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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein zugehöriges System zur Selektion von Nutzern für eine Teilnahme an einer Chatline.
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Es ist aus dem privaten Fernsehen bekannt, dass mehrere Nutzer mittels einer Chatline miteinander verbunden werden können.
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Aus der
US 2000/0107008 A1 geht ein System wie auch ein Verfahren hervor, mit denen ein ausgewähltes Verbinden von nahe beieinander liegenden Telekommunikationseinheiten ermöglicht sein soll. Hierbei wird auf eine Entfernung von Telekommunikationseinheiten zueinander abgestellt, wobei in Abhängigkeit von einer vordefinierten Gruppe einer Anzahl an Telekommunikationseinheiten eine Verbindung ermöglicht wird, insbesondere wird eine Gruppenverbindung auf diese Weise eingerichtet.
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Aus der
US 5,086,394 geht hervor, dass eine zentrale Einheit von verschiedenen Nutzern des Systems persönliche Daten von deren Nutzer-Gedächtniseinheiten erhält. Über Computermittel werden die in die Nutzer-Gedächtniseinheiten eingegebenen Angaben miteinander verglichen, wobei dieser Vergleich innerhalb eines vorgebbaren Zeitrahmens der Dateneingabe von verschiedenen Nutzern miteinander erfolgt. Werden Treffer erzielt, die eine Übereinstimmung von Angaben ergeben, werden die jeweiligen Nutzer über einen Pager einander vorgestellt.
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Aus der
EP 1181835 B1 geht ein Kommunikationsverfahren und eine Vorrichtung für ein Kommunikationsforum hervor. Hierbei können sich die Nutzer jeweils in einen Chat-Service einloggen, wobei hierzu eine Verknüpfung von Kommunikationsendgeräten der Nutzer untereinander in einem Telekommunikationsnetz erfolgt. Bevorzugt werden hierfür Mobilfunktelefone miteinander verknüpft, so dass sich die Teilnehmer am Forum untereinander austauschen können. Um an dem Chat-Service teilnehmen zu können, ist auf einem Chat-Server eine Information über die Foren hinterlegt. Die Auswahl, welches Forum durch einen Nutzer aufgesucht wird, wird durch den jeweiligen Nutzer über das Kommunikationsendgerät ausgeführt.
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Aus der
EP 1176840 A1 geht ein System und ein Verfahren hervor, mittels dem eine voreinstellbare Gruppe an Personen durch den Nutzer bezüglich ihrer Position überwacht werden kann. Tritt aus dieser Gruppe der überwachten Personen jemand in einen vordefinierbaren Umkreis des Nutzers, erhält der Nutzer hierüber eine Information. Dadurch soll eine vereinfachte Kontaktaufnahme zwischen Nutzer und der Person ermöglicht sein. Eine Positionsbestimmung kann über beispielsweise GPS erfolgen oder aber durch persönliche Eingabe eines Standortes. Auch besteht die Möglichkeit, dass ein Nutzer eine Anfrage an die Datenbank über sein Endgerät durchführt und anfragt, wer aus seiner Buddy-Liste sich in einem bestimmten Umkreis zu ihm befindet. Durch dieses System sollen verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme bzw. der Überprüfung in der Freizeit aber auch für die Arbeit möglich sein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Auswahlsystem für eine Teilnahme an einer Chatline zu verbessern und insbesondere eine feinere und/oder schnellere Auswahl von Teilnehmern zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1, durch ein System nach Anspruch 31 sowie ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 35. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Selektion von Nutzern jeweils wenigstens eines Telekommunikationsendgerätes zur drahtlosen Telekommunikation zur Ermöglichung einer Teilnahme an einer Chatline zwischen wenigstens zwei Telekommunikationsendgeräten wird aus einer Basismenge von Nutzern anhand von zumindest Positionsdaten, welche jeweils durch Positionsbestimmung des jeweils zugehörigen Telekommunikationsendgerätes bestimmt sind, eine Zielmenge von Nutzern ausgewählt und einem ersten Nutzer mit einem ersten Telekommunikationsendgerät als eine Profilzielmenge von Nutzern bereitgestellt, wobei die Profilzielmenge zu jedem Nutzer jeweils ein diesem Nutzer zugeordnetes Nutzerprofil umfasst, welches jeweils wenigstens ein vom ersten Nutzer ausgewähltes Zielmerkmal umfasst, wobei Positionen der zur Zielmenge zugehörigen Nutzer in einer Umgebungskarte zumindest auf dem ersten Telekommunikationsendgerät dargestellt werden und/oder zumindest auf einem der Zielmenge zugeordneten Telekommunikationsendgerät dargestellt werden.
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Ein Telekommunikationsendgerät zur drahtlosen Telekommunikation ist dabei beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Pager, ein mit einer Sende- und Empfangseinheit ausgestatteter mobiler Computer oder dergleichen.
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Die drahtlose Telekommunikation umfasst insbesondere eine breitbandige Übertragung. Beispielsweise umfasst ein Telekommunikationsprotokoll ein UMTS- oder GPRS-Verfahren.
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Die Basismenge ist insbesondere eine Menge von Netzteilnehmern wenigstens eines Telekommunikationsnetzes. Vorzugsweise weist die Basismenge eine Vielzahl von Teilnehmern auf. Dabei können verschiedene stationäre wie auch mobile Telekommunikationsnetze Berücksichtigung finden.
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Als Positionsdaten werden vorzugsweise geografische Koordinaten verwendet. Beispielsweise werden diese in Form von Längen- und Breitengraden angegeben. Positionsangaben können jedoch auch allgemeine geografische Ortsangaben wie beispielsweise Stadtteilnamen, Ländernamen, Städtenamen oder/und dergleichen sein. Eine Positionsbestimmung erfolgt beispielsweise durch Angabe durch den zugehörigen Nutzer des Telekommunikationsendgerätes. Vorzugsweise erfolgt eine Positionsbestimmung jedoch anhand einer Positionsermittlungseinheit. Für den Fall, dass einigen Benutzern mehrerer Telekommunikationsendgeräte zur drahtlosen Telekommunikation zugeordnet sind, wird vorzugsweise eines dieser Geräte zur Bestimmung der Position ausgewählt. Insbesondere wird die Position des Nutzers der Position des dem Nutzer zugeordneten Telekommunikationsendgerätes gleichgesetzt. Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Nutzer bestimmen kann, welches Telekommunikationsendgerät über Positionsdaten mit ihm verknüpft ist.
