DE102005018270A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, wobei die Brennkraftmaschine in einer Betriebsart betrieben wird, die von einem Betriebsartenkoordinator (100) festgelegt wird, der aus Betriebsartenanforderungen die Anforderung mit der höchsten Priorität auswählt, die nicht durch andere Betriebsartenanforderungen verboten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche 1 und 5.
  • Fremdgezündete Brennkraftmaschinen, insbesondere direkteinspritzende Brennkraftmaschinen, werden in unterschiedlichen Betriebsarten betrieben. Diese Betriebsarten unterscheiden sich beispielsweise in der Gemischbildung und damit in der Applikationsstrategie und in Softwarefunktionen für das Einspritzsystem, das Luftsystem und/oder das Zündsystem. Die Applikationsdaten für die betriebsartspezifischen Funktionen werden dabei in unterschiedlichen Sollwertkennfeldstrukturen abgelegt. Der Wechsel in eine bestimmte Betriebsart hängt vom Motorbetriebspunkt und/oder dem aktuellen Zustand des Triebstranges und/oder des Fahrzeuges und/oder von Umweltbedingungen ab. Bei modernen direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Dieselbrennkraftmaschinen, werden Abgasnachbehandlungssysteme eingesetzt. Darüber hinaus sind neue Brennverfahren zur Senkung der Emissionen vorgesehen. Der Betriebsartenkoordinator ist hierbei speziell an die Abgasnachbehandlung angepaßt, wobei unterschiedliche Applikationsstrategien und betriebsartenspezifische Softwarefunktionen verwendet werden, die in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine und/oder in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen umgeschaltet werden.
  • Bei fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ist der Betriebsartenkoordinator darauf angepaßt, verbrauchsgünstige Betriebsarten auszuwählen und – im Falle von direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen, die einen Partikelfilter aufweisen – auch zur Erzielung einer optimalen Regeneration des Partikelfilters. Diese Betriebsart „Regeneration des Partikelfilters" besitzt beispielsweise gegenüber einer Betriebsart „geringer Kraftstoffverbrauch" in vielen Fällen eine wesentlich höhere Priorität.
  • Die Koordination dieser Betriebsarten und der damit verbundenen Betriebsartenumschaltung erfolgt dabei über einen Zustandsautomaten, der nachfolgend als Betriebsartenkoordinator bezeichnet wird. Ein solcher Betriebsartenkoordinator geht beispielsweise aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 2004 041 217 hervor. Dort verarbeitet der Betriebsartenkoordinator neben der Anforderung der Betriebsart zusätzlich eine Prioritätsinformation. Die Abarbeitungsreihenfolge der Anforderung ist dabei nicht festgelegt, sondern durch die zusätzliche Prioritätsinformation variabel. Bevor eine Bearbeitung der Anforderung innerhalb des Betriebsartenkoordinators vorgenommen wird, ordnet dieser die Anforderung gemäß ihrer Priorität, die vorgegeben werden kann.
  • Vorteile der Erfindung
  • Erfindungsgemäß soll nun ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine so verbessert werden, daß der Betriebsartenkoordinator auch im Hinblick auf zukünftige neue Betriebsarten, wie beispielsweise teilhomogene oder homogene Brennverfahren, sowie bei neuen Abgasnachbehandlungssystemen einsetzbar ist. Eine Auswahl lediglich auf Basis der Priorität würde hier eine sehr komplexe Logik erfordern, die je nach Konfiguration der Abgasnachbehandlung und der eingesetzten Brennverfahren an die jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden müßte.
  • Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß ein einheitliches und skalierbares Verfahren zur Betriebsartenkoordination vermittelt wird, das unabhängig von der jeweiligen Konfiguration des Fahrzeugs und der Abgasnachbehandlung eingesetzt werden kann.
