DE102005022161A1 - Vorrichtung zum Schmieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung offenbart eine verbesserte und kompakte Vorrichtung zum Schmieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Schmiermittelförderpumpe (10), die von einer Antriebsvorrichtung (12) angetrieben wird und ein Schmiermittel aus einem Hauptsammelraum (16) zu den zu schmierenden Komponenten (14) des Kraftfahrzeugs fördert, und einer zweiten Schmiermittelförderpumpe (26), die ein Schmiermittel fördert und von der gleichen Antriebsvorrichtung (12) wie die erste Schmiermittelförderpumpe (10) angetrieben wird, wobei die eine der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe (10, 26) eine Innenzahnradpumpe oder eine Flügelzellenpumpe ist und die andere der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe (26, 10) eine Außenzahnradpumpe ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 101 27 478 A1 ist eine derartige Vorrichtung zum Schmieren von Kraftfahrzeugkomponenten, insbesondere auch des Motors bekannt. Diese Vorrichtung weist eine Schmiermittelförderpumpe auf, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird und ein Schmieröl aus einem Sammelraum über einen Ölfilter, einen Ölkühler und einen Verteilungskanal dem Verbrennungsmotor und gegebenenfalls sonstigen Schmierstellen des Kraftfahrzeugs zuführt. Zusätzlich ist in diesem Fall ein System von verschiedenen Ventilvorrichtungen vorgesehen, um einen jederzeit konstanten Speisedruck des Schmiermittels zu erzielen. - Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zum Schmieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, in der zur Verbesserung des Schmiersystems des Kraftfahrzeugs mehrere Schmiermittelförderpumpen vorhanden sind, aber gleichzeitig ein kompakter, platzsparender Aufbau gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Schmieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Vorrichtung zum Schmieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugs enthält eine erste Schmiermittelförderpumpe, die von einer Antriebsvorrichtung angetrieben wird und ein Schmiermittel aus einem Hauptsammelraum (z.B. Ölsumpf) zu den zu schmierenden Komponenten (insbes. Verbrennungsmotor) des Kraftfahrzeugs fördert, und ferner eine zweite Schmiermittelförderpumpe, die ein Schmiermittel fördert und von der gleichen Antriebsvorrichtung wie die erste Schmiermittelförderpumpe angetrieben wird. Dabei ist die eine der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe eine Innenzahnradpumpe oder eine Flügelzellenpumpe, und die andere der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe ist eine Außenzahnradpumpe.
- Durch das Versehen von zwei Schmiermittelförderpumpen kann das Schmiersystem des Kraftfahrzeugs variabler gestaltet und verbessert werden. Durch die Kombination einer Innenzahnradpumpe oder Flügelzellenpumpe mit einer Außenzahnradpumpe, die beide durch die gleiche Antriebsvorrichtung angetrieben werden, wird außerdem ein sehr kompakter und platzsparender Aufbau der gesamten Vorrichtung erreicht.
- Vorzugsweise ist die erste Schmiermittelförderpumpe eine Innenzahnradpumpe oder eine Flügelzellenpumpe und die zweite Schmiermittelförderpumpe eine Außenzahnradpumpe, da diese Kombination Geräuschvorteile bietet.
- Bei Bedarf kann zwischen der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe ferner ein Zwischengetriebe (ggf. in Form eines Übersetzungsgetriebes und/oder mit Kupplung) vorgesehen sein, um die zweite Schmiermittelförderpumpe flexibler betreiben zu können.
- Die zweite Schmiermittelförderpumpe fördert zum Beispiel ein Schmiermittel von einem Nebensammelraum zu dem Hauptsammelraum oder alternativ ein Schmiermittel zu einem Nebenaggregat des Kraftfahrzeugs.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann zusätzlich zu der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe ferner eine dritte Schmiermittelförderpumpe vorgesehen sein, die ein Schmiermittel zu einem Nebenaggregat des Kraftfahrzeugs fördert und ebenfalls von der gleichen Antriebsvorrichtung wie die erste und die zweite Schmiermittelförderpumpe angetrieben wird. Diese dritte Schmiermittelförderpumpe kann dabei eine Innenzahnradpumpe, eine Flügelzellenpumpe oder eine Außenzahnradpumpe sein.
- Zwischen der dritten Schmiermittelförderpumpe und der ersten oder der zweiten Schmiermittelförderpumpe kann ebenfalls ein Zwischengetriebe (ggf. in Form eines Übersetzungsgetriebes und/oder mit Kupplung) vorgesehen sein, um auch die dritte Schmiermittelförderpumpe flexibler betreiben zu können.
