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Die
Erfindung betrifft einen Trockner für ein Kühlmedium in einem Kühlmedienkreislauf,
insbesondere für
eine Klimaanlage eines Fahrzeugs.
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Derartige
Trockner dienen dazu, Verunreinigungen auszufiltern und Wasser aufzunehmen.
Ein verbreiteter Anwendungszweck dieser Vorrichtungen ist die Reinigung
des Kühlmediums
in Klimaanlagen eines Fahrzeugs, wobei die Feuchtigkeit im System mittels
eines Trockenmittels aufgenommen wird.
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Trockner
der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der
DE 699 00 883 T2 und der
EP-A-0 696 714 bekannt.
Die dort vorgeschlagenen Trockner enthalten ein Gehäuse, das
an einem Ende mit einem Boden versehen ist und am anderen Ende eine
durch ein Kopfstück
abgeschlossene Öffnung aufweist,
wobei das Kopfstück
Ein- und Auslassöffnungen
für das
Kühlmedium
enthält.
Im Innern des Hohlkörpers
ist ein hohlzylindrischer Filter angeordnet, der von einem am Verschlussteil
angeordneten Rohr durchdrungen wird, das in das Gehäuse hineinragt
und durch welches das im Kühlkreislauf
befindliche Kühlmedium
(auch Kältemittel
genannt) fließt.
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Aus
der
US 6,330,810 B1 und
EP 0 915 308 A1 sind
darüber
hinaus Trockner bekannt, welche ein einteiliges Gehäuse mit
einem einseitig offenem Ende aufweisen, das durch einen Deckel mit
Verbindungsleitungen verschließbar
ist. Aus der
DE 102
40 305 A1 ist eine weitere Ausführungsform für einen Trockner
bekannt, welcher ein einteiliges und endseitig geschlossenes Gehäuse aufweist,
wobei seitlich in die Gehäuse Wandung
zwei Stutzen – ein
Eintritts- und ein Austrittsstutzen – angebracht sind.
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Eine
weitere Ausführungsform
für einen Trockner
ist aus der
DE 103
20 572 A1 bekannt, bei welcher ein zweiteiliges Gehäuse vorgesehen
ist, dass aus zwei hohlzylindrischen Körpern besteht, die ineinander
geschoben sind und endseitig über
Deckel gas- und flüssigkeitsdicht
verschlossen werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Trockner zu schaffen,
der die Anforderungen der Praxis besser erfüllt als die bekannten Vorrichtungen,
insbesondere insofern, dass sie eine einfache Herstellung und hohe
Flexibilität,
insbesondere eine Anpassung an unterschiedliche Kondensatorlänge ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe gelöst durch
einen Trockner für
ein Kühlmedium
in einem Kühlmedienkreislauf
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Trockner
umfasst ein Gehäuse
aus mindestens zwei Gehäuseteilen,
die sich insbesondere zumindest teilweise überlappen. Eines der Gehäuseteile
dient als Kopfstuck mit Anschlüssen
und das andere Gehäuseteil
dient als Behälter
zur Aufnahme des Filters zum Trocknen und Filtrieren des Kühlmediums.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine
besonders flexible Ausführung
für verschiedene Längen. Insbesondere
sind durch eine zweiteilige Gehäuseausführung Trockner
bis zu einer Länge
von ca. 600 mm möglich.
Dabei sind die Gehäuseteile vorzugsweise
längsbeweglich
ineinander steckbar. Hierdurch kann die Länge des Trockners in einfacher Art
und Weise an die Länge
des Kondensators angepasst werden.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
liegen die Gehäuseteile
im sich überlappenden
Bereich unmittelbar fluid- und/oder gasdicht aneinander. Hierzu sind
die Gehäuseteile
im sich überlappenden
Bereich aneinander gefügt,
insbesondere gepresst, gelötet, geklemmt,
geklammert, verschraubt und/oder verschweißt. Dabei können die Gehäuseteile
beispielsweise in einem ersten Schritt verpresst oder verschraubt
und anschließend
verschweißt
oder verlötet werden.