  • Die Auswahl der Betriebsart durch den Betriebsartenkoordinator, der mittels negativer Ausschlußlogik aus Betriebsartenanforderungen die Anforderungen mit der höchsten Priorität auswählt, die nicht durch andere Betriebsartenanforderungen verboten ist, weist den großen Vorteil auf, daß die Betriebsartenkoordination unabhängig von der jeweiligen Konfiguration des Fahrzeugs und der Abgasnachbehandlung eingesetzt werden kann. Sehr vorteilhaft ist auch, daß die Anzahl der Betriebsartenanforderungen bei diesem Verfahren keine Rolle spielt. Durch das Auswahlverfahren mit der negativen Ausschlußlogik können je nach Konfiguration Betriebsartenanforderungen hinzugefügt oder entfernt werden, ohne die Auswahllogik ändern zu müssen. Der große Vorteil dieser Betriebsartenkoordination mit Hilfe der negativen Ausschlußlogik liegt in der Flexibilität und der leichten Konfigurierbarkeit.
  • Vorteilhafterweise bestimmt der Betriebsartenkoordinator die Betriebsarten gemäß den folgenden Schritten:
    • – Sammeln aller Betriebsartenanforderungen und Speichern in einem ersten Zwischen speicher;
    • – Sortieren der Betriebsartenanforderungen nach ihren Prioritäten und Speichern in einem zweiten Zwischenspeicher;
    • – Auswahl der Betriebsartenanforderungen durch negative Ausschlußlogik.
  • Die Betriebsartenkoordination erfolgt demnach mittels einer negativen Ausschlußlogik auf der Basis von priorisierten Betriebsartenanforderungen aus den Komponenten, die Einfluß auf die aktuelle Betriebsart haben.
  • Die Betriebsartenanforderungen bestehen dabei bevorzugt aus mindestens zwei Teilinformationen, der angeforderten Betriebsart sowie der Priorität der Anforderungen. Darüber hinaus können bei einer sehr vorteilhaften Ausführungsform auch noch weitere Informationen, die Einfluß auf das Systemverhalten zeigen, vorgesehen sein, wenn z.B. unterschiedliche Ausprägungen einer Betriebsart existieren, die nachfolgend als Stufe der Betriebsart bezeichnet werden. Sowohl die Betriebsart-Maske als auch die Stufe der Betriebsart sind dabei Bit-kodiert und Teil einer vorzugsweise Mehr-Bit-Variablen, bei spielsweise einer 32-Bit-Variablen oder einer 64-Bit-Variablen. Prinzipiell ist hier auch die Verwendung von Strukturen denkbar (Verbindung von mehreren Variablen).
  • Die einer Betriebsartenanforderung zugewiesene Priorität ist bevorzugt dynamisch an aktuelle Betriebszustände der Brennkraftmaschine und/oder an aktuelle Umweltbedingungen angepaßt. Hierzu kann beispielsweise die Komponente, die eine bestimmte Betriebsart anfordert, die Priorität bei hoher Dringlichkeit vergrößern oder bei einer geringeren Dringlichkeit der Anforderung auf ein niedrigeres Prioritätsniveau setzen. Dies hat gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren den Vorteil, daß die Priorität nicht fest vorgegeben ist, sondern durch Anpassung der Prioritäten das Systemverhalten geändert werden kann.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 schematisch eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung;
  • 2 schematisch die Struktur einer Betriebsartenanforderung;
  • 3 schematisch das von der Erfindung Gebrauch machende Verfahren zur Betriebsartenkoordination;
  • 4 ein Ablaufdiagramm der Betriebsartenauswahl mit negativer Ausschlußlogik gemäß der Erfindung;
  • 5 schematisch eine Folge von Betriebsartenanforderungen zur Erläuterung der negativen Ausschlußlogik anhand eines ersten Beispiels und
  • 6 eine Folge von Betriebsartenanforderungen zur Erläuterung der negativen Ausschlußlogik anhand eines zweiten Beispiels.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Eine in 1 dargestellte Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine umfaßt einen Luftsteller 110 sowie einen Kraftstoffsteller 120. Der Luftsteller 110 und der Kraft stoffsteller 120 sowie gegebenenfalls weitere (nicht dargestellte) Systeme werden abhängig von einer ausgewählten Betriebsart von einem Betriebsartenkoordinator 100 angesteuert. Dem Betriebsartenkoordinator 100 werden Signale verschiedener Subsysteme beispielsweise der NOx-Nachbehandlung 130, der Partikelfilternachbehandlung 140, eines bestimmten Brennverfahrens 150 und weitere Signale, beispielsweise eines Luftsystems 160 oder des Einspritzsystems 170 zugeführt. Der Betriebsartenkoordinator 100 koordiniert die Betriebsart und er schaltet zwischen der ausgewählten Betriebsart um, um so den Luftsteller 110 und/oder den Kraftstoffsteller 120 mit Signalen zu beaufschlagen. Der Luftsteller 110 und/oder der Kraftstoffsteller 120 kann darüber hinaus mit weiteren (nicht dargestellten) Signalen, wie dem Momentenwunsch, beaufschlagt werden.
