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Die
Erfindung betrifft eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung zur Anbringung
an einem parallel zu einer Schiene geführten Schlitten, wobei sich
mindestens zwei die Schiene zum Bremsen oder Klemmen kontaktierende
Bremsbacken an einem Grundkörper
gelenkig gelagert gegenüber
liegen.
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Aus
der
DE 102 07 605
C1 ist eine derartige Brems- und/oder Klemmvorrichtung
bekannt. In einem Grundkörper
sind separate Bremsbacken quer zur Schienenlängsrichtung beweglich gelagert.
Die Bremsbacken werden über
im Grundkörper
neben den Bremsbacken gelegene Antriebe direkt verfahren.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, eine
Brems- und/oder Klemmvorrichtung zu entwickeln, die bei großen Klemmkräften einen
einfachen und bauraumsparenden Aufbau hat und zudem dauerhaft wartungsfrei ist.
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Diese
Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu
ist zwischen den Bremsbacken mindestens ein Zugfederelement in Federanlenkstellen
angeordnet. Zwischen den Bremsbacken ist mindestens ein die Bremsbacken entgegen
der Wirkrichtung des Zugfederelements belastender Antrieb in Abstützstellen
gelagert. Pro Bremsbacke liegt die Anlenkstelle des Zugfederelements
näher an
der jeweiligen Schwenkgelenkstelle zwischen Grundkörper und
Bremsbacken als die entsprechende Abstützstelle des Antriebs. Pro
Bremsbacke liegt der geometrische Flächenschwerpunkt des oder der
Bremsbeläge
weiter von der Schwenkgelenkstelle weg als die entsprechende Abstützstelle des
Antriebs.
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Auf
diese Weise presst das Zugfederelement mittels Zugkraft die Bremsbacken
gegen die Schiene, an der der diese Vorrichtung tragende Schlitten abgebremst
bzw. festgeklemmt werden soll. Die Schiene ist hierbei parallel
zum Schlittenführungssystem
ausgerichtet. Zum Lösen
der Bremsbacken wird ein Antrieb mit einem ggf. nachgeschalteten Kraftübersetzungsgetriebe
benutzt, der die Bremsbacken auseinander drückt. Dazu kann der Antrieb
und das ggf. nachgeschaltete Getriebe z.B. direkt an den zu bewegenden
Bremsbacken gelagert sein.
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Als
Kraftübertragungsgetriebe
zwischen dem Antrieb, z.B. einem flach bauenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb
und den jeweiligen Bremsbacken wird ein bauraumsparendes Spreizgetriebe
eingesetzt, um die erforderliche Lösekraft aufzubringen.
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Selbstverständlich kann
die Brems- und/oder Klemmvorrichtung auch vollständig in einen Führungsschuh
oder in den Schlitten integriert werden.
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Die
Vorrichtung ist nicht auf lineare Führungen beschränkt. Sie
kann auch auf Kreisbahnen oder anderen z.B. in einer Ebene liegenden
gekrümmten Bahnen
verwendet werden.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
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1:
Querschnitt einer Brems- und/oder Klemmvorrichtung in Höhe eines
gebogenen Spreizelementes;
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2:
Querschnitt einer Brems- und/oder Klemmvorrichtung in Höhe einer
Zugfederschraube;
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3:
Teillängsschnitt
durch einen Teil der Vorrichtung in der Höhe eines Bremsbackens;
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4:
Teildraufsicht zu 3;
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5:
Teilquerschnitt zu 1 mit gebogenem Spreizelement;
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6:
Teilquerschnitt zu 1 mit geradem Spreizelement,
geöffnete
Klemmung;
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7:
Explosionsdarstellung zur Vorrichtung mit geraden Spreizelementen;
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8:
dimetrisch dargestellte Zugfederschraube;
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9:
Prinzipskizze.
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In
der 9 ist vereinfacht das Prinzip der im Folgenden
beschriebenen Brems- und/oder Klemmvorrichtung gezeigt. An einem
die Vorrichtung tragenden Schlitten (1) ist ein Grundkörper (11)
befestigt, der über
Schwenkgelenke zwei Bremsbacken (41, 42) trägt. Die
in entsprechenden Schwenkgelenkstellen (37, 38)
gelagerten Bremsbacken (41, 42) liegen beim Bremsen-
und/oder Klemmen an einer ortsfesten Schiene (9) an. Zwischen
dem Grundkörper(11) und
der Schiene (9) sind räumlich
ein Zugfederelement (60) und ein Antrieb (70)
angeordnet. Das in Federgelenkstellen (67, 68)
gelagerte Zugfederelement (60) erzeugt bei unbetätigtem Antrieb
(70) die Klemmkraft. Zwischen dem Zugfederelement (60) und
der Schiene (9) ist der Antrieb (70) positioniert. Letzterer,
hier z.B. eine Zylinder-Kolben-Einheit, stützt sich über Abstützstellen
(87, 88) an den Bremsbacken (41, 42)
ab. Ggf. ist die Zylinder-Kolben-Einheit auch am Grundkörper (11)
gelagert. Zum Lösen der
Brems- und/oder
Klemmvorrichtung wird der Antrieb (70) betätigt.
