DE102005027831A1 - Beschichtungsverfahren - Google Patents

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Martin Dr. Tietz
Volker Fäthke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn (2) innerhalb einer Maschine (1) zur Herstellung der Faserstoffbahn (2), wobei ein solches Auftragswerk (6) verwendet wird, welches wenigstens eine von der zu beschichtenden Oberfläche der Faserstoffbahn (2) beabstandete Abgabedüse (6.2) aufweist und aus dieser wenigstens einen Abgabedüse (6.2) wenigstens ein flüssiges bis pastöses Auftragsmedium (7), insbesondere wässrige Pigmentsuspension, an die Faserstoffbahn (2) abgegeben wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass unmittelbar vor der Beschichtung bestehende Temperaturunterschiede zwischen Abgabedüse (6.2) und zu beschichtender Faserstoffbahn (2) im Wesentlichen ausgeglichen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton-, oder anderen Faserstoffbahn innerhalb einer Maschine zur Herstellung der Faserstoffbahn, wobei ein solches Auftragswerk verwendet wird, welches wenigstens eine von der zu beschichtenden Oberfläche der Faserstoffbahn beabstandete Abgabedüse aufweist und aus dieser wenigstens einen Abgabedüse wenigstens ein flüssiges bis pastöses Auftragsmedium, insbesondere wässrige Pigmentsuspension, an die Faserstoffbahn abgegeben wird.
  • Papier-, Karton- oder andere Faserstoffbahnen werden heute aus Wirtschaftlichkeitsgründen oftmals in großen Breiten von bis zu 10 m und mehr sowie bei hohen Maschinengeschwindigkeiten hergestellt und zum Zwecke der Erreichung von guten Bedruckungseigenschaften noch veredelt. Dieses Verfahren soll durch wirtschaftliche online betriebene Verfahren erfolgen. Dabei besteht immer häufiger die Forderung nach einem modernen integrierten Beschichtungsverfahren.
  • In der DE-A1 102 28 134 wird eine entsprechende Maschine vorgeschlagen, mit der das Beschichten auf kontaktlosem Wege in einem online-Prozess durchgeführt werden soll.
  • Als kontaktlos arbeitendes Auftragswerk ist dabei ein so genanntes Vorhang-Auftragswerk (Curtain Coater) vorgesehen.
  • Das besagte Auftragswerk ist in gewissem Abstand von der zu beschichtenden Faserstoffbahn angeordnet. Diesen Abstand hat der vom Auftragswerk abgegebene Vorhang zu überwinden. Unter „kontaktlos" soll verstanden werden, dass kein Vorrichtungsteil des Auftragswerkes die Faserstoffbahn berührt. Dieses Vorhang-Auftragsverfahren (Curtain Coating) wird oft auch als 1:1-Verfahren bezeichnet, weil nur soviel an Medium aufgebracht wird, wie im Endeffekt auf der zu beschichtenden Faserstoffbahn verbleiben soll. Im Gegensatz dazu ist das Überschuss-Auftragsverfahren bekannt, bei dem ca. die 8 bis 10-fache Menge an Auftragsmedium aufzubringen ist, das danach mit einem Rakelelement auf das gewünschte Strichgewicht wieder abgerakelt werden muss. Daraus folgt, dass beim 1:1-Auftrag die aufzubringende Menge sehr gering ist. Die dazu verwendete Auftrags- d.h. Abgabedüse muss deshalb eine äußerst geringe Spaltweite über die gesamte Arbeitsbreite der Beschichtung aufweisen. Außerdem soll trotz dieser geringen Auftragsmenge über diese gesamte Bahnbreite bzw. Arbeitsbreite eine gleichmäßige Auftragsschicht erreicht werden.
  • Diese Forderung der Gleichmäßigkeit ist aber bei online-Verfahren nur äußerst schwierig zu realisieren.
  • Dasselbe gilt auch für Sprühauftragsverfahren.
  • Aufgrund der hohen Umgebungstemperaturen, die durch Trockner, wie Zylindertrockner, Infrarot- und Lufttrockner hervorgerufen werden, erwärmt sich die Faserstoffbahn sehr stark, oftmals auf über 100°C.
  • Da in der Regel das Auftragsmedium eine erheblich niedrigere Temperatur aufweist, kommt es aufgrund der bestehenden Temperaturdifferenz zwischen der heißen Faserstoffbahn, der warmen Umgebungsluft und dem wesentlich kühleren Auftragsmedium zu Kondensatbildungen an den das Auftragsmedium führenden Bauteilen, wie die Abgabedüse und Auffangrinnen und- Wannen. Diese können vor allem den vom Vorhang-Auftragswerk abgegebenen Vorhang und das aufgebrachte Medium auf der Bahnoberfläche beeinflussen. Außerdem kann die Temperaturdifferenz auch die Maßhaltigkeit der maschinenbreiten Abgabedüse, insbesondere des nur ca. 0,2 bis 0,3 mm breiten Auftragsspaltes (er verzieht sich über seine Breite hinweg) in ungewollter Weise beeinflussen, was ebenfalls zu Qualitätseinbußen des Auftragsergebnisses führt.
