DE102005025199A1 - Vorrichtung zur schnellen Herstellung von Körpern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur schnellen Herstellung von Körpern mit jeweils wenigstens einem Bauraum mit einem Träger für Körper, einem Vorratsraum für Partikel, einer mit einem Antrieb gekoppelten Transportvorrichtung als eine Ringrakel für Partikel vom Vorratsraum zum Bauraum und einem Laser, wobei Laserstrahlen des Lasers über die Querschnittsfläche des Bauraumes führbar sind und beim Auftreffen von Laserstrahlen auf eine Partikelschicht sowohl Partikel miteinander als auch mit mindestens einer darunter angeordneten Schicht gesinterter und/oder verschmolzener Partikel sintern und/oder verschmelzen. Diese Vorrichtungen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass diese Körper sowohl mit einer hohen Festigkeit als auch schnell hergestellt werden können. Dazu ist in der Transportvorrichtung als Ringrakel wenigstens eine drehbar gelagerte Walze als Verdichtungseinrichtung für Partikel angeordnet. Diese Walze bewirkt durch das Abrollen ein Verdichten der Partikelschicht in vertikaler Richtung, wodurch besonders glatte und dichte Pulverschichten auf der zu sinternden und bei Vorhandensein der bereits gesinterten Oberfläche entstehen.
Description
- Die Erfindung betrifft Vorrichtungen nach Patent Nr. 10 2004 022 387 zur schnellen Herstellung von Körpern mit jeweils wenigstens einem Bauraum mit einem Träger für Körper, einem Vorratsraum für Partikel, einer mit einem Antrieb gekoppelten Transportvorrichtung als eine Ringrakel für Partikel vom Vorratsraum zum Bauraum und einem Laser, wobei Laserstrahlen des Lasers über die Querschnittsfläche des Bauraumes führbar sind und beim Auftreffen von Laserstrahlen auf eine Partikelschicht sowohl Partikel miteinander als auch mit mindestens einer darunter angeordneten Schicht gesinterter und/oder verschmolzener Partikel sintern und/oder verschmelzen.
- Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Körpern aus nacheinander aufgebrachten Schichten aus Partikeln und dem Bestrahlen dieser Schichten mit Laserstrahlen eines Lasers, wobei Partikel miteinander und mit der darunter angeordneten Schicht sintern und/oder verschmelzen, sind durch Veröffentlichungen bekannt.
- Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Körpern aus schichtweise aufgebrachtem Pulver und einem selektiven Sintern der jeweilig aufgebrachten Schicht sind aus der
US 4863538 (Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Körpern durch selektives Sintern) bekannt. Dabei wird durch energiereiche Strahlung das Pulver der jeweiligen Schicht partiell versintert. Über das Auftreffen einer Strahlung auf die Pulverschicht wird dabei der Körper realisiert. Zur Erzeugung des jeweiligen Körpervolumens wird die energiereiche Strahlung gescannt. Zum Einsatz kommen vorwiegend CO2- oder Nd:YAG- Laser mit Scanner, mit einer Leistung von 50 W bis 200 W und einem Fokus von 100 μm bis 300 μm. Das Ergebnis ist ein gesinterter Körper. Dieser zeichnet sich allerdings dadurch aus, dass eine Verbindung, ohne dass eine Schmelze wie beim Schweißen gebildet wird, entsteht. Damit ergeben sich Körper, die nur bedingt z.B. als Druckgusswerkzeuge einsetzbar sind. Durch eine nachträgliche Infiltration kann die Dichte des Sinterkörpers gesteigert werden. Ein wesentlicher Nachteil besteht weiterhin in der sehr langen Sinterzeit insbesondere bei größeren Körpern, die je nach Bauteilgröße bis zu 100 h beträgt. Ein weiterer Nachteil ist die relativ große Oberflächenrauhheit des gesinterten Körpers. Die Einrichtung dieser Lösung besteht in einem durch einen Mikrorechner gesteuerten