DE102005026787A1 - Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Anzeigevorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug, umfassend eine Instrumententafel (2) und wenigstens
zwei Displays (3, 7, 27), wobei die optischen Informationen wenigstens
eines ersten Displays (3) als ein erster optisch erfassbarer Informationsbereich
(20) durch eine Sichtfläche
(6) sichtbar und die optischen Informationen wenigstens eines zweiten
Displays (7, 27) als ein zweiter optisch erfassbarer Informationsbereich
(25) auf die Sichtfläche
(6) aufspiegelbar sind, wobei die Displays (3, 7, 27) derart angeordnet
sind, dass sich die vom Betrachter optisch erfassbaren Informationsbereiche
(20, 25) zu einem gemeinsamen, vergrößerten Informationsbereich
ergänzen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Instrumententafel und wenigstens zwei Displays.
- Moderne Technologien in Kraftfahrzeugen erfordern es, dem Fahrer viele unterschiedliche und teils komplexe Informationen in einfach einsehbaren Bereichen zur Verfügung zu stellen. Daher sind viele Kraftfahrzeuge mit einem Display in der Instrumententafel versehen. Da dort jedoch wenig Raum aufgrund anderer Anzeigemittel vorhanden ist, sind diese Displays meist klein und stellen wenig Platz für optische Informationen zur Verfügung.
- Es wurde daher vorgeschlagen, das Display nicht in der Instrumententafel selber zu verbauen, sondern es in einer diese übergreifenden Hutze unterzubringen. Weiterhin wird hierbei ein Halbspiegel verwendet, durch den die optischen Informationen des Displays in Richtung des Betrachters spiegelbar sind, welcher aber auch für die optischen Informationen der Anzeigemittel der Instrumententafel durchlässig ist. Die Form der Hutze begrenzt jedoch auch hier die Größe der Displays. Ein weiterer Nachteil ist, dass große Displays meistens sehr teuer sind, so kosten zwei kleinere Displays meistens weniger als ein großes Display mit dem selben Anzeigebereich. Kleinere Displays können nachteilhafterweise nicht so in der Hutze untergebracht werden, dass ihre Anzeigebereiche bündig aneinander schließen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, in der bei einfachem und günstigem Aufbau ein variabel gestaltbarer, vergrößerter optisch erfassbarer Informationsbereich für die optischen Informationen von Displays geschaffen wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die optischen Informationen wenigstens eines ersten Displays als ein erster optisch erfassbarer Informationsbereich durch eine Sichtfläche sichtbar und die optischen Informationen wenigstens eines zweiten Displays als ein zweiter optisch erfassbarer Informationsbereich auf die Sichtfläche aufspiegelbar sind, wobei die Displays derart angeordnet sind, dass sich die vom Betrachter optisch erfassbaren Informationsbereiche zu einem gemeinsamen, vergrößerten Informationsbereich ergänzen.