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Die Auswahl der Zielmenge von Nutzern erfolgt beispielsweise durch Auswahl bestimmter Positionen der jeweils zugehörigen Telekommunikationsendgeräte. Bei der Auswahl wird beispielsweise eine Übereinstimmung der Positionsdaten, vorzugsweise innerhalb einer vorgebbaren Toleranz herangezogen. Insbesondere kann auch eine Übereinstimmung geografischer bzw. sonstiger Positionsbezeichnungen herangezogen werden.
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Ein Zielmerkmal eines Nutzerprofils ist vorzugsweise ein vom ersten Nutzer ausgewähltes Merkmal eines Nutzerprofils, nach dem der erste Nutzer beispielsweise suchen möchte. Ein Merkmal eines Nutzerprofils ist beispielsweise die Position selbst. Gemäß einer Weiterbildung umfasst ein Nutzerprofil jedoch insbesondere zusätzlich zumindest ein von der Position verschiedenes nutzerspezifisches Merkmal. Besonders bevorzugt umfasst das Nutzerprofil eine Positionsangabe sowie mehrere personenbezogene Merkmale.
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Die positionsgestützte Nutzerauswahl ermöglicht insbesondere eine zielgerichtetere Teilnahme an einer Chatline, insbesondere an einer sogenannten Flirtline. Dadurch wird beispielsweise ein persönliches Kontaktieren wie auch ein Verabreden der Chatteilnehmer erleichtert.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Zielmenge so gewählt wird, dass die Positionen der darin enthaltenen Nutzer einen durch den ersten Nutzer vorgegebenen euklidischen Abstand zur Position des ersten Nutzers unterschreiten. Insbesondere wird die Zielmenge dabei so gewählt, dass sämtliche darin enthaltenen Nutzer innerhalb eines durch den ersten Nutzer vorgegebenen Radius erreichbar sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Zielmenge so gewählt wird, dass die Positionen der darin enthaltenen Nutzer einen durch den ersten Nutzer vorgegebenen euklidischen Abstand zu einer vorgebbaren Position unterschreiten. Insbesondere liegen dabei sämtliche Nutzer aus der Zielmenge innerhalb eines Radius um die vorgebbare Position. Die vorgebbare Position wird dabei beispielsweise durch den ersten Nutzer oder durch einen weiteren Nutzer vorgegeben. Ebenso wie bei der vorbeschriebenen Positionsselektion kann anstelle einer euklidischen Abstandsmetrik auch eine andere Metrik verwendet werden.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Zielmenge so gewählt wird, dass die Positionen der darin enthaltenen Nutzer innerhalb wenigstens eines vorgebbaren Gebietes liegen. Ein derartiges Gebiet kann beispielsweise ein Postleitzahlengebiet oder dergleichen sein. Beispielsweise wird die Zielmenge so gewählt, dass sie lediglich Nutzer enthält, die im Postleitzahlbereich 50968 liegen. Des Weiteren kann ein Gebiet beispielsweise eine öffentliche und/oder kulturelle Einrichtung sein. Eine Grenze eines derartigen Gebietes wird vorzugsweise durch die geografischen Koordinaten festgelegt.
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Die Basismenge kann auch aus einer Chat-Teilnehmermenge von Nutzern ausgewählt werden, die in wenigstens einer Chat-Teilnehmerdatenbank auf wenigstens einem Server eingetragen sind. Vorzugsweise ist die Basismenge eine echte Teilmenge der Nutzer eines Telekommunikationsnetzes. Insbesondere erfolgt bei einer Eintragung in die Chat-Teilnehmerdatenbank eine Vorauswahl von Chat-Teilnehmern, beispielsweise anhand personenbezogener Merkmale. Die Vorauswahl erfolgt dabei beispielsweise durch den Server bzw. durch einen Betreiber der Chatline oder/und durch einen sich eintragenden Chat-Teilnehmer selbst. Gemäß einer Weiterbildung können mehrere verschiedene Chat-Teilnehmerdatenbanken vorgesehen sein. In einer weiteren Ausgestaltung kann auch eine Verknüpfung verschiedener Chat-Teilnehmerdatenbanken erfolgen. Des Weiteren wird insbesondere jeweils für jeden Teilnehmer in einer Chat-Teilnehmerdatenbank ein Nutzerprofil hinterlegt.
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Ein Zielmerkmal wird beispielsweise aus der Gruppe umfassend Nutzerkennung, Nutzerposition, personenbezogenes Merkmal und/oder Telefonnummer, zum Beispiel Vorwahl-Telefonnummer, ausgewählt. Eine Nutzerkennung ist dabei eine insbesondere von einem Nutzer vorgebbare Kennung, beispielsweise ein Passwort. Des Weiteren kann es sich dabei jedoch auch um einen Identifikationscode eines Mobiltelefons handeln. Ein personenbezogenes Merkmal ist beispielsweise eine biometrisches Merkmal, soziales Merkmal, charakterliches Merkmal oder dergleichen. Insbesondere bei Verwendung der Chatline als Flirtline erleichtert ein derartiges Merkmal das persönliche Kennenlernen einer Person mit den gewünschten Eigenschaften.
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Eine Nutzerverwaltung wird für den ersten Nutzer insbesondere dadurch vereinfacht, dass die Profilzielmenge in wenigstens einem dem ersten Nutzer zugeordneten Kontaktdatenspeicher hinterlegt wird, der sich auf dem ersten Telekommunikationsendgerät oder/und auf dem Server befindet. Vorzugsweise wird dadurch ermöglicht, auch offline die Profilzielmenge zu bearbeiten bzw. einzusehen. Der Kontaktdatenspeicher ist dem ersten Nutzer dabei vorzugsweise so zugeordnet, dass dieser lediglich mittels einer Zugangsberechtigung darauf zugreifen kann. Weiter bevorzugt wird auf dem Telekommunikationsendgerät des ersten Nutzers eine Kopie des Kontaktdatenspeichers auf dem Server hinterlegt. Besonders bevorzugt kann dieser Kontaktdatenspeicher durch den ersten Nutzer bearbeitet werden und/oder in der veränderten Form an den Server übertragen werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird wenigstens ein Telekommunikationsendgerät als Server verwendet. Beispielsweise kann der Server auch auf mehrere Telekommunikationsendgeräte verteilt werden.
