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Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf ein eine Beleuchtungsvorrichtung,
wie sie beispielsweise für
3D-LCD-Flachbilddisplays
(LCD = Liquid Crystal Display) mit gewünschten autostereoskopischen
Eigenschaften in Form eines OLED-Backlights verwendet
werden kann.
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Auf
der Basis von Leuchtelementen, wie z. B. OLEDs (OLED = Organic light
emitting diode = organische Licht emittierende Diode) können neuartige Flachdisplays
bzw. Flachbildanzeigen mit vielen Vorteilen verwirklicht werden.
Diese Vorteile sind dabei die großflächige Abscheidung z. B. der
organischen Substanzen auf verschiedenen Substraten und die selbstleuchtenden
Eigenschaften der Displays, die somit sehr dünne Displays ermöglichen.
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Hierbei
werden in den Displays Lösungen
für nicht-adaptive,
passive Backlight-Anwendungen (Backlight = Hintergrundbeleuchtung)
von OLEDs für LC-Displays
(LC-Diplay = Flüssig-Kristall-Anzeige) angewendet.
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Die
US-5,965,907 A lehrt
hierzu eine Hintergrundbeleuchtung, die auf einer OLED basiert,
für Flüssigkristallanwendungen.
Die Hintergrundbeleuchtung umfasst dabei einen ersten OLED-Mehrschichtenaufbau,
der Licht in einem roten Frequenzspektrum emittieren kann, einen
zweiten OLED-Mehrschichtenaufbau, der benachbart zu dem ersten OLED-Mehrschichtenaufbau
angeordnet ist, und Licht in einem grünen Frequenzspektrum abstrahlen
kann, und einen dritten OLED-Mehrschichtenaufbau, der zu dem zweiten
OLED-Mehrschichtenaufbau benachbart ist, und Licht in einem blauen Frequenzspektrum
abstrahlen kann.
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Auf
der obersten Fläche
der lichtabstrahlenden Vorrichtung ist eine Flüssigkristallanzeige aufgebracht.
Die Vorrichtung kann als Farbbildanzeige in tragbaren elektronischen
Geräten
eingesetzt werden.
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Die
US 2005/0007517 A1 lehrt
den Einsatz einer OLED-Hintergrundbeleuchtung,
die in einer Flüssigkristallanzeige
integriert ist. Dabei weist die Flüssigkristallanzeige drei Substrate
auf, wobei eines der drei Substrate der OLED und der Flüssigkristallanzeige
zugeordnet ist. Das gemeinsame Substrat weist dabei zwei Oberflächen auf,
von denen eine der beiden Oberflächen
eine transparente Elektrode, einen Polarisationsfilter und eine
Anpassungsschicht für
das Flüssigkristallelement
hat. Diese eine der beiden Oberflächen liegt dem oberen Substrat
der Flüssigkristallanzeige
gegenüber,
das dieselben Schichten aufweist. Ein dünner Flüssigkristallfilm ist zwischen
den beiden Substraten angeordnet. Die zweite Oberfläche des
gemeinsamen Substrats weist eine aktive organische Schicht auf,
die eine Anode und eine Kathode umfasst, und liegt dem unteren Substrat
der OLED-Hintergrundbeleuchtung
gegenüber. Die
beiden Flächen
des gemeinsamen Substrats sind gegenüber den beiden anderen Substraten
der Flüssigkristallanzeige
und der OLED hermetisch versiegelt. Wenn die organisch lichtemittierende
Diode als Hintergrundbeleuchtung aktiviert wird, wird das von ihr
erzeugte Licht in die Flüssigkristallanzeige eingekoppelt.
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Die
US 2004/0164292 A1 zeigt
eine Vorrichtung, die eine erste Elektrode aufweist, die ein reflektierendes
Material umfasst, und eine zweite Elektrode, die oberhalb der ersten
Elektrode angeordnet ist, und ein lichtdurchlässiges Material aufweist. Eine
organische Schicht, die ein lichtemittierendes Material aufweist,
ist zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode angeordnet.
Ein lichtmodulierendes Element ist oberhalb der zweiten Elektrode
angeordnet. Die erste Elektrode kann dabei als die einzige wirksame
reflektierende Schicht in der Vorrichtung ausgeführt sein, oder die erste und
die zweite Elektrode und die organische Schicht sind über dem
lichtmodulierenden Element angeordnet, und die zweite Elektrode
ist reflektierend, während
die erste Elektrode nicht reflektierend ist.
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Durch
den Einsatz von Farbfiltern können dabei
Farbanzeigen hergestellt werden. Dabei können OLEDs eingesetzt werden,
die ein breites Lichtspektrum, wie beispielsweise weißes Licht
emittieren, oder Licht einer einzigen Farbe oder Licht verschiedener
Farben emittieren.
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Die
US 2001/0030320 A1 zeigt
eine OLED-Vorrichtung, die Licht, das von der Seite übertragen
wird, nutzen kann. Die OLED-Vorrichtung umfasst eine OLED, die eine
Substratoberfläche
aufweist, und Seitenflächen
für die
Abstrahlung von Photonen hat. Des Weiteren weist die OLED-Vorrichtung
mindestens eine der OLED benachbarte lichtbündelnde Einrichtung auf, die
das abgestrahlte Licht bündelt,
so dass das abgelenkte Licht parallel zu dem Licht ist, das von
der Oberfläche
des Substrats abgestrahlt wird.
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Keine
der bisher bekannten Vorrichtungen ist jedoch geeignet, um die Richtung
des von einer Anzeige abgestrahlten Lichts einzustellen. Insbesondere
kann keine der bisher bekannten OLED-Anordnungen einen Hinweis auf
eine elektronisch steuerbare Funktionalität einer OLED-Backlight-Anwendung
und deren Realisierung liefern, um erwünschte autostereoskopische
Effekte für
ein 3D-Display aktiv erzeugen zu können.
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Die
EP 0262955 A2 zeigt
eine Anzeigevorrichtung für
stereoskopische Bilder. Die Anzeigevorrichtung weist ein Array von
Lichtquellen auf, die unterhalb eines Linsenschirms angeordnet sind.
Die Lichtquellen sind dabei Flüssigkristallelemente.
Die Lichtquellen sind dabei in zwei Gruppen eingeteilt, wobei jeweils
ein Mitglied jeder Gruppe unterhalb einer Linse angeordnet ist. Über Leiter
werden die Gruppen von Lichtquellen mit Leistung versorgt. Wenn
die Lichtquellen
4a aktiv sind, wird ein zusammengesetztes
Bild aus individuellen Bildelementen auf einer Oberfläche angezeigt.
Die andere Gruppe von Lichtquellen bewirkt die Anzeige eines zweiten Bildes
auf derselben Oberfläche,
das sich mit dem ersten Bild überlagert.
Augen eines Betrachters nehmen die von den Lichtquellen erzeugten
Bilderpaare so wahr, dass bei dem Betrachter der Eindruck einer Dreidimensionalität entsteht.
Zur Erzeugung farbiger Bilder wird jede Lichtquelle aus drei horizontalen Streifen
der Primärfarben
ausgeführt.
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Die
US 2002/0075566 A1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer 3D-Anzeige. Auf einer Seite eines
Substrats ist ein zylindrisches Linsenarray gebildet, während auf
einer anderen Seite ein Satz von streifenförmigen Licht-emittierenden
Elementen angeordnet ist. Dabei ist jeweils der Satz der Licht-emittierenden Elemente
unterhalb des zylindrischen Linsenelements angeordnet. Wenn ein
Betrachter mit Augen auf die Anzeigevorrichtung blickt, nimmt jedes Auge
einen von den Licht-emittierenden Elementen erzeugten Lichtstrahl
wahr. Die von den Augen wahrgenommene Szene ist von dem Blickwinkel
abhängig,
wodurch ein tiefenperspektivischer Eindruck entsteht.
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Die
US 6,825,985 B2 zeigt
eine stereoskopische Anzeige, die gleichzeitig zwei Ansichten eines Bildes
zeigt, wobei die stereoskopische Anzeige ein Pixelarray umfasst.
Das Pixelarray ist dabei als eine Anzeige ausgeführt, die drei Farbelemente
rot, grün und
blau umfasst.
2A erläutert eine
Draufsicht auf das Pixelarray, das die Pixel für das rechte Auge und die Pixel
für das
linke Auge aufweist. Von den Pixeln erzeugte Lichtstrahlen werden
von dem Linsenarray so abgelenkt, dass in dem linken Auge des Betrachters
ein Bildeindruck entsteht, während
die von den Pixeln erzeugten Lichtstrahlen so abgelenkt werden,
dass sie in dem rechten Auge des Betrachters ein Bild erzeugen.
Den benachbarten Linsen des Linsenarrays sind dabei unterschiedlichen
Pixelspalten des Pixelarrays zugeordnet.
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Die
WO 2004/068190 A2 zeigt
einen Einsatz von Mikrolinsen, um bei einem Betrachter in einem linken
Auge und in einem rechten Auge jeweils Abbildungen zu erzeugen.
Die Abbildungen in den verschiedenen Augen werden von unterschiedlichen
Pixeln erzeugt. Das von den Pixeln erzeugte Licht wird von dem Linsenarray
so abgelenkt, dass jeweils in dem rechten Auge und dem linken Auge
die Abbildung erzeugt wird.
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Die
JP 2005-077437 A zeigt
eine graphische Anzeigeeinrichtung. Die graphische Anzeigeeinrichtung
weist streifenförmige
Lichtquellen, einen Linsenschirm, der dazu dient, Licht in verschiedene
Richtungen abzulenken, und eine Anzeigeeinrichtung auf, deren Transparenz
verändert
werden kann, um ein Bild anzuzeigen. Die in ihrer Transparenz variable Einrichtung
kann dabei ein Flüssigkristallelement sein.
Die graphische Anzeigevorrichtung wird dazu eingesetzt, um bei zwei
Beobachtern einen identischen Bildeindruck zu erzeugen. Hierzu werden
abwechselnd die erste Lichtquelle A und die zweite Lichtquelle B
so angesteuert, dass der erste und der zweite Beobachter individuell
ein Bild wahrnehmen.
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Des
Weiteren ist gezeigt, dass eine Mehrzahl von Flüssigkristallzellen sich mit
einer durchgehenden Linse des Linsenschirms und dem durchgehenden
Licht-emittierenden Streifen A flächenmäßig überlappt. Zugleich zeigt das
Dokument eine Anzeigeeinrichtung mit punktförmigen Lichtquellen
33.
Des weiteren zeigt das Dokument
JP 2005-77437 A dass mehrere von der Lichtquelle
emittierte Lichtstrahlen zu dem Linsenschirm abgelenkt werden und
mehrere Zeilen die Flüssigkristallanzeige
durchdringen.
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Die
JP 2004-77778 A zeigt
einen Ausschnitt einer Flachbildschirmanzeige. Eine Potentialdifferenz
zwischen einer Kathodenelektrode auf einer Rückplatte und einer Anodenelektrode,
die durch die Frontplatte gebildet ist, dient dazu Elektronen zu
beschleunigen. Das Elektron trifft auf fluoreszierende Substanzen,
die jeweils Lichtstrahlen emittieren. Die emittierten Strahlen werden
von einer Linse so abgelenkt, dass sie in einem linken Auge und
einem rechten Auge eines Betrachters auftreffen, so dass der Betrachter
eine Information bezüglich
einer stereoskopischen Abbildung erhellt.
