DE102005027620A1 - Lager für Großmotoren, insbesondere maritimes Motorlager - Google Patents
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- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
- F16F1/42—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Lager für Großmotoren, die in Motorlängsrichtung Schubkräften F ausgesetzt sind, insbesondere maritimes Motorlager, mit einer Lagerlängsrichtung X, Lagerquerrichtung Y und Lagerhochrichtung Z, bestehend wenigstens aus:
- – einem Lageroberteil mit einer Längsmittenebene C1 und Quermittenebene C2, das mit einer Anbindung an den Motor versehen ist;
- – einem Lagerunterteil mit Anbindung an das Fundament, insbesondere in Form einer Befestigungsplatte; sowie
- – einem Polster aus elastomerem Werkstoff, das zwischen dem Lageroberteil und Lagerunterteil angeordnet ist.
- Lager der gattungsgemäßen Art werden auch als Maschinenfüße bezeichnet und kommen in den verschiedensten Konstruktionen zum Einsatz, wobei hinsichtlich des diesbezüglichen Standes der Technik beispielsweise auf die folgenden Druckschriften verwiesen wird:
DE 1 114 062 B ,EP 0 839 292 A1 ,GB 2 086 530 A US 5 265 552 . - Im maritimen Bereich, was hier eine Schwerpunktthematik ist, sind die Großmotoren über einen Antrieb mit der Schiffsschraube verbunden, was dazu führt, dass in Motorlängsrichtung Schubkräfte (Propellerschubkräfte) wirken. Dies wiederum stellt hohe Anforderungen an die Motorlager. Die bisherigen Lagerkonstruktionen weisen in dieser Hinsicht Mängel auf, insbesondere unter dem Aspekt eines geforderten optimalen Schwingungsverhaltens bei hoher Belastung.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Motorlager, insbesondere maritimes Motorlage, bereit zu stellen, das einen ruhigen Lauf bei gleichzeitiger Übertragung von Vertikalkräften und Schubkräften gewährleistet. Darüber hinaus soll es unempfindlich gegen herabtropfendes Motorenöl und in allen Richtungen abreißsicher sowie ferner auch bei einem geringen Bauraum verwendbar sein.
- Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Kennzeichen des Patentanspruches 1 dadurch, dass
- – das Lageroberteil glockenförmig ausgebildet ist und dabei in Lagerlängsrichtung X, die zugleich die Motorlängsrichtung ist, eine größere Erstreckungsdimension aufweist als in Lagerquerrichtung Y;
- – die Anbindung an den Motor einen zentral angeordneten Kern mit integriertem Verschraubungssystem umfasst, wobei der Kern einen Verbund mit dem Lageroberteil bildet und in Lagerhochrichtung Z in das Lagerinnere gerichtet ist;
- – das Polster ausschließlich mit dem Lageroberteil einen Haftverbund bildet und dabei in Bezug auf die Quermittenebene C2 aufgeteilt ist in ein erstes und zweites Polstersegment, wobei zwischen jedem Polstersegment und dem zentralen Kern eine Luftkammer vorhanden ist;
- – in das erste und zweite Polstersegment jeweils haftend wenigstens ein Verankerungselement integriert ist, das wiederum jeweils mit wenigstens einer Bohrung versehen ist, und zwar zwecks Verschraubung mit dem Lagerunterteil, wobei in Lagerhochrichtung Z zwischen dem Lageroberteil und Lagerunterteil ein Federweg H gebildet wird; sowie
- – im Lagerinneren innerhalb einer weiteren Luftkammer ein plattenförmiger Anschlag vorhanden ist, der mit dem Kernende fest verbunden ist, wobei der Anschlag einen Bodenbereich und zwei Seitenbereiche umfasst, wobei in vertikaler Druckrichtung der Anschlag über das Lageroberteil mittels seines Bodenbereiches auf das Lagerunterteil erfolgt, während in Lagerlängsrichtung X der Anschlag über das Lageroberteil mittels seiner beiden Seitenbereiche auf das jeweilige Polstersegment erfolgt.