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Insbesondere zur Filterung von Nutzern ist vorgesehen, dass eine Anfrage vom ersten Nutzer dem Server bereitgestellt wird und aus der Profilzielmenge wenigstens eine anhand wenigstens eines Wertes eines Zielmerkmals gefilterte Ergebnismenge dem ersten Nutzer vom Server bereitgestellt wird. Das Zielmerkmal ist dabei insbesondere aus der vorstehend beschriebenen Gruppe der Merkmale ausgewählt. Anstelle eines einzigen Wertes können auch wenigstens ein Wertebereich oder mehrere Werte definiert werden. Beispielsweise werden aus einer bereits vorliegenden Profilzielmenge, welche Profile von Nutzern enthält, die innerhalb eines vorgegebenen Radius um den ersten Nutzer liegen, sämtliche Nutzerprofile blonder, blauäugiger Nutzer mit einer Körpergröße von mehr als 170 cm ausgewählt. Vorzugsweise kann der erste Nutzer oder der Server eine Partitionierung innerhalb eines Merkmales vornehmen. Beispielsweise können dem Merkmal „Augenfarbe” die Bereiche „blau”, „grün” und „braun” zugewiesen werden. Diesen Bereichen werden beispielsweise Zahlenwerte zugewiesen, anhand derer beispielsweise eine Filterung erfolgen kann. Eine Filterung kann jedoch auch anhand boolescher Werte oder von String-Werten erfolgen. Nach der Bereitstellung der gefilterten Ergebnismenge kann der erste Nutzer insbesondere entscheiden, zu welchem zur gefilterten Ergebnismenge zugehörigen Nutzer er eine Chat-Verbindung herstellen möchte.
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In einer weiteren Variante ist insbesondere zur Filterung von Nutzern vorgesehen, dass aus der Profilzielmenge mittels einer im Telekommunikationsendgerät vorgesehenen Suchfunktion anhand wenigstens eines Wertes eines Zielmerkmals eine Ergebnismenge gefiltert wird. Vorzugsweise greift die Suchfunktion dabei auf die im Telekommunikationsendgerät gespeicherte Profilzielmenge zurück. Die Suchfunktion kann in einer anderen Variante auch auf Daten des Servers zurückgreifen. Eine Auswahl eines Zielmerkmales sowie eines Wertes können entsprechend dem vorhergehenden Absatz vorgesehen werden.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine Chat-Verbindung zwischen dem ersten Nutzer und wenigstens einem zweiten Nutzer aus der Zielmenge hergestellt wird. Dies erfolgt insbesondere nach einer Selektion von Chat-Teilnehmern. Bei der Chatverbindung können vorzugsweise Ton-, Daten und Bilder übertragen werden. Bevorzugt handelt es sich um eine Videochat-Verbindung. Vorzugsweise können Chat-Teilnehmer mithilfe beispielsweise einer jeweils in den zugehörigen Telekommunikationsendgeräten vorgesehen Kamera Live-Bilder beispielsweise von sich oder/und ihrer Umgebung austauschen. Des weiteren können Nachrichten hinterlegt werden oder/und hinterlegte Nachrichten abgerufen werden.
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Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass bei einer Profiländerung oder/und einer Positionsänderung eines Nutzers aus der Chat-Teilnehmermenge den Nutzern aus der Chat-Teilnehmermenge eine aktualisierte Profilzielmenge bereitgestellt wird. Vorzugsweise erfolgt eine derartige Aktualisierung in einem vorgegebenen Zeitintervall, beispielsweise im Sekunden- oder Minutentakt oder dergleichen. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch eine aktionsgesteuerte Aktualisierung erfolgen. Verlässt ein Teilnehmer beispielsweise den vorgegebenen Radius, wird dieser entsprechend aus der Profilzielmenge entfernt. Entsprechend wird zum Beispiel ein derartiger Teilnehmer der Profilzielmenge hinzugefügt, wenn er in den durch den Radius umfassten Bereich hineintritt.
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Eine besonders bevorzugte Variante des Verfahrens sieht vor, dass es zumindest folgende Schritte in der dargestellten Reihenfolge umfasst, wobei die Reihenfolge der Schritte c) und d) vertauscht werden kann:
- a) Anmeldung und Authentifizierung des ersten Nutzers auf dem Server,
- b) falls Authentifizierung fehlgeschlagen, zurück zu Schritt a),
- c) Vorgabe eines maximalen euklidischen Abstands zu einer Zielposition, welche die Position des ersten Nutzers oder eine andere vorzugebende Position ist, und vorzugsweise wenigstens eines Zielmerkmals durch den ersten Nutzer,
- d) Ermittlung der jeweiligen Position der Nutzer, welche in der Chat-Teilnehmerdatenbank enthalten und bereits angemeldet sind,
- e) Auswahl der Profilzielmenge anhand ermittelter Positionsdaten und insbesondere wenigstens eines Zielmerkmals der zugehörigen Profilzielmenge, wobei ein euklidischer Abstand jedes Nutzers, welcher der Profilzielmenge zugeordnet ist, zur Zielposition kleiner als der vorgegebene maximale euklidische Abstand ist,
- f) Bereitstellung der Profilzielmenge vom Server an den ersten Nutzer,
- g) Wiederholung ab Schritt c) oder d) in einem vorgebbaren Zeitintervall solange kein Abbruch gewählt wird.
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Für weitere Nutzer ist das dargestellte Verfahren vorzugsweise entsprechend anzuwenden. Dazu wird der erste Nutzer im obigen Ablauf entsprechend durch den weiteren Nutzer ersetzt. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, während einer Chatline-Sitzung lediglich unmittelbar nach der Anmeldung eine gewünschte Position einzugeben und darauf folgend lediglich die Schritte ab dem Schritt d) zu wiederholen. Insbesondere für eine dynamische Auswahl der Position kann jedoch auch eine Wiederholung ab dem Schritt c) vorgesehen sein. Ein Abbruch kann insbesondere durch den Nutzer selbst oder beispielsweise durch den Server vorgesehen sein.
