DE102005024697A1 - Anordung und Verfahren zum Oberflächenbeschichten einer Turbomaschinenschaufel - Google Patents

Anordung und Verfahren zum Oberflächenbeschichten einer Turbomaschinenschaufel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Oberflächenbeschichten eines ersten Bereichs einer Turbomaschinenschaufel. Die Anordnung umfasst eine Turbomaschinenschaufel (10) mit einem Schaufelblatt (12) und einer das Schaufelblatt in Schaufelblattlängsrichtung abschließenden Plattform (15). Weiterhin umfasst die Anordnung eine Abdeckvorrichtung (20) zur Abdeckung eines von der Beschichtung aufzunehmenden, zweiten Bereichs der Turbomaschinenschaufel (10). DOLLAR A Zum Befestigen der Abdeckvorrichtung (20) an der Turbomaschinenschaufel (10) umfasst eine jede von zwei im Wesentlichen einander gegenüberliegenden Seitenflächen (16-1, 16-3) der Plattform (15) wenigstens eine Vertiefung (17-1-17-3, 18-1-18-4) zur Aufnahme eines Abschnitts eines Eingriffselements. Die Abdeckvorrichtung (20) umfasst wenigstens zwei Eingriffselemente (25-1-25-3, 26-1-26-4), die so angeordnet sind, dass bei Anordnung der Abdeckvorrichtung zur Abdeckung des zweiten Bereichs jeweils ein Eingriffselement (25-1-25-3, 26-1-26-4) mit jeweils einer Vertiefung (17-1-17-3, 18-1-18-4) in Eingriff steht.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Oberflächenbeschichten einer Turbomaschinenschaufel gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruchs.
  • Aufgrund der in modernen Turbomaschinen oder auch Turbogruppen üblichen hohen Prozesstemperaturen und Prozessdrücke ist es zumeist erforderlich, die in der Turbomaschine oder Turbogruppe eingesetzten Schaufeln oder wenigstens einen Teil hiervon mit einer Wärmedämmschicht oder einer anderweitigen Beschichtung zu versehen. Dies betrifft insbesondere die Schaufeln von Turbinen, die stromab einer Brennkammer angeordnet sind. Hierbei ist es in der Regel nicht erforderlich oder insbesondere auch aus Wärmeleitgründen unerwünscht, die Schaufel vollständig mit einer Beschichtung zu versehen. In der Regel ist es ausreichend, nur diejenigen Oberflächen mit einer Beschichtung zu versehen, die unmittelbar dem heißen Strömungsfluid ausgesetzt sind. Dies ist üblicherweise einerseits das Schaufelblatt als auch andererseits die strömungszugewandten Oberflächen des Schaufelfußes sowie eines eventuell vorhandenen Deckbandes. Der Schaufelfuß und das Deckband sind plattformartig ausgebildet, wobei die Plattformen durch Aneinanderreihung einer Vielzahl von Schaufeln am Umfang der Turbomaschine den Strömungskanal bilden.
  • Fertigungstechnisch werden die Schaufeln nach dem Gießen und der Feinbearbeitung dem Beschichtungsprozess unterworfen, bei dem die gewünschte Beschichtung aufgebracht wird. Hierfür geeignete Beschichtungsverfahren, beispielsweise Sputtern, sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Üblicherweise wird der nach dem Gießen und der Feinbearbeitung erhaltene Schaufelrohling am Schaufelfuß und/oder an dem Deckband mittels einer Einspannvorrichtung eingespannt. Die Einspannung erfolgt üblicherweise durch Klemmung. Während des Beschichtungsvorgangs ist der Schaufelrohling dann mittels der Einspannvorrichtung gehaltert und kann nach Bedarf auch bewegt und insbesondere rotiert werden. Die Einspannung über die Einspannvorrichtung muß so hinreichend sein, dass sich der Schaufelrohling nicht während des Beschichtungsvorgangs infolge der Rotation oder der hohen bis sehr hohen Temperaturen löst.
  • Ein mit einem Deckband ausgestatteter Schaufelrohling wird in der Regel an dem einem Ende, in der Regel am Schaufelfuß, in der Einspannvorrichtung eingespannt, d.h. die Einspannvorrichtung deckt den Schaufelrohling in dem eingespannten Bereich ab. Der eingespannte Bereich des Schaufelrohlings ist somit gegen das Aufbringen einer Beschichtung abgeschirmt. Um auch an dem anderen Ende des Schaufelrohlings beispielsweise die schaufelabgewandte Außenseite von der Beschichtung auszunehmen, wird üblicherweise eine sogenannte Schattenleiste ("shadow bar") an der Deckband-Plattform mittels Klemmung angebracht. Auch hier ist insbesondere darauf zu achten, dass die Klemmung hinreichend ist, um ein versehentliches Lösen der Schattenleiste während des Beschichtungsvorgangs auszuschließen.
  • Aus Gründen der Gewichtsersparnis und/oder aus aerodynamischen Gründen und/oder aus Gründen der Kühlung werden die Plattformen insbesondere der Deckbänder bei modernen Turbomaschinenschaufeln heutzutage oftmals mit einer kleinen oder sogar einer sehr kleinen Dicke ausgeführt. Das Anbringen einer Schattenleiste in herkömmlicher Weise ist hierbei nicht mehr möglich. Eine hinreichende reibschlüssige Klemmung der Schattenleisten während des Beschichtungsvorgangs wäre hier nicht mehr sichergestellt. Die so in herkömmlicher Weise an der Plattform befestigte Schattenleiste würde sich während des Beschichtungsvorgangs lösen, wodurch es zu einer fehlerhaften Beschichtung käme.