- Zweckmäßige Ausgestaltungen des Motorlagers sind in den Patentansprüchen 2 bis 29 genannt.
- Darüber hinaus besteht die Aufgabe darin, für das erfindungsgemäße Motorlager Maßnahmen zu treffen, wonach das Lager ohne Beschädigung angeliefert werden kann, verbunden mit einer sicheren Montage.
- Gelöst wird diese Zusatzaufgabe gemäß Kennzeichen des Patentanspruches 30 dadurch, dass das Lager mit einer Transportsicherung versehen ist, die zugleich zur Vorsetzung des Lagers dient.
- Eine vorteilhafte konstruktive Transportsicherung ist in den Patentansprüchen 31 und 32 genannt.
- Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf schematische Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Großmotor mit Antrieb für die Schiffsschraube; -
2 ein Motorlager in den drei Raumkoordinaten X, Y und Z sowie den Verlauf der Längsmittenebene C1 und Quermittenebene C2; -
3 einen Schnitt des Motorlagers gemäß2 in Lagerlängsrichtung X bzw. durch die Längsmittenebene C1; -
4 einen Schnitt des Motorlagers in Lagerquerrichtung Y im Bereich der Polstersegmente A bzw. B; -
5 eine Detailansicht des Kerns für den Anschlag; -
6 ein Motorlager gemäß2 zwecks zusätzlicher Erklärung von Lagerbauteilen. -
1 zeigt einen Großmotor1 mit Antrieb2 für die Schiffsschraube, wodurch in Motorlängsrichtung eine Schubkraft F wirkt. Der Großmotor besitzt einen schmalen Unterbau3 , so dass für die Motorlager nur ein relativ geringer Bauraum zur Verfügung steht. -
2 zeigt nun das neue Motorlager4 in den drei Raumkoordinaten X, Y und Z sowie den Verlauf der Längsmittenebene C1 und Quermittenebene C2, wobei die Lagerlängsrichtung X zugleich die Motorlängsrichtung (Richtung der Schubkraft F;1 ) ist. Konstruktive Details dieses Lagers werden in den3 bis6 vorgestellt. - Nach
3 besitzt das Motorlager4 ein Lageroberteil5 , das glockenförmig ausgebildet ist. Dadurch wird das Lagerinnere vor herabtropfendem Öl geschützt. Das Lageroberteil weist dabei in Lagerlängsrichtung X eine größere Erstreckungsdimension auf als in Lagerquerrichtung Y (2 ). Durch diesen schmalen Bau ist das Lager im Hintergrund des oben geschilderten geringen Baurraumes optimal einsetzbar. - Die Anbindung
6 an den Motor umfasst einen zentral angeordneten Kern7 im Bereich der Schnittlinie von Längsmittenebene C1 (2 ) und Quermittenebene C2, wobei der Kern einen einstückigen Verbund mit dem Lageroberteil5 bildet und in Lagerhochrichtung Z in das Lagerinnere gerichtet ist. Die Anbindung erfolgt dabei mittels eines Verschraubungssystems, das in einer Kernfassung integriert ist. - Das Polster aus elastomerem Werkstoff bildet ausschließlich mit dem Lageroberteil
5 einen Haftverbund (im Sinne einer Nichtverschraubung), insbesondere durch Vulkanisation, und ist dabei in Bezug auf die Quermittenebene C2 aufgeteilt in ein erstes Polstersegment A und ein zweites Polstersegment B, wobei zwischen jedem Polstersegment und dem zentralen Kern7 eine Luftkammer8 vorhanden ist. - In das erste und zweite Polstersegment A und B ist jeweils haftend ein Verankerungselement
9 integriert, das wiederum jeweils mit einer Bohrung versehen ist, und zwar zwecks Verschraubung10 mit dem Lagerunterteil11 , wobei in Lagerhochrichtung Z zwischen dem Lageroberteil und Lagerunterteil ein Federweg N gebildet wird. - Im Lagerinneren ist innerhalb einer weiteren Luftkammer