  • Die Betriebsartenkoordination erfolgt durch Auswahl einer Betriebsartenanforderung in Abhängigkeit von einer Priorität, wobei aus mehreren Betriebsartenanforderungen die Betriebsartenanforderung mit der höchsten Priorität ausgewählt wird, die nicht durch andere Betriebsartenanforderungen verboten ist. Hierzu ist jede Betriebsartenanforderung, beispielsweise – wie in 2 dargestellt – als 32 Bit-Variable dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, sondern daß beispielsweise auch 64 Bit-Variablen eingesetzt werden können oder Größen einer anderen geeigneten Form, z.B. Strukturen (Verbindungen von mehreren Variablen). Jede Betriebsartenanforderung 200 in Form der 32 Bit-Variable weist eine Bit-koordinierte Betriebsartmaske 210 auf, welche beispielsweise die 0. bis 15. Stelle der 32 Bit-Variable belegt, eine Priorität 220, welche beispielsweise die 16. bis 19. Stelle der 32 Bit-Variable belegt, sowie eine Bitkoordinierte Stufe 230 der Betriebsart, welche beispielsweise die 20. bis 30. Stelle belegt. Darüber hinaus kann ein weiteres Bit, im vorliegenden Falle die 31. Stelle der 32 Bit-Variable als Auswahlgröße für einen direkten Betriebsartenwechsel vorgesehen sein. Es sind prinzipiell drei Typen von Betriebsartenanforderungen denkbar:
    • 1. ein konkreter Wunsch nach einer bestimmten Betriebsart;
    • 2. Verbote von bestimmten Betriebsarten;
    • 3. keine Anforderung einer Betriebsart.
  • Die Logik der einzelnen Betriebsartenanforderungen 200 ist dabei komplett in der Betriebsartenanforderung 200, d.h. der 32 Bit-Variablen „gekapselt". Es bestehen keinerlei Querkopplungen zwischen den Betriebsartenanforderungen 200, so daß sich diese leicht austauschen bzw. entfernen lassen. Die Priorität jeder Betriebsartenanforderung 200 kann dynamisch an die aktuellen Gegebenheiten angepaßt werden. Hierzu kann die Komponente, die eine bestimmte Betriebsart anfordert, die Priorität bei hoher Dringlichkeit erhöhen oder bei geringerer Dringlichkeit der Anforderung auf ein niedrigeres Prioritätsniveau setzen. Im Gegensatz zu fest vorgegebenen Prioritäten läßt sich so alleine durch die Anpassung der Prioritäten das Systemverhalten ändern.
  • Die Anzahl der Betriebsartenanforderungen 200 spielt für das nachfolgend in Verbindung mit 3 bis 6 zu beschreibende Auswahlverfahren mittels der negativen Ausschlußlogik keine Rolle. Je nach Konfiguration können Betriebsartenanforderungen 200 hinzugefügt oder entfernt werden, ohne daß die Auswahllogik geändert werden muß. Der Vorteil eines derartigen Betriebsartenkoordinators 100 mit Hilfe der negativen Ausschlußlogik liegt in der Flexibilität und der leichten Konfigurierbarkeit. Die vorgenannten drei Typen der Betriebsartenanforderungen 200 lassen sich wie folgt darstellen.
  • Ein konkreter Wunsch nach einer bestimmten Betriebsart kann auf der Betriebsartenmaske 210 realisiert werden, die für die gewünschte Betriebsart steht.
  • An den der Priorität 220 zugewiesenen Stellen wird die Dringlichkeit der Anforderungen festgelegt. An den die Information der Stufe der Betriebsart 230 charakterisierenden Stellen wird die gewünschte Stufe der Betriebsart gesetzt.
