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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen medizinische Endoskope
und insbesondere sterilisierbare elektronische Videokameras für ein Endoskop.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Endoskope
sind medizinische Vorrichtungen, die zum Erhalt externer Bilder
von Organen und Strukturen in einem Menschen oder Tier verwandt werden.
Ohne den Begriff „Endoskop" einzuschränken, sind
in ihm Arthroskope, Kolonoskope, Bronchoskope, Hysteroskope, Zystoskope,
Sigmoidoskope, Laparoskope und Urethraskope enthalten.
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Üblicherweise
umfassen Endoskope einen Einführungsabschnitt
in Form eines Hohlschaftes, der für die Einführung durch eine Körperöffnung oder kleinen
Einschnitt in die innere Körperhöhle konzipiert
wird. Eine Objektivlinseneinheit mit einer oder mehreren Linsen
wird innerhalb des Schafts an seinem distalen (vorderen) Ende angebracht.
Die Objektivlinseneinheit formt ein Bild des betrachteten Bereichs,
z.B. des „Ziels". Das auf diese Weise
erhaltene Bild des Ziels wird daraufhin an eine optische Betrachtungsvorrichtung
oder an eine elektronische Abbildungsvorrichtung übermittelt.
Der Hohlschaft kann, braucht aber nicht, einen optischen Bildübermittlungsapparat,
z.B. eine Relais-Linse, für
die Anwendung des Bildes auf einer optischen Betrachtungsvorrichtung
oder der elektronischen Abbildungsvorrichtung enthalten.
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Ein
herkömmliches
optisches Endoskop stellt eine optische Betrachtungsfähigkeit
in Form einer Okulareinheit bereit, die am proximalen (hinteren)
Ende des Schafts befestigt ist. Die Okulareinheit ist nominell auf
Unendlichkeit fokussiert, zum direkten Betrachten des Bildes durch
den Chirurgen. Insbesondere ist die Objektivlinseneinheit eines
herkömmlichen
Endoskops dazu konzipiert, ein fokussiertes Bild eines Objekts oder
anderen Ziels in einem vorbestimmten Zielabstand davon zu bilden. Dieser
vorbestimmte Objektabstand ist die Position des Objekts in Bezug
auf die Objektivlinseneinheit, von der der Hersteller annimmt, daß der Chirurg
diese am häufigsten
benötigt.
Weiterhin wird das gesamte optische System eines herkömmlichen
optischen Endoskops konzipiert, damit das aus dem Okular austretende
Bild kollimiert wird, d.h. nominell auf Unendlichkeit fokussiert
wird. Die Kornea des Chirurgenauges fokussiert den eingestellten
Bildstrahl beim direkten Betrachten des Bildes durch den Chirurgen
auf die Retina des Chirurgenauges.
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Eine
weitere Art von Endoskopen sind Endoskope mit integriertem Video,
die eine Videokamera beinhalten. Im folgenden wird der Begriff „Videokamera" verwandt, um eine
elektronische Halbleiterabbildungsvorrichtung, wie, aber nicht darauf
beschränkt,
Abbildungsvorrichtungen mit Ladungsträgergekoppelter Schaltung (CCD)
und komplementäre
Metalloxid-Halbleiter (CMOS), zu bezeichnen. In einigen Endoskopen
mit integriertem Video wird die Halbleiterabbildungsvorrichtung
innerhalb des hohlen Endoskopschafts angebracht oder in einem Gehäuse, welches
an dem proximalen Ende des Schafts angebracht wird. Die elektronische
Abbildungsvorrichtung produziert Signale, welche die von der Objektivlinseneinheit
empfangenen Bilder darstellen. Diese Signale werden dann zum Erstellen
eines Videosignals verarbeitet, das dazu verwandt wird, beispielsweise
eine Videowiedergabe auf einem herkömmlichen Fernsehbildschirm
oder einer kopfverbundenen Videowiedergabeeinheit hervorzubringen.
In diesem Zusammenhang sollte angemerkt werden, daß die Kamera
zusätzlich
zur elektronischen Abbildungsvorrichtung eine oder mehrere Schaltungen
zum Steuern der elektronischen Abbildungsvorrichtungstätigkeit
und Verarbeiten der Ausgabesignale der elektronischen Abbildungsvorrichtung
enthalten kann.
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Ein
herkömmliches
optisches Endoskop kann in ein Videoendoskop durch Anschließen einer Videokamera
an das Endoskop an einer Position zum Empfangen des Bildes, welches
durch die Okulareinheit umgewandelt werden (der hierin verwendete
Begriff „Videokamera" bezeichnet ein Gehäuse, das
eine Videokamera enthält
und so eingerichtet ist, daß sie
direkt oder mittels eines Endoskopkopplers mit dem Endoskop verbunden
werden kann). Die Videokamera kann mit vielen verschiedenen Endoskopen
verwandt werden, wodurch sie erhebliche Kostenersparnisse im Gegensatz
zu der Alternative eines Endoskops für jegliche Art von chirurgischen
Eingriffen mit integriertem Video bereitstellt. Weil das Austrittsbild
aus der herkömmlichen
Okulareinheit im allgemeinen kollimiert ist und der Zielabstand
bei der Betätigung
des Endoskops durch den Chirurgen verändert wird, ist es jedoch wünschenswert,
eine Fokussiervorrichtung zwischen der Videokamera und dem herkömmlichen
optischen Endoskop zu schaffen, um das durch die Okulareinheit durchtretende Bild
fokussieren zu können,
und eine große
Auswahl von Objektabständen
aufzunehmen. Die Verwendung einer solchen Fokussiervorrichtung hat
den Effekt einer Änderung
der Vergrößerung und
damit des Betrachtungsfeldes des Bildes zur Folge, während auf
der Kamerabildebene das korrekt fokussierte Bild erhalten bleibt.
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Bekannte
Fokussierkoppler enthalten eine Fokussierlinsenzelle, die zur reziproken
Bewegung innerhalb eines Kopplergehäuses angebracht ist, und ein
manuell bewegbares Betätigungsmittel,
welches außerhalb
des Gehäuses
angebracht wird und mechanisch oder magnetisch mit der Fokussierlinsenzelle
zur Bewegung der Zelle gekoppelt ist, um das Bild auf der Bildebene
der elektronischen Abbildungsvorrichtung einer Videokamera zu fokussieren.
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Alle
solchen extern bedienbaren Fokussierkoppler zur Verwendung mit herkömmlichen
optischen Endoskopen sind durch etliche Nachteile gekennzeichnet.
