DE102005019420A1 - Blondiermittel - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein mit organischen Resten oberflächenmodifiziertes Wasserglas als Entstaubungsmittel, dessen Herstellverfahren sowie ein Blondiermittel für menschliche Haare, das in Pulverform vorliegt und neben mindestens einer festen Peroxoverbindung das erfindungsgemäße Entstaubungsmittel enthält. Diese stabilen Blondierpulver besitzen eine verbesserte Rieselfähigkeit und ein reduziertes Staubverhalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mit organischen Resten oberflächenmodifiziertes Wasserglas als Entstaubungsmittel, dessen Herstellverfahren, sowie ein Blondiermittel für menschliche Haare, das in Pulverform vorliegt und neben mindestens einer Peroxoverbindung das erfindungsgemäße Entstaubungsmittel enthält.
  • Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepaßt werden. Dabei können Dauerwell- und andere die Haarform verändernde Verfahren nahezu unabhängig vom Typ der zu behandelnden Haare eingesetzt werden. Dagegen sind Färbe- und insbesondere Blondierverfahren auf bestimmte Ausgangshaarfarben begrenzt. So eignen sich für aufhellende Verfahren, die sogenannten Blondierverfahren, im wesentlichen nur dunkelblonde oder hellere Haare. Die Grundlagen der Blondierverfahren sind dem Fachmann bekannt und können in einschlägigen Monographien, z.B. von Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, nachgelesen werden.
  • So werden üblicherweise feste oder pastenförmige Zubereitungen mit festen Oxidationsmitteln unmittelbar vor der Anwendung mit einer verdünnten Wasserstoffperoxidlösung vermischt. Diese Mischung wird dann auf das Haar aufgebracht und nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder ausgespült.
  • Die genannten Zubereitungen, die vor der Anwendung mit einer Wasserstoffperoxidlösung vermischt werden, werden im weiteren als „Blondiermittel" bzw. „Blondierpulver" bezeichnet. Alle aufgeführten Mengenangaben beziehen sich, soweit nicht anders ausgeführt, ausschließlich auf diese Zubereitungen.
  • Weder die pastenförmigen noch die pulverförmigen Blondiermittel, die heute auf dem Markt sind, können als optimal angesehen werden. Während die Blondierwirkung auf dem Haar als befriedigend bezeichnet werden kann, bestehen doch noch eine Reihe von Nachteilen und Problemen sowohl bei Herstellung als auch bei der Handhabung dieser Mittel. Bei pastenförmigen Mitteln, die aus Stabilitätsgründen hochviskos eingestellt werden, können insbesondere die Dosierung und das Mischungsverhalten in der Wasserstoffperoxidlösung noch nicht befriedigen. Bei pulverförmigen Mitteln stehen deren Stabilität, insbesondere bei Wärme, das Staubverhalten, sowohl bei der Konfektionierung als auch bei der Anwendung, sowie ebenfalls das Mischungsverhalten bei der Anwendung im Mittelpunkt der Verbesserungsbemühungen.
  • In der EP-B1-0 560 088 wurde beispielsweise vorgeschlagen, das Staubverhalten von Blondierpulvern durch Zugabe von Ölen oder flüssigen Wachsen zu verbessern.
  • Wenn ein Blondierpulver mit Ether-Derivaten entstaubt wird, besitzt es eine verbesserte Stabilität gegenüber Wärme im Vergleich zu herkömmlich entstaubten Blondierpulvern. Die in der Druckschrift DE-A1-196 00 216 beschriebenen Etherderivate besitzen einen Schmelzpunkt von unterhalb 60°C und sind in einer Menge von 4–20 Gew.-% in dem Blondierpulver enthalten.
  • Die Auflösungsgeschwindigkeit der entstaubten Blondierpulver kann durch Entstaubung unter Verwendung spezieller nichtionischer Tenside gemäß EP-A1-868 166 und FR-A1-2 715 065 gesteigert werden. Allerdings ist das bisher erzielte Auflöseverhalten nach wie vor verbesserungswürdig.
