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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Formung
eines Beleuchtungslaserstrahls aus einem Ausgangslaserstrahl und
zur Ermittlung wenigstens einer Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls
oder eines daraus gebildeten Strahls sowie eine entsprechende Beleuchtungseinrichtung
mit einem Laser.
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Laser
werden häufig
zur Bearbeitung von Oberflächen
von Körpern,
insbesondere Werkstücken
eingesetzt. Je nach Art der Oberflächenbearbeitung und des dazu
verwendeten Lasers kann ein kontinuierlicher oder gepulster Beleuchtungslaserstrahl
verwendet werden. Um eine gutes Ergebnis bei der Oberflächenbearbeitung
zu erzielen, soll der Beleuchtungslaserstrahl geeignete, vorgegebene
Eigenschaften wenigstens im Bereich der zu bearbeitenden Oberfläche aufweisen.
Zu diesen Eigenschaften gehört
beispielsweise das Strahlprofil, d. h. bei einem kontinuierlichen
Beleuchtungslaserstrahl die Intensitätsverteilung quer zur Ausbreitungsrichtung des
Beleuchtungslaserstrahls und bei einem gepulsten Beleuchtungslaserstrahl
die Energie- bzw. Fluenceverteilung in einer Ebene quer zur Ausbreitungsrichtung
des Beleuchtungslaserstrahls, die Intensität oder Leistung bei einem kontinuierlichen
Beleuchtungslaserstrahl bzw. die Pulsenergie oder Fluence und die
Pulsfrequenz bei einem gepulsten Beleuchtungslaserstrahl sowie die
zeitlichen Schwankungen dieser Größen. Unter Fluence wird dabei
die Energie der Strahlung bezogen auf eine Fläche quer zur Ausbreitungsrichtung
der Strahlung verstanden.
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Typischerweise
eignet sich ein von einem Laser abgegebener Ausgangslaserstrahl
nicht unmittelbar zur Oberflächenbearbeitung,
sondern muß zur Erzielung
der gewünschten
Strahleigenschaften verändert
werden. Zur Erzielung eines geeigneten Strahlprofils kann beispielsweise
eine strahlformende Einrichtung verwendet werden, die ein gegebenes Profil
eines Ausgangslaserstrahls, zum Beispiel ein Gauß-Profil, in ein gewünschtes
Strahlprofil des Beleuchtungslaserstrahls umformt. Sollen durch
Kohärenz
und darauf beruhende Interferenzerscheinungen oder andere Gegebenheiten
bedingte, unerwünschte
Unregelmäßigkeiten
vermieden werden, kann eine strahlformende Einrichtung verwendet werden,
die eine homogenisierende Wirkung hat, d.h. das Strahlprofil wenigstens
an der zu bearbeitenden Oberfläche
glättet.
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Zum
einen zur Erhöhung
der Intensität
bzw. Fluence eines kontinuierlichen bzw. gepulsten Laserstrahls
auf der zu bearbeitenden Oberfläche
und zum anderen zur Erzielung einer gewünschten, für die Oberflächenbearbeitung
geeigneten Größe des von dem
Beleuchtungslaserstrahl auf der Oberfläche erzeugten Strahlungsflecks
kann weiterhin eine Fokussierung mittels geeigneter optischer Elemente
wie beispielsweise Linsen erfolgen.
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Sollen
die Eigenschaften des Ausgang- oder Beleuchtungslaserstrahls überwacht
werden, ist es darüber
hinaus notwendig, hierzu entsprechende Einrichtungen, beispielsweise
einen Strahlteiler, in dem Beleuchtungsstrahlengang anzuordnen.
Eine Überwachung
von Eigenschaften des Ausgang- oder Beleuchtungslaserstrahls empfiehlt
sich insbesondere bei Verwendung von Lasern, deren Leistung sich, beispielsweise
bedingt durch Alterung des Lasermediums, im Laufe des Gebrauchs ändert.
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Das
bedeutet, daß zwischen
dem den Ausgangslaserstrahl abgebenden Laser und der zu bearbeitenden
Oberfläche
eine Reihe von optischen Elementen angeordnet ist, was mehrere Nachteile
nach sich zieht. Zum einen führt
dies zu einem erhöhten konstruktiven
Aufwand und einer aufwendigen Montage. Beispielsweise müssen mehrere
optische Elemente der strahlformenden Optik in entsprechenden Haltern
angeordnet und zentriert werden. Darüber hinaus führt jede
zusätzliche
Grenzfläche
in der strahlformenden Optik zu zusätzlichen Transmissions- oder Reflexionsverlusten.
Bei Verwendung von UV-Laserstrahlung führt diese bei üblichen
Schichtsystemen für
Strahlteiler bei längerem
Gebrauch zu einer Degradation der Schichtsysteme, so daß die Lebensdauer
der strahlformenden Optik eingeschränkt ist.
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In
US 6,529,678 B2 ist
zur Erzeugung eines Beleuchtungslaserstrahls aus einem von einem
Laser abgegebenen Ausgangslaserstrahl ein monolithisches Element
beschrieben, das über
einen Substratkörper
und wenigstens eine in einen ersten Teil des optischen Elements
integrierte makrooptische Charakteristik verfügt. Mehrere Oberflächenstrukturen
sind in einem Teil des optischen Elements integriert. Die Mikrostrukturen
sind dazu ausgelegt, durch das optische Element hindurchtretendes
Licht zu homogenisieren, um ein vorbestimmtes Muster von sich glatt änderndem,
stetigem, aus dem optischen Element austretendem Licht zu erzeugen.
Das das optische Element verlassende Licht ist daher sowohl gemäß der makrooptischen
Charakteristik des Elements als auch der homogenisierenden Charakteristik
der Mikrostrukturen geändert.