Die Fügung
bzw. Überlappung
der beiden Gehäuseteile
kann verschiedenartig ausgebildet sein, vorzugsweise so ausgeführt sein,
dass im Innenbereich kein Absatz auftritt, damit ein im Gehäuse befindlicher
Trockenmittelbeutel sich nicht an einer Kante reibt.
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Zusätzlich oder
alternativ können
die Gehäuseteile
im sich überlappenden
Bereich unter Zwischenschaltung einer Dichtung, insbesondere einer Gas-
oder Fluiddichtung aneinander gefügt sein. Hierbei sind die Gehäuseteile
beispielsweise durch eine gesonderte Gas- oder Fluiddichtung, beispielsweise
eine elastische Kunststoffdichtung oder eine elastomerbeschichtete
Metalldichtung miteinander verbunden.
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Vorzugsweise
weist das eine Gehäuseteil eine
gegenüber
dem anderen Gehäuseteil
dickere Wandung auf. Dabei umfasst das Gehäuseteil mit der dickeren Wandung
mindestens ein Fügeelement
zum Fügen
der beiden Gehäuseteile.
Dabei dient die dickere Wandung der Aufnahme von einem Gewinde, einer
Nut und/oder Wölbung
als Fügeelement.
Das Gewinde, die Nut und/oder die Wölbung können innen und/oder außen in die
Gehäusewandung
eingebracht sein, beispielsweise als ein Innen- oder Außengewinde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das Gehäuseteil
mit der dickeren Wandung im Bereich mindestens einer der Enden eine
in Richtung der Enden zunehmende Wandungsdicke auf. Beispielsweise
ist die dickere Wandung mindestens 2 mm, insbesondere 2 mm bis 3
mm dick. Hierdurch kann in eine derart dicke Wandung ein Fügeelement
beispielsweise in Art eines Gewindes, einer Nut und/oder einer Ausbauchung
innen und/oder außen
eingefügt
werden. Das Fügeelement
kann beispielsweise der Aufnahme der Gas- oder Fluiddichtung dienen.
Je nach Ausführung
des Gehäuseteils
mit der dickeren Wandung kann dieses ein- oder beidseitig am Ende
mit jeweils einem Fügeelement
versehen sein. Im Überlappungsbereich
zum anderen Gehäuseteil
dient das Fügeelement
der Verbindung der beiden Gehäuseteile
miteinander. Am gegenüberliegenden
Ende dient das Fügeelement
der Aufnahme beispielsweise eines Verschlusselements zum Verschließen des
offenen Endes des Gehäuseteils.
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Zweckmäßigerweise
weist das andere Gehäuseteil
eine gleich bleibende Dicke von größer 1 mm, insbesondere von
1,2 mm bis 1,7 mm auf. Dies ermöglicht
eine gegenüber
dem erforderlichen Berstdruck hinreichend feste und stabile Gehäusewandung.
Je nach Vorgabe kann die Gehäusewandung auch
eine Dicke von bis zu 2 mm oder 3 mm aufweisen.
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Vorzugsweise
ist das Gehäuseteil
mit der dünneren
Wandung länger
als das Gehäuseteil
mit der dickeren Wandung ausgeführt.
Für eine
einfache Montage sind beide Gehäuseteile
stab- oder zylinderförmig
ausgeführt.
Aufgrund des stab- oder zylinderförmigen Gehäuses mit den unterschiedlichen Gehäuseteillängen und
unterschiedlichen Wanddicken ist eine sehr flexible Ausführungsform
für eine Vielzahl
von verschiedene Längen
aufweisenden Trockner gegeben. Zudem wird erheblich Material eingespart.
Somit sind die Herstellungskosten geringer.