  • Zwar kann die Staubbildung der Blondierpulver auf die oben genannte Art und Weise verhindert und die Stabilität der entstaubten Pulver verbessert werden, jedoch bringt die Entstaubung gemäß Stand der Technik einige Nachteile mit sich. Die bisher bekannten entstaubten Blondierpulver lösen sich langsamer auf als Blondiermittel ohne Entstaubung. Ferner neigen die nach herkömmlicher Weise entstaubten Blondierpulver zur Klumpenbildung und besitzen dadurch eine beeinträchtigte Rieselfähigkeit.
  • Ein wirksames Entstaubungsmittel konnte überraschenderweise aus Wasserglas durch Modifikation der Oberfläche mit organischen Resten erhalten werden. Überraschenderweise werden pulverförmige Blondiermittel mit reduziertem Staubverhalten, sehr guter Lagerfähigkeit und weiteren vorteilhaften Eigenschaften erhalten, wenn diese Pulver als Entstaubungsmittel das an der Oberfläche mit organischen Resten modifizierte Wasserglas enthalten.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Wassergläser, welche an der Oberfläche mit mindestens einem organischen Rest modifiziert sind. Eine organische Modifikation der Wasserglasoberfläche wird bevorzugt durch kovalente Bindung mindestens eines organischen Restes mit der Wasserglasoberfläche erreicht. Der organische Rest bindet dabei entweder direkt kovalent an die Wasserglasoberfläche oder er bindet kovalent an einen weiteren, als Verbindungsglied dienenden Molekülteil, welcher wiederum kovalent an die Wasserglasoberfläche bindet. Ein organischer Rest im Sinne der Erfindung ist ein Substituent, der mindestens ein Kohlenstoffatom enthält.
  • Bevorzugt ist der organische Rest hydrophob. Ein solcher hydrophober organischer Rest hat erfindungsgemäß bevorzugt eine Wasserlöslichkeit von weniger als 0,1 mg auf 1000 g Wasser bei 20°C. Die Wasserlöslichkeit des hydrophoben, organischen Restes wird anhand derjenigen organischen Verbindung bestimmt, die durch Substitution des Wasserglases bzw. dessen Oberfläche durch ein Wasserstoffatom erhalten wird.
  • Das erfindungsgemäße Wasserglas liegt bevorzugt in Pulverform vor. Das Pulver besitzt bevorzugt einen mittleren Teilchendurchmesser von 50 bis 500 μm, bevorzugt von 100 bis 300 μm.
  • Bevorzugt ist das erfindungsgemäß mit mindestens einem organischen Rest oberflächenmodifizierte Wasserglas an der Oberfläche mit Silizium-organischen Resten silyliert.
  • Ein bevorzugtes oberflächenmodifiziertes Wasserglas im Sinne der Erfindung ist mit mindestens einem der nachstehenden Reste silyliert: R'Si R'R''Si R'2Si R'[R-(CH2)n]Si R'(y+1)[R-(CH2)n](2-y)Si [R-(CH2)n]3Si worin
    y eine Zahl 0, 1, oder 2 bedeutet,
    n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und
    R steht für einen Rest aus
    (C1-C10)Alkyl-, Aryl-, (C1-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2, -O(O)C-C(CH3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
    Figure 00040001
    -NH-C(O)O-Me, -NH-C(O)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(O(C1-C6)alykl)3
    R' eine (C1-C20)Alkylgruppe bedeutet und
    R'' eine (C1-C20)Alkylgruppe oder eine Vinylgruppe bedeutet.
  • Das vierbindige Siliziumatom der oben angegebenen Formeln bildet zur Absättigung die restlichen Bindungen zur Wasserglasoberfläche aus.
  • Das erfindungsgemäße oberflächenmodifizierte Wasserglas wird bevorzugt nach einem erfindungsgemäßen Verfahren des zweiten Erfindungsgegenstandes erhalten. In diesem Verfahren wird Wasserglas mit mindestens einem Silylierungsmittel umgesetzt, wobei das Silylierungsmittel mindestens einen organischen Rest trägt, welcher die organische Oberflächenmodifikation bildet.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, das Wasserglas und das Silylierungsmittel in diesem Verfahren in einem Gewichtsverhältnis von 95:5 bis 99:1 einzusetzen.
  • Als Silylierungsmittel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bevorzugt mindestens ein Vertreter der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus Silanen, Halogensilanen, Alkoxysilanen und Silazanen.