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Die
DE 102004004296 A1 ,
die gegenüber der
vorliegenden Anmeldung nachveröffentlicht
ist, zeigt einen Querschnitt durch einen Halbleiterchip, auf dessen
Oberfläche
eine Vielzahl von Laserelementen ausgebildet ist. Über Kontaktstifte
auf einer Unterseite des Halbleiterchips wird eine Ansteuerung der
Laserelemente ausgeführt.
Oberhalb des Halbleiterchips sind Linsen angeordnet, die das von
dem Laser emittierte Licht ab lenken, wobei die Ablenkung der Laserstrahlen
davon abhängt,
von welchem Laserelement der Laserstrahl emittiert wurde.
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Die
WO 2005/011293 A1 zeigt
eine schaltbare 2D/3D-Anzeige. Insbesondere wird eine Funktionsweise
des Anzeigeschirms erläutert,
der in einem 3D-Modus betrieben wird. Der Anzeigeschirm weist ein
OLED-Backlight und eine Flüssigkristallanzeige auf.
Bei dem Betrieb in einem 3D-Modus werden die dünnen Elektroden mit Spannung
versorgt, so dass ein Streifen der Polymerschicht der oberhalb der Elektroden
angeordnet ist, eine Beleuchtung der LCD durchführt. Dabei wird eine Gruppe
von Pixeln eines LCDs durch einen Streifen der Polymerschicht, der
sich mit dem ersten dünnen
Streifen überlappt beleuchtet,
während
eine zweite Gruppe von Pixeln durch einen Streifen der Polymerschicht,
der sich mit dem dünnen
Streifen überlappt,
beleuchtet wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungsvorrichtung
zu schaffen, die eine flächenhafte
gezielte Abstrahlung von Licht in verschiedene Richtungen mit geringem
Aufwand ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer
Mehrzahl von Hauptbeleuchtungsbereichen, die in zumindest einen
ersten und einen zweiten Teilbeleuchtungsbereich untergliedert sind,
wobei an jedem Teilbeleuchtungsbereich ein Leuchtelement zum Ausgeben
von Strahlung angeordnet ist, und wobei jedem Hauptbeleuchtungsbereich
eine Strahlenablenkungseinrichtung zugeordnet ist, die ausgelegt
ist, um die von dem Leuchtelement des ersten Teilbeleuchtungsbereichs ausgegebene
Strahlung in eine andere Richtung als die von dem Leuchtelement
des zweiten Teilbeleuchtungsbereichs ausgegebene Strahlung abzulenken
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine
flächenhafte
Beleuchtung unaufwändig
erzielt werden kann, wenn eine Mehrzahl von Strahlenablenkungseinrichtungen,
einer Mehrzahl von Hauptbeleuchtungsbereichen zugeordnet wird, und
ein Lichtstrahl, der von einem in einem ersten Teilbeleuchtungsbereich
eines jeweiligen Hauptbeleuchtungsbereichs angeordneten Leuchtelement
ausgegeben wird, in einer anderen Richtung abgelenkt wird, als ein
Lichtstrahl, der von einem in einem zweiten Teilbeleuchtungsbereich
angeordneten Leuchtelement ausgegeben wird. Ein Einsatz beweglicher
Elemente ist somit nicht erforderlich, wodurch der Aufwand verringert
wird.
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Somit
lassen sich Beleuchtungsvorrichtungen schaffen, deren Hauptbeleuchtungsbereiche Licht
gezielt in unterschiedliche Richtungen abstrahlen, in Abhängigkeit
davon in welchem der dem Hauptbeleuchtungsbereich zugeordneten Teilbeleuchtungsbereiche
ein Leuchtelement eine Strahlung ausgibt.
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Die
Beleuchtungsvorrichtungen können dann
in einem Pixelarray eingesetzt werden, bzw. als Pixelarray ausgeführt sein,
das Hauptpixelbereiche aufweist, die in mehrere Teilpixelbereiche
untergliedert sind, wobei an jedem Teilpixelbereich ein Leuchtelement
angeordnet ist. Dem Hauptpixelbereich kann dabei eine Strahlenablenkungseinrichtung
so zugeordnet werden, dass das Licht, das von einem Leuchtelement
in einem Teilpixelbereich ausgegeben wird, in eine andere Richtung
abgelenkt wird als das Licht, das von einem Leuchtelement in einem
anderen Teilpixelbereich ausgegeben wird.
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Somit
lassen sich durch eine gezielte Ansteuerung der unterschiedlichen
Teilpixelbereiche, die einem Hauptpixelbereich zugeordnet sind,
die von einem Pixelarray abgestrahlten Bildpunkte bzw. Bilder in
ihrer Abstrahlrichtung verändern.
Beispielsweise kann dabei die Position eines Betrachters durch eine „intelligente” Sensoranordnung
ermittelt werden, und anschließend
die Abstrahlrichtung eines Bildes, das von dem Pixelarray abgestrahlt
wird, auf die Position des Betrachters und insbesondere dessen Augenposition
angepasst werden.
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Damit
lassen sich beispielsweise Pixelarrays herstellen, die in Displaysystemen
eingesetzt werden, die einem Betrachter die Möglichkeit bieten, dreidimensionale
Bildeindrücke
wahrzunehmen, ohne dass der Betrachter weitere externe Geräte wie Brillen
oder ähnliches
zur Anzeige des dreidimensionalen Bilds benötigt. Die in den Teilpixelbereichen
der Hauptpixel bereiche angeordneten Leuchtelemente werden dabei
als ein intelligentes adaptives Backlight eingesetzt. Durch eine
geeignete Überlagerung
von zwei zweidimensionalen Stereo-Teilbildern, die jeweils zu einem Auge
des Betrachters hin abgestrahlt werden, kann die Anzeige einem Betrachter
so z. B. den Eindruck eines dreidimensionalen Bildes vermitteln.
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Vorteilhafterweise
kann hierbei ein sog. benutzeradaptives Tracking durchgeführt werden,
wobei die Position eines Benutzers durch eine intelligente Sensoreinrichtung
zusammen mit einer Steuereinrichtung ermittelt wird, und anschließend das
Backlight so eingestellt wird, dass der Benutzer, an verschiedenen
Positionen, an denen er sich gerade befindet, ein dreidimensionales
Bild wahrnimmt. Das Tracking-Subsystem kann dabei eine elektronische Umschaltung
der beispielsweise strukturierten Leuchtelemente vornehmen, und
damit die Nachführung
des vorzugsweise dreidimensionalen Bilds bzw. der beiden zweidimensionalen
Stereo-Teilbilder, auf die sich ändernden
Betrachterstandorte durchführen, ohne
dass hierzu ein mechanisch bewegtes Teil, eine vor der Anzeige angeordnete
Mikrooptik oder eine elektronisch steuerbare Optik erforderlich
sind.
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Die
Funktionalität
eines implementierten Tracking-Single-User-Systems kann dabei die gewünschten
Beleuchtungswinkel bzw. die Winkel, unter denen die Lichtstrahlen
von dem Pixelarray abgestrahlt werden, bezüglich z. B. der Flüssigkeitskristallanzeigeschicht
aktiv steuern, so dass die Winkel so eingestellt werden können, dass
sich in Richtung der beiden Augen eines Betrachters ein separates Bild
ergeben kann. Daher ist ein intelligentes adaptives Backlight in
einer Anzeige die Basis für
ein Tracking-Subsystem, das eine Anpassung des Abstrahlwinkels eines
Bildes an eine Position eines Betrachters ermöglicht. Selbiges Prinzip gilt
auch für
Multi-User-Systeme,
wie später
noch detaillierter erläutert
wird.
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Vorteilhafterweise
kann die dabei implementierte Steuereinrichtung so ausgelegt werden,
dass das Display auch in einem normalen 2D-Display-Modus betrieben
werden kann. Diese Implementierung bzw. die Umschaltung zwischen
2D- und 3D-Display-Modus
ist dabei beispielsweise rein softwareseitig möglich, so dass dieselbe Hardware
für eine 2D-Modus-Anzeige
sowie für
eine 3D-Modusanzeige eingesetzt werden kann. Zugleich können durch
die Umschaltbarkeit und Skalierbarkeit des Backlight-Systems Anpassungen
an unterschiedliche Auflösungen
und Abmessungen eines Basisdisplays bzw. einer Anzeige durchgeführt werden,
was einen flexiblen Einsatz des Pixelarrays und der Anzeigen, in
denen das Pixelarray eingesetzt wird, ermöglicht.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die in den Teilpixelbereichen angeordneten Leuchtelemente in Form
emittierender Streifenstrukturen implementiert werden. In Verbindung
mit einem Linsenraster-Array, das eine Einstellung eines Ablenkwinkels
des von den emittierenden Streifenstrukturen abgestrahlten Lichts
ermöglicht, können damit
optimierte steuerbare Lichtquellen implementiert werden. Die emittierenden
Streifenstrukturen können
dabei als ansteuerbare OLED-Strukturen ausgeführt werden, so dass sich damit
eine Adaptivität,
eine Skalierbarkeit sowie eine Umschaltbarkeit der Hintergrundbeleuchtung
einer Anzeige ergibt.
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Eine
Ansteuerung der OLED-Backlight-Streifen durch eine Steuereinrichtung,
die die OLED-Strukturen z. B. so aktiviert, dass sie einen Lichtstrahl
abgeben, kann dabei gepulst, wobei ein pulsförmiger Strom an die OLEDs angelegt
wird, oder kontinuierlich erfolgen.
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Darüber hinaus
kann eine geeignete RGB-Strukturierung bzw. Rot-Grün-Blau-Strukturierung
der OLED-Streifen bzw. Strukturen in Vollfarbdisplays bzw. Vollfarbanzeigen
eine effiziente und gezielte Subpixelbeleuchtung zur Separierung
der verschachtelten Stereo-Teilbilder ermöglichen. Unter einer RGB-Strukturierung versteht
man eine Pixelstruktur, bei der sich ein sogenanntes Superpixel
aus drei Subpixeln mit den drei Primärfarben rot, grün und blau
zusammensetzt, die benachbart zueinander angeordnet sind. In dem
Auge des Betrachters vermischen sich die von ihnen erzeugten farbigen
Bildpunkte, so dass in dem Auge des Betrachters ein Bildpunkt mit
einer beliebigen Farbe erzeugt werden kann. Somit kann ein Einsatz
von intensitätsmindernden
RGB-Farbfiltern bzw. Rot-Grün-Blau-Farbfiltern vor einer
Flüssigkristall-Anzeigen-Pixelmatrix
vermieden werden, um die Farbe der Bildpunkte zu verändern.