12 , die mit der Luftkammer8 ein Gesamtkammersystem bildet, ein plattenförmiger Anschlag13 vorhanden, der mit dem Kernende fest verbunden ist, wobei der Anschlag einen Bodenbereich14 und zwei Seitenbereiche15 umfasst. In vertikaler Druckrichtung erfolgt der Anschlag über das Lageroberteil5 mittels seines Bodenbereiches auf das Lagerunterteil11 . In Lagerlängsrichtung erfolgt der Anschlag über das Lageroberteil mittels seiner beiden Seitenbereiche auf das jeweilige Polstersegment A bzw. B. Der Horizontalanschlag greift dabei erst bei Extremlasten. Dieser Anschlag verändert das positive Schwingungsverhalten gegenüber der reinen Vertikalbelastung nicht negativ, im Gegensatz zu den bisher bekannten inneren Anschlagkonstellationen, die den Weg in Horizontalrichtung begrenzen. - Ausgehend von diesem Grundaufbau des neuen Motorlagers
4 sind folgende konstruktive Maßnahmen von Vorteil: - – Die beiden Polstersegmente
A und B, die in Bezug zueinander vollständig isolierte elastische Bauteile
sind, füllen
in Lagerlängsrichtung
X zwischen den jeweiligen Luftkammern
8 und dem jeweiligen Lageroberteilende16 sowie in Lagerhochrichtung Z vollständig die glockenförmige Innenkontur des Lageroberteiles aus (3 ). - – Die
beiden Polstersegmente A und B reichen in Lagerquerrichtung Y unter
Ausbildung eines beidseitigen Freiraumes
17 nicht bis an die glockenförmige Innenkontur des Lageroberteiles5 heran (4 ). - – Die
beiden Polstersegmente A und B sind ferner derart gestaltet, dass
das jeweilige Verankerungselement
9 vollständig von elastomerem Werkstoff umgeben ist, so dass der jeweilige Seitenbereich15 des Anschlages13 eine elastische Pufferung18 erfährt (3 ). - – Das
Verankerungselement
9 weist innerhalb der beiden Polstersegmente A und B einen Hocker19 auf, der oberhalb des Anschlages13 in Richtung Kern7 verläuft. Hiermit kann man die Steifigkeit des Lagers kostengünstig beeinflussen, verbunden mit einem breiten Anwendungsspektrum. Es ist dabei ausreichend, wenn insgesamt zwei Verankerungselemente vorhanden sind, die spiegelsymmetrisch zur Quermittenebene C2 (3 ) angeordnet sind und dabei fast über die gesamte Breite der Polstersegmente verlaufen, und zwar unter vollständiger Einbettung C in elastomerem Werkstoff (4 ). Im Rahmen des Ausführungsbeispieles gemäß4 beträgt die Breite eines Verankerungselementes etwa 90 % der Gesamtbreite eines Polstersegmentes. - Eine Dreifachverschraubung
38 sorgt hier für eine sichere Anbindung des Lageroberteiles5 an das Lagerunterteil11 . - – Das
Lageroberteil
5 weist Bohrungen20 auf, in die der elastomere Werkstoff der beiden Polstersegmente A und B eindringt. Die Bohrungen sind dabei innerhalb des Kopfteiles21 des Lageroberteiles angeordnet. Es ist dabei ausreichend, wenn insgesamt zwei Bohrungen vorhanden sind, die innerhalb der Längsmittenebene C1 (2 ) angeordnet sind, und zwar spiegelsymmetrisch zur Quermittenebene C2 (2 ,3 ). - – Der
Anschlag