  • Bevorzugte Vertreter aus der Gruppe der Silane sind Hexa(C1-C20)alkyldisilane, insbesondere Hexamethyldisilan.
  • Wenn ein Halogensilan als Silylierungmittel Anwendung findet, wird als bevorzugtes Halogensilan mindestens eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus den Verbindungen [(C1-C20)Alkyl]z'SiX(4-z') X3Si[(CH2)n- R] X2[(C1-C20)Alkyl]Si(CH2)n-R [(C1-C20)Alkyl](y'+1)[R-(CH2)n](2-y')SiX worin
    X ein Chlor-, Brom- oder Iodatom bedeutet,
    z' eine Zahl 1, 2 oder 3 ist,
    y' eine Zahl 0, 1 oder 2 ist
    n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und
    R steht für einen Rest aus
    (C1-C10)Alkyl-, Aryl-, (C1-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2, -O(O)C-C(CH3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
    Figure 00050001
    -NH-C(O)O-Me, -NH-C(O)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(O(C1-C6)alkyl)3.
  • Wenn ein Alkoxysilan als Silylierungmittel verwendet wird, wird als bevorzugtes Alkoxysilan mindestens eine Verbindung aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus den Verbindungen [(C1-C20)AlkylO]zSi(C1-C20)Alkyl(4-z) [(C1-C20)AlkylO]zSi[(CH2)n-R](4-z) [(C1-C20)AlkylO]2[(C1-C20)Alkyl]Si(CH2)n-R [(C1-C20)AlkylO][(C1-C20)Alkyl]2Si(CH2)n-R [(C1-C20)AlkylO][(C1-C20)Alkyl]Si[(CH2)n-R]2 (C1-C20Alkyl)3SiO-C(CH3)=N-Si(C1-C20)Alkyl3, worin
    n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und
    z eine Zahl 1, 2, oder 3 bedeutet
    R steht für einen Rest aus
    (C1-C20)Alkyl-, Aryl-, (C1-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2, -O(O)C-C(CH3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
    Figure 00060001
    -NH-C(O)O-Me, -NH-C(O)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(O(C1-C6)alkyl)3.
  • Als bevorzugtes Silazan wird mindestens eine Verbindung aus der Klasse der Disilazane, insbesondere mindestens eine Verbindung aus Disilazanen der Formel R'2R''Si-NH-SiR'2R'' ausgewählt, worin
    R' eine (C1-C20)Alkylgruppe bedeutet und
    R'' eine (C1-C20)Alkylgruppe oder eine Vinylgruppe bedeutet. Ein besonders bevorzugtes Silazan ist Hexamethyldisilazan.
  • Alle oben genannten Alkylgruppen, ob (C1-C6)Alkyl, (C1-C10)Alkyl oder (C1-C20)-Alkyl, können sowohl zyklisch, als auch linear bzw. verzweigt sein. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, n-Decyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Isostearyl und Behenyl.
  • Ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Arylgruppe ist die Phenylgruppe.
  • Beispiele für eine erfindungsgemäße (C1-C6)Perfluoroalkylgruppe sind Trifluormethyl, Perfluoroethyl, Perfluoropropyl und Perfluorohexyl.
  • Das erfindungsgemäße Silylierungsmittel kann bei der Umsetzung mit dem Wasserglas einerseits in der Gasphase vorliegen. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann bevorzugt, wenn Silylierungsreagenzien mit einem Siedepunkt von unter 100°C Verwendung finden. Andererseits kann in einer weiteren Ausführungsform das flüssige, bzw. gegebenenfalls gelöste Silylierungsmittel in dem erfindungsgemäßen Verfahren auf das feste Wasserglas aufgesprüht werden. Dies erfolgt bevorzugt bei Raumtemperatur, d. h. bei Temperaturen unterhalb von ca. 30 °C; lediglich wenn die gewählten Silylierungsmittel bei diesen Temperaturen nicht als Flüssigkeit vorliegen, wird man erhöhte Temperaturen anwenden oder eine Lösung des Silylierungsmittels verwenden.
  • In technischem Maßstab können beide Varianten des Silylierungsverfahrens im Wirbelbettverfahren gegebenenfalls unter Schutzgasatmosphäre stattfinden.