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Vorteilhafterweise
kann dabei in monochromen Displays bzw. Displays mit monochromen
Backlight und Farbfiltern, die OLEDs als Hintergrundbeleuchtung
einsetzen, die OLED-Schicht der Backlights unstrukturiert bzw. durchgängig ausgeführt werden,
so dass sich die streifenförmigen
OLED-Abstrahlungsflächen
bzw. OLED-Emitterflächen
lediglich aus der Strukturierung einer der beiden Elektroden ergeben,
währenddessen
die andere der beiden Elektroden selbst durchgängig bzw. unstrukturiert und
transparent sein kann. Die farbigen Displays mit monochromem Backlight
können
dabei durch den Einsatz von Farbfiltern realisiert werden, die auch
mit Polarisationsfiltern kombiniert werden können.
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Die
Pixelarrays gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung lassen sich jedoch nicht nur in sog.
autostereoskopischen Single-User-Systemen, die ein 3D-Bild erzeugen,
das von einem Beobachter als dreidimensional wahrgenommen wird,
einsetzen, sondern können
auch in sog. Multi-User-Systemen
eingesetzt werden, die mehrere 3D-Bilder bzw. Stereo-Teilbilder
bei mehreren Beobachtern erzeugen. Anders ausgedrückt kann
eine Anzeige, in der ein derartiges Pixelarray eingesetzt wird,
bei mehreren Beobachtern, die sich an verschiedenen Positionen gegenüber dem
Pixelarray befinden, ein dreidimensionales Bild hervorrufen. Dabei
werden die Leuchtelemente in verschiedenen Teilpixelbereichen, die
einem Teilpixelbereich zugeordnet sind, so angesteuert, dass jeweils
zwei Stereo-Teilbilder mittels eines Pixelarrays gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der Anzeige zu jedem Beobachter abgestrahlt
werden. Die Beobachter nehmen die beiden Stereo-Teilbilder jeweils
als ein dreidimensionales Bild wahr. Dabei kann ein Pixel bzw. Hauptpixel,
dem eine Mehrzahl von den Teilpixelbereichen zugeordnet ist, so
angesteuert werden, dass es zugleich einen Bildpunkt eines ersten
Stereo-Teilbilds in dem rechten Auge eines ersten Betrachters und
dem rechten Auge des zweiten Betrachters erzeugt, so dass die Auflösung des
dreidimensionalen Bilds in dem Multi-User-System genau so hoch ist
wie die in dem Single-User-System.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Ausschnitts einer Flüssigkristallanzeige mit einem
Pixelarray gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Erläuterung
der Funktionsweise der Strahlenablenkungseinrichtung, die in einem
Pixelarray gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
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3 eine
schematische Seitenansicht eines Hauptpixelbereichs, der in einem
Pixelarray gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, um einen Bildpunkt in
einem Auge eines Betrachters zu erzeugen;
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4a–b eine
Gegenüberstellung
zweier Hauptpixelbereiche, die in einem rechten und einem linken
Auge eines Betrachters einen Bildpunkt hervorrufen;
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5a–b eine
Gegenüberstellung
zweier Hauptpixelbereiche, in denen jeweils ein Teilpixelbereich,
der bei einem Betrachter einen Bildpunkt in einem Auge hervorruft,
ausgeblendet wird;
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6 eine
schematische Ansicht eines Hauptpixelbereichs in einem Pixelarray
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in einem Multi-User-System eingesetzt wird;
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7a–b eine
Gegenüberstellung
zweier Hauptpixelbereiche, die jeweils in einem linken Auge zweier
Betrachter und in einem rechten Auge zweier Betrachter einen Bildpunkt
hervorrufen;
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8 schematische
Ansicht des Pixelarrays gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das bei einem Betrachter ein dreidimensionales
farbiges Bild hervorruft;
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9 schematische
Ansicht des Pixelarrays gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das ein dreidimensionales farbiges Bild
bei einem Betrachter hervorruft; und
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10 schematische
Ansicht einer Anzeige gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht eines Ausschnitts aus einer Anzeige 11 mit
einem Pixelarray gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Anzeige weist ein Flüssigkristallelement 13,
eine Linse bzw. einen Linsenstreifen 14, aktivierte OLED-Streifen 15,
eine Region 16 mit Teilpixelbereichen, in dem die OLED-Streifen nicht
aktiviert sind, und eine Steuereinrichtung 17 auf. Das
Flüssigkristallelement 13 ist
in Modulationspixel 13a untergliedert. Die Anzeige 11 strahlt
einen ersten Lichtstrahl 19, dessen Verlauf mit einer durchgezogenen
Linie dargestellt ist, zu einem rechten Auge eines hier nicht gezeigten
Betrachters ab. Zugleich ist ein Verlauf eines Wegs, dem ein Lichtstrahl 21 von
einem OLED-Streifen in dem Teilpixelbereich in der Region 16,
zu einem linken Auge des Betrachters folgen würde, gezeigt. In jedem der
Teilpixelbereiche in der Region 16 ist dabei ein OLED-Streifen angeordnet.
Die OLED-Streifen
in der Region 16 sind dabei deaktiviert, so dass der Lichtstrahl
mit dem Verlauf 21 ausgeblendet ist.
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Die
Linse 14 ist in Betrachterrichtung vor dem aktivierten
OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen, angeordnet. Die Flüssigkristallanzeige 13 mit den
Modulationspixeln 13a ist in Betrachterrichtung vor der
Linse 14 angeordnet.
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Die
Steuereinrichtung 17 ist über einen Leitungsbus mit jedem
der OLED-Streife, also sowohl mit den hier gezeigten aktivierten
OLED-Streifen als auch mit den OLED-Streifen in den Teilpixeln in
der Region 16, die hier nicht gezeigt sind, elektrisch
verbunden.
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Die
Steuereinrichtung 17 steuert in der in 1 gezeigten
Anzeige 11 die OLED-Streifen so an, dass die OLED-Streifen 15,
die in dem rechten Auge des Betrachters einen Bildpunkt hervorrufen, aktiviert
sind. Zugleich steuert sie in den Teilpixelbereichen in der Region 16 die
OLED-Streifen, die in dem linken Auge des Betrachters ein Bild hervorrufen würden, so
an, dass diese deaktiviert sind. Die von den OLED-Streifen ausgegebenen
Lichtstrahlen werden dabei von der teil- bzw. halbzylinderförmigen Linse 14,
d. h. beispielsweise eine Linse in Form eines Zylindersegments,
unterschiedlich abgelenkt, so dass die Lichtstrahlen 19, 21,
die von OLED-Streifen in unterschiedlichen Teilpixelbereichen ausgegeben werden,
unterschiedlich abgelenkt werden.
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Der
Steuereinrichtung 17 kann dabei eine Sensoranordnung zugeordnet
sein, die eine Position des rechten Auges und des linken Auges des
Betrachters bestimmt. Die Steuereinrichtung 17 kann daraufhin
Teilpixelbereiche mit den OLED-Streifen ermitteln, die deaktiviert
werden, so dass das linke Auge des Betrachters, selbst wenn dieser
sich bewegt, kein Bild wahrnimmt. Zugleich kann sie aufgrund einer
Information von der „intelligenten” Sensoranordnung
die Teilpixelbereiche mit den OLED-Streifen ermitteln, die aktiviert
werden, so dass das rechte Auge des Betrachters einen Bildpunkt
wahrnimmt.
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Eine
hier nicht gezeigte Ansteuereinrichtung kann ein Durchlaßverhalten
der Modulationspixel 13a des Flüssigkristallelements 13 modulationspixelweise
verändern,
und damit die Intensität
des Lichts, das in dem rechten Auge des Betrachters einen Bildpunkt
hervorruft, einstellen. Somit kann das von dem Auge wahrgenommene
Bild nur durch eine Änderung des
Durchlassverhaltens des Flüssigkristallelements 13 verändert werden.
Eine Änderung
der Intensität des
Lichts des von dem aktivierten OLED-Streifen ausgegebenen Lichtstrahls
mit dem Verlauf 19 durch die Steuereinrichtung 17,
um eine Änderung
der Helligkeit des Bildpunkts zu erzielen, ist daher nicht erforderlich.
Anders ausgedrückt
strahlt der aktivierte OLED-Streifen 15 solange
das Licht mit einer unveränderten
Intensität
ab, solange der Beobachter bzw. das rechte Auge des Beobachters
an der selben Position verharrt.
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Die
aktivierten OLED-Streifen werden hier somit als aktives Hintergrundlicht
bzw. Backlight für Displays,
wie beispielsweise stereoskopische Anzeigen eingesetzt, deren Funktionsweise
auf lichtmodulierenden Elementen, wie z. B. Flüssigkristallelementen basiert.
Diese Anzeigen basieren auf Flüssigkristallelementen
und weisen eine hohe Unabhängigkeit von
einem Blickwinkel des Betrachters und eine hohe Effizienz auf.
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In 1 ist
nur ein Ausschnitt mit einem Hauptpixelbereich einer Farbe aus dem
Pixelarray gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In dem Pixelarray sind nämlich eine
Mehrzahl der Hauptpixelbereiche nebeneinander angeordnet. Die OLED-Streifen
in den den Hauptpixelberei chen zugeordneten Teilpixelbereichen können dann
so angesteuert werden, dass jeweils in einem Auge des Betrachters
ein Stereo-Teilbild hervorgerufen wird. Ein so ausgeführtes Hintergrundlicht-System
kann dazu eingesetzt werden, bei dem Betrachter ein dreidimensionales
Bild hervorzurufen, indem dieser in dem rechten und in dem linken Auge
zwei Stereo-Teilbilder
wahrnimmt. Die Wahrnehmung dieser beiden Stereo-Teilbilder führt dazu, dass der Betrachter
das zusammengesetzte Bild als ein 3D-Bild wahrnimmt.
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2 erläutert das
Prinzip der in der Anzeige 11 eingesetzten Linse 14.
Im Folgenden werden gleiche oder gleich wirkende Elemente mit dem
gleichen Bezugszeichen versehen. Die Linse 14 weist eine
Oberfläche 23 auf.
Ein einfallender Lichtstrahl, dessen Verlauf durch einen Pfeil 25 gekennzeichnet ist,
tritt an einem Austrittspunkt an der Oberfläche 23 der Linse 14 aus
der Linse 14 von einem ersten optischen Medium in ein zweites
optisches Medium über. Ein
ausfallender Lichtstrahl, dessen Verlauf durch einen Pfeil 27 angegeben
ist, wird dabei von einem Lot 29 auf die Oberfläche 23 der
Linse 14 weg gebrochen. Dies trifft zu, wenn das erste
optische Medium bzw. die Linse 14 einen höheren Brechungsindex aufweist,
als das zweite optische Medium, das in dem Bereich oberhalb der
Linse 14 angeordnet ist, und in dem sich der ausfallende
Strahl 27 ausbreitet.
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Der
einfallende Strahl 25 und das Lot 29 auf die Oberfläche 23 schließen dabei
einen Einfallswinkel 31 ein, während der ausfallende Strahl 27 und das
Lot 29 einen Ausfallswinkel 33 einschließen. Gemäß dem Brechungsgesetz
nach Snellius gilt an der Grenzfläche zweier Medien, die einen
unterschiedlichen Brechungsindex aufweisen, dass der Einfallswinkel 31 geringer
ist als der Ausfallswinkel 33, wenn der Brechungsindex
des ersten optischen Mediums, in dem sich der einfallende Strahl 25 ausbreitet,
höher ist
als der Brechungsindex des zweiten optischen Mediums, in dem sich
der ausfallende Strahl 27 ausbreitet. Umgekehrt wird der
ausfallende Strahl 27 zu dem Lot 29 hin gebrochen,
wenn das zweite optische Medium dichter ist als das erste optische
Medium.
