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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere Fluggastsitz,
mit einem Sitzteil, einer Rückenlehne
und einem Schalenkörper,
der zumindest eine teilweise rückseitige
Einfassung von Sitzteil und/oder Rückenlehne bildet, und mit einer
Einstelleinrichtung, mittels deren Sitzteil und Rückenlehne relativ
zueinander und relativ zur rückseitigen
Einfassung lageeinstellbar sind, wobei der Abstand zwischen der
rückseitigen
Einfassung und der Rückenlehne
veränderbar
ist.
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Sitze
dieser Art, die für
Verkehrsmittel zur Personenbeförderung
vorgesehen sind, sind bekannt. Die
DE 100 19 484 A1 offenbart beispielsweise
einen derartigen Sitz, der insbesondere für eine Verwendung als Fluggastsitz
bei Verkehrsflugzeugen vorgesehen ist.
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Insbesondere
auf sehr lang andauernden Reisen, wie sie bei Langstreckenflügen gegeben sind,
aber auch bei Schiffspassagen, beispielsweise mittels Fährschiffen,
ist es allgemeine Zielsetzung von Flugzeug- oder Fährschiffsausrüstern, den
Komfort der Sitzbenutzer und mithin der zu transportierenden Passagiere
zu erhöhen.
Insbesondere im First- und Business-Class- Bereich haben die Kunden entsprechende
Wunschvorstellungen, die zu realisieren sind. Im Trend liegt dabei
auch der Wunsch der Passagiere, die Reisezeit zum sinnvollen Ruhen
oder zum Schlafen nutzen zu können,
um beispielsweise Ermüdungserscheinungen
am Zielort bei Langstreckenflügen
oder dergleichen wirksam zu begegnen.
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Um
diesen Anforderungen zu entsprechen, ist man bestrebt, die Einstelleinrichtung
und die mit ihr zusammenwirkenden Sitzkomponenten so zu gestalten,
dass vielfältige,
individuell ansteuerbare Einstellpositionen insbesondere für Sitzteil
und Rückenlehne
für den
Sitzbenutzer zur Verfügung
gestellt werden, um das Gesamt-Sitzsystem an seine Bedürfnisse
anzupassen. Damit dem Sitzbenutzer eine bequeme Ruhe- oder Schlafposition
zur Verfügung gestellt
werden kann, bei der das Sitzteil in der Reiserichtung (Flugrichtung)
verhältnismäßig weit
nach vorn verschoben und die Rückenlehne
tief nach hinten innerhalb des Schalenkörpers zurückgeneigt ist, ergibt sich
für den
Schalenkörper,
der mit seinem rückwärtigen Bereich
die rückseitige
Einfassung der Rückenlehne
bildet, zwangsläufig
eine im wesentlichen langgestreckte Gestalt.
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Diese
Bauweise führt
jedoch dazu, dass bei Sitz-Konfigurationen, bei denen sich das Sitzteil
in einer entsprechend weit vorgeschobenen Position befindet und
die Rückenlehne
sich in einer aufrechten Ausgangsposition befindet, wie es im Flugbetrieb beispielsweise
während
des Rollens, des Startens und des Landens vorgeschrieben ist, sich
zwischen der rückseitigen
Einfassung und der Rückenlehne ein
Zwischenraum befindet. Durch diesen Zwischenraum entsteht eine Lücke zwischen
dem unteren Endbereich der Rückenlehne
und benachbarten Wandbereichen des Schalenkörpers. Das Vorhandensein einer
Lücke in
diesem Bereich führt
dazu, dass über
den Rand der rückwärtigen Einfassung
am Schalenkörper
hinweg eine Zugangsmög lichkeit
zu dem unterhalb des unteren Endes der Rückenlehne gelegenen Bereich
der Tragstruktur des Sitzteiles gegeben ist. In diesem unterhalb
des Sitzbodens gelegenen Bereich befindet sich jedoch die Kinematik
der Sitz-Einstelleinrichtung,
beispielsweise schwenkbewegliche Sitz-Ständerbeine oder Kniehebelanordnungen,
die zur Stellmechanik gehören.