  • Ausgehend davon ist es Aufgabe der Erfindung, ein geeignetes online-Verfahren zu entwickeln, mit dem die Nachteile des Standes der Technik vermieden, zumindest aber minimiert werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Demgemäß ist vorgesehen, dass unmittelbar vor der Beschichtung bestehende Temperaturunterschiede zwischen der Auftrags- bzw. Abgabedüse und zu beschichtender Faserstoffbahn im Wesentlichen ausgeglichen werden. Durch diese Maßnahme erreicht man im Endeffekt eine höhere Qualität der gestrichenen Faserstoffbahn. Kondensatbildungen an den Medium-führenden Bauteilen werden dadurch ebenfalls vermieden.
  • Erfindungsgemäß ist kann dazu vorgesehen sein, dass die Faserstoffbahn unmittelbar vor der Beschichtung gekühlt wird. Das Kühlen wird solange bzw. so intensiv durchgeführt, bis in etwa die aktuelle Temperatur des Auftragsmediums erreicht ist. Damit wird die Umgebungstemperatur wieder gesenkt und die mit dem Auftragsmedium beaufschlagte Abgabedüse (Mehrzahl an Abgabedüsen bei ebenso möglichem Sprühauftrag) kann sich nicht in ungewolltem Maße verziehen, so dass der sehr schmale Austragsspalt bzw. die minimale Größen von einzelnen Abgabedüsen maßhaltig bleibt/bleiben.
  • Zur Kühlung der Faserstoffbahn können mit Kühlmittel beaufschlagte Walzen oder Zylinder verwendet werden und/oder Kühlluft, die beispielsweise aus dem aus dem Keller der Herstellungsmaschine abgezogen wird, kann zur Faserstoffbahn hin gelenkt werden.
  • Als Alternative dazu oder als zusätzliche Möglichkeit kann eine Erwärmung bzw. Aufheizung des Auftragsmediums unmittelbar vor der Beaufschlagung der Auftragsdüse erfolgen. Auch damit wird ein Ausgleich der bestehenden, unerwünschten Temperaturdifferenz und das Beibehalten der Maßhaltigkeit der Auftragsdüse erreicht. Allerdings wird diese Maßnahme weniger als die vorherige bevorzugt, weil sich durch die Erwärmung des Auftragsmediums im selbigen Blasen bilden können, die mit auf die Faserstoffbahn aufgebracht, zu unbedeckten Stellen führen und somit das Auftragsergebnis negativ beeinträchtigen können.
  • Sehr zweckmäßig ist es auch, wenn die das Auftragsmedium führenden Bauteile als wärmeisolierte oder doppelwandig ausgeführte Bauteile ausgeführt und für das Verfahren eingesetzt werden. Diese Bauteile, wie die besagten Auftragsdüsen und/oder Auffangwannen oder -Rinnen lassen sich bei doppelwandiger Ausführung (auch die Einarbeitung von speziellen Heizkanälen ist denkbar) dann mit einem Heizmedium befüllen und an die Temperatur der wärmeren Faserstoffbahn angleichen. Diese Angleichung erfolgt innerhalb der Auftragsdüse unmittelbar vor und während der Beschichtung mit dem Auftragsmedium, wodurch ebenfalls die Beibehaltung der Maßhaltigkeit des Auftragsspaltes garantiert wird.