- Die Idee der Erfindung ist es also, mehrere in verschiedenen Ausrichtungen und an verschiedenen Orten, z.B. an der Hutze und in der Instrumententafel, angebrachte Displays optisch so zu verknüpfen, dass sie für einen Betrachter wie ein einziges, großes Display wirken. Als Sichtfläche kann hierbei z.B. ein Halbspiegel dienen. Ist demnach das erste Display beispielsweise in der Instrumententafel angebracht und das zweite Display in der Hutze, so können die optischen Informationen, mit anderen Worten die Lichtquanten, die das erste Display abstrahlt, durch den Halbspiegel hindurchdringen, da dieser für Lichtquanten aus dieser Richtung durchdringbar ist, und die optischen Informationen (Lichtquanten) des zweiten Displays werden an der verspiegelten Seite des Halbspiegels ebenso in Richtung des Betrachters reflektiert. Die optischen Informationen der Displays, die der Betrachter erfasst, nimmt er als Informationsbereiche war. In dem durch seine Augen aufgenommenen Bild nehmen die optisch erfassbaren Informationen des erstens Displays einen gewissen Raum ein, einen ersten optisch erfassten Informationsbereich. Für das zweite Display ergibt sich ein zweiter optisch erfasster Informationsbereich. Die Erfindung ermöglicht es nun, dass diese beiden Informationsbereiche zusammen einen im Vergleich zu den einzelnen Informationsbereichen vergrößerten Informationsbereich ergeben. Mit anderen Worten wirkt es für den Betrachter so, als hätte man ein großes Display auf der Sichtfläche angebracht. Dazu müssen die Displays und die Sichtfläche auf eine klar bestimmte Arte und Weise angeordnet sein. Im oben genannten Beispielfall des ersten Displays in der Instrumententafel und des zweiten Displays in der Hutze stehen diese beiden meist senkrecht zueinander, da die Sichtfläche in einem Winkel von etwa 45° angeordnet ist. Das Display in der Instrumententafel würde dann in einem Winkel von 90° stehen, das in der Hutze in einem Winkel von 0°. Ein Winkel von 90° zwischen den Displays muss in der Praxis nicht immer vorliegen. Besonders im Falle kleinerer Displays kann es sinnvoll sein, wenn der Winkel zwischen dem jeweiligen Display und der Sichtfläche kleiner als 45°, aber für erstes und zweites Display gleich groß ist. Eine solche Anordnung kann zur Einsparung an Platzbedarf nützlich sein. Natürlich ist die Erfindung nicht auf zwei Displays beschränkt. Sie ermöglicht die Kombination vieler, sogar verschieden großer Informationsbereiche einzelner Displays zu wie auch immer gearteten vergrößerten Informationsbereichen. So können auch weitere Spiegel vorgesehen sein, die die optischen Informationen zweiter Displays aus anderen Richtungen auf die Sichtfläche umlenken. Dadurch ist vorteilhafterweise ein modularer, leicht zu erweiternder Aufbau gegeben. Dies ist besonders nützlich, da die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung somit mit den selben Teilen für verschiedene Modelle hergestellt werden kann, die verschieden große Informationsbereiche erfordern. Die Serienproduktion wird somit erleichtert.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass kleinere und günstigere Displays verwendet werden können, so dass sowohl Kosten als auch Bauraumanforderungen reduziert werden. Weiterhin kann die Form des letztendlich sichtbaren vergrößerten Anzeigebereichs auf vielerlei Art und Weise den entsprechenden Gegebenheiten angepasst werden. Damit bietet die vorliegende Erfindung ein modulares, individuell anpassbares und somit vielseitig anwendbares Konzept. Zu den darstellbaren Informationen gehören beispielsweise Daten des Bordcomputers, des Radios, Informationen und Einstellungen des Fahrerassistenzsystems, Anweisungen und Einstellungen des Navigationssystems, allgemeine Hinweise, wie z.B. offene Türen, chinesische Schriftzeichen und vieles mehr.
- Vorteilhafterweise kann zumindest das die aufspiegelbaren Informationen darstellende Display jeweils selektiv zu- oder abschaltbar sein. Damit ist der vom Benutzer wahrgenommene Informationsbereich noch flexibler gestaltbar. Werden z.B. Anweisungen des Navigationssystems im Informationsbe reich dargestellt, so ist es auf der Autobahn bei einfachen Anweisungen vollkommen ausreichend, wenn das erste Display zugeschaltet ist. Innerhalb der Stadt, wo gegebenenfalls noch Karten eingeblendet werden müssen oder die Anweisungen insgesamt komplizierter werden, können dann ein oder mehrere zweite Displays zugeschaltet werden.
