DE102005028923A1 - Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet - Google Patents

Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet Download PDF

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Abstract

Es wird ein Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul (2) und einem von einem Federspeicher (30) von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar aus gebildeten zweiten Modul (3) beschrieben. Mittels einer Verriegelungsvorrichtung (4) ist das zweite Modul (3) in einer von seiner Ruhelage, in der das zweite Modul (3) von einer lösbaren Halteeinrichtung entgegen dem wenigstens in Stützlage wirkenden Federspeicher (30) haltbar ist, abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar. Die Verriegelungsvorrichtung (4) weist wenigstens eine erste Rasteinrichtung (5) auf, die zum Abstützen des zweiten Moduls (3) mit einer zweiten Rasteinrichtung (6) in Wirkverbindung steht und die eine Bewegung des zweiten Moduls (3), ausgehend von seiner Ruhelage, in Richtung seiner Stützlage zulässt. Die erste Rasteinrichtung (5) ist mit einem mit dem Modul (2) verbundenen Zylinder (5A) ausgeführt, in welchem ein mit einer mit dem anderen Modul (3) wirkverbundenen Kolbenstange (6A) verbundener Kolben (6B) der zweiten Rasteinrichtung (6) zwischen zwei Endstellungen verfahrbar ausgeführt ist, der den Zylinderinnenraum (7) in zwei Kolbenräume (7A, 7B) unterteilt, deren Volumina in Abhängigkeit einer Stellung des Kolbens (6B) variieren und die über ein Steuerorgan (8) derart miteinander in Wirkverbindung stehen, dass im Zylinder (5A) befindliches Hydraulikfluid in ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul und einem von einem Federspeicher von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Aus der DE 43 14 538 C3 ist eine Überrollschutz-Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, mit einem zumindest annähernd translatorisch aus einer abgesenkten Ruhelage in eine über eine Fahrzeugbrüstung nach oben überstehende Stützlage und zurück verlagerbaren, etwa U-förmigen Überrollbügel eines gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul von der Ruhelage in die Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Moduls bekannt.
  • Der Überrollbügel ist mit nach unten gerichteten Schenkeln durch in einem Gehäuse angeordnete Führungselemente geführt, in Ruhelage durch eine lösbare Haltevorrichtung gehalten, aus der Ruhelage durch Federkraft eines Federspeichers schlagartig nach oben in die Fahrzeuginsassen schützende Stützlage verlagerbar und in der Stützlage durch eine Verriegelungsvorrichtung festlegbar. Die Schenkel des Überrollbügels des zweiten Moduls, die Führungselemente und das an einer annähernd lotrechten Fahrzeugwand befestigbare Gehäuse des ersten Moduls bestehen aus Strangpressprofilen.
  • Mit dem Gehäuse des ersten Moduls ist eine gezahnte Rastleiste einer ersten Rasteinrichtung verschraubt, die zum sicheren Halten des zweiten Moduls in einer von der Ruhelage des zweiten Moduls abweichenden Position mit einer am Über rollbügel drehbar gelagerten und in Sperrlage federbelasteten Sperrklinke einer zweiten Rasteinrichtung zusammenwirkt.
  • Nachteilig dabei ist jedoch, dass sowohl die gezahnte Rastleiste als auch die Sperrklinke jeweils mit miteinander korrespondierenden Zahnprofilen ausgebildet sind, welche zur Gewährleistung der Verriegelungsfunktion der Verriegelungsvorrichtung im Bedarfsfall nur unter Einhaltung von die Herstellkosten in unerwünschter Art und Weise erhöhenden Anforderungen an die Fertigungstoleranzen mit der erforderlichen Güte herstellbar sind.
  • Des Weiteren ist der Dreheingriff des Zahnprofils der Sperrklinke in das Zahnprofil der Rastleiste von Nachteil, da eine derartige Ausführung einer Verriegelungsvorrichtung zu einer weiteren Erhöhung der Anforderung an die Fertigungsgenauigkeit und damit auch zu einem Anstieg der Herstellkosten führt, um einen Überrollbügel mit der für den Insassenschutz erforderlichen hohen Sicherheit im Bedarfsfall in seiner oberen Stützlage verriegeln zu können.