- Vorzugsweise sind alle vorhandenen Schmiermittelförderpumpen auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet.
- Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten, nicht-einschränkenden Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Kraftfahrzeug-Schmiersystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und -
2 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Kraftfahrzeug-Schmiersystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. - In
1 ist in stark vereinfachter Weise der Aufbau einer Vorrichtung zum Schmieren verschiedener Komponenten eines Kraftfahrzeugs, insbesondere des Kraftfahrzeugmotors dargestellt. - Das Schmiersystem von
1 enthält eine erste Schmiermittelförderpumpe (auch Primär-Schmiermittelförderpumpe genannt)10 , die von einer Antriebsvorrichtung12 angetrieben wird, die im Allgemeinen mit dem Verbrennungsmotor14 des Kraftfahrzeugs in Wirkverbindung steht. Diese erste Schmiermittelförderpumpe10 fördert ein Schmiermittel aus einem Hauptsammelraum (auch als Ölsumpf bezeichnet)16 über einen Ölfilter18 und einen Ölkühler20 in einen Verteilungskanal22 , von dem es dem Verbrennungsmotor14 und gegebenenfalls sonstigen zu schmierenden Komponenten des Kraftfahrzeugs zugeführt wird. - Auf der Antriebswelle
24 der ersten Schmiermittelförderpumpe10 ist hinter dieser eine zweite Schmiermittelförderpumpe (auch als Sekundär-Schmiermittelförderpumpe bezeichnet)26 angeordnet. Mit anderen Worten wird diese zweite Schmiermittelförderpumpe26 von der gleichen Antriebsvorrichtung12 wie die erste Schmiermittelförderpumpe10 angetrieben. - Wahlweise kann zwischen der zweiten Schmiermittelförderpumpe
26 und der ersten Schmiermittelförderpumpe10 auch ein Zwischengetriebe28 vorgesehen sein, das zum Beispiel mit einem Übersetzungsgetriebe und/oder einer Kupplung versehen sein kann, sodass die zweite Schmiermittelförderpumpe26 sehr flexibel betrieben werden kann. - Die Sekundär-Schmiermittelförderpumpe
26 dient in dem Ausführungsbeispiel von1 dem Fördern eines Schmiermittels von einem Nebensammelraum (auch als Nebensumpf bezeichnet)30 zu dem Hauptsammelraum16 . - Alternativ ist es auch denkbar, dass die zweite Schmiermittelförderpumpe
26 dem Fördern eines Schmiermittels von einem Schmiermittelbehälter oder dem Hauptsammelraum16 zu einem Nebenaggregat des Kraftfahrzeugs dient. - In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Primär-Schmiermittelförderpumpe
10 eine Innenzahnradpumpe oder eine Flügelzellenpumpe, und die Sekundär-Schmiermittelförderpumpe26 ist eine Außenzahnradpumpe. Alternativ können die genannten Pumpenarten für die erste und die zweite Schmiermittelförderpumpe10 ,26 aber auch ausgetauscht werden, wobei der erstgenannte Fall insbesondere Geräuschvorteile gegenüber dem alternativen Fall bietet. - Durch die Kombination der verschiedenen Pumpenarten Innenzahnradpumpe/Flügelzellenpumpe und Außenzahnradpumpe auf der gemeinsamen Antriebswelle
24 und mit der gemeinsamen Antriebsvorrichtung12 kann diese Anordnung aus zwei Schmiermittelförderpumpen sehr kompakt und platzsparend konstruiert werden. - Als Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels wird nun unter Bezugnahme auf
2 der Aufbau eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei sind gleiche Bauteile und Komponenten wie im ersten Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugsziffern versehen und auf eine wiederholte Beschreibung davon wird verzichtet. - Wie in
2 veranschaulicht, umfasst das Kraftfahrzeug-Schmiersystem des zweiten Ausführungsbeispiels zusätzlich zu der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe10 und26 des ersten Ausführungsbeispiels eine dritte Schmiermittelförderpumpe32 . - Diese dritte Schmiermittelförderpumpe
32 wird ebenfalls von der gemeinsamen Antriebsvorrichtung12 angetrieben und ist ebenfalls auf der gemeinsamen Antriebswelle24 angeordnet. Auch hier kann wahlweise zwischen der dritten Schmiermittelförderpumpe32 und der zweiten Schmiermittelförderpumpe26 ein Zwischengetriebe34 vorgesehen sein, das zum Beispiel mit einem Übersetzungsgetriebe und/oder einer Kupplung versehen ist, sodass auch die dritte Schmiermittelförderpumpe32 sehr flexibel betrieben werden kann. - Die dritte Schmiermittelförderpumpe
