DE102005016723A1 - Brems- und/oder Klemmvorrichtung mit wälzgelagertem Keilgetriebe - Google Patents

Brems- und/oder Klemmvorrichtung mit wälzgelagertem Keilgetriebe Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
    • F15B15/26Locking mechanisms
    • F15B15/262Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung, die eine relativ zu ihr beweglichen Stange zumindest teilweise umgreift, wobei die Brems- und/oder Klemmvorrichtung mindestens ein Keilgetriebe mit einem zumindest annähernd parallel zur Stange beweglichen Keil und einen zumindest annähernd radial zur Stange beweglichen Stößel, eine auf den Keil wirkende Betätigungsvorrichtung und eine auf den Keil wirkende Lösevorrichtung umfasst. Der betätigte Stößel drückt eine Klemmhülse radial vorgespannt an die Stange an. Außerdem sind zumindest ein Teil der Bewegungsfugen des Keilgetriebes wälzgelagert ausgeführt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung entwickelt, die bei kompakter Bauweise eine hohe Klemmkraft ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung, die eine relativ zu ihr bewegliche Stange zumindest teilweise umgreift, wobei die Brems- und/oder Klemmvorrichtung mindestens ein Keilgetriebe mit einem zumindest annähernd parallel zur Stange beweglichen Keil und einen zumindest annähernd radial zur Stange beweglichen Stößel, eine auf den Keil wirkende Betätigungsvorrichtung und eine auf den Keil wirkende Lösevorrichtung umfasst.
  • Aus den Produktinformation Nr. F 10 der Sitema GmbH & Co. KG, "Doppeltwirkende Feststelleinheiten", Stand 03/03 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Ein hülsenförmiger Keil mit einem Innenkonus wirkt hierbei auf eine Klemmhülse mit einem Außenkonus. Diese Vorrichtung hat einen niedrigen Wirkungsgrad, da bei der Betätigung und beim Lösen hohe Reibungsverluste entstehen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung zu entwickeln, die bei kompakter Bauweise eine hohe Klemmkraft ermöglicht.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu drückt der betätigte Stößel eine Klemmhülse radial vorgespannt an die Stange an. Außerdem sind zumindest ein Teil der Bewegungsfugen des Keilgetriebes wälzgelagert ausgeführt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungsform.
  • 1: Dimetrischer Schnitt einer Klemm- und/oder Bremsvorrichtung;
  • 2: Teillängsschnitt durch eine Vorrichtung nach 1 im gelüftete Zustand;
  • 3: Teillängsschnitt durch eine Vorrichtung nach 1 im betätigten Zustand;
  • 4: Querschnitt durch eine Vorrichtung nach 1;
  • 5: Klemmhülse;
  • 6: Prinzipskizze einer gelüfteten Brems- und/oder Klemmvorrichtung;
  • 7: Prinzipskizze einer betätigten Brems- und/oder Klemmvorrichtung.
  • Die 1 bis 4 zeigen Längs- und Querschnitte einer Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10), z.B. einer Hubbremse (10). Die Hubbremse (10) umgreift eine durch die Hubbremse (10) hindurchgeführte Stange (1), die z.B. auf beiden Stirnseiten (11, 12) aus der Hubbremse (10) heraussteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umgreift die Hubbremse (10) die Stange (1) vollständig. Die Hubbremse (10) kann die Stange (1) aber auch in einem Segment umgreifen, wobei der Segmentwinkel mindestens 210 Winkelgrad beträgt. Die Stange (1) ist zumindest in axialer Richtung – in Richtung der Längsachse der Stange (1) – relativ zur Hubbremse (10) beweglich.
  • Die Stange (1) hat beispielsweise einen zylindrischen Querschnitt, wobei ihr Durchmesser z.B. 28 mm beträgt. Die Stange (1) kann beispielsweise auch einen elliptischen, ovalen, quadratischen, rechteckigen, drei- oder mehreckigen Querschnitt haben. Sie kann z.B. eine Hubstange, eine waagerechte oder geneigte Führungsstange, eine Kolbenstange etc. sein.
  • Die Hubbremse (10) umfasst ein beispielsweise zylindrisches Gehäuse (13), in dem ein z.B. sechs Keilgetriebe (41), eine Betätigungsvorrichtung (81) und eine Lösevorrichtung (91) angeordnet sind. Zur Aktivierung der Lösevorrichtung (91) ist am Gehäuse (13) beispielsweise ein Pneumatikanschluss (14) vorgesehen.
  • Das Gehäuse (13) hat z.B. eine Länge von 160 mm und einen Durchmesser von 135 mm. Es besteht beispielsweise aus einem Hauptgehäuseteil (15) und einem mit diesem verschraubten Adaptergehäuseteil (16). An seinen beiden stirnseitigen Enden ist es jeweils mit einem Deckel (17, 18) verschlossen. Hierbei ist der Abstützdeckel (17) auf das Hauptgehäuseteil (15) und der Anschlussdeckel (18) auf das Adaptergehäuseteil (16) aufgeschraubt. Die einzelnen Bauteile (1518) können auch mittels Verbindungselementen, z.B. Schrauben, miteinander verbunden sein. Hierzu können die einzelnen Bauteile (1518) z.B. Durchgangsbohrungen und/oder Gewinde aufweisen. Auch eine Ausführung mit Flanschen oder eine Zugankerbauweise ist denkbar.