  • Das Wasserglas kann im Rahmen einer weiteren Ausführungsform in einem aprotischen Lösemittel mit dem Silylierungsmittel umgesetzt werden. Bevorzugterweise ist das Silylierungsmittel in dem Lösemittel gelöst. Man gibt das Wasserglas zu der Mischung bzw. Lösung des Silylierungsmittels und des aprotischen Lösemittels unter Rühren zu. Bevorzugt wird dann bei leichter Erwärmung des Reaktionsmediums (ca. 50 bis 150°C) für einen Zeitraum (ca. 20 bis 150 Minuten), gerührt. Das aprotische Lösemittel ist bevorzugt ein aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff, der gegebenenfalls halogeniert sein kann, oder ein linearer oder zyklischer Ether. Die Lösemittel sieden bevorzugt unter 200°C, insbesondere unter 100°C, wie beispielsweise Diethylether, Tetrahydrofuran, Hexan, Octan oder Toluol.
  • Wasserglas ist im Allgemeinen eine Bezeichnung für aus dem Schmelzfluß erstarrte, glasige und wasserlösliche Kalium- und Natriumsilikate. Diese werden durch Zusammenschmelzen von Quarzsand mit Natriumcarbonat und/oder Kaliumcarbonat bei ca. 1400 bis 1500°C hergestellt. Die wässrige Lösung des Wasserglases enthält in der Hauptsache Salze wie M3HSiO4, M2H2SiO4 und MH3SiO4 (M = Na, K).
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Wassergläser werden unter anderem von der Fa. Henkel unter den Bezeichnungen Ferrosil® 119, Natronwasserglas 40/42, Portil® A, Portil® AW und Portil® W und von der Firma Akzo unter der Bezeichnung Britesil® C20 vertrieben.
  • Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoff verwendete Wasserglas entspricht bevorzugt Verbindungen der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p, wobei n für eine positive rationale Zahl steht und m und p unabhängig voneinander für eine positive rationale Zahl oder für 0 stehen, mit den Maßgaben, daß mindestens einer der Parameter m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und p zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
  • Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher pulverförmige Mittel zum Blondieren menschlicher Haare welche neben mindestens einer festen Peroxoverbindung zusätzlich mindestens ein Wasserglas des ersten Erfindungsgegenstandes enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Blondiermittel enthalten als erste zwingend enthaltene Komponente eine feste Peroxoverbindung. Die Auswahl dieser Peroxoverbindung unterliegt prinzipiell keinen Beschränkungen; übliche, dem Fachmann bekannte Peroxoverbindungen sind beispielsweise Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat, Natriumperoxidisulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Kaliumperoxidiphosphat, Percarbonate wie Magnesiumpercarbonat, Peroxide wie Bariumperoxid sowie Perborate, Harnstoffperoxid und Melaminperoxid. Unter diesen Peroxoverbindungen, die auch in Kombination eingesetzt werden können, sind erfindungsgemäß die anorganischen Verbindungen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind die Peroxidisulfate, insbesondere Kombinationen aus mindestens zwei Peroxidisulfaten.
  • Die Peroxoverbindungen sind in den erfindungsgemäßen Blondiermitteln bevorzugt in Mengen von 20–80 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 40–70 Gew.-% enthalten.
  • Als weitere zwingend enthaltene Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Blondiermittel mindestens einen Vertreter des oberflächenmodifizierten Wasserglases gemäß erstem Erfindungsgegenstand.
  • Das erfindungsgemäße oberflächenmodifizierte Wasserglas ist bevorzugt in dem erfindungsgemäßen Blondiermittel in einer Menge von 2 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte pulverförmige Blondiermittel, enthalten.
  • Zur Einstellung des alkalischen pH-Wertes können die erfindungsgemäßen Blondiermittel neben Wasserglas zusätzlich die dem Fachmann ebenfalls für Blondiermittel bekannten, üblichen Alkalisierungsmittel wie Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxyde, – carbonate, -hydrogencarbonate, -hydroxycarbonate, -silikate – welche nicht im Sinne der Erfindung Oberflächenmodifiziert sind – oder Alkaliphosphate, verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Blondierpulver mindestens zwei unterschiedliche Alkalisierungsmittel. Dabei können Mischungen beispielsweise aus dem erfindungsgemäßen Wasserglas und einem zusätzlichen Alkalisierungsmittel Hydroxycarbonat bevorzugt sein.