Verfahrensablauf. Weitere derartige Veröffentlichungen sind dieUS 5314003 undUS 5393613 , bei denen die Körper aus einem vorher bereiteten Pulvergemisch verschiedener Metalle hergestellt werden. Eines der Metalle weist dabei einen geringen Schmelzpunkt auf, so dass bei einer partiellen Erwärmung diese Pulverteile versintern. Durch dieDE 43 09 524 C2 (Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen Objekts) ist ein Verfahren bekannt, wobei die Strahlungseinwirkung im Kernbereich eines Objektes zu einer minimalen Verformung und im Hüllbereich zu einer möglichst glatten und genauen Oberfläche führen. Die Ermittlung des Hüllbereichs erfolgt durch Subtraktion in dreidimensionaler Weise von Einzelbereichen des Kernbereichs von dem Gesamtkörper. Die Bestrahlung erfolgt in unterschiedlicher Art und Weise, je nachdem ob es sich um einen Einzelbereich im Kernbereich oder einen solchen im Hüllbereich handelt. Neben der Ermittlung der Hüllbereiche sind unterschiedliche Bestrahlungstechnologien zur Realisierung des Objektes notwendig. In derDE 195 38 257 C2 (Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen Objektes) wird das herzustellende Objekt mit einer dreidimensionalen Stützkonstruktion aus einem inneren Kernbereich und einem äußeren Hüllbereich versehen. Der Kernbereich wird dabei vorzugsweise doppelt belichtet, so dass eine starke Verfestigung erreicht wird, während der Hüllbereich nur einmal belichtet wird. Der Hüllbereich befindet sich dabei vollflächig zwischen dem Objekt und der Stützkonstruktion. Der Hüllbereich ist weich, so dass mit geringstem Kraft- und Werkzeugaufwand eine Trennung des Objektes von der Stützkonstruktion erfolgen soll. Gleichzeitig ist die Dicke des Hüllbereichs zur Gewährleistung der Funktion als Stützkonstruktion sehr gering. Schwierigkeiten ergeben sich aber bei der Trennung sehr kleiner oder mikrostrukturierter Objekte von der Stützkonstruktion, die bei der Trennung sehr leicht zerstört werden können. Gleichzeitig müssen Angriffsflächen für die Werkzeuge vorhanden sein. Bei mehreren Objekten auf einem Träger ist eine derartige Trennung ohne Zerstörung nur schwer realisierbar, so dass derartige Stützkonstruktionen zur Herstellung mehrerer Miniaturkörper oder mikrostrukturierter Körper auf einem Träger nicht geeignet sind. Durch dieDE 199 52 998 C2 (Vorrichtung zur direkten Herstellung von Körpern im Schichtaufbau aus pulverförmigen Stoffen) sind Vorrichtungen mit einer evakuierbaren Bearbeitungskammer bekannt, in die wenigstens zwei Teilkammern integriert sind. Eine der Teilkammern ist der Bauraum und die andere der Vorratsbehälter für das Pulver. Dadurch ist keine reaktive Atmosphäre vorhanden, durch das Zusammenfügen der Pulverteilchen entstehen sowohl dichte als auch porenfreie Schichten und es findet keine Wärmeleitung statt. Durch die DruckschriftDE 199 53 000 C2 (Verfahren und Einrichtung zur schnellen Herstellung von Körpern) sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, wobei vorteilhafterweise Körper maßgenau, konturscharf schnell und mit hoher Dichte hergestellt werden können. Formkorrigierende Nachbehandlungen werden weitestgehend vermieden, so dass sehr ökonomisch derartige Körper herstellbar sind. Das wird durch die Verwendung zweier Strahlungsquellen beim Sintern oder Verschweißen erreicht, wobei die Erste der Erzeugung der Kontur und die Zweite zur schnellen Realisierung des Innenraumes des zu erzeugenden Körpers dient. Bei der ersten Strahlungsquelle handelt es sich vorwiegend um einen Laser guter Strahlqualität, da ein kleiner Fokus erzielt werden soll. Als zweite Strahlungsquelle wird vorteilhaft ein Hochleistungsdiodenlaser mit Linienfokus eingesetzt. Eine Verdichtung des aufgetragenen Pulvers ist nicht vorgesehen, so dass bei Zusammenballungen von Partikeln als Partikelagglomerate Fehlstellen im Körper auftreten. - Weiterhin ist aus der Druckschrift
