DE102005020275A1 - Führungselement für die Spindel eines Wagenhebers - Google Patents
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66F3/08—Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads screw operated
- B66F3/12—Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads screw operated comprising toggle levers
Abstract
Führungselement zur Aufnahme einer im Bereich eines Wagenhebers, insbesondere Scherenwagenhebers, vorgesehenen Spindel, das durch ein einstückiges, einander gegenüberliegende Durchgangslöcher aufweisendes, Stanzbiegeteil gebildet ist, bei welchem die Außenkontur gerundete Bereiche und zumindest einen abgeflachten Abschnitt beinhaltet, wobei außerhalb des Abschnittes ein in Längsrichtung verlaufender durchgehend ausgebildeter Schlitz vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Führungselement zur Aufnahme einer im Bereich eines Wagenhebers, insbesondere Scherenwagenhebers, vorgesehenen Spindel.
- Das DE-Gbm 20 2004 014 424 offenbart eine Spreizvorrichtung für Kraftfahrzeugachsen, beinhaltend eine Hubeinrichtung, welche in ihrer axialen Hubrichtung beidseitig jeweils mit einer Stützeinrichtung versehen ist, welche relativ zur Hubeinrichtung um die Hubachse der Hubeinrichtung drehbar gelagert ist, und wobei die Vorrichtung mit einer ihrer Stützeinrichtungen an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges und mit der anderen Stützeinrichtung am Achskörper eines Kraftfahrzeuges ansetzbar ist.
- Im DE-Gbm 298 11 746 wird ein Wagenheber beschrieben, mit einer mittels eines Stellmittels betätigbaren Gewindespindel, die über ein Spindellager einerseits und eine Spindelmutter andererseits an zu einander verschwenkbaren oder verstellbaren Teilen des Wagenhebers gelenkig gelagert ist, wobei die Lagerachsen quer zur Gewindespindellängsachse und in Gebrauchslage horizontal gerichtet sind, die Gewindespindel aus Metall, insbesondere Stahl besteht und die Spindelmutter aus Kunststoff gebildet ist.
- Die die Spindel aufnehmenden Bauteile (Spindeltraverse) werden üblicherweise als Führungselemente für die Spindel bezeichnet und üblicherweise aus Rundmaterial, profiliertem Rundmaterial oder Rohrmaterial, jeweils mit einer Querbohrung zur Durchführung der Spindel, hergestellt. Der einen Gefahrenbereich bildende Querschnitt ist der Bereich der rechtwinkligen Spindeldurchführung durch das Führungselement. Die erwähnten Führungselemente werden im ersten Arbeitsgang üblicherweise durch Absägen oder Abstechen vom jeweiligen Stabmaterial hergestellt. Anschließend wird mittels Bohrern die Querbohrung eingebracht, die aber zusätzlich im Ein- und Ausgangsbereich des Bohrers entgratet werden muss, um Verletzungen durch abstehende Grate zu vermeiden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach bauendes Führungselement für einen Wagenheber bereitzustellen, das gegenüber dem Stand der Technik einfacher und somit kostengünstiger hergestellt werden kann. Darüber hinaus soll ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines eine Spindel für einen Wagenheber aufnehmenden Führungselementes bereitgestellt werden, das die im Stand der Technik beschriebenen Nachteile nicht mehr aufweist.
- Schließlich soll ein Wagenheber vorgeschlagen werden, der ein einfach bauendes alternatives Führungselement aufweist, wobei ein vereinfachtes Montage- und Fügeverfahren für die einzelnen Bauteile des Wagenhebers, soweit möglich bei reduzierter Teilezahl, gegeben ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Führungselement zur Aufnahme einer im Bereich eines Wagenhebers, insbesondere Scherenwagenhebers, vorgesehenen Spindel, das durch ein einstückiges, einander gegenüberliegende Durchgangslöcher aufweisendes, Stanzbiegeteil gebildet ist, bei welchem die Außenkontur gerundete Bereiche und zumindest einen abgeflachten Abschnitt beinhaltet, wobei außerhalb des Abschnittes ein in Längsrichtung verlaufender durchgehend ausgebildeter Schlitz vorgesehen ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Führungselementes sind den zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
- Diese Aufgabe wird auch gelöst durch einen Wagenheber, insbesondere Scherenwagenheber, zumindest beinhaltend eine obere und eine untere, miteinander in Wirkverbindung stehende Halbschere, eine Spindel sowie ein im Verbindungsbereich der Halbscheren vorgesehenes und die Spindel aufnehmendes, mit Durchgangslöchern versehenes Führungselement, das als Stanzbiegeteil ausgebildet und mit einem durchgehenden Schlitz versehen ist, wobei das Führungselement gerundete Bereiche sowie mindestens einen abgeflachten Abschnitt umfasst und sich der Schlitz außerhalb des abgeflachten Abschnittes befindet.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wagenhebers sind den zugehörigen gegenständlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines eine Spindel für einen Wagenheber aufnehmenden Führungselementes, indem aus einem ebenen Blech in einem ersten Schritt ein mit mehreren Durchgangslöchern versehener Blechkörper erzeugt und der Blechkörper in mindestens einem Folgeschritt zur fertigen Kontur des Führungselementes umgeformt wird.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den zugehörigen verfahrensgemäßen Unteransprüchen zu entnehmen.