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Eine
Ausführungsvariante
dieses Prinzips ist in 7 als Explosionszeichnung dargestellt.
Diese Variante besteht u.a. aus einem Grundkörper (11) zwei Bremsbacken
(41, 42), vier Gelenkstäben (30), vier Zugfederschrauben
(60), den Spreizelementen (83, 84), zwei
Membranen (72), zwei Kolben (74) und diversen
Kleinteilen.
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Der
Grundkörper
(11), eine Art Gehäuse,
das am die Vorrichtung tragenden Schlitten (1) befestigt ist,
vgl. 9, ist im Wesentlichen eine ebene Platte, die
an ihren Längsseiten
(15, 16) jeweils einen Kragarm (17, 18)
aufweist. Beidseits der Kragarme (17, 18) – in Längsrichtung
(5) gesehen – sind
in den Längsseiten
(15, 16) Sicken (21, 22) eingearbeitet, vgl.
auch 1, 2, 5 und 6.
Die Sicken (21, 22) haben als Querschnitt einen
Kreisabschnitt, der z.B. kleiner ist als eine Halbkreisfläche. Bei
einer montierten Vorrichtung stehen bei jedem Betriebszustand die
Kragarme (17, 18) über die Bremsbackenkontur über.
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Von
der Unterseite (14) her sind im Grundkörper (11) zwei Stufenbohrungen
(23, 24) sacklochartig eingearbeitet, wobei die Bohrungstiefe
ca. 3/4 der Grundkörperhöhe beträgt. Jede
dieser Stufenbohrungen (23, 24) ist Teil eines
Stellgliedes (71).
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Vor
dem Bohrungsgrund liegt eine z.B. kreisrunde Membrane (72),
vgl. 5 und 6. Sie ist beispielsweise aus
einem Elastomer hergestellt. Die Membrane (72) wird in
der Stufenbohrung (23) mittels eines Führungsringes (76) öldicht gehalten. Dazu
ist der Führungsring
(76) über
ein Außengewinde
mit dem Innengewinde der Stufenbohrung (23) verschraubt.
Zwischen dem Bohrungsgrund und der diesem gegenüberliegenden Stirnfläche des
Führungsrings
(76) ist die Membrane (72) eingespannt. Die Membrane
(72) hat dazu einen umlaufenden Rand (73), der
in Normalenrichtung zur Membranfläche auf beiden Membranflächenseiten übersteht.
Im Bohrungsgrund und in der Stirnseite des Führungsrings (76) sind
entsprechende Eindrehungen vorhanden um die Membrane (72)
auch formschlüssig
zu fixieren.
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Im
Führungsring
(76) liegt ein flacher Kolben (74), der dort – gemäß dem Ausführungsbeispiel – einen
freien Hub von 1 ... 2 Millimetern hat. Der Hub des Kolbens (74)
ist nach unten hin durch einen nach innen ragenden Rand (77)
des Führungsringes
(76) begrenzt. Auf der Kolbenoberseite ist eine zur Membrane
(72) hin orientierter Dichtungsteller (78) aufgelegt.
Letzterer hat einen nach oben gewölbten elastischen Kragen (79)
mit dem der Dichtungsteller (78) an der Innenwandung des
Führungsringes
(76) elastisch anliegt. Der Kragen (79) verhindert
ein Verklemmen der Membrane (72) in der Bewegungsfuge des Kolbens
(74).
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Quer
zur Längsrichtung
(5) wird jede Stufenbohrung (23, 24)
durch eine breite, kanalartige Nut (25, 26) mit
z.B. rechteckigem Querschnitt geschnitten. Der jeweilige Nutgrund
verläuft
zumindest annähernd
parallel zur Oberseite (13) des Grundkörpers (11). Die Nuttiefe
beträgt
ca. 1/3 der Grundkörperhöhe. Diese
Nut bildet einen Raum, in dem die Spreizelemente (81–84)
untergebracht sind.