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Bevorzugt werden Positionen des ersten Nutzers und der zur Zielmenge zugehörigen Nutzer in einer Umgebungskarte zumindest auf dem ersten Telekommunikationsendgerät dargestellt. Beispielsweise werden anhand der ermittelten Positionen Markierungen an den entsprechenden Positionen in einem Stadtplan oder einer Landkarte oder dergleichen auf einem Display dargestellt. Vorzugsweise erfolgt eine Darstellung der Positionen unter Berücksichtigung der aktuellen eigenen Positionen des ersten Nutzers in Echtzeit.
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Gemäß einer Weiterbildung werden Positionen des ersten Nutzers und der zur Zielmenge zugehörigen Nutzer in einer Umgebungskarte auf zumindest einem der Zielmenge zugeordneten Telekommunikationsendgeräte dargestellt. Besonders bevorzugt werden die entsprechenden Positionen auf allen Telekommunikationsendgeräten, welche der Zielmenge zugeordnet sind, dargestellt.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Positionsdaten zeitlich extrapoliert werden, insbesondere zur Vorhersage einer Positionsüberschneidung wenigstens zweier Telekommunikationsendgeräte. Beispielsweise können in der bereits beschriebenen Umgebungskarte zusätzlich zu den Positionen Bewegungsvektoren anhand der zeitlichen Veränderung der Positionen eingezeichnet werden. Des Weiteren kann beispielsweise eine aktive Lenkung wenigstens zweier Teilnehmer erfolgen, um ein Zusammentreffen an einein insbesondere vorgebbaren Punkt zu ermöglichen. Insbesondere werden jeweils wenigstens zwei Teilnehmer mittels eines Navigationssystems zu einem vorbestimmten Treffpunkt gelotst.
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Eine Vermeidung einer Belästigung des ersten Nutzers durch einen von diesem unerwünschten anderen Benutzer wird beispielsweise dadurch vereinfacht, dass durch den ersten Nutzer ein Nutzerprofil wenigstens eines anderen vorgebbaren Nutzers aus der Zielmenge ausgeschlossen wird. Vorzugsweise wird ein zugehöriges Nutzerprofil dem ersten Nutzer nicht mehr bereitgestellt.
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Gemäß einer Weiterbildung ist beispielsweise zur Vereinfachung einer Kommunikation mit mehreren Nutzern vorgesehen, dass eine Nachricht auf Anforderung eines Nutzers oder automatisch vom Server an wenigstens einen Nutzer aus der Zielmenge gesendet wird. Bei der Nachricht handelt es sich beispielsweise um eine Text- oder/und um eine Bildnachricht. Bevorzugt wird diese Nachricht an alle Nutzer aus der Zielmenge gesendet. Weiter bevorzugt kann jedoch auch eine Versendung lediglich an einen Teil der Nutzer aus der Zielmenge vorgesehen werden, insbesondere anhand wenigstens eines Wertes eines vorgegebenen Zielmerkmals ausgewählte Nutzer. Dergleichen können derartige Nachrichten auf Anforderung des Servers versendet werden. Beispielsweise können damit Informationen über den Status der Chatline oder dergleichen versendet werden.
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Vorzugsweise zur Vereinfachung der Nutzerverwaltung ist vorgesehen, dass mit einem Computer Daten im Kontaktspeicher gelesen oder/und geschrieben werden. Insbesondere kann dies erfolgen, wenn das dem entsprechenden Nutzer zugeordnete Telekommunikationsendgerät offline geschaltet bzw. nicht angemeldet ist. Des weiteren kann vorgesehen sein, eine Nachricht auf dem Server zu hinterlegen. Beispielsweise handelt es sich um eine Ton-, Bild- oder/und Datennachricht. Insbesondere kann eine vom ersten Nutzer hinterlegte Nachricht wenigstens einem weiteren Nutzer zugänglich gemacht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird wenigstens ein Nutzungsmerkmal wenigstens eines Nutzers erfasst. Beispielsweise wird die Zeitdauer und eine Nutzungsfrequenz einer Chatline durch einen Nutzer vom Server registriert. Vorzugsweise werden dabei erfasste Daten auf dem Server gespeichert. Weiter bevorzugt werden diese Daten beispielsweise für eine Kostenerhebung herangezogen. Besonders bevorzugt werden diese Informationen insbesondere darüber hinaus für individuelle Informationen an den Nutzer herangezogen.
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Gemäß einem weiteren Gedanken wird eine Eintragung eines Nutzers in die Chat-Teilnehmerdatenbank mittels eines Computers über eine Internetverbindung vorgenommen.
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Zur Erhöhung einer Datensicherheit wird vorzugsweise eine Authentifizierung eines Nutzers anhand eines Identifikationscodes eines zugehörigen Telekommunikationsendgerätes vorgesehen. Vorzugsweise entfällt dadurch eine Eingabe eines persönlichen Passworts. Ein derartiges Passwort kann jedoch insbesondere zusätzlich vorgesehen werden. Vorzugsweise erfolgt die Authentifizierung anhand des Identifikationscodes des zugehörigen Telekommunikationsendgeräte s automatisch.
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Zur Positionsbestimmung wird vorzugsweise die Ermittlung der Positionsdaten mittels eines globalen Positionierungssystems (GPS) vorgesehen. Diesbezüglich sei beispielsweise auf die Druckschriften
DE 39 33 968 sowie
DE 41 30 367 A1 verwiesen, auf welche hiermit im Rahmen der Offenbarung Bezug genommen wird.
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Alternativ oder zusätzlich erfolgt die Ermittlung der Positionsdaten jeweils anhand einer empfangenen Strahlungsleistung eines Telekommunikationsendgerätes in Verbindung mit einer diesem zugehörigen Telekommunikationsendgeräte-Kennung. Beispielsweise wird ein Signal, welches ein Telekommunikationsendgerät in vorgegebenen Zeitabständen aussendet, von dem ersten Telekommunikationsendgerät empfangen. Anhand einer Ermittlung der empfangenen Strahlungsleistung wird eine Entfernung geschätzt.
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Insbesondere zur weiteren Erhöhung der Datensicherheit ist vorgesehen, dass eine Kommunikation verschlüsselt abläuft. Eine Verschlüsselung erfolgt hierbei beispielsweise durch eine verschlüsselte Codierung von Datenpaketen und/oder Frequenzwechsel.