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Der
Einfallswinkel bzw. der Winkel den der einfallende Strahl und ein
Lot auf die Oberfläche 23 der
Linse 14 einschließen,
variiert dabei in Abhängigkeit
von einem Ort des Austrittspunkts oder anders ausgedrückt von
der Position des Punkts auf der Oberfläche 23 der Linse 14,
an dem der Lichtstrahl von dem ersten optischen Medium der Linse 14 in das
die Linse 14 umgebende zweite optische Medium übertritt.
Somit ist eine Änderung
des Ausfallswinkels 33 über
eine Änderung
der Position des Austrittspunkts, an dem der einfallende Lichtstrahl 25 auf
die Oberfläche 23 der
Linse 14 trifft, möglich.
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3 erläutert eine
Funktionsweise eines Hauptpixelbereichs 34 in einem Pixelarray
gemäß einem
in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Der Aufbau des Hauptpixelbereichs wurde dabei oben schon
erläutert.
Auch gilt nach wie vor, dass die Steuereinrichtung 17,
die in 3 nicht gezeigt ist, mit jedem OLED-Streifen in jedem
Teilpixelbereich elektrisch leitend verbunden ist.
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In
dem Hauptpixelbereich 34 sind die aktivierten OLED-Streifen 15,
die hier z. B. ein blaues Emissionsspektrum aufweisen, dargestellt,
wobei die aktivierten OLED-Streifen 15 Lichtstrahlen ausgeben,
die in dem Auge des Betrachters einen blauen Bildpunkt hervorrufen.
Ein Lichtstrahl mit einem Verlauf 35 der in dem linken
Auge des Betrachters einen Bildpunkt hervorruft, ist durch eine
durchgezogene Linie darge stellt. Zugleich ist ein Verlauf 37 über eine gestrichelte
Linie erläutert,
den ein Lichtstrahl von einem Teilpixelbereich 39 zu dem
rechten Auge des Betrachters nehmen würde.
-
Die
Steuereinrichtung 17 aktiviert dabei den OLED-Streifen
in dem Teilpixelbereich, in dem der Lichtstrahl mit dem Verlauf 35,
erzeugt wird. Der Lichtstrahl mit dem Verlauf 35 zum linken
Auge des Betrachters wird daraufhin von dem aktivierten OLED-Streifen 15 ausgegeben,
und an der Oberfläche 23 der
Linse 14 gebrochen. Damit wird er so abgelenkt, dass er
in dem linken Auge des hier nicht gezeigten Betrachtes auftrifft
und dort einen blauen Bildpunkt erzeugt.
-
Zugleich
wird ein OLED-Streifen in dem Teilpixelbereich 39, der
einen Lichtstrahl mit dem Verlauf 37 zu dem rechten Auge
des Betrachters hervorrufen würde,
nicht aktiviert. Der Grund dafür
ist, dass mit dem hier gezeigten Hauptpixelbereich 34 nur
ein Bildpunkt in dem linken Auge des Betrachters hervorgerufen werden
soll. Selbiges gilt auch für
die übrigen OLED-Streifen außerhalb
der aktivierten OLED-Streifen 15. Somit sind in dem in 3 gezeigten
Hauptpixelbereich 34 nur die OLED-Streifen 15 aktiviert,
die in dem linken Auge des Betrachters einen Bildpunkt hervorrufen.
-
In
den 4a–b
ist eine Gegenüberstellung der
zwei Hauptpixelbereiche 34 gezeigt, wobei der in 4a gezeigte
Hauptpixelbereich 34 einen Bildpunkt, hier z. B. einen
grünen
Bildpunkt in dem linken Auge des Betrachters hervorruft, und der
in 4b gezeigte Hauptpixelbereich 34 einen
Bildpunkt, hier z. B. einen roten Bildpunkt, in dem rechten Auge
des Betrachters hervorruft.
-
In 4a steuert
die Steuereinrichtung 17 die OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen
so an, dass die aktivierten OLED-Streifen 15 so
angeordnet sind, dass die von ihnen ausgegebenen Lichtstrahlen in
der Linse 14 so gebrochen werden, dass sie in dem linken
Auge des Betrachters einen Bildpunkt hervorrufen. Beispielhaft ist
hierbei mit einer durchgezogenen Linie der Verlauf 35 des
Lichtstrahls von dem aktivierten OLED-Streifen 15 zu dem
linken Auge des Betrachters gezeigt. Ebenfalls ist der Verlauf 37 eines
Wegs, dem der Lichtstrahl von dem Teilpixelbereich 39 zu
dem rechten Auge des Betrachters folgen würde, gezeigt. Der OLED-Streifen
in dem Teilpixelbereich 39 ist dabei nicht aktiviert, so
dass durch den in 4a gezeigten Hauptpixelbereich 34 in
dem rechten Auge des Betrachters kein Bildpunkt erzeugt wird.
-
4b zeigt
hingegen einen Hauptpixelbereich 34, der in dem rechten
Auge des Betrachters einen Bildpunkt erzeugt, und in dem linken
Auge des Betrachters keinen Bildpunkt erzeugt. Ein Verlauf 41 eines
Wegs, dem ein Lichtstrahl 41 zu dem linken Auge des Betrachters
folgen würde,
ist mit einer durchgezogenen Linie erläutert. Ein Verlauf 43 eines Lichtstrahls
zu dem rechten Auge des Betrachters ist durch eine gestrichelte
Linie gezeigt. Die Steuereinrichtung 17 aktiviert dabei
die OLED-Streifen 15 in den Teilpixelbereichen, die so
angeordnet sind, dass die von ihnen ausgegebene Strahlung zu dem
rechten Auge des Betrachters abgelenkt wird. Zugleich werden die übrigen OLED-Streifen
in den Teilpixelbereichen 39, die so angeordnet sind, dass
ihre Strahlung nicht zu dem rechten Auge des Betrachters abgelenkt
wird, von der Steuereinrichtung 17 nicht aktiviert.
-
5a–b zeigen
eine Gegenüberstellung der
zwei Hauptpixelbereiche 34, wobei jeweils ein Auge des
Betrachters ausge blendet wird. Dabei erzeugt der Hauptpixelbereich 34 in 5a einen
Bildpunkt in dem linken Auge des Betrachters, während der Hauptpixelbereich 34 in 5b in
dem rechten Auge des Betrachters einen Bildpunkt erzeugt.
-
Der
Unterschied der in den 5a–5b gezeigten
Gegenüberstellung
der Hauptpixelbereiche 34 zu der in 4a–b gezeigten
Gegenüberstellung
der Hauptpixelbereiche 34 besteht darin, dass die Steuereinrichtung 17 in
den in 5a–b gezeigten Hauptpixelbereichen 34 jeweils
die in den Teilpixelbereichen 39 angeordneten OLED-Streifen,
von denen ein Lichtstrahl zu dem Auge des Betrachters ausgehen würde, der
ausgeblendet werden soll, deaktiviert. Somit wird in 5a ein
OLED-Streifen in dem Teilpixelbereich 39 deaktiviert, der
einen Lichtstrahl mit dem Verlauf 37 zu dem rechten Auge
des Betrachters ausgeben würde,
so dass in dem rechten Auge des Betrachters von dem in 5a gezeigten Hauptpixelbereich 34 kein
Bildpunkt erzeugt wird. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die OLED-Streifen
in dem Teilpixelbereich 39 deaktiviert werden, so dass
ein Bildpunkt in dem rechten Auge des Betrachters ausgeblendet wird.
-
Zugleich
ruft in dem in 5a gezeigten Hauptpixelbereich 34 der
Lichtstrahl mit dem Verlauf 35 zu dem linken Auge des Betrachters
einen Bildpunkt in dem linken Auge des Betrachters hervor, da der
OLED-Streifen in dem Teilpixelbereich, der den Lichtstrahl mit dem
Verlauf 35 erzeugt, nicht deaktiviert wird.
-
In 5b werden
die OLED-Streifen in dem Teilpixelbereich 39 von der Steuereinrichtung 17 deaktiviert,
so dass ein Bildpunkt, der von dem Lichtstrahl mit dem Verlauf 41 in
dem linken Auge des Betrachters erzeugt werden würde, ausgeblen det wird. Hingegen
wird von dem nicht deaktivierten OLED-Streifen 15 ein Lichtstrahl
mit dem Verlauf 43 zu dem rechten Auge des Betrachters
ausgegeben, der in dem rechten Auge des Betrachters einen Bildpunkt,
hier z. B. einen roten Bildpunkt erzeugt.
-
Durch
die Deaktivierung der OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen ist
eine Steigerung der räumlich-integralen
Lichtausbeute der Anzeige bzw. des Displays durch die elektronisch
kontrollierte Verschiebung eines dunkel-getasteten Fensters anstelle einer
Einstellung der aktiven Streifen möglich. Dadurch wird jeweils
der auf ein Auge ausgestrahlte Anteil des jeweiligen Pixels bzw.
Bildpunkts ausgeblendet. Damit ist ein deutlich höherer Prozentsatz
des Backlights aktiv, was die integrale Leuchtdichte über die
Displayfläche
(Displayfläche
= Anzeigefläche) deutlich
verbessert.
-
In 6 ist
die Funktionsweise des Hauptpixelbereich 34 für ein sog.
Multi-User-System (Multi-User-System = Mehrfach-Nutzer-System) gezeigt. In dem Hauptpixelbereich 34 ist
ein Strahlenverlauf 45 zum linken Auge des ersten Betrachters
mit einer Linie aus kleinen Kreisen dargelegt. Ein Strahlenverlauf 47 zum
rechten Auge des ersten Betrachters ist gestrichelt dargelegt, während ein
Strahlenverlauf 49 zum linken Auge des zweiten Betrachters
als durchgezogene Linie und ein Strahlverlauf 51 zum rechten Auge
des zweiten Betrachters als gepunktete Linie gezeigt sind.
-
Der
Hauptpixelbereich 34 wird von der Steuereinrichtung 17 so
angesteuert, dass jeweils in dem linken Auge des ersten Betrachters
und in dem linken Auge des zweiten Betrachters ein Bildpunkt erzeugt wird.
Daher werden der Lichtstrahl zu dem rechten Auge des ersten Betrachters
gemäß dem Strahlver lauf 47 und
der Lichtstrahl gemäß dem Strahlenverlauf 51 zu
dem rechten Auge des zweiten Betrachters ausgeblendet bzw. die OLED-Streifen
in den Teilpixelbereichen 39, von denen diese Strahlen
ausgegeben würden,
werden von der hier in 6 nicht gezeigten Steuereinrichtung 17 deaktiviert.
Da die in dem in 6 gezeigten OLED-Streifen 15 z.
B. ein blaues Emissionsspektrum aufweisen, wird in dem linken Auge
des ersten Betrachters und in dem linken Auge des zweiten Betrachters
jeweils ein blauer Bildpunkt erzeugt.