  • Das Hauptgehäuseteil (15) hat z.B. die Gestalt eines Rohres, dessen Länge etwa 60% der Länge der Hubbremse (10) beträgt. Beide Rohrenden tragen Außengewinde (21) zur Aufnahme der Anschlussbauteile (16, 17). Die Innenwandung (22) hat z.B. sechs durchgängige Führungsnuten (23), vgl. die 24. Die Breite der Führungsnuten (23) beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 12% des Durchmessers des Hauptgehäuseteils (15). Das Hauptgehäuseteil (15) hat außerdem bei etwa 25% seiner Länge, vom Adaptergehäuseteil (16) aus gesehen, Gewindebohrungen (24), die z.B. mittig in den Führungsnuten (23) liegen.
  • In jeder Führungsnut (23) sitzt jeweils ein quaderförmiger Führungsklotz (19), dessen Länge etwa der Hälfte der Länge des Hauptgehäuseteils (15) entspricht. Diese Führungsklötze (19) sind z.B. mittels Stiftschrauben (25), die in den Gewindebohrungen (24) sitzen, befestigt. Die radial nach innen orientierte Oberfläche (26) der Führungsklötze (19) ist beispielsweise gehärtet. Die Führungsklötze (19) können auch Teil des Hauptgehäuseteils (15) sein.
  • Jeder Führungsklotz (19) stützt ein Keilgetriebe (41) ab. Das einzelne Keilgetriebe (41) umfasst einen nahe am Führungsklotz (19) liegenden Keil (42) und einen nahe an der Stange (1) liegenden Stößel (43). Die Keile (42) sind in einer Richtung parallel zur Stange (1) beweglich. Zwischen den Führungsklötzen (19) und den Keilen (42) sind Wälzelemente (44) angeordnet. Diese Wälzelemente (44) sind beispielsweise Rollen (44), die durch Käfige (45) gehalten sind. Die Achsen der Rollen (44) liegen quer zur Achse der Stange (1). Der Achsabstand der äußersten Rollen (44) zueinander beträgt hier 72% der Länge der Führungsklötze (19). Die Länge der gesamten Rollenführungen (44, 45) entspricht im Ausführungsbeispiel etwa 95% der Länge der Führungsklötze (19). Die Käfige (45), z.B. Kunststoff- oder Metallkäfige, haben einen H-förmigen Quer schnitt, vgl. 4. Hierbei ragen die beiden seitlichen Stege (56, 57) über die Führungsklötze (19) und die Keile (42) und führen die beiden Teile (19, 42) zueinander quer zur Führungsrichtung der Rollenführungen (44, 45).
  • Die Keile (42) sind beispielsweise um 25% länger als die Führungsklötze (19), vgl. die 2 und 3. Bei der in der 2 dargestellten gelüfteten Hubbremse (10) stehen sie in Richtung der Betätigungsvorrichtung (81), in der Löserichtung (3), über die Führungsklötze (19) über. Ist die Hubbremse (10) betätigt, vgl. 3, stehen die Keile (42) in Richtung der Lösevorrichtung (91), in der Betätigungsrichtung (2), über die Führungsklötze (19) über. An den Keilen (42) sind beispielsweise zumindest die Laufflächen (53) für die Wälzelemente (44) und die diesen abgewandten Keilflächen (54) gehärtet, die Keile (42) können aber auch durchgehärtet sein. Die Keilflächen (54) der Keile (42) haben eine Steigung von z.B. 1 Grad. Die Keile (42) verjüngen sich in diesem Ausführungsbeispiel in Richtung der Lösevorrichtung (91).
  • Zwischen den Keilflächen (54) und den Stößeln (43) liegt in allen Keilgetrieben (41) jeweils z.B. eine weitere Rollenführung (46, 47). Der Aufbau und die geometrischen Abmessungen dieser Rollenführungen (46, 47) entsprechen z.B. dem Aufbau und den geometrischen Abmessungen der Rollenführungen (44, 45). Als Wälzelemente (44, 46) können statt der in den 1 und 4 dargestellten Rollen auch Kugeln, Nadeln, etc. eingesetzt werden. Die beiden seitlichen Stege (58, 59) der Käfige (47) ragen über die Keile (42) und die Stößel (43). Hierdurch verhindern sie einen seitlichen Versatz, vgl. 4, der beiden Bauteile (42, 43) zueinander.
  • Die Länge der Stößel (43) entspricht hier der Länge der Führungsklötze (19). Im dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel verjüngen die Stößel (43) sich in Richtung der Betätigungsvorrichtung (81). Ihre ggf