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Die Erfindung betrifft weiter ein System zur positionsselektiven Auswahl einer Zielmenge von Nutzern mit jeweils wenigstens einem Telekommunikationsendgerät zur drahtlosen Telekommunikation aus einer Basismenge von Nutzern zur Ermöglichung einer Teilnahme an einer Chatline, zur Durchführung eines Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung, umfassend wenigstens eine Eingabeeinheit, wenigstens eine Positionsermittlungseinheit, wenigstens eine Auswahleinheit zur Auswahl einer Zielmenge von Nutzern, wenigstens eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe der ausgewählten Zielmenge von Nutzern als einer Profilzielmenge von Nutzern an einen ersten Nutzer, wobei die Profilzielmenge zu jedem Nutzer jeweils ein diesem Nutzer zugeordnetes Nutzerprofil umfasst, welches jeweils wenigstens ein vom ersten Nutzer ausgewähltes Zielmerkmal umfasst, sowie zur Ausgabe von Positionen der zur Zielmenge zugehörigen Nutzer in einer Umgebungskarte, sowie ferner wenigstens umfassend einen Server mit wenigstens einer Kommunikationseinheit zur drahtlosen Kommunikation mit jeweils wenigstens einem Telekommunikationsendgerät, wobei der Server wenigstens eine Chat-Teilnehmerdatenbank umfasst, welche zu jedem darin enthaltenen Nutzer jeweils wenigstens ein vom ersten Nutzer ausgewähltes Zielmerkmal umfasst.
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Eine Eingabeeinheit ist dabei beispielsweise eine alphanumerische Tastatur. Des Weiteren ist eine Eingabeeinheit beispielsweise eine sprachgesteuerte Eingabeeinheit. Vorzugsweise ist die Eingabeeinheit mit einer Anzeige, beispielsweise mit einem Bildschirm gekoppelt. Die Positionsermittlungseinheit ist in einer ersten Ausgestaltung eine Erfassungseinheit, umfassend insbesondere einen Speicher, in die durch einen Nutzer eine Position eingegeben werden kann. In einer weiteren Ausgestaltung ist eine Positionsermittlungseinheit eine auf einem Global Positioning System (GPS) basierende Positionsermittlungseinheit. Diesbezüglich sei wiederum beispielsweise auf die Druckschriften
DE 39 33 968 sowie
DE 41 30 367 A1 verwiesen, auf welche hiermit im Rahmen der Offenbarung Bezug genommen wird. Die Positionsermittlungseinheit ist dabei vorzugsweise mit einem Telekommunikationsendgerät verknüpft. Des Weiteren kann eine Positionsermittlungseinheit vom Prinzip einer Entfernungsmessung anhand einer empfangenen Strahlungsleistung Gebrauch machen. In einer anderen Ausgestaltung kann eine Entfernungsmessung anhand eines Laufzeitunterschiedes eines von einem Telekommunikationsendgerät ausgesendeten Funksignals zwischen verschiedenen Empfangsstationen beispielsweise verschiedener Mobilfunkzellen erfolgen. Die Auswahleinheit ist beispielsweise eine Datenverarbeitungseinheit, welche insbesondere anhand einer vorgebbaren Auswahllogik Daten aus einer Datenmenge auswählen kann. Insbesondere umfasst eine Auswahleinheit eine Filterfunktion zur Filterung von Daten in einer Datenbank. Eine Ausgabeeinheit ist beispielsweise eine optische Ausgabeeinheit. Beispielsweise handelt es sich hierbei um einen Bildschirm. Des Weiteren kann jedoch auch insbesondere zusätzlich eine akustische Ausgabeeinheit vorgesehen werden. Beispielsweise wird eine Ausgabe in Form von Sprachmeldungen vorgenommen. Der Server ist beispielsweise eine insbesondere ortsfest installierte Datenverarbeitungsanlage. Des Weiteren kann der Server jedoch auch mit einem Telekommunikationsendgerät verkörpert werden. Insbesondere umfasst der Server wenigstens einen vorzugsweise nicht-flüchtigen Datenspeicher. Die Chat-Teilnehmerdatenbank ist vorzugsweise in elektronischer Form auf dem Server hinterlegt. Das darin zu jedem Nutzer jeweils hinterlegte Zielmerkmal ist dabei vorzugsweise aus der Gruppe umfassend Nutzerkennung, Nutzerposition, personenbezogenes Merkmal und/oder Telefonnummer ausgewählt.
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Gemäß einer Weiterbildung umfasst das Telekommunikationsendgerät wenigstens ein Suchmodul. Insbesondere ermöglicht das Suchmodul eine Filterung von Nutzern. Bevorzugt kann aus der Profilzielmenge anhand wenigstens eines Wertes eines Zielmerkmals eine Ergebnismenge gefiltert werden. Vorzugsweise greift das Suchmodul dabei auf die im Telekommunikationsendgerät gespeicherte Profilzielmenge zurück. Das Suchmodul kann in einer anderen Variante auch auf Daten des Servers zurückgreifen. Vorzugsweise kann eine Partitionierung innerhalb eines Merkmales vorgenommen werden. Beispielsweise können dem Merkmal „Haarfarbe” die Bereiche „schwarz”, „blond”, „rot” und „braun” zugewiesen werden. Diesen Bereichen werden beispielsweise Zahlenwerte zugewiesen, anhand derer beispielsweise eine Filterung erfolgen kann. Eine Filterung kann jedoch auch anhand boolescher Werte oder von String-Werten oder anderen Datentypen erfolgen.
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Besonders zweckmäßig umfasst der Server und/oder das Telekommunikationsendgerät wenigstens einen Kontaktdatenspeicher, der jeweils wenigstens einem Nutzer zugeordnet ist. Vorzugsweise ist der Kontaktdatenspeicher jeweils lediglich dem zugeordneten Nutzer mittels einer Nutzerauthentifizierung zugänglich.
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Zur Nutzerverwaltung ist des Weiteren vorzugsweise vorgesehen, dass das System wenigstens eine Nutzungserfassungseinheit umfasst. Die Nutzungserfassungseinheit speichert dabei beispielsweise den zeitlichen Verlauf einer Chat-Verbindung, insbesondere Ein- und/oder Auswahl sowie Verbindungen zu anderen Nutzern.