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In
den 7a–b
ist eine Gegenüberstellung der
Hauptpixelbereiche für
die Erzeugung eines Lichtpunkts jeweils in dem linken Auge des ersten und
des zweiten Betrachters und dem rechten Auge des ersten und des
zweiten Betrachters dargestellt. In 7a wird
dabei jeweils in dem rechten Auge des ersten und des zweiten Betrachters
ein Bildpunkt ausgeblendet und in 7b jeweils
ein Bildpunkt in dem linken Auge des ersten und des zweiten Betrachters
ausgeblendet.
-
In 7a ist
der Verlauf 45 des Lichtstrahls zu dem linken Auge des
ersten Betrachters mit kleinen Kreisen dargestellt, während der
Verlauf 47 eines ausgeblendeten Lichtstrahls zu dem linken
Auge des ersten Betrachters gestrichelt eingezeichnet ist. Der Verlauf 49 zu
dem linken Auge des zweiten Betrachters ist mit einer durchgezogenen
Linie erläutert, während der
Verlauf 51 des ausgeblendeten Lichtstrahls, zu dem rechten
Auge des zweiten Betrachters durch eine gepunktete Linie erläutert ist.
Die nicht gezeigte Steuereinrichtung 17 deaktiviert in
den Teilpixelbereichen 39 die OLEDs, die den Lichtstrahl zu
dem rechten Auge des ersten Betrachters und zu dem rechten Auge
des zweiten Betrachters ausgeben würden, so dass die dem in 7a gezeigten Hauptpixelbereich 34 zugeordneten
Bildpunkte in dem rechten Auge des ersten Betrachters und dem rechten
Auge des zweiten Betrachters ausgeblendet werden. Die Leuchtelemente
in den übrigen
Teilpixelbereichen werden von der Steuereinrichtung nicht deaktiviert.
Somit werden die OLED-Streifen 15 nicht deaktiviert, die
den Lichtstrahl zu dem linken Auge des ersten Betrachters und zu
dem linken Auge des zweiten Betrachters ausgeben. Damit wird jeweils
in dem linken Auge des ersten Betrachters und in dem linken Auge
des zweiten Betrachters ein Bildpunkt, hier z. B. ein grüner Bildpunkt,
erzeugt.
-
In 7b ist
ein Verlauf 53 eines ausgeblendeten Lichtstrahls zu dem
linken Auge des ersten Betrachters mit Kreisen dargestellt, während ein
Verlauf 55 eines Lichtstrahls zu dem rechten Auge des ersten
Betrachters gestrichelt eingezeichnet ist. Ein Verlauf 57 eines
ausgeblendeten Lichtstrahls zu dem linken Auge des zweiten Betrachters
ist mit einer durchgezogenen Linie erläutert, während ein Verlauf 59 des
Lichtstrahls zu dem rechten Auge des zweiten Betrachters durch eine
gepunktete Linie erläutert
ist
-
In 7b deaktiviert
die Steuereinrichtung 17 die OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen 39, die
jeweils in dem linken Auge des ersten Betrachters und in dem linken
Auge des zweiten Betrachters einen Bildpunkt erzeugen würden. Somit
wird durch die Deaktivierung der OLED-Streifen ein Bildpunkt, der von
dem Hauptpixelbereich 34 in dem linken Auge des ersten
Betrachters und in dem linken Auge des zweiten Betrachters erzeugt
worden wäre,
ausgeblendet.
-
Umgekehrt
werden die übrigen
OLED-Streifen 15 von der Steuereinrichtung 17 nicht
deaktiviert. Somit sind auch die OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen nicht
deaktiviert, die den Lichtstrahl mit dem Verlauf 55 zu
dem rechten Auge des ersten Betrachters und den Lichtstrahl mit
dem Verlauf 59 zu dem rechten Auge des zweiten Betrachters
ausgeben, so dass jeweils in dem rechten Auge des ersten Betrachters
und in dem rechten Auge des zweiten Betrachters ein Bildpunkt, hier
z. B. ein roter Bildpunkt, erzeugt wird. Somit nehmen das rechte
Auge des ersten Betrachters und das rechte Auge des zweiten Betrachters
jeweils einen roten Bildpunkt wahr. Die Intensität des von dem rechten Auge
des ersten Betrachters und des von dem rechten Auge des zweiten
Betrachters wahrgenommenen roten Bildpunkts kann durch eine geeignete
Modulation der Durchlasseigenschaft des Modulationspixels 13a eingestellt
werden.
-
Das
hier erläuterte
Prinzip ermöglicht
Hauptpixelbereiche zu schaffen, die in einer Anzeige bzw. in einem
Pixelarray eingesetzt werden, das mehreren Benutzern eine Betrachtung
eines dreidimensionalen Bildes ermöglicht. Dabei können mehrere
Betrachter einer Anzeige, die das Pixelarray mit den in 7a–b gezeigten
Hauptpixelbereichen einsetzt, jeweils in dem rechten Auge und in
dem linken Auge eine unterschiedliche Gruppe von Bildpunkten durch
eine geeignete Ansteuerung der jeweiligen Hauptpixelbereiche 34 wahrnehmen.
Eine geeignete Ansteuerung der OLED-Streifen in den jeweiligen Hauptpixelbereichen 34 ermöglicht dabei,
dass in dem rechten Auge und dem linken Auge der Betrachter zwei
Stereo-Teilbilder hervorgerufen werden, so dass die zwei Betrachter
jeweils ein dreidimensionales Bild wahrnehmen.
-
Vorteilhafterweise
kann die hier nicht gezeigte Steuereinrichtung 17 dabei
mit einem „intelligenten” Sensorsystem
versehen werden, das eine Bestimmung der Position des ersten und
des zweiten Betrachters bzw. eine Bestimmung der Position des linken
Auges des ersten Betrachters, des rechten Auge des ersten Betrachters,
des linken Auges des zweiten Betrachters und des rechten Auges des zweiten
Betrachters ermöglicht.
Die Steuereinrichtung steuert daraufhin die OLED-Streifen, die in
den jeweiligen Hauptpixelbereichen 34 angeordnet sind, so
an, dass jeweils in dem rechten Auge und dem linken Auge des ersten
und des zweiten Betrachters die entsprechenden Stereo-Teilbilder hervorgerufen
werden. Dabei erfolgt die gerichtete Abstrahlung in mehrere Richtungen,
wie beispielsweise zu den Augen des ersten Betrachters und zu den
Augen des zweiten Betrachters hin nur durch eine gezielte elektronische
Anwahl bzw. Ansteuerung der jeweiligen OLED-Streifen bzw. Backlightstreifen.
Die Auflösung kann
dabei gegenüber
Single-User-Systemen
aufrechterhalten werden, so dass keine Auflösungsverringerung eintritt.
-
8 zeigt
ein Pixelarray 101, das bei einem Betrachter die Wahrnehmung
eines farbigen Bilds hervorruft. Das Pixelarray 101 weist
das Flüssigkristallelement 13 mit
den Modulationspixeln 13a, die Linsen 14, Hauptpixel 102 und
Teilpixel 103 auf.
-
Das
Hauptpixel 102 gliedert sich in eine Menge bzw. Mehrzahl
von den Teilpixeln 103. In Betrachterrichtung ist vor jedem
Hauptpixel 102 die Linse 14 angeordnet. Ebenfalls
in Betrachterrichtung ist vor der Linse 14 jeweils das
Modulationspixel 13a angeordnet, so dass jedem Hauptpixel 102 das
Modulationspixel 13a zugeordnet ist. Sämtliche OLED-Streifen in den
Teilpixelbereichen, wobei in jedem Teilpixelbereich ein OLED-Streifen angeordnet
ist, sind mit einer hier nicht gezeigten Steuereinrichtung elektrisch
verbunden, die ausgelegt ist die OLED-Streifen zu aktivieren bzw.
zu deaktivieren, so dass die OLED-Streifen einen Lichtstrahl ausgeben
bzw. nicht einen Lichtstrahl ausgeben. Das Pixelarray 101 strahlt
Licht gemäß Strahlengängen 105 zu
einer rechten Augenlinse 106 des Betrachters ab. Die Strahlengänge 105 sind
dabei durch eine durchgezogene Linie dargestellt. Ein Lichtstrahl
von dem Hauptpixel 102 zu der rechten Augenlinse 106 gemäß einem
Strahlengang 107, der durch eine gestrichelte Linie dargestellt
ist, wird ausgeblendet, da das Hauptpixel 102 vorgesehen
ist, in einer linken Augenlinse des Betrachters einen Bildpunkt
zu erzeugen.
-
Des
Weiteren strahlt das Pixelarray 101 Lichtstrahlen jeweils
entlang Strahlengängen 109 zu einer
linken Augenlinse 110 des Betrachters ab. Ein Lichtstrahl
gemäß einem
Strahlengang 111 von dem Hauptpixel 102 zu der
linken Augenlinse des Betrachters wird ausgeblendet. Eine hier nicht
gezeigte Steuereinrichtung aktiviert bzw. deaktiviert einen OLED-Streifen,
der jeweils in dem Teilpixelbereich 103 angeordnet ist.
Die Steuereinrichtung bestimmt dazu eine x-Koordinate und eine z-Koordinate
jeweils der linken Augenlinse des Betrachters und der rechten Augenlinse
des Betrachters bzw. eines rechten Auges des Betrachters oder eines
linken Auges des Betrachters. Daraufhin kann sie z. B. über eine
Software-Routine entweder direkt die Teilpixelbereiche ermitteln,
in denen jeweils die OLED-Streifen aktiviert werden sollen, oder
sie bestimmt einen Winkel, den ein Lot auf die Ebene, in der die
Hauptpixel 102 angeordnet sind, bzw. die Pixelarray-Ebene
und eine Linie durch die jeweilige Augenlinse und einen Punkt des
Hauptpixels einschließen.
Die Bestimmung des Winkels erfolgt dabei vorzugsweise individuell
für jedes
Hauptpixel 102 bzw. jeden hier nicht gezeigten Hauptpixelbereich 34 in
dem Pixelarray. In Abhängigkeit
von dem ermittelten Winkel bestimmt die Steuereinrichtung das Teilpixel 103,
in dem ein dort angeordneter OLED-Streifen einen Lichtstrahl ausgibt,
der in dem Pixelarray 101 zu der rechten Augenlinse 106 bzw.
zu der linken Augenlinse 110 geführt wird.
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Der
von dem aktivierten OLED-Streifen ausgegebene Lichtstrahl wird von
der Linse 14 zu der rechten 106 bzw. zu der linken
Augenlinse 110 des Betrachters abgelenkt.
-
Da
die von unterschiedlichen OLED-Streifen in unterschiedlichen Teilpixelbereichen
ausgegebenen Lichtstrahlen jeweils unterschiedlich von der Linse 14 abgelenkt
werden, kann somit durch die Wahl des Teilpixels 103, in
dem von dem OLED-Streifen der
Lichtstrahl ausgegeben wird, gezielt ein Lichtstrahl erzeugt werden,
der sich zu der rechten Augenlinse oder zu der linken Augenlinse
des Betrachters ausbreitet. Somit kann durch die Aktivierung bzw.