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Zur
weiteren Reduzierung der Herstellungskosten und zur Reduzierung
der Anzahl der Einzelteile des Trockners ist eines der Gehäuseteile
als ein einseitig offener Behälter
mit einem geschlossenen Boden ausgeführt. Das weitere, in das andere
Gehäuseteil
verschiebbar einsetzbare Gehäuseteil
kann als ein einseitig oder beidseitig offener Behälter, insbesondere
als ein Zylinder ausgeführt
sein. Das gegenüber
dem Überlappungsbereich
liegende, offene Ende des beidseitig offenen Gehäusetells wird nach der Befüllung des
Trockners mit dem Filter mit einem Verschlusselement versehen.
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Das
Gehäuse
und somit die Gehäuseteile sind
beispielsweise im Fließpressverfahren
kostengünstig
hergestellt. Hierzu sind die Gehäuseteile
vorzugsweise aus einem leicht bearbeitbaren Material, insbesondere
aus Aluminium, einem Leichtmetall oder einem temperaturfesten Kunststoff
gebildet. Alternativ können
die Gehäuseteile
auch als Strangpressprofil ausgeführt sein.
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Für eine einfache
Montage und einen einfachen Austausch des Filters ist das Gehäuse stabförmig, beispielsweise
zylinderförmig
oder becherförmig ausgebildet.
Dies ermöglicht
ein einfaches Ein- und Ausführen
und somit einen einfachen Austausch des im stabförmigen Gehäuse angeordneten Filters sowie
ein ineinander Führen
und Schieben der beiden Gehäuseteile.
Zudem lässt
sich ein stabförmiges
Gehäuse
besonders einfach und kostengünstig
im Fließpressverfahren
herstellen. Bei einer nach beiden Seiten hin offenen Ausführung der
Gehäuseteile werden
diese für
eine integrierte und direkt geschlossene Ausbildung des Trockners
auf dem zum Überlappungsbereich
gegenüberliegenden
Ende jeweils mit einem lotplattierten Verschlusselement versehen.
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Zum
Anschließen
von Medienleitungen weist der Trockner zwei Öffnungen zum Zu- und Abführen des
Kühlmediums
auf. Beispielsweise ist das Gehäuseteil
mit der dickeren Gehäusewandung
mit zwei seitlich angeordneten Öffnungen,
insbesondere einer Einlassöffnung
und einer Auslassöffnung
für das Kühlmedium
versehen. Alternativ kann ein Gehäuseteil eine seitlich in der
Gehäusewandung
angeordnete Öffnung
aufweisen und eine weitere Öffnung
kopf- oder bodenseitig im Deckel, im Verschlusselement oder Boden
vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise sind
die Medienleitungen zur Montage an einen Kondensator vorgesehen.
Dabei ist eine der Medienleitung als Einlass und eine weitere Medienleitung
als Auslass für
das den Trockner durchströmende
Kühlmedium
vorgesehen. Mit anderen Worten: Der Trockner kann direkt oder indirekt über Rohre,
Flansche, Bleche mit der Seitenwand einer anderen Komponente, z.
B. eines Kondensators, verbunden, insbesondere an dieser befestigt
sein.
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Zur
Ausnutzung der gesamten Länge
des Filters sind die Einlassöffnung
und die Auslassöffnung im
Bereich oberhalb des Bodens oder unterhalb des Verschlusselements
des Trockners in der Gehäusewandung
angeordnet. Somit durchströmt
das Kühlmedium
den Filter in Längsrichtung
zumindest zweimal – einmal
von der Einlassöffnung
in Aufwärtsrichtung
und ein weiteres Mal in Abwärtsrichtung
zu der Auslassöffnung
hin.
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Zur
Trennung des einströmenden
Kühlmediums
vom ausströmenden
Kühlmedium
sind die Einlassöffnung
und die Auslassöffnung
sowie die Strömungspfade
innerhalb der Trockner durch den ein gebauten, einen entsprechend
trennenden Aufbau aufweisenden Filter voneinander getrennt.