  • Die DE 101 03 247 C1 beschreibt ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit einem U-förmigen Überrollbügel, der über seine Schenkelrohre in einer fahrzeugfesten Führungseinheit geführt aufgenommen ist und der im Normalzustand gegen die Kraft von mindestens einer vorgespannten Antriebsdruckfeder durch eine Haltevorrichtung in einer unteren, eingefahrenen Ruhelage haltbar ist und unter Lösen der Haltevorrichtung durch die Federkraft der Antriebsdruckfeder in eine obere, schützende Stellung bzw. Stützlage bringbar ist.
  • Ferner ist eine Verriegelungsvorrichtung für das Verriegeln des Überrollbügels in seiner oberen Stützlage vorgesehen, die aus zwei Verriegelungskomponenten bzw. Rasteinrichtungen besteht. Eine der Rasteinrichtungen ist fahrzeugfest ange bracht, während die andere mit dem verfahrbaren Überrollbügel verbunden ist. Die Verriegelungskomponenten besitzen Rastelemente, die in der ausgefahrenen Stellung bzw. in Stützlage des Überrollbügels in einem den Überrollbügel in Stützlage verriegelnden Wirkeingriff stehen.
  • Zur Gewährleistung einer hochwirksamen und gleichmäßigen Lastaufnahme bei gleichzeitig kleinem Bauraumbedarf ist eine Verriegelungskomponente durch einen schräg zur Verfahrrichtung des Überrollbügels linear geführten, federvorgespannten Verriegelungsschieber mit mehreren stirnseitig vorgesehenen Zahnsegmenten ausgebildet. Die andere Verriegelungskomponente ist aus einem sich in Verfahrrichtung des Überrollbügels erstreckenden, mit mehreren komplementären Zahnsegmenten versehenen Überrollkörper gebildet.
  • Der linear verschiebbar ausgeführte Verriegelungsschieber ist in einem mit einer Schrägführung ausgebildeten Führungsblock unter einem Winkel von 45° zur Vertikalen, d. h. zur Verfahrrichtung des Überrollkörpers, geführt. Diese Anordnung stellt nachteilhafterweise eine konstruktiv komplexe und auch durch hohe Herstellkosten gekennzeichnete Ausführung dar, die nur mit hohem Aufwand an verschiedene Lastfälle anpassbar ist.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, bei ausfahrbaren Überrollkörpern von Cabriolet-Fahrzeugen, welche in Form von Überrollbügeln ausgeführt sein können, eine lösbare Haltevorrichtung zum Halten des Überrollkörpers in dessen abgesenkter Ruhelage, in der der Überrollkörper üblicherweise unter Druckbeaufschlagung steht, vorzusehen. Die Haltevorrichtung kann dabei eine Bolzen-Klinke-Verbindung aufweisen, bei der eine karosseriefest gelagerte Klinke an einem Haltebolzen des Überrollkörpers eingreift und diesen im Crashfall beispiels weise in Folge einer elektromagnetischen Betätigung der Klinke freigibt.
  • Aus der DE 197 50 693 C2 ist ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge bekannt, welches aus einem geführten Überrollkörper und einer mit ihm in antreibender Wirkverbindung stehenden Druckfeder zum Ausfahren des Überrollkörpers aus einer abgesenkten Ruhelage in eine obere Stützlage im Crashfall besteht. Zum Halten des Überrollkörpers in abgesenkter Ruhelage dient eine lösbare Haltevorrichtung, die in direkter Wirkverbindung mit einem am Überrollbügel befestigten Halteglied steht. Bei dieser durch einen Aktuator betätigbaren Haltevorrichtung handelt es sich um eine zweistufige Haltevorrichtung in Form eines Doppelhebelsystems mit zwei in mechanischer Wirkverbindung miteinander stehenden Hebeln. Dabei ist ein als Haltehebel dienender Hebel drehbar in einem Grundkörper gelagert, besitzt an einem Ende einen Klinkenfortsatz für den Wirkeingriff mit dem Halteglied an dem Überrollkörper und ist im öffnenden Sinne vorgespannt. Ein ebenfalls in dem Grundkörper drehbar gelagerter Auslösehebel besitzt an einem Ende einen Klinkenfortsatz für einen Wirkeingriff mit dem freien Ende des Haltehebels und wirkt mit dem ebenfalls an dem Grundkörper angebrachten Aktuator zusammen.
  • Dieses bekannte Doppelhebelsystem erfordert nachteilhafterweise mehrere Bauteile, welche mit hoher Präzision hergestellt und montiert werden müssen, um die Funktionssicherheit des Überrollschutzsystems zu gewährleisten.