  • Die erfindungsgemäßen Blondiermittel enthalten die zusätzlichen Alkalisierungsmittel bevorzugt in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 bis 5 Gew.-%.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen Blondiermittel nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe enthalten. Dabei sind solche grenzflächenaktive Stoffe, die einen HLB-Wert von 5,0 und größer aufweisen, bevorzugt. Für die Definition des HLB-Wertes wird ausdrücklich auf die Ausführungen in Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, III. Band: Die Körperpflegemittel, 2. Auflage, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1973, Seiten 68–78 und Hugo Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft m.b.H. Stuttgart, 1974, Seiten 466–474, sowie die darin zitierten Originalarbeiten Bezug genommen.
  • Besonders bevorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können, insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf Basis natürlicher Fette und Öle erhalten werden. Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, daß die gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln, Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.
  • Bevorzugte nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe sind
    • – alkoxylierte Fettalkohole mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen in der Fettalkylgruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettalkylgruppen sind beispielsweise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, aber auch Stearyl-, Isostearyl- und Oleylgruppen. Besonders bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Laurylalkohol mit 2 bis 4 Ethylenoxid-Einheiten, Oleyl- und Cetylalkohol mit jeweils 5 bis 10 Ethylenoxideinheiten, Cetyl- und Stearylalkohol sowie deren Mischungen mit 10 bis 30 Ethylenoxideinheiten sowie das Handelsprodukt Aethoxal®B (Henkel), ein Laurylalkohol mit jeweils 5 Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten. Neben den üblichen alkoxylierten Fettalkoholen können auch sogenannte „endgruppenverschlossene" Verbindungen erfindungsgemäß eingesetzt werden. Bei diesen Verbindungen weist die Alkoxygruppe am Ende keine OH-Gruppe auf, sondern ist in Form eines Ethers, insbesondere eines C1-C4-Alkyl-Ethers, „verschlossen". Ein Beispiel für eine solche Verbindung ist das Handelsprodukt Dehypon®LT 054, ein C12-18-Fettalkoholol + 4,5 Ethylenoxid-butylether.
    • – alkoxylierte Fettsäuren mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen in der Fettsäuregruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettsäuren sind beispielsweise Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin- und Ölsäure.
    • – alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride. Beispiele für bevorzugte Verbindungen sind Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid.
    • – Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester. Bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Poly(3)glycerindiiostearat (Handelsprodukt: Lameform®TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxystearat (Handelsprodukt: Dehymuls®PGPH (Henkel)).
    • – Sorbitan-Fettsäureester und alkoxylierte Sorbitan- Fettsäureester wie beispielsweise Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonolaurat + 20 Ethylenoxid (EO).
    • – Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis 21, insbesondere 6 bis 15, Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 0 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Vertreter dieser Klasse sind beipielsweise Nonylphenol + 4 EO, Nonylphenol + 9 EO, Octylphenol + 3 EO und Octylphenol + 8 EO.
  • Besonders bevorzugte Klassen an nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoffen stellen die alkoxylierten Fettalkohole, die alkoxylierten Fettsäuren sowie die Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate dar.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich erfindungsgemäße Mittel erwiesen, die nichtionogene grenzflächenaktive Substanzen in Mengen von 1 – 5 Gew.-% enthalten.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Blondiermittel alle in solchen Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten die Färbemittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, kationischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Anionische Tenside können dabei ganz besonders bevorzugt sein.
  • Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Ethercarbonsäuresalze mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül wie C12H25-(C2H4O)6-CH2-COONa, mit Ethercarbonsäuresalzen substituierte Oligosaccharide, wie sie beispielsweise von der Firma Cognis Deutschland unter dem Handelsnamen Plantapon® LGC vertrieben wird (INCI-Bezeichnung: Lauryl Glucose Carboxylate, Lauryl Glucoside), sowie insbesondere Salze von gesättigten und speziell ungesättigten C8-C22-Carbonsäuren wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und Palmitinsäure.
  • Diese anionischen Tenside sollten bevorzugt in fester, insbesondere Pulverform vorliegen. Ganz besonders bevorzugt sind dabei bei Raumtemperatur feste Seifen, insbesondere Natriumstearat. Diese liegen bevorzugt in Mengen von 2 bis 20 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-.%, vor.