  • Um ein Verbot von Betriebsarten zu realisieren, werden in der Betriebsartenmaske 210 nur die Bits der Betriebsarten gesetzt, die diesen Betriebsarten entsprechen, die noch erlaubt/möglich sein sollen. Hierbei muß die Priorität 220 auf die höchste Priorität gesetzt werden. Eine Stufeninformation, d.h. eine Information der Stufe der Betriebsarten 230 ist dabei nicht notwendig und kann in diesem Falle auf Null gesetzt werden.
  • Wenn überhaupt keine Anforderung einer Betriebsart realisiert werden soll, so werden in der Betriebsartenmaske 210 alle Bits gesetzt. Die Priorität sollte in diesem Falle wie beim Verbot von Betriebsarten ebenfalls auf die höchste Priorität gesetzt werden.
  • Der Ablauf der Betriebsartenkoordination wird nachfolgend in Verbindung mit 3 und 4 sowie an zwei Beispielen, dargestellt in 5 und 6, erläutert.
  • In einem ersten Schritt, in 3 mit 310 bezeichnet, werden alle Betriebsartenwünsche gesammelt. Hierzu werden alle im System vorhandenen Betriebsartenanforderungen 200 durch den Betriebsartenkoordinator 100 gesammelt und in einem ersten Zwischenspeicher 320 gespeichert. Sodann erfolgt eine Sortierung der Betriebsartenwünsche gemäß ihrer Priorität in einem Schaltungsteil oder Schritt 330. Dabei werden die in dem Zwischenspeicher 320 gespeicherten Betriebsartenanforderungen 200 mit einem geeigneten Sortierverfahren gemäß ihrer Priorität sortiert und in einem zweiten Zwischenspeicher 340 gespeichert. In einem weiteren Schritt erfolgt nun die Auswahl der nächsten Betriebsart durch die negative Auswahllogik.
  • Dieser letzte Schritt wird in Verbindung mit 4 zunächst an einem ersten, in 5 dargestellten Beispiel erläutert.
  • Nach dem Start 410 der Prozedur erfolgt in Schritt 420 die Bestimmung einer Puffervariable 700. Hierbei werden alle Bits der Puffervariablen, beispielsweise einer 4 Bit-Variablen 700, auf 1 gesetzt (siehe 5). Darüber hinaus wird ein Index auf die Anforderung mit der höchsten Priorität gesetzt. In Schritt 425 erfolgt nun eine Sicherung der Puffervariable 700 durch eine Puffervariable Alt. Es erfolgt nun in Schritt 430 eine Verrechnung der Betriebsartenmaske, konkret der Stellen 0 bis 3 der 32 Bit-Variable mit der Puffervariablen 700. Diese Verrechnung erfolgt jeweils durch Verknüpfung der Stelle 0 bis 3 der 32 Bit-Variable mit der Puffervariablen 700 durch die logische Verknüpfung „UND". So führt beispielsweise eine Verknüpfung mit der Betriebsartenanforderung 200 „Diagnosemodul", bei der die Stellen 0 bis 3 der Betriebsartenanforderung 200 auf 1 gesetzt sind mit der Puffervariablen, bei der ebenfalls alle vier Bits auf 1 gesetzt sind, zu einer Puffervariablen 1111. In 5 weist nun beispielsweise die Betriebsartenanforderung 200 des Einspritzsystems-Kraftstoff beispielsweise an den Stellen 0 bis 3 der Betriebsartenanforderung das Bitmuster „1101" auf. Eine Verknüpfung mit der Puffervariablen „1111" führt in diesem Fall zu einer Puffervariablen „1101". Eine anschließende Verknüpfung mit den Stellen 0 bis 3 der Betriebsartenanforderung „NOx-Nachbehandlung" „0100" führt durch eine „UND"-Verknüpfung zu der Puffervariablen „0100". In diesem Fall ist nur noch ein Bit in der Puffervariablen gesetzt, was in Schritt 450 überprüft wird. Darüber hinaus wurde die Puffervariable in diesem Ablauf nie „0000" Dies wird in Schritt 440 geprüft. Wenn in Schritt 440 dagegen festgestellt wird, daß die Puffervariable gleich 0 ist, wird die Puffervariable in Schritte 445 auf Puffervariable Alt gesetzt und es wird Schritt 450 übersprungen. Wenn ferner auch die Stufeninformation 230 ungleich 0 ist, was in Schritt 460 geprüft wird, wird in Schritt 490 ein eindeutiges Ergebnis festgestellt, nämlich der OpMode: NOx-Regeneration der Stufe 2. Das Verfahren wird in diesem Fall in Schritt 495 beendet.
