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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Einbau-Haushaltsgerät mit einer
Tür an
der wenigstens an einer ihrer horizontalen Abschnitte eine Justierschiene
zum Befestigen einer Dekorplatte an einer Tür angeordnet ist.
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Eine
solche Justierschiene dient dazu, die Befestigung einer Dekorplatte
an der Tür
eines Einbaugerätes,
wie eines Einbaukältegerätes exakt fluchtend
mit benachbarten, mit stilistisch entsprechenden Dekorplatten versehenen
Möbelfronten
zu erleichtern, in dem sie eine Verbindung zwischen der Tür und der
Dekorplatte herstellt, die es erlaubt, die Dekorplatte in kleinen,
präzise
kontrollierbaren Schritten zu verschieben und auszurichten.
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Bei
dem Einbaugerät
handelt es sich um ein in einer Nische eines Küchenmöbels angeordnetes, oder um
ein an sich freistehendes Gerät,
dem lediglich eine Dekorplatte vorgeblendet wird, um ein einheitliches
Erscheinungsbild mit benachbarten Fronten von Möbeln oder anderen Haushaltsgeräte zu erzielen.
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Aus ästhetischen
und aus technischen Gründen
werden die Dekorplatten im allgemeinen mit einer maximalen Breite
von 60 cm hergestellt. Sie sind daher nicht geeignet, um Gerätegehäuse zu verkleiden,
deren Breite diese maximale Breite überschreitet.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Technik zu schaffen, die es ermöglicht,
auch Türfronten
zu verkleiden, deren Breite größer als
besagte maximale Breite der Dekorplatten ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Einbauhaushaltsgerät
mit einer Tür,
an der wenigstens einer ihrer horizontalen Türabschnitte, eine Justierschiene zur
Halterung einer Dekorplatte angeordnet ist, die eine zwischen der
Dekorplatte und der Tür
angeordnete Grundplatte aufweist, und bei der an einer der Dekorplatte
zugewandten Seite der Grundplatte eine sich in Breitenrichtung der
Grundplatte erstreckende Vertiefung gebildet ist.
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An
einem mit einer solchen Justierschiene ausgestattetem Haushaltsgerät ist die
Vertiefung vorgesehen, um darin einen Flachmaterialstreifen aufzunehmen,
durch den zwei Dekorplatten zu einer zusammengesetzten Platte verbunden
sind. Die Vertiefung der Grundplatte erlaubt es, die zwei durch
den Flachmaterialstreifen verbundenen Dekorplatten als eine Einheit
zu handhaben und beide zusammen in gleicher Weise an der erfindungsgemäßen Justierschiene
zu befestigen, wie dies mit einer einzelnen Dekorplatte an einer
herkömmlichen
Justierschiene ohne Vertiefung geschieht.
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Auf
diese Weise können
Geräte
verkleidet werden, deren Breite größer ist als die gegenwärtig übliche maximale
Breite der Dekorplatten von 60 cm.
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Die
Vertiefung ist vorzugsweise auf halber Länge der Grundplatte angebracht,
um zwei gleich breite Dekorplatten miteinander verbinden zu können.
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Um
dem Flachmaterialstreifen eine ausreichende Dicke und damit Festigkeit
geben zu können, hat
die Vertiefung vorzugsweise eine Tiefe von 0,5 bis 1,5 mm. Die Breite
der Vertiefung sollte mehrere Zentimeter betragen, damit eine Verbindung
zwischen dem Flachmaterialstreifen und den Dekorplatten, insbesondere
durch Verschraubung, in ausreichender Entfernung von den Rändern der
letzteren erfolgen kann, um die Gefahr eines Aufsplitterns der Ränder der
Dekorplatten gering zu halten.
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Vorzugsweise
ist ein Grundkörper
der Justierschiene einteilig aus Flachmaterial, insbesondere Blech,
geformt und ist zur Versteifung mit einer sich in seiner Längsrichtung
erstreckenden Verstärkungsrippe
versehen. Damit eine dem Gehäuse
zugewandte Scheitelfläche
der Verstärkungsrippe
als Anschlagfläche
am Gehäuse
genutzt werden kann, ist der Tiefenversatz zwischen der Scheitelfläche und die
Verstärkungsrippe
umgebenen Randbereichen des Grundkörpers vorzugsweise größer als
der Tiefenversatz zwischen den Randbereichen und der besagten Vertiefung.
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An
einer der Vertiefung gegenüberliegenden Seite
des Grundkörpers
sind vorzugsweise abstehende Laschen gebildet, die auf dem Gehäuse des Haushaltsgeräts aufliegend
montiert werden können und
so die Dekorplatten an diesen abstützen. Da das von diesen Laschen
zu tragende Gewicht beträchtlich
sein kann, erstreckt sich die Verstärkungsrippe vorzugsweise bis
in die Laschen hinein, um diese zu versteifen.