- Abweichend zum Stand der Technik kommt beim Erfindungsgegenstand nun ein als Stanzbiegeteil ausgebildetes Führungselement zum Einsatz, das gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil hat, dass kostengünstiges Bandmaterial eingesetzt werden kann. Die Teileherstellung kann beispielsweise mit einem Folgeverbundwerkzeug durchgeführt werden, wobei nachstehende Bearbeitungsschritte denkbar sind.
- a) Herstellen der Durchgangslöcher für die Spindeldurchführung,
- b) radiales Anformen der Außenkontur durch Biegen, wobei die Durchgangslöcher einander gegenüberliegen,
- c) Herstellen der fertigen Kontur,
- d) Trennung vom Bandstreifen.
- Alternative Herstellungsverfahren des Führungselementes sind ebenfalls denkbar.
- Die Durchgangslöcher weisen beim Ausstanzen eine leicht unrunde Kontur auf, die beim anschließenden Biegen so modifiziert wird, dass die Spindel problemlos aufgenommen werden kann.
- Der Erfindungsgegenstand ist mit dem besonderen Vorteil behaftet, dass durch die konkrete Anordnung des Schlitzes außerhalb des abgeflachten Abschnittes, nämlich konkret auf der dem Abschnitt radial gegenüberliegenden gerundeten Seite des Führungselementes, unter Druckbelastung die Stoßkanten des Schlitzes aufeinander gepresst werden.
- Diese Ausführung ist vorteilhafterweise so gewählt, dass die halbrundförmigen Bereiche des Führungselementes über die Kontur im Lagerauge des Wagenhebers im Beanspruchungsfall immer unter Druck stehen und sich somit nicht öffnen können.
- Ein separates Entgraten der Außenkontur und der Durchgangslöcher ist nicht erforderlich, da die übliche Stanzqualität ausreicht.
- Gegenüber der Rundmaterialausführung wird Material und somit Gewicht eingespart.
- Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
-
1 Prinzipskizze eines als Scherenwagenheber ausgebildeten Wagenhebers; -
2 Einzelteildarstellung des erfindungsgemäßen Führungselementes. -
1 zeigt einen Wagenheber1 , der im Wesentlichen aus folgenden Bauteilen besteht: vier armartige Bauteile2 ,3 ,4 ,5 , wobei die Bauteile2 ,3 eine obere Halbschere und die Bauteile4 ,5 eine untere Halbschere bilden. Die Bauteile4 ,5 wirken in ihrem unteren Verbindungsbereich mit einer unteren Stützplatte6 zusammen, während die Bauteile2 ,3 in ihrem oberen Verbindungsbereich einen Stützkörper7 aufnehmen. Die obere Halbschere2 ,3 sowie die untere Halbschere4 ,5 sind im Bereich ihrer freien Enden ebenfalls miteinander verbunden, wobei hier Lageraugen8 ,9 gebildet werden, die zur Aufnahme von Führungselementen10 (Spindeltraversen) dienen. Ein jedes Führungselement10 soll erfindungsgemäß ein mit einander gegenüberliegenden Durchgangslöchern (hier nicht dargestellt) versehenes Stanzbiegeteil sein, was im Folgenden noch näher ausgeführt wird. Ein jedes Führungselement10 nimmt eine Spindel11 auf, deren eines Ende12 mittels einer nicht weiter dargestellten Handhabe betätigbar ist. Im Bereich des anderen Endes12' ist ein mit einem Gewindekörper13 zusammenwirkender Führungskörper14 angeordnet. Durch Betätigen der Handhabe in der einen oder anderen Richtung kann der Wagenheber1 , respektive die Halbscheren2 ,3 ;4 ,5 , zusammen- oder ausgefahren werden. Ein jedes Führungselement10 ist mit einem durchgehenden Schlitz10' versehen. Bei Druckbelastung werden die den Schlitz10' definierenden Stoßkanten aufeinander gedrückt und können somit nicht im Öffnungssinne verformt bzw. ausgelenkt werden. -
2 zeigt das erfindungsgemäße Führungselement10 , das – wie bereits angesprochen – als Stanzbiegeteil ausgebildet ist. Das Führungselement10 kann beispielsweise durch nachstehende Arbeitsschritte erzeugt werden: - – Herstellen
der mit definierter Kontur versehenen Durchgangslöcher
15 durch Ausstanzen aus einem Blechstreifen, - – radiales
Anformen der Außenkontur
16 durch zumindest einstufiges Biegen, dergestalt, dass die Durchgangslöcher15 einander gegenüberliegen und somit die hier nicht weitere dargestellte Spindel11 problemlos und ohne Klemmung aufnehmen können, - – Herstellen
der Fertigkontur des Führungselementes
10 , beispielsweise durch Drücken, zur Erzeugung eines abgeflachten Bereiches17 , - – Trennen
des Führungselementes