  • Darstellung der Erfindung
  • Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchen die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.
  • Die Erfindung trägt dazu bei, dass eine Abdeckvorrichtung auch an solchen Plattformen von Turbomaschinenschaufeln angebracht werden können, bei denen die Plattform eine nur kleine oder nur sehr kleine Dicke aufweist, und eine hinreichende Befestigung der Abdeckvorrichtung an der Plattform während eines Beschichtungsvorgangs gewährleistet ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt soll eine Mehrarbeit zur Beseitigung etwaiger Halteelemente oder eine nachhaltige Schwächung der Schaufel im Bereich der Plattform als Folge der Befestigung einer Abdeckvorrichtung durch die Erfindung vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anordnung gemäss Anspruch 1 sowie durch das Verfahren gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zum Oberflächenbeschichten eines ersten Bereichs einer Turbomaschinenschaufel umfasst eine Turbomaschinenschaufel sowie eine Abdeckvorrichtung. Die Turbomaschinenschaufel (im Weiteren auch nur als Schaufel bezeichnet) umfasst ein Schaufelblatt und wenigstens eine das Schaufelblatt in Schaufelblattlängsrichtung abschließende Plattform, wobei die Plattform einen im Wesentlichen rechteckförmigen Grundriss mit wenigstens zwei einander gegenüberliegenden oder näherungsweise einander gegenüberliegenden Seitenflächen aufweist und sich im Wesentlichen lotrecht zur Schaufelblattlängsrichtung erstreckt.
  • Die Abdeckvorrichtung umfasst wenigstens ein Abdeckelement, wie beispielsweise eine oder mehrere Schattenleisten, und zweckmäßig zusätzlich ein oder mehrere Vorspannungselemente, wie beispielsweise Vorspannungsstege und/oder Vorspannungsplatten. Das Abdeckelement der Abdeckvorrichtung dient zur Abdeckung eines von der Aufbringung der Beschichtung auszunehmenden, zweiten Bereichs der Turbomaschinenschaufel.
  • Zum Anbringen der Abdeckvorrichtung an der Turbomaschinenschaufel ist in jeder der zwei Seitenflächen wenigstens eine Vertiefung zur Aufnahme wenigstens eines Abschnitts eines Eingriffselements vorgesehen. Des Weiteren umfasst die Abdeckvorrichtung wenigstens zwei Eingriffselemente, die so an dem Abdeckelement und/oder an dem einen oder den mehreren Verspannungselementen angeordnet sind, dass bei Anordnung der Abdeckvorrichtung zur Abdeckung des zweiten Bereichs jeweils ein Eingriffselement mit jeweils einer Vertiefung in Eingriff steht. Hierbei weisen die Eingriffselemente zweckmäßig voneinander abweichende Eingriffsrichtungen, vorzugsweise entgegengesetzte oder näherungsweise entgegengesetzte Eingriffsrichtungen, auf.
  • Dadurch, dass die Eingriffselemente in die Vertiefungen eingreifen, wird die Abdeckvorrichtung formschlüssig mit der Plattform verbunden. Auch bei einer nur kleinen oder sogar nur sehr kleinen Dicke der Plattform kann somit eine hinreichend feste Verbindung zwischen der Abdeckvorrichtung und der Plattform der Turbomaschinenschaufel erzielt werden, um ein versehentliches Lösen der Abdeckvorrichtung während des Beschichtungsvorgangs der Turbomaschinenschaufel auszuschließen. Während des Beschichtungsvorgangs des ersten Bereichs der Schaufel ist der zweite Bereich somit zuverlässig von der Abdeckvorrichtung abgedeckt. Hierdurch ist sichergestellt, dass im zweiten Bereich der Schaufel kein Beschichtungsmaterial aufgebracht wird.
  • Zusätzlich kann es auch sinnvoll sein, die Abdeckvorrichtung auch durch Klemmung und somit durch Reibschluss mit der Plattform zu verbinden.
  • Da die Seitenflächen der Plattformen im Betrieb einer Turbomaschine üblicherweise keinen hohen Kräften ausgesetzt sind, wird durch das Anbringen einer oder mehreren Vertiefungen die Betriebsfestigkeit und somit die Lebensdauer der Schaufel nicht oder nur unwesentlich vermindert.
  • Zweckmäßig sind die in den Seitenflächen vorgesehenen Vertiefungen als Nuten ausgebildet. Vorzugsweise werden die Nuten bereits beim Gießen der Schaufel hergestellt. Die Nuten können aber auch nach dem Gießen beispielsweise durch Fräsen oder Erodieren in die Seitenflächen eingebracht werden.
  • Um eine erhöhte Festigkeit der Eingriffselemente gegen Querkräfte, die während des Beschichtungsprozesses wirken, zu gewährleisten, sind die Vertiefungen zweckmäßig als Schlitznuten ausgeführt. Schlitznuten können trotz geringer Schlitzbreite, die aufgrund der geringen Dicke der Plattform nicht größer dimensioniert werden kann, große Querkräfte übertragen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Eingriffselemente als Eingriffslaschen ausgebildet. Die Eingriffslaschen können entweder mit dem Abdeckelement der Abdeckvorrichtung oder auch mit dem Verspannelement der Abdeckvorrichtung verbunden oder einteilig mit dem jeweiligen Element der Abdeckvorrichtung ausgeführt sein. Zur Befestigung der Abdeckvorrichtung an der Schaufel dringt wenigstens ein Abschnitt der jeweiligen Eingriffslasche in die jeweilige Vertiefung ein.