Dadurch ergibt sich die Gefahr, dass Gegenstände, wie Trinkgefäße, Flaschen,
Getränkedosen
oder dergleichen, die versehentlich über den Rand der Einfassung
in den Schalenkörper
fallen, durch die Lücke
in den Bereich dieser Kinematik gelangen und dort zu Betriebsstörungen oder
Beschädigungen
führen.
Außerdem
besteht die Gefahr, dass Personen, beispielsweise spielende Kinder,
in die gebildete Lücke fassen
können
und sich gegebenenfalls an sich bewegenden Teilen der Kinematik
verletzen.
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Im
Hinblick auf diese Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Sitz, insbesondere Fluggastsitz, zur Verfügung zu stellen, bei dem die
vorstehend erwähnte
Gefahr von Betriebsstörungen
durch Beschädigungen
der Sitzkinematik ebenso wie eine mögliche Verletzungsgefahr vermieden
sind.
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Erfindungsgemäß ist diese
Aufgabe durch einen Sitz gelöst,
der die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
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Dadurch,
dass erfindungsgemäß eine Abdeckeinrichtung
vorgesehen ist, die die Lücke überbrückt, die
sich bei entsprechenden Lageeinstellungen zwischen Rückenlehne
und der rückseitigen
Einfassung am Schalenkörper
bilden kann, sind sowohl die Gefahr vermieden, dass durch über den
Rand der Einfassung am Schalenkörper
versehentlich ins Innere fallende Gegenstände Betriebsstörungen auftreten,
als auch die Gefahr, dass sich eine zwi schen Rückenlehne und Einfassung in
den Schalenkörper eingreifende
Person verletzen könnte.
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Zur
Anpassung an die veränderliche
Größe einer
sich bei entsprechenden Lageeinstellungen bildenden Lücke kann
die Abdeckeinrichtung zumindest ein form- oder lageveränderliches
Deckelement aufweisen.
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Bei
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
zu diesem Zweck ein Deckelement vorgesehen, das an einem mit der
Tragstruktur des Sitzteils gelenkig verbundenen Bauteil angebracht
ist, welches der zu überbrückenden
Lücke benachbart
und bei einer durch die Einstelleinrichtung bewirkten Lageveränderung
des Sitzteils relativ zur rückseitigen
Einfassung am Schalenkörper
bewegbar ist.
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Bei
einem solchen, dieses Deckelement tragenden Bauteil kann es sich
um einen schwenkbaren Kniehebel handeln, der zu einer Kniehebelanordnung
gehört,
die Bestandteil einer Sitzkinematik ist, wie sie bei den in Frage
kommenden Sitzsystemen üblich
ist. Bei einer derartigen Sitzkinematik führt ein am Sitzboden des Sitzteils
angelenkter Kniehebel bei einer Verschiebebewegung von Sitzteil
und Rückenlehne
nach vorn (Reise- oder Flugrichtung) eine Schwenkbewegung aus, bei
der das an ihm angebrachte Deckelement aus einer nach unten geklappten
Position so angehoben wird, dass es in eine die gebildete Lücke zumindest
teilweise schließende Überbrückungsstellung
gelangt.
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Bei
derartigen Ausführungsbeispielen
kann die Abdeckeinrichtung zusätzlich
zu dem am Kniehebel befindlichen ersten Deckelement ein an einem der
Lücke benachbarten
Wandteil der Einfassung angebrachtes, sich in Richtung auf dieses
erste Deckelement erstreckendes zweites Deckelement aufweisen. Hierbei
bilden erstes und zweites Deckelement jeweils eine Teilüberbrückung der
Lücke,
wobei die Deckelemente bei Veränderung
der Größe der Lücke relativ
zueinander beweglich sind.
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Vorzugsweise
ist das an der Einfassung befindliche zweite Deckelement an der
Einfassung beweglich angebracht, so dass es Positionsänderungen
folgen kann, die sich für
das erste Deckelement bei Änderungen
der Lageeinstellung ergeben.