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Der
Grundkörper
(11) weist an ihrer Unterseite (14) vier schmale,
parallele Nuten (27, 28) auf, die quer zur Längsrichtung
(5) und parallel zur Grundkörperoberseite (13)
orientiert sind. Je zwei dieser Nuten (27, 28)
tangieren in geringem Abstand die Stufenbohrungen (23, 24).
Die Querschnitte der Nuten (27, 28) setzen sich
aus einem Rechteck und einem Halbkreis zusammen. Die einzelne Nut
(27, 28) hat somit einen halbkreisförmigen Nutgrund.
In diesen Nuten (27, 28) sind die Zugfederschrauben
(60) angeordnet. Hierbei kontaktieren die Zugfederschrauben
(60) die sie umgebenden Nutenwandungen in keinem Betriebszustand
der Brems- und/oder Klemmvorrichtung.
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Die
Bremsbacken (41, 42) haben jeweils ca. die Länge des
Grundkörpers
(11), vgl. 7. Sie bestehen jeweils aus
einem Bremsklotzträger
(43, 44) und einem Bremsklotz (53, 54)
und haben einen winkelförmigen
Querschnitt, vgl. 1 und 2. Der Bremsklotzträger (43, 44)
teilt sich in einen Stützschenkel
(45) und die Backenschenkel (51) auf. Der Stützschenkel
(45) hat eine durchgehende Sicke (46), die der
jeweiligen entsprechenden am Grundkörper (11) angeordneten
Sicke (21, 22) gegenüber liegt. Beide Sicken (46; 21, 22)
haben beispielsweise den gleichen Querschnitt. Zwischen den Sicken
(46; 21, 22) ist – zur Ausbildung einer Schwenkgelenkstelle
(37, 38) – jeweils
ein Gelenkstab (30) eingesetzt. Der Stützschenkel (45) ist
z.B. mittig durch eine Rechtecknut (47) unterbrochen. Über die
Seitenflanken dieser Rechtecknut (47) werden die Bremskräfte von
den Bremsbacken (41, 42) auf die Kragarme (17, 18) übertragen.
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Im
Ausführungsbeispiel
liegen alle Schwenkgelenkstellen (37, 38) bzw.
alle Mittellinien der montierten Gelenkstäbe (30) in einer Ebene
(39).
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Des
Weiteren befinden sich im Stützschenkel
(45) vier Bohrungen (48, 49). Zwei dieser
Bohrungen sind Senkbohrungen (48), vgl. 2,
die beiden anderen, in der Regel benachbarte Bohrungen sind Gewindebohrungen
(49), vgl. auch 4. Innerhalb der zusammengebauten
Vorrichtung liegen sich jeweils eine Senkbohrung (48) und
eine Gewindebohrung (49) zur Aufnahme einer Zugfederschraube
(60) gegenüber.
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Die
Zugfederschraube (60), vgl. 8, ist eine
Dehnschraube, deren Federrate größer ist
als 100 kN/mm. Sie hat zwischen einem Schraubenkopf (61)
und einem Gewindeabschnitt (64) einen taillierten Schaft
(63), dessen Durchmesser kleiner ist als der Kerndurchmesser
des Gewindes im Gewindeabschnitt. Der zylindrische Schraubenkopf
(61) hat mehrere Stirnbohrungen (62), über die
die Zugfederschraube (60) mittels eines speziellen Zapfenschlüssels verschraubt
bzw. die Klemmkraft eingestellt werden kann. Zugfederschrauben (60)
mit annähernd gleichen
geometrischen Abmessungen in den Bereichen Gewindeabschnitt (64)
und Schraubenkopf (61) haben bei unterschiedlicher Federraten
auch unterschiedliche Lochbilder, d.h. die Anzahl der Stirnbohrungen
(62) und deren Anordnung bzw. Teilung wird dementsprechend
variiert.
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Der
Gewindeabschnitt (64) und die Stirnauflage des Schraubenkopfes
(61) bilden die Federanlenkstellen (67, 68)
in den Bremsbacken (41, 42). Ggf. ist die Stirnauflage
des Schraubenkopfes (61) und die entsprechende Gegenauflage
im jeweiligen Bremsbacken (41, 42) sphärisch gekrümmt ausgebildet.
Auch können
die Gewindeabschnitte (64) über gelenkig gelagerte Gewin dehülsen in
den Bremsbacken (41, 42) angeordnet sein. Nach 7 liegen
die Federanlenkstellen (67, 68) aller Zugfederelemente (60)
in einer Ebene (69).
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Nach 6 befindet
sich im unteren Bereich des Stützschenkels
(45) ein Gewindestift (50), dessen Mittellinie
normal zur Längsrichtung
(5) und parallel zur Oberseite (13) des Grundkörpers (11)
verläuft.