Beispielsweise in dem Maße,
daß Fokussierkoppler
extern bewegliche Elemente mit nah beieinander liegenden Justierungsflächen umfassen, wie
z.B. manuell drehbare Fokussierungsringe, die Bereiche zwischen
den nah beieinander liegenden Bereiche schaffen, in die Mikroorganismen
eindringen können.
Diese kleinen Bereiche erfordern Sterilisierung.
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Der
Gebrauch eines Fokussiersystems mit einer Linsenzelle ist insbesondere
im Falle von dampfsterilisierbaren elektronischen Videoendoskopen
schwierig, da das abgedichtete Gehäuse den direkten Kontakt mit
dem Fokussiersystem ausschließt.
Ein bekanntes Verfahren zur Fokussierungssteuerung beinhaltet eine
drehbare Manschette mit Permanentmagneten die magnetisch mit dem komplementären Permanentmagneten
auf dem Fokussiersystem innerhalb des Gehäuses gekoppelt sind. Durch
die Magnetkupplung kann der Anwender die Linsenzelle in Bezug auf
den Bildsensor bewegen, indem er den externen Fokussierring dreht.
Da durch die Magnetkupplung keine Verletzung des Gehäuses entsteht,
bleibt die Abdichtung bestehen. Dennoch hat dieses System Nachteile.
Beispielsweise ist ein Magnetkupplungssystem sperrig, die Fokussierungspräzision kann
nur schwerlich aufrechterhalten werden und der Fokussierring erfordert
Sterilisierung.
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Es
sind elektronische dampfsterilisierbare Videoendoskope bekannt,
in denen ein Bildsensor und eine Linsenzelle in einem hermetisch
abgedichteten Gehäuse
unter Verwendung von O-Ringen untergebracht sind, die wiederum unter
der wiederholten Hitze- bzw. Dampfsterilisation leiden. Die O-Ringe
versagen mit der Zeit und verlieren ihre hermetische Abdichtung.
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Es
wird im Stand der Technik eine Videokamera für ein Endoskop gebraucht, die
hermetisch abgedichtet ist, eine Dampfsterilisation gestattet und gleichzeitig
einen verläßlichen
Fokussiermechanismus aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer elektronischen Videokamera für ein Endoskop mit einer Einfassung,
einer Linsenzelle, einem Linsenzellenhalter, einem Bildsensor, einem
motorbetriebenen Fokussiersystem und Schaltersteuerung soll geschaffen werden.
Die Einfassung enthält
ein Gehäuse
und eine Abdeckung, wobei das Gehäuse einen Hohlraum aufweist.
Das Gehäuse
umfaßt
ein Fenster, wobei Gehäuse
und Abdeckung für
eine hermetische Abdichtung eingerichtet sind. Die Linsenzelle weist mindestens
eine Linse auf, wobei die Linsenzelle verschiebbar im Linsenzellenhalter
angeordnet ist. Der Bildsensor befindet sich in optischer Verbindung
mit der Linsenzelle und dem Fenster. Das motorbetriebene Fokussiersystem
ist dazu eingerichtet, die Linsenzelle in Bezug auf den Linsenzellenhalter
axial reziprok von der Schaltersteuerung gesteuert zu bewegen. Die
Schaltersteuerung wird extern an der Einfassung betätigt und
ist hermetisch mit ihr abdichtet. Die Linsenzelle, der Linsenzellenhalter,
der Bildsensor und das motorbetriebene Fokussiersystem werden als
ein Aufbau mit der Abdeckung gekoppelt und innerhalb des Hohlraums
angeordnet.
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Der
Hohlraum wird durch eine einzelne Achsenbohrung gebildet, wobei
der Linsenzellenhalter, die Linsenzelle, der Bildsensor und das
motorbetriebene Fokussiersystem so eingerichtet werden, daß sie innerhalb
der Achsenbohrung angeordnet sind.
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Das
Gehäuse
weist ein proximales geschlossenes Gehäuseende und ein distales offenes
Gehäuseende
auf. Die Abdeckung weist eine innere Abdeckungsseite und eine äußere Abdeckungsseite
auf. Die äußere Abdeckungsseite
beschreibt eine abgestufte Ringöffnung.
Das Fenster ist optisch transparent. Die Abdeckungsaußenseite
ist dazu vorgesehen, optisch und mechanisch an ein Endoskop gekoppelt
zu werden.
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Das
proximale Gehäuseende
enthält
einen Kabelstecker, der hermetisch an das Gehäuse gekoppelt ist und dazu
eingerichtet ist, in seinem Inneren eine elektrische Verbindung
zu gestatten. In dem Hohlraum direkt neben dem proximalen Gehäuseende
stehen elektronische Stecker in elektrischer Verbindung mit dem
Kabelstecker, wobei das motorbetriebene Fokussiersystem und der
Bildsensor in elektrischer Verbindung mit den elektronischen Steckern stehen.
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Das
motorbetriebene Fokussiersystem umfaßt einen Motor und zugehörige Antriebskomponenten.
Der Motor ist mit dem Linsenzellenhalter gekoppelt und dazu eingerichtet,
die Linsenzelle innerhalb des Linsenzellenhalters geradlinig zu übertragen.
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In
einer Ausführungsform
enthalten die zugehörigen
Antriebskomponenten ein Zahnrad, welches auf der Motorantriebswelle,
die sich vom Motor erstreckt, angeordnet ist. Die Linsenzelle umfaßt eine Zahnstange
mit einer Reihe von Stangenzähnen,
die geeignet sind, sich zusammen mit dem Zahnrad zu verzahnen. Die
Stangenzähne
sind dafür
eingerichtet, eng in die Zahnradzähne einzugreifen, so daß die Drehung
des Zahnrads eine Längsbewegung
der Linsenzelle innerhalb des Linsenzellenhalters in axialer Ausrichtung
zu der optischen Achse und mit einem Minimum an Hysterese bzw. Spiel
hervorruft.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfaßt die
Linsenzelle des weiteren einen davon abhängigen Keil und der Linsenzellenhalter
umfaßt
des weiteren eine Keilnut. Der Keil wird so eingerichtet, daß er mit
der Keilnut zur Beibehaltung der Drehausrichtung der Linsenzelle
in Bezug auf den Linsenzellenhalter und zur Einschränkung des
Längsbewegungsbereichs
darin zusammenarbeitet.