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Bei
beiden Deckelementen kann es sich um dünne Platten handeln, beispielsweise
aus einem im Hinblick auf die geforderte Feuersicherheit ausgewählten Kunststoffwerkstoff
ausreichender Festigkeit oder einem metallischen Werkstoff, wobei
die eine Platte die andere überlappt
und sich das Ausmaß der Überlappung
entsprechend der jeweiligen Größe der zu überbrückenden
Lücke verändert.
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Bei
einer besonders einfachen Bauweise ist hierbei das zweite Deckelement
an der Einfassung um eine in Sitzquerrichtung verlaufende Achse schwenkbeweglich
gelagert und für
eine kraftschlüssige
Anlage an der Überlappungsstelle
am ersten Deckelement vorgespannt.
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Anstelle
der Benutzung platten- oder scheibenartiger Deckelemente kann ein
die Lücke überspannendes,
einerseits an Sitzteil oder Rückenlehne und
andererseits an der rückwärtigen Einfassung verankertes,
flexibles Deckelement vorgesehen sein.
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Hierbei
kann es sich um eine gummielastisch nachgiebige, spannbare Bahn- oder Netzstruktur handeln.
Diese Bahn oder dieses Netz können
so ausgebildet sein, dass sie aus einer zusammengezogenen Konfiguration
zu einer größeren Längenausdehnung
ausgezogen werden können,
wenn bei entsprechenden Lageeinstellungen eine entsprechende Lücke entsteht,
die durch das flexible Element überspannt
werden soll.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im
Einzelnen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
stark schematisch vereinfacht bezeichnete Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Sitzes
in Form eines Fluggastsitzes, wobei eine Ausgangsstellung dargestellt
ist, in der sich die Rückenlehne
in aufrechter Lageeinstellung (TTL-Position) befindet;
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2 eine
gegenüber 1 vergrößert, aufgebrochen
und abgebrochen gezeichnete Seitenansicht lediglich von Strukturelementen
des Sitzteiles und des Übergangsbereiches
zur Rückenlehnenstruktur,
wobei sich die Bauelemente der zur Einstelleinrichtung gehörenden Sitzkinematik
in den Positionen befinden, die der in 1 gezeigten
Ausgangsstellung entsprechen;
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3 eine
der 2 entsprechende Seitenansicht, wobei sich die
Bauelemente der Sitzkinematik jedoch in Positionen befinden, die
der nach vorn (in Flugrichtung) verschobenen Lageeinstellung des Sitzteiles
entsprechen;
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4 eine
stark schematisch und abgebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung,
in der der innerhalb des Sitz-Schalenkörpers befindliche Bereich gezeigt
ist, der sich zwischen der unter dem Sitzboden befindlichen Sitzkinematik
und einem rückseitigen Innenwandteil
des Schalenkörpers
befindet, wobei die der 3 entsprechende Lageeinstellung
dargestellt ist;
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5 eine
Draufsicht eines für
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Sitzes
vorgesehenen Deckelementes in Form einer gummielastisch nachgiebigen
Bahn, die in gedehntem Zustand dargestellt ist;
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6 einen
Schnitt entsprechend der Linie VI-VI von 5 und
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7 u. 8 gegenüber 6 vergrößert gezeichnete
Teildarstellungen der in 6 mit A bzw. B bezeichneten
Bereiche.
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1 zeigt
in stark schematisch vereinfachter Darstellung ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Sitzes
in Form eines Fluggastsitzes für
gehobene Komfortansprüche
(beispielsweise First-Class oder Business-Class), wobei Sitzteil 1 und
Rückenlehne 3 von
einem eine seitliche und rückwärtige Einfassung
bildenden Schalenkörper 5 teilweise
umfasst sind. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Schalenkörper 5 über den
Bereich der sich in aufrechter Lageeinstellung befindlichen Rückenlehne 3 und
den hinteren Bereich des Sitzteiles 1 hinaus nach hinten
verlängert,
so dass die Rückenlehne 3 für das Überführen des
Sitzes in eine Ruhe- oder Schlafposition so weit nach hinten zurückgeneigt werden
kann, dass sich der obere Endbereich der Rückenlehne 3 innerhalb
der durch den Schalenkörper 5 gebildeten
rückseitigen
Einfassung befindet. Wie am deutlichsten aus 4 zu erkennen
ist, bildet der Schalenkörper 5 zwischen
seinen seitlichen Wänden 7 und
der die rückseitige
Einfassung bildenden, nach unten und nach vorn verlaufenden inneren Rückwand 9 ausreichend
Innenraum, um die Rücken lehne 3 in
den Schalenkörper 5 hinein
soweit nach hinten zu neigen, dass eine verhältnismäßig flache Schlafposition erreicht
wird.