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Wird
ein solches Element in Verbindung mit einem Laser zur Erzeugung
eines Beleuchtungslaserstrahls verwendet, muß zur Überwachung der Strahleigenschaften
immer noch ein Strahlteiler eingesetzt werden, was die oben beschriebenen
Nachteile mit sich bringt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Beleuchtungseinrichtung mit einem Laser bereitzustellen, mittels
derer ein Beleuchtungslaserstrahl gewünschter Strahlform verlustarm
erzeugbar und wenigstens eine Eigenschaft des Beleuchtungslaserstrahls
ermittelbar ist. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Formung eines Beleuchtungslaserstrahls aus einem Ausgangslaserstrahl
und zur Ermittlung einer Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder
eines aus diesem gebildeten Strahls bereitzustellen, bei dem nur
geringe Verluste auftreten.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren zur Formung eines Beleuchtungslaserstrahls aus
einem Ausgangslaserstrahl und zur Ermittlung wenigstens einer Eigenschaft
des Ausgangslaserstrahls oder eines aus diesem gebildeten Strahls,
bei dem der Beleuchtungslaserstrahl aus dem Ausgangslaserstrahl
geformt und wenigstens eine Eigenschaft eines bei der Strahlformung
neben dem Beleuchtungslaserstrahl auftretenden Strahlanteils erfaßt wird,
die die Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder des aus diesem
gebildeten Strahls wiedergibt.
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Die
Aufgabe wird weiterhin gelöst
durch eine Beleuchtungseinrichtung mit einem Laser zur Abgabe eines
Ausgangslaserstrahls, einem strahlformenden Element zur Formung
eines Beleuchtungslaserstrahls aus dem von dem Laser abgegebenen
Ausgangslaserstrahl, und einer Detektionseinrichtung, die relativ
zu dem strahlformenden Element so angeordnet ist, daß mit der
Detektionseinrichtung bei der Formung des Beleuchtungslaserstrahls
auftretende Anteile des Ausgangslaserstrahls detektierbar sind, die
sich in einer anderen Richtung ausbreiten als der Beleuchtungslaserstrahl.
Diese Beleuchtungseinrichtung eignet sich insbesondere zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
geht aus von einem Ausgangslaserstrahl, bei dem es sich grundsätzlich um
einen kontinuierlichen oder gepulsten Laserstrahl handeln kann.
Darüber
hinaus kann dieser beliebige vorgegebene Eigenschaften, insbesondere
ein beliebiges, entsprechend der Anwendung gewähltes Strahlprofil, besitzen.
Zur Bereitstellung eines solchen Ausgangslaserstrahls verfügt die Beleuchtungseinrichtung über den
Laser. Als Laser können
beliebige Laser gewählt
werden, die optische Strahlung wenigstens einer gewünschten
Wellenlänge
abgeben, insbesondere Single-Mode-Laser oder Multi-Mode-Laser. Gegebenenfalls
können
zwischen dem Laser und dem strahlformenden Element den Ausgangslaserstrahl
beeinflussende optische Elemente wie beispielsweise Filter, Spiegel
oder ähnliche
Komponenten angeordnet sein.
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Aus
dem Ausgangslaserstrahl wird ein Beleuchtungslaserstrahl mit wenigstens
einer gewünschten
Eigenschaft geformt. Unter der Formung des Beleuchtungslaserstrahls
aus dem Ausgangslaserstrahl bzw. der Strahlformung wird dabei die
Veränderung
wenigstens einer der Eigenschaften des Ausgangslaserstrahls im Strahlengang
vor dem strahlformenden Element zur Erzielung der gewünschten
Eigenschaft bzw. Eigenschaften des Beleuchtungslaserstrahls verstanden.
Diese Veränderungen
können
die Form des Strahlprofils und/oder die Ausdehnung des Ausgangslaserstrahls
in einer Richtung quer zu seiner Ausbreitungsrichtung und/oder die Änderung
des vorgegebenen Divergenzwinkels bzw. der vorgegebenen Winkelverteilung des
Ausgangslaserstrahls betreffen. Je nach Art des verwendeten strahlformenden
Elements braucht der Beleuchtungslaserstrahl gegebenenfalls erst
in einer vorgegebenen Entfernung von dem strahlformenden Element
durch mehrere aus dem Ausgangslaserstrahl gebildete Teilstrahlen
gebildet zu werden. Die gewünschte
Eigenschaft bzw. die gewünschten
Eigenschaften des Beleuchtungslaserstrahls, insbesondere ein gewünschtes
Strahlprofil und/oder eine gewünschte
Ausdehnung und/oder ein gewünschter Divergenzwinkel,
unter dem im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein die Konvergenz
eines Laserstrahls beschreibender Winkel verstanden wird, können in
einer beliebigen vorgegebenen, vorzugsweise orthogonal zu der Ausbreitungsrichtung
des Beleuchtungslaserstrahls verlaufenden Ebene, vorzugsweise im
Fernfeld vorgegeben sein und brauchen auch erst in dieser Ebene
erzielt zu werden.
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Zur
Strahlformung ist bei der Beleuchtungseinrichtung das strahlformende
Element vorgesehen, das insbesondere bis auf mögliche Beschichtungen einstückig aufgebaut
sein kann. Es ist dazu in Abhängigkeit
von den vorgegebenen Eigenschaften des Ausgangslaserstrahls und
den gewünschten
Eigenschaften des Beleuchtungslaserstrahls ausgebildet. Vorzugsweise
ist das strahlformende Element so ausgebildet, daß der Beleuchtungslaserstrahl
mehr als 80% der Intensität
bzw. Leistung oder der Pulsenergie des Ausgangslaserstrahls aufweist.
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Zur Überwachung
der Eigenschaften des Ausgangslaserstrahls oder eines aus dem Ausgangslaserstrahl
gebildeten Strahls, beispielsweise des Beleuchtungslaserstrahls,
wird erfindungsgemäß ein Anteil
des Ausgangslaserstrahls verwendet, der bei der Strahlformung auftritt,
aber nicht in Richtung des Beleuchtungslaserstrahls verläuft. Dieser Strahlanteil
kann zum einen durch die häufig
bei strahlformenden Elementen auftretende Verluststrahlung gegeben
sein. Die Verluststrahlung kann beispielsweise durch Beugungseffekte,
Reflexion oder Streuung an Inhomogenitäten des strahlformenden Elements
verursacht sein. Zum anderen kann der Strahlanteil durch eine entsprechende
beabsichtigte Gestaltung des strahlformenden Elements erzeugt werden.
Von diesem Strahlanteil wird wenigstens eine Eigenschaft erfaßt, die
die Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder des daraus gebildeten Strahls
wiedergibt. Bei der Be leuchtungsvorrichtung ist hierzu die Detektionseinrichtung
vorgesehen, die insbesondere über
ein geeignetes Detektionselement verfügen kann.