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Die
Schaltersteuerung umfaßt
eine Tastatur mit einem Tasten- und einem Sensorschalter zum Öffnen und
Schließen
eines Stromkreises, wobei die Tastatur so ausgebildet ist, daß sie ein
dampfsterilisierbare hermetische Abdichtung zwischen dem Tastenschalter
und dem Sensorschalter aufweist.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Tastatur eine optische Kopplung zwischen Tastenschalter und
Sensorschalter.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfaßt die
Tastatur eine magnetische Kopplung zwischen Tastenschalter und Sensorschalter.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfaßt die
Tastatur eine mechanische Kopplung zwischen Tastenschalter und Sensorschalter.
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Eine
Ausführungsform
einer Tastatur zum Aufrechterhalten einer hermetischen Abdichtung
mit einem Gehäuse
umfaßt
ein Mittel zum Fühlen
von Fingerbewegung und ein Mittel zum Umwan deln dieser Bewegung
in ein elektrisches Signal, das intern an das Gehäuse gesandt
wird. Die Tastatur umfaßt eine
Vielzahl von Schaltersensoren, die an das Gehäuse gekoppelt sind, wobei die
Sensoren mit einer Sperre bedeckt sind, die hermetisch mit dem Gehäuse abgedichtet
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
einer Tastatur zum Aufrechterhalten einer hermetischen Abdichtung
mit einem Gehäuse
enthalten die Schaltersensoren eine MDK-Tastatur (multiple dome
keypad) und elektrische Tastaturverbindungen. Die MDK-Tastatur umfaßt eine
Vielzahl von flexiblen Membranelementen, welche drucksensibel sind
und auf Fingerdruck mit Schließen
eines elektrischen Schalters reagieren. Die MDK-Tastatur wird an
das Gehäuse
gekoppelt und durch eine flexible Membransperre hermetisch mit diesem
abgedichtet. Die flexible Membransperre ist so eingerichtet, daß der Fingerdruck
die flexible Membransperre verformen kann, um einen Kontakt mit
Druckknöpfen
zu ermöglichen.
Die elektrischen Schalter werden mit der zugehörigen Elektronik, die das motorbetriebene
Fokussiersystem und den Bildsensor steuert, gekoppelt.
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Das
Gehäuse
umfaßt
eine Gehäuseöffnung, die
vorgesehen ist, die Tastatur aufzunehmen, wobei die Öffnung eine
erste Abstufung, eine zweite Abstufung und eine dritte Abstufung
mit abnehmenden Größen aufweist.
Die Tastatur umfaßt
eine Vielzahl von Schaltersensoren, die innerhalb einer Sensorblende
angebracht sind. Die Sensorblende weist eine Außenkante auf, die mit der dritten
Abstufung gekoppelt werden kann, wobei die Tastatur weiterhin eine Sperre
umfaßt,
die dazu vorgesehen ist, eine hermetische Abdichtung mit der zweiten,
die Sensoren bedeckende, Abstufung bereitzustellen. Die Tastatur umfaßt weiterhin
eine flexible Membran, die zum Anschluß mit der ersten Abstufung
und zum Schaffen eines Anschlusses für eine Vielzahl von Zielen,
die in gegenseitiger Ausrichtung zu den Sensoren stehen, vorgesehen
ist. Die flexible Membran umfaßt
weiterhin eine erhöhte
Kante, die ungefähr
an dem Umfang der flexiblen Membran angeordnet ist und dazu vorgesehen
ist, eine Kantendichtung bereitzustellen. Die Tastatur umfaßt weiterhin
eine äußere Blende,
die dazu eingerichtet ist, über
der flexible Membran angebracht zu werden, wobei sie abgedichtet
an dieser anliegt und an das Gehäuse
gekoppelt ist. Die äußere Blende
ist dafür
eingerichtet, die erhöhte
Kante der flexiblen Membran für
eine fluidundurchlässige
Abdichtung zusammenzudrücken.
Die äußere Blende ist
mit einer Öffnung
versehen, die mit jedem einzelnen der Ziele zugeordnet ist.
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In
einer Ausführungsform
der Tastatur ist der Sensor ein optisch reflektierender Sensorschalter, der
auf eine optische Eingabe reagiert, wobei die Sperre aus transparentem
Material und das Ziel aus einem reflektierenden Material gebildet
ist, wobei der Fingerdruck auf der flexiblen Membran die Position des
Ziels verändert,
was eine Veränderung
der optischen Kopplung zwischen Ziel und Sensor zur Folge hat. Der
Sensor reagiert auf die Änderung
der optischen Kopplung durch Schließen oder Öffnen einer elektrischen Verbindung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Tastatur ist der Sensor ein auf Magnetfluß reagierender Schalter, der
auf eine Änderung
des Magnetflusses reagiert. Die Sperre ist aus nicht magnetischem
Material gebildet und das Ziel ist ein Magnet, wobei ein Druck auf
die flexible Membran die Position des Magnets verändert, was
eine Veränderung
Magnetflusses an dem Sensor zur Folge hat. Der Sensor reagiert auf
die Änderung
des Magnetflusses durch Schließen
oder Öffnen
einer elektrischen Verbindung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Tastatur ist der Sensor eine kapazitive Sensorschaltung, die
auf eine Änderung
der Kapazität
reagiert. Die Sperre ist aus einem polymeren nicht leitenden Material
gebildet. Das Ziel ist ein elektrisch leitendes Metall, welches
dazu eingerichtet ist, Änderungen
in der Kapazität
an der kapazitiven Sensorschaltung zu messen. Die kapazitive Sensorschaltung
reagiert auf die Änderung
der Kapazität
durch Schließen
oder Öffnen
einer elektrischen Verbindung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Tastatur ist der Sensor ein drucksensibler Sensor, der auf Druck
reagiert. Die Sperre ist eine dünne
Platte, die sich bei Druck biegt. Das Ziel ist eine Drucktaste, wobei
der Druck die dünne
Platte biegt, um Druck auf dem drucksensiblen Sensor zu ermöglichen.
Der Sensor reagiert auf die Änderung
des Drucks durch Schließen
oder Öffnen
einer elektrischen Verbindung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Endoskopsystems mit einer Videokamera
und einem Endoskop gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer Videokamera gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Querschnittsendansicht der Ausführungsform aus 2;
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4 ist
eine Querschnittsdraufsicht auf die Ausführungsform aus 2;
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5 ist
eine Querschnittsendansicht der Ausführungsform aus 4;
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer hermetisch abgedichteten Tastatur
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer Tastatur gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
dampfsterilisierbare elektronische Videokamera für ein Endoskop wird bereitgestellt,
wobei ein Bildsensor, eine Linsenzelle und ein motorbetriebenes
Fokussiersystem in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse enthalten
sind, welches wiederum nicht nachteilig durch Hitze- oder Dampfsterilisation
beeinträchtigt
wird. Auf ähnliche
Weise ist die zugehörige
Elektronik in dem Gehäuse
angeordnet und wird aus hitzebeständigem Material gebildet. Die
Inbetriebnahme eines elektrischen Motors des Fokussierungssystems
geschieht mittels einer Tastatur auf dem Gehäuse, welche die Befehle des
Anwenders übermittelt
und eine hermetische Abdichtung enthält, die dazu eingerichtet ist,
sich wiederholenden Sterilisierungen im Autoklaven zu widerstehen.