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2 und 3 zeigen
Einzelheiten der Kinematik, die sich als Bestandteil der Sitz-Einstelleinrichtung
unterhalb des Sitzbodens 11 und des unteren Endbereiches
der Rückenlehne 3 befindet.
Nachstehend sind von der Mehrzahl der diesbezüglichen, größtenteils beweglichen Komponenten
nur diejenigen beschrieben, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
wesentlich sind. Zu diesen gehören
ein hinteres Ständerbeinpaar
mit je einem seitlichen Ständerbein 13 (lediglich
nur das dem Betrachter zugekehrte eine Ständerbein 13 gezeigt),
sowie ein vorderes Ständerbeinpaar
mit seitlichen Ständerbeinen 15 (ebenfalls
lediglich eines gezeigt). Während
die Ständerbeine 13 des
hinteren Paares einteilig ausgebildet und bei 17 gelenkig
mit dem Kabinenboden und bei 19 gelenkig mit dem Sitzboden 11 verbunden
sind, sind die Ständerbeine 15 des
vorderen Paares nicht unmittelbar mit dem Kabinenboden verbunden,
sondern über
jeweils einen Winkelhebel 21 mit dem Kabinenboden verbunden,
wobei die Winkelhebel 21 zu einem hier nicht näher beschriebenen Ausgleichsgetriebe
gehören,
das bei den zur Lageeinstellung erfolgenden Schwenkbewegungen der hinteren
Ständerbeine 13 eine
Höhenkompensation bewirkt,
so dass die bei 23 mit ihrem oberen Ende am Sitzboden 11 angelenkten
Ständerbeine 15 den
Sitzboden 11 bei längsverlaufenden
Lageeinstellungen neigungsfrei halten. Mit ihren unteren Enden sind
die Ständerbeine 11 mit
dem jeweils zugehörigen
Winkelhebel 21 bei 25 gelenkig verbunden. Der
Vergleich der 2 und 3 zeigt
bei Lageeinstellung des Sitzbodens 11 nach vorn die entsprechende
Positionsveränderung
der Winkelhebel 21 und damit des jeweiligen Ständerbeines 15.
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Wie
ebenfalls aus 2 und 3 deutlich zu
entnehmen ist, befindet sich innerhalb der durch den Schalenkörper 5 gebildeten
Einfassung zwischen der Rückwand 9 und
dem sich an den rückwärtigen Bereich
des Sitzbodens 11 anschließenden unteren Endbereich 27 der
Rückenlehne 3 ein
Zwischenraum, der eine Lücke 29 bildet.
Wie der Vergleich der 2 und 3 zeigt,
ist die Größe dieser Lücke 29 in
Abhängigkeit
von der Lageeinstellung von Sitzteil 11 und Rückenlehne 3 veränderlich,
d. h. die Größe der Lücke 29 nimmt
bei Verschieben des Sitzteiles 1 nach vorn zu, siehe 3,
verglichen mit der in 2 gezeigten rückwärtigen Lageeinstellung des
Sitzteiles 1.
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2 und 3 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Sitzes,
bei dem eine Abdeckeinrichtung vorhanden ist, um diese größenveränderliche
Lücke 29 zu
schließen.
Die Abdeckeinrichtung weist ein erstes platten- oder scheibenartiges
Deckelement 31 auf, das, wie am besten aus 4 zu
ersehen ist, ein im Umriß im
großen Ganzen
rechteckförmiger
Scheibenkörper
ist, dessen Breite sich im wesentlichen über den gesamten Innenraum
des Schalenkörpers 5 zwischen
dessen Seitenwänden 7 erstreckt.