Deaktivierung von OLED-Streifen
in den jeweiligen Teilpixeln 103 ein Abstrahlverhalten
der Hauptpixel 102 so eingestellt werden, dass die von
ihnen erzeugten Lichtstrahlen sich zu der rechten Augenlinse 106 des
Betrachters oder der linken Augenlinse 110 des Betrachters
hin ausbreiten.
-
Durch
die Modulation des Durchlassverhaltens der Modulationspixel 13a in
dem Flüssigkristallelement 13,
die von einer hier nicht gezeigten Ansteuereinrichtung durchgeführt wird,
lässt sich
die Intensität
des Lichts in den jeweiligen Lichtstrahlen in geeigneter Weise modulieren,
so dass durch die Modulation der Intensität des sich durch die Modulationspixel 13a ausbreitenden
Lichts der Betrachter in der rechten Augenlinse 106 und
der linken Augenlinse 110 jeweils eine Mehrzahl von zeitlich
aufeinanderfolgenden Bildpunkten bzw. ein zeitliche Bildabfolge
mit unterschiedlicher Helligkeit wahrnehmen kann.
-
Durch
eine geeignete Ansteuerung der OLED-Streifen in den jeweiligen Hauptpixelbereichen 102 kann
der Betrachter dabei jeweils in der rechten Augenlinse und in der
linken Augenlinse unterschiedliche Bilder wahrnehmen. Diese unterschiedlichen
Bilder können
dabei so gewählt
werden, dass sie beispielsweise zweidimensionale Stereo-Teilbilder
eines dreidimensionalen Bilds sind, so dass der Betrachter ein dreidimensionales
Bild wahrnimmt.
-
Zugleich
ist eine Ausblendung von Bildpunkten möglich, indem in einem Hauptpixel,
dessen Bildpunkt in der rechten Augenlinse ausgeblendet werden soll,
die OLED-Streifen, die in den Teilpixelbereichen angeordnet sind,
von denen sich der ausgegebene Lichtstrahl zu der rechten Augenlinse
des Betrachters hin ausbreiten würde,
nicht aktiviert werden bzw. deaktiviert werden. Selbiges gilt für die Ausblendung
eines Bildpunkts in der linken Augenlinse.
-
Vorteilhafter
Weise sind dabei die Hauptpixel 102, die jeweils zu einem
Superpixel gehören,
in einer Zeile der Hauptpixel 102 nebeneinander angeordnet.
Die Superpixel weisen dabei vorzugsweise drei Hauptpixel auf, die
Licht der Farben Grün,
Blau und Rot abstrahlen können.
In der Wahrnehmung des Betrachters vermischen sich dabei die Farben der
drei Hauptpixel des Superpixels, so dass dadurch eine beliebige
Farbe in der Wahrnehmung des Bildpunkts eingestellt werden kann.
-
Anders
ausgedrückt
sind in dem in 8 gezeigten Pixelarray alle
Hauptpixel 102, die einem Superpixel zugeordnet sind, nebeneinander
angeordnet, so dass die superpixelweise Anordnung der Hauptpixel
nicht aufgebrochen bzw. beibehalten wird.
-
Das
in 8 erläuterte
3D-Backlight-System bezieht sich auf die Einsatzmöglichkeiten
bzw. Potentiale eines adaptiven aus Rot-Grün-Blau-Streifenstrukturen bestehenden
OLED-Backlights, das in einer Flüssigkristallanzeige
integriert werden kann, um autostereoskopische Effekte zu erzeugen.
Die elektronisch steuerbare Funktionalität des OLED-Backlights ermöglicht einem
im Durchlicht-Verfahren betriebenen LCD die winkelselektive, separate
Bereitstellung, der zum autostereoskopischen Sehen nötigen frei
betrachtbaren Stereo-Teilbilder.
-
Darüber hinaus
kommt zwischen den organischen Emitterstrukturen und dem LCD, eine
Linse bzw. ein mikrooptischer Layer bzw. ein sog. Lentikular-sheet
zum Einsatz, die die winkelselektive Beleuchtung der Flüssigkristallanzeigen-Subpixel optisch
unterstützen
bzw. optimieren kann. Durch eine geeignete Auslegung der Steuereinrichtung,
wie bereits oben erläutert,
kann das Verhalten der hier erläuterten
Anzeige hinsichtlich Bewegungen des Betrachters angepasst werden.
-
Dabei
bietet die räumlich
steuerbare Lichtemission der Beleuchtungsquelle gegenüber den
Verfahren beispielsweise einer mechanischen Manipulation bzw. Änderung
des Verhaltens einer Mikrooptik entscheidende Vorteile. Die auf
elektronischem Wege manipulierbare adaptive Lichtemission aus dem
Backlight erlaubt eine um Größenordnungen
feinere Anpassung der Beleuchtungsquelle an einen sich bewegenden
Benutzer/Betrachter sowie eine deutliche effizientere Lichtausbeute
bezogen auf den Betrachtungswinkel.
-
Hierbei
stellt die Nutzung spezieller OLED-Strukturen die Grundlage für die Funktion
dieses neuartigen Backlight-Systems
dar. Die vorzugsweise in Streifen angeordneten, sepa rat ansteuerbaren
OLED-Strukturen erlauben das gezielte Ein- bzw. Ausschalten bestimmter OLED-Streifenmengen,
je nach den Vorgaben der Rückkopplung über das
Tracking-Subsytem eines Betrachter-adaptiven Displays, das eine
Bestimmung einer Position eines Betrachters und insbesondere dessen
Augenposition durchführen
kann.
-
Hierbei
sind Rot-Grün-Blau-OLED-Streifenraster
in vertikaler Richtung über
die gesamte erforderliche Backlight-Fläche ausgebildet. Ein gezieltes An-
bzw. Abschalten einzelner oder mehrerer Streifenmengen ändert dabei
die vom Betrachtungswinkel abhängige
Sichtbarkeit des Subpixel, wobei die Lichtpunkte der Subpixel durch
die separat beleuchteten OLED-Strukturen
erzeugt werden. Die Strukturierung der OLED-Streifen kann dabei gemäß der Rot-Grün-Blau-Subpixel-Anordnung in Flüssigkristall-Anzeigen,
wie in 8 gezeigt, durchgeführt werden.
-
Das
in 8 gezeigte Pixel-Array kann in 3D-Anzeigen eingesetzt
werden, die auf sogenannten LC-TFT-Panels (LC-TFT = Liquid Crystal Thin Film Transistor
Panel = Flüssigkristall
Dünnfilm-Transistor
Anzeige) beruhen. In diesen wird eine Pixelmatrix von Flüssigkristallelementen
durch eine pixelweise Ansteuerung der Dünnfilmtransistoren in ihrem Durchlassverhalten
pixelweise moduliert.
-
In 9 ist
eine weitere Ausführungsform des
Pixelarrays 101 dargestellt. Der Unterschied zu dem in 8 dargelegten
Pixelarray 101 besteht darin, dass in 9 in
der Reihe der Hauptpixel 102 die Hauptpixel, die zu einem
Superpixel gehören,
nicht mehr nebeneinander angeordnet sind. Statt dessen ist jetzt
auch die Superpixelstruktur aufgebrochen worden, so dass das Hauptpixel 102,
das einen farbigen Bildpunkt in der rechten Augenlinse 106 hervorruft,
neben einem Hauptpixel, dass einen farbigen Bildpunkt in der linken
Augenlinse 110 hervorruft, angeordnet ist. Anders ausgedrückt ist
dabei z. B. das Hauptpixel 102, das in der linken Augenlinse
des Betrachters einen blauen Bildpunkt erzeugt neben dem Hauptpixel 102 angeordnet,
das einen grünen
Bildpunkt in der rechten Augenlinse des Betrachters erzeugt. Somit
kann der sogenannte Interlaced-Modus, nach dem die Stereo-Teilbilder
in der rechten Augenlinse 106 und in der linken Augenlinse 110 hervorgerufen
werden, auf das Subpixelniveau heruntergebrochen werden, d. h. die
Superpixelstruktur wird so aufgebrochen, dass jeweils ein Subpixel,
das einen farbigen Lichtstrahl für
die Erzeugung eines farbigen Bildpunkts bzw. Teilbildpunkts in dem
rechten Auge ausgibt, neben einem Subpixel angeordnet wird, das einen
farbigen Lichtstrahl für
die Erzeugung eines farbigen Bildpunkts bzw. Teilbildpunkts in dem
linken Auge ausgibt.
-
An
dieser Stelle sei noch erwähnt,
dass die Zuordnung der jeweiligen Hauptpixel 102 zu den
Superpixeln nur durch eine geeignete Ansteuerung der OLED-Streifen
in den Teilpixelbereichen verändert werden
kann. Anders ausgedrückt,
kann die Konfiguration des in 8 gezeigten
Pixelarrays 101 nur durch eine Änderung der Funktion der Steuereinrichtung,
so angepasst werden, dass sich die in 9 erläuterte Konfiguration
des Pixelarrays 101 ergibt. Dies bedeutet, dass beispielsweise
in einer Steuereinrichtung, die einen Rechnerkern aufweist, der
eine entsprechende Software verarbeitet, die Umkonfiguration lediglich
durch eine veränderte
Ansteuerung der OLEDs, die in der Software implementiert werden kann,
durchgeführt
werden kann. Somit sind keine aufwendigen Änderungen in der Hardware erforderlich,
um die Konfiguration des in 8 gezeigten
Pixelarrays so zu verändern,
dass sie der Konfiguration des in 9 gezeigten
Pixelarrays 101 entspricht.
-
Die
OLED-Rot-Grün-Blau-Streifenstrukturen ändern sich
dabei in beiden Varianten, also sowohl in dem in 8 gezeigten
Pixelarray 101, wie in dem in 9 gezeigten
Pixelarray 101 unter jedem Subpixel bzw. Hauptpixel 102,
so dass die Umschaltbarkeit zu einer unseparierten zweidimensionalen
Beleuchtung der Anzeige weiterhin möglich ist. Beide Varianten
ermöglichen
damit die Separierung der Teilbilder auf Pixel bzw. Superpixel-Niveau
sowie auf Subpixelniveau zum jeweiligen Auge bzw. zur jeweiligen
Augenlinse. Durch die Rot-Grün-Blau-Struktur der
Superpixel können
aufgrund der direkten Rot-Grün-Blau-Beleuchtung
durch die OLED-Strukturen Farbfilter in den gezeigten Pixelarrays 101 und
den Anzeigen, in denen sie eingesetzt werden, weggelassen werden.
-
Eine
Separierung der Stereo-Teilbilder in den jeweiligen Augenlinsen
erfolgt in dem hier vorgestellten Backlight-Aufbau, einerseits über die gezielte Beleuchtung
der verschachtelten Subpixel sowie andererseits durch das Ablenkverhalten
der auf die Rot-Grün-Blau-OLED-Strukturen,
aufgesetzten Linsenraster-Arrays, das die halbzylinderförmigen Linsen 14 aufweist.
Jeder einzelne Linsenstreifen des Arrays hat dabei die Aufgabe,
dass Licht der emittierenden OLED-Strukturen zu fokussieren und somit eine
winkelabhängige
Beleuchtung jedes einzelnen Rot-Grün-Blau-Subpixels zu erzeugen.