- Vorzugsweise kann die Sichtfläche als ein Halbspiegel ausgebildet sein, der nur für Lichtintensitäten oberhalb einer vorbestimmten Intensität durchlässig und/oder spiegelfähig ist. Von besonderem Vorteil kann dabei die Instrumententafel wenigstens ein hinter- oder beleuchtbares Anzeigemittel aufweisen, wobei der optisch erfassbare Informationsbereich des zweiten Displays und der optisch erfassbare Informationsbereich des Anzeigemittels optisch überlappen, die Informationsbereiche für einen Betrachter also die selben Bereiche auf der Sichtfläche einnehmen, so dass bei zugeschaltetem Display und nicht hinter- oder beleuchtetem Anzeigemittel die optischen Informationen des zweiten Displays zu sehen sind, beziehungsweise bei ausgeschaltetem Display und hinter- oder beleuchtetem Anzeigemittel die optischen Informationen des Anzeigemittels zu sehen sind. Durch die Kombination eines abgedunkelten Halbspiegels mit be- oder hinterleuchtbaren Anzeigemitteln kann also selektiv dafür gesorgt werden, dass entweder nur die optischen Informationen des Displays oder nur die optischen Informationen des Anzeigemittels zu sehen sind. Damit entstehen für den Betrachter keine irritierenden Bilder, in denen beispielsweise ständig die Nadel eines Drehzahlmessers durch das Bild des Displays durchscheint. Wird das entsprechende zweite Display benötigt, so wird das Anzeigemittel dunkel geschaltet und ist nicht mehr zu sehen. Hierbei kann es sinnvoll sein, dass der Anzeigewert eines so überblendeten Anzeigemittels, wie z.B. die Drehzahl, die Geschwindigkeit, der Benzinfüllstand und dergleichen, in digitaler Form in die optischen Informationen eines Displays aufgenommen wird, also ebenso wieder eingeblendet wird. In dieser Ausgestaltung können je nach Bedarf Anzeigemittel der Instrumententafel ausgeblendet werden, um deren optisch erfassbare Informationsbereiche für eine Vergrößerung der vom Betrachter wahrgenommenen Displayfläche zu nutzen.
- Die optisch erfassbaren Informationsbereiche der ersten und zweiten Displays können im Wesentlichen bündig aneinander grenzen. In diesem Falle ist kein Versatz mehr gegeben, die Displays werden sowohl vom Betrachter als größeres Display wahrgenommen als auch von einer Ansteuerungsvorrichtung auf einfache Art und Weise als ein größeres Display angesprochen. Es ist dann nicht erforderlich, gewisse Randbereiche eines Displays nicht zu nutzen oder im anderen Falle entsteht keine Lücke, wie sie z.B. entstehen würde, hätte man die ersten und zweiten Displays nebeneinander in der Hutze montieren wollen.
- In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können die Höhe und/oder die Breite des optisch erfassbaren Informationsbereichs des ersten Displays im Wesentlichen gleich der Höhe und/oder Breite des optisch erfassbaren Informationsbereichs des zweiten Displays sein. Wenn die entsprechenden Informationsbereiche auch bündig aneinander grenzen, ergibt sich für den Beobachter ein angenehmes Bild, da die Informationsbereiche ohne Verschiebungen, Ecken oder dergleichen aneinandergrenzen. Um diese optische „Illusion", dass nur ein großes Display vorhanden sei, noch zu verbessern, und ein ungestörtes Betrachten der optischen Informationen zu ermöglichen, wird neben einem zweckmäßig durchzuführenden Weißabgleich, in dem die Farben und die Helligkeit der Displays einander angepasst werden, auch ein Linienabgleich durchgeführt. Dies geschieht im Wesentlichen durch eine Feinjustierung der Bestandteile der Anzeigevorrichtung, insbesondere der Displays.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können ein erstes Display und zwei zweite Displays vorgesehen sein, wobei der optisch erfassbare Informationsbereich des ersten Displays mittig zwischen den optisch erfassbaren Informationsbereichen der zweiten Displays angeordnet ist. Hierbei ist das mittig gelegene, erste Display meist in der Instrumententafel angebracht, wobei sich links und rechts verschiedene Anzeigemittel befinden. Diese Anzeigemittel können nun je nach Bedarf und Situation durch die zweiten Displays überblendet werden, wenn ein größerer Informationsbereich ermöglicht wird. Für den Betrachter wirkt es also so, als ließe sich das mittige Display durch weitere, rechts und links davon befindliche Displays zu einem größeren Display erweitern.