Zum Abstimmen der Dehnung der Zugfederschrauben (60) kann
der Gewindestift (50) an der jeweiligen Seitenfläche (15, 16)
der Grundplatte (11) provisorisch abgestützt werden.
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Der
sich an den Stützschenkel
(45) anschließende
Backenschenkel (51) trägt
die Bremsklötze (53, 54),
deren Form an die jeweilige Gegenform der Schiene (9) angepasst
ist. Die Bremsklötze
(53, 54) haben z.B. jeweils zwei Gewindebohrungen, über die sie
mittels Schrauben (56) an den jeweiligen Bremsbacken (41, 42)
befestigt sind, vgl. 7. Jeder Bremsklotz (53, 54)
trägt drei
Bremsbeläge
(55). Letztere sind in entsprechende Vertiefungen eingeklebt.
Die Flächenschwerpunkte
(57, 58) der Bremsflächen der Bremsbeläge (55)
liegen hier beispielsweise auf einer Geraden. Die Geraden beider
Bremsklötze
(53, 54) bilden eine Ebene (59) vgl. 9.
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An
der Übergangsstelle
zwischen dem Stützschenkel
(45) und dem Backenschenkel (51) befindet sich
an der Bremsbackeninnenseite eine Hohlkehle (52). In ihr
stützt
sich das jeweils verwendete Spreizelement (81–84)
ab. Die Hohlkehlen (52) der Bremsbacken (41, 42)
bilden die Abstützstellen
(87, 88) für den
Antrieb (70). Nach 9 liegen
alle Abstützstellen
(87, 88) in einer Ebene (89).
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Die
Spreizelemente (81) sind nach den 1 und 5 sichelförmig gebogene
Stäbe mit
einem z.B. rechteckigen Quer schnittsprofil, vgl. 3. An
den stirnseitigen Enden, über
die das jeweilige Spreizelement (81) in der entsprechenden
Hohlkehle (52) des Bremsbackens (41, 42)
abgestützt
ist, sind die Spreizelemente (81) abgerundet. Der Radius
der Abrundung entspricht beispielsweise der halben Profildicke des
Spreizelements (81). Auf diese Weise ist die Flächenpressung
in der jeweiligen Hohlkehle (52) – trotz der hohen Spreizkräfte – relativ
klein.
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Die
Bogenform der Spreizelemente (81) hat einen mittleren Krümmungsradius
von beispielsweise 123 Millimetern im unbelasteten Zustand bei einem
Spreizabstand von z.B. 69 Millimetern. Diese Spreizelemente (81)
sind aus einem metallischen Federwerkstoff hergestellt. In der Regel
sind die Spreizelemente (81) vergütet.
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Die 6 und 7 zeigen
pro Antrieb ein Spreizgetriebe (80) mit zwei Spreizelementen
(83, 84). Die Spreizelemente (83, 84)
sind hier beispielsweise ebene Platten. Die Länge der Platte entspricht ca.
ihrer Breite, z.B. 25 bis 26 Millimeter, während die Plattendicke z.B.
3 Millimeter beträgt.
Die plattenförmigen
Spreizelemente (83, 84) sind zwischen dem Kolben
(74) und der jeweiligen Hohlkehle (52) des entsprechenden
Bremsbackens (41, 42) eingelegt. Auch der Kolben
(74) weist pro Spreizelement (83, 84)
eine Hohlkehle (75) auf. Bei geschossenen Bremsbacken (41, 42)
sind die Platten im Ausführungsbeispiel
gegenüber
der Grundplattenoberfläche um
ca. 12...13 Winkelgrade geneigt. Im geöffneten Zustand reduziert sich
die Neigung auf ca. 8...9 Winkelgrade. Keines der Spreizelemente
(81; 83, 84) erreicht beim Lösen der
Bremse eine quasistabile Strecklage.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Variante können die Spreizelemente auch
direkt am Kolben (74) im Bereich der Hohlkehle (75)
angeformt sein.
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Bei
unbelastetem Antrieb (70) sind die Bremsbacken (41, 42)
geschlossen, vgl. 9 und 2. Die vorgespannte
Dehnschraube (60) erzeugt die Schließ- bzw. Klemmkraft. Wird nun
die Hydraulikflüssigkeit,
die sich im Raum zwischen dem Bohrungsgrund der Stufenbohrung (23)
und der Membrane (72) befindet mit einem Druck von ca.
