durch Anpassung des Röntgenstrahlbündels an den zu untersuchenden Bereich über entsprechende Blendeneinrichtungen und andererseits über eine Steuerung der Intensität des von der Röntgeneinrichtung ausgehenden Röntgenstrahlbündels erfolgen. Die jeweils optimale Dosis hängt von der gerade untersuchten Körperregion sowie der Dicke dieser Körperregion in Durchstrahlungsrichtung und somit von der Dicke des Patienten ab.
  • In der medizinischen Röntgendiagnostik kommen häufig sog. C-Bogen-Systeme zum Einsatz, bei denen der Patient unter einer Vielzahl von Projektionsrichtungen durchstrahlt werden kann, die durch entsprechende Verstellung des C-Bogens erhalten werden. Bei Röntgenaufnahmen unter verschiedenen Projektionsrichtungen, aus denen auch 3D-Bilder rekonstruiert werden können, ändert sich die Dicke des durchstrahlten Bereiches je nach eingestellter Projektionsrichtung, so dass die Röntgendosis jeweils entsprechend angepasst werden muss.
  • Bei bekannten Röntgendiagnostiksystemen wird eine Dosisregelung eingesetzt, die auf einer Ermittlung des Grauwertes in einer festgelegten ROI (ROI: region of interest) basiert. Hierbei wird die Intensität des Röntgenstrahlbündels so gesteuert, dass sich entweder ein konstantes Dosisflächenpro dukt am Detektor oder ein konstantes Kontrast-Rausch-Verhältnis ergibt. Die entsprechend zu erreichenden Werte werden vorab in Simulationen und Modellen für die unterschiedlichen Körperbereiche bzw. Organe ermittelt und in Look-up-Tabellen hinterlegt.
  • Weiterhin ist es bekannt, patientenspezifische Daten bei der Steuerung der Intensität des Röntgenstrahlbündels zu berücksichtigen. So beschreibt die DE 101 18 183 A1 ein Röntgendiagnostiksystem mit einer 3D-Kamera und einer Auswerteeinrichtung, die aus den von der 3D-Kamera aufgezeichneten Oberflächenbilddaten des Patienten die 3D-Koordinaten ermittelt und daraus ein dreidimensionales Bild oder Oberflächenprofil des Patienten rekonstruiert. Aus den erfassten Daten werden der Abstand des Patienten von der Röntgenröhre sowie die Dicke des Patienten und/oder dessen Volumen im durchstrahlten Bereich ermittelt und einer Steuereinheit zur Dosisregelung zugeführt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein weiteres Röntgendiagnostiksystem anzugeben, das eine exakte Dosisregelung ermöglicht und sich vor allem in Röntgen-C-Bogen-Systemen einsetzen lässt.
  • Die Aufgabe wird mit dem Röntgendiagnostiksystem gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Röntgendiagnostiksystems sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen entnehmen.
  • Das vorliegende Röntgendiagnostiksystem umfasst eine Röntgeneinrichtung zur Erzeugung eines Röntgenstrahlbündels, einen der Röntgeneinrichtung gegenüberliegenden Röntgendetektor, einen Patientenlagerungstisch, der zwischen Röntgeneinrichtung und Röntgendetektor angeordnet oder zumindest einbringbar ist, sowie eine Steuereinheit zur Steuerung einer Intensität des von der Röntgeneinrichtung erzeugten Röntgenstrahlbündels. Unter der Röntgeneinrichtung werden hierbei vor al lem die Röntgenquelle bzw. Röntgenröhre sowie zwischen dem Untersuchungsbereich und der Röntgenröhre eventuell angeordnete, die Strahlung beeinflussende Elemente wie z.B. Filter, Schwächungselemente oder Blenden verstanden. Diese Steuerung der Intensität kann beispielsweise über die Röhrenspannung oder über ein vor der Röntgenröhre angeordnetes variables Schwächungselement erfolgen. Das Röntgendiagnostiksystem der vorliegenden Erfindung umfasst weiterhin ein an den Patienten anlegbares Sensor- oder Markernetz, das den Patienten in einer Schnittebene, insbesondere in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Patienten, vollständig oder zumindest zur Hälfte umschließt, sowie eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung von momentanen Positionen der Sensoren oder Marker des Sensor- oder Markernetzes. Weiterhin ist eine Auswerteeinrichtung vorgesehen, die aus den erfassten momentanen Positionen ein 3D-Modell des erfassten Oberflächenabschnittes des Patienten erstellt und aus diesem 3D-Modell für eine Dosisregelung relevante Daten ermittelt und an die Steuereinheit zur Steuerung der Intensität des Röntgenstrahlbündels nach einem vorgegebenen Programm übermittelt. Das vorgegebene Programm umfasst hierbei geeignete Steuerdaten in Abhängigkeit von den übermittelten Daten der Auswerteeinrichtung. Hierbei kann es sich bspw. um Röhrenspannungen in Abhängigkeit von der Patientendicke und ggf. anderen für die Einstellung der Dosis relevanten Daten handeln.
  • Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung derart ausgestaltet, dass sie neben patientenspezifischen Daten auch Abstandsdaten zwischen Patientenoberfläche und Röntgenröhre und/oder Röntgendetektor ermittelt. Dies erfordert die Kenntnis der Position der Röntgenröhre und/oder des Röntgendetektors im Koordinatensystem des 3D-Modells oder der 3D-Koordinaten des Sensor- oder Markernetzes. Dies kann dadurch realisiert sein, dass die Erfassungseinrichtung fest mit der Röntgeneinrichtung, dem Röntgendetektor oder – bei Kenntnis der relativen Position zwischen Patientenlagerungstisch und Röntgeneinrichtung – fest mit dem Patientenlagerungstisch verbunden ist. In diesen Fällen besteht dann bereits eine feste Beziehung zwi schen den 3D-Koordinaten der Sensoren oder Marker und der Röntgeneinrichtung. In einer bevorzugten Ausgestaltung, auf die weiter unten näher eingegangen wird, wird jedoch durch die Erfassungseinrichtung auch die Position der Röntgeneinrichtung oder des Patientenlagerungstisches im genannten Koordinatensystem erfasst und der Auswerteeinrichtung übermittelt.
  • Vorzugsweise werden die momentanen Positionen des Sensor- oder Markernetzes kontinuierlich oder in kurzen zeitlichen Abständen erfasst. Die Auswerteeinrichtung aktualisiert dann entsprechend das 3D-Modell sowie die an die Steuereinrichtung weiter geleiteten Daten, so dass die Steuereinrichtung kontinuierlich oder in den genannten kurzen zeitlichen Abständen die Intensität des Röntgenstrahlbündels entsprechend anpassen kann.
  • Bei dem Sensor- oder Markernetz handelt es sich um eine Vielzahl einzelner voneinander beabstandeter Sensoren oder Marker, die über flexible Verbindungen aneinander hängen. So können die Sensoren bspw. in ein Kleidungsstück integriert sein, das der Patient trägt. Auch ein separates textiles Gewebe oder eine Folie, auf denen die Sensoren oder Marker angebracht sind, und das bzw. die am Körper des Patienten angebracht wird, ist selbstverständlich möglich. Dieses Gewebe bzw. diese Folie kann bspw. mittels eines Klettverschlusses an der Kleidung des Patienten befestigt werden. Vorraussetzung ist, dass das Sensor- oder Markernetz ausreichend eng am Körper des Patienten anliegen kann, so dass durch Ermittlung der 3D-Positionen der Sensoren oder Marker das Oberflächenprofil des Patienten als 3D-Modell nachgebildet werden kann.