Wie 2 und 3 zeigen, ist dieses Deckelement 31 an
der rückwärtigen Seite
eines oberen Kniehebels 33 angebracht, der an seinem oberen
Ende mit dem Sitzboden 11 gelenkig verbunden und an seinem
unteren Ende an einem Kniegelenk 35 mit einem unteren Kniehebel 37 verbunden
ist, der wiederum an seinem unteren Ende gelenkig mit dem Kabinenboden
in Verbindung ist. Wie insbesondere 4 zeigt,
weist der obere Kniehebel 2, vom Kniegelenk 35 ausgehend,
V-förmig nach
oben auseinander strebende Hebelarme 39 auf, die durch
einen Querarm 41 verbunden sind, an dem wiederum die gelenkige
Verbindung mit dem Sitzboden 11 vorgesehen ist. Das platten-
oder scheibenartige Deckelement 31 ist über Blindniete 43 mit dem
Querarm 41 verbunden, siehe 4. Das Deckelement 31 wirkt
mit einem zweiten Deckelement 45 zusammen, das ebenfalls
scheiben- oder plattenartig ausgebildet ist und, wie in 2 und 3 lediglich schematisch
vereinfacht angedeutet ist, an der Rückwand 9 des Schalenkörpers beweglich
gelagert ist. Dieses zweite Deckelement 45, das, wie das
erste Deckelement 31, einen im großen Ganzen rechteckförmigen Umriß besitzt,
abgesehen von einer leicht vorstehenden Leiste 47 am vorderen
Endrand, erstreckt sich ebenfalls im wesentlichen über die
gesamte Breite des Zwischenraumes zwischen den Seitenwänden 7 des
Schalenkörpers 5.
Wie lediglich aus 4 zu entnehmen ist, ist das
zweite Deckelement 45, das gesehen in Flugrichtung, eine
geringere Abmessung besitzt als das erste Deckelement 31, mittels
eines Federscharniers 49 an der Rückwand 9 befestigt,
wobei die Federvorspannung dies Scharnieres 49 das Deckelement 45 in
Anlage am anderen Deckelement 31 hält.
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Aufgrund
dieser Anordnung bilden die Deckelemente 31 und 45 in
Kombination einen Verschluß der
Lücke 29,
wobei bei einer Bewegung des Sitzteiles 1 von der in 2 gezeigten
Stellung in die in 3 gezeigte Stellung und der
damit verbundenen Bewegung des Kniehebels 33 sich das Deckelement 31 in
seinem unteren Bereich in die Lücke 29 hinein anhebt
und sich gleichzeitig das Ausmaß der Überlappung
durch das andere Deckelement 45 verringert, welches unter
der Federvorspannung des Scharniers 49 am Deckelement 31 anliegt.
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Vorzugsweise
sind die Deckelemente 31 und 45 aus einem feuerhemmenden
Kunststoffmaterial hergestellt, beispielsweise aus Kydex®.
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Die 5 bis 8 verdeutlichen
ein zweites Ausführungsbeispiel,
bei dem anstelle von platten- oder scheibenartigen Deckelementen
ein einziges, als Ganzes mit 51 bezeichnetes, flexibles
Deckelement vorgesehen ist. Das in
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5 in
straffgezogenem oder gedehntem Zustand gezeigte Deckelement 51 besitzt
einen rechteckförmigen
Umriß,
abgesehen von einer nicht geradlinigen Langseite die den Endrand 53 bildet,
der dazu vorgesehen ist, an der Rückwand 9 des Schalenkörpers 5 befestigt
zu werden. An diesem Endrand 53, der von den Seitenrändern 55 und 57 ausgehend
jeweils einen leichten Schrägverlauf
nach innen besitzt, befindet sich, aus dem Mittenbereich gegen den
Seitenrand 55 hin versetzt, eine Aussparung 59.