32 dient im Ausführungsbeispiel von2 dem Fördern eines Schmiermittels von einem Schmiermittelbehälter36 (oder alternativ aus dem Hauptsammelraum16 ) über einen Ölfilter38 zu einem Nebenaggregat40 , wie beispielsweise einem Lenksystem, einem ABC-System, einem Warnsystem oder dergleichen des Kraftfahrzeugs. - Für die dritte Schmiermittelförderpumpe
32 kann eine Innenzahnradpumpe, eine Flügelzellenpumpe oder eine Außenzahnradpumpe eingesetzt werden. - Mit dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die gleichen Vorteile wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzielt, durch das Vorsehen der dritten Schmiermittelförderpumpe
32 ist das Schmiersystem von2 aber noch umfassender und flexibler, da bei modernen Kraftfahrzeugen immer mehr Ölpumpen bzw. Ölstufen im Schmiermittelkreislauf erforderlich sind. -
- 10
- erste Schmiermittelförderpumpe
- 12
- Antriebsvorrichtung
- 14
- Verbrennungsmotor
- 16
- Hauptsammelraum
- 18
- Ölfilter
- 20
- Ölkühler
- 22
- Verteilungskanal
- 24
- Antriebswelle
- 26
- zweite Schmiermittelförderpumpe
- 28
- Zwischengetriebe
- 30
- Nebensammelraum
- 32
- dritte Schmiermittelförderpumpe
- 34
- Zwischengetriebe
- 36
- Schmiermittelbehälter
- 38
- Ölfilter
- 40
- Nebenaggregat
Claims (9)
- Vorrichtung zum Schmieren von Komponenten eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Schmiermittelförderpumpe (
10 ), die von einer Antriebsvorrichtung (12 ) angetrieben wird und ein Schmiermittel aus einem Hauptsammelraum (16 ) zu den zu schmierenden Komponenten (14 ) des Kraftfahrzeugs fördert, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine zweite Schmiermittelförderpumpe (26 ) vorgesehen ist, die ein Schmiermittel fördert und von der gleichen Antriebsvorrichtung (12 ) wie die erste Schmiermittelförderpumpe (10 ) angetrieben wird; und dass die eine der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe (10 ,26 ) eine Innenzahnradpumpe oder eine Flügelzellenpumpe ist und die andere der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe (26 ,10 ) eine Außenzahnradpumpe ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schmiermittelförderpumpe (
10 ) eine Innenzahnradpumpe oder eine Flügelzellenpumpe ist und die zweite Schmiermittelförderpumpe (26 ) eine Außenzahnradpumpe ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der zweiten Schmiermittelförderpumpe (
10 ,26 ) ein Zwischengetriebe (28 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schmiermittelförderpumpe (
26 ) ein Schmiermittel von einem Nebensammelraum (30 ) zu dem Hauptsammelraum (16 ) fördert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schmiermittelförderpumpe (
10 ) ein Schmiermittel zu einem Nebenaggregat (40 ) des Kraftfahrzeugs fördert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine dritte Schmiermittelförderpumpe (
32 ) vorgesehen ist, die ein Schmiermittel zu einem Nebenaggregat (40 ) des Kraftfahrzeugs fördert und von der gleichen Antriebsvorrichtung (12 ) wie die erste und die zweite Schmiermittelförderpumpe (10 ,26 ) angetrieben wird. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schmiermittelförderpumpe (
32 ) eine Innenzahnradpumpe, eine Flügelzellenpumpe oder eine Außenzahnradpumpe ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der dritten Schmiermittelförderpumpe (
32 ) und der ersten oder der zweiten Schmiermittelförderpumpe (10 ,26 ) ein Zwischengetriebe (34 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schmiermittelförderpumpe (
10 ) und die zweite Schmiermittelförderpumpe (26 ) bzw. die erste Schmiermittelförderpumpe (10 ), die zweite Schmiermittelförderpumpe (26 ) und die dritte Schmiermittelförderpumpe (32 ) auf einer gemeinsamen Antriebswelle (24 ) angeordnet sind.
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