Aufgrund dieses Effekts kommt es zu einer vom Betrachtungswinkel
abhängigen
Sichtbarkeit bzw. Adaptivität
der Sichtbarkeit der beleuchteten Subpixel, bezogen auf den Ort
des jeweiligen Auges oder der jeweiligen Augenlinse bedingt durch
die räumliche
Anordnung und Anzahl der angesteuerten emittierenden OLED-Streifenstrukturen.
-
Durch
eine gezielte An- bzw. Abschaltung bestimmter Mengen von emittierenden Rot-Grün-OLED-Strukturen
ist eine Separierung von den Stereo-Teilbildern in den Augen eines
Betrachters durch ein intelligent ansteuerbares OLED-Backlight möglich. Die
winkelabhängige
Sichtbarkeit der einzelnen Rot-Grün-Blau-Backlight-Strukturen
passend zu jedem Subpixel ist determiniert durch das räumlich variierbare
OLED-Streifenraster.
Die Wahrnehmung aller entsprechenden Sub-Pixel eines Teilbildes durch eines der
beiden Augen eines Betrachters wird direkt durch die OLED-Backlight-Konstruktion
steuerbar und korrigierbar. Dabei kann das Verhalten der OLED-Backlight-Struktur
durch ein adaptives Tracking eines sich bewegenden Einzelnutzers auf
die Position des Einzelnutzers hin angepasst werden.
-
In 10 ist
eine schematische Ansicht einer Anzeige 120 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Anzeige umfasst das Flüssigkristallelement 13,
die Linsen 14 und einen roten Hauptbeleuchtungsbereich 121a,
einen grünen
Hauptbeleuchtungsbereich 121b und einen blauen Hauptbeleuchtungsbereich 121c.
Von den Hauptbeleuchtungsbereichen 121a–c ist nur ein Ausschnitt gezeigt,
denn die Anzeige umfasst mehrere rote, grüne und blaue Hauptbeleuchtungsbereiche 121a–c, die
jedoch aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt sind. Ebenso ist von dem Flüssigkristallelement 13 nur
ein Ausschnitt gezeigt. Sowohl das Flüssigkristallelement als auch
die Hauptbeleuchtungsbereiche erstrecken sich jeweils über die
gesamte Fläche
und verdecken sich deshalb. Der Hauptbeleuchtungsbereich 121a umfasst
z. B. zehn rote Teilbeleuchtungsbereiche 121aA–121aJ,
von denen hier nur vier gezeigt sind. In jedem Teilbeleuchtungsbereich 121aA–121aJ ist
jeweils eine rote streifenförmige
OLED 123aA–123aJ angeordnet.
-
Das
Flüssigkristallelement 13,
von dem hier ebenfalls nur ein Ausschnitt gezeigt ist, ist in die
Modulationspixel 13a–c
untergliedert, wobei hier das rote Modulationspixel 13a,
das grüne
Modulationspixel 13b und das blaue Modulationspixel 13c gezeigt sind.
Ein Superpixel S besteht aus dem roten Modulationspixel 13a,
dem grünen
Modulationspixel 13b und dem blauen Modulationspixel 13c.
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Der
rote Hauptbeleuchtungsbereich 121a umfasst mehrere rote
Hauptpixelbereiche 125a, wobei die roten Hauptpixelbereiche 125a so
festgelegt sind, dass sie jeweils den roten Modulationspixeln 13a zumindest
teilweise gegenüberliegen.
Selbiges gilt für
den grünen
Hauptpixelbereich 125b und den blauen Hauptpixelbereich 125c.
-
Der
rote Hauptpixelbereich 125a, der grüne Hauptpixelbereich 125b und
der blaue Hauptpixelbereich 125c bilden dabei eine Hauptpixelregion
HS, die dem Superpixel S gegenüberliegt
und somit dem roten, dem grünen
und dem blauen Modulationspixel gegenüberliegt.
-
Eine
Querrichtung 129 erstreckt sich senkrecht zu einer Längsachse 131 der
im Wesentlichen streifenförmigen
OLEDs 123aA–123aJ.
-
Das
Flüssigkristallelement 13 ist
in Abstrahlrichtung bzw. Betrachterrichtung, also in einer Richtung
des Lichtstrahls von den streifenförmigen OLEDs 123aA–123aJ zum
Betrachter hin, vor den streifenförmigen OLEDs 123aA–123aJ angeordnet. Die
halbzylinderförmigen
Linsen 14 sind jeweils zwischen den Hauptbeleuchtungsbereichen 121a–c und dem
Flüssigkristallelement 13 angeordnet.
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Die
hier nicht gezeigte Steuereinrichtung aktiviert z. B. die erste
rote streifenförmige
OLED 123aA, so dass das rote Licht in einer ersten Richtung
abgestrahlt wird zu einem ersten Auge des Betrachters. Wenn sich
die Position des Auges verändert,
so kann die Steuereinrichtung dies erkennen. Beispielsweise kann
die Steuereinrichtung hier detektieren, dass der Betrachter sich
so bewegt hat, dass das von einer zweiten roten streifenförmigen OLED
ausgegebene Licht in einem Auge des Betrachters einen Bildpunkt
hervorrufen würde.
Die Steuereinrichtung kann daraufhin z. B. die zweite rote streifenförmige OLED
aktivieren, so dass das rote Licht in der zweiten Richtung zu einer
veränderten Position
des Auges des Betrachters abgestrahlt wird.
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In
dem Auge des Betrachters vermischen sich die von dem roten Hauptpixelbereich 125a,
und von dem grünen
Hauptpixelbereich 125b und dem blauen Hauptpixelbereich 125c erzeugten
Bildpunkte, so dass das Auge einen farbigen Bildpunkt wahrnimmt.
Das Flüssigkristallelement 13 moduliert
Modulationspixelweise sein Durchlassverhalten für die von den OLEDs ausgegebenen
Lichtstrahlen, um die Intensität
des von dem Betrachter wahrgenommenen farbigen Bildpunkts sowie
die Farbe des Bildpunkts einzustellen.
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In
den obigen Ausführungsbeispielen
werden die von den OLED-Streifen
ausgegebenen Lichtstrahlen durch die Linsen abgelenkt. Jedoch sind
beliebige Strahlenablenkungseinrichtungen zum Ablenken der von den
OLED-Streifen an den Teilpixelbereichen ausgegebenen Strahlen alternativ
denkbar, wie z. B. gekrümmte
Spiegel oder Prismen. Auch die Form der Linsen kann beliebig variiert
werden. Denkbar ist auch eine halbkugelförmige bzw. kugelsegmentförmige Ausführung der
Linsen, die eine unterschiedliche Ablenkung der Lichtstrahlen nicht
nur in einer Querrichtung der OLED-Streifen ermöglicht, sondern auch noch zusätzlich entlang
einer Längsachse
der OLED-Streifen ermöglichen
würde.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
ist vor der Linse ein Flüssigkristallelement
angeordnet, dass eingesetzt wird, um die Lichtintensität des sich
von der Linse zu dem Betrachter hin ausbreitenden Lichts zu modulieren.
Jedoch sind beliebige Durchlasseinrichtungen zum Modulieren der
Intensität
des Lichts des sich von der Halbkreis-Linse zu dem Betrachter hin
ausbreitenden Lichts möglich.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
wird der Lichtstrahl, der in dem Auge bzw. der Augenlinse des Betrachters
einen Bildpunkt hervorruft, durch einen aktivierten OLED-Streifen
abgestrahlt. Jedoch sind beliebige Leuchtelemente, die in den Teilpixelbereichen
angeordnet werden können,
und Lichtstrahlen ausgeben, die sich in Richtung der Linsen ausbreiten,
als Alternativen denkbar.
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Die
Leuchtelemente können
dabei auch ein beliebiges Emissionsspektrum aufweisen oder auch monochromes
Licht abstrahlen, das dann sogar durch den Einsatz von Farbfiltern
in farbiges Licht umgewandelt werden kann. Die Leuchtelemente in den
Teilbereichen eines Hauptpixelbereichs weisen vorzugsweise dasselbe
Emissionsspektrum auf, jedoch sind auch Leuchtelemente in Teilpixelbereichen eines
Hauptpixelbereichs, die nicht dasselbe Emissionsspektrum aufweisen,
als Alternativen denkbar.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
können
alternativ auch monochrome Leuchtelemente eingesetzt werden, die
auch eine monochrome OLED aufweisen können. Die monochrome OLED kann
eine erste durchgängige
Elektrodenschicht aufweisen, wobei die OLED-Streifen durch ein strukturiertes
Aufbringen der zweiten Elektrodenschicht hergestellt worden sind.
Dabei kann auch die zwischen der ersten Elektrodenschicht und der
zweiten Elektrodenschicht angeordnete organische Schicht als ein durchgängiges organisches
Material bzw. eine durchgängige
organische Schicht zum Emittieren bzw. zum Ausgeben der Lichtstrahlen
ausgeführt sein.
Die monochromen OLEDs können
dann in Kombination mit Farbfiltern eingesetzt werden, um Farbdisplays
zu realisieren. Dabei können
die Farbfilter auch noch zusätzlich
mit Polarisationsfiltern kombiniert werden.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
kann sich ein Hauptpixelbereich in eine beliebige Anzahl von Teilpixelbereichen
untergliedern. Auch ist in obigen Ausführungsbeispielen eine beliebige
Anzahl von Hauptpixeln in dem Pixelarray möglich, um bei dem Betrachter
ein Bild zu erzeugen. Daneben ist in den obigen Ausführungsbeispielen
jeweils einem Hauptpixel bzw. einem Hauptpixelbereich ein Modulationspixel
zugeordnet, wobei der Hauptpixelbereich und das Modulationspixel
so vorzugsweise parallel zueinander angeordnet sind, dass vorzugsweise
eine Fläche
das Hauptpixels mindestens 50% einer Fläche des Modulationspixels beträgt.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
ist eine Modulation des Durchlassverhaltens der Modulationspixel
des Flüssigkristallelements
hinsichtlich der von den Pixelarrays abgestrahlten Lichtstrahlen
verantwortlich, um bei dem Betrachter ein Bild anzuzeigen. Jedoch
kann alternativ hierzu ein Bildsignal von der Steuereinrichtung
empfangen werden, und die Intensität der Leuchtelemente in den
Teilpixelbereichen in Abhängigkeit
von dem Bildsignal moduliert werden, so dass bei dem Betrachter
ein Bild angezeigt wird. Vorteilhaft ist hierfür, wenn sich in dem in 10 gezeigten
Ausführungsbeispiel
hierzu die parallel zueinander angeordneten OLED-Streifen in ihrer Längsachse
jeweils nur bis zu einem benachbarten Hauptpixelbereich erstrecken.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
ist die Steuereinrichtung bevorzugt so ausgelegt, dass sie eine
beliebige Bestimmung der Position eines Betrachters oder der Augen,
der Augenlinsen oder anderer Körperteile
des Betrachters durchführen
kann, und daraufhin eine individuelle Ansteuerung der OLED-Streifen
in den Teilpixelbereichen durchführen kann.