DE 694 20 283 T2 (Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken durch Phototransformation von Stoff) eine Vorrichtung zur schnellen Herstellung von Körpern bekannt. Die Vorrichtung verfügt über einen Bauraum mit einem Träger für die Körper sowie einen Vorratsraum für Partikel. Eine Rakel besitzt eine Dosier- und Egalisierfunktion und ist gleichzeitig Transportvorrichtung für die Partikel. Ein Laser dient zum selektiven Sintern der Partikel. In dem Bauraum werden Verkleidungsstrukturen gebildet, die den herzustellenden Körper umgeben. Diese Verkleidungsstrukturen wirken als Elemente von unteren Scherstrukturen, die mit der Rakel als oberen Teil einer Schereinrichtung zusammenwirken, wenn die Rakel über den aufzubauenden Körper hinwegbewegt wird. Dadurch werden Partikel und insbesondere sich bildende Agglomerate von Partikeln während des Auftrags geschert. - Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere eine hohe Festigkeit aufweisende Körper aus nacheinander schichtweise aufgebrachten und miteinander verbundenen Partikeln schnell herzustellen.
- Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
- Die Vorrichtungen zur schnellen Herstellung von Körpern mit jeweils wenigstens einem Bauraum mit einem Träger für Körper, einem Vorratsraum für Partikel, einer mit einem Antrieb gekoppelten Transportvorrichtung als eine Ringrakel für Partikel vom Vorratsraum zum Bauraum und einem Laser, wobei Laserstrahlen des Lasers über die Querschnittsfläche des Bauraumes führbar sind und beim Auftreffen von Laserstrahlen auf eine Partikelschicht sowohl Partikel miteinander als auch mit mindestens einer darunter angeordneten Schicht gesinterter und/oder verschmolzener Partikel sintern und/oder verschmelzen, zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass diese Körper sowohl mit einer hohen Festigkeit als auch schnell hergestellt werden können.
- Dazu ist in der Transportvorrichtung als Ringrakel wenigstens eine drehbar gelagerte Walze als Verdichtungseinrichtung für Partikel angeordnet. Diese Walze bewirkt durch das Abrollen ein Verdichten der Partikelschicht in vertikaler Richtung, wodurch besonders glatte und dichte Pulverschichten auf der zu sinternden und bei Vorhandensein der bereits gesinterten Oberfläche entstehen. Unebenheiten und Fehlstellen werden weitestgehend verhindert, so dass im Ergebnis ein Körper mit erhöhter Festigkeit herstellbar ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 16 angegeben.
- Die Weiterbildung des Patentanspruchs 2 führt zu einer besonders einfachen Lagerung der Walze in der Ringrakel. Dazu besitzt die Walze zwei Lagerzapfen und die Aufnahme der Lagerzapfen sind ein nach unten offener Schlitz oder einfache Lochlager in oder an der Wandung der Ringrakel.
- In Verbindung mit den Weiterbildungen des Patentanspruchs 3 können die Lochlager entweder kreisförmig oder als Langlöcher ausgebildet sein. Besonders rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Ringrakel ausgebildete Langlöcher führen dazu, dass die Walze mit ihrem Gewicht unabhängig von der Bewegung der Ringrakel auf die Pulverschicht wirkt. Toleranzen während des Verfahrens werden einfach ausgeglichen. Durch einen gekrümmten Schlitz kann die Walze einfach eingesetzt und arretiert werden. Ein bezüglich der Rakelrichtung angestelltes Langloch oder ein angestellter Schlitz können den Druck auf das Pulverbett während der Rakelfahrt erhöhen.