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Durch
die Verwendung nur eines strahlformenden Elements zur gleichzeitigen
Strahlformung und Erzeugung von Strahlungsanteilen, die zur Überwachung
der Eigenschaften des Ausgangslaserstrahls oder eines daraus gebildeten
Strahls dienen können,
vereinfacht sich zum einen der Aufbau der Beleuchtungseinrichtung
wesentlich, da diese über weniger
optische Komponenten zu verfügen
braucht. Zum anderen treten weniger Grenzflächen in dem optischen System
auf, das den Beleuchtungslaserstrahl aus dem Ausgangslaserstrahl
formt, so daß der
Beleuchtungslaserstrahl unter geringeren Verlusten gebildet wird.
Schließlich
erübrigt
sich die Verwendung eines Strahlteilers zur Abteilung von Überwachungsstrahlung
aus dem Ausgangslaserstrahl, so daß insbesondere bei Verwendung
von UV-Laserstrahlung eine Verkürzung
der Lebensdauer der Beleuchtungseinrichtung durch Degradation einer
für UV-Laserstrahlung empfindlichen
Schicht eines Strahlteilers vermieden werden kann.
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Grundsätzlich kann
der Strahlanteil, der auf die Detektionseinrichtung fällt bzw.
zur Ermittlung der Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder des
aus diesem gebildeten Strahls dient, diffus gestreut sein. Es ist
jedoch bevorzugt, daß das
strahlformende Element strahlteilend wirkt und den Ausgangslaserstrahl in
einen Überwachungslaserstrahl
und den Beleuchtungslaserstrahl aufteilt. Überwachungslaserstrahl und
Beleuchtungslaserstrahl verlaufen dann in verschiedenen Richtungen,
wobei der Beleuchtungslaserstrahl und/oder der Überwachungslaserstrahl gegenüber dem
Ausgangslaserstrahl abgelenkt sein kann. Der Überwachungslaserstrahl braucht
dabei nicht unbedingt das gleiche Strahlprofil wie der Ausgangs-
oder der Beleuchtungslaserstrahl aufzuweisen. Die Bildung eines Überwachungslaserstrahls hat
den Vorteil, daß der
Strahlanteil mit größerer Intensität auch auf
ein kleines Detektionselement der Detektionseinrichtung gelenkt
werden kann, so daß auch
bei Verwendung von strahlformenden Elementen, die einen sehr hohen
Anteil des Ausgangslaserstrahls zu dem Beleuchtungslaserstrahl umformen, noch
hinreichende Intensität
zur Detektion vorhanden ist. Je nach Ausbildung des strahlformenden
Elements kann darüber
hinaus gegebenenfalls noch die Strahlform des Ausgangslaserstrahls überwacht
werden, wenn das strahlformende Element so ausgebildet ist, daß aus dem
Strahlprofil des Überwachungslaserstrahls
auf das des Ausgangslaserstrahls zurückgeschlossen werden kann.
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Vorzugsweise
wird nicht der Beleuchtungslaserstrahl relativ zu der Richtung des
Ausgangslaserstrahls abgelenkt, sondern der Überwachungsstrahl. Dazu kann
das strahlformende Element einen sich wenigstens über die
zur Strahlformung benutzte Breite des strahlformenden Elements erstreckenden
Abschnitt von der Form eines Prismas aufweisen. Eine solche Anordnung hat
den Vorteil, daß eine
Zentrierung des Lasers und nachfolgender optischer Einrichtungen
einfacher möglich
ist.
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Zur
Fokussierung des Beleuchtungslaserstrahls kann die Beleuchtungseinrichtung
eine dem strahlformenden Element in dem Beleuchtungsstrahlengang
nachgeordnete Fokussieroptik, beispielsweise in Form einer Linse
oder eines Linsensystems oder eines entsprechenden Spiegels oder
Spiegelsystems, aufweisen. Es ist jedoch bevorzugt, daß das strahlformende
Element den Beleuchtungslaserstrahl fokussiert. Diese Ausbildung
des strahlformenden Elements hat den Vorzug, daß sich die Fokussieroptik erübrigt, so
daß der
Montage- und Konstruktionsaufwand für die Beleuchtungseinrichtung
reduziert wird und darüber
hinaus durch die verringerte Anzahl von Grenzflächen im Beleuchtungsstrahlengang
nur geringere Verluste auftreten.
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Um
unerwünschte
Unstetigkeiten und Inhomogenitäten
in dem Strahlprofil vermeiden zu können, ist es bevorzugt, daß das strahlformende
Element den Beleuchtungslaserstrahl unter Homogenisierung aus dem
Ausgangslaserstrahl bildet. Unter Homogenisierung wird dabei verstanden,
daß ein glattes,
stetiges Strahlprofil gebildet wird, bei dem es sich insbesondere
um ein konstantes Kasten- bzw. Flat-Top-Profil handeln kann. Der
Vorteil einer solchen Homogenisierung liegt darin, daß eine gleichmäßigere Beleuchtung
erzielt werden kann. Wird der Beleuchtungslaserstrahl beispielsweise
zur Ablation von Material von einer Oberfläche eines Körpers verwendet, kann dank
der gleichmäßigen Beleuchtung bzw.
des wenigstens näherungsweise
glatt verlaufenden, einem gewünschten
Strahlprofil wenigstens nahekommenden Strahlprofils eine definierte
Ablation erfolgen.
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Als
zu ermittelnde Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder des aus
diesem gebildeten Strahls kann grundsätzlich jede geeignete Eigenschaft
eines Laserstrahls dienen. Insbesondere kann bei der Verwendung
eines kontinuierlichen Laserstrahls dessen Intensität bzw. bei
Verwendung eines gepulsten Laserstrahls die Fluence oder Energie
der abgegebenen Pulse verwendet werden. Es ist jedoch auch denkbar,
daß das
Strahlprofil, d. h. dessen Form und/oder die Ausdehnung, überwacht
werden. Die Eigenschaft des bei der Strahlformung gebildeten Strahlanteils
ist dabei so gewählt,
daß daraus
die Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder des aus diesem gebildeten
Strahls ermittelbar ist. Insbesondere kann es sich um die gleiche
Eigenschaft handeln wie bei dem Ausgangslaserstrahl. Bei der Beleuchtungseinrichtung
ist es dazu bevorzugt, daß die Detektionseinrichtung
zur Ermittlung wenigstens einer Strahleigenschaft ausgebildet ist.