  • Die DE 198 30 407 A1 offenbart eine Ver- und Entriegelungseinheit für ein Überrollschutzsystem eines Fahrzeuges mit einem Elektromagneten, einer Verriegelungsvorrichtung und einer Haltestange mit Haltevorrichtung. Auch hier wird vorgeschlagen, dass die Verriegelungsvorrichtung zwei wirkungs mäßig hintereinander angeordnete, jeweils um eine Achse drehbare Klinken aufweist, die von dem Elektromagneten ausgelöst werden, wobei ein permanentmagnetisches Element nach Auslösung der Verriegelungsvorrichtung sie in Entriegelungsstellung hält.
  • Die hier vorgesehenen Sperr- und Halteklinken weisen eine komplexe geometrische Gestaltung auf und erfordern eine Form-Flachfeder, welche mit hoher Präzision zwischen den Klinken angeordnet werden muss. Diese bekannte Ver- und Entriegelungseinheit setzt sich somit ebenfalls aus einer Mehrzahl kostenintensiver Präzisionsbauteile zusammen.
  • Die DE 199 37 150 A1 offenbart eine weitere Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer lösbaren Halteeinrichtung, welche als ein aufwändiges Doppelhebelsystem ausgebildet ist.
  • In der DE 40 10 996 C2 ist ein Antrieb für wenigstens zwei synchron miteinander oder in einem definierten Verhältnis zueinander bewegende Bauteile, insbesondere für zwei Überrollbügel eines Kraftfahrzeuges beschrieben. Die Bauteile werden über hydrostatische Stellmotoren verlagert, welche abwechselnd mit gleichen oder dem definierten Verhältnis entsprechenden Teilvolumen des Hydraulikmediums beaufschlagt werden.
  • Nachteilig dabei ist jedoch, dass die Überrollbügel bei einem Ausfall der hydrostatischen Stellmotoren nicht in gewünschtem Umfang von ihrer Ruhelage in ihre Fahrzeuginsassen eines Fahrzeugs schützende Stützlage überführt werden.
  • Eine Antriebsvorrichtung für einen Überrollbügel für Kraftfahrzeuge mit einer Kolben-Zylinder-Einheit ist aus der DE 199 16 678 C1 bekannt. In einer Crashsituation wird der Ü berrollbügel aus seiner Ruhelage in seine Stützlage ausgefahren, wobei ein Stützkolben nach Lösen einer Verriegelung aus einem Führungszylinder ausgefahren und dann erneut verriegelt wird. Zum Verstellen der Kolben-Zylinder-Einheit ist eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit als zusätzlicher Antrieb vorgesehen. Deren Einfluss auf den Stützkolben ist bei Vorliegen eines Crashsignals aufhebbar. Der Stützkolben weist eine gegen eine Einfahrbewegung wirkende Sperrverzahnung auf, mit der in jeder Ausfahrposition ein steuerbares Sperrelement über einen hydraulischen Zylinder in Eingriff bringbar ist. Ein Kolben der weiteren Kolben-Zylinder-Einheit ist durch eine steuerbare Arretiereinrichtung in seiner eingefahrenen Position lösbar gehalten. Der hydraulische Zylinder steuert zusätzlich zu dem Sperrelement die Arretiereinrichtung derart an, dass der Kolben der weiteren Kolben-Zylinder-Einheit bei einem willkürlichen Ausfahren aus seiner Ruhelage freigegeben ist und ansonsten in dieser von der Arretiereinrichtung gehalten ist.
  • Hierbei ist jedoch auch von Nachteil, dass die Ansteuerung des Überrollbügels in Abhängigkeit der Druckversorgung der Kolben-Zylinder-Einheit entsteht, was bei einer Funktionsstörung im Bereich der Druckquelle zu einem Ausfall des gesamten Überrollschutzsystems führt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Überrollschutzsystem zur Verfügung zu stellen, welches durch einen einfachen Aufbau gekennzeichnet ist und dessen Funktionsweise für alle Betriebssituationen eines Kraftfahrzeugs sicher gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Überrollschutzsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, ist mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul und einem von einem Federspeicher von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul ausgeführt. Zusätzlich ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, mittels der das zweite Modul in einer von seiner Ruhelage, in der das zweite Modul von einer lösbaren Halteeinrichtung entgegen dem wenigstens in Stützlage wirkenden Federspeicher haltbar ist, abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung weist wenigstens eine erste Rasteinrichtung auf, die zum Abstützen des zweiten Moduls mit einer zweiten Rasteinrichtung in Wirkverbindung steht und die eine Bewegung des zweiten Moduls ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt.