10 vom Blechstreifen. - Erkennbar ist der durchgehende Schlitz
10' , der in dem, dem abgeflachten Bereich17 gegenüber liegenden gerundeten Bereich des Führungselementes10 vorgesehen ist. Im Einbauzustand (1 ) verläuft der abgeflachte Bereich17 des Führungselementes10 etwa 90° zur Spindelachse11' . -
- 1
- Wagenheber
- 2
- Bauteil
- 3
- Bauteil
- 4
- Bauteil
- 5
- Bauteil
- 6
- Stützplatte
- 7
- Stützkörper
- 8
- Lagerauge
- 9
- Lagerauge
- 10
- Führungselement (Spindeltraverse)
- 10'
- Schlitz
- 11
- Spindel
- 11'
- Spindelachse
- 12
- Endbereich
- 12'
- Endbereich
- 13
- Gewindekörper
- 14
- Führungskörper
- 15
- Durchgangsloch
- 16
- Außenkontur
- 17
- abgeflachter Bereich
Claims (11)
- Führungselement zur Aufnahme einer im Bereich eines Wagenhebers (
1 ), insbesondere Scherenwagenhebers, vorgesehenen Spindel (11 ), das durch ein einstückiges, einander gegenüberliegende Durchgangslöcher (15 ) aufweisendes, Stanzbiegeteil gebildet ist, bei welchem die Außenkontur gerundete Bereiche (16 ) und zumindest einen abgeflachten Abschnitt (17 ) beinhaltet, wobei außerhalb des Abschnittes (17 ) ein in Längsrichtung verlaufender durchgehend ausgebildeter Schlitz (10' ) vorgesehen ist. - Führungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (
10' ) auf der dem Abschnitt (17 ) radial gegenüberliegenden, gerundet ausgebildeten, Seite (16 ) angeordnet ist. - Wagenheber, insbesondere Scherenwagenheber (
1 ), zumindest beinhaltend eine obere und eine untere, miteinander in Wirkverbindung stehende Halbschere (2 ,3 ;4 ,5 ), eine Spindel (11 ) sowie ein im Verbindungsbereich (8 ,9 ) der Halbscheren (2 bis5 ) vorgesehenes und die Spindel (11 ) aufnehmendes, mit Durchgangslöchern (15 ) versehenes Führungselement (10 ), das als Stanzbiegeteil ausgebildet und mit einem durchgehenden Schlitz (10' ) versehen ist, wobei das Führungselement (10 ) gerundete Bereiche (16 ) sowie mindestens einen abgeflachten Abschnitt (17 ) umfasst und sich der Schlitz (10' ) außerhalb des abgeflachten Abschnittes (17 ) befindet. - Wagenheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (
10' ) im Einbauzustand des Führungselementes (10 ) auf der dem Abschnitt (17 ) radial gegenüberliegenden gerundet ausgebildeten Seite (16 ) des Führungselementes (10 ) vorgesehen ist. - Wagenheber nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der abgeflachte Abschnitt (
17 ) des Führungselementes (10 ) im Einbauzustand etwa unter 90° zur Längsachse (11' ) der Spindel (11 ) im Verbindungsbereich (8 ,9 ) der Halbscheren (2 bis5 ) angeordnet ist. - Verfahren zur Herstellung eines eine Spindel (
11 ) für einen Wagenheber (1 ) aufnehmenden Führungselementes (10 ), indem aus einem ebenen Blech in einem ersten Schritt ein mit mehreren Durchgangslöchern (15 ) versehener Blechkörper erzeugt und der Blechkörper in mindestens einem Folgeschritt zur fertigen Kontur des Führungselementes (10 ) umgeformt wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung des Führungselementes (
10 ) mittels eines Folgeverbundwerkzeuges durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangslöcher (
15 ) durch Stanzen erzeugt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur des späteren Führungselementes (
10 ) durch Stanzen erzeugt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Umformung des Blechkörpers durch einen, mindestens einstufigen Biegevorgang herbeigeführt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch folgende einzeln oder in Kombination durchführbare Arbeitsschritte: – Herstellung der mit definierter Kontur versehenen Durchgangslöcher (
15 ), – radiales Anformen der Außenkontur (16 ) dergestalt, dass sich mindestens zwei Durchgangslöcher (15 ) gegenüberliegen, – Herstellung der fertigen Kontur (16 ,17 ) des Führungselementes (10 ), – Trennen des Führungselementes (10 ) vom Blech.
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- 2005-04-28 DE DE200510020275 patent/DE102005020275A1/de not_active Withdrawn
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- 2006-03-17 WO PCT/DE2006/000472 patent/WO2006114071A1/de active Application Filing
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