Insbesondere kann die Detektionseinrichtung beispielsweise zur Erfassung
der Intensität
eines kontinuierlichen Laserstrahls oder der Energie von Pulsen
wenigstens ein entsprechendes thermisches oder optoelektronisches
Detektionselement und eine entsprechende Auswertungselektronik zur
Ansteuerung des wenigstens einen Detektionselements oder Auswertung
von Signalen des wenigstens einen Detektionselements umfassen. Die Überwa chung
der Intensität
bzw. Pulsenergie hat den Vorteil, daß zum einen keine hohen Anforderungen
an das Strahlprofil des Überwachungslaserstrahls
gestellt zu werden brauchen. Darüber
hinaus kann sich diese für
die Anwendung besonders zentrale Eigenschaft beispielsweise bei Excimer-Lasern
durch Alterung des verwendeten Gases verändern, so daß einer
solchen Überwachung
besondere Bedeutung zukommen kann.
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Die
ermittelte Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder des daraus
gebildeten Strahls und damit auch bei bekannter Wirkung des strahlformenden
Elements des Beleuchtungslaserstrahls kann dazu benutzt werden,
im Beleuchtungsstrahlengang dem strahlformenden Element nachfolgende
Einrichtungen zu steuern. Es ist jedoch bevorzugt, daß die Detektionseinrichtung
mit einer Regeleinrichtung verbunden ist, die in Abhängigkeit
von Detektionssignalen der Detektionseinrichtung die Leistung des
Lasers regelt. Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren
zur Regelung der Stärke
eines von einem Laser abgegebenen Ausgangslaserstrahls oder eines
daraus gebildeten Strahls, bei dem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Formung eines Beleuchtungslaserstrahls aus einem Ausgangslaserstrahl
und zur Ermittlung wenigstens einer Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls
oder eines daraus gebildeten Strahls als Eigenschaft die Stärke des
von dem Laser abgegebenen Ausgangslaserstrahls oder eines daraus
gebildeten Strahls ermittelt und die Leistung des Lasers in Abhängigkeit
von einer Soll-Stärke des
von dem Laser abgegebenen Ausgangslaserstrahls oder des daraus gebildeten Strahls
und der erfaßten
Stärke
geregelt wird. Unter der Stärke
des Laserstrahls wird dabei insbesondere im Fall eines kontinuierlichen
Laserstrahls dessen Intensität
oder das Produkt aus der Intensität und der Querschnittsfläche des
Laserstrahls an einem vorgegebenen Querschnitt bzw. bei einem gepulsten
Laserstrahl die Pulsenergie oder Fluence an einem vorgegebenen Ort
des Strahlengangs verstanden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
daß je
nach Vorgabe der Soll-Stärke
ein Beleuchtungslaserstrahl bereitgestellt werden kann, der wenigstens
in Bezug auf die überwachte
Eigenschaft dem vorgegebenen Soll-Wert in wenigstens guter Näherung folgt.
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Als
strahlformende Elemente können
grundsätzlich
beliebige geeignete optische Elemente dienen. Gemäß einer
Ausführungsform
ist es bevorzugt, daß das
strahlformende Element wenigstens eine zur Strahlformung diffraktiv
wirkende Struktur umfaßt. Das
strahlformende Element kann dabei so ausgebildet sein, daß es in
Transmission oder in Reflexion eingesetzt werden kann. Die Verwendung
von diffraktiv wirkenden Strukturen hat den Vorteil, daß diese eine
sehr vielfältige
Strahlformung in Bezug auf die Ablenkung zwischen dem Überwachungslaserstrahl und
dem Beleuchtungslaserstrahl, dem Divergenzwinkel bzw. der Winkelverteilung
und gegebenenfalls auch der Fokussierung des Beleuchtungslaserstrahls
erlauben.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das strahlformende Element wenigstens eine zur Strahlformung refraktiv
wirkende Struktur aufweisen. Refraktiv wirkende Strukturen haben
den Vorzug, daß sie
bei Verwendung eines geeigneten Materials zumindest in einem schmalen
Wellenlängenbereich
eine, verglichen mit diffraktiven Strukturen, von der Wellenlänge unabhängigere
Wirkung haben können
und darüber
hinaus unerwünschte
Beugungsverluste besser vermieden werden können.
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Als
weitere Alternative, die in Verbindung mit wenigstens einer der
beiden zuvor genannten Alternativen oder auch allein verwendet werden
kann, weist das strahlformende Element eine reflektive geometrisch-optisch
strahlformende Struktur auf. Die Gestaltung des strahlformenden
Elements hat, insbesondere wenn nur reflektive Strukturen verwendet werden,
den Vorteil, daß das
strahlformende Element bei entsprechender Ausbildung der Reflexionsstruktur
in beliebigen Bereichen des optischen Spektrums und insbesondere
auch im Ultraviolett- oder Infrarotbereich anwendbar ist.
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Das
strahlformende Element kann insbesondere auch wenigstens zwei der
oben genannten Strukturen oder eine Struktur mit wenigstens zwei
der oben genannten Wirkungen aufweisen.
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Wenigstens
eine der oben genannten Strukturen kann auf wenigstens eine der
im folgenden genannten Arten und Weisen ausgebildet sein.
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Bei
einer Ausführungsform
weist das strahlformende Element wenigstens eine wenigstens teilweise
strahlformende mikrostrukturierte Ober- und/oder Grenzfläche auf.
Dabei wird unter einer Grenzfläche
eine Fläche
zwischen zwei festen oder einem festen und einem flüssigen Material
verstanden, während
eine Oberfläche
ein Material gegenüber
einem Gas bzw. Luft begrenzt. Solche Strukturen sind sehr einfach
auch in großer
Stückzahl
durch mikrolithographische Verfahren oder Prägeverfahren herstellbar, was
sich insbesondere bei einer Serienfertigung von Beleuchtungseinrichtungen
als Vorteil erweisen kann. Zur Einstellung eines vorgegebenen Winkels
zwischen den Überwachungslaserstrahl
und dem Beleuchtungslaserstrahl ist es insbesondere bevorzugt, daß das strahlformende
Element eine Blaze-Struktur aufweist. Die Verwendung einer Blaze-Struktur
hat den Vorteil, daß ein
Beleuchtungslaserstrahl mit sehr geringen Verlusten erhalten werden
kann, wenn der Blazewinkel geeignet gewählt wird.