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Anstelle
der oben beschriebenen einteiligen Grundplatte kann auch eine mehrteilig
aus einer Trägerplatte
und zwei voneinander durch die Vertiefung getrennten Distanzplatten
gebildete Grundplatte vorgesehen sein.
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Die
Justierschiene kann selbstverständlich auch
verwendet werden, um ein Haushaltsgerätegehäuse mit einer einzelnen Dekorplatte
zu verkleiden, wenn diese die erforderliche Breite hat. In diesem Fall
kann die Vertiefung der Justierschiene durch ein Distanzstück ausgefüllt sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Justierschiene gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 die
Justierschiene, montiert an einer Tür eines Kältegeräts;
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3 eine
Vorderansicht einer mit Hilfe der Justierschiene zu montierenden
zusammengesetzten Dekorplatte;
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4 eine
Rückansicht
der zusammengesetzten Dekorplatte; und
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5 eine
Variante der erfindungsgemäßen Justierschiene.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Justierschiene 1 gemäß der Erfindung.
Die Justierschiene 1 ist einteilig aus Blech geformt und
hat einen langgestreckten, im wesentlichen rechteckigen Grundkörper 2,
an dessen oberer Kante ein Steg 3 mit zwei rechtwinklig
nach hinten abgewinkelten Laschen 4 absteht. In den Grundkörper 2 ist
eine versteifende flache Rippe 5 von unregelmäßigem Umriss
eingeprägt,
die sich im wesentlichen über
die gesamte Länge
des Grundkörpers 2 erstreckt.
Die ebene Scheitelfläche
der Rippe 5 ist im Bezug auf den sie umgebenden Randbereich 6 des
Grundkörpers um
ca. 1,5 bis 3 mm versetzt. Der Randbereich 6 weist eine
Mehrzahl von Bohrlöchern 7 auf,
die vorgesehen sind, um Schrauben aufzunehmen, mit denen eine in
der Fig. nicht dargestellte Dekorplatte an der dem Betrachter zugewandten
Vorderseite des Grundkörpers 2 verschraubt
wird. In der Umgebung einiger dieser Bohrlöcher 7 weist der Rand
der Rippe 5 jeweils eine Einbuchtung 8 auf, so
dass der Kopf einer durch das Bohrloch 7 verlaufenden Schraube
an der Rückseite
des Grundkörpers 2 untergebracht werden
kann und durch die Rippe 5 daran gehindert wird, ein durch
die Dekorplatte verkleidetes Gehäuse eines
Haushaltsgerätes,
wie etwa eine Tür
eines Kältegerätes, zu
berühren.
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Schmale
Fortsätze 9 der
Rippe 5 erstrecken sich bis in die abgewinkelten Laschen 4 hinein
und versteifen so den rechten Winkel, den diese in Bezug auf den
Grundkörper 2 bilden.
In die Laschen 4 sind jeweils zwei Löcher 11 auf verschiedenen
Seiten des Fortsatzes 9 gestanzt.
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Eine
Vertiefung 10 erstreckt sich vertikal mittig über den
Grundkörper 2.
Diese Vertiefung 10 ist vorgesehen, um ein Verbindungsblech
einer nachfolgend anhand der 3 und 4 erläuterten,
aus zwei einzelnen Platten zusammengesetzten Dekorplatte aufzunehmen.
Die Tiefe der Vertiefung 10 ist mit ca. 1 mm kleiner als
die Höhe
der Rippe 5, so dass sie sich auf der dem zu verkleidenden
Hauhaltsgerät
zugewandten Scheitelfläche
der Rippe 5 nicht abzeichnet.
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2 zeigt
eine perspektivische Teilansicht eines Gehäuses eines Kältegeräts, an dessen
Tür 12 die
Justierschiene 1 am oberen horizontalen Türabschnitt
(15) montiert ist. An diesem Türabschnitt 15, von
den Laschen 4 verdeckt, befinden sich jeweils zwei Sackgewinde,
von denen jeweils eines eine konventionelle Schraube 13 und
das andere eine Spezialschraube 14 aufnimmt. Der Kopf der
Spezialschraube umfasst eine Platte, die in der Fig. unter der Lasche 4 verborgen
ist und größer ist
als das Loch 11, durch das mit seitlichem Spiel ein von
der Platte axial abstehender Sechskantstift ragt. Durch Drehen des
Stifts ist die Platte der Schraube 14 und mit ihr die auf
der Platte ruhende Justierschiene 1 höhenverstellbar; aufgrund des
Spiels des Stifts ist sie in Breiten- und Tiefenrichtung des Gehäuses verschiebbar.