  • Erfindungsgemäß ist die erste Rasteinrichtung mit einem mit einem der Module verbundenen Zylinder ausgeführt, in welchem ein mit einer mit dem anderen Modul wirkverbundenen Kolbenstange verbundener Kolben der zweiten Rasteinrichtung zwischen zwei Endstellung verfahrbar ausgeführt ist, der den Zylinderinnenraum in zwei Kolbenräume unterteilt, deren Volumina in Abhängigkeit einer Kolbenstellung variieren und die über ein Steuerorgan derart miteinander in Wirkverbindung stehen, dass im Zylinder befindliches Hydraulikfluid während einer Ausfahrbewegung des zweiten Moduls zwischen den Kolbenräumen austauschbar ist und bei einem Kraftangriff an dem zweiten Modul in Richtung seiner Ruhelage ein Hydraulikvolumenstrom zwischen den Kolbenräumen gesperrt ist.
  • Das bedeutet, dass das im Zylinder befindliche Hydraulikfluid in entriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung, d. h. bei durch das Steuerorgan gesperrter Verbindung zwischen den Kolbenräumen, zwischen den Kolbenräumen austausch bar ist und in verriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung, d. h. bei durch das Steuerorgan entsperrter Verbindung zwischen den Kolbenräumen, ein Austausch von Hydraulikfluid zwischen den Kolbenräumen unterbrochen ist.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausgestaltung des Überrollschutzsystems ist im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Überrollschutzsystemen neben einem verringerten Bauraumbedarf durch einen wesentlich einfacheren konstruktiven Aufbau gekennzeichnet und daher kostengünstiger herstellbar. Des Weiteren ist eine Ausfahrbewegung des zweiten Moduls ausgehend von seiner Ruhelage in seine Stützlage unabhängig von hydraulischen Steuerdrücken, welche bei bekannten Überrollschutzsystemen zum Verlagern eines Überrollschutzbügels vorgesehen sind, da die Ausfahrbewegung des zweiten Moduls bei entriegelter Verriegelungsvorrichtung gegenüber dem ersten Modul mittels einer als Federspeicher ausgeführten Antriebseinrichtung erfolgt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems ist der Federspeicher als eine als Druckfeder wirkende Federeinrichtung oder als eine als Zugfeder wirkende Federeinrichtung ausgeführt, die vorzugsweise koaxial zur Verriegelungseinrichtung angeordnet ist.
  • Das Steuerorgan des Überrollschutzsystems ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Überrollschutzsystems nach der Erfindung als ein Rückschlagventil ausgebildet, welches bei einem in Richtung der Ruhelage des zweiten Moduls wirkenden Kraftangriff an dem zweiten Modul selbsttätig sperrt. Damit ist sicher gewährleistet, dass der Austausch von Hydrau likfluid zwischen den Kolbenräumen der Verriegelungsvorrichtung in einer von der Ruhelage des zweiten Moduls abweichenden Position während einer Crashsituation bzw. einem Überschlag des Fahrzeugs auf jeden Fall in einer Fahrzeuginsassen schützenden Wirkposition ohne zusätzliche Steuersignale gehalten ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Überrollschutzsystems nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug in einer Längsschnittansicht in Alleinstellung mit einem karosseriefesten ersten Modul und einem in seiner Ruhelage angeordneten zweiten Modul;
  • 2 das Überrollschutzsystem in einer 1 entsprechenden Darstellung, wobei das zweite Modul gegenüber dem ersten Modul in seine Stützlage ausgefahren ist; und
  • 3 zwei als zueinander verdrehbar ausgeführte Scheiben eines Steuerorgans einer Verriegelungsvorrichtung des Überrollschutzsystems gemäß 1 und 2.
  • 1 zeigt ein modulhaft ausgeführtes Überrollschutzsystem 1 für ein Cabriolet-Fahrzeug. Das Überrollschutzsystem 1 ist mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul 2 verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul 3 ausgeführt, wobei das zweite Modul 3 in der durch den Pfeil Z grafisch dargestellten Richtung mittels einer als Federspeicher 30 ausgebildeten Antriebseinrichtung, in an sich bekannter Art und Weise von einer Ruhelage in eine Stützlage überführbar ist.