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1–5 sind
perspektivische Ansichten bzw. Querschnittsansichten einer Endoskopvideokamera 4,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Endoskopvideokamera 4 weist eine
Kopplung für
einen Strahlengang, der von einem herkömmlichen optischen Endoskop 6 ausgeht
auf, wie weiter unten genauer beschrieben wird.
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Die
Endoskopvideokamera 4 umfaßt eine Einfassung 10,
eine Linsenzelle 20, einen Bildsensor 40, zugehörige Elektronik 42,
ein motorbetriebenes Fokussiersystem 30, eine Schaltersteuerung 54,
eine Abdeckung 15 und einen Kabelstecker 44. Die
Einfassung 10 umfaßt
ein Gehäuse 11 und
eine Abdeckung 15. Das Gehäuse 11 umfaßt einen
tiefen Hohlraum 12 mit einem proximalen geschlossenen Gehäuseende 13 und
einem distalen geöffneten
Gehäuseende 14.
Der Hohlraum 12 enthält
die Linsenzelle 20, den Linsenzellenhalter 21,
den Bildsensor 40, die zugehörige Elektronik 42 und
das motorbetriebene Fokussiersystem 30. Das distale Gehäuseende 14 ist dafür eingerichtet,
mit der Abdeckung 15 verbunden zu werden und die Linsenzelle 20,
den Linsenzellenhalter 21, den Bildsensor 40,
die zugehörige
Elektronik 42 und das motorbetriebene Fokussiersystem innerhalb
des Hohlraums 12 hermetisch abzudichten.
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Die
Abdeckung 15 umfaßt
eine innere Abdeckungsseite 16 und eine äußere Abdeckungsseite 17.
Die äußere Abdeckungsseite 17 umfaßt eine Fensteröffnung 18 in
Form einer abgestuften Ringöffnung
in welcher ein Fenster 27 aus transparentem Material angeordnet
ist. Das Fenster 27 kann aus jedem für einen bestimmten Zweck geeignetem
Material sein, wie zum Beispiel, jedoch nicht beschränkt auf,
Glas und Saphir. Bei einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
das Fenster 27 Saphir mit einer metallischen Einfassung
zum Verschweißen
mit der Übergangsöffnung 18,
um eine hermetische Abdichtung mit der Abdeckung 15 zu
bilden. In anderen Ausführungsformen
wird das Fenster 27 durch Klebemittel an seinem Platz gesichert und
bildet eine hermetische Abdichtung mit der Abdeckung 15.
Das Fenster 27 oder ein Element des Linsensatzes 23 können auch
ein Infrarot-(IR)-Filter umfassen.
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Die äußere Abdeckungsseite 17 ist
zur optischen und mechanischen Kopplung mit dem Endoskop 6 ausgebildet.
In Bezug auf 1, 2 und 4 wird
die äußere Abdeckungsseite 17 mit
einem Koppler 19 geschaffen, der zur lösbaren Kopplung mit einem Okular 7 eines
optischen Endoskops 6 eingerichtet ist. Wenn der Koppler 19 mit
dem Endoskop 6 gekoppelt wird, werden die Zentralachsen
der Linsenzelle 20 und des Bildsensoren 40 mit
der optischen Achse des Endoskops 6 durch das Fenster 27 ausgerichtet.
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Die
Abdeckung 15 wird hermetisch mit dem distalen Gehäuseende 14 abgedichtet.
Im Ausführungsbeispiel
aus 2 wird eine abgestufte Verbindung 28 zwischen
der Peripherie der Abdeckung 15 und dem distalen Gehäuseende 14 geschaffen,
die zum Zusammenschweißen
vorgesehen ist.
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Die
Abdeckungsinnenseite 16 ist zur Kopplung mit einer Baugruppe
aus Linsenzellenhalter 21, Linsenzelle 20, Bildsensor 40,
zugehörige
Elektronik 42 und dem motorbetriebenen Fokussiersystem 30 vorgesehen.
Dies ist vorteilhaft, weil der Strahlengang des Fensters 27,
der Linsenzelle 20 und des Bildsensoren 40 vor
der Anordnung im Gehäuse 11 ausgerichtet
und verifiziert werden kann. Ebenso kann der Betrieb des motorbetriebenen
Fokussiersystems 30 vor der Anordnung in dem Gehäuse 11 verifiziert
werden. Weiterhin kann der Betrieb des Bildsensors 40 vor
der Anordnung im Gehäuse 11 verifiziert
werden.
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Die
Linsenzelle 20, der Linsenzellenhalter 21, der
Bildsensor 40, die zugehörige Elektronik 42 und
das motorbetriebene Fokussiersystem 30 werden als eine
Einheit verbunden und als Einheit in den Hohlraum 12 eingeführt, wenn
die Abdeckung 15 mit dem Gehäuse 11 verbunden wird.
Diese Merkmalkombination ist auch vorteilhaft, weil sie die Entfernung
des Linsenzellenhalters 21, der Linse 20, des Bildsensoren 40,
der zugehörigen
Elektronik 42 und dem motorbetriebenen Fokussiersystem 30 aus
dem Gehäuse 11 durch
Entfernen der Abdeckung 15 ermöglicht.
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In
einer Ausführungsform
ist der Bildsensor 40 mittels eines Linsenzellenkopplers 22 an
den Linsenzellenhalter 21 gekoppelt. Der Linsenzellenkoppler 22 stellt
eine „Eingabe,
Eindrücken
und 90°-Drehung" – Verbindung zum Zusammenkoppeln
bereit und stellt die Ausrichtung des optischen System 30, wie
in 4 dargestellt, sicher.
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Das
proximale Ende des Gehäuses 11 enthält einen
Kabelstecker 44 zum Bereitstellen einer Kopplung und eines
hermetisch abgedichteten Durchgangs vom Hohlraum 12 zu
einem elektrischen Kabel 46 (dargestellt in 1).
Das Kabel 46 enthält Leiter
zum Bedienen des Bildsensors 40 und Einholen der Ausgangssignale
von dem Bildsensor 40 sowie ebenfalls Leiter zur Verkabelung
des Antriebs für Motor 32 des
motorbetriebenen Fokussiersystems 30.