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Schließlich betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sind, um ein Verfahren nach wenigstens einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird. Bei dem computerlesbaren Speichermedium handelt es sich beispielsweise um einen Speicherchip, insbesondere in einem Telekommunikationsendgerät. Des Weiteren handelt es sich bei dem computerlesbaren Speichermedium beispielsweise um einen magnetischen, magnetooptischen oder optischen Datenträger oder dergleichen. Bei dem Computer handelt es sich beispielsweise um einen Computer eines Telekommunikationsendgerätes. Des Weiteren handelt es sich dabei beispielsweise um einen Computer eines Servers.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Die Merkmale sind dort jeweils jedoch nicht auf die einzelnen Ausgestaltungen beschränkt. Vielmehr sind jeweils in der Zeichnung und der Beschreibung einschließlich der Figurenbeschreibung enthaltene Merkmale zu Weiterbildungen kombinierbar. Es zeigen:
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1 ein erstes System,
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2 ein zweites System,
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3 einen ersten Verfahrensablauf,
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4 einen zweiten Verfahrensablauf, und
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5 einen dritten Verfahrensablauf.
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1 zeigt ein erstes System mit einer ersten Basismenge 1 von Nutzern jeweils wenigstens eines Telekommunikationsendgerätes zur drahtlosen Telekommunikation. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird im Folgenden jeweils jedem Nutzer genau ein Telekommunikationsendgerät zugeordnet. Des Weiteren werden im Folgenden jeweils nur schematisch die Telekommunikationsendgeräte dargestellt. Der ersten Basismenge 1 sind ein erstes Telekommunikationsendgerät 2, ein zweites 3, ein drittes 4, ein viertes 5, ein fünftes 6 und ein sechstes Telekommunikationsendgerät 7 zugeordnet. Diesen sind entsprechend ein erster bis ein siebter Nutzer zugeordnet. Wie bereits erwähnt, sind diese jedoch hier nicht in der Zeichnung separat eingezeichnet. Die erste Basismenge 1 von Nutzern bzw. Telekommunikationsendgeräten ist hierbei eine Teilmenge von Nutzern eines Telekommunikationsnetzes. Wie schematisch dargestellt wird, ist um das erste Telekommunikationsendgerät 2 ein erster Umkreis 8 geschlagen, welcher durch einen ersten Radius 9 festgelegt ist. Der erste Radius 9 legt somit einen euklidischen Abstand um das erste Telekommunikationsendgerät 2 fest. Dieser erste Umkreis 8 umfasst die erste Zielmenge 10. Die erste Zielmenge 10 ist dabei so gewählt, dass die Positionen der darin enthaltenen Nutzer innerhalb des ersten Radius 9 liegen. Die erste Zielmenge 10 umfasst somit das erste Telekommunikationsendgerät 1, das zweite Telekommunikationsendgerät 3 und das dritte Telekommunikationsendgerät 4. In einer anderen Variante kann die erste Zielmenge 10 auch so definiert werden, dass das erste Telekommunikationsendgerät 2 nicht in dieser enthalten ist. Den Telekommunikationsendgeräten bzw. den hier in der Zeichnung gleichzusetzenden Nutzern sind jeweils ein entsprechendes Nutzerprofil zugeordnet. Im Einzelnen ist dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 ein erstes Nutzerprofil 11, dem zweiten 3 ein zweites Nutzerprofil 12, dem dritten 4 ein drittes Nutzerprofil 13, dem vierten 5 ein viertes Nutzerprofil 14, dem fünften 6 ein fünftes Nutzerprofil 15 und dem sechsten Telekommunikationsendgerät 7 ein sechstes Nutzerprofil 16 zugeordnet. Dieses Nutzerprofil enthält mehrere Merkmale, im Einzelnen eine Nutzerkennung, eine Nutzerposition, eine Telefonnummer sowie Alter, Geschlecht, Haarfarbe, Augenfarbe und Größe.
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Durch eine erste Verbindung 17 zwischen dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 und dem zweiten Telekommunikationsendgerät 3 wird wenigstens ein Zielmerkmal des zweiten Nutzerprofils 12 dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 übermittelt. In ähnlicher Weise wird mittels einer zweiten Verbindung 18 wenigstens ein Zielmerkmal des dritten Nutzerprofils 13 dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 übermittelt. Eine entsprechende Übermittlung kann auch jeweils in umgekehrter Reihenfolge sowie mittels einer dritten Verbindung 19 auch zwischen dem zweiten 3 und dem vierten Telekommunikationsendgerät 4 vorgesehen sein. Dabei wird das gewünschte Zielmerkmal vom ersten Benutzer vorgegeben. Beispielsweise wünscht dieser, von jedem Teilnehmer der ersten Zielmenge die Haarfarbe übermittelt zu bekommen. Des weiteren kann auch das vollständige Nutzerprofil übermittelt werden.
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Bei den Verbindungen handelt es sich hierbei jeweils entsprechend der Telekommunikationsendgeräte zur drahtlosen Kommunikation um Funkverbindungen. Diese ermöglichen vorzugsweise ein Senden und Empfangen von Ton-, Bild-, Text- oder/und Daten. Insbesondere handelt es sich um eine breitbandige Verbindung wie beispielsweise UMTS oder GPRS. Vorzugsweise ermöglicht die Verbindung eine Durchführung eines Videochats.
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Eine Positionsermittlung erfolgt mittels eines globalen Positionsermittlungssystem (GPS). Dazu umfasst jedes Telekommunikationsendgerät einen GPS-Receiver zum Empfangen von GPS-Signalen. Aus den GPS-Signalen wird eine Position ermittelt, welche in das dem entsprechenden Telekommunikationsendgerät zugeordnete Nutzerprofil eingetragen wird. Nach Übermittlung des zweiten 12 und des dritten Nutzerprofils 13 an den ersten Nutzer bzw. das erste Telekommunikationsendgerät 2 kann der zugehörige erste Nutzer, welcher dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 zugeordnet ist, entscheiden, mit welchem der Telekommunikationsendgeräte bzw. zugeordneten Nutzern aus der ersten Zielmenge 10 er eine Chat-Verbindung aufnimmt. Die erste 17 und die zweite Funkverbindung 18 können dabei durch eine Push-to-Talk-Funktion zu einer Chat-Standverbindung aktiviert werden. Dabei ist eine gleichzeitige Kommunikation zwischen dem zweiten Telekommunikationsendgerät 3 und dem dritten Telekommunikationsendgerät 4 sowie den entsprechenden zugehörigen Nutzern möglich. In ähnlicher Weise kann die dritte Verbindung 19 zu einer Chat-Verbindung zwischen dem zweiten Telekommunikationsendgerät 3 und dem dritten Telekommunikationsendgerät 4 aktiviert werden. Der erste Radius 9 ist hier beispielsweise so gewählt, dass er einige 100 m beträgt. Vorzugsweise wird dadurch ein persönliches Treffen der zu den Telekommunikationsendgeräten zugehörigen Nutzer erleichtert.