  • Zweckmäßig sind die Eingriffselemente passgenau mit jeweils derselben Kontur wie die zugeordnete Vertiefung ausgebildet.
  • Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Anordnung zur Befestigung einer Abdeckvorrichtung sowohl auf ein als Plattform ausgebildetes Deckbandelement als auch auf einen als Plattform ausgebildeten Schaufelfuß angewendet werden. Die Schaufel kann als Leitschaufel oder als Laufschaufel ausgebildet sein und in einer Turbine oder einem Verdichter zum Einsatz kommen.
  • Die erfindungsgemäße Befestigung einer Abdeckvorrichtung eignet sich insbesondere für Innendeckbandelemente. Erfolgt die Befestigung der Abdeckvorrichtung erfindungsgemäß, so kann das Innendeckbandelement mit einer sehr geringen Dicke ausgeführt werden, was hinsichtlich Gewicht und Bauvolumen große Vorteile mit sich bringt.
  • Bei Aneinanderreihung einer Vielzahl erfindungsgemäß ausgeführter Schaufeln am Umfang einer Turbomaschine bilden die Innendeckbandelemente der Schaufeln dann die nabenseitige Strömungskanalwand. Die Leitschaufeln sind hierbei üblicherweise über den Schaufelfuß im Gehäuse der Turbomaschine gehaltert. Hier liegt somit eine Materialverbindung vor, über die Wärme aus der Schaufel in das Gehäuse abfließen kann. Zwischen der Schaufel und der Nabe existiert hingegen keine Materialverbindung. Ein Wärmeabfluss aus der Schaufel in Richtung der Nabe kann somit nur über die Kühlluft erfolgen, die den Spalt zwischen dem Innendeckbandelement und der Nabe durchströmt. Hierzu muss aber ein möglichst guter Wärmeübergang von dem Innendeckbandelement auf die Kühlluft sichergestellt sein, so dass es hier von besonderer Bedeutung ist, dass in diesem Bereich, d.h. auf der dem Schaufelblatt abgewandten Seite der Plattform, keine den Wärmeübergang behindernde Beschichtung aufgebracht ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Anordnung umfasst die Abdeckvorrichtung wenigstens eine als Abdeckelement ausgeführte Schattenleiste sowie zusätzlich zweckmäßig wenigstens ein Verspannungselement. Abdeckelement und Verspannungselement können auch einteilig ausgeführt sein. Das Verspannungselement kann als Verspannungssteg oder auch als Verspannungsplatte ausgebildet sein, wobei die Verspannungsplatte im Vergleich zum Verspannungssteg im Wesentlichen lediglich mit dickeren Wandstärken ausgebildet ist. Die Schattenleiste dient dazu, ein Übersprühen von Beschichtungsmaterial in den von der Schattenleiste abgedeckten Bereich, in dem keine Beschichtung aufgebracht werden soll, zu verhindern. Der Verspannungssteg bzw. die Verspannungsplatte dient primär dazu, eine Spannkraft bereitzustellen, die dazu genutzt wird, die in die Vertiefungen eingreifenden Eingriffselemente in den Vertiefungen zu fixieren. Des Weiteren dient das Verspannungselement teilweise auch dazu, einen zusätzlichen Bereich, der nicht beschichtet werden soll, während des Beschichtungsvorgangs abzudecken.
  • Der Verspannungssteg bzw. die Verspannungsplatte ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet mit einer Bodenplatte und wenigstens zwei Seitenplatten. Die Bodenplatte weist vorteilhaft denselben oder im Wesentlichen denselben Grundriss auf wie die Plattform. Die Seitenplatten sind vorteilhaft an gegenüberliegenden Seiten der Bodenplatte im Wesentlichen lotrecht zur Bodenplatte angeordnet. Die Eingriffselemente sind dann zweckmäßig an den Seitenplatten des Verspannungsstegs bzw. der Verspannungsplatte angeordnet und sind zweckmäßig einteilig mit den Seitenplatten ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung sind an jeder der beiden Seitenflächen eine Mehrzahl von Vertiefungen angeordnet. Dementsprechend umfasst auch die Abdeckvorrichtung eine Mehrzahl von Eingriffselementen, nämlich jeweils wenigstens ein Eingriffselement je Vertiefung.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Oberflächenbeschichten eines ersten Bereichs einer Turbomaschinenschaufel zur Verfügung, wobei ein zweiter Bereich der Turbomaschinenschaufel gezielt von dem Oberflächenbeschichten ausgenommen ist. Die Turbomaschinenschaufel umfasst, wie oben bereits ausgeführt, ein Schaufelblatt und eine das Schaufelblatt in Schaufelblattlängsrichtung abschließende Plattform. Die Plattform weist einen im Wesentlichen rechteckförmigen Grundriss mit wenigstens zwei gegenüberliegenden oder näherungsweise gegenüberliegenden Seitenflächen auf und erstreckt sich im Wesentlichen lotrecht zur Schaufelblattlängsrichtung. Des Weiteren wird zur Durchführung des Verfahrens eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken eines zweiten Bereichs der Turbomaschinenschaufel, der nicht beschichtet werden soll, verwendet. Zum Anbringen der Abdeckvorrichtung an der Turbomaschinenschaufel sind an den Seitenflächen jeweils wenigstens eine Vertiefung zur Aufnahme eines Abschnitts eines Eingriffselements angeordnet. Die Abdeckvorrichtung umfasst wenigstens ein Abdeckelement sowie wenigstens zwei Eingriffselemente, die so angeordnet sind, dass bei Anordnung der Abdeckvorrichtung zur Abdeckung des zweiten Bereichs jeweils ein Eingriffselement mit jeweils einer Vertiefung in Eingriff steht, wobei die Eingriffselemente zweckmäßig voneinander abweichende Eingriffsrichtungen, vorzugsweise entgegengesetzte oder näherungsweise entgegengesetzte Eingriffsrichtungen, aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Verfahrensschritte, die Abdeckvorrichtung an der Turbomaschinenschaufel anzubringen, die Turbomaschinenschaufel in einer Beschichtungsanlage gemäß einem aus dem Stand der Technik bekannten Beschichtungsverfahren zu beschichten, und die Abdeckvorrichtung von der Turbomaschinenschaufel zu entfernen.