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Der
Hohlraum 12 neben dem proximalen Gehäuseende 13 umfaßt elektronische
Steckverbinder 48, die sich aber nicht auf Steckverbindungsbuchsen für gedruckte
Schaltung beschränken
und die in elektrischer Verbindung mit dem Kabelstecker 44 stehen. Die
elektronischen Steckverbinder 48 sind zur elektrischen
Kopplung mit komplementären
Verbindern wie, aber nicht beschränkt auf, Steckverbinder für gedruckte
Schaltung, die mit der zugehörigen
Elektronik 42 des Bildsensors 40 und des motorbetriebenen Fokussiersystem 30 verknüpft werden.
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Der
Bildsensor 40 ist ein Halbleiter-Bildsensor. Solche Halbleiter-Bildsensoren
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Ladungsträger
gekoppelte Schaltungen (CCD) und komplementäre Metalloxid-Halbleiter (CMOS)
Abbildungsvorrichtungen, wie 2 und 4 schematisch
zeigen. Der Bildsensor 40 erstellt ein elektrisches Signal,
das das von der Linsenzelle 20 empfangene Bild darstellt.
Diese Signale werden dann zum Erstellen von Videosignalen verarbeitet,
die dazu verwandt werden, eine Videowiedergabe zu schaffen, wie
zum Beispiel auf einem Fernsehbildschirm oder einer kopfverbundenen
Videowiedergabeeinheit. In diesem Zusammenhang sollte angemerkt
werden, daß zusätzlich zu
dem Bildsensor 40 die Videokamera 4 einen oder
mehrere Stromkreise zur Steuerung des Betriebs des Bildsensors 40 und
zur Verarbeitung der vom Bildsensor 40 erstellten Ausgangssignale
umfassen kann.
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Die
Linsenzelle 20 wird beweglich im Linsenzellenhalter 21 angeordnet.
Den Abstand, den die Linsenzelle innerhalb des Linsenzellenhalters 21 übertragen
kann, wird definiert als Bewegung der Linsenzelle 20. Die
Linsenzelle ist im allgemeinen ein Hohlzylinder mit einem Linsensatz 23,
der in der Linsenzelle 20 angeordnet und daran befestigt
ist. In der Ausführungsform
aus 2 und 4 umfaßt der Linsensatz 23 drei
Linsen 24, deren optischen Achsen damit ausgerichtet sind.
Es sollte angemerkt werden, daß Anzahl,
Zusammensetzung und Abstand der Linsen 24 im Linsensatz 23 nicht
entscheidend für
die vorliegende Erfindung sind. Die Linsen 24 fokussieren
das optische Bild vom Endoskop auf die Bildebene des Bildsensors 40 scharf,
wie es unten beschrieben wird.
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Wenn
ein herkömmliches
optisches Endoskop 6 an einen Koppler 19 einer
endoskopischen Videokamera 4 wie oben beschrieben gekoppelt
wird, und wenn das Endoskop 6 im nominalen (geplanten) Objektabstand
angeordnet wird, wird das durch das proximale (hintere) Ende des
Endoskops 6 geleitete Bild eingestellt sein; in welchem
Fall die Linsen 24 zum Fokussieren des Bildes auf die Bildebene
des Bildsensors 40 dienen, der im Hohlraum 12 enthalten ist
und zu dem Strahlengang der Linsenzelle 20 ausgerichtet
ist. Die Linsen 24 können
so vorgesehen werden, daß das
kollimierte Strahlenbündel
(d.h. im Wesentlichen ins Unendliche fokussiert) vom Endoskop 6 scharf
auf dem Bildsensor 40 fokussiert wird, sobald die Linsenzelle 20 sich
ungefähr
im gleichen Abstand zu den beiden entgegen gesetzten Enden der Linsenzellenbewegung
befindet. Wenn das Endoskop 6 an einem etwas anderem Objektabstand angeordnet
ist, wird das Bild vom Endoskop entweder konvergieren oder divergieren,
entsprechend dem jeweiligen Objektabstand. Die Linsen 24 werden zum
Fokussieren des Bildes aus dem Endoskop 6 auf die Bildebene
des Bildsensors 40 über
einen weiten Bereich von Objektabständen geformt. Da Vergrößerung und
Betrachtungsfelder (die sich invers zueinander verhalten) vom Objektabstand
abhängen,
stellt die Videokamera 4 ein scharf fokussiertes Bild über einen
weiten Bereich von Vergrößerungen und
Betrachtungsfeldern bereit, die auf der Änderung des Objektabstands
beruhen.
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Die
Linsenzelle 20 umfaßt
weiterhin einen Keil 25 zum Kooperieren mit einer Keilnut 26 in
dem Linsenzellenhalter 21, oder umgekehrt, zum Einstellen
der Drehausrichtung der Linsenzelle 20 in Bezug auf den
Linsenzellenhalter 21 und zum Begrenzen des geradlinigen
Bewegungsbe reichs. In der Ausführungsform
der 2–5 umfaßt die Linsenzelle 20 einen
Keil 25 in Form eines Führungsstifts,
der sich seitlich der Linsenzellenachse 20 erstreckt. Der Linsenzellenhalter 21 umfaßt eine
Keilnut 26 in Form einer Führungsnut, die längs in Bezug
auf die Linsenzellenhalterachse 26 verläuft. Der Keil 26 greift
gleitend in die Keilnut 26 ein. Die Keilnut 26 steuert
die Außenbegrenzung
der geradlinigen Bewegung der Linsenzelle 20 innerhalb
des Linsenzellenhalters 21. Des weiteren ist die Keilnut 26 zum
Steuern der Drehausrichtung der Linsenzelle 20 mit dem
Linsenzellenhalter 21 vorgesehen. In weiteren Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, kooperiert der Keil 25 mit den elektrischen
Schaltern (nicht dargestellt) und stellt elektrische Signale bereit,
wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf, das Auslösen eines
Positionsindikators und zum Steuern des motorbetriebenen Fokussiersystems 30 sowie
zum Verhindern, daß die
Linsenzelle 20 über eine
vorbestimmte Grenze des geradlinigen Fortschreitens hinaus schreitet.
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Das
motorbetriebene Fokussiersystem 30 umfaßt einen Motor 32 und
zugehörige
Antriebskomponenten 34, wie Getriebe oder dergleichen.
Der Motor 32 wird mit dem Linsenzellenhalter 21 gekoppelt. In
einer Ausführungsform
wird der Motor 32 mit einem Zahnrad 38 versehen,
das auf einer Antriebswelle (nicht dargestellt) angeordnet wird.