  • Das zweite Modul 3 ist über eine Verriegelungsvorrichtung 4 vorzugsweise in jeder von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung seiner Ruhelage wirkenden Kraftangriff an dem ersten Modul 2 abstützbar. Dazu weist die Verriegelungsvorrichtung 4 wenigstens eine mit dem ersten Modul 2 fest verbundene erste Rasteinrichtung 5 auf, die zum Abstützen des zweiten Moduls 3 mit einer mit dem zweiten Modul 3 fest verbundenen zweiten Rasteinrichtung 6 in Wirkverbindung steht und die eine Bewegung des zweiten Moduls 3 ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt.
  • Damit stellt das erste Modul 2 im Wesentlichen eine Stütz- und Führungseinrichtung für das zweite Modul 3 des Überrollschutzsystems 1 dar, wobei das zweite Modul 3 mit einem als Strangpressprofil ausgeführten Profilteil 15 ausgebildet ist, welches vorliegend an seinem seiner Fahrzeugoberseite zugewandten Ende mit einem Aufprallelement 20 ausgebildet ist und alternativ hierzu auch in nicht näher dargestellter Art und Weise mit einem herkömmlichen Überrollbügel verbunden sein kann, um die bei einem Fahrzeugüberschlag auftretenden Kräfte über das erste Modul 2 in der Fahrzeugkarosserie in an sich bekannter Art und Weise abzustützen und Fahrzeuginsassen vor Verletzungen zu schützen. Zudem sind das Profilteil 15 des zweiten Moduls 3 und auch ein das Profilteil 15 umgebendes Profilteil 16 des ersten Moduls 2 vorliegend bauraumgünstig mit einem rohrförmigen Querschnitt ausgebildet, wobei auch andere an den jeweilig vorliegenden Anwendungsfall angepasste Querschnitte vorgesehen sein können.
  • Die erste Rasteinrichtung 5 ist mit einem mit dem ersten Modul 2 verbundenen Zylinder 5A ausgeführt, in welchem ein mit einer mit dem zweiten Modul 3 wirkverbundenen Kolbenstange 6A verbundener Kolben 6B der zweiten Rasteinrichtung 6 zwischen zwei Endstellungen verfahrbar ausgeführt ist. Der Kolben 6B unterteilt den Zylinderinnenraum 7 in zwei Kolbenräume 7A und 7B, deren Volumina in Abhängigkeit einer Stellung des Kolbens 6B variieren und die über ein Steuerorgan 8 derart miteinander in Wirkverbindung stehen, dass im Zylinder 5A befindliches Hydraulikfluid in entriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung 4 zwischen den Kolbenräumen 7A und 7B austauschbar ist und in verriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung 4 ein Austausch von Hydraulikfluid zwischen den Kolbenräumen 7A und 7B unterbrochen ist.
  • Der Federspeicher 30 ist vorliegend als eine als Druckfeder wirkende Federeinrichtung ausgeführt, die koaxial zum Zylinder 5A der Verriegelungsvorrichtung 4 angeordnet ist. Selbstverständlich liegt es im Ermessen des Fachmannes, den Federspeicher alternativ hierzu als eine als Zugfeder wirkende Federeinrichtung auszuführen, die vorzugsweise koaxial zur Verriegelungsvorrichtung innerhalb des ersten und zweiten Moduls des Überrollschutzsystems angeordnet ist.
  • Das Steuerorgan 8 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel des Überrollschutzsystems als ein Rückschlagventil ausgebildet, welches bei einem in Richtung der Ruhelage des zweiten Moduls 3 wirkenden Kraftangriff an dem zweiten Modul 3 selbsttätig sperrt und einen Austausch von Hydraulikfluid zwischen den Kolbenräumen 7A und 7B wirksam unterbricht, so dass eine Einfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Ruhelage sicher verhindert ist.
  • Damit das zweite Modul 3 ausgehend von seiner Stützlage, in der das zweite Modul mit seinem Aufprallelemente 20 einen Sitzbereich eines oder mehrerer Fahrzeuginsassen derart überragt, dass die Fahrzeuginsassen bei einem Fahrzeugüberschlag durch das Aufprallelement 20 in an sich bekannter Art und Weise geschützt sind, in eine Ruhelage, in der das zweite Modul 3 vorzugsweise in Bezug auf eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes derart abgesenkt ist, dass das zweite Modul 3 die Rücksitzlehne vorzugsweise nicht überragt, absenkbar ist, ist eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen, mittels der die Sperrwirkung des Steuerorgans 8 bzw. des Rückschlagventils bei einer gewollten Absenkbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Ruhelage aufhebbar ist.