  • Zweckmäßig werden die Vertiefungen nach dem Entfernen der Abdeckvorrichtung nicht verschlossen, wodurch der Arbeitsaufwand gering gehalten wird.
  • Besonders zweckmäßig dient die oben beschriebene, erfindungsgemäße Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Figuren illustrierten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Abschnitt einer Schaufel, die als Teil einer erfindungsgemäß ausgeführten Anordnung zur Oberflächenbeschichtung ausgebildet ist;
  • 2 eine perspektivische Seitenansicht der Schaufel aus 1;
  • 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Beschichtungsanordnung umfassend eine Schaufel und ein an der Schaufel befestigter Verspannungssteg mitsamt zwei Schattenleisten;
  • 4 einen Längsschnitt durch die Beschichtungsanordnung aus 3;
  • 5 einen weiteren Schnitt durch die Beschichtungsanordnung aus 3;
  • 6 eine Detailansicht einer weiteren erfindungsgemäß ausgeführten Beschichtungsanordnung.
  • In den Figuren sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente und Bauteile dargestellt.
  • Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind rein instruktiv zu verstehen und sollen einem besseren Verständnis dienen, jedoch nicht als Einschränkung des Erfindungsgegenstands verstanden werden.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • In 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Abschnitt einer Turbomaschinenschaufel 10 dargestellt, die als Teil einer erfindungsgemäß ausgeführten Beschichtungsanordnung ausgebildet ist. In 1 ist die Druckseite 11-1 der hier als Turbinenleitschaufel einer dritten Turbinenstufe ausgeführten Turbomaschinenschaufel 10 dargestellt. 2 zeigt die Schaufel aus 1 in einer Rückansicht, somit die Saugseite 11-2 der Schaufel 10.
  • Die hier dargestellte Turbomaschinenschaufel 10 umfasst ein Schaufelblatt 12 und ein das Schaufelblatt in Schaufelblattlängsrichtung abschließendes, als Plattform ausgeführtes Innendeckbandelement 15, die sich im Wesentlichen lotrecht zur Schaufelblattlängsrichtung 13 erstreckt. Das Deckbandelement 15 weist einen rechteckförmigen Grundriss auf mit insgesamt vier Seitenflächen 16-1, 16-2, 16-3 und 16-4, wovon jeweils zwei Seitenflächen 16-1 und 16-3 sowie 16-2 und 16-4 einander gegenüberliegen. Das hier dargestellte Deckbandelement 15 ist dreilagig aufgebaut, wobei die untere, schaufelblattabgewandte Lage 15-1 als Waben- oder Anlaufelement, die mittlere Lage 15-2 als Deckbandelementgrundelement und die obere, schaufelblattzugewandte Lage 15-3 als Decklage ausgebildet ist.
  • Um insbesondere die Seitenflächen 16-1, 16-3 und 16-2 des Deckbandelements 15 sowie auch die Unterseite des Deckbandelements 15 während eines Beschichtungsvorgangs von dem Aufbringen einer Beschichtung ausnehmen zu können, müssen die Seitenflächen 16-1, 16-3 und 16-2 und auch die Unterseite mittels einer Abdeckvorrichtung während des Beschichtungsvorgangs abgedeckt werden. Die Abdeckvorrichtung ist hierzu an der Turbomaschinenschaufel 10 zu befestigen. In herkömmlicher Weise werden hierzu Schattenleisten als Abdeckelemente an den Seitenflächen der Plattform festgeklemmt, die die von der Beschichtung auszunehmenden Seitenflächen abdecken. Da das Deckbandelement 15 der Schaufel aber nur eine geringe Dicke aufweist, ist es hier nicht möglich, Schattenleisten in bekannter Weise an den Seitenflächen zu klemmen. Die allein durch Klemmung erzielte Befestigung wäre nicht ausreichend und die Abdeckvorrichtung könnte sich als Folge der Rotation und der Temperaturbelastung während des Beschichtungsvorgangs lösen.