  • Bei einem weiteren, zweiten Beispiel, dargestellt in 6, wird beispielsweise nur noch ein Bit in der Puffervariablen bei der Betriebsartenanforderung „Abgasnachbehandlung Partikelfilter" (fünfte Zeile in 6) in Schritt 450 festgestellt. Die Stufeninformation 230 ist hier jedoch nicht ungleich 0, was in Schritt 460 festgestellt wird. Es wird daher in Schritt 470 geprüft, ob bereits alle Betriebsartenanforderungen 200 berücksichtigt wurden. Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein Index auf eine Betriebsartenanforderung mit nächst niedriger Priorität in Schritt 475 gesetzt und vor Schritt 425 zurückgesprungen. Die UND-Verknüpfung der Stellen 0 bis 3 der Betriebsartenmaske mit der Puffervariablen erfolgt dabei so lange in den Schritten 425 bis 475, bis alle Anforderungen berücksichtigt sind. Dies ist in 6 in der siebten Zeile erfüllt. Hier ist in der Puffervariablen nur noch ein Bit gesetzt. Es wurden in diesem Fall alle Anforderungen berücksichtigt und die Stufe der Betriebsart ist ungleich 0, so daß in Schritt 490 die neue Betriebsart, in diesem Falle die Betriebsart (OpMode) „Normalbetrieb" von dem Betriebsartenkoordinator 100 ausgewählt und das Verfahren beendet (Schritt 495) wird. Wenn die Stufeninformation in diesem Schritt gleich 0 wäre, würde in Schritt 480 ein Default-Wert der Betriebsart gesetzt und das Verfahren in Schritt 495 beendet.
  • Kommt es bei dem oben genannten Verfahren zu einem Zwischenergebnis, bei dem keine Bits mehr auf der Bitmaske gesetzt sind, so wird dieses Zwischenergebnis verworfen und das vorherige Zwischenergebnis verwendet.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, wobei die Brennkraftmaschine in einer Betriebsart betrieben wird, die von einem Betriebsartenkoordinator (100) festgelegt wird, der aus Betriebsartenanforderungen (200) die Anforderung mit der höchsten Priorität auswählt, die nicht durch andere Betriebsartenanforderungen (200) verboten ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsartenkoordinator (100) die Betriebsarten (200) gemäß folgenden Schritten bestimmt: – Sammeln aller Betriebsartenanforderungen (200) und Speichern in einem ersten Zwischenspeicher (320); – Sortieren der Betriebsartenanforderungen (200) nach ihren Prioritäten und Speichern in einem zweiten Zwischenspeicher (340); – Auswahl der Betriebsartenanforderungen (200) durch negative Ausschlußlogik.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsartenanforderung (200) eine Bit-kodierte Betriebsartmaske (210), die Priorität (220) der Anforderungen und ein vorgebbare Stufe (230) der Betriebsart (200) umfaßt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Betriebsartenanfordung (100) zugewiesene Priorität dynamisch an aktuelle Betriebszustände der Brennkraftmaschine und/oder Umweltbedingungen angepaßt wird.
  5. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit einem ersten Steller (110), der die der Brennkraftmaschine zugeführte Luftmenge bestimmt und/oder mit einem zweiten Steller (120), der die der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge bestimmt, wobei der erste und/oder der zweite Steller in wenigstens zwei Betriebsarten ansteuerbar sind, gekennzeichnet durch einen Betriebsartenkoordinator (100), der aus Betriebsartenanforderungen (200) die Anforderungen mit der höchsten Priorität auswählt, die nicht durch andere Betriebsartenanforderungen (200) verboten ist.
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