DE102005022173A1 - Feuchter Kinder-Reinigungs-Fäustling - Google Patents

Abstract

Bei bekannten Abwischhandschuhen wird durch die eckige Form keine ausreichende Passform und Griffsicherheit des Handschuhs gewährleistet. Durch die neue ergonomische Formgebung als Fäustling mit verjüngter Schlupföffnung für das Handgelenk und separater Daumenschlupföffnung soll eine verbesserte Passform und Griffsicherheit des Handschuhs erzielt werden. DOLLAR A Durch die die an eine Hand angepasste neue Formgebung des Abwischhandschuhs (1), die separate Daumenschlupföffnung (2) und die verjüngte Schlupföffnung für das Handgelenk (3) wird eine verbesserte Griffsicherheit und Passform gewährleistet. Durch die Griffmarkierung am Handgelenk (4) und die Vorperforierung entlang des äußeren Handschuhrandes (5) wird das Ausziehen und Entsorgen des Handschuhs erleichtert. Die verstärkte Oberflächenstruktur (6) verhindert ein Durchlöchern oder Zerreißen des Handschuhs. DOLLAR A Feuchter Kinder-Reinigungs-Fäustling zum einmaligen Gebrauch der Körperreinigung für und durch Kleinkinder, insbesondere jedoch zur selbstständigen Reinigung nach dem Toilettengang.