  • Mit dem vorliegenden Röntgendiagnostiksystem lassen sich die für die Dosisregelung relevanten patientenspezifischen sowie ggf. weiteren Daten sehr genau erfassen und zur Steuerung der Intensität des Röntgenstrahlbündels nutzen. Die Dosisregelung ist hierbei im Gegensatz zu anderen Methoden der Patientendickenermittlung, bspw. über einen vergleichbaren Wasserwert, erheblich exakter und positionsgenau. Durch die wiederholte Erfassung der momentanen Positionen bzw. 3D-Koordinaten der Sensoren oder Marker können kontinuierlich Bewegungen des Patienten abgebildet werden, um die Dosisregelung anzupassen. Insbesondere bei C-Bogen-Systemen kann die durch Änderung der Projektionsrichtung geänderte durchstrahlte Dicke des Patienten ständig erfasst und die Röntgendosis entsprechend automatisch angepasst werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des vorliegenden Systems ist das Sensornetz aus einer Vielzahl von Funksensoren gebildet, deren Funksignale von einem oder mehreren Sender-/Empfängereinheiten erfasst werden. Die Sender-/Empfängereinheiten können dabei am oder im Patientenlagerungstisch integriert sein. Sie erfassen in regelmäßigen Abständen die Positionen der einzelnen Funksensoren und übermitteln diese an die Auswerteeinrichtung. Als Funksensoren können hierbei auch passive Sensoren eingesetzt werden, die ihre Energie aus Schwankungen der Umgebung, beispielsweise aus Schwankungen der Temperatur, beziehen. Die Bestimmung der einzelnen Positionen der Funksensoren kann dabei bspw. über die Laufzeit der Funksignale auf der Funkstrecke zwischen den Sender-/Empfängereinheiten und den Funksensoren erfolgen. In der Auswerteeinrichtung werden daraus die 3D-Koordinaten der Funksensoren ermittelt und zu einem 3D-Modell zusammengesetzt. Je nach Anordnung der Sender-/Empfängereinheiten ist ein fester Bezug des 3D-Modells zum Patientenlagerungstisch oder zur Röntgeneinrichtung möglich. Sind die Sender-/Empfängereinheiten nicht starr mit der Röntgeneinrichtung, dem Röntgendetektor oder dem Patientenlagerungstisch verbunden, so können zusätzliche Funksensoren an der Röntgeneinrichtung bzw. an einer mit dieser starr verbundenen Komponente, bspw. einer Halterung oder auch dem Detektorgehäuse, angeordnet sein. Dies gilt in gleicher Weise für den Patientenlagerungstisch. Auf diese Weise wird gleichzeitig die relative Position der Röntgeneinrichtung zur Oberfläche des Patienten erfasst, so dass die momentane Projektionsrichtung und somit die Dicke des momentan durchstrahlten Bereiches des Patienten jederzeit er mittelt werden kann. Mit Hilfe der durch das Sensorsystem, bestehend aus Sensor- oder Markernetz und Erfassungseinrichtung, erfassten Daten und den obigen Projektionsdaten ist somit eine eindeutige Bestimmung der aktuellen Untersuchungsposition im 3D-Raum möglich.
  • In einer Ausgestaltung des vorliegenden Röntgendiagnostiksystems wird kein Sensornetz sondern ein Markernetz eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine Vielzahl von Markierungen, vorzugsweise aus einem reflektierenden oder fluoreszierenden Material, die beispielsweise auf eine Textilie oder eine Folie aufgedruckt sein können. Das Markernetz wird von mindestens zwei Kameras, die vorzugsweise an beiden Seiten des Patientenlagerungstisches angebracht sind, erfasst. Aus den erfassten Bilddaten können die 3D-Koordinaten der Markierungen ermittelt werden, um das 3D-Modell zu erzeugen. Eine derartige Technik ist bspw. aus dem Bereich der Computeranimation bekannt, vgl. z.B. http://www.fact-index.com/m/mo/motion_capture.html, um Bewegungen einer Person in ein 3D-Modell umzusetzen.
  • Das vorliegende Röntgendiagnostiksystem wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines C-Bogen-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Beispiel für eine Erfassung von 3D-Koordinaten mit einem Sensornetz;
  • 3 ein Beispiel für eine Erfassung von 3D-Koordinaten mit einem Markernetz; und
  • 4 ein Beispiel für ein 3D-Modell, das auf Basis der 3D-Koordinaten erstellt wurde.
  • 1 zeigt stark schematisiert den Aufbau eines Röntgen-C-Bogen-Gerätes, wie es bei der vorliegenden Erfindung einsetzbar ist. Das C-Bogen-Gerät besteht in bekannter Weise aus dem C-Bogen 1, an dem die Röntgenröhre 2 sowie der Röntgendetektor 3 angeordnet sind. Der C-Bogen 1 ist in bekannter Weise um eine Rotationsachse 4 drehbar, so dass Röntgenaufnahmen aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen aufgezeichnet werden können. Der Patient 6 befindet sich während der Aufnahmen auf einem Patientenlagerungstisch 5, der ggf. in Richtung der Rotationsachse 4 verschiebbar ist. Die Röntgenröhre 2, der Antrieb für die Rotation des C-Bogens 1 sowie ggf. der Antrieb für die Verschiebung des Patientenlagerungstisches 5 sind mit einer Steuereinheit 7 verbunden. Die Steuereinheit 7 sowie der Röntgendetektor 3 stehen mit einer Auswerteeinrichtung 8 in Verbindung. Diese Auswerteeinrichtung 8 verarbeitet die von dem Röntgendetektor 3 erfassten Messdaten, um eine geeignete Bilddarstellung an einem Monitor 9 zu erzielen. Weiterhin dient die Auswerteeinrichtung 8, die bspw. in Form eines Computers realisiert sein kann, auch zur Übermittlung von Befehlen an die Steuereinheit 7.