13 ist eine im Wesentlichen rechteckige Platte. Die Befestigung mit dem Kern7 erfolgt dabei mittels zwei bis vier Schrauben22 , wobei dann der Kern zwei bis vier korrespondierende Bohrungen23 besitzt. Dabei sind zwei Schrauben bzw. Bohrungen ausreichend, die in Bezug auf den Kernmittelpunkt M symmetrisch angeordnet sind. Alternativ hierzu sind vier Schrauben bzw. Bohrungen vorhanden, die spiegelsymmetrisch zur Längsmittenebene C1 und Quermittenebene C2 angeordnet sind (3 ,5 ). - – Der
Kern
7 ist innerhalb der Quermittenebene C2 mit dem Lageroberteil5 verbunden (Kernverbindung24 ), und zwar zwecks zusätzlicher Stabilisierung des Kerns. Der Kern selbst ist konturiert, und zwar unter Ausbildung einer beidseitigen Kernerweiterung25 in Lagerlängsrichtung X, wobei die beiden Polstersegmente A und B eine korrespondierende Polstervertiefung26 aufweisen. Die Wandstärke der Kernverbindung ist kleiner als der maximale Kerndurchmesser im Bereich der Kernerweiterung (5 ). - – Der
Kern
7 und/oder andere polsterfreie Innenflächen des Lageroberteiles5 kann/können zwecks Korrosionsschutzes mit einer Schicht aus elastomerem Werkstoff oder Kunststoff versehen sein. Eine derartige Beschichtungsmaßnahme kann auch für den Bodenbereich14 und/oder die beiden Seitenbereiche15 des Anschlages13 vorgenommen werden, wobei hier insbesondere eine zusätzliche Pufferung erzielt werden kann. - – Das
Lagerunterteil
11 , das als Befestigungsplatte ausgebildet ist, weist im Wirkbereich des Bodenbereiches14 des Anschlages13 eine Aussparung27 auf, die in vertikaler Druckrichtung den Federweg des Lagers vergrößert (3 ,6 ). - – Das
Lagerunterteil
11 weist wie auch das Lageroberteil5 in Lagerlängsrichtung X eine größere Erstreckungsdimension auf als in Lagerquerrichtung Y. In Bezug auf die beiden Lageroberteilenden16 ist dabei ein erster Überstand28 und zweiter Überstand29 vorhanden. Innerhalb dieser beiden Überstände ist jeweils eine Bohrung für die Verschraubung vorhanden, wobei die beiden Bohrungen in Form von Langlöchern innerhalb der Längsmittenebene C1 angeordnet sind. Das erste Langloch30 besitzt seine Haupterstreckungsrichtung in Lagerlängsrichtung X. Das zweite Langloch31 hat dagegen seine Haupterstreckungsrichtung in Lagerquerrichtung Y, was eine optimale Fundamentbefestigung des Motorlagers bewirkt (6 ). - – Das
Lageroberteil
5 weist innerhalb seines dem Lagerunterteil11 zugewandten Bereiches eine flanschförmige Verbreiterung32 auf, die insbesondere umlaufend ist. Diese Verbreiterung ist mit einer Elastomerschicht33 versehen, die mit dem jeweiligen Polstersegment A bzw. B einen einstückigen Gesamtverbund bildet (3 ). - – Die
Anbindung
6 des Lageroberteiles5 an den Motor ist mit einer Nivelliervorrichtung34 zwecks Höhenverstellbarkeit des Motorlagers4 ausgestattet (3 ). - Das hier vorgestellte Motorlager, insbesondere in Verbindung mit den vorteilhaften Gestaltungsvarianten, kann in allen Richtungen Kräfte aufnehmen, die bis das 3-fache der Endbeschleunigung ausmachen. Es ist dabei vielseitig anwendbar.
- Mit Ausnahme der Polstersegmente A und B sowie der Beschichtungen gemäß Patentansprüchen
15 und29 bestehen die Bauteile des Motorlagers zumeist aus Metall. - Im Rahmen einer beispielhaften Ausführungsform hat das Motorlager folgende Abmessungen:
Länge: 335 mm Breite: 120 mm Höhe: 92 mm - Es zeichnet sich also durch einen geringen Platzbedarf aus und ist aufgrund seiner niedrigen Eigenfrequenz bestens auch für niedrig drehende Motoren geeignet.