  • So besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Steuereinrichtung bei einem als Kugelventil ausgeführten Rückschlagventil als einen elektromagnetisch betätigbaren Steller auszuführen, der das als Kugel ausgeführte Sperrorgan des Rückschlagventils bedarfsweise aus seinem Dichtsitz führt und einen Austausch von Hydraulikfluid zwischen den Kolbenräumen 7A und 7B dahingehend ermöglicht, dass das zweite Modul 3 in Richtung seiner Ruhelage einfahrbar ist.
  • Alternativ hierzu besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Rückschlagventil 8 in der in 3 dargestellten Art und Weise als Scheibenventil auszuführen, welches mit einer ersten gelochten Scheibe 8A und einer dazu verdrehbar angeordneten zweiten Scheibe 8B ausgebildet ist, wobei die zweite Scheibe 8B mit mehreren Aussparungen 9 ausgebildet ist, die zum Verbinden der beiden Kolbenräume 7A und 7B wenigstens teilweise in Deckung mit Löchern 10 der gelochten Lochscheibe 8A bringbar ist. Dabei bilden die beiden Scheiben 8A und 8B, welche in Einbaulage fest mit der Kolbenstange 6A verbunden sind und spaltfrei aneinander anliegen, den Kolben 6B, der in dem Zylinder 5A verschieblich angeordnet ist.
  • Selbstverständlich liegt es im Ermessen des Fachmannes, das als Scheibenventil ausgebildete Rückschlagventil 8 in Abhängigkeit des jeweilig vorliegenden Anwendungsfalles in ein als separates Bauteil ausgebildetes Kolbenelement zu integrieren.
  • Die Ansteuerung des vorzugsweise elektromagnetisch tätigbaren Rückschlagventils 8 erfolgt vorliegend über einen entlang des Zylinderinnenraumes 7 vorliegenden elektrischen Schleifkontakt, wobei die elektrische Verbindung zusätzlich oder alternativ hierzu auch über die Kolbenstange hergestellt sein kann.
  • Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Überrollschutzsystems 1 bzw. der Verriegelungsvorrichtung 4 anhand der Darstellung in der Zeichnung näher erläutert.
  • In dem in 1 dargestellten Betriebszustand des Überrollschutzsystems 1 befindet sich das zweite Modul 3 in seiner eingefahrenen Ruhelage, in der der Federspeicher 30 seine größte Vorspannung aufweist und in der der Kolben 6B sich in seiner ersten Endstellung befindet. Dabei ist die Kolbenstange 6A im Wesentlichen vollständig in den Zylinder 5A eingeschoben. In dieser Stellung des Kolbens 6B liegt der obere Kolbenraum 7B im Wesentlichen mit seinem maximalen Volumen vor und ist vollständig mit Hydraulikfluid befüllt. Gleichzeitig ist das Volumen des unteren bzw. des ersten Kolbenraumes 7A minimal, wobei der erste Kolbenraum 7A ebenfalls vollständig mit Hydraulikfluid befüllt ist.
  • Das in der Verbindungsleitung zwischen den beiden Kolbenräumen 7A und 7B angeordnete Steuerorgan 8 ist geschlossen und verhindert einen Austausch von Hydraulikfluid zwischen den beiden Kolbenräumen 7A und 7B. Dies hat zur Folge, dass das zweite Modul 3, obwohl der Federspeicher 30 das zweite Modul 3 über einen Absatz 11 in Ausfahrrichtung Z mit seiner Federkraft beaufschlagt, in der in 1 gezeigten Position gehalten wird, da der Kolben 6B aufgrund der im oberen Kolbenraum 7B befindlichen Hydraulikfluidsäule nicht verschoben werden kann.