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Insbesondere
kann es zur Ausbildung refraktiv wirkender Strukturen bevorzugt
sein, daß das strahlformende
Element Mikrolinsen aufweist. Diese können insbesondere durch ein
entsprechendes Oberflächenrelief
ausgebildet sein. Um eine möglichst
gut homogenisierende Wirkung zu erzielen, liegt dabei, insbesondere
bei einer statistischen Anordnung von Mikrolinsen, der mittlere
Abstand zwischen optischen Achsen benachbarter Mikrolinsen im Bereich
zwischen etwa der halben räumlichen
Kohärenzlänge und
dem doppelten der räumlichen
Kohärenzlänge der
von dem Laser abgegebenen Laserstrahlung. Dies hat den Vorzug, daß eine gute
Homogenisierung erreicht wird, wobei störende bzw. unerwünschte „Speckles" weitgehend vermieden
werden können.
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Alternativ
ist es bevorzugt, daß das
strahlformende Element zur Strahlformung ausgebildete Brechungsindexgradienten
aufweist. Insbesondere können
also beispielsweise GRIN-Linsen als refraktiv wirkende Strukturen
verwendet werden. Solche Linsen sind insbesondere einfach durch
entsprechende Belichtungsverfahren in geeigneten Substraten herstellbar.
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Als
weitere Option kann das strahlformende Element ein wenigstens teilweise
strahlformendes Hologramm aufweisen. Bei dem Hologramm kann es sich
grundsätzlich
um ein Amplituden- und/oder
Phasen-Hologramm handeln. Ein solches strahlformendes Element hat
den Vorteil, daß Hologramme
einfach herstellbar sind, indem ein Laserstrahl mit gewünschten
Eigenschaften bzw. einer gewünschten Wellenfront
mit einem Referenzstrahl zur Interterenz gebracht wird und das Interferenzmuster
erfaßt
wird, um das Hologramm zu erzeugen. Es ist jedoch auch möglich, solche
Hologramme unter Verwendung entsprechende Simulationsprogramme zu
erzeugen. Insbesondere können
Phasen-Hologramme einfach durch mikrolithographische Verfahren hergestellt werden.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung nach einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Ausschnitts einer
Oberflächenstruktur
einer Mikrolinsenanordnung eines strahlformenden Elements der Beleuchtungseinrichtung
in 1,
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3 eine
Beleuchtungseinrichtung nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
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4A und 4B schematische
Schnittdarstellungen eines strahlformenden Elements der Beleuchtungseinrichtung
in 3,
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5 eine
schematischen Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung nach einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit einem reflektiven strahlformenden Element,
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6 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus
dem strahlformenden Element in 5,
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7 einen
Ausschnitt aus einer binären
Belichtungsmaske zur Herstellung eines strahlformenden Elements,
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8 eine
schematische Darstellung eines Teils einer Vorrichtung zur Herstellung
eines strahlformenden Elements mittels eines konvergenten Laserstrahls,
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9 eine
schematische Darstellung eines Abschnitts einer Vorrichtung zur
Herstellung eines strahlformenden Elements mit einem divergenten
Laserstrahls,
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10 eine
Draufsicht auf ein strahlformendes Element für eine Beleuchtungseinrichtung
nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
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11 eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung nach einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit einem den Beleuchtungsstrahl nicht ablenkenden,
strahlformenden Element, und
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12 eine
schmatische Darstellung eines strahlformenden Elements der Beleuchungseinrichtung
in 11.
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In 1 umfaßt eine
Beleuchtungseinrichtung nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einen Excimerlaser 1 zur Abgabe eines Gaußschen Ausgangslaserstrahls 2,
ein im Strahlengang des Ausgangslaserstrahls 2 angeordnetes
strahlformendes Element 3, das den Ausgangslaserstrahl 2 in
einen divergenten Beleuchtungslaserstrahl 4 und einen Überwachungslaserstrahl 5 aufteilt,
eine im Strahlengang des Beleuchtungslaserstrahls 4 angeordnete
Fokussieroptik 6 zur Fokussierung des Beleuchtungslaserstrahls 4 auf eine
zu bearbeitende Oberfläche 7 eines
in 1 nicht weiter gezeigten Körpers sowie eine im Strahlengang
des Überwachungslaserstrahls 5 angeordnete
Detektionseinrichtung 8 zur Detektion des Überwachungslaserstrahls 5,
die als Detektionselement 9 eine Photodiode sowie eine
mit dem Detektionselement 9 verbundene Auswerteschaltung 10 zur
Ansteuerung des Detektionselements 9 und zur Auswertung
von dem Detektionselement 9 abgegebener Signale und Bildung
von Ausgangssignalen für
eine Regeleinrichtung 11 zur Regelung der Leistung bzw. Pulsenergie
des Lasers 1 umfaßt.
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Das
strahlformende Element 3 aus UV-transparentem Glas umfaßt als zur
Strahlformung refraktiv wirkende Struktur eine mikrostrukturierte
Oberfläche, aus
der ein Ausschnitt in 2 in perspektivischer Darstellung
gezeigt ist. Die Struktur weist statistisch verteilte Erhebungen 12 mit
gleichen Krümmungen auf,
die als statistisch angeordnete Mikrolinsen mit gleichen Brennweiten
aufgefaßt
werden können.
Die Erhebungen 12 sind jeweils im wesentlichen rotationssymmetrisch
um eine optische Achse der jeweiligen Erhebung, die gegenüber der
Grundfläche
des strahlformenden Elements 3 geneigt ist, wodurch eine
Ablenkung des Beleuchtungslaserstrahls 4 gegenüber dem
Ausgangslaserstrahl 2 erzielt wird.