- Durch die Weiterbildungen der Patentansprüche 4 und 5, wobei zum einen zwischen Lagerzapfen und der Wandung der Ringrakel wenigstens ein Federelement angeordnet ist und/oder zum anderen sowohl die Walze wenigstens teilweise aus einem para- oder ferromagnetischen Material besteht als auch eine ein Magnetfeld aufweisende oder erzeugende Einrichtung am Bauraum angeordnet oder ein Bestandteil des Bauraumes ist, wird jeweils über eine dadurch zusätzlich wirkende Kraft das Pulver weiter verdichtet. Vorteilhafterweise können dadurch dichtere Körper hergestellt werden. Durch diese weitere wirkende Verdichtung der Partikel können auch Oberflächenenergien an den Partikeln erzeugt oder vorhandene erhöht werden. Die Folge ist eine dichtere Packung der Partikel in der aufgebrachten Schicht aus diesen Partikeln.
- Die Weiterbildungen der Patentansprüche 6 bis 8, wobei die Oberfläche der Walze wenigstens eine Nut oder mehrere Nuten aufweist, führen vorteilhafterweise zu einer Scherwirkung der Walze selbst. Dadurch können leicht Partikelagglomerate deformiert oder aufgelöst werden. Insbesondere sich beim Transport der Partikel in der Ringrakel bildende Agglomerate von Partikeln werden gleichzeitig während des Auftrags geschert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Erhöhung der Oberflächenenergie der Partikel durch die beim Scheren geleisteten Arbeit auftritt. Ergebnis sind dichtere Schichten.
- Weiterhin werden rollende Bruchstücke und durch den horizontalen Schub migrierende Pulverklumpen und Pulverschollen vermieden.
- Die wenigstens eine Nut kann in beliebiger Linienform über die Oberfläche oder über wenigstens einen Bereich der Oberfläche verlaufen.
- Die Walze ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 mit einem Motor als rotierende Maschine an die Ringrakel gekoppelt, so dass dichtere Schichten erzielbar sind. Ein Rutschen der Walze während des Transports der Partikel in der Ringrakel wird vermieden, so dass sich daraus ergebende Anhäufungen von Partikeln nicht entstehen. Die Partikel werden gleichmäßig über die zu bearbeitende Oberfläche verteilt und verdichtet.
- Die Ringrakel ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 10 in einer Vorrichtung geführt und mit einem Motor als rotierende Maschine in der Vorrichtung gekoppelt, so dass die Ringrakel mit der Walze bei der Ansteuerung des Motors in der Vorrichtung rotiert. Die Verdichtung der aufgebrachten Partikel wird erhöht.
- Die Walze ist nach den Weiterbildungen der Patentansprüche 11 und 12 oder die Ringrakel selbst ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 13 mit einem Vibrator so gekoppelt ist, dass eine in Schwingungen versetzbare Walze im Ringrakel oder Ringrakel mit integrierter Walze vorhanden ist. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Verdichtung der aufgebrachten Partikel.
- Die Oberfläche der Walze besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 eine Antihaftbeschichtung, so dass Anhaftungen von Partikeln auf der Oberfläche der Walze nicht auftreten. Ansonsten daraus resultierende Fehler beim Auftragen der Partikel werden vermieden.
- Die Antriebe für eine vertikale Bewegung des Trägers des Bauraumes und/oder des Bodens des Vorratsraumes nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 15 gewährleisten die Realisierung des Körpers in einer Ebene.