  • Um die Abdeckvorrichtung dennoch sicher an dem Deckbandelement 15 befestigen zu können, sind gemäß der Erfindung an jeder der zwei gegenüberliegenden Seitenflächen 16-1 und 16-3 jeweils vier Vertiefungen 17-1, 17-2, 17-3 und 17-4 sowie 18-1, 18-2, 18-3 und 18-4 je Seitenfläche 16-1 bzw. 16-3 vorgesehen, die zur Aufnahme wenigstens eines Abschnitts eines Eingriffselements dienen. Die Vertiefungen 17-1, 17-2, 17-3 und 17-4 sowie 18-1, 18-2, 18-3 und 18-4 sind hier als Schlitznuten in dem Deckbandelementgrundelement 15-2 des Deckbandelements 15 ausgeführt mit einer Nutbreite, die kleiner ist als die Dicke des Deckbandelementgrundelements 15-2, einer Nutlänge, die etwa dem 5 bis 8-fachen der Nutbreite entspricht, sowie einer etwa der Nutbreite entsprechenden Nuttiefe.
  • Um nun die Schaufel mittels eines aus dem Stand der Technik bekannten Beschichtungsverfahrens, beispielsweise einem Sputtern, mit einer Beschichtung zu versehen und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dass die Seitenflächen 16-1 und 16-3 sowie vorzugsweise auch die schaufelblattabgewandte Unterseite 15-U des Deckbandelements von der Beschichtung ausgenommen ist, können die Seitenflächen 16-1 und 16-3 und die Unterseite 15-U des Deckbandelements mit einer Abdeckvorrichtung abgedeckt werden. Die Abdeckvorrichtung kann beispielsweise eine oder mehrere Schattenleisten sowie ein oder mehrere Verspannungselemente umfassen. Ferner weist die Abdeckvorrichtung eine Mehrzahl von Eingriffselementen auf, die so angeordnet sind, dass jeweils wenigstens ein Eingriffselement mit jeweils einer in dem Deckbandelement vorgesehenen Vertiefung in Eingriff bringbar ist. Die Eingriffsrichtung der Eingriffselemente, die mit den auf der Vorderseite des Deckbandelements angebrachten Vertiefungen in Eingriff gebracht werden, ist hierbei entgegengesetzt zu der Eingriffsrichtung derjenigen Eingriffselemente, die mit den auf der Rückseite des Deckbandelements angebrachten Vertiefungen in Eingriff gebracht werden.
  • In den 3 bis 5 ist eine solche Anordnung dargestellt, bei der eine Abdeckvorrichtung an einer Schaufel 10 befestigt ist. Die hier dargestellte Abdeckvorrichtung umfasst zwei Schattenleisten 23-1 und 23-3 sowie ein als Verspannungssteg 20 ausgeführtes Verspannungselement. Das Verspannungselement könnte alternativ auch als Verspannungsplatte ausgeführt sein.
  • 3 zeigt die Anordnung in einer Seitenansicht, 4 einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß dem in 3 definierten Schnittverlauf A-A und 5 einen weiteren Schnitt längs des in 3 definierten Schnittverlaufs B-B.
  • Bei der in den 3 bis 5 dargestellten Schaufel 10 handelt es sich um eine Turbinenleitschaufel einer zweiten Turbinenstufe. In 3 ist die Schaufel 10 mit Schaufelfuß 14, Schaufelblatt 12 und einem als Plattform ausgebildeten Deckbandelement 15 dargestellt. Das Schaufelblatt 12 ist in 3 verkürzt dargestellt. Die Darstellung des Schaufelfußes 14 in 3 dient primär dem Größenvergleich. Das als Plattform mit geringer Dicke ausgebildete Deckbandelement 15 weist, wie in 4 dargestellt, einen im Wesentlichen rechteckförmigen Grundriss auf mit vier Seitenflächen 16-116-4, wovon jeweils zwei Seitenflächen 16-1 und 16-3 sowie 16-2 und 16-4 einander gegenüberliegen. Das Deckbandelement 15 erstreckt sich im Wesentlichen lotrecht zur Schaufelblattlängsrichtung 13. Auch hier ist das Deckbandelement 15 mehrlagig aufgebaut, wobei die untere, schaufelblattabgewandte Lage 15-1 als Waben- oder Anlaufelement, die mittlere Lage 15-2 als Cover Plate und die obere, schaufelblattzugewandte Lage 15-3 als gegossenes inneres Deckband ausgebildet ist. Die mittlere und obere Lage 15-2 und 15-3 bilden hier das Deckbandgrundelement.
  • In einer Anordnung der Schaufel 10 in einer Turbomaschine ist die Schaufel 10 über den Schaufelfuß 14 mit dem Gehäuse der Turbomaschine verbunden, während zwischen dem Deckbandelement 15 und einer Nabe der Turbomaschine ein Spalt verbleibt. Das Heißgas kommt im Wesentlichen mit dem Schaufelblatt 12 und den strömungszugewandten Seiten des Schaufelfußes 14 sowie des Deckbandelements 15 in Berührung. Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich oder zumindest zweckmäßig, die dem Heißgasstrom exponierten Oberflächen mit einer Wärmedämmschicht zu beschichten. Umgekehrt darf die schaufelblattabgewandte Unterseite 15-U des Deckbandelements 15 jedoch nicht mit einer Wärmedämmschicht beschichtet werden, da ansonsten der Wärmeübergang von dem Deckbandelement 15 auf eine den Spalt zwischen dem Deckbandelement und der Nabe durchströmende Kühlluftströmung erschwert würde.