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Zur
Herstellung des homogenisierenden strahlformenden Elements 3 kann
ausgehend von den Eigenschaften des von dem als Multimodenlaser arbeitenden
Extimerlasers 1 abgegebenen Ausgangslaserstrahls 2,
hier unter anderem einer ebenen Wellenfront und vorgegebener räum licher
Kohärenzeigenschaften,
und von gewünschten
Eigenschaften des Beleuchtungslaserstrahls 4 nach Passieren
der Fokussieroptik 6 an der Oberfläche 7 unter Verwendung
entsprechender Simulationsprogramme, beispielsweise einem geeigneten "ray tracing"-Programm, die Anordnung
und Ausbildung der Erhebungen 12 bestimmt werden. Diese
können
so gewählt
sein, daß bei
Bestrahlung mit dem Ausgangslaserstrahl 2 eine Vielzahl
virtueller oder reeller Punktstrahlungsquellen mit endlicher numerischer Apertur
in der Brennebene der jeweiligen Erhebungen bzw. Einzellinsen der
Struktur erzeugt wird, wobei die teils kohärenten und teils inkohärente Überlagerung
der einzelnen Feldverteilungen der Strahlungsquellen im Fernfeld
die gewünschte
Intensitäts- bzw.
Pulsenergie-Verteilung erzeugt. Die Oberflächenstruktur ist dann ausgehend
von dem errechneten Oberflächenprofil
mittels Grautonlithographie hergestellt.
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Der
mittlere Abstand der optischen Achsen benachbarter Erhebungen bzw.
Mikrolinsen liegt zwischen der halben räumlichen Kohärenzlänge und dem
zweifachen der räumlichen
Kohärenzlänge des Ausgangslaserstrahls 2,
im Beispiel etwa gleich der räumlichen
Kohärenzlänge. Eine
zu starke Reduktion der Abstände
weit unter die halbe räumlichen
Kohärenzlänge würde zu einer
verstärkten
Dominanz von kohärenten Überlagerungen
der jeweils von einer Mikrolinse generierten Kugelwellen im Fernfeld
führen, was
mit einer Verstärkung
der Granulation in der Verteilung, das heißt der Bildung von sogenannten „Speckles", einherginge. Damit
würde eine
Homogenisierung nicht erzielt. Zu grobe Strukturen, das heißt zu große mittlere
Abstände,
würden
dagegen aufgrund der Ausleuchtung nur einer geringen Zahl von Einzellinsen
und damit der Überlagerung
nur weniger elementarer Verteilungen eine schlecht definierte Fernfeldverteilung
erzeugen.
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Das
strahlformende Element 3 mit der in 2 gezeigten
Struktur erzeugt bei Bestrahlung mit einer näherungsweise ebenen Welle ein
Strahlenbündel
mit einem Divergenzwinkel von ca. 2°. Gleichzeitig wirkt es strahlteilend
und bildet aus dem Ausgangslaserstrahl 2 neben dem Beleuchtungslaserstrahl 4 den Überwachungslaserstrahl 5,
wobei die Stärke
des Beleuchtungslaserstrahls 4 mehr als 80% der Stärke des
Ausgangslaserstrahls 2 beträgt. Der Überwachungslaserstrahl 5 wird
durch Anteile des Ausgangslaserstrahls 2 gebildet, die
in Bereichen zwischen Erhebungen 12 aus dem strahlformenden Element 3 austreten,
gebeugt oder an Inhomogenitäten
in dem Material des strahlformenden Elements 3 gestreut
werden.
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Die
Fokussieroptik 6, die beispielsweise aus einer geeigneten
Sammellinse bestehen kann, fokussiert den gebildeten Beleuchtungslaserstrahl 4 auf die
zu bearbeitende Oberfläche 7.
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Bei
der Strahlformung wird ein Teil des Ausgangslaserstrahls 2 nicht
abgelenkt und trifft als Überwachungslaserstrahl 5 auf
die Detektionseinrichtung 8, genauer deren Detektionselement 9,
das räumlich
und zeitlich integrierend die Pulsenergie von Pulsen des Überwachungslaser strahls 5 als
Eigenschaft des Überwachungslaserstrahls 5 erfaßt. Da entweder
aus Berechnungen oder aus Messungen bekannt ist, wie groß das Verhältnis der
Strahlungsanteile des Überwachungslaserstrahls 5 und des
Beleuchtungslaserstrahls 4 ist, kann aus der von der Detektionseinrichtung 8 detektierten
Pulsenergie auf die Pulsenergie des Ausgangslaserstrahls 2 bzw. des
aus dem Ausgangslaserstrahl gebildeten Beleuchtungslaserstrahls 4 zurückgeschlossen
werden.
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Die
Auswerteelektronik 10 wertet die Signale der Photodiode 9 aus
und sendet Ausgangssignale, die die Pulsenergie des Überwachungslaserstrahls 5 wiedergeben,
an die Regeleinrichtung 11 des Lasers 1, in der
die erfaßte
Energie des Überwachungslaserstrahls 5 zunächst in
einen Meßwert
für die
Pulsenergie des Ausgangslaserstrahls 2 umgerechnet, dieser Wert
dann mit einem entsprechenden Sollwert für die Pulsenergie des Ausgangslaserstrahls 2 verglichen und
in Abhängigkeit
von der Abweichung zwischen Meßwert
und Soll-Wert die Leistung des Lasers 1 so geändert wird,
daß der
Soll-Wert der Pulsenergie des Ausgangslaserstrahls 2 bzw.
des Beleuchtungslaserstrahls 4 erreicht wird. Alternativ
zur Vorgabe eines Soll-Werts für
die Pulsenergie des Ausgangslaserstrahls 5 kann auch der
erfaßte
Wert der Pulsenergie des Überwachungslaserstrahls 5 mit
einem entsprechenden vorgegebenen Soll-Wert verglichen werden.
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Bei
einer anderen Variante des strahlformenden Elements können die
Erhebungen auch unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen und
als Mikrolinsen unterschiedlicher Brennweite wirken. Es ist auch
möglich,
daß die
Erhebungen gleicher oder unterschiedlicher Krümmungsradien nicht statistisch, sondern
in einem regelmäßigen Muster
angeordnet sind.