150·105 Pa belastet, schmiegt sich die elastische
Membrane (72) am Kolben (74) an und schiebt ihn
abwärts,
vgl. 6. Hierbei spreizen die Spreizelemente (83, 84) die über die
Gelenkstäbe
(30) gelagerten Bremsbacken (42). Nach 6 schwenkt
u.a. das Spreizelement (84) im Gegenuhrzeigersinn in der
Hohlkehle (52). Der Bremsbacken (42) schwenkt
um die Mittellinie des Gelenkstabes (30). Der Bremsbelag
(55) hebt von der Schiene (9) ab.
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Im
Gegensatz hierzu wird bei der Variante nach 5 das gebogene
Spreizelement (81) durch den Kolben (74) in eine
gestrecktere Lage gezwungen.
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Bei
beiden Varianten werden die Dehnschrauben (60) jeweils
um 0,3 bis 0,4 Millimeter gedehnt. Um das Bremsen wieder einzuleiten,
wird im Zylinder (23, 76) der Hydraulikdruck entlastet.
Die Spannkraft der Dehnschrauben (60) drückt über die Spreizelemente
(81–84)
die Kolben (74) zurück.
Die Bremsbacken (41, 42) legen sich über die
Bremsbeläge
(55) wieder an der Schiene (9) an.
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Innerhalb
der Vorrichtung haben die Gelenkstellen zueinander eine bestimmte
Anordnung. Letztere wird hier auf einen Basis abstand bezogen, der zwischen
der Ebene (39) der Schwenkgelenkstellen (37, 38)
und der Parallelebene (59) der Flächenschwerpunkte (57, 58)
liegt. Zwischen diesen Ebenen (39, 59) liegen
die ebenfalls parallelen Ebenen (69, 89) der Federanlenkstellen
(67, 68) und der Abstützstellen (87, 88).
Die Federgelenkstellenebene (69) hat einen Abstand gegenüber der
Schwenkgelenkstellenebene (39) von z.B. 39...43 des Basisabstandes.
Der Abstand zwischen der Schwenkgelenkstellenebene (39)
und der Abstützstellenebene
(89) liegt bei 50...56 des Basisabstandes.
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Selbstverständlich können sich
die Ebenen (39, 59, 69, 89)
auch untereinander schneiden, sofern die Schnittlinien außerhalb
der Vorrichtung oder der Gelenk-, Anlenk- oder abstützstellenbereiche
liegen. Als Bereich wird hier der Abstand bezeichnet, den die jeweilige
Stelle des einen Bremsbackens (41, 42) gegenüber der
entsprechenden Stelle des anderen Bremsbackens (42, 41)
hat.
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- 1
- Schlitten
- 5
- Längsrichtung,
Schlittenbewegung
- 6
- vertikale
Mittenlängsebene
- 9
- Schiene,
Führungsschiene
- 11
- Grundkörper
- 13
- Oberseite
- 14
- Unterseite
- 15,
16
- Längsseiten
- 17,
18
- Kragarme
- 21,
22
- Sicken
- 23,
24
- Stufenbohrung,
Zylinder
- 25,
26
- Nut,
breit
- 27,
28
- Nut,
schmal
- 29
- Stirnplatte
- 30
- Gelenkstäbe
- 37,
38
- Schwenkgelenkstellen
- 39
- Ebene,
Schwenkgelenkstellenebene
- 41,
42
- Bremsbacken
- 43,
44
- Bremsklotzträger
- 45
- Stützschenkel
- 46
- Sicken
- 47
- Rechtecknut
- 48
- Senkbohrungen
- 49
- Gewindebohrungen
- 50
- Gewindestift
- 51
- Backenschenkel
- 52
- Hohlkehle
- 53,
54
- Bremsklotz
- 55
- Bremsbeläge
- 56
- Schrauben
- 57,
58
- Flächenschwerpunkte
- 59
- Ebene
- 60
- Zugfederelement,
Zugfederschraube
- 61
- Schraubenkopf
- 62
- Stirnbohrungen
- 63
- Schaft
- 64
- Gewindeabschnitt
- 67,
68
- Federanlenkstellen
- 69
- Ebene,
Federgelenkstellenebene
- 70
- Antrieb
- 71
- Stellglied
- 72
- Membran
- 73
- Rand,
umlaufend
- 74
- Kolben
- 75
- Hohlkehle
- 76
- Führungsring,
Zylinder
- 77
- Rand,
nach innen ragend
- 78
- Dichtungsteller
- 79
- Kragen
- 80
- Getriebe
- 81
- Spreizelement,
gebogen
- 83,
84
- Spreizelemente,
eben
- 85,
86
- Schwenkachsen
- 87,
88
- Abstützstellen
- 89
- Ebene,
Abstützstellenebene