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Im Folgenden werden gleichwirkende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen und Bezeichnungen versehen.
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2 zeigt ein zweites System, dass wiederum eine erste Basismenge 1 von Nutzern aufweist. Diese umfasst wiederum ein erstes Telekommunikationsendgerät 2, ein zweites 3, ein drittes 4, ein viertes 5, ein fünftes 6 und ein sechstes Telekommunikationsendgerät 7. Diesen Telekommunikationsendgeräten sind wiederum ein erstes Nutzerprofil 11, ein zweites 12, ein drittes 13, ein viertes 14, ein fünftes 15 und ein sechstes Nutzerprofil 16 zugeordnet. Weiter umfasst das System einen ersten Server. Dieser umfasst eine Kommunikationseinheit 21, welche über eine erste Funkverbindung 22 mit dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 verbunden ist. Entsprechend sind eine zweite Funkverbindung 23, eine dritte Funkverbindung 24, eine vierte Funkverbindung 25, eine fünfte Funkverbindung 26 sowie eine sechste Funkverbindung 27 zur Verbindung mit den entsprechenden weiteren Telekommunikationsendgeräten vorgesehen. Im Unterschied zum vorhergehenden Beispiel aus 1 werden die Nutzerprofile zunächst von den Telekommunikationsendgeräten an die Kommunikationseinheit 21 gesendet. Dort werden sie zunächst in einein Abschnitt einer Chat-Teilnehmerdatenbank 28 hinterlegt. Des Weiteren umfasst der erste Server eine Auswahleinheit 29, eine Positionsermittlungseinheit 30 sowie einen Kontaktdatenspeicher 31. Diese sind jeweils mit hier nicht dargestellten Verbindungen untereinander verknüpft. Über die erste Funkverbindung 22 wird von dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 eine Auswahlanfrage an die Kommunikationseinheit 21 gesendet. Diese umfasst eine Positionsvorgabe, welche im Unterschied zum vorstehenden Beispiel aus der 1 durch ein vorgegebenes Positionsgebiet definiert ist. Dieses hat die Form einer Ellipse 32. Anhand dieser Positionsvorgabe wird dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 vom ersten Server 20 die zweite Zielmenge 33 bereitgestellt. Die Auswahl erfolgt dabei mittels der Auswahleinheit 29 in Verbindung mit der Positionsermittlungseinheit 30.
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Die Positionsermittlung erfolgt auch in diesem Beispiel mittels eines GPS-Verfahrens. Dazu umfasst jedes Telekommunikationsendgerät einen GPS-Receiver zum Empfangen von GPS-Signalen. Aus den GPS-Signalen wird eine Position ermittelt, welche in das dem entsprechenden Telekommunikationsendgerät zugeordnete Nutzerprofil eingetragen wird. Entsprechend werden die Positionsdaten bei Übersendung der Nutzerprofile an den ersten Server 20 an diesen übertragen. In einer alternativen Variante kann eine Positionsbestimmung auch auf Übertragungsparameter eines verwendeten Mobilfunknetzes gestützt erfolgen. Beispielsweise kann eine Entfernungsmessung anhand eines Laufzeitunterschiedes eines von einem Telekommunikationsendgerät ausgesendeten Funksignals zwischen verschiedenen Empfangsstationen beispielsweise verschiedener Mobilfunkzellen erfolgen. In dieser Variante ist keine Verknüpfung eines GPS-Receivers mit den Telekommunikationsendgeräten erforderlich. Des weiteren erfolgt vorzugsweise keine Übertragung von Positionsdaten von den Telekommunikationsendgeräten an den ersten Server. In einer weiteren Variante kann eine Positionsermittlungseinheit vom Prinzip einer Entfernungsmessung anhand einer empfangenen Strahlungsleistung Gebrauch machen.
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Die zweite Zielmenge 33 umfasst das zweite Telekommunikationsendgerät 3 sowie das dritte Telekommunikationsendgerät 4. Des Weiteren kann auch das erste Telekommunikationsendgerät 2 in einer Variante der zweiten Zielmenge 33 zugeordnet werden. Zusätzlich zur vorgenommenen Auswahl anhand der Positionsdaten kann in einer anderen Variante eine Auswahl anhand wenigstens eines Wertes eines Zielmerkmals erfolgen.
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Beispielsweise werden Nutzerprofile ausgewählt, deren Zielmerkmal innerhalb eines vorgebbaren Wertebereiches liegt. Entsprechend der zweiten Zielmenge 33 werden dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 durch die Kommunikationseinheit 21 des ersten Servers 20 das zweite Nutzerprofil 12 des zweiten Telekommunikationsendgerätes 3 sowie das dritte Nutzerprofil des dritten Telekommunikationsendgerätes 4 übermittelt. Anhand der darin enthaltenen Daten, wie beispielsweise Nutzerkennung, Nutzerposition, personenbezogenes Merkmal und/oder Telefonnummer. Anhand der übermittelten Daten kann der erste Nutzer, welcher dem ersten Telekommunikationsendgerät 2 zugeordnet ist, entscheiden, zu welchem Nutzer aus der zweiten Zielmenge 33 er eine Chat-Verbindung aufnimmt. Beispielsweise kann dieser eine erste Chat-Verbindung 34 zum zweiten Telekommunikationsendgerät 3 und/oder eine zweite Chat-Verbindung 35 zum dritten Telekommunikationsendgerät 4 aufnehmen. Diese Verbindungen können vorzugsweise gleichzeitig aufgebaut werden. Des Weiteren können in ähnlicher Weise die übrigen Nutzer der zweiten Zielmenge 33 entscheiden, zu welchem Nutzer sie eine Chat-Verbindung aufnehmen. Dementsprechend kann auch eine dritte Chat-Verbindung 36 zwischen dem zweiten Telekommunikationsendgerät 3 und dem dritten Telekommunikationsendgerät 4 aktiviert werden.