- Sollen kleinere zweite Displays verwendet werden, so kann dem zweiten Display eine die Abbildung der optischen Information auf die Sichtfläche vergrößernde Optik zugeordnet sein. Die optischen Informationen (Lichtquanten), die vom zweiten Display ausgesendet werden, durchlaufen also zunächst eine Optik, bevor sie aufgespiegelt werden. Dadurch wird erreicht, dass der optisch erfassbare Informationsbereich des zweiten Displays größer ist als er ohne diese zusätzliche Optik wäre. Es können dann kleinere Displays verwendet werden, die sich gegebenenfalls einfacher in die Hutze einbauen lassen.
- Vorzugsweise kann eine die Instrumententafel übergreifende Hutze vorgesehen sein, an oder in der wenigstens ein Display befestigt ist. Wie schon erwähnt, bietet die Hutze eine ideale Möglichkeit, das oder die zweiten Displays unterzubringen.
- Zweckmäßigerweise können die Displays als TFT-Displays ausgebildet sein.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Anzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; -
2 eine geschnittene Seitenansicht der Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; -
3 eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; -
4A u.4B das vom Betrachter wahrgenommene Bild der Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Betriebszuständen; -
5 eine perspektivische Ansicht wichtiger Komponenten einer Anzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
6 eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel; -
7A –D das vom Betrachter wahrgenommene Bild der Anzeigevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Betriebszuständen, und -
8 eine geschnittene Seitenansicht einer Anzeigevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. -
1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer Anzeigevorrichtung1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Sie umfasst eine Instrumententafel2 , in der neben einem ersten Display3 unter anderem analoge Anzeigemittel, nämlich Zeigerinstrumente4 und5 angebracht sind, beispielsweise ein Tachometer und ein Drehzahlmesser. Die Instrumente4 und5 sind beide beleuchtbar. Das erste Display3 ist als TFT-Display ausgebildet, das optische Informationen in im Wesentlichen der selben Helligkeit wie ein beleuchtetes Instrument4 und5 ausstrahlt. Die optischen Informationen des Displays3 (wie auch die der beleuchteten Instrumente4 und5 ) sind für einen Betrachter durch einen halbtransparenten, abgedunkelten Halbspiegel6 zu sehen, der etwa um 45° zur Horizontalen geneigt ist. Der Grad der Abdunklung ist so gewählt, dass die Instrumente4 und5 , wenn sie beleuchtet sind, und das Display3 , wenn es optische Informationen ausstrahlt, deutlich zu sehen sind. Ein nicht beleuchtetes Instrument4 beziehungsweise5 oder ein abgeschaltetes Display3 ist jedoch nicht zu erkennen. Weiterhin ist ein oberhalb des Halbspiegels6 angebrachtes zweites TFT-Display7 vorgese hen, dessen optische Informationen (Lichtquanten) auf die verspiegelte Seite des Halbspiegels6 auftreffen und dort in Richtung des Betrachters reflektiert werden. - Der Weg der optischen Informationen von den Displays
3 und7 zum Auge des Betrachters ist anhand von von den Randpunkten des Anzeigebereichs des jeweiligen Displays3 ,7 ausgehender Strahlen8 bis11 beziehungsweise12 bis15 dargestellt. Die Strahlen8 bis11 durchdringen die Sichtfläche, den Halbspiegel6 . Das dort durch die Endpunkte16 bis19 gebildete Rechteck stellt den optisch erfassbaren Informationsbereich des ersten Displays3 , den der Betrachter sieht, dar. Analog bewegen sich die Strahlen12 bis15 des zweiten Displays7 zur Sichtfläche (Halbspiegel6 ), um dort in Richtung des Betrachters reflektiert zu werden. Dabei bilden sie einen durch die Endpunkte21 bis24 bestimmten, rechteckigen, optisch erfassbaren Informationsbereich25 des zweiten Displays7 . - Die Displays