Description

• Der Stand der Technik offenbart, dass feuchte Wischtücher zur Körperreinigung bereits Anwendung finden, jedoch aufgrund der flachen Formgebung zur Handhabung durch kleinere Kinder als eher ungeeignet erscheinen. Da Kinder häufig Probleme mit der richtigen Anwendung solcher flachen Tücher, wie etwa handelsüblicher Feuchttücher oder Toilettenpapier haben, kann während des Abwischens ein Zerreißen, Verdrehen oder Verrutschen an der Hand nicht vermieden werden. Insbesondere können dabei, bei der Reinigung nach dem Toilettengang Exkrementreste an die Finger bzw. Hände des Kindes gelangen. Ebenso ist es nicht auszuschließen, dass bei unsachgemäßem Gebrauch flacher Tücher durch Kinder auch die Toilette oder andere Badezimmerutensilien verschmutzt werden. Es kann deshalb hier kein hygienisch einwandfreier Reinigungsprozess gewährleistet sein und ein Nachreinigen der Kinderhände, sowie der umliegenden Gegenstände erforderlich machen.
• Der unter Gebrauchsmuster DE 295 22 212 U1 erläuterte Kinder-Wischtuch-Handschuh offenbart einen eckigen, in geraden Linien verlaufenden Handschuhkörper, ohne separate Daumenschlupföffnung. Auch wird eine verjüngte Handgelenksschlupföffnung hier nicht offenbar.
• Der hier beschriebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass Kinder, insbesondere Kleinkinder sich mit flachen Tüchern oder eckig geformten Handschuhkörpern selbstständig nur erschwert oder hygienisch unbefriedigend reinigen können. Eine durch das Kind selbstständig ausgeführte hygienisch einwandfreie Reinigung kann dem Kind, insbesondere dem kleineren Kind so nicht ermöglicht werden. Dies erfordert Hilfestellungen durch Bezugspersonen, die unter Umständen keinen unerheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand für die Bezugsperson mit sich bringen. Auch ist es dem Entwicklungsprozess eines Kindes nicht förderlich auf Unterstützung angewiesen zu sein. Kinder sind, gerade im Kleinkindalter wissbegierig und wollen die sich ihnen täglich gestellten Aufgaben selbständig erledigen können und dürfen.
• Dieses Problem wird durch den unter Patentanspruch 1 bezeichneten feuchten Kinder-Reinigungs-Fäustling, zum einmaligen Gebrauch der Körperreinigung für und durch Kleinkinder, insbesondere jedoch zur selbständigen Reinigung nach dem Toilettengang gelöst.
• Der unter in dieser Erfindung erläuterte Fäustling besteht unter Anspruch 2 aus einem feuchten Wischtuchmaterial, welches mit einer auf die doch sehr sensible Kinderhaut abgestimmten Reinigungssubstanz befeuchtet und zum einmaligen Gebrauch durch das Kind selbst, vorwiegend zum Gebrauch nach dem Toilettengang bestimmt ist. Wahlweise kann der hier beschriebene Fäustling jedoch auch, unter Verwendung dementsprechender Reinigungssubstanzen zur Reinigung wie etwa dem Gesicht, der anderen Hand, sowie anderer Körperpartien genutzt werden. Die feuchte Materialbeschaffenheit gewährleistet zusätzlich ein Anschmiegen und besseres Haften an der Kinderhand. Darüber hinaus wird durch die zugesetzte Reinigungssubstanz ein im Vergleich zu herkömmlich trockenem Toilettenpapier wesentlich höherer Reinigungs- und Pflegeeffekt erzielt.
• Die unter Anspruch 3 gekennzeichnete Oberfläche der Vorder- und Rückseite des hier beschriebenen Fäustlings besteht aus mehreren oder aber einer dickeren Materialschicht. Die beidseitige Oberflächenverstärkung ermöglicht die Nutzung durch die rechte oder linke Hand gleichermaßen (Zeichnung 1 zeigt Draufsicht, Zeichnung 2 zeigt die Seitenansicht).
• Das Material weist bedingt durch die verstärkte Oberflächenstruktur also eine hohe Reißfestigkeit auf, die dem doch oft etwas unsanften Gebrauch durch kleinere Kinder beim Abwischen standhält. Somit kann bei Benutzung des Fäustlings ein zerreißen oder durchlöchern verhindert werden und der Schmutz bleibt auf der Oberfläche des Fäustlings und gelangt nicht an die Kinderhand.
• Der in dieser Erfindung beschriebene Handschuh zeichnet sich besonders durch seine unter Anspruch 4 erläuterte Formgebung eines Fäustlings aus. Der Fäustling weist in seiner Ausführung Umrisse in Form einer Kinderhand auf (Zeichnung 3).
• Die an Kinderhände angepasste ergonomische Form soll dem Kind, im Vergleich zu aus dem Stand der Technik offenbarten geraden Handschuhkörpern eine bessere Passform des Handschuhes ermöglichen.
• Weiter ergibt sich ebenfalls, wie unter Patenanspruch 5 erläutert der Vorteil, dass durch eine leicht verjüngte Schlupföffnung am Handgelenk des Fäustlings ein Herunterrutschen von der Hand, Verdrehen oder Verrutschen des Fäustlings während des Abwischens verhindert wird (Zeichnung 4).
• Unter Patentanspruch 6 offenbart, soll dem Kind insbesondere durch die separate Daumenschlupföffnung (Zeichnung 5) eine optimale Griffsicherheit gewährleistet werden, denn durch das Anlegen des Daumens am Handballen kann der Fäustling zusätzlich festgehalten werden (Zeichnung 6).
• Unter Patentanspruch 7 wird eine gesonderte Griffmarkierung an der Schlupföffnung des Handgelenkes (Zeichnung 7) offenbart. Diese soll durch Greifen und Abreißen entlang der unter Anspruch 8 erläuterten Vorperforierung entlang des äußeren Randes (Zeichnung 8) ein hygienisches Ausziehen und Entsorgen des Fäustlings sicherstellen (Zeichnung 9). Ohne die andere Hand dabei zu beschmutzen, kann das Kind den Fäustling so selbst ausziehen und entsorgen.
• Bedingt durch dass verwendete Material, kann wie unter Anspruch 9 erläutert der Fäustling durch den Toilettenabfluss sowohl als auch durch den Hausmüll entsorgt werden.
• Gekennzeichnet durch Patentanspruch 10 ist der Fäustling mit unterschiedlichen Motiven und oder bunten Farben bedruckt, eingefärbt oder bestanzt. Durch die für Kinder optisch attraktive Gestaltung des Fäustlings, soll das Kind auf spielerische Weise zur selbständigen Körperreinigung, insbesondere zur selbstständigen Reinigung nach dem Toilettengang animiert werden.
• Es kann gewünscht werden, den in dieser Erfindung genannten Fäustling in unterschiedlichen Größen und für verschiedene Altersgruppen anzufertigen.
• Bedingt durch die ergonomische Formgebung, die stabile Materialstruktur und der optischen Aufmachung des Fäustlings, soll sowohl der psychologische, als auch der physiologische Lernprozess des Kindes zur selbstständigen Körperhygiene angeregt und gefördert werden. Dieser Fäustling stellt also neben einem Körperreinigungsartikel eine positive Lern/Motivationshilfe für Kinder dar. Durch die einfache Handhabung und den „Spaßeffekt", bedingt durch das Design des Fäustlings, kann so eine frühzeitige Selbstständigkeit des Kindes erreicht werden. Dies kann bedeuten, dass etwas frühzeitiger auf den Kauf von Windeln und Pflegetüchern verzichtet werden kann. Es zeigt sich hier also ganz deutlich, dass nicht nur erhebliche Kosten beim Kauf, sondern auch durch die Reduzierung des durch Windeln verursachten, wesentlich höherem Abfallvolumen Kosten der Entsorgung eingespart werden können. Auch sei dadurch bedingt eine Entlastung der Umwelt nicht zu vergessen.
• Neben einer Kosteneinsparung ergibt sich durch den vom Kind selbstständigen Gebrauch des Fäustlings auch eine wichtige Zeitersparnis für Eltern/Aufsichtspersonen, da trotz ohne auf hohe Hygieneansprüche verzichten zu müssen, dennoch die Hilfestellung durch eine Aufsichtsperson entfallen kann.
• Der Fäustling ermöglicht dem Kind also eine selbstständig zu handhabende, hygienisch einwandfreie Reinigung, insbesondere beim Reinigen nach Verrichtung des Toilettengangs. Somit kann auf ein Nachreinigen der Kinderhände, der Toilette oder Toilettenutensilien verzichtet werden. Insbesondere kann dies in öffentlichen Einrichtungen, wie beispielsweise in Kindergärten ein bedeutender Faktor sein, da dort die Kinder den Toilettengang häufig ohne Hilfestellung durch eine Aufsichtsperson verrichten es kann jedoch trotzdem ein erforderlicher Hygienestandard gehalten werden.