Die Position, Durchmesser und Zähne
des Zahnrades 38 sind so vorgesehen, daß die Zähne in die Außengewinde, Zahnstange 38 und
dergleichen eingreifen, die auf der Linsenzelle 20 angeordnet
sind. In der Ausführungsform
der 3 wird die äußere Fläche der
Linsenzelle 20 mit einer Zahnstange 38 versehen,
die aus einer Serie von Stangenzähnen
gebildet ist, die gemeinsam in die Radzähne des Zahnrades 38 eingreifen.
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Die
Stangenzähne
greifen eng in die Radzähne
ein, so daß die
Drehung des Zahnrades 38 dazu führt, daß die Linsenzelle 20 sich
längs innerhalb
des Linsenzellenhalters 20 in Achsenausrichtung mit der
optischen Achse und mit einem Minimum an Hysterese bzw. Spiel bewegt.
Der gegenseitige Eingriff des Keils 25 in die Keilnut 26 verhindert
die Drehung der Linsenzelle 20 in Bezug auf den Linsenzellenhalter 21 und
gestattet ihr gleichzeitig, sich längs im Linsenzellenhalter 21 zu
bewegen.
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Es
versteht sich, daß viele
Antriebskomponentenanordnungen benutzt werden können, um die Kombination aus
Zahnrad 38 und Zahnstange 38 effektiv zu ersetzen,
und ist darauf nicht beschränkt.
In einer weiteren Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Schneckengetriebe mit der Antriebswelle des Motors 32 gekoppelt
und in einen gegenseitigen Eingriff mit den Außengewinden auf der Linsenzelle 20 gebracht.
Es versteht sich, daß,
weil die Motorantriebskomponenten 34 mit dem vorbestimmten
Getriebe mit den komplementären Radzähnen auf
dem Linsenträger
gekoppelt werden, wenn die Komponenten innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet
werden, die Anordnung leichter wird und eine größere Auswahl an Getriebekomponenten
zuläßt. In einem
Beispiel, in dem das Schneckengetriebe auf der Antriebswelle angeordnet
wird, kann das Schneckengetriebe mit der Zahnstange 38 auf
der Linsenzelle 20 aus seitlicher Richtung in Eingriff
gebracht werden. Und wenn ein Zahnrad auf der Antriebswelle angeordnet
wird, kann das Zahnrad 38 mit der Zahnstange 38 auf
der Linsenzelle 20 aus einer Längsrichtung in Eingriff gebracht
werden.
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Die
Linsenzelle 20 kann selektiv in dem Linsenzellenhalter 21 in
proximale oder distale Richtung in Bezug auf den Bildsensor 40 durch
Betätigung
des Motors 32 bewegt werden. Die Drehbewegung des Zahnrades 38 bei
Betätigung
des Motors 32 erfolgt durch die Zahnstangenzähne 38 und
verursacht die Längsbewegung
der Linsenzelle 20 im Linsenzellenhalter 21.
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Der
Motor 32 kann ein Gleichstrom- oder Wechselstrommotor sein.
Der Motor 32 wird mit dem Linsenzellenhalter 21 durch
eine Vielzahl von Schrauben (nicht dargestellt) gekoppelt, die in Schraubenlöcher (nicht
dargestellt) des Linsenzellenhalters 21 geschraubt werden.
Es können
andere Mittel zum Koppeln des Motors 32 mit dem Linsenzellenhalter 21 verwandt
werden. Elektrische Anschlüsse
(nicht dargestellt) des Motors 32 werden mit einer Energiequelle
(nicht dargestellt) verbunden und mittels einer Schaltersteuerung 54 mit
einer Tastatur gesteuert.
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Die
Tastatur 50 aktiviert den Motor 32 und veranlaßt diesen,
die Linsenzelle 20 selektiv vorwärts oder rückwärts anzutreiben. In einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden zwei Schalter auf der Tastatur 50 bereitgestellt.
Die Schalter werden mit dem Stromkreis für den Motor 32 verbunden,
wobei ein erster Schalter im geschlossenen Zustand dazu dient, den
Motor 32 in eine Vorwärtsbewegung
anzutreiben und ein zweiter Schalter im geschlossenen Zustand dazu
dient, den Motor 32 zur umgekehrten Bewegung anzutreiben.
Zusätzliche Schaltungsmittel
können
in das Gehäuse 11 zum Zweck
der manuellen Steuerung des Kamerabetriebkreises eingebaut werden.
Spezielle Ausführungsformen
von Schaltern werden weiter unten beschrieben.
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Wie
bereits angemerkt, kann der Motor 32 zum Drehen des Zahnrades 38 entweder
in Richtung des Uhrzeigersinns oder entgegen des Uhrzeigersinnes
betrieben werden und die Linsenzelle 20 dazu veranlassen,
sich proximal hin zum Bildsensor 40 oder distal weg vom
Bildsensor 40 zu bewegen. Es hat sich herausgestellt, daß eine Anlage
mit einer Motorgeschwindigkeit und ein Übertragungsverhältnis, die
eine Längsbewegung
der Linsenzelle 20 in Bezug auf einen Linsenzellenhalter 21 von
ungefähr 12
mm in ungefähr
3 Sekunden zur Folge haben, geeignet ist.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Tastatur 50, die eine hermetische
Abdichtung mit dem Gehäuse 11 aufrecht
erhält,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Tastatur 50 umfaßt ein Mittel
zum Fühlen
von Fingerbewegung und eine Mittel zum Umwandeln dieser Bewegung
in ein elektrisches Signal, das intern an das Gehäuse 11 gesandt
wird.
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In
der Ausführungsform
der 6 umfaßt
die Tastatur eine Vielzahl von Schaltersensoren 55, die an
das Gehäuse 11 gekoppelt
sind, wobei die Schaltsensoren 55 von einer Sperre 68,
die hermetisch mit dem Gehäuse 11 abgedichtet
ist, bedeckt werden. Die Schaltersensoren 55 erkennen Fingerbewegung
durch beliebige geeignete Mittel, wie beispielsweise, aber nicht
beschränkt
auf, mechanische, elektrische, chemische und optische Mittel. Die Schaltersensoren 55 erkennen
die Bewegung des Bedienerfingers bzw. der Bedienerfinger und reagieren
auf eine vorbestimmte Weise zum Steuern der zugehörigen Elektronik
mit dem Bildsensor 40 und dem motorbetriebenen Fokussiersystem 30.
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In
einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen die Schaltersensoren eine MDK-Tastatur und Tastaturstromschalter.