  • Bei den Auffangelementen, wie Rinnen und Wannen erfolgt diese Angleichung bevorzugt während einer Bereitschaftsposition, d.h. beim Start und beim Stopp des Auftragswerkes (d.h. Beginn und Beendigung der Beschichtung), wo schon oder noch Auftragsmediumsteile aufgefangen werden müssen. Die aufgefangenen Mediumsteile können bei besagter angeglichener Temperatur nicht mehr an den Wandungen der Auffangelemente festbacken.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich bevorzugt anwenden bei einem einschichtig oder mehrschichtig auftragenden Vorhang-Auftragswerk mit entsprechender maschinenbreiter Auftragsdüse bzw. paralleler Düsen, welche das Auftragsmedium in Form eines oder mehrerer im Wesentlichen der Schwerkraft folgenden und/oder unter Einfluss von elektrostatischen Kräften gelenkten und geschlossenen Vorhanges bzw. Vorhänge an die Faserstoffbahn abgibt bzw. abgeben, weil hierbei notwendige maschinenbreite Auftragsdüse bzw. Düsen besonders empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen ist bzw. sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich aber auch anwenden bei so genannten Freistrahlauftragsdüsen mit ebenso maschinenbreitem Auftragsspalt und Abgabe des Auftragsmediums unter Druck oder auch solchen Auftragswerken mit einer Vielzahl an über die Auftragsbreite verteilt angeordneten Auftragsdüsen zum Zwecke des Aufsprühens des Auftragsmediums in Form von einzelnen Sprühstrahlen oder Tröpfchen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten des Verfahrens ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: in schematischer Darstellung einen Abschnitt aus einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn mit online durchgeführter Beschichtung mittels einem Vorhang-Auftragswerk
  • Die 1 zeigt eine Maschine 1 zur Herstellung und Veredelung einer Faserstoffbahn 2. Zu erkennen ist eine aus beheizten Trockenzylindern 3 bestehende Vortrockenpartie 3.1 und eine Nachtrockenpartie 3.2 zur thermischen Trocknung der Faserstoffbahn. Durch die Trockenzylinder 3 wird die Faserstoffbahn 2 aufgeheizt. Eine Aufheizung der Umgebungsluft und der Bahn 2 erfolgt vor allem aber durch die Anordnung von kontaktlos wirkenden Luft- oder Infrarottrocknern 4. Über Führungsrollen 5 wird die in Laufrichtung L durch die Herstellungsmaschine 1 laufende Faserstoffbahn 2 einem kontaktlos arbeitenden Auftragswerk zugeführt. Bei diesem Auftragswerk handelt es sich um ein Vorhang-Auftragswerk 6 zum Auftragen von pigmenthaltiger Streichfarbe als Auftragsmedium 7.
  • Hierbei sind also keine die Faserstoffbahn 2 berührenden Auftragswerksteile vorhanden. Dies bedeutet, dass das verwendete Auftragsmedium 7, insbesondere wässrige Pigmentsuspension, ohne Anwendung von die Faserstoffbahn kontaktierenden Auftrags- und Egalisierelementen (Rakelelementen) auf die Faserstoffbahn aufgebracht wird. Das verwendete Auftragswerk 6 ist dabei in einem gewissen Abstand zur Oberfläche der zu beschichtenden Faserstoffbahn angeordnet, wodurch der Auftrag bzw. die Beschichtung dadurch weitaus schonender als bisher erfolgt. Außerdem werden erhebliche Mengen an Auftragsmedium eingespart, weil kein Überschuss mehr aufgetragen wird.
  • Im Beispiel soll die laufende Faserstoffbahn 2 eine bis zu 10 m breite Papier- oder Kartonbahn sein, welche bei sehr hoher Produktionsgeschwindigkeit von ca. 2000 m/min, direkt beschichtet wird. Das Auftragswerk 6, das hier also ein Vorhang-Auftragswerk ist (auch als Curtain Coater bezeichnet), weist dafür einen Auftragskopf 6.1 mit einer Abgabedüse 6.2 auf, die sich oberhalb der laufenden Bahn 2 quer über die Arbeitsbreite (ggf. auch Bahnbreite) erstreckt. Aus dieser Abgabedüse 6.2 tritt das Auftragsmedium 7 als frei fallender Vorhang 8 aus, der in der Betriebsposition des Auftragswerkes 6 in einem Auftreffpunkt 9 auf der Faserstoffbahn 2 oder in einer Bereitschaftsposition beim Starten und Stoppen des Auftragswerkes 6 bzw. der Beschichtung in Auffangrinnen- bzw. Wannen 10 auftrifft. Diese Rinnen bzw. Wannen 10 sind im Beispiel doppelwandig ausgeführt und lassen sich zudem beheizen bzw. mit einem Heiz- oder Kühlmedium, wie Wasser befüllen.
  • Die Abgabedüse 6.2 gibt in dosierter Menge (d.h. in entsprechend auf der Bahnoberfläche verbleibenden Menge) das Auftragsmedium 7 ab und gelangt auf Grundlage der Schwerkraft auf die Bahnoberfläche 2.1. Da der Auftrag, wie gesagt, ohne weitere Dosierung oder Egalisierung (also ohne Überschussmenge aufzubringen) erfolgt, ist auch der abgegebene Vorhang 8 sehr dünn. Die Abgabe- bzw. Auftragsdüse 6.2 weist deshalb einen sehr schmalen Auftragsspalt auf, weshalb die Düse 6.2 sehr empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen ist.
  • Temperaturdifferenzen zwischen der Abgabedüse und der bedeutend wärmeren Faserstoffbahn 2 sollen daher vermieden werden.