  • Um insbesondere die Seitenflächen 16-1 und 16-3 während eines Beschichtungsvorgangs abzudecken und so dafür zu sorgen, dass in dem abgedeckten Bereich kein Beschichtungsmaterial aufgebracht wird, können hier erfindungsgemäß eine Abdeckvorrichtung, die zwei Schattenleisten 23-1 und 23-3 sowie einen Verspannungssteg 20 umfasst, an dem Deckbandelement 15 befestigt werden. Während die Schattenleisten 23-1 und 23-3 die beiden Seitenflächen 16-1 und 16-3 abdecken, deckt der Verspannungssteg 20 hier zusätzlich auch noch die Seitenfläche 16-2 sowie die Unterseite 15-U des Deckbandelements 15 ab.
  • Zur Befestigung der Abdeckvorrichtung an dem Deckbandelement 15 sind an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen 16-1 und 16-3 des Deckbandelements 15 Vertiefungen angebracht, in die Eingriffselemente der Abdeckvorrichtung eingreifen können.
  • Die in den Seitenflächen 16-1 und 16-3 ausgebildeten Vertiefungen sind gut in 3 zu erkennen. In der einen Seitenfläche 16-1 des Deckbandelements 15 sind hier drei als Schlitznuten ausgeführte Vertiefungen 17-117-3 und in der anderen Seitenfläche 16-3 des Deckbandelements 15 vier als Schlitznuten ausgeführte Vertiefungen 18-118-4 angeordnet. Die als Schlitznuten ausgeführten Vertiefungen sind jeweils mit einer Nutbreite, die kleiner ist als die Dicke des Plattformgrundelements, einer Nutlänge, die etwa dem 5 bis 8-fachen der Nutbreite entspricht, sowie einer etwa der Nutbreite entsprechenden Nuttiefe ausgebildet.
  • Die als Eingriffslaschen 25-125-3 sowie 26-126-4 ausgebildeten Eingriffselemente sind hier einteilig mit dem Verspannungssteg 20 ausgebildet. Wie in den 4 und 5 zu erkennen ist, greifen die Eingriffslaschen 25-125-3 sowie 26-126-4 zur Befestigung der Abdeckvorrichtung an dem Deckbandelement 15 in die Schlitznuten 17-117-3 sowie 18-118-4 des Deckbandelements 15 ein. Jede Eingriffslasche 25-125-3 sowie 26-126-4 ist hierzu jeweils passgenau mit jeweils derselben Kontur wie die zugeordnete Vertiefung 17-117-3 sowie 18-118-4 ausgebildet. Die Eingriffsrichtung der Laschen 25-125-3, die in die Vertiefungen 17-117-3 der einen Seitenfläche 16-1 eingreifen, ist hierbei entgegengesetzt zu der Eingriffsrichtung der Laschen 26-126-4, die in die Vertiefungen 18-118-4 der anderen Seitenfläche 16-3 eingreifen. Somit ist hierdurch eine formschlüssige Verbindung des Verspannungsstegs 20 mit der Plattform der Schaufel geschaffen, die auch bei schnelleren Drehbewegungen der Schaufel und zusätzlich hohen Temperaturen eine sichere Fixierung des Verspannungsstegs und der mit dem Verspannungssteg verbundenen Schattenleisten 23-1 und 23-3 gewährleistet.
  • Der Verspannungssteg 20 ist hier U-förmig ausgebildet mit einer Bodenplatte 21 und insgesamt drei Seitenplatten 22-122-3, wobei die Bodenplatte 21 näherungsweise denselben Grundriss aufweist wie das Deckbandelement 15. Die drei Seitenplatten 22-122-3 sind an drei Seiten der Bodenplatte 21 im Wesentlichen lotrecht zur Bodenplatte 21 angeordnet, wobei die zwei Seitenplatten 22-1 und 22-3, an denen die Eingriffslaschen 25-125-3 sowie 26-126-4 angeordnet sind, an einander gegenüberliegenden Seiten der Bodenplatte 21 angeordnet sind. Die Eingriffslaschen 25-125-3 sowie 26-126-4 sind hier einteilig mit der jeweiligen Seitenplatte 22-1 bzw. 22-3 ausgebildet. An den Außenseiten der Seitenplatten 22-1 und 22-3 sind die Schattenleisten ("Shadow Bar") 23-1 und 23-3 angeordnet. Die Schattenleisten 23-1 und 23-3 sind hier über eine Schweißung mit den Seitenplatten 22-1 und 22-3 verbunden. In vielen Fällen genügt als Verbindung aber auch eine Hartlötung oder eine anderweitige Verbindung. Die Schattenleisten 23-1 und 23-3 verhindern ein unerwünschtes Übersprühen von Beschichtungsmaterial auf die Seitenflächen des Deckbandelements 15 infolge der während der Rotation wirkenden Fliehkräfte.
  • 6 zeigt in einer Detailansicht die Wirkweise der Schattenleisten. Um ein Verkleben der Schattenleiste 23-1 mit der Seitenfläche 16-1 des Deckbandelements 15 zu verhindern, verbleibt zwischen der Schattenleiste 23-1 und der Seitenfläche 16-1 des Deckbandelements 15 ein Spalt S. Wird nun Beschichtungsmaterial entsprechend den Pfeilen 27 von außen aufgesprüht, so verhindert die Schattenleiste 23-1, dass Beschichtungsmaterial auf die Seitenfläche 16-1 des Deckbandelements 15 gelangt. Während das dem Heißgasstrom ausgesetzte Schaufelblatt 12 mit einer Beschichtung versehen wird, wird die Seitenfläche 16-1 mittels der Abdeckvorrichtung somit von der Beschichtung ausgenommen.