Claims (1)

1. Feuchter Kinder-Reinigungs-Fäustling, zum einmaligen Gebrauch der Körperreinigung für und durch Kleinkinder, insbesondere jedoch zur selbstständigen Reinigung nach dem Toilettengang, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – der Fäustling nach Anspruch 1 aus feuchtem Wischtuchmaterial besteht. – die Oberflächenstruktur des Fäustlings nach Anspruch 1 aus mehreren oder aber einer dickeren Materialschicht besteht. – die Formgebung des Fäustlings nach Anspruch 1 eine an Kinderhände angepasste ergonomische Form aufweist. – der Fäustling nach Anspruch 4 mit einer leicht verjüngten Schlupföffnung am Handgelenk versehen ist. – der Fäustling nach Anspruch 4 und 5 zusätzlich eine separate Schlupföffnung für den Daumen vorsieht. – der Fäustling nach Anspruch 1 über eine Griffmarkierung an der Schlupföffnung des Handgelenkes verfügt. – der Fäustling nach Anspruch 1 und 7 entlang des äußeren Randes vorperforiert ist. – der Fäustling nach Anspruch 2 durch den Toilettenabfluss sowohl als auch durch den Hausmüll entsorgt werden kann. – der Fäustling nach Anspruch 1 mit unterschiedlichen Motiven oder bunten Farben bedruckt, eingefärbt oder bestanzt ist.