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3 zeigt
eine Beleuchtungseinrichtung nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, die sich von der des ersten Ausführungsbeispiels dadurch unterscheidet,
daß das strahlformende
Element 3 durch ein homogenisierendes strahlformendes und
gleichzeitig fokussierend wirkendes Element 3' ersetzt ist,
so daß auf
die Fokussieroptik 6 verzichtet werden kann. Alle anderen Komponenten
der Beleuchtungseinrichtung sind unverändert, so daß für diese
die gleichen Bezugszeichen verwendet werden und die Erläuterungen
zu diesen Komponenten ebenfalls entsprechend gelten.
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In
den 4A und 4B ist
eine entsprechende Mikrostruktur des strahlformenden Elements 3' schematisch
gezeigt. Die Mikrostruktur umfaßt
dabei mikrolinsenartige Elemente, die sich, wie in 4B gezeigt,
als Überlagerung
einer prismatischen Form 13 und einer Kugelkappe 14,
wodurch sich eine teilweise Ablenkung des Ausgangslaserstrahls 2 in
den Beleuchtungslaserstrahl 4, eine Homogenisierung und
durch eine in den 4A und 4B nicht
erkennbare Formgebung eine Fokussierung ergibt. Durch Beugung an
den Kanten der prismatischen Formen bzw. die blaze-artige Struktur wird
darüber
hinaus der Überwachungslaserstrahl 5 gebildet.
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5 zeigt
eine Beleuchtungseinrichtung nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet,
daß statt
des strahlformenden Elements 3 ein strahlformendes Element 3'' verwendet wird, wobei die anderen
Komponenten bis auf Ihre Anordnung entsprechend dem geänderten Strahlengang
des Beleuchtungslaserstrahls 4'' und des Überwachungslaserstrahls 5'' gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel
unverändert
sind.
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Das
strahlformende Element 3'' wirkt homogenisierend,
strahlteilend und fokussierend und weist hierzu zur Strahlformung
geometrisch optisch reflektierend wirkende Mikrospiegel auf. Ein
Bespiel für eine
solche Mikrospiegelanordnung ist qualitativ in 6 dargestellt,
die das strahlformende Element 3'' von
der nicht beleuchteten Rückseite
zeigt. Das strahlformende Element weist eine Vielzahl von statistisch
verteilten Hohlspiegeln 15 gleicher Krümmung mit einem Abstand auf,
der räumlich
etwa der Kohärenzlänge des
Ausgangslaserstrahls 2 entspricht. Ein solches Element
kann mit ähnlichen
Methoden, wie im ersten Ausführungsbeispiel
geschildert, konstruiert und durch Herstellung einer entsprechenden
Mikrostruktur auf einem Glassubstrat mit nachfolgender Bedampfung
mit einer geeigneten reflektierenden Schicht hergestellt werden.
Auch hier wird der Überwachungslaserstrahl 5'' durch bei der Strahlformung entstehende
Anteile des Ausgangslaserstrahls 2 gebildet, die durch
planmäßig oder
nur fertigungsbedingt vorhandene Formabweichungen oder Strukturbestandteile
zwischen den Hohlspiegeln 15 relativ zu der in 6 oben
gezeigten Grundebene des strahlformenden Elements 3'' spekular, d.h. mit gleichem Einfalls-
wie Ausfallswinkel, reflektiert werden.
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Bei
einer anderen Variante des strahlformenden Elements können die
Hohlspiegel 15 unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen. Es
ist auch möglich,
daß die
Hohlspiegel 15 in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind.
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Alternativ
kann auch ein diffraktiv wirkendes, reflektiv strahlformendes Element
verwendet werden, bei dem gebeugt reflektierte Anteile den Beleuchtungslaserstrahl
und die nicht gebeugt reflektierten Anteile, die der nullten Beugungsordnung
entsprechen, den Überwachungslaserstrahl
bilden.
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Eine
Beleuchtungseinrichtung nach einer vierten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich von der Beleuchtungseinrichtung des
zweiten Ausführungsbeispiels
nur durch die Ausbildung des strahlformenden Elements. Dieses weist eine
zur Strahlformung diffraktiv wirkende Struktur auf. Als Struktur
kann beispielsweise eine holographisch erzeugte Struktur, insbesondere
ein Phasen-Hologramm verwendet werden. Solche Strukturen können mittels
geeigneter Software beispielsweise dem Programm VOL4 des Unternehmens Light- Trans GmbH, D-07745
Jena, Deutschland, basierend auf iterativen Fourier-Transformationsalgorithmen
(IFTA) aus einer vorgegebenen gewünschten Intensitätsverteilung
im Fernfeld ausgehend von einer gegebenen Intensitätsverteilung
des Ausgangslaserstrahls 2 generiert werden. Auf diese
Weise entstehen Höhenprofile,
die rein auf Beugung basierend den einfallenden Beleuchtungslaserstrahl 2 ablenken und
in denen die enthaltenen Verteilungen an Ortfrequenzen sowie deren
räumliche
Orientierung die Intensitätsverteilung
im Fernfeld bestimmen.
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Die
berechneten Strukturen können
direkt durch schreibende Belichtungstechniken, die aus dem Stand
der Technik bekannt sind, oder Photolithographie erzeugt werden.
Für die
Photolithographie können
mehrere binäre
Masken unter Verwendung eines Mask-Aligners verwendet werden, um das
gewünschte
Höhenprofil
zu erhalten. 7 zeigt eine Schicht einer solchen
binären
Maske. Die mit der Maske in 7 erzeugten
Strukturen erzeugen beispielsweise eine konstante bzw. „Flat-Top"-Verteilung mit einem
Divergenzwinkel von 0,8°.
Der Ausschnitt zeigt ca. 100 × 100 μm2.
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Alternativ
können
die Strahlformungselemente auch holographisch hergestellt werden,
wie dies in den 8 und 9 schematisch
dargestellt ist.
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Beispielsweise
kann ein aufgeweiteter und kollimierter Laserstrahl 16 zur
Homogenisierung und Änderung
der Winkelverteilung auf eine Streuscheibe 17 gerichtet
werden, hinter der eine sammelnde Optik 18 abgebildet ist,
die das Streulicht zur Bildung eines Hologramms auf einem Substrat 19 fokussiert. Ein
Referenzlaserstrahl 20, der mit dem Laserstrahl 16 kohärent ist,
interferiert mit dem gestreuten und fokussierten Laserstrahl 16 in
bzw. auf dem Substrat 19. Die Interferenzstruktur kann
dann durch lithographische Techniken in ein Phasen-Hologramm umgesetzt
werden. Da der auf das Substrat 18 auftreffende Laserstrahl 16 konvergent
ist, erzeugt das Hologramm bei Beleuchtung mit dem kohärenten Ausgangslaserstrahl
ebenfalls einen konvergenten Strahl.