  • Als nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen, die zudem in Pulverform kommerziell erhältlich sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
  • Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus.
  • Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie das unter der Bezeichnung Dehyquart®F 75 in Abmischung mit Cetearylalkohle erhältliche Distearoylethylhydroxyethylammoniummethosulfat.
  • Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
  • Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
    • – nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
    • – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether und andere, als Feststoff stabile bzw. im Handel erhältliche Verbindungen,
    • – zwitterionische und amphotere Polymere, die als Feststoffe stabil bzw. bevorzugt als Handelsprodukte erhältlich sind,
    • – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren und Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, sofern diese als Feststoffe stabil bzw. bevorzugt im Handel erhältlich sind,
    • – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z.B. Polyvinylalkohol,
    • – Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure,
    • – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle
    • – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
    • – Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
    • – Farbstoffe zum Einfärben der Zubereitungen,
    • – Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze,
    • – Cholesterin,
    • – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Fettalkohole und Fettsäureester,
    • – Fettsäurealkanolamide,
    • – Komplexbildner wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
    • – Quell- und Penetrationsstoffe wie Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
  • Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen.
  • Da sich gezeigt hat, daß auf die Anwesenheit insbesondere von größeren Mengen an Ölen und flüssigen Wachsen, wie beispielsweise Paraffinöl, verzichtet werden kann, können erfindungsgemäße Mittel, insbesondere wenn das Haar nicht übermäßig beschwert werden soll, in einer bevorzugten Ausführungsform ohne diese Öle und flüssigen Wachse konfektioniert werden. Dabei ist klarzustellen, daß der Begriff Öle die bekannten fetten und synthetischen Öle, nicht aber Parfümöle umfaßt, die selbstverständlich in geringen Mengen als Duftstoffe eingesetzt werden können.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Blondiermittel kann nach den üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren erfolgen.
  • Das erfindungsgemäß oberflächenmodifizierte Wasserglas kann z.B. in einem Drais-Mischer zu den üblichen Komponenten hinzugemischt werden.
  • Das erfindungsgemäße Blondierpulver kann hergestellt werden, in dem eine fertige Mischung eines Blondierpulvers, welche kein oberflächenmodifiziertes Wasserglas enthält, dem zuvor beschriebenen Verfahren zur Silylierung von Wasserglas unterworfen wird. Die Ausgangsmischung des Blondierpulvers enthält demnach mindestens eine feste Peroxoverbindung und mindestens ein Wasserglas. So kann das Verfahren des zweiten Erfindungsgegenstandes angewendet auf die obige Ausgangsmischung direkt zur Entstaubung von Blondierpulvern verwendet werden. Bevorzugt werden dabei Halogensilane, Alkoxysilane und Silazane als Silylierungsmittel eingesetzt.
  • Ferner ist ein Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Blondierpulver bevorzugt, in welchem eine als Blondierpulver vorgesehene, wasserglashaltige Mischung zunächst frei von festen Peroxoverbindungen formuliert wird, diese Mischung dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Silylierung von Wasserglas unterworfen wird und dann abschließend die festen Peroxoverbindungen zugegeben werden.
  • Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Blondiermittel auf dem Haar werden diese unmittelbar vor dem Auftragen mit einer Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt. Die Konzentration dieser Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; in der Regel werden 6- bis 12 prozentige Lösungen in Wasser verwendet. Die Mengenverhältnisse von Blondierpulver und Wasserstoffperoxid-Lösung liegen dabei üblicherweise im Bereich 1:1 bis 1:3, wobei ein Überschuß an Wasserstoffperoxid-Lösung insbesondere dann gewählt wird, wenn keine zu ausgeprägte Blondierwirkung erwünscht ist.
  • Die Wasserstoffperoxid-Lösung kann auch als Lotion, Wasser-in-Öl-Emulsion, Öl-in-Wasser-Emulsion, oder als Dispersion eines Polymeres vorliegen. Das Polymer ist bevorzugt ein Acrylat-Polymer oder -Copolymer und bewirkt bei der Mischung des Blondierpulvers und der Wasserstoffperoxid-Lösung eine Verdickung. Bevorzugte Polymere sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus Carbomer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C10–30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates Copolymer, Calcium Potassium Carbomer, DMAPA Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ethylene/Sodium Acrylate Copolymer, Octadecene/MA Copolymer, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Acrolein Copolymer, Sodium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Sodium Acrylates Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium Polyacrylate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Styrene/Acrylates Copolymer, Sodium Tauride Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer and Starch/Acrylates/Acrylamide Copolymer.