  • Deshalb ist eine Kühlung der aufgeheizten Faserstoffbahn 2 vorgesehen. Diese Kühlung erfolgt vorzugsweise mit einer Kühleinrichtung 11. Im Beispiel sind dafür beidseitig der Bahn 2 angeordnete Kühlwalzen 11.1 und 11.2 vorhanden. Alternativ dazu wäre auch die Kühlung mit kühlerer Umgebungsluft möglich. Diese Luft könnte beispielsweise vom Keller der Herstellungsmaschine oder von außerhalb der Maschinenhalle her befördert und in Richtung auf die Faserstoffbahn 2 gelenkt werden. Diese Möglichkeit ist mit gestrichelter Linie in die 1 eingezeichnet.
  • Eine weitere Möglichkeit der Verringerung der Temperaturdifferenz ist das Aufheizen des dem Auftragswerk 6 bzw. der Abgabedüse 6.2 zugeführten Auftragsmediums 7, mit einer Erwärmungseinrichtung 12, wie in der 1 mit strichpunktierter Linie angedeutet ist.
  • Im Beispiel ist die Beschichtung von nur einer Bahnseite 2.1 dargestellt. Analog kann auch die andere Bahnseite 2.2 beschichtet werden. Außerdem ist ein mehrfaches Beschichten nacheinander möglich (aber ebenfalls aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt), was bedeutet, dass dabei eine vermehrte Anzahl an stark Wärme abgebenden Trocknern 4 vorhanden sein würde, die jeweils die beschriebenen Temperaturunterschiede hervorrufen. Die vorgesehenen Maßnahmen zur Kühlung der Faserstoffbahn 2 und/oder der Aufheizung des Auftragsmediums 7 und/oder der Verwendung von isolierten oder doppelwandigen Medium-führendem Bauteilen ist bei diesen letztgenannten Konstellationen ebenfalls sinnvoll.
  • 1
    Maschine zur Herstellung
    2
    Faserstoffbahn
    3
    Trockenzylinder
    3.1
    Vortrockenpartie
    3.2
    Nachtrockenpartie
    4
    kontaktlos wirkende Trockner
    5
    Führungsrolle
    6
    Auftragswerk
    6.1
    Auftragskopf
    6.2
    Abgabedüse
    7
    Auftragsmedium
    8
    Vorhang
    9
    Auftreffpunkt
    10
    Auffangrinne bzw. -wanne
    11
    Kühleinrichtung
    11.1
    Kühlwalzen
    11.2
    Kühlwalzen
    12
    Erwärmungseinrichtung
    L
    Laufrichtung

Claims (9)

  1. Verfahren zur Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton-, oder anderen Faserstoffbahn (2) innerhalb einer Maschine (1) zur Herstellung der Faserstoffbahn (2), wobei ein solches Auftragswerk (6) verwendet wird, welches wenigstens eine von der zu beschichtenden Oberfläche der Faserstoffbahn (2) beabstandete Abgabedüse (6.2) aufweist und aus dieser wenigstens einen Abgabedüse (6.2) wenigstens ein flüssiges bis pastöses Auftragsmedium (7), insbesondere wässrige Pigmentsuspension, an die Faserstoffbahn (2) abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor der beginnenden Beschichtung, bestehende Temperaturunterschiede zwischen Abgabedüse (6.2) und zu beschichtender Faserstoffbahn (2) im Wesentlichen ausgeglichen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn (2) unmittelbar vor der Beschichtung gekühlt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kühlung der Faserstoffbahn (2) mit Kühlmittel beaufschlagte Walzen oder Zylinder (11.1; 11.2) verwendet werden und/oder Kühlluft (11.3) zur Faserstoffbahn (2) hin gelenkt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsmedium (7) unmittelbar vor dem Eintritt in die wenigstens eine Abgabedüse (6.2) erwärmt bzw. aufgeheizt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsmedium (7) gekühlt wird, bevor es in die wenigstens eine Abgabedüse (6.2) gelangt.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Bauteile, wie die wenigstens eine Abgabedüse (6.2) und/oder Auffang-Wannen oder -Rinnen (10), die vor und nach sowie während der Beschichtung mit dem Auftragsmedium (7) beaufschlagt werden, in wärmeisolierter oder doppelwandig ausgeführter Bauform verwendet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein temperierendes Medium, beispielsweise Kühl- oder Heizwasser, durch die doppelwandig ausgeführten Bauteile (6.2, 10) geleitet wird.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es bei einem einschichtig oder mehrschichtig auftragenden Vorhang-Auftragswerk (6) angewendet wird, wobei vom Auftragswerk (6) Auftragsmedium (7) in Form eines oder mehrerer im Wesentlichen der Schwerkraft folgenden und/oder unter Einfluss von elektrostatischen Kräften gelenkten Vorhanges bzw. gelenkter Vorhänge (8) an die Faserstoffbahn (2) abgegeben wird bzw. werden.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es bei einem Sprüh-Auftragswerk angewendet wird, wobei vom Sprüh-Auftragswerk Auftragsmedium (7) in Form einzelner Sprühstrahlen oder Tröpfchen an die Faserstoffbahn (2) abgegeben werden.
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