  • Das Steuerorgan 8 bzw. das Rückschlagventil der Verriegelungsvorrichtung 4 ist vorliegend dadurch geschlossen, dass die zweite Scheibe 8B durch eine entsprechende und als mechanisch oder elektromagnetisch wirkende Dreheinrichtung ausgeführte Steuereinrichtung in Bezug auf die erste Scheibe 8A derart in eine der durch den Doppelpfeil Y dargestellte Richtungen verdreht und in einer Position gehalten ist, in der die Aussparungen 9 der Scheibe 8B nicht in Deckung mit den Löchern 10 der Scheibe 8A sind und der Durchfluss von Hydraulikfluid durch die Öffnungen 9 und 10 aufgrund der im Wesentlichen spaltfrei aneinander anliegenden Scheiben 8A und 8B sicher verhindert ist.
  • Wird von einer nicht näher dargestellten Sensoreinrichtung des Überrollschutzsystems 1 eine sicherheitskritische Fahrsituation sensiert, wird von dieser ein Auslöseimpuls generiert, infolgedessen sich die zweite Scheibe 8B in Bezug auf die erste Scheibe 8A entweder selbsttätig verdreht oder von der Dreheinrichtung verdreht wird. Dadurch werden die Löcher 10 der ersten Scheibe 8A zunehmend in Deckung mit den Aussparungen 9 der zweiten Scheibe 8B gebracht. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Verbindung zwischen den beiden Kolbenräumen 7A und 7B im Bereich des Steuerorgans 8 geöffnet ist und Hydraulikfluid zwischen den Kolbenräumen 7A und 7B austauschbar ist.
  • Beim selbsttätig öffnenden Steuerorgan 8 wird die von der Dreheinrichtung an der drehbaren zweiten Scheibe 8B aufgebrachte Haltekraft bei Vorliegen eines Auslöseimpulses auf Null abgesenkt und die Scheibe 8B verdreht sich aufgrund der von dem Federspeicher 30 auf das Hydraulikfluid aufgebrachten Druckkraft und einer entsprechenden Gestaltung der Scheibe 8B selbstständig derart verdreht, dass das Steuerorgan 8 geöffnet ist. Andernfalls wird die Scheibe 8B von der über den Auslöseimpuls entsprechend angesteuerten Dreheinrichtung in die zu dem geöffneten Zustand des Steuerorgans 8 äquivalente Position verdreht.
  • Der nach wie vor am zweiten Modul 3 in Richtung seiner Stützlage angreifende und sich in Vorspannlage befindende Federspeicher 30 schiebt das zweite Modul 3 bei entriegelter Verriegelungsvorrichtung 4 in Ausfahrrichtung Z aus dem Strangpressprofil 16 des ersten Moduls 2, so dass die Kolbenstange 6A zunehmend aus dem Zylinder 5A ausfährt und der Kolben 6B ausgehend von der in 1 dargestellten ersten Endlage in Richtung der in 2 dargestellten zweiten Endlage verschoben wird. Während der Verschiebung des Kolbens 6B vergrößert sich das Volumen des ersten Kolbenraumes 7A während das Volumen des zweiten Kolbenraumes 7B sich um den Betrag verkleinert, um den das Volumen des unteren Kolbenraumes 7B vergrößert wird. Dabei wird das im oberen Kolbenraum 7B befindliche Hydraulikfluid durch die Aussparungen 10 und die Löcher 9 zunehmend in den sich vergrößernden ersten Kolbenraum 7A geführt.
  • Neben dem vorgenannten und bei einer sicherheitskritischen Fahrsituation auftretenden Ausfahrbewegung des Überrollschutzsystems 1 besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, das zweite Modul 3 bei einer entsprechenden Fahrerwunschvorgabe in seine in 2 dargestellte ausgefahrene Stützlage zu bringen. Das bedeutet, dass das Steuerorgan 8 bei Vorliegen einer solchen Fahrerwunschvorgabe mit einem das Steuerorgan 8 entsperrenden Steuersignal angesteuert und geöffnet wird und das zweite Modul 3 von dem Federspeicher 30 aus seiner Ruhelage in seine Stützlage verschiebbar ist.
  • Greift an dem Überrollschutzsystem 1 bzw. an dessen zweiten Modul 3 eine in Richtung seiner Ruhelage wirkende Kraft an und ist eine Einfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in Bezug auf das erste Modul 2 nicht erwünscht, sperrt das Steuerorgan 8 selbsttätig oder es wird von der Dreheinrichtung durch Verdrehen der Scheibe 8B geschlossen und das zweite Modul 3 ist aufgrund des im unteren Kolbenraum 7A befindlichen Hydraulikfluids gehalten.