An dem von der Aussparung 59 entfernten Seitenrand 57 befindet
sich ein schlitzartiger Einschnitt 61. Sowohl die Aussparung 59 als
auch der Einschnitt 61 dienen als Anpassungshilfe, die
das Anschmiegen des flexiblen Deckelementes 51 im Bereich
von dessen an der Rückwand 9 anzubringendem
Endrand 53 begünstigt,
falls die Rückwand 9 aus
konstruktiven Gründen
gegebenenfalls im Anbringbereich eine nicht ebene Gestalt besitzt.
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Wie
bei den starren Deckelementen 31 und 45 erstreckt
sich auch das flexible Deckelement 51 im wesentlichen über den
gesamten Zwischenraum zwischen den Seitenwänden 7 des Schalenkörpers 5.
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Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind Druckknöpfe 63 am
Endrand 53 als Anbringmittel vorgesehen, die mit Druckknöpfen an
einer entsprechenden Druckknopfleiste an der Wand 9 zusammenwirken.
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An
dem dem Sitzboden 11 zugewandten Rand 65 weist
das Deckelement 51 ebenfalls Druckknöpfe 63 auf. Diese
können
an oder neben einem sich längs
des Randes 65 erstreckenden Versteifungselement vorgesehen
sein, beispielsweise eines Streifens 64 aus Kydex® (7).
Die Druckknöpfe 63 können für die Verbindung
des Deckelementes 51 mit der Sitzstruktur beispielsweise
unmittelbar mit einer Druckknopfleiste zusammenwirken, die an einem
am unteren Endbereich 27 der Rückenlehne 3 befindlichen
Bauteil oder gegebenenfalls an dem Querarm 41 angebracht
ist, an dem bei dem zuvor beschriebenen Beispiel mittels Blindnieten 43 das
Deckelement 31 befestigt ist, oder können mit einer Druckknopfleiste
zusammenwirken, die beispielsweise über einen Haftverschluß festgelegt
ist. Alternativ könnte anstatt
der Druckknöpfe 63 eine
Haftverschlußanbindung
an beiden Rändern 53 und 65 vorgesehen
sein.
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Das
Deckelement 51 weist drei in Längsrichtung verlaufende, über die
Breite des Deckelementes 51 gleichmäßig verteilte Gummibänder 67 auf,
die jeweils in geringem Abstand von hinterem Endrand 53 und
vorderem Rand 65 der den Hauptkörper des Deckelementes 51 bildenden
Bahn 69 enden. Mit der Bahn 69, die aus einem
Gewebe, Geflecht oder Gewirk aus feuerhemmendem Material besteht,
beispielsweise aus Lantal®, sind die Gummibänder 67 in der
Weise verbunden, dass die Gummibänder 67 mit einem
Zuschnitt 71 aus dem gleichen Material des Deckelementes 51 eingefaßt sind,
wobei diese Zuschnitte 71 jeweils mit der Bahn 69 vernäht sind
und die Gummibänder 67 ebenfalls
endseits damit vernäht
sind.
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In
entsprechender Weise bildet ein Verstärkungsstreifen 73 aus
Kydex®,
der ebenfalls mit dem Material der Bahn 69 vernäht ist,
eine Querversteifung der Bahn 69. Dieser Streifen 73 verläuft in der Nähe des hinteren
Endrandes 53 parallel zum vorderen Rand 65 und
ist mit der Bahn 69 vernäht. Entlang des hinteren Endrandes 53 erstreckt
sich neben den Druckknöpfen 63 ebenfalls
ein Verstärkungsstreifen 75 aus
Kydex®,
der mit der Bahn 69 vernäht ist.
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Dank
der beschriebenen Ausbildung des flexiblen Deckelements 51 in
Form einer entsprechend zugeschnittenen Bahn 69 mit Gummibändern 67, Versteifungsleisten 64, 73, 75 sowie
Aussparungen 59 und Einschnitten 61 ergibt sich
ein die Lücke 29 bei
veränderlicher
Lückengröße im wesentli chen
vollständig
deckendes, sich selbsttätig
an die Lückengeometrie
anpassendes Abdeckelement.