DE102005029181A1 - Befestigungsstruktur für eine Aufrollvorrichtung eines Rücksitzgurt-Systems - Google Patents

Befestigungsstruktur für eine Aufrollvorrichtung eines Rücksitzgurt-Systems Download PDF

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Abstract

Befestigungsstruktur für eine Aufrollvorrichtung eines Dreipunkt-Rücksitzgurt-Systems, bei dem die Aufrollvorrichtung an einem hinteren Dachrahmen befestigt ist, ohne von der Unterseite des hinteren Dachrahmens hervorzustehen, so dass ein hinreichend gutes hinteres Sichtfeld des Fahrzeugs geschaffen wird und die Steifigkeit des hinteren Dachrahmens in dem Bereich verstärkt wird, wo die Aufrollvorrichtung befestigt ist, um starke Belastungen auszuhalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Struktur, mittels welcher eine Aufrollvorrichtung eines Rücksitzgurt-Systems befestigt wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Struktur, mittels welcher die Aufrollvorrichtung an einem hinteren Dachrahmen eines Fahrzeugs befestigt wird.
  • Im Allgemeinen weist ein Dreipunkt-Sitzgurt an seinem oberen Ende eine Aufrollvorrichtung auf. Ein mittlerer Abschnitt und ein unterer Endabschnitt des Sitzgurtes werden zu beiden Seiten eines Rücksitzpassagiers befestigt.
  • Die Aufrollvorrichtung des Dreipunkt-Sitzgurts für einen hinteren mittleren Sitz ist vorzugsweise an einem hinteren Dachrahmen eines Fahrzeugs positioniert.
    •
  • Der mit einer Aufrollvorrichtung ausgestattete hintere Dachrahmen sollte fest ausgebildet sein, um starke Belastungen auszuhalten, und die Aufrollvorrichtung sollte angemessen platziert sein, ohne das hintere Sichtfeld des Fahrzeugs zu stören.
  • Dies wird mit einer Befestigungsstruktur für eine Aufrollvorrichtung eines Rücksitzgurt-Systems gemäß Anspruch 1 erreicht. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Aufrollvorrichtung eines Dreipunkt-Rücksitzgurt-Systems an einem hinteren Dachrahmen befestigt, ohne ein übermäßiges Hervorstehen an der Unterseite des hinteren Dachrahmens zu verursachen, wodurch ein hinreichend gutes hinteres Sichtfeld geschaffen wird. Ferner ist die Steifigkeit des hinteren Dachrahmens dort verstärkt, wo die Aufrollvorrichtung befestigt ist, um starke Belastungen auszuhalten.
  • Die Befestigungsstruktur für eine Aufrollvorrichtung eines Rücksitzgurt-Systems weist einen hinteren unteren Dachrahmenabschnitt auf, in welcher eine Einsetzöffnung für die Aufrollvorrichtung ausgebildet ist. Der hintere untere Dachrahmenabschnitt ist an einem hinteren oberen Dachrahmenabschnitt so angebracht, dass zwischen dem hinteren unteren Dachrahmenabschnitt und dem hinteren oberen Dachrahmenabschnitt ein Raum ausgebildet und aus diesen beiden der hintere Dachrahmen zusammengesetzt ist. Die Aufrollvorrichtung ist in die Einsetzöffnung eingesetzt und in dieser befestigt.
    •
  • Anhand der beigefügten Zeichnung mit der zugehörigen Beschreibung wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
  • 1 eine Befestigungsstruktur für eine Aufrollvorrichtung eines Rücksitzgurt-Systems gemäß einer Ausführungsform;
  • 2 eine perspektivische Explosionsansicht des Bereichs, wo die Aufrollvorrichtung befestigt ist;
  • 3 einen am hinteren unteren Dachrahmenabschnitt zu montierenden hinteren oberen Dachrahmenabschnitt und ein Versteifungselement;
  • 4 eine Seitenansicht gemäß 3; und
  • 5 eine Detailansicht des Versteifungselements.
  • In 1 ist ein Dreipunkt-Rücksitzgurt-System gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung schematisch dargestellt. Ein Sitzgurt 2 ist mit seinem oberen Ende mit der Aufrollvorrichtung 7 gekuppelt, die am hinteren Dachrahmen 10 befestigt ist.
  • Wie aus den 2 bis 4 ersichtlich, ist gemäß einer Ausführungsform ein hinterer unterer Dachrahmenabschnitt 3 vorgesehen, in dem einen Einsetzöffnung 1 für die Aufrollvorrichtung 7 ausgebildet ist. Ein hinterer oberer Dachrahmenabschnitt 5 ist mit dem hinteren unteren Dachrahmenabschnitt 3 gekuppelt, so dass zwischen dem hinteren unteren Dachrahmenabschnitt 3 und dem hinteren oberen Dachrahmenabschnitt 5 ein Raum ausgebildet ist und der hintere Dachrahmen 10 aus dem hinteren unteren Dachrahmenabschnitt 3 und dem hinteren oberen Dachrahmenabschnitt 5 zusammengesetzt ist. Die Aufrollvorrichtung 7 ist in die Einsetzöffnung 1 eingesetzt und in dieser befestigt.
  • Zwischen dem hinteren unteren Dachrahmenabschnitt 3 und dem hinteren oberen Dachrahmenabschnitt 5 ist ein Versteifungselement 9 positioniert, wobei die Aufrollvorrichtung 7 durch die Einsetzöffnung 1 hindurch (siehe 5) direkt mit dem Versteifungselement 9 gekuppelt ist.
  • Wie in 3 dargestellt ist, ist das Versteifungselement 9 an die Oberseite des hinteren unteren Dachrahmenabschnitts 3 angeschweißt und die Aufrollvorrichtung ist mit der Unterseite des Versteifungselements 9 verbunden, beispielsweise durch Anschrauben. Ein D-Säulen-Versteifungsteil 11 ist mittels Anschweißens an den Seitenrand des unteren Dachrahmenabschnitts 3 mit diesem verbunden. Der hintere obere Dachrahmen 5 ist durch Anschweißen an die Oberseite des unteren Dachrahmenabschnitts 3 und an das Versteifungselement 9 mit diesen verbunden.
  • Das Versteifungselement 9 weist etwa in seiner Mitte einen nach oben gebogenen Abschnitt auf, um die Aufrollvorrichtung 7 durch die Einsetzöffnung 1 hindurch in den zwischen dem hinteren unteren Dachrahmen 3 und dem Versteifungselement 9 ausgebildeten Raum anzuordnen. Das Versteifungselement 9 kann aus einer Metallplatte hergestellt sein, wobei der nach oben gebogenen Abschnitt eine durch Biegen ausgeformte, sich längs erstreckende Mulde sein kann, die im montierten Zustand zumindest mit einem Abschnitt oberhalb der Einsetzöffnung 1 angeordnet ist, und in welche die Aufrollvorrichtung 7 hineinragt. Aufgrund der so ausgeformten Mulde hat das Versteifungselement 9 schon an sich eine verbesserte Steifigkeit.
  • Das Versteifungselement 9 weist ferner erste Gelenkteil-Befestigungslöcher 15 auf, mittels welchen ein Heckklappen-Gelenkteil montiert wird. In dem hinteren oberen Dachrahmenabschnitt 5 sind zweite Gelenkteil-Befestigungslöcher 17 ausgebildet, die mit den ersten Gelenkteil-Befestigungslöchern 15 in Verbindung stehen. Der hintere obere Dachrahmenabschnitt 5 ist mit seinem oberen Abschnitt mit dem Dachpaneel 13 gekuppelt, welches dritte Gelenkteil-Befestigungslöcher 19 aufweist, die mit den ersten Gelenkteil-Befestigungslöchern 15 und den zweiten Gelenkteil-Befestigungslöchern 17 in Verbindung stehen, also miteinander fluchten.
  • Auf diese Weise sind die Heckklappen-Gelenkteile (nicht dargestellt) über Kuppelbolzen, die nacheinander durch die ersten Gelenkteil-Befestigungslöcher 15, die zweiten Gelenkteil-Befestigungslöcher 17 und die dritten Gelenkteil-Befestigungslöcher 19 hindurchgeführt sind, mit dem Fahrzeugkörper verbunden.
  • Folglich kann das Versteifungselement 9 die Heckklappen-Gelenkteile sowie die Aufrollvorrichtung fest bzw. stabil befestigen.
  • Wie aus dem Vorgenannten ersichtlich ist, besteht ein Vorteil darin, dass die Aufrollvorrichtung und die Heckklappe mit einer geringen Anzahl von Bauelementen an dem Fahrzeug fest und stabil befestigt werden können. Ferner ist die Aufrollvorrichtung durch eine Aufrollvorrichtungs-Einsetzöffnung hindurch in einen hinteren unteren Dachrahmen montiert, wodurch folglich das Vorstehen bzw. Herausragen der Aufrollvorrichtung unterbunden oder begrenzt werden kann. Damit wird vermieden, dass die Aufrollvorrichtung das hintere Sichtfeld des Fahrzeugs stört bzw. beeinträchtigt.