Die MDK-Tastatur umfaßt
eine Vielzahl von flexiblen Membranelementen, wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt
auf, Druckknöpfe
oder – blasen,
die drucksensibel sind und auf Fingerdruck reagieren, um den Stromschalter
zu schließen.
Die MDK-Tastatur wird an dem Gehäuse
angebracht und mit einer flexiblen Membransperre hermetisch damit
abgedichtet. Die flexible Membransperre gestattet, daß sich die
flexible Membransperre durch Fingerdruck verformt und den Kontakt
mit den Druckknöpfen
gestattet. Die Stromschalter werden mit der zugehörigen Elektronik
gekoppelt, die das motorbetriebene Fokussiersystem und den Bildsensoren
steuern.
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Weitere
Ausführungsformen
zum Bereitstellen einer Bewegungskopplung oder -detektion beinhalten:
optische Kopplung, Magnetkopplung, Kapazitätskopplung, Druckkopplung u.a.
Im Wesentlichen sind alle mechanischen, elektrischen, optischen
oder sogar chemischen Mittel, die fähig sind, den Zustand verschiedener
Knöpfe
(Schalter) zu unterscheiden, um eines oder eine Kombination von
Keilen, die zum Aktivieren vorgesehen sind, zu erkennen, als Fingerbewegungserkennungsmittel
geeignet und können zur
Aktivierung der Schalter verwandt werden.
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Sowohl
optische Sensoren/Schalter und Hallsensoren/-schalter sind aktive
Komponenten, die mit Energie versorgt werden müssen und aus diesem Grund Strom
brauchen, um zu funktionieren. Reed-Magnetfühler/-schalter brauchen keine
Stromversorgung und zapfen dementsprechend keinen Strom von der
Energiequelle ab.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht der Tastatur 51, die eine hermetische
Abdichtung mit Gehäuse 11 aufrecht
erhält,
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Schaltung wird durch Fingerberührung/-druck
eines Sensorziels 60 herbeigeführt, wobei der Schaltersensor 55 das
Sensorziel 60 durch eine Vielzahl von Mitteln durch die
hermetische Sperre 61 fühlt,
damit die Auslöseart
des Schaltersensors 55 erkannt wird, umfassend, aber nicht
beschränkt
auf, sich Nähern,
sich Entfernen, Schweben und Seitwärtsbewegung des Sensorziels 60.
Die hermetische Sperre 61 kann in Form einer Membran, Platte,
dünnen
Wand, Glas oder anderem geeigneten Material für den jeweiligen Zweck vorliegen.
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Eine
Gehäuseöffnung 62 ist
im Gehäuse 11 vorgesehen,
um die Tastatur der 7 anzuschließen. Die Öffnung 62 bildet eine
Folge von drei Abstufungen, eine erste Abstufung 63, eine
zweite Abstufung 64 und eine dritte Abstufung 65,
mit abnehmenden Größen, zur
Aufnahme der Umfangskanten verschiedener unten beschriebener Komponenten.
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Die
Tastatur 51 umfaßt
eine Vielzahl von Schaltersensoren 55, die innerhalb einer
Sensorblende 66 angeordnet sind. Die Sensorblende 66 umfaßt eine
Umfangskante 67 zum Koppeln mit der dritten Abstufung 65.
Die Tastatur 51 umfaßt
weiterhin eine Sperre 68 zum Bereitstellen einer hermetischen Abdichtung
mit der zweiten Abstufung 64 zum Bedecken des Schaltersensors 55.
Die Tastatur 51 umfaßt weiterhin
eine flexible Membran 69 zum Koppeln mit der ersten Abstufung 63 und
zum Bereitstellen eines Anschlusses für eine Vielzahl von Sensorzielen 60, die
in gemeinsamer Ausrichtung mit dem Schaltersensor 55 angeordnet
sind. Die flexible Membran 69 umfaßt weiterhin eine erhöhte Kante 70,
die ungefähr an
dem Umfang der flexiblen Membran 69 angeordnet ist und
eine Kantendichtung bereitstellt. Die Tastatur 51 umfaßt weiterhin
eine Außeneinfassung 71, die über der
flexiblen Membran 69 in abgedichteter Verbindung damit
angeordnet wird und an das Gehäuse 11 gekoppelt
wird, wie beispielsweise durch, aber nicht beschränkt auf,
Schweißen.
Die Außeneinfassung 71 drückt die
erhöhte
Kante 70 der flexiblen Membran 69 zusammen zur
flüssigkeitsundurchlässigen Verbindung
mit ihr. Die Außeneinfassung 71 weist
eine äußere Einfassungsöffnung 72 in
Verbindung mit den einzelnen Sensorzielen 60 auf.
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Die
folgende Erläuterung
beschreibt verschiedene Sensoren, Sperren, Ziele und Bedienungsweisen
derselben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schaltersensor ein optisch reflektierender
Sensorschalter, der auf eine optische Eingabe reagiert. Die Sperre
ist aus transparentem Material gebildet, wie beispielsweise, aber
nicht beschränkt
auf, Glas, Saphir und klarer Kunststoff. Das Sensorziel ist ein
reflektierendes Material, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf,
spiegelndes oder glattes Metall. Der Fingerdruck auf die flexible Membran
verändert
die Position des Sensorziels, was zu einer Veränderung der optischen Kopplung zwischen
Sensorziel und Schaltersensor zur Folge hat. Der Schaltersensor
reagiert auf die Änderung der
optischen Kopplung durch Schließen
oder Öffnen einer
elektrischen Verbindung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schaltersensor ein auf Magnetfluß reagierender
Schalter wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf, ein Reedschalter und ein
Hall-Schalter, die auf eine Änderung
im Magnetfluß reagieren.
Die Sperre ist aus nicht magnetischem Material gebildet wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt
auf, Aluminium, Titanium, Magnesium, rostfreier Stahl der Serie
300, Glas, Saphir und Kunststoff. Das Sensorziel ist ein Magnet.
Fingerdruck auf der flexiblen Membran 69 verändert die
Position des Magnets, was eine Veränderung des Magnetflusses auf
dem Schaltersensor zur Folge hat. Der Schaltersensor reagiert auf
die Anderung des Magnetflusses durch Schließen oder Öffnen einer elektrischen Verbindung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schaltersensor ein kapazitive
Sensorschaltung, die auf eine Änderung
der Kapazität
reagiert. Die Sperre ist aus polymerem, nicht leitendem Material
gebildet. Das Sensorziel ist ein elektrisch leitendes Metall oder
ein direkter Fingerkontakt. Ein Fingerkontakt verändert die
Kapazität in
der kapazitiven Sensorschaltung. Die kapazitive Sensorschaltung
reagiert auf die Änderung
der Kapazität
durch Schließen
oder Öffnen
einer elektrischen Verbindung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schaltersensor ein drucksensibler
Sensor, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf, Dehnungsmesser oder
Deckelschalter, die auf Fingerdruck reagieren. Die Sperre ist eine dünne Platte
aus einem Metall oder einem Polymer, das sich bei Fingerdruck biegt.