- Das Motorlager ist mit einer Transportsicherung
35 (3 ,6 ) versehen, die zugleich zur Vorsetzung des Lagers dient. Die Transportsicherung ist dabei so gestaltet, dass innerhalb der flanschförmigen Verbreiterung32 des Lageroberteiles5 wenigstens zwei Bohrungen vorhanden sind, die zur Verschraubung36 dienen, wobei sich zwischen der flanschförmigen Verbreiterung und dem Lagerunterteil11 jeweils eine Distanzhülse37 befindet. Dabei ist es ausreichend, wenn zwei Bohrungen vorhanden sind, die so angeordnet werden, dass zwei Eckbereiche der flanschförmigen Verbreiterung des Lageroberteiles mit den Bohrungen versehen sind, wobei diese zusammen mit dem zentral angeordneten Kern7 (3 ,5 ) eine Diagonalmittenebene C3 bilden (6 ). Im Hinblick auf die spätere Funktion des Motorlagers wird die Transportsicherung nach der Montage entfernt, so dass sich ein Federweg H bilden kann (3 ). -
- 1
- Großmotor
- 2
- Antrieb für Schiffsschraube
- 3
- Unterbau
- 4
- Motorlager, insbesondere maritimes Motorlager
- 5
- Lageroberteil
- 6
- Anbindung an den Motor
- 7
- zentral angeordneter Kern
- 8
- Luftkammer
- 9
- Verankerungselement
- 10
- Verschraubung
- 11
- Lagerunterteil
- 12
- Luftkammer
- 13
- plattenförmiger Anschlag
- 14
- Bodenbereich des Anschlages
- 15
- Seitenbereiche des Anschlages
- 16
- Lageroberteilende
- 17
- Freiraum
- 18
- Pufferung
- 19
- Hocker
- 20
- Bohrung
- 21
- Kopfteil des Lageroberteiles
- 22
- Schraube
- 23
- Bohrung
- 24
- Kernverbindung
- 25
- Kernerweiterung
- 26
- Polstervertiefung
- 27
- Aussparung
- 28
- erster Überstand
- 29
- zweiter Überstand
- 30
- erstes Langloch
- 31
- zweites Langloch
- 32
- flanschförmige Verbreiterung
- 33
- Elastomerschicht
- 34
- Nivelliervorrichtung
- 35
- Transportsicherung
- 36
- Verschraubung
- 37
- Distanzhülse
- 38
- Dreifachverschraubung
- A
- erstes Polstersegment
- B
- zweites Polstersegment
- C
- Elastomereinbettung
- C1
- Längsmittenebene
- C2
- Quermittenebene
- C3
- Diagonalmittenebene
- F
- Schubkraft in Motorlängsrichtung
- H
- Federweg
- M
- Kernmittelpunkt
- X
- Lagerlängsrichtung
- Y
- Lagerquerrichtung
- Z
- Lagerhochrichtung
Claims (32)
- Lager für Großmotoren (
1 ), die in Motorlängsrichtung Schubkräften F ausgesetzt sind, insbesondere maritimes Motorlager (4 ), mit einer Lagerlängsrichtung X, Lagerquerrichtung Y und Lagerhochrichtung Z, bestehend wenigstens aus: – einem Lageroberteil (5 ) mit einer Längsmittenebene C1 und Quermittenebene C2, das mit einer Anbindung (6 ) an den Motor versehen ist; – einem Lagerunterteil (11 ) mit Anbindung an das Fundament, insbesondere in Form einer Befestigungsplatte; sowie – einem Polster aus elastomerem Werkstoff, das zwischen dem Lageroberteil (5 ) und Lagerunterteil (11 ) angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass – das Lageroberteil (5 ) glockenförmig ausgebildet ist und dabei in Lagerlängsrichtung X, die zugleich die Motorlängsrichtung ist, eine größere Erstreckungsdimension aufweist als in Lagerquerrichtung Y; – die Anbindung (6 ) an den Motor einen zentral angeordneten Kern (7 ) mit integriertem Verschraubungssystem umfasst, wobei der Kern einen Verbund mit dem Lageroberteil (5 ) bildet und in Lagerhochrichtung Z in das Lagerinnere gerichtet ist; – das Polster ausschließlich mit dem Lageroberteil (5 ) einen Haftverbund bildet und dabei in Bezug auf die Quermittenebene C2 aufgeteilt ist in ein erstes und zweites Polstersegment (A, B), wobei zwischen jedem Polstersegment und dem zentralen Kern (7 ) eine Luftkammer (8 ) vorhanden ist; – in das erste und zweite Polstersegment (A, B) jeweils haftend wenigstens ein Verankerungselement (9 ) integriert ist, das wiederum jeweils mit wenigstens einer Bohrung versehen ist, und zwar zwecks Verschraubung (10 ) mit dem Lagerunterteil (11 ), wobei in Lagerhochrichtung Z zwischen dem Lageroberteil und Lagerunterteil ein Federweg H gebildet wird; sowie – im Lagerinneren innerhalb einer weiteren Luftkammer (12 ) ein plattenförmiger Anschlag (13 ) vorhanden ist, der mit dem Kernende fest verbunden ist, wobei der Anschlag einen Bodenbereich (14 ) und zwei Seitenbereiche (15 ) umfasst, wobei in vertikaler Druckrichtung der Anschlag über das Lageroberteil (5 ) mittels seines Bodenbereiches auf das Lagerunterteil (11 ) erfolgt, während in Lagerlängsrichtung X der Anschlag über das Lageroberteil mittels seiner beiden Seitenbereiche auf das jeweilige Polstersegment (A, B) erfolgt. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Polstersegment (A, B) in Lagerquerrichtung Y unter Ausbildung eines beiseitigen Freiraumes (
17 ) nicht bis an die glockenförmige Innenkontur des Lageroberteiles (5 ) reichen. - Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Polstersegment (A, B) in Lagerlängsrichtung X zwischen den jeweiligen Luftkammern (
8 ) und dem jeweiligen Ende (16 ) des Lageroberteiles (5 ) sowie in Lagerhochrichtung Z vollständig die glockenförmige Innenkontur des Lageroberteiles ausfüllen. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Polstersegment (A, B) in Bezug zueinander vollständig isolierte elastische Bauteile sind.
- Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Polstersegment (A, B) derart gestaltet sind, dass das jeweilige Verankerungselement (
9 ) vollständig von elastomerem Werkstoff umgeben ist, so dass der jeweilige Seitenbereich (15 ) des Anschlages (13 ) eine elastische Pufferung (18 ) erfährt. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (
9 ) innerhalb des ersten und zweiten Polstersegmentes (A, B) einen Hocker (19 ) aufweist, der oberhalb des Anschlages (13 ) in Richtung Kern (7 ) verläuft. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt zwei Verankerungselemente (
9 ) vorhanden sind, die spiegelsymmetrisch zur Quermittenebene C2 angeordnet sind und dabei insbesondere fast über die gesamte Breite der Polstersegmente (A, B) verlaufen, und zwar unter vollständiger Einbettung (C) in elastomerem Werkstoff. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lageroberteil (
5 ) Bohrungen (20 ) aufweist, in die der elastomere Werkstoff des ersten und zweiten Polstersegmentes (A, B) eindringt. - Lager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
20 ) innerhalb des Kopfteiles (21 ) des Lageroberteiles (5 ) angeordnet sind. - Lager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt zwei Bohrungen (
20 ) vorhanden sind, die innerhalb der Längsmittenebene C1 angeordnet sind, und zwar spiegelsymmetrisch zur Quermittenebene C2. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
13 ) eine im Wesentlichen rechteckige Platte ist. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
13 ) mit dem Kern (7 ) verschraubt ist, insbesondere mittels zwei bis vier Schrauben (22 ), wobei der Kern zwei bis vier korrespondierende Bohrungen (23 ) besitzt. - Lager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schrauben (
22 ) bzw. zwei Bohrungen (23 ) vorhanden sind, die in Bezug auf den Kernmittelpunkt M symmetrisch zueinander angeordnet sind. - Lager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass vier Schrauben (
22 ) bzw. Bohrungen (23 ) vorhanden sind, die spiegelsymmetrisch zur Längsmittenebene C1 und Quermittenebene C2 angeordnet sind. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich (
14 ) und/oder die beiden Seitenbereiche (15 ) des Anschlages (13 ) mit elastomerem Werkstoff oder mit Kunststoff beschichtet sind. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Luftkammern (
8 ,12 ) im Bereich des Anschlages (13 ) und des Kerns (7 ) ein Gesamtkammersystem bilden. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