  • Zur Durchführung eines Beschichtungsvorgangs wird zunächst der Verspannungssteg 20 mitsamt den Schattenleisten 23-1 und 23-3 an der Turbomaschinenschaufel 10 angebracht. Hierzu werden die Seitenplatten 22-1 und 22-3 des Verspannungsstegs 20 hinreichend weit aufgebogen, so dass der Verspannungssteg 20 in die gewünschte Position auf das Deckbandelement 15 aufgesetzt werden kann. Die Seitenplatten 22-1 und 22-3 sind hinreichend dünn ausgeführt, um elastisch aufgebogen werden zu können und nach dem Aufbiegen wieder elastisch in ihre Ausgangspositionen zurückzufedern. Nach dem Aufsetzen des Verspannungsstegs 20 auf das Deckbandelement 15 federn die Seitenplatten 22-1 und 22-3 somit wieder in ihre Ausgangsposition zurück, wobei die Eingriffslaschen 25-125-3 sowie 26-126-4 in die Schlitznuten 17-117-3 sowie 18-118-4 eingreifen. Der Verspannungssteg 20 sowie die Schattenleisten 23-1 und 23-3 sind hierdurch in ihrer Position an dem Deckbandelement 15 fixiert. Danach erfolgt der eigentliche Beschichtungsvorgang in einer Beschichtungsanlage gemäß einem aus dem Stand der Technik bekannten Beschichtungsverfahren. Nach dem Beschichten wird der Verspannungssteg 20 von der Turbomaschinenschaufel 10 entfernt. Es ist hier nicht erforderlich, die Schlitznuten 17-117-3 sowie 18-118-4 nach dem Entfernen des Verspannungsstegs 20 und der Schattenleisten 23-1 und 23-3 zu verschließen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass die in der Turbomaschinenschaufel vorzusehenden Vertiefungen 17-117-3 sowie 18-118-4 keine oder nur sehr geringe nachteilige Auswirkungen auf die Festigkeit oder auf andere schaufelfunktionsrelevante Aspekte haben. Insofern können solche Vertiefungen auch an bereits ausgelegten Schaufeln nachträglich vorgesehen werden, ohne die Auslegung der Schaufel und hier insbesondere die Dicke des Deckbandelements und dadurch den Verlauf des Strömungskanals verändern zu müssen.
  • Einzig ist darauf zu achten, dass eventuelle Kühlkanalbohrungen, die in der Plattform verlaufen, nicht durch die Vertiefungen geführt werden. Dies ist auch der Grund, warum in dem Ausführungsbeispiel gemäß den 3 bis 5 in der zweiten Seitenfläche 16-3 vier Vertiefungen 18-118-4 angeordnet sind, wovon zwei mit längerer Nutlänge (18-1 und 18-2) und zwei mit kürzerer Nutlänge (18-3 und 18-4) ausgeführt sind. Wie in 4 dargestellt ist, verlaufen hier zwischen und neben den kürzeren Schlitznuten 18-3 und 18-4 in der Seitenfläche 16-3 Kühlkanalbohrungen 24-124-4, durch die im Betrieb verbrauchtes Kühlfluid aus dem Inneren des Deckbandelements nach außen geführt wird. Das Kühlfluid wird über den Schaufelfuß zugeführt und durchströmt zunächst das Schaufelblatt bevor es in das hohl ausgeführte Deckbandelement und von hier über die Kühlkanalbohrungen auf die Schaufelaußenseite gelangt.
  • Die im Zusammenhang mit den 1 bis 5 beschriebene Anordnung sowie das Verfahren stellen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung dar, die von einem Fachmann durchaus in vielfältiger Weise ohne Weiteres modifiziert werden können, ohne den Erfindungsgedanken hierdurch zu verlassen.
  • 10
    Turbomaschinenschaufel
    11-1
    Druckseite der Schaufel
    11-2
    Saugseite der Schaufel
    12
    Schaufelblatt
    13
    Schaufelblattlängsrichtung
    14
    Schaufelfuß
    15
    Deckbandelement/Plattform
    15-1
    untere Lage des Deckbandelements
    15-2
    mittlere Lage des Deckbandelements
    15-3
    obere Lage des Deckbandelements
    15-U
    Unterseite des Deckbandelements/der Plattform
    16-1–16-4
    Seitenflächen des Deckbandelements
    17-1–17-4
    Vertiefungen/Schlitznuten
    18-1– 18-4
    Vertiefungen/Schlitznuten
    20
    U-förmiger Verspannungssteg
    21
    Bodenplatte
    22-1–22-3
    Seitenplatten
    23-1, 23-3
    Schattenleisten ("Shadow Bar")
    24-1–24-4
    Kühlkanalbohrungen
    25-1–25-3
    Eingriffslaschen
    26-1–26-4
    Eingriffslaschen
    27
    Strömungsrichtung des Beschichtungsmaterials
    S
    Spalt

Claims (14)

  1. Anordnung zum Oberflächenbeschichten eines ersten Bereichs einer Turbomaschinenschaufel umfassend eine Turbomaschinenschaufel (10) mit einem Schaufelblatt (12) und einer das Schaufelblatt (12) in Schaufelblattlängsrichtung (13) abschließenden Plattform (15), wobei die Plattform (15) einen im Wesentlichen rechteckförmigen Grundriss mit wenigstens zwei einander gegenüberliegenden oder näherungsweise einander gegenüberliegenden Seitenflächen (16-1, 16-3) aufweist und sich im Wesentlichen lotrecht zur Schaufelblattlängsrichtung (13) erstreckt, weiterhin umfassend eine Abdeckvorrichtung zur Abdeckung eines von dem Oberflächenbeschichten auszunehmenden, zweiten Bereichs der Turbomaschinenschaufel (10), dadurch gekennzeichnet, dass zum Befestigen der Abdeckvorrichtung an der Turbomaschinenschaufel (10) in jeder der zwei Seitenflächen (16-1, 16-3) wenigstens eine Vertiefung (17-117-3, 18-118-4) zur Aufnahme eines Abschnitts eines Eingriffselements angeordnet ist, und die Abdeckvorrichtung wenigstens zwei Eingriffselemente (25-125-3, 26-126-4) umfasst, die so angeordnet sind, dass bei Anordnung der Abdeckvorrichtung zur Abdeckung des zweiten Bereichs jeweils ein Eingriffselement (25-125-3, 26-126-4) mit jeweils einer Vertiefung (17-117-3, 18-118-4) in Eingriff steht.