Das Ziel ist eine Drucktaste oder ein direkter Fingerkontakt. Der
Fingerdruck verformt die dünne
Platte und gestattet Druck auf dem drucksensiblen Sensor. Der Schaltersensor
reagiert auf die Änderung
des Drucks durch Schließen
oder Öffnen
einer elektrischen Verbindung.
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In
manchen Ausführungsformen
ist die flexible Membran mit Parylen beschichtet oder anderen Materialien
wie Silikon oder Polyester, so daß keine Feuchtigkeit eindringen
kann. Die flexible Membran wird so ausgebildet, daß sie, wenn
sie zwischen dem Gehäuse 11 und
der Außeneinfassung 71 während des
Einbaus zusammengedrückt
wird, eine Dichtung bildet, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit eindringt und
nicht in den Raum zwischen flexibler Membran 69 und hermetischer
Abdichtungssperre 68 und/oder Gehäuse 11 gelangen kann.
Die Außeneinfassung 71 wird
mit dem Gehäuse 11 nahtverschweißt, so daß Feuchtigkeit
nicht durch die Gehäuseeinfassungsnaht
dringen kann.
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Wieder
im Bezug auf 1 ist das endoskopische System
mit Videokamera 2 mit der motorbetriebenen Videokamera 4 in ähnlicher
Weise kombiniert, wie die oben beschriebenen Ausführungsformen
mit dem Endoskop 6. Der Koppler 19 wird abnehmbar
an ein herkömmliches
Endoskop 6 gekoppelt. In einer Ausführungsform ist der Koppler 19 mit einem
Gewinde versehen, um eine Schraubverbindung mit dem proximalen Ende
des Endoskops 6 einzugehen. In einer weiteren Ausführungsform
ist der Koppler 19 mit einem Bajonettverschluß zum Anschluß an ein
Endoskop 6 versehen.
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Durch
ein endoskopisches System mit Videokamera 2 wie 1-7 zeigen,
kann ein Chirurg das von einem Endoskop erhaltene Bild präzise auf eine
Bildbrennebene der Videokamera über
einen relativ weiten Bereich von Objektabständen fokussieren, die durch
wesentliche Veränderungen
in der Vergrößerung und
dem Betrachtungsfeld gekennzeichnet sind. Die Fokussierung der Videokamera
ist einfach. Wenn das eingefangene Bild auf dem Abspielgerät nicht
scharf ist, oder wenn der Chirurg eine Änderung der Vergrößerung oder
des Betrachtungsfeldes durch Erhöhen
oder Verringern des Objektabstandes wünscht, kann der Chirurg den
Motor 32 aktivieren und steuern, so daß die Ausgabewelle in dem „Vor- oder
Rückwärts" – Antriebsmodus gedreht wird, um
die Linsenzelle, je nach Bedarf, in die Richtung zu bewegen, die
das wiederge gebene Bild scharf stellt. Die Größe und die Geschwindigkeit
der Bewegung der Linsenzelle werden von der Motorgeschwindigkeit
und dem Getriebe abhängen.
Die Getriebeparameter sind vorbestimmt, um ein präzises Bewegen der
Linsenzelle in kleinen Schritten zu erlauben, damit das Scharfstellen
erleichtert wird.
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Es
liegt im Erwägungsbereich
der vorliegenden Erfindung, daß jeder
bekannte Apparat zum Betätigen
eines reversiblen Motors im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
verwandt werden kann. Es ist ebenfalls in Erwägung gezogen worden, daß der Apparat
mit einem Autofokussiersystem (nicht dargestellt) verwandt werden
kann, der dazu in der Lage ist, das vom Chirurgen betrachtete Bild,
sobald es scharf gestellt ist, automatisch aufrechtzuerhalten. Es
sind beispielsweise Autofokussiersysteme bekannt, die elektrisch
die Bildausgabequalität
auswählen
und Steuersignale bereitstellen, die einen Motorantrieb aktivieren,
um die Position einer Fokussierlinseneinheit in einer Richtung zu
justieren, um die Präsentierung
eines Bildes so scharf wie möglich mit
dem verfügbaren
optischen System sicherzustellen. Weitere Autofokussiersysteme,
die den Objektabstand messen, können
zur Steuerung des Betriebs des Fokussiersystems verwandt werden.
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die ein Autofokussiersystem beinhalten,
benötigen
eine Tastaturschaltung wie oben beschrieben eventuell nicht.
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Ausführungsformen
der oben beschriebenen Videokamera haben eine Vielzahl von Vorteilen.
Die Videokamera ist hermetisch abgedichtet und autoklavsterilisierbar,
leicht, wiederholbar und effizient. Die Linsenzelle und das Motorantriebssystem
können
optisch und mechanisch ausgerichtet und vor dem Einbau in das Gehäuse getestet
werden. Weiterhin bietet die Videokamera die Möglichkeit, die Linsenzelle
und das Motorantriebssystem zur Reparatur oder zum Austauschen zu
entfernen. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Linsenzelle von einem
internen elektromechanischen Antriebssystem betrieben wird und somit
frei von schwer zu reinigenden und sterilisierenden Elementen ist,
die typisch für
manuelle Fokussiervorrichtungen sind.
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Selbst
wenn spezifische Formen von Endoskopvideokameras und ein System,
welches diese benutzt, hier beschrieben und dargestellt worden sind, versteht
es sich, daß diese
auf dem Weg der Darstellung und weniger auf dem Weg der Eingrenzung
offenbart worden sind. Der Fachmann wird aus der vorangehenden Beschreibung
erkennen, daß eine
Videokamera, in welcher eine Linsenzelle in einem Gehäuse intern
elektromechanisch beweglich ist, in vielerlei weiteren optischen
Zusammenhängen
angewandt werden kann. Dementsprechend kann die beschriebene Videokamera
beispielsweise an eine optische Bilderfassungsvorrichtung, die kein
Endoskop ist, gekoppelt werden. Es ist beabsichtigt, daß die vorliegende
Erfindung nur aufgrund der Einschränkungen durch die Begriffe
der angefügten
Ansprüche verstanden
wird.