Claims (4)

  1. Befestigungsstruktur für eine Aufrollvorrichtung eines Rücksitzgurt-Systems aufweisend: einen hinteren unteren Dachrahmen (3), in dem eine Einsetzöffnung (1) für die Aufrollvorrichtung (7) ausgebildet ist; einen hinteren oberen Dachrahmen (5), der mit dem hinteren unteren Dachrahmen (3) gekuppelt ist, so dass zwischen dem hinteren unteren Dachrahmen (3) und dem hinteren oberen Dachrahmen (5) ein Raum ausgebildet ist und ein hinterer Dachrahmen (10) gebildet wird; und eine Aufrollvorrichtung (7), die in die Einsetzöffnung (1) eingesetzt und in dieser befestigt ist.
  2. Befestigungsstruktur gemäß Anspruch 1 ferner aufweisend: ein Versteifungselement (9), das zwischen dem hinteren unteren Dachrahmen (3) und dem hinteren oberen Dachrahmen (5) eingesetzt und mit der in die Einsetzöffnung (1) eingesetzten Aufrollvorrichtung (7) gekuppelt ist.
  3. Befestigungsstruktur gemäß Anspruch 2, wobei das Versteifungselement (9) erste Gelenkteil-Befestigungslöcher (15) aufweist, mittels welchen ein Heckklappen-Gelenkteil montierbar ist; der hintere obere Dachrahmen (5) zweite Gelenkteil-Befestigungslöcher (17) aufweist, die mit den ersten Gelenkteil-Befestigungslöchern (15) in Verbindung stehen; und ein oberer Abschnitt des hinteren oberen Dachrahmens (5) mit einem Dachpaneel (13) gekuppelt ist, welches dritte Gelenkteil-Befestigungslöcher (19) aufweist, die mit den ersten Gelenkteil-Befestigungslöchern (15) und den zweiten Gelenkteil-Befestigungslöchern (17) in Verbindung stehen.
  4. Befestigungsstruktur gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei das Versteifungselement (9) in seinem mittleren Bereich einen nach oben gebogenen Abschnitt aufweist, in welchen die Aufrollvorrichtung (7) durch die Einsetzöffnung (1) hindurch in einem zwischen dem hinteren unteren Dachrahmen (3) und dem Versteifungselement (9) ausgebildeten Raum angeordnet wird.
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