  • Wird hingegen eine Einfahrbewegung des zweiten Moduls 3 fahrerseitig angefordert, wird das Steuerorgan 8 entsprechend angesteuert und in der vorbeschriebenen Art und Weise geöffnet, so dass das zweite Modul 3, entgegen der Federkraft des Federspeichers 30 in Richtung seiner Ruhelage verbracht werden kann. Dies kann wahlweise entweder manuell von einer Bedienperson oder über eine entsprechend am zweiten Modul 3 angreifende Antriebseinrichtung, wie beispielsweise einem mit einer Zahnstange zusammenwirkenden Elektromotor oder dergleichen, durchgeführt werden.
  • Zusätzlich ist das Überrollschutzsystem 1 mit einer Komfortfunktion ausgeführt, mittels welcher das zweite Modul 3 mit seinem Aufprallelement 20 in jeder beliebigen Position zwischen der Ruhelage und der Stützlage des zweiten Moduls durch entsprechende Ansteuerung des Steuerorgans 8 positionierbar ist.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Kolben der Verriegelungsvorrichtung mit dem verfahrbaren zweiten Modul verbunden, während der Zylinder mit dem karosseriefesten ers ten Modul wirkverbunden ist. Hiervon abweichend kann jedoch auch eine umgekehrte Anordnung vorgesehen sein, mit der die vorbeschriebenen Funktionalitäten des Überrollschutzsystems realisierbar sind.

Claims (7)

  1. Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul (2) und einem von einem Federspeicher von einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul (3), wobei eine Verriegelungsvorrichtung (4) vorgesehen ist, mittels der das zweite Modul (3) in einer von seiner Ruhelage, in der das zweite Modul (3) von einer lösbaren Halteeinrichtung entgegen dem wenigstens in Stützlage wirkenden Federspeicher (30) haltbar ist, abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (4) wenigstens eine erste Rasteinrichtung (5) aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls (3) mit einer zweiten Rasteinrichtung (6) in Wirkverbindung steht und die eine Bewegung des zweiten Moduls (3) ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rasteinrichtung (5) mit einem mit einem der Module (2) verbundener Zylinder (5A) ausgeführt ist, in welchem ein mit einer mit dem anderen Modul (3) wirkverbundenen Kolbenstange (6A) verbundener Kolben (6B) der zweiten Rasteinrichtung (6) zwischen zwei Endstellungen verfahrbar ausgeführt ist, der den Zylinderinnenraum (7) in zwei Kolbenräume (7A, 7B) unterteilt, deren Volumina in Abhängigkeit einer Stellung des Kolbens (6B) variieren und die über ein Steuerorgan (8) derart miteinander in Wirkverbindung stehen, dass im Zylinder (5A) befindliches Hydraulikfluid in entriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung (4) zwischen den Kolbenräumen (7A, 7B) austauschbar ist und in verriegeltem Betriebszustand der Verriegelungsvorrichtung (4) ein Austausch von Hydraulikfluid zwischen den Kolbenräumen (7A, 7B) unterbrochen ist.
  2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (30) als eine als Druckfeder wirkende Federeinrichtung ausgeführt ist, die vorzugsweise koaxial zur Verriegelungseinrichtung (4) angeordnet ist.
  3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher als eine als Zugfeder wirkende Federeinrichtung ausgeführt ist, die vorzugsweise koaxial zur Verriegelungseinrichtung angeordnet ist.
  4. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (8) als ein Rückschlagventil ausgebildet ist, welches bei einem in Richtung der Ruhelage des zweiten Moduls (3) wirkenden Kraftangriff an dem zweiten Modul (3) selbsttätig sperrt.
  5. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrwirkung des Steuerorgans (8) über eine Steuereinrichtung gesteuert deaktivierbar ist.
  6. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (8) als Scheibenventil ausgeführt ist, welches mit einer ersten gelochten Scheibe (8A) und einer dazu verdrehbar angeordneten zweiten Scheibe (8B) ausgebildet ist, wobei die zweite Scheibe (8B) mit wenigstens einer Aussparung (9) ausgebildet ist, die zum Verbinden der beiden Kolbenräume (7A, 7B) wenigstens teilweise in Deckung mit den Löchern (10) der gelochten Scheibe (8A) bringbar ist.
  7. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (8) elektromagnetisch betätigbar ist, wobei die elektrische Ansteuerung des Rückschlagventils über den Zylinder (5A) und/oder die Kolbenstange (6A) erfolgt.
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