  • Die Auswerteeinrichtung 8 ist weiterhin mit einer Erfassungseinrichtung 11 verbunden, die im vorliegenden Beispiel am Patientenlagerungstisch 5 angeordnet ist. Diese Erfassungseinrichtung 11, die in der Figur lediglich stark schematisiert angedeutet ist, erfasst die momentanen Positionen der Sensoren eines am Patienten 6 anliegenden Sensornetzes 10 und gibt diese an die Auswerteeinrichtung 8 weiter. In der Auswerteeinrichtung 8 werden aus den übermittelten Daten der Erfassungseinrichtung 11 die 3D-Koordinaten der Sensoren berechnet und zu einem 3D-Modell des vom Sensornetz 10 bedeckten Oberflächenabschnittes des Patienten 6 zusammengesetzt. Weiterhin können durch die Erfassungseinrichtung 11 die Positionen von Röntgenröhre 2 bzw. Detektorgehäuse 3 und/oder Patientenlagerungstisch 5 über Referenzsensoren erfasst werden, die in diesen Komponenten integriert oder an diesen Komponenten angeordnet sind. Dies ist in der Darstellung der 1 nicht erkennbar.
  • Mit Hilfe des 3D-Modells sowie der relativen Positionsdaten der Röntgenröhre 2 oder anderen dafür geeigneten Komponenten des C-Bogen-Systems ist eine eindeutige Erfassung der aktuellen Untersuchungsposition, d. h. der Projektionsrichtung im 3D-Raum möglich. Aus dieser Projektionsrichtung relativ zum 3D-Modell kann die durchstrahlte Dicke des Patientenkörpers ermittelt und auf deren Basis die Intensität der Röntgenstrahlung angepasst werden, um eine patientenverträgliche optimale Röntgendosis bei jeder Projektion zu erzielen. Dies erfolgt durch entsprechende Übermittlung der für die Steuerung der Röntgenintensität erforderlichen Werte an die Steuereinheit 7.
  • 2 zeigt ein Beispiel für die Erfassung der 3D-Koordinaten der Oberfläche des Patienten 6 auf einem Patientenlagerungstisch 5. In der Figur ist das Sensornetz 10 zu erkennen, das um den Körper des Patienten 6 angelegt ist. Im Patientenlagerungstisch 5 sind zwei zusätzliche Referenzsensoren 13 integriert, um deren Koordinaten bzw. die Position des Patientenlagerungstisches 5 relativ zur erfassten Oberfläche des Patienten 6 ebenfalls zu erfassen. Da die Position des Patientenlagerungstisches 5 relativ zur Röntgenröhre 2 bzw. dem Röntgendetektor 3 in der Regel aus dem Aufbau und der Steuerung des C-Bogen-Systems bekannt ist, kann aus der Kenntnis der Position des Patientenlagerungstisches 5 relativ zum erfassten Oberflächenbereich des Patienten 6 auch die Position dieses Oberflächenbereiches relativ zur Röntgenröhre 2 und zum Röntgendetektor 3 ermittelt werden. Im vorliegenden Beispiel werden als Sensoren des Sensornetzwerkes 10 passive Funksensoren eingesetzt, die ihre Energie aus kleinen Temperaturänderungen der Umgebung beziehen. Derartige Sensoren sind bspw. unter dem Begriff „Magic-Sensor" bekannt (vgl. z.B. http://www.golem.de/0009/9578.html). Die Funksensoren messen im vorliegenden Beispiel die Laufzeit von Funksignalen, die von zwei am Patientenlagerungstisch 5 befestigten Sendern 12 abgestrahlt werden. Sie übermitteln die gemessene Laufzeit zusammen mit ihrem Identifikationscode an einen in dieser Figur nicht gezeigten Empfänger, der die Daten an die Auswerteeinrichtung 8 weitergibt. In dieser Auswerteeinrichtung 8 werden aus den gemessenen Daten die 3D-Koordinaten der Funksensoren des Sensornetzes 10 sowie des Patientenlagerungstisches 5 bestimmt. Das daraus zusammengesetzte 3D-Modell des erfassten Oberflächenbereiches kann bspw. am Monitor 9 dargestellt werden.