- Die Weiterbildung des Patentanspruchs 16, wobei der Träger über wenigstens eine leicht lösbare lagedefinierte Klemmfederverbindung mit dem Antrieb verbunden ist, sichert ein leichtes Entnehmen/Bestücken des Trägers im Bauraum.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jeweils prinzipiell in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine Vorrichtung zur schnellen Herstellung von Körpern und -
2 eine Ringrakel mit einer Walze in einer Draufsicht und einer Schnittdarstellung. - Eine Vorrichtung zur schnellen Herstellung von Körpern
1 insbesondere als ein Keramikbauteil aus Pulver niedriger Dichte besteht im wesentlichen sowohl aus einer Einrichtung mit einem Bauraum2 für die Körper1 , einem Vorratsraum für Partikel3 in Pulverform und einer Ringrakel6 als Transportvorrichtung für Partikel3 vom Vorratsraum zum Bauraum2 als auch einem Laser4 , wobei Laserstrahlen des Lasers4 über die Querschnittsfläche des Bauraumes2 führbar sind. - Die
1 zeigt eine Vorrichtung zur schnellen Herstellung von Körpern1 . - Im Bauraum
2 befindet sich ein Träger5 für den Körper1 als Keramikbauteil. Beim Auftreffen von Laserstrahlen auf eine Partikelschicht mit niedriger Pulverdichte sintern und/oder verschmelzen sowohl Partikel3 miteinander als auch mit mindestens einer darunter angeordneten Schicht bereits gesinterter oder verschmolzener Partikel, so dass der Körper1 als Keramikbauteil schichtweise erzeugt wird. - Der Träger
5 ist über einen Antrieb vertikal bewegbar. Ein derartiger Antrieb ist bekannt und ist in der1 nicht dargestellt. Der Träger5 kann über wenigstens eine leicht lösbare lagedefinierte Klemmfederverbindung mit dem Antrieb verbunden sein. Das ist insbesondere wenigstens eine gekrümmte Blattfeder, die mit dem bewegten Bestandteil des Antriebs gekoppelt ist. - Die Ringrakel
6 besitzt eine in sich geschlossene Klinge. Mit der Ringrakel6 werden Partikel3 als Pulver als Schicht zum und in den Bauraum2 transportiert. Der Vorratsraum für Partikel kann ein Raum parallel zum Bauraum sein. Es kann aber auch ein Behälter für Partikel sowohl über als auch neben dem Bauraum platziert sein, wobei Partikel über eine Schlauch- oder Rohrleitung in den von der Ringrakel6 begrenzten Raum gelangen können. - In der Ringrakel
6 als Transportvorrichtung von Partikeln3 zum Bauraum2 befindet sich wenigstens eine drehbar gelagerte Walze7 als Verdichtungseinrichtung für Partikel3 (Darstellung in der2 ). Die Walze7 besitzt zwei Lagerzapfen und die Ringrakel6 weist in ihrer Wandung ein einfaches oder mit einer Lagerbuchse versehenes Lochlager auf. Das Lochlager ist entweder kreisförmig ausgebildet oder ist ein Langloch. Die Oberfläche der Walze7 besitzt eine Antihaftbeschichtung. - In einer Ausführungsform der Vorrichtung sind zwischen den Lagerzapfen der Walze
7 und der Wandung der Ringrakel6 wenigstens ein Federelement angeordnet. Das Federelement kann sowohl ein federnder Körper, eine Biegefeder oder eine Torsionsfeder sein. - In einer weiteren Ausführungsform des Ausführungsbeispiels besteht die Walze
7 wenigstens teilweise aus einem para- oder ferromagnetischen Material. In einer ersten Variante ist der Träger5 ein Permanentmagnet, so dass die Walze7 in Richtung des Trägers5 gedrückt wird. In einer zweiten Variante ist der Bauraum2 in einer Spule angeordnet. Mit einem Stromfluss in dieser Spule entsteht ein magnetisches Feld, das auf die Walze7 wirkt und die Walze7 in Richtung des Trägers5 drückt. - Die Oberfläche der Walze
7 kann in einer weiteren Ausführungsform als Schereinrichtung für zum Beispiel Partikelagglomerate wenigstens eine Nut in beliebiger Linienform über die ganze Länge der Walze7 und/oder über einen Teil der Länge der Walze7 besitzen. - In weiteren Ausführungsformen des Ausführungsbeispiels kann die Walze
7 und/oder die in einer Vorrichtung geführte Ringrakel6 mit einem Motor als rotierende Maschine gekoppelt sein. Dadurch kann die Walze7 und/oder die Ringrakel6 in der Vorrichtung zwangsweise in Rotation versetzt werden, so dass die Verdichtungs- und Scherwirkung weiter gesteigert werden können. - In weiteren Ausführungsformen des Ausführungsbeispiels kann die Walze
7 und/oder die Ringrakel6 mit einem Vibrator gekoppelt sein. Der Vibrator kann auch in der Walze7 angeordnet sein, wobei die Lagerzapfen und die Lochlager gleichzeitig elektrische Schleifkontakte sind. Als Vibrator werden insbesondere Piezokeramiken verwendet, die über eine Ansteuerung mit einer Wechselspannung in Schwingungen entsprechend der Frequenz der Wechselspannung versetzbar sind. Dadurch können insbesondere Partikelagglomerate deformiert oder zerstört und/oder die Verdichtungswirkung gesteigert werden.