3 und7 sind so angeordnet, dass die innen liegenden Punkte16 und22 beziehungsweise19 und23 jeweils im Wesentlichen zusammenfallen. Die Informationsbereiche20 und25 haben folglich im wesentlichen die gleiche Höhe und grenzen bündig aneinander an. Weiterhin ist die Anordnung der Displays3 und7 so, dass die Linien17 –21 und18 –24 gerade sind, das heißt, kein Knick existiert. Die in diesem Abschnitt beschriebene Anpassung der Position und Ausrichtung der Displays3 und7 wird als Linienabgleich bezeichnet. - Letztendlich ergänzen sich die (in diesem Ausführungsbeispiel gleich großen) optisch erfassbaren Informationsbereiche
20 und25 , wenn beide Displays3 und7 angeschaltet sind, zu einem genau doppelt so großen Informationsbereich. Der Betrachter hat folglich den Eindruck, er würde ein großes Display betrachten. Damit dieser Eindruck noch gefestigt wird, wird noch ein Weißabgleich durchgeführt, damit Helligkeit, Kontrast und Farben der Displays3 und7 einander angepasst sind. - Auch wenn in diesem Ausführungsbeispiel die Informationsbereiche
20 und25 die gleiche Größe haben, ist dies grundsätzlich nicht nötig. Eine Abgleichung und Anpassung der Informationsbereiche kann auch bei verschieden großen Informationsbereichen vorgenommen werden. - Im Übrigen ist anzumerken, dass die in
1 gezeigten optisch erfassbaren Informationsbereiche20 und25 den maximal für optische Informationen nutzbaren Raum darstellen. Selbstverständlich kann auch nur ein kleinerer Teil des Displays Licht aussenden. -
2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Anzeigevorrichtung1 . Die Instrumententafel2 wird von einer Hutze26 abgedeckt. An dieser sind auch das zweite Display7 und der Halbspiegel6 befestigt. Der Halbspiegel6 steht im Wesentlichen in einem 45°-Winkel zu den beiden Displays3 und7 . Es sind jedoch auch andere Geometrien denkbar. -
3 zeigt eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung1 . Auch dieser ist die Anordnung der beiden Displays3 und7 zueinander zu entnehmen. -
4A und B zeigen die Anzeigevorrichtung1 in verschiedenen Betriebszuständen, wie sie ein Betrachter vom Fahrersitz des Kraftfahrzeugs wahrnimmt.4A zeigt den Fall, wenn das erste Display3 aktiv ist und die beiden Instrumente4 und5 beleuchtet sind. Das zweite Display7 ist ausgeschaltet. Der Betrachter erkennt also die optischen Informationen4' und5' der Instrumente4 und5 sowie des erstens Displays3 deutlich, da diese Anzeigemittel so hell sind, dass ihr Licht den abgedunkelten Halbspiegel6 passieren kann. Im Falle einer Autobahnfahrt kann das erste Display3 z.B. Informationen des Navigationssystems im Informationsbereich20 wiedergeben. - Die
4B zeigt einen Betriebszustand, in dem das erste Display3 und das zweite Display7 eingeschaltet sind, jedoch nur das Instrument5 beleuchtet ist, seine optischen Informationen5' sind sichtbar. Das Instrument4 ist nicht beleuchtet, so dass es durch den abgedunkelten Halbspiegel6 nicht zu se hen ist. Stattdessen ist in diesem Wahrnehmungsbereich die optische Information des zweiten Displays7 zu sehen. Das zweite Display7 kann also bedarfsabhängig das Instrument4 überblenden. Ein solcher Fall kann z.B. eintreten, wenn statt auf der Autobahn in einer Stadt gefahren wird. Die Anweisungen des Navigationssystems sind dann komplexer und es wird demnach ein größerer Informationsbereich, hier durch die Ergänzung der Informationsbereiche20 und25 , zur Verfügung gestellt. Dadurch ist es möglich, den effektiv genutzten Informationsbereich für auf einem Display gezeigte optische Informationen an die momentane Fahrsituation anzupassen, indem das zweite Display7 wahlweise eingespiegelt werden kann. Wird das zweite Display7 nicht benötigt, so kann der Fahrer dort wie üblich das Instrument4 sehen. Der entsprechende optisch erfassbare Informationsbereich ist also auf zweifache Art und Weise nutzbar. -