  2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffselemente (25-125-3, 26-126-4) voneinander abweichende Eingriffsrichtungen, bevorzugt entgegengesetzte oder näherungsweise entgegengesetzte Eingriffsrichtungen, aufweisen.
  3. Schaufel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen als Nuten, vorzugsweise als Schlitznuten ausgebildet sind.
  4. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffselemente als Eingriffslaschen (25-125-3 und 26-126-4) ausgebildet sind.
  5. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform ein Deckbandelement (15) der Schaufel (10) ist.
  6. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Aufbringung der Beschichtung auszunehmende, zweite Bereich der Turbomaschinenschaufel wenigstens eine Seitenfläche (16-116-4) des Deckbandelements (15) und/oder eine dem Schaufelblatt abgewandte Seite (15-U) des Deckbandelements (15) ist.
  7. Schaufel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffselemente (25-125-3, 26-126-4) jeweils passgenau mit der jeweils selben Kontur wie die jeweils zugeordnete Vertiefung (17-117-3, 18-118-4) ausgebildet sind.
  8. Schaufel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung wenigstens eine Schattenleiste (23-1, 23-3) umfasst.
  9. Schaufel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung zusätzlich ein Verspannungselement umfasst.
  10. Schaufel gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannungselement ein Verspannungssteg (20) oder eine Verspannungsplatte ist.
  11. Schaufel gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verspannungssteg (20) oder die Verspannungsplatte U-förmig ausgebildet ist mit einer Bodenplatte (21) und wenigstens zwei Seitenplatten (22-1, 22-3), wobei die Bodenplatte denselben oder im Wesentlichen denselben Grundriss aufweist wie die Plattform (15) und die Seitenplatten an gegenüberliegenden Seiten der Bodenplatte (21) im Wesentlichen lotrecht zur Bodenplatte (21) angeordnet sind und die Eingriffselemente (25-125-3, 26-126-4) an den Seitenplatten (22-1, 22-3) angeordnet sind.
  12. Schaufel gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffselemente (25-125-3, 26-126-4) einteilig mit den jeweiligen Seitenplatten (22-1, 22-3) ausgebildet sind.
  13. Verfahren zum Oberflächenbeschichten eines ersten Bereichs einer Turbomaschinenschaufel, wobei die Turbomaschinenschaufel ein Schaufelblatt und eine das Schaufelblatt in Schaufelblattlängsrichtung abschließende Plattform umfasst und die Plattform einen im Wesentlichen rechteckförmigen Grundriss mit wenigstens zwei gegenüberliegenden oder näherungsweise gegenüberliegenden Seitenflächen aufweist und sich im Wesentlichen lotrecht zur Schaufelblattlängsrichtung erstreckt, und mit einer Abdeckvorrichtung zur Abdeckung eines zweiten Bereichs der Turbomaschinenschaufel, der von dem Oberflächenbeschichten auszunehmen ist, wobei jede der zwei Seitenflächen zum Befestigen der Abdeckvorrichtung an der Turbomaschinenschaufel wenigstens eine Vertiefung zur Aufnahme eines Abschnitts eines Eingriffselements umfasst und ferner die Abdeckvorrichtung wenigstens zwei Eingriffselemente umfasst, die so angeordnet sind, dass bei Anordnung der Abdeckvorrichtung zur Abdeckung des zweiten Bereichs jeweils ein Eingriffselement mit jeweils einer Vertiefung in Eingriff steht, umfassend die Abdeckvorrichtung an der Turbomaschinenschaufel anzubringen, die Turbomaschinenschaufel in einer Beschichtungsanlage gemäß einem Beschichtungsverfahren zu beschichten, und die Abdeckvorrichtung von der Turbomaschinenschaufel zu entfernen.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Vertiefungen nach dem Entfernen der Abdeckvorrichtung nicht verschlossen werden.
DE102005024697A 2004-06-15 2005-05-30 Anordung und Verfahren zum Oberflächenbeschichten einer Turbomaschinenschaufel Withdrawn DE102005024697A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2181775A1 (de) * 2008-11-04 2010-05-05 Siemens Aktiengesellschaft Halterung für grosse Bauteile mit verbesserten Spritzschutz

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