  • 4 zeigt ein Beispiel für ein derartiges Oberflächenmodell 16, das aus den Sensordaten gewonnen wurde. Sollten die Referenzsensoren 13 im Patientenlagerungstisch 5 extern angebracht werden, so dass zunächst deren Position am Patientenlagerungstisch 5 und somit zum Aufnahmesystem bestehend aus Röntgenröhre 2 und Röntgendetektor 3 nicht exakt bekannt ist, so kann der Bezug zum 3D-Modell 16 durch Erfassen der Position dieser Referenzsensoren 13 im Röntgenbild selbst hergestellt werden. Dies ist ebenfalls in der 4 angedeutet.
  • 3 zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem ein Markernetz 10 an den Patienten 6 angelegt wird. Dieses Markennetz weist im vorliegenden Beispiel fluoreszierende Markierungen auf, bspw. in Form eines auf ein flexibles Material aufgedruckten quadratischen Netzes. Auf beiden Seiten des Patientenlagerungstisches 5 sind Bügel 15 fixiert, an denen jeweils eine Kamera 14 in der in der Figur gezeigten Richtung entlang des Patientenlagerungstisches verschiebbar angeordnet ist. Mit den beiden Kameras 14 werden die fluoreszierenden Markierungen erfasst. Aus den Bilddaten der beiden Kameras 14 und deren bekannter Position lässt sich dann ein 3D-Modell der Oberfläche des entsprechenden Abschnittes des Patientenkörpers in der Auswerteeinrichtung 8 rekonstruieren. Auch mit dieser Technik der Erfassung des Oberflächenprofils des Patienten 6 können somit die weiteren Verarbeitungsschritte in der Auswerteeinrichtung 8 sowie die Steuerung der Röntgendosis in Abhängigkeit von der Projektionsrichtung erfolgen. In diesem Fall ist die relative Position des Patienten 6 zum Patientenlagerungstisch 5 bekannt, da die beiden Kameras 14 über die Bügel 13 fest mit dem Patientenlagerungstisch 5 verbunden sind.

Claims (8)

  1. Röntgendiagnostiksystem mit einer Röntgeneinrichtung (2) zur Erzeugung eines Röntgenstrahlbündels, einem der Röntgeneinrichtung (2) gegenüber angeordneten Röntgendetektor (3), einem Patientenlagerungstisch (5) sowie einer Steuereinheit (7) zur Steuerung einer Intensität des von der Röntgeneinrichtung (2) erzeugten Röntgenstrahlbündels, wobei das Röntgendiagnostiksystem ein an den Patienten (6) anlegbares Sensor- oder Markernetz (10), das den Patienten (6) in einer Schnittebene zumindest zur Hälfte umschließt, eine Erfassungseinrichtung (11, 14) zur Erfassung von momentanen Positionen der Sensoren oder Marker und eine Auswerteeinrichtung (8) umfasst, die die momentanen Positionen in ein 3D-Modell (16) eines vom Sensor- oder Markernetz (10) bedeckten Oberflächenabschnittes des Patienten (6) umsetzt sowie aus dem 3D-Modell (16) für eine Steuerung der Intensität des Röntgenstrahlbündels relevante Daten ermittelt und an die Steuereinheit (7) zur Steuerung der Intensität des Röntgenstrahlbündels nach einem vorgegebenen Programm übermittelt.
  2. Röntgendiagnostiksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (11, 14) die momentanen Positionen in vorgebbaren kurzen Zeitabständen oder kontinuierlich erfasst und die Auswerteeinrichtung (8) das 3D-Modell (16) und die relevanten Daten jeweils aktualisiert und der Steuereinheit (7) für die Steuerung zuführt.
  3. Röntgendiagnostiksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensornetz (10) aus einer Vielzahl von Funksensoren gebildet ist, die über flexible Verbindungselemente mechanisch verbunden sind, und die Erfassungseinrichtung (11) ein oder mehrere Empfänger umfasst, wobei die Funksensoren Funksignale an die ein oder mehreren Empfänger senden, aus denen die momentanen Positionen ermittelbar sind.
  4. Röntgendiagnostiksystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Funksensoren so ausgebildet sind, dass sie eine für die Abgabe der Funksignale erforderliche Energie aus Schwankungen von Umgebungsbedingungen, insbesondere aus Schwankungen der Temperatur, ziehen.
  5. Röntgendiagnostiksystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (8) so ausgebildet ist, dass sie aus einer Laufzeit der Funksignale zwischen den Funksensoren und den ein oder mehreren Empfängern 3D-Koordinaten der Sensoren oder Marker ermittelt.
  6. Röntgendiagnostiksystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Patientenlagerungstisch (5) und/oder an der Röntgeneinrichtung (2) und/oder dem Röntgendetektor (3) ein oder mehrere weitere Funksensoren (13) angebracht sind, um eine relative Position zwischen dem Sensor- oder Markernetz (10) und dem Patientenlagerungstisch (5) und/oder der Röntgeneinrichtung (2) und/oder dem Röntgendetektor (3) zu ermitteln.
  7. Röntgendiagnostiksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Markernetz (10) Markierungen aus reflektierendem oder fluoreszierendem Material und die Erfassungseinrichtung (11, 14) zumindest zwei getrennt angeordnete Kameras (14) umfasst.
  8. Röntgendiagnostiksystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (8) so ausgebildet ist, dass sie aus Bildern der beiden Kameras (14) 3D-Koordinaten der Marker ermittelt.
DE102005029896A 2005-06-27 2005-06-27 Röntgendiagnostiksystem mit Dosisregelung Withdrawn DE102005029896A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005029896A DE102005029896A1 (de) 2005-06-27 2005-06-27 Röntgendiagnostiksystem mit Dosisregelung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005029896A DE102005029896A1 (de) 2005-06-27 2005-06-27 Röntgendiagnostiksystem mit Dosisregelung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005029896A1 true DE102005029896A1 (de) 2007-01-04

Family

ID=37544916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005029896A Withdrawn DE102005029896A1 (de) 2005-06-27 2005-06-27 Röntgendiagnostiksystem mit Dosisregelung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005029896A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10206190A1 (de) * 2002-02-14 2003-09-04 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Volumendatensatzes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10206190A1 (de) * 2002-02-14 2003-09-04 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Volumendatensatzes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19950793B4 (de) Röntgeneinrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Abbildungsparametern
DE102011083876B4 (de) Verfahren zur Bewegungssteuerung einer Röntgenvorrichtung und Röntgensystem
DE60128722T2 (de) Fluoroskopische röntgentomographiebildgebung
DE60301989T2 (de) Medizinisches Ultraschallsystem
DE60011607T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum kompensieren der atmungs- und patientenbewegung während der behandlung
DE69610176T2 (de) Bildgebende Systeme
DE102014203492A1 (de) Einstellen einer Röntgenstrahlungseinheit
DE10240727A1 (de) Bildgebendes System und Verfahren zur Optimierung einer Röntgenabbildung
DE102010020781A1 (de) Bestimmung und Überprüfung der Koordinatentransformation zwischen einem Röntgensystem und einem Operationsnavigationssystem
DE102004004604A1 (de) Verfahren und Bildgebungssystem zur Kompensation von Patientenbewegungen bei Serienaufnahmen in der medizinischen Bildgebung
DE102012201798A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Planung einer Röntgenbildgebung mit geringer Strahlenbelastung
DE102004042790A1 (de) Röntgeneinrichtung
DE102005028226A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines magnetischen Elements im Körper eines Patienten
DE19746096A1 (de) Röntgeneinrichtung
DE102010018627A1 (de) Röntgensystem und Verfahren zur Generierung von 3D-Bilddaten
DE19807884C2 (de) Verfahren zur Kalibrierung einer Aufnahmevorrichtung zur Bestimmung von räumlichen Koordinaten anatomischer Zielobjekte und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2092312A1 (de) Röntgenanlage und verfahren zum erzeugen von röntgenbildern
WO2019149400A1 (de) Verfahren zur positionsplanung eines aufnahmesystems eines medizinischen bildgebenden geräts und medizinisches bildgebendes gerät
WO2016046032A1 (de) Mobiles röntgengerät
DE102013212820A1 (de) Bestimmen der Bewegung eines Untersuchungsbereiches
DE102011053868A1 (de) System und Verfahren zur Positionierung mittels Nuklearer Bildgebung
WO2010136517A1 (de) Bildgebendes system zur erzeugung eines 3d-datensatzes sowie verfahren zu dessen betrieb
EP2926734B1 (de) Verfahren zur Einrichtung einer Patientenbestrahlungseinrichtung
DE102019204508A1 (de) Verfahren zur Blendeneinstellung eines Röntgensystems
DE102007009177B4 (de) Verfahren zu dreidimensionalen Lokalisation eines Instruments für einen interventionellen Eingriff sowie zugehörige Einrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140101