5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem einer Anzeigevorrichtung28 ein weiteres zweites Display27 zugefügt ist. Dieses ist so angeordnet, dass sich sein optisch erfassbarer Informationsbereich29 bündig gegenüber dem Informationsbereich25 des zweiten Displays7 an den mittig gelegenen Informationsbereich20 des ersten Displays3 anschließt. - Dabei kommt es, wie auch in
6 , die eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung1 zeigt, zu erkennen ist, im Falle eines eingeschalteten weiteren zweiten Displays27 zu einer Überblendung der optischen Informationen des Instruments5 . Der optisch erfassbare Informationsbereich kann durch Zuschalten der zweiten Displays3 und27 in diesem Falle sogar verdreifacht werden. - Dies ist in
7 näher dargestellt, in der die Anzeigevorrichtung1 gezeigt ist, wie sie der Betrachter in verschiedenen Betriebszuständen wahrnimmt. -
7A zeigt analog zu4A den Zustand, wenn das erste Display3 zugeschaltet ist und die Instrumente4 und5 beleuchtet sind, wobei allerdings die zweiten Displays7 und27 abgeschaltet sind. Der Betrachter sieht also die optischen Informationen4'' und5'' der Instrumente4 und5 und den Informationsbereich20 des ersten Displays3 . - In
7B ist analog zu4B das zweite Display7 zugeschaltet und die Beleuchtung des Instruments4 abgeschaltet. Der Betrachter hat den Eindruck, ein nach links vergrößertes Display neben den optischen Informationen5'' des Instruments5 zu sehen. -
7C zeigt einen zu7B analogen Fall, nur dass hier im Vergleich zu7A die Beleuchtung des Instruments5 ausgeschaltet ist und das weitere zweite Display27 aktiviert wurde. Durch die erfindungsgemäße Ergänzung der Informationsbereiche hat der Betrachtet den Eindruck, dass das Display sich nach rechts vergrößert hat. -
7D zeigt den Zustand, wenn die Beleuchtungen beider Instrumente4 und5 ausgeschaltet sind, die zweiten Displays7 und27 jedoch beide zugeschaltet sind. Es ergibt sich ein im Vergleich zu6A dreimal so großer den Displays zugeordneter Informationsbereich. - In beiden Ausführungsbeispielen kann immer dann, wenn eines der Instrumente
4 oder5 überblendet wird, dessen Information in digitaler Form in die optischen Informationen der Displays3 und7 beziehungsweise3 ,7 und27 aufgenommen werden. Mit anderen Worten, wenn ein Instrument nicht beleuchtet ist, wird sein Anzeigewert mit Hilfe der Displays3 und7 beziehungsweise3 ,7 und27 eingeblendet und so dem Betrachter zur Kenntnis gebracht. So geht auch bei Zuschaltung der oder des zweiten Displays7 beziehungsweise7 und27 keine Information verloren. - In
8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt, in dem die Winkel der Sichtfläche beziehungsweise der Displays relativ zur Sichtfläche von 45° abweichen können. Dargestellt ist eine geschnittene Seitenansicht. Sowohl an der Instrumententafel30 als auch in der nicht näher gezeigten Hutze ist jeweils ein Display31 beziehungsweise33 angebracht. Ein halbtransparenter, abgedunkelter Halbspiegel32 steht um einen Winkel β, der < 45° ist, gegen über der Instrumententafel30 und somit dem Display31 geneigt. Auch das an der Hutze montierte zweite Display33 steht in einem Winkel β zu dem Halbspiegel32 , das bedeutet, es ist unter einem gewissen Anstellwinkel (90° – 2 β) befestigt. Eine solche geneigte Montage ermöglicht eine ideale Platzausnutzung bei gleichem Effekt. - Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich lediglich in den Winkelstellungen der Displays
31 und33 sowie des Halbspiegels32 vom ersten Ausführungsbeispiel, es weist ansonsten eine analoge Funktionalität im Hinblick auf die sich ergänzende Informationsbereiche, die Überblendung von Instrumenten sowie das Einblenden von Informationen der Instrumente in digitaler Form in die optischen Informationen der Displays31 und33 auf. Die Displays31 und33 sind auch hier getrennt zuschaltbar.