Claims (16)
- Vorrichtung nach Patent Nr. 10 2004 022 387 zur schnellen Herstellung von Körpern mit jeweils wenigstens einem Bauraum mit einem Träger für Körper, einem Vorratsraum für Partikel, einer mit einem Antrieb gekoppelten Transportvorrichtung als eine Ringrakel für Partikel vom Vorratsraum zum Bauraum und einem Laser, wobei Laserstrahlen des Lasers über die Querschnittsfläche des Bauraumes führbar sind und beim Auftreffen von Laserstrahlen auf eine Partikelschicht sowohl Partikel miteinander als auch mit mindestens einer darunter angeordneten Schicht gesinterter und/oder verschmolzener Partikel sintern und/oder verschmelzen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Transportvorrichtung als Ringrakel (
6 ) wenigstens eine drehbar gelagerte Walze (7 ) als Verdichtungseinrichtung für Partikel (3 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (
7 ) zwei Lagerzapfen besitzt und dass die Aufnahme eines Lagerzapfens ein nach unten offener Schlitz oder ein einfaches oder mit einer Lagerbuchse versehenes Lochlager ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lochlager kreisförmig ausgebildet ist oder dass das Lochlager ein Langloch ist und dass der Schlitz eine gerade oder eine beliebige gekrümmte Form besitzt.
- Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Lagerzapfen der Walze (
7 ) und der Wandung der Ringrakel (6 ) wenigstens ein Federelement angeordnet ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (
7 ) wenigstens teilweise aus einem para- oder ferromagnetischen Material besteht und dass eine ein Magnetfeld aufweisende oder erzeugende Einrichtung am Bauraum (2 ) angeordnet oder ein Bestandteil des Bauraumes (2 ) ist, so dass bei Vorhandensein des Magnetfeldes eine Kraft auf die Walze (7 ) in Richtung des Bauraumes (2 ) wirkt. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Walze (
7 ) wenigstens eine parallel zur Symmetrieachse der Walze (7 ) verlaufende Nut aufweist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Walze (
7 ) mindestens eine umlaufende Nut besitzt. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Walze (
7 ) sowohl wenigstens eine parallel zur Symmetrieachse der Walze (7 ) als auch mindestens eine umlaufende Nut aufweist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (
7 ) mit einem Motor als rotierende Maschine an die Ringrakel (6 ) gekoppelt ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringrakel (
6 ) in einer Vorrichtung geführt ist und dass die Ringrakel (6 ) mit einem Motor als rotierende Maschine in der Vorrichtung so gekoppelt ist, dass die Ringrakel (6 ) mit der Walze (7 ) bei der Ansteuerung des Motors in der Vorrichtung rotiert. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (
7 ) mit einem Vibrator so gekoppelt ist, dass eine in Schwingungen versetzbare Walze (7 ) in der Ringrakel (6 ) vorhanden ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Walze (
7 ) ein Vibrator angeordnet ist, so dass eine in Schwingungen versetzbare Walze (7 ) in der Ringrakel (6 ) vorhanden ist und dass die Lagerzapfen und die Lochlager gleichzeitig Schleifkontakte sind. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringrakel (
6 ) mit einem Vibrator so gekoppelt ist, dass eine in Schwingungen versetzbare Ringrakel (6 ) mit integrierter Walze (7 ) vorhanden ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Walze (
7 ) eine Antihaftbeschichtung besitzt. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
5 ) über einen Antrieb oder sowohl der Träger (5 ) als auch der Boden des Vorratsraums jeweils über einen Antrieb vertikal bewegbar angeordnet ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
5 ) über wenigstens eine leicht lösbare lagedefinierte Klemmfederverbindung mit dem Antrieb verbunden ist.
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