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Weiterhin sind eine siebte Funkverbindung 37 zu einem ersten Computer 38 und eine achte Funkverbindung 39 zu einem zweiten Computer 40 vorgesehen. Auf diesen Computern sind ein siebtes Nutzerprofil 41 sowie ein achtes Nutzerprofil 42 hinterlegt. Die beiden Computer sind dabei jeweils nicht dargestellten Nutzern bzw. Telekommunikationsendgeräten zugeordnet. Über die erste 37 und die zweite Funkverbindung 39 können jeweils im Kontaktdatenspeicher 31 enthaltene Daten geschrieben und/oder gelesen werden. Des Weiteren kann eine Anmeldung mittels beispielsweise des im ersten Computer 38 hinterlegten siebten Nutzerprofils eine Anmeldung zur Chatline bzw. eine Eintragung in die Chat-Teilnehmerdatenbank 28 erfolgen. Die Funkverbindungen können jeweils verschlüsselt ausgeführt sein.
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3 zeigt einen ersten Verfahrensablauf zur Selektion von Nutzern für eine Teilnahme an einer Chatline. In einem ersten Schritt 43 wird ein Endprogramm für ein Telekommunikationsendgerät gestartet. Im folgenden zweiten Schritt 44 wird ein Passwort und ein Benutzername eingegeben und bei einem Server mit einer Datenbank abgeglichen. Für den Fall, dass die Abfrage 45 positiv ist, 46, wird in einem dritten Schritt 47 ein Grundmenü geöffnet. In einem vierten Schritt 48 erfolgt eine Aktualisierung in einem Zeitintervall x vom Server zum Telekommunikationsendgerät, so lange das Telekommunikationsendgerät sich im Programm befindet. Innerhalb dieser While-Schleife 49 erfolgt in einem fünften Schritt 50 anhand eines Kontaktdatenspeichers und darin enthaltene Nutzerprofile eine Überprüfung, ob die zugehörigen Nutzer online oder offline sind. In einem sechsten Schritt 51 ermittelt der Server die Positionsdaten des ersten Telekommunikationsendgerätes und ermittelt eine Zielmenge. Diese Zielmenge beinhaltet alle Nutzer, welche sich innerhalb eines Umkreises y zum ersten Nutzer befinden. Diese Nutzer werden auf einer Karte auf dem ersten Telekommunikationsendgerät angezeigt. Des Weiteren wird diese Karte auch auf den übrigen Telekommunikationsendgeräten der in der Zielmenge befindlichen Nutzer angezeigt. Des weiteren ist der Zielmenge eine Profilzielmenge zugeordnet, welche die Profile der zugehörigen Nutzer enthält. Diese Profilzielmenge wird dem ersten Nutzer bereitgestellt.
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Liefert die Abfrage 45 eine negative Antwort 52, wird der Schritt 44 gemäß der Anweisung in Schritt 53 wiederholt.
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In Schritt 54 kann eine weitere Aktion vorgesehen sein, beispielsweise eine Überprüfung gesperrter Profile.
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Insbesondere kann in Schritt 54 vorgesehen sein, eine Filterung von Nutzern aus der Profilzielmenge anhand wenigstens eines Wertes eines Zielmerkmales vorzunehmen. Dazu werden beispielsweise mittels eine Suchfunktion alle Nutzer aus der Profilzielmenge herausgefiltert, welche zwischen 16 und 18 Jahre alt sind und blaue Augen haben.
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4 zeigt einen zweiten Verfahrensablauf zur Selektion von Nutzern für eine Teilnahme an einer Chatline. Dieser läuft auf einem Server ab. In einem Schritt 55 wird eine Anfrage von einem ersten Nutzer eines Telekommunikationsendgerätes an den Server übergeben. Angefragt werden Nutzer, welche sich im Umkreis y um einen ersten Nutzer befinden. Auf Basis dieser Abfrage filtert der Server in Schritt 56 die entsprechenden Nutzer in eine erste Zielmenge. In Schritt 57 sendet der Server zur Zielmenge zugehörige Nutzerprofile bzw. zumindest darin enthaltene entsprechende Zielmerkmale an ersten Nutzer. Für weitere Nutzer ist der Ablauf entsprechend, wobei dort im vorstehend beschriebenen Ablauf jeweils anstelle des ersten Nutzers der weitere Nutzer einzusetzen ist.
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5 zeigt schließlich einen dritten Verfahrensablauf. Auch dieser läuft auf einem Server ab. Gemäß Schritt 58 ermöglicht der Server, Daten, insbesondere Profildaten, von in einer Chat-Teilnehmerdatenbank registrierten Nutzern zu speichern bzw. abzurufen.
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Weiter ermöglicht der Server in Schritt 59 eine Überprüfung eines Nutzerzustandes vorgebbarer Nutzer. Insbesondere kann festgestellt werden, ob diese online bzw. offline geschaltet sind.
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In Schritt 60 stellt der Server eine Möglichkeit bereit, ein Telekommunikationsendgerät zu lokalisieren sowie alle in einem vorgebbaren Abstand dazu befindliche Nutzer zu ermitteln.
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Zur Aktualisierung der Zielmenge bei einer zeitlichen Veränderung ist in Schritt 61 eine Überprüfung in einem vorgebbaren Zeitintervall bzw. änderungsgesteuert vorgesehen. Der Server aktualisiert Profile, welche sich geändert haben. Des weiteren übermittelt der Server die geänderte Zielmenge dem entsprechenden Telekommunikationsendgerät, von welchem die der Zielmenge zugeordnete Abfrage ausging.
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In Schritt 62 ermöglicht der Server einem Nutzer, wenigstens einen vorgebbaren anderen Nutzer aus der Zielmenge auszuschließen.
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In Schritt 63 schließlich sendet der Server eine Nachricht, insbesondere Werbung an die angeschlossenen Nutzer.
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Die Schritte 58 bis 63 sind jeweils voneinander unabhängige Programmschritte. Diese können prinzipiell in einer beliebigen Reihenfolge ablaufen. Vorzugsweise werden diese Programmschritte nur auf Anfrage eines Nutzers aktiviert.