Claims (12)
- Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Instrumententafel (
2 ) und wenigstens zwei Displays (3 ,7 ,27 ), wobei die optischen Informationen wenigstens eines ersten Displays (3 ) als ein erster optisch erfassbarer Informationsbereich (20 ) durch eine Sichtfläche (6 ) sichtbar und die optischen Informationen wenigstens eines zweiten Displays (7 ,27 ) als ein zweiter optisch erfassbarer Informationsbereich (25 ) auf die Sichtfläche (6 ) aufspiegelbar sind, wobei die Displays (3 ,7 ,27 ) derart angeordnet sind, dass sich die vom Betrachter optisch erfassbaren Informationsbereiche (20 ,25 ) zu einem gemeinsamen, vergrößerten Informationsbereich ergänzen. - Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das aufspiegelbare Informationen darstellende Display (
7 ,27 ) jeweils selektiv zu- oder abschaltbar ist. - Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtfläche als ein für optische Informationen des ersten Displays (
3 ) durchlässiger Halbspiegel (6 ) ausgebildet ist. - Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbspiegel (
6 ) nur für Lichtintensitäten oberhalb einer vorbestimmten Intensität durchlässig und/oder spiegelfähig ist. - Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Instrumententafel (
2 ) wenigstens ein hinter- oder beleuchtbares Anzeigemittel (4 ,5 ) aufweist, wobei der optisch erfassbare Informationsbereich (25 ) des zweiten Displays (7 ,27 ) und der optisch er fassbare Informationsbereich des Anzeigemittels (4 ,5 ) optisch überlappen, so dass bei zugeschaltetem Display (7 ,27 ) und nicht hinter- oder beleuchtetem Anzeigemittel (4 ,5 ) die optischen Informationen des zweiten Displays (7 ,27 ) zu sehen sind bzw. bei ausgeschaltetem Display (7 ,27 ) und hinter- oder beleuchtetem Anzeigemittel (4 ,5 ) die optischen Informationen des Anzeigemittels (4 ,5 ) zu sehen sind. - Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch erfassbaren Informationsbereiche (
20 ,25 ) der ersten und zweiten Displays (3 ,7 ,27 ) im wesentlichen bündig aneinander grenzen. - Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des optisch erfassbaren Informationsbereichs (
20 ) des ersten Displays (3 ) im wesentlichen gleich der Höhe des optisch erfassbaren Informationsbereichs (25 ) des zweiten Displays (7 ,27 ) ist. - Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des optisch erfassbaren Informationsbereichs (
20 ) des ersten Displays (3 ) im wesentlichen gleich der Breite des optisch erfassbaren Informationsbereichs (25 ) des zweiten Displays (7 ,27 ) ist. - Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Display (
3 ) und zwei zweite Displays (7 ,) vorgesehen sind, wobei der optisch erfassbare Informationsbereich (25 ) des ersten Displays mittig zwischen den optisch erfassbaren Informationsbereichen der zweiten Displays (7 ,27 ) angeordnet ist. - Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Display (
7 ,27 ) eine die Abbildung der optischen Information auf die Sichtfläche (6 ) vergrößernde Optik zugeordnet ist. - Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Instrumententafel (
2 ) übergreifende Hutze (26 ) vorgesehen ist, an oder in der das zweite Display (7 ,27 ) befestigt ist. - Anzeigevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Displays (
3 ,7 ,27 ) als TFT-Displays ausgebildet sind.
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