Durch Festdrehen der Schrauben 13 wird die Justierschiene
fixiert.
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Der
Korpus 16 des Kältegeräts hat am
oberen Rand seines Frontrahmens zwei Nischen 17, von denen
eine ein Mehrgelenkscharnier 18 aufnimmt, welches die Tür 12 trägt. Im Bedarfsfall
kann das Mehrgelenkscharnier 18 auch in der leeren Nische 17 montiert
werden, um den Anschlag der Tür
zu ändern.
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3 und 4 zeigen
jeweils eine Vorderansicht und eine Rückansicht einer aus zwei einzelnen
Dekorplatten 19 zusammengefügten, mit Hilfe der Justierschiene 1 an
der Tür 12 zu
montierenden zusammengesetzten Dekorplatte. Die einzelnen Dekorplatten 19 sind
jeweils aus einer Füllung 20 und vier
einen Rahmen um die Füllung 20 bildenden
Profilleisten 21 zusammengesetzt. Die Profilleisten 21 sind
stärker
als die Füllung 20,
so dass die zwei Dekorplatten 19, wie in 4 gezeigt,
mit Hilfe eines Blechstreifens 22, der an einander benachbarten Profilleisten 21 der
zwei Dekorplatten 19 verschraubt ist, fest zu einer zusammengesetzten
Dekorplatte verbunden werden können.
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In
einem nächsten
Schritt wird an den oberen Profilleisten 21 dieser zusammengesetzten
Dekorplatte die Justierschiene 1 verschraubt, wobei der Blechstreifen 22 in
der Vertiefung 10 zu liegen kommt, so dass die oberen Profilleisten 21 den
Randbereich 6 des Grundkörpers 2 großflächig berühren. Dann
werden die Laschen 4 auf die Oberkante 15 der Tür aufgesetzt
und die zusammengesetzte Dekorplatte an der Tür 12 in an sich bekannter
Weise befestigt.
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Die
Justierschiene 1 ist zwar insbesondere dann vorteilhaft,
wenn aus zwei einzelnen Dekorplatten 19 eine zusammengesetzte
Dekorplatte zusammengefügt
werden muss, die breiter ist als die maximal verfügbare Breite
der einzelnen Dekorplatten 19. Es kann aber auch aus ästhetischen
Gründen
wünschenswert
sein, eine Gerätefront,
die an sich mit einer einzelnen Dekorplatte darstellbar wäre, aus
zwei nebeneinander montierten schmalen Dekorplatten zusammenzusetzen.
Die Justierschiene 1 kann dann z.B. eine Länge von
knapp unter 60 cm haben, die es erlaubt, zwei miteinander verbundene,
30 cm breite Dekorplatten zu montieren. Eine solche Justierschiene 1 könnte natürlich auch verwendet
werden, um damit eine herkömmliche
einzelne Frontplatte von 60 cm Breite zu montieren. In diesem Fall
wird zwar die Vertiefung 10 der Justierschiene 1 nicht
benötigt,
sie ist aber auch nicht hinderlich, sofern nicht Justierschiene
und Frontplatte in Höhe
der Vertiefung 10 aneinander verschraubt werden sollen.
Wenn letzteres der Fall ist, kann, wie in 5 gezeigt,
eine Füllplatte 23 mit
einer der Tiefe der Vertiefung 10 entsprechenden Dicke
in der Vertiefung 10 angebracht werden, die eine Verformung
der Justierschiene 1 durch eine in Höhe der Vertiefung 10 angebrachte
Schraube verhindert. Zweckmäßigerweise
ist die Füllplatte 223 mit Löchern 24 versehen,
die jeweils mit in der Vertiefung 10 gebildeten Verschraubungslöchern fluchten.
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Eine
alternative Ausgestaltung der Justierschiene ist in 6 in
auseinandergezogener Darstellung gezeigt. Diese Justierschiene setzt
sich zusammen aus einem Grundelement 25, das sich von der
Justierschiene 1 der 1 durch das
Fehlen der Vertiefung 10 und eine dementsprechend geringere Höhe der Rippe 5 unterscheidet,
und zwei Ausgleichsplatten 26, 27, die aus einem
Blech mit der gleichen Stärke
wie der Blechstreifen 21 bestehen und mit den Bohrlöchern 7 des
Grundelements 25 fluchtende Löcher 28 aufweisen,
die Schrauben zur Befestigung der Frontplatten 18 aufnehmen.