  • Die vorgenannten Polymere können ebenso als Feststoff in das erfindungsgemäße Blondierpulver eingearbeitet werden.
  • Ein vierter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens eines mit mindestens einem organischen Rest oberflächenmodifizierten Wasserglases des ersten Gegenstandes zur Entstaubung pulverförmiger Zusammensetzungen.
  • Die zu entstaubenden pulverförmigen Zusammensetzungen haben bevorzugt einen mittleren Teilchendurchmesser von 20 bis 500 um, besonders bevorzugt von 50 bis 300 um. Diese Definition gilt bevorzugt für alle zu entstaubenden pulverförmigen Zusammensetzungen im Sinne der Erfindung.
  • Ein fünfter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens eines mit mindestens einem organischen Rest oberflächenmodifizierten Wasserglases des ersten Gegenstandes zur Verbesserung der Rieselfähigkeit pulverförmiger Zusammensetzungen.
  • 1.0 Herstellung der erfindungsgemäßen Wassergläser
  • In einem 500 mL Kolben wurden 20,0 g Britesil® C20 in 200 mL wasserfreiem Hexan vorgelegt und anschließend das Silylierungsmittel (Hexamethyldisilan oder Hexamethyldisilazan) in Mengen gemäß Tabelle 1 zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde lang unter Rückfluß gerührt. Das Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und bei 60°C im Trockenschrank getrocknet. Insgesamt wurden sechs erfindungsgemäße Wassergläser W1 bis W6 hergestellt
  • Tabelle 1:
    Figure 00170001
  • 2.0 Herstellung erfindungsgemäßer Blondiermittel
  • Folgender Blondiermittel wurden durch Mischen der Feststoffe in Mengen gemäß Tabelle 2 hergestellt. Die Angaben sind in Gew.-% mit Bezug auf das Gewicht der Mischung.
  • Tabelle 2:
    Figure 00170002
  • 2.1 Test auf Staubbildung und Rieselverhalten
  • 100 g eines der Pulver gemäß Tabelle 2 wurde in einen 250 mL Standzylinder gefüllt. Der Standzylinder wurde geschlossen und zehn Mal geschüttelt. Bei den Blondierpulvern P1 bis P6 wurde in dem überstehendem Luftraum über dem Pulver praktisch keine Staubbildung beobachtet. Bei der Vergleichsrezeptur V1 war sogar noch 10 Sekunden nach Beendigung des Schüttelns eine leichte Staubentwicklung sichtbar.
  • Die Pulver wurden jeweils aus dem Zylinder langsam in ein Becherglas geschüttet. Während die erfindungsgemäßen Blondiermittel P1 bis P6 ein gleichmäßiges Fließverhalten zeigten, waren beim Vergleich V1 leichte Inhomogenitäten zu beobachten, die zu einem ungleichmäßigen Fließverhalten führten. Nach einer Lagerung der Blondiermittel von 3 Monaten und wiederholter Prüfung der Rieselfähigkeit waren die Unterschiede des Fließverhaltens noch deutlicher zu beobachten.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Modifikation der Wasserglasoberfläche mit mindestens einem organischen Rest, in welchem Wasserglas mit mindestens einem Silylierungsmittel umgesetzt wird wobei das Silylierungmittel mindestens einen organischen Rest trägt, der die organische Oberflächenmodifikation bildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserglas und das Silylierungsmittel in einem Gewichtsverhältnis von 95:5 bis 99:1 eingesetzt werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Silylierungsmittel ausgewählt wird aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Silanen, Halogensilanen, Alkoxysilanen, Silazanen und Silkoxanen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die als Silylierungsmittel verwendeten Silane ausgewählt werden aus der Gruppe der Hexa(C1-C20)alkyldisilane, insbesondere Hexamethyldisilan.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Silylierungsmittel verwendeten Halogensilane ausgewählt werden, aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus [(C1-C20)Alkyl]z'SiXc(4-z') X3Si[(CH2)n-R] X2[(C1-C20)Alkyl]Si(CH2)n-R [(C1-C20)Alkyl](y'+1)[R-(CH2)n](2-y')SiX worin X ein Chlor-, Brom- oder Iodatom bedeutet, z' eine Zahl 1, 2 oder 3 ist, y' eine Zahl 0, 1 oder 2 ist n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und R steht für einen Rest aus (C1-C10)Alkyl-, Aryl-, (C1-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2, -O(O)C-C(CH3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