In obigen Ausführungsbeispielen
ist die Steuereinrichtung beispielsweise so ausgelegt, dass sie die
Position eines Betrachters bezüglich
einer x-Achse parallel zu einer Reihe von OLED-Streifen bzw. parallel
zu der Querrichtung der OLED-Streifen und bezüglich einer z-Achse senkrecht
zu der Pixelarray-Ebene ermitteln kann, und daraus eine Position des
Betrachters bestimmt. Dabei kann die Positionsbestimmung so erfolgen,
dass die Steuereinrichtung einen Winkel ermittelt, den eine Gerade
durch die Position des Betrachters und durch einen Punkt in dem Hauptpixel
mit einem Lot auf das Pixelarray einschließen.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
kann die Steuereinrichtung auch eine Mehrzahl von Positionen von
Betrachtern oder deren Körperteilen,
wie z. B. Augen, bestimmen. Daraufhin kann die Steuereinrichtung
die OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen eines Hauptpixelbereichs
so ansteuern, dass die Betrachter jeweils z. B. einen Bildpunkt
eines ersten Stereo-Teilbilds in dem rechten Auge wahrnehmen, und
die OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen eines anderen Hauptpixelbereichs
so ansteuern, dass die Betrachter jeweils einen Bildpunkt eines
zweiten Stereo-Teilbilds in dem linken Auge wahrnehmen. Somit nehmen
eine Mehrzahl von Betrachtern jeweils ein erstes und ein zweites
Stereo-Teilbild in dem rechten und dem linken Auge wahr, so dass
bei den Betrachtern jeweils der Eindruck eines dreidimensionalen
Bilds entsteht.
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Alternativ
hierzu könnten
jedoch in dem Pixelarray auch Hauptpixelbereiche vorgesehen werden,
die jeweils einem Auge eines Betrachters zugeordnet sind. Die Steuereinrichtung
bestimmt dann die Positionen der Betrachter und steuert die OLED-Streifen
bzw. Leuchtelemente der jeweiligen Hauptpixelbereiche so an, dass
z. B. ein erster Hauptpixelbereich in dem rechten Auge des ersten Betrachters
und ein zweiter Hauptpixelbereich in dem rechten Auge des zweiten
Betrachters jeweils einen Bildpunkt eines ersten Stereo-Teilbilds
erzeugen, während
ein dritter Hauptpixelbereich in dem linken Auge des ersten Betrachters
und ein vierter Hauptpixelbereich in dem linken Auge des zweiten Betrachters
jeweils einen Bildpunkt eines zweiten Stereo-Teilbilds erzeugen.
Bei den beiden Betrachtern entsteht somit jeweils der Eindruck eines
dreidimensionalen Bilds, wobei sich die wahrgenommenen dreidimensionalen
Bilder voneinander unterscheiden können. Hierbei ist zwar einerseits
die Auflösung
der Anzeige, in der das Pixelarray eingesetzt wird, reduziert, nämlich halbiert
in dem Fall zweier unterschiedlicher Bilder, jedoch ist es andererseits
möglich,
jedem Betrachter individuell ein dreidimensionales Bild anzuzeigen,
so dass der erste Betrachter und der zweite Betrachter in Abhängigkeit
von ihrer Position einen Gegens tand beispielsweise aus unterschiedlichen
Perspektiven wahrnehmen können.
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Die
Steuereinrichtung kann dann anhand der ermittelten Position des
Betrachters die OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen in Abhängigkeit
von der Position des Betrachters ansteuern. Die Ansteuerung der
Leuchtelemente bzw. OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen kann
dabei vorzugsweise durch ein Aktivieren der Leuchtelemente in den
Teilpixelbereichen oder ein Deaktivieren der Leuchtelemente in den
Teilpixelbereichen erfolgen. Durch die Deaktivierung der Leuchtelemente,
um einen Bildpunkt in dem Auge des Betrachters auszublenden, lässt sich
dabei eine maximale integrale Luminanz erzielen. Neben einem Aktivieren
oder Deaktivieren der OLED-Streifen in den Teilpixelbereichen kann
die Steuereinrichtung auch alternativ die Intensität der von
den OLEDs ausgegebenen Strahlung einstellen.
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Die
Steuereinrichtung kann vorzugsweise die Hauptpixel, die ein Stereo-Teilbild
in dem rechten Auge des Betrachters hervorrufen, und die Hauptpixel,
die ein Stereo-Teilbild in dem linken Auge des Betrachters hervorrufen,
gleichzeitig ansteuern bzw. aktivieren oder deaktivieren. Die Ansteuerung
kann dabei z. B. so erfolgen, dass sich eine spaltenweise Verschachtelung
des rechten Stereo-Teilbilds bzw. des linken Stereo-Teilbilds ergibt.
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Alternativ
können
die Leuchtelemente abwechselnd bzw. sequentiell in den Teilpixelbereichen so
angesteuert werden, dass die Hauptpixel, zuerst ein Stereo-Teilbild
in dem rechten Auge hervorrufen, und anschließend die Hauptpixel ein Stereo-Teilbild in dem linken
Auge hervorrufen. Das rechte Teilbild bzw. Stereo-Teilbild in dem
rechten Auge und das linke Teil bild bzw. Stereo-Teilbild in dem
linken Auge folgen dann im Wechsel aufeinander. Dabei kann die volle
Auflösung
des Pixelarrays genutzt werden, da alle Hauptpixel in dem rechten
Auge und anschließend
in dem linken Auge ein Stereo-Teilbild erzeugen.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
weist ein Superpixel vorzugsweise ein Hauptpixel mit einem roten
Emissionsspektrum, einem grünen
Emissionsspektrum, und einem blauen Emissionsspektrum auf, jedoch
sind verschiedenste Farbkombinationen und auch beliebige Anzahlen
von Hauptpixeln bzw. Subpixeln, die einem Superpixel zugeordnet
sind, als Alternativen denkbar. Auch kann die Anordnung aller Hauptpixel
eines Superpixels, nacheinander in einer Reihe von Hauptpixeln erfolgen,
was als Pixel-Interlacing bezeichnet wird. Oder aber auch können die Hauptpixel,
die Bildpunkte in dem rechten Auge und in dem linken Auge des Betrachters
hervorrufen, abwechselnd nacheinander angeordnet werden, was als
Superpixel-Interlacing bezeichnet wird, so dass in der Reihe der
Hauptpixel jeweils neben einem Hauptpixel, das in dem rechten Auge
des Betrachters einen Bildpunkt erzeugt, ein Hauptpixel angeordnet
ist, das in dem linken Auge des Betrachters einen Bildpunkt erzeugt.
Durch eine geeignete Rot-Grün-Blau-Strukturierung
der OLED-Streifen in den Teilpixeln, die einem Hauptpixel zugeordnet
sind, so dass alle Leuchtelemente eines Teilpixels, die einem Hauptpixel
zugeordnet sind, das gleiche Farbspektrum aufweisen, kann ein farbiges
Bild angezeigt werden, ohne dass der Einsatz eines Farbfilters erforderlich
ist.
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In
dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine Mehrzahl von Teilbeleuchtungsbereichen streifenförmig und
parallel zueinander angeordnet, und die Teilbeleuchtungsbereiche
weisen jeweils die selbe Form auf, jedoch sind beliebige Formen
der Teilbeleuchtungsbereiche und auch Ausführungen, bei denen diese voneinander
abweichende Formen aufweisen, hierzu Alternativen, wobei auch eine
beliebige Anzahl an Teilbeleuchtungsbereichen einem Hauptbeleuchtungsbereich
zugeordnet sein kann. Außerdem
ist die Untergliederung der Hauptbeleuchtungsbereiche in die Teilbeleuchtungsbereiche
für alle
Hauptbeleuchtungsbereiche vorzugsweise gleich, jedoch sind beliebige
Untergliederungen der Hauptbeleuchtungsbereiche hierzu Alternativen.
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Zugleich
können
in 10 die Hauptpixelbereiche vorzugsweise rechteckförmig ausgeführt sein, jedoch
können
ihre Formen beliebig variieren. Das in 10 gezeigte
Superpixel weist vorzugsweise eine quadratische Form auf, jedoch
sind beliebige Formen des Superpixels hierzu Alternativen.
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Auch
die Anordnung zwischen den Hauptbeleuchtungsbereichen und den Strahlenablenkungseinrichtungen
ist vorzugsweise identisch bzw. gleich, so dass jeweils die ausgegebene
Strahlung der ersten Teilbeleuchtungsbereiche in die erste gleiche Richtung
abgelenkt wird, und die ausgegebene Strahlung der zweiten Teilbeleuchtungsbereiche
in die gleiche zweite von der ersten Richtung unterschiedliche Richtung
abgelenkt wird. Jedoch sind beliebige Anordnungen der Strahlenablenkungseinrichtungen
zu den Hauptbeleuchtungsbereichen hierzu Alternativen.
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In
dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist jeweils der Hauptbeleuchtungsbereich mit den roten Leuchtelementen
zwischen dem Hauptbeleuchtungsbereich mit den grünen Leuchtelementen und dem
Hauptbeleuchtungsbereich mit den blauen Leuchtelementen angeordnet.
Jedoch könnten
auch vorzugsweise zwei Hauptbeleuchtungsbereiche mit den roten Leuchtelementen zwischen
zwei Hauptbeleuchtungsbereichen mit den grünen Leuchtelementen und zwei
Hauptbeleuchtungsbereichen mit den blauen Leuchtelementen angeordnet
sein, so dass dann z. B. jeweils der erste der Hauptbeleuchtungsbereiche
mit den roten, den grünen
und den blauen Leuchtelementen in dem rechten Auge des Betrachters
einen Bildpunkt hervorrufen kann und der zweite der Hauptbeleuchtungsbereiche
mit den roten, den grünen
und den blauen Leuchtelementen in dem linken Auge des Betrachters
einen Bildpunkt hervorrufen kann.
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Vorzugsweise
werden für
die Farben der Leuchtelemente in den Hauptbeleuchtungsbereichen eine
erste Primärfarbe,
eine zweite Primärfarbe
und eine dritte Primärfarbe
gewählt,
jedoch sind beliebige Farben hierzu Alternativen. Auch können in
der Abfolge eine beliebige Anzahl an Hauptbeleuchtungsbereichen
mit unterschiedlichen Farben angeordnet werden, so dass diese sich
in dem Auge des Betrachters zu einem farbigen Bildpunkt vermischen.
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In
obigen Ausführungsbeispielen
kann die Steuereinrichtung 17, als eine elektronische Schaltung
wie z. B. eine Logikschaltung oder eine Schaltung mit einem Prozessorkern,
der eine Software verarbeitet, ausgeführt sein. Dabei kann die Steuereinrichtung
einen Sensor aufweisen, der eine Position des Betrachters bzw. eines
Auges des Betrachters oder einer Augenlinse oder einem beliebigen
anderen Körperteil
detektiert. Zur Bestimmung der Augenposition kann die Steuereinrichtung
dabei auch eine Augenpositionsbestimmungseinrichtung aufweisen. Jedoch
kann die Steuereinrichtung auch so ausgeführt werden, dass sie ein Signal
empfängt,
das eine Information bezüglich
einer Position des Betrachters angibt, und dieses auswertet, um
die in den Teilpixelbereichen angeordneten OLED-Streifen anzusteuern.