7 ) innerhalb der Quermittenebene C2 mit dem Lageroberteil (5 ) verbunden ist, und zwar unter Ausbildung einer Kernverbindung (24 ), deren Wandstärke insbesondere kleiner ist als der maximale Kerndurchmesser. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
7 ) konturiert ist, und zwar unter Ausbildung einer beidseitigen Kernerweiterung (25 ) in Lagerlängsrichtung X, wobei die Polstersegmente (A, B) vorzugsweise eine korrespondierende Polstervertiefung (26 ) aufweisen. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
7 ) einen einstückigen Verbund mit dem Lageroberteil (5 ) bildet. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerunterteil (
11 ) im Wirkbereich des Bodenbereiches (14 ) des Anschlages (13 ) eine Aussparung (27 ) aufweist, die in vertikaler Druckrichtung den Federweg des Lagers vergrößert. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerunterteil (
11 ) in Lagerlängsrichtung X eine größere Erstreckungsdimension aufweist als in Lagerquerrichtung Y. - Lager nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerunterteil (
11 ) in Bezug auf die beiden Lageroberteilenden (16 ) einen ersten und zweiten Überstand (28 ,29 ) für die Anbindung an das Fundament aufweist. - Lager nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des ersten und zweiten Überstandes (
28 ,29 ) jeweils eine Bohrung (30 ,31 ) für die Verschraubung vorhanden ist, wobei die beiden Bohrungen innerhalb der Längsmittenebene C1 angeordnet sind. - Lager nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bohrungen (
30 ,31 ) als Langlöcher ausgebildet sind. - Lager nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Langlöcher (
30 ,31 ) so ausgebildet sind, dass das erste Langloch (30 ) seine Haupterstreckungsrichtung in Lagerlängsrichtung X und das zweite Langloch (31 ) seine Haupterstreckungsrichtung in Lagerquerrichtung Y besitzt. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindung (
6 ) des Lageroberteiles (5 ) an den Motor mit einer Nivelliervorrichtung (34 ) versehen ist. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Lageroberteil (
5 ) innerhalb seines dem Lagerunterteil (11 ) zugewandten Bereiches eine flanschförmige Verbreiterung (32 ) aufweist, die insbesondere umlaufend ist. - Lager nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der flanschförmigen Verbreiterung (
32 ) mit einer Elastomerschicht (33 ) versehen ist, wobei die Elastomerschicht in Verbindung mit Anspruch 3 mit dem jeweiligen Polstersegment (A, B) einer einstückigen Gesamtelastomerverbund bildet. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
7 ) und/oder andere polsterfreie Innenflächen des Lageroberteiles (5 ) mit einer Schicht aus elastomerem Werkstoff oder Kunststoff versehen ist/sind. - Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mit einer Transportsicherung (
35 ) versehen ist, die zugleich zur Vorsetzung des Lagers dient. - Lager nach Anspruch 30 in Verbindung mit Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportsicherung (
35 ) so gestaltet ist, dass innerhalb der flanschförmigen Verbreiterung (32 ) des Lageroberteiles (5 ) wenigstens zwei Bohrungen vorhanden sind, die zur Verschraubung (36 ) mit dem Lageroberteil dienen, wobei sich zwischen der flanschförmigen Verbreiterung und dem Lagerunterteil (11 ) jeweils eine Distanzhülse (37 ) befindet. - Lager nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bohrungen vorhanden sind, die so angeordnet sind, dass zwei Eckbereiche der flanschförmigen Verbreiterung (
32 ) des Lageroberteiles (5 ) mit den Bohrungen versehen sind, wobei die Bohrungen zusammen mit dem zentral angeordneten Kern (7 ) eine Diagonalmittenebene C3 bilden.
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