    Figure 00200001
    -NH-C(O)O-Me, -NH-C(O)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(O(C1-C6)alkyl)3.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Silylierungsmittel verwendeten Alkoxysilane ausgewählt werden, aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus [(C1-C20)AlkylO]zSi(C1-C20)Alkyl(4-z) [(C1-C20)AlkylO]zSi[(CH2)n-R](4-z) [(C1-C20)AlkylO]2[(C1-C20)Alkyl]Si(CH2)n-R [(C1-C20)AlkylO][(C1-C20)Alkyl]2Si(CH2)n-R [(C1-C20)AlkylO][(C1-C20)Alkyl]Si[(CH2)n-R]2 (C1-C20Alkyl)3SiO-C(CH3)=N-Si(C1-C20)Alkyl3, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und z eine Zahl 1, 2, oder 3 bedeutet R steht für einen Rest aus (C1-C20)Alkyl-, Anl-, (C1-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2, -O(O)C-C(CH3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
    Figure 00200002
    -NH-C(O)O-Me, -NH-C(O)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(O(C1-C6)alkyl)3.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Silylierungsmittel verwendeten Silazane ausgewählt werden, aus mindestens einer Verbindung der Formel R''R'2Si-NH-SiR'2R'' worin R' eine (C1-C20)Alkylgruppe bedeutet und R'' eine (C1-C20)Alkylgruppe oder eine Vinylgruppe bedeutet.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, in welchem das gegebenenfalls gelöste Silylierungsmittel auf das Wasserglas aufgesprüht wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, in welchem das Silylierungsmittel und das Wasserglas in einem aprotischen Lösemittel umgesetzt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Wasserglas Verbindungen der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p Verwendet werden, wobei n steht für eine positive rationale Zahl und m und p stehen unabhängig voneinander für eine positive rationale Zahl oder für 0, mit den Maßgaben, daß mindestens einer der Parameter m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und p zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
  11. Wasserglas, welches an der Oberfläche mit mindestens einem organischen Rest modifiziert ist.
  12. Wasserglas nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es an der Oberfläche mit mindestens einem der nachstehenden Reste silyliert ist: R'Si R'R''Si R'2Si R'[R-(CH2)n]Si R'(y+1)[R-(CH2)n](2-y)Si [R-(CH2)n]3Si worin y eine Zahl 0, 1, oder 2 bedeutet, n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist und R steht für einen Rest aus (C1-C10)Alkyl-, Aryl-, (C1-C6)Perfluoroalkyl-, -NH2, -N3, -SCN, -CH=CH2, -O(O)C-C(CN3)=CH2, -OCH2-CH=CH2,
    Figure 00220001
    -NH-C(O)O-Me, -NH-C(O)0-Et, -NH-(CH2)3-Si(O(C1-C6)alykl)3 R' eine (C1-C20)Alkylgruppe bedeutet und R'' eine (C1-C20)Alkylgruppe oder eine Vinylgruppe bedeutet.
  13. Blondierpulver, enthaltend mindestens eine feste Peroxoverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens ein silyliertes Wasserglas nach Anspruch 11 oder 12 enthält.
  14. Verwendung von Wasserglas nach Anspruch 11 oder 12 zur Entstaubung pulverförmiger Zusammensetzungen.
  15. Verwendung von Wasserglas nach Anspruch 11 oder 12 zur Verbesserung der Rieselfähigkeit pulverförmiger Zusammensetzungen.
  16. Verfahren zur Entstaubung von Blondierpulvern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blondierpulver, enthaltend mindestens eine feste Peroxoverbindung und mindestens ein Wasserglas, mit mindestens einem Silylierungsmittel umgesetzt werden und das Silylierungsmittel mindestens einen organischen Rest trägt, welcher eine organische Oberflächenmodifikation bildet.
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