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In 9 ist
dagegen die Herstellung eines strahlformenden Elements mit einem
divergenten Laserstrahl 16' gezeigt,
bei dem keine sammelnde Optik verwendet wird, so daß der gestreute
und dann divergente Laserstrahl 16' mit dem Referenzlaserstrahl 20 unmittelbar
auf dem Substrat 19' zur
Bildung des Hologramms interferiert.
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10 zeigt
einen Ausschnitt aus einer strahlformende Struktur eines in Transmission
zu verwendenden strahlformenden Elements einer Beleuchtungseinrichtung
nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Auch
dieses strahlformende Element erzeugt einen Beleuchtungslaserstrahl,
der gegenüber
dem Ausgangslaserstrahl abgelenkt, und einen sich in einer anderen Richtung
als der Beleuchtungslaserstrahl ausbreitenden Überwachungslaserstrahl. Darüber hinaus
wird der Beleuchtungslaserstrahl homogenisiert und auf eine gewünschte Ebene
fokussiert.
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Als
strahlformende Struktur wird hier eine Anordnung von Phasen-Hologrammen 21 verwendet,
die zur Strahlformung diffraktiv wirkt. Die Anordung von Phasen-Hologrammen
umfaßt
statistisch verteilte Mikrooptiken basierend auf Blaze-Gitterstrukturen. 10 zeigt
einen Ausschnitt von ca. 80 × 100 μm2 der diffraktiven Struktur, bei der in der Form
blazeartiger Beugungsgitterlinien 22 (Sägezahngitter) eine Vielzahl
von räumlich
separierten Hologrammen codiert ist, die bei Beleuchtung mit einer
ebenen Welle eine entsprechende Vielzahl von Kugelwellen mit unterschiedlicher
numerischer Apertur erzeugen, so dass bei deren Überlagerung im Fernfeld die
gewünschte
Intensitätsverteilung
hervorgerufen wird. Die feinen Linien 22 veranschaulichen dabei
die Kanten der Gitterstrukturen, die breiteren Linien 23 die
Grenzen zwischen benachbarten Phasen-Hologrammen bzw. durch diese
gebildeten Mikrooptiken. Die Periode der jeweiligen Blaze-Gitterstruktur
als Basisstruktur beträgt
etwa 1,3 μm.
Der Deutlichkeit halber sind die Periode der Gitterlinien im Vergleich
zu den Größen der
Mikrooptiken zu groß und
die Krümmung
der Gitterlinien zu stark dargestellt.
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Ein
reflektiv diffraktiv wirkendes strahlformendes Element kann eine ähnliche
Struktur aufweisen, die jedoch auf Reflexion optimiert ist.
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11 zeigt
eine Beleuchtungseinrichtung nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, die sich von der Beleuchtungseinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
darin unterscheidet, daß ein
gegenüber
dem strahlformenden Element 3 modifiziertes strahlformendes
Element 3''' verwendet wird und dementsprechend
der Laser 1 gedreht ist. Alle anderen Komponenten der Beleuchtungseinrichtung
sind unverändert
und es gelten die Ausführungen
zu diesen entsprechend auch hier.
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Das
in 12 schematisch gezeigte strahlformende Element 3''' unterscheidet
sich von dem strahlformenden Element 3 dadurch, daß das Substrat
nun eine prismatische Basis 24 aufweist, auf deren schräg verlaufenden
Oberfläche
die durch die Erhebungen 12 des strahlformenden Elements 3 gebildete
strahlformende Struktur 25, angedeutet durch eine gestrichelte
Linie, ausgebildet ist. Der Winkel des Prismas ist so gewählt, daß der Beleuchtungslaserstrahl 5''' in
derselben Richtung verläuft
wie der Ausgangslaserstrahl 2, so daß nun der Überwachungslaserstrahl 4''' gegenüber dem
Ausgangslaserstrahl 2 abgelenkt ist.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
können statt
der strahlformenden Struktur 25 auch diffraktiv wirkende
Strukturen, insbesondere die oben beschriebenen diffraktiven Strukturen,
auf der prismatischen Basis 24 ausgebildet sein. Da diese
Strukturen eine fokussierende Wirkung haben, kann dann die Fokussieroptik 6 entfallen.
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Es
ist jedoch auch möglich,
die strahlformenden Strukturen nicht fokussierend zu gestalten und das
strahlformende Element mit einer Fokussieroptik einzusetzen.
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Die
geschilderten bevorzugten Ausführungsbeispiele
für erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtungen
erlauben eine Beleuchtung einer gegebenen Oberfläche mit einem durch Strahlformung
aus einem Ausgangslaserstrahl erzeugten Beleuchtungslaserstrahl
bei gleichzeitiger Überwachung
einer Eigenschaft des Ausgangslaserstrahls oder eines aus diesem
gebildeten Strahls. Dabei wird, bis auf die Ausführungsbeispiele der 1 und 11,
in denen eine Fokussieroptik verwendet wird, neben der Aufteilung
in Überwachungslaserstrahl
und Beleuchtungslaserstrahl gleichzeitig mit nur einem strahlformenden
Element eine Homogenisierung, Strahlformung und Fokussierung erzielt,
so daß Strahlungsverluste
gering gehalten werden können
und ein einfacher Aufbau der Beleuchtungseinrichtung gegeben ist.
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Statt
der Regelung der Pulsenergie des Lasers 1 können die
Signale der Detektionseinrichtung auch dazu verwendet werden, nachfolgende
optische Einrichtungen, beispielsweise Modulatoren oder Zoom-Optiken
zu steuern. Es ist auch möglich, die
Anzahl und Zielorte der zur Oberflächenbearbeitung abzugebenden
Pulse in Abhängigkeit
von diesen Signalen zu ändern
und so eine Änderung
der Pulsenergie oder Laserleistung zu berücksichtigen.