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In
einer Ausführungsform
sind die Einlassöffnung
und die Auslassöffnung
durch ein im Filter integriertes Führungsrohr voneinander getrennt.
Hierbei wird das von der Einlassöffnung
einströmende
Kühlmedium
durch den Filter in ein oberhalb des Filters angeordneten Hohlraum
und vom Hohlraum über das
im Filter integrierte Führungsrohr
zurückgeführt. Der
Filter ist hierbei beispielsweise als ein Filtereinsatz in Art einer
Kartusche, die ein Trockenmittel umfasst und in Öffnungen mit Filtersieben versehen
ist, ausgeführt
und wird beispielsweise durch Verstemmen und entsprechende Abmessungen
in dem Gehäuse
fixiert und positioniert. Auch kann der Filter auf einen in die
Gehäusewandung
eingebrachten umlaufenden Absatz oder Vorsprung aufgesetzt sein.
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Alternativ
können
die Einlassöffnung
und die Auslassöffnung
durch ein Filtersieb voneinander getrennt werden. Hierbei strömt das von
einer Einlassöffnung
einströmende
Kühlmedium über einen
im Gehäuse
angeordneten Filtertrockner in Form eines Trockenmittelbeutels und
vom Filtertrockner durch das Filtersieb in die Auslassöffnung.
Das Filtersieb ist zur Trennung der Ein- und Ausgangsströme zwischen
der Einlass- und der Auslassöffnung
angeordnet.
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Vorzugsweise
besteht der Trockner aus einem Gehäuse, in welches eine Filterkartusche,
eine Filterpatrone oder getrennte Filterelemente mit Trockenmittelbeutel
eingebracht sind. Der Einsatz eines Trockenmittelbeutels ist eine
bevorzugte und einfache Ausführungsform.
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Der
Filtereinsatz kann dabei je nach Anordnung beispielsweise auch als
eine Bodenpatrone oder Deckelpatrone ausgeführt sein. Der Filtereinsatz
ist vorkonfektioniert. Im Innern des Filtereinsatzes ist der eigentliche
Filter angeordnet, der aus einem granulierten Trockenmittel und
Feinfiltern besteht, die durch je ein Lochblech im Innern des Filtereinsatzes
fixiert sind.
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Der
Filter kann beispielsweise als ein Metall-, insbesondere als ein
Aluminiumeinsatz oder als ein Kunststoffeinsatz ausgebildet sein.
Hierdurch wird die Montage des Trockners wesentlich vereinfacht, da
nur noch der vorkonfektionierte Filtereinsatz in Art einer Filterpatrone
oder Filterkartusche oder eines Trockenmittelbeutels in das Gehäuse eingesetzt
werden muss und das Gehäuse
durch den Filtereinsatz selbst oder mittels eines separaten Deckels
oder bereits am Gehäuse
integrierten Deckels (= Verschlusselement) verschlossen wird. Die
Herstellung sowohl des Trockners wie auch des Filtereinsatzes ist
automatisierbar, so dass Fehler bei deren Montage ausgeschlossen
werden können.
Auch kann der Filter in herkömmlicher
Art und Weise durch einen geschichteten Aufbau und Anordnung der
einzelnen Filterelemente in dem Gehäuse des Trockners realisiert
sein. Auch in dieser Ausführungsform
kann der Trockner vorgefertigt werden, indem alle Filterelemente,
wie z. B. Siebe, Filter, Trockenmittel, in das Gehäuse als
innere Befüllung
eingeführt
werden und anschließend das
Gehäuse über das
Verschlusselement verschlossen wird. Somit kann der Trockner als
ein integriertes Modul vorgefertigt und an weitere Komponenten,
z. B. einen Kondensator, vormontiert werden.
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Für eine mögliche Arretierung
und/oder Befestigung des Trockners kann das Gehäuse am Boden und/oder am Verschlusselement
mindestens ein Halteelement, insbesondere ein angeformtes, beispielsweise
angepresstes Halteelement aufweisen. Beispielsweise ist das Halteelement
als ein Nietbolzen oder Nietzapfen ausgeführt, an welchem ein Halteblech
montierbar ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 bis 2 verschiedene
Ausführungsbeispiele
eines zweiteiligen Gehäuses
für einen Trockner,
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3 bis 6B verschiedene
Ausführungsformen
für Einlass-
und Auslassöffnungen
für Medienanschlüsse am Gehäuse des
Trockners.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
ein Gehäuse 1 für eine Trockner V
für einen
Kühlmedienkreislauf.
Bei dem Trockner V handelt es sich beispielsweise um einen so genannten
Filtertrockner für
eine Klimaanlage in einem Fahrzeug. Der Filtertrockner ist dabei
in nicht näher
dargestellter Art und Weise zwischen einem Kondensator und einem
Expansionsventil der Klimaanlage zum Trocken, zur Filterung und
zum Speichern des im Kondensator verflüssigten Kühlmediums, insbesondere eines
Kühl- oder
Kältemittels
vorgesehen.
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Für eine kostengünstige und
einfache Fertigung des Trockners V ist das Gehäuse 1 aus zwei Gehäuseteilen 1a und 1b gebildet.
Das Gehäuseteil 1a ist
als ein einseitig offener Behälter
mit einem Boden 1a.1 und einem gegenüberliegenden offenen Ende 1a.2 ausgeführt. Der
Boden 1a.1 ist in diesem Ausführungsbeispiel geschlossen.
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Das
andere Gehäuseteil 1b ist
als ein beidseitig offener Behälter,
z. B. als ein Hohlzylinder oder Rohr, ausgeführt.
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Die
beiden Gehäuseteile 1a und 1b überlappen
sich zumindest teilweise in einem Überlappungsbereich B. Dabei
sind die Gehäuseteile 1a und 1b längsbeweglich
ineinander steckbar.
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Darüber hinaus
sind die beiden Gehäuseteile 1a und 1b im Überlappungsbereich
B aneinander gefügt,
beispielsweise gepresst, verschraubt, verklemmt, gelötet und/oder
verschweißt.
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Auch
können
die beiden Gehäuseteile 1a und 1b in
nicht näher
dargestellter Art und Weise unter Zwischenschaltung einer Dichtung,
z. B. einer umlaufenden Gas- oder Fluiddichtung, beispielsweise einem
elastomeren Dichtungsring, aneinander gefügt sein.
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Vorzugsweise
weist das Gehäuseteil 1b eine dickere
Wandung als das Gehäuseteil 1a auf.
Das Gehäuseteil 1a dient
insbesondere als Behälter
zur Aufnahme des Filters F und weist eine gegenüber einem Berstdruck hinreichend
feste und stabile und zudem gleichbleibende Wandungsdicke, z. B.
eine Dicke von mindestens 1 mm, insbesondere von 1,2 mm bis 1,7
mm auf.
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Das
Gehäuseteil 1b weist
eine dickere Wandungsdicke von mindestens 2 mm, insbesondere von 2
mm bis 3 mm auf und dient als Kopfelement. Dabei dient die dickere
Wandung des Gehäuseteils 1b zur Aufnahme
mindestens eines Fügeelements 2 im Überlappungsbereich
B. Das Fügeelement 2 ist
beispielsweise als ein umlaufendes Gewinde, eine umlaufende Nut
und/oder eine umlaufende Auswölbung ausgeführt. Zum
Verschließen
des Trockners V kann ein weiteres Fügeelement 2 am dem Überlappungsbereich
B gegenüberliegenden
und offenen Ende 1b.1 des Gehäuseteils 1b vorgesehen
sein. Das weitere Fügeelement 2 dient
dabei der Aufnahme eines Verschlusselements 3. Das Verschlusselement 3 kann
dabei an das Gehäuseteil 1b geschraubt,
gepresst, gelötet
und/oder geschweißt
werden.
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Als
Verschlusselement 3 kann auch ein Stopfen oder ein Schraubdeckel
dienen. Bei einem Schraubdeckel ist das Fügeelement 2 beispielsweise als
ein Gewinde, insbesondere als ein Außen- oder Innengewinde ausgeführt. Alternativ
oder zusätzlich kann
eine Nut oder eine Auswölbung
vorgesehen sein. Dabei können
die das Fügeelement 2 bildenden Nuten,
Gewinde und/oder Ausbuchtungen bei der Herstellung des Gehäuses 1,
insbesondere beim Fließpressen
selbst eingebracht werden. So mit ist ein kostengünstiges und Material sparendes
Gehäuse
ermöglicht.
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Das
Verschlusselement 3 liegt beispielsweise, wie in 1 gezeigt,
auf dem Gehäuserand
auf. Hierzu weist das Verschlusselement 3 einen umlaufenden
Rand oder Absatz auf. Alternativ kann das Verschlusselement 3 in
nicht näher
dargestellter Art und Weise auf einen ringförmigen Absatz oder Vorsprung
in der Gehäusewandung
des Gehäuseteils 1b aufliegen.
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Das
Gehäuseteil 1b kann
zudem im Fügebereich
der beiden Gehäuseteile 1a und 1b bzw.
im Fügebereich
des Gehäuseteils 1b mit
dem Verschlusselement 3 in nicht näher dargestellter Art und Weise eine
konisch aufgeweitete Form durch eine sich verdickende Gehäusewandung
aufweisen. Die sich verdickende Gehäusewandung dient dabei der
Aufnahme des Fügeelements 2.
Die Dicke der Gehäusewandung
des Gehäuseteils 1b nimmt
hierzu in Richtung des jeweils offenen Endes im Bereich des Fügeelements 2 zu.
Beispielsweise weist die dicke Gehäusewandung in diesem Bereich
eine von 2 mm auf 3 mm zunehmende Dicke auf. Außerhalb des Bereichs des Fügeelements 2 weist
die Gehäusewandung
des Gehäuseteils 1b eine
gleichbleibende Dicke von größer 2 mm
auf.
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Das
Gehäuse 1 und
somit die beiden Gehäuseteile 1a und 1b sind
vorzugsweise aus einem Fließpressteil
hergestellt. Beispielsweise ist das Gehäuse 1 aus einem Metall,
insbesondere aus Aluminium oder Stahl. Das Gehäuse 1 weist ein stabförmiges oder
zylinderförmiges
Aussehen auf. In einer möglichen
Ausführungsform
ist das Gehäuseteil 1a durch
ein Pressteil mit geschlossenem Boden 1.1 gebildet.
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Zum
Zuführen
und Abführen
des Kühlmediums
umfasst das Gehäuse
zwei Öffnungen
(Ein- und Ausgang) für
Medienleitungen 10.1 bzw. 10.2. Die im Bereich
des als Kopfelement dienenden Gehäuseteils 1b, seitlich
in dessen Gehäusewandung
eingebrach ten Öffnungen 4.1 und 4.2 dienen
beispielsweise als Einlassöffnung
bzw. Auslassöffnung
für das Kühlmedium.
Es können
weitere Öffnungen
beispielsweise als Druckausgleich vorgesehen sein.
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Zur
Arretierung und Befestigung des Trockners V kann ein Halteelement 6 am
Boden 1a.1 des Gehäuseteils 1a angeordnet
sein. Das Haltelement 6 ist beispielsweise als ein Zapfen
oder eine andere ähnliche
Form ausgebildet. Das Halteelement 6 ist vorzugsweise am
Gehäuseteil 1a angepresst.
Der angepresste Bolzen oder Zapfen dient bei der Montage eines Halteblechs 6.1 als
Niet. Alternativ zu der Anordnung des Befestigungs- oder Halteelements 6 am
Boden 1.1 kann dieses auch am Verschlusselement 3 in
nicht näher
dargestellter Art und Weise oder seitlich am Gehäuse 1 angeordnet sein.
Die seitlich angeordneten Halteelement 6 sind hierbei als Schraub-
oder Klemmelemente ausgeführt.
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Der
dargestellte Trockner V zeigt dabei einen Trockner in stabförmiger Ausführung. Der
Trockner V weist eine integrierte Form auf. D. h. der Trockner V ist
als ein vorgefertigtes Modul ausgeführt und ermöglicht eine direkte Montage
an einer weiteren Komponente, z. B. an einem Kondensator.
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Darüber hinaus
ist zwischen der Einlassöffnung 4.1 und
der Auslassöffnung 4.2,
insbesondere im Bereich der Auslassöffnung 4.2 ein Filtersieb 8.2, z.
B. in Form eines Lochgitters oder Drahtgewebes, im Gehäuse 1 angeordnet.
Das Filtersieb 8.2, beispielsweise ein Metallfiltersieb
oder Filtergewebe, trennt die Einlassöffnung 4.1 von der
Auslassöffnung 4.2.
Das Filtersieb 8.2 kann beispielsweise durch eine umlaufende
Sicke oder Quetschung in der Gehäusewandung
fixiert und gehalten sein.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Filter F aus einzelnen Komponenten – einem Filtersieb 8.2 und einem
Trockenmittel 8.1 in Form eines Trockenmittelbeutels – ausgeführt, die
in das Gehäuse 1 entsprechend
einer vorgegebenen Folge eingebracht werden und angeordnet sind.
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Im
Betrieb der Filtervorrichtung oder des Trockners V strömt das Kühlmedium,
insbesondere das Kältemittel
von der Einlassöffnung 4.1 in
Richtung des Trockenmittels 8.1 und nimmt Kontakt zum Trockenmittel
auf. Das Trockenmittel 8.1 dient der Trocknung des Kühlmediums
und nimmt Wasser auf. Das getrocknete Kühlmedium strömt anschließend durch
das Filtersieb 8.2 in Richtung der Auslassöffnung 4.2.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform für einen
Trockner V. Der Trockner V ist hierbei mit einem als Filtereinsatz,
insbesondere Kartusche oder Patrone ausgebildeten Filter F befüllt. Der
Filter F ist eine Metall- oder Kunststoffkartusche mit einem darin befindlichen
Trockenmittel. Endseitig oder an Öffnungen können Feinfilter und/oder Feinsiebe
vorgesehen sein. Beim Befüllen
des Trockners V wird der Filter F als Einsatz in das Gehäuse 1 eingeführt und dort
beispielsweise durch in die Gehäusewandung eingefügte Sicken
und/oder durch einen entlang des Umfangs der Gehäusewandung verlaufenden Absatz oder
Vorsprung und/oder durch einen Filterhalter 8.3 fixiert
und gehalten. Auch kann der Filter F im Gehäuse 1 verstemmt oder über einen
Klemmsitz in seiner Position gehalten sein.
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Der
Filtereinsatz ist als ein vorgefertigtes Modul im Ganzen in das
Gehäuse 1 des
Trockners V einbaubar. Der Filtereinsatz erstreckt sich weitgehend
in Längsrichtung über die
Länge des
Gehäuses 1.
Das Gehäuse 1 ist
becherförmig
gestaltet, d. h. es weist eine hohlzylindrische Form auf, die einseitig durch
einen einstückig
angeformten Boden 1a.1 verschlossen ist.
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Im
Innern des Filtereinsatzes sind die Elemente des Filters F, beispielsweise
ein Feinfilter sowie ein zwischen Feinfiltern angeordnetes Volumen eines
granulierten Trockenmittels, vorgesehen. Je nach Ausführung des
Filters F sind die Elemen te entsprechend voneinander getrennt und
ermöglichen eine
Aufwärts-
und Abwärtsdurchströmung des
Kühlmediums.
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Zur
Montage des Trockners V wird der Filter F, d. h. der Filtereinsatz,
in das Gehäuse 1 eingeführt und
anschließend
mediendicht mit diesem verbunden. Hierzu wird das offene Ende 1b.1 des
Gehäuseteils 1b mit
dem Verschlusselement 3, z. B. einem Deckel, einem Stopfen,
verschlossen.
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Zur
Separierung der Einlassöffnung 4.1 von der
Auslassöffnung 4.2 und
somit des einströmenden Kühlmediums
vom ausströmenden
Kühlmediums weist
der Filter F ein integriertes Führungsrohr 8.4 auf.
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Im
Betrieb der Filtervorrichtung V strömt das Kühlmedium, insbesondere das
Kältemittel
von der Einlassöffnung 4.1 in
den Filtertrockner 8.1 und durchströmt diesen in Richtung des als
Reservoir dienenden Gehäuseteils 1a und
nimmt Kontakt zum Trockenmittel auf. Das getrocknete Kühlmedium
strömt anschließend durch
das Führungsrohr 8.4 zurück in Richtung
der Auslassöffnung 4.2,
insbesondere wird das Kühlmedium über das
Führungsrohr,
das als Steigrohr ausgebildet ist, abgesaugt.
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Je
nach Ausführung
des Filters F kann strömungseingangs-
und strömungsausgangsseitig
des Filtertrockners 8.1 ein Filterhalter 8.3 vorgesehen sein.
Der Filter F ist derart positioniert, dass ein Ende zwischen der
Einlassöffnung 4.1 und
der Auslassöffnung 4.2 positioniert
ist.
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3 und 4 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
für Medienanschlüsse oder
Anschlussleitungen 10.1 und 10.2, die in die Einlassöffnung 4.1 bzw.
Auslassöffnung 4.2 münden und
den Trockner V mit einem Kondensator K und dessen zugehörigen Öffnungen 12.1 bzw.
12.2 verbinden. Die Trockner V wird als ein vorgefertigtes Modul
direkt oder indirekt seitlich am Kondensator K über die Anschlussleitungen 10.1 und 10.2 befestigt.
Durch die hinsichtlich der Länge
flexible Ausführung des
Trockners V kann dieser an die Länge
des anzubindenden Kondensators K angepasst werden.
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3 zeigt
als Anschlussleitungen 10.1 und 10.2 Rohrleitungen,
z. B. Aluminiumrohre, welche in ein Abstandselement 13,
z. B. in einen Aluminiumkörper,
eingepresst sind. In 4 sind mehrere auf die Rohrleitungen
aufgesetzte Abstandselemente 13 als Abstandshalter vorgesehen.
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5A und 5B bzw. 6A und 6B zeigen
eine weitere Möglichkeit
für eine
direkte oder indirekte Befestigung der Trockner V am Kondensator
K. Dabei sind die Anschlussleitungen 10.1 bzw. 10.2 über als
Stanzbiegeteile bzw. Punktschweißverbindungen ausgebildete
Abstandselemente 13 voneinander beabstandet.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. Alle neuen,
in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen offenbarten Einzel- und
Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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- 1
- Gehäuse
- 1a
- Gehäuseteil
mit dünner
Wandung
- 1a.1
- Boden
- 1a.2
- offenes
Ende
- 1b
- Gehäuseteil
mit dicker Wandung
- 1b.1
- offenes
Ende
- 2
- Fügeelement
- 3
- Verschlusselement
- 4.1
- Einlassöffnung
- 4.2
- Auslassöffnung
- 4.3
- Druckausgleich
- 6
- Halteelement
- 6.1
- Halteblech
- 8.1
- Filtertrockner
- 8.2
- Filtersieb
- 8.3
- Filterhalter
- 8.4
- Führungsrohr
- 10.1
- Anschlussleitung
- 10.2
- Anschlussleitung
- 13
- Abstandshalter
- F
- Filter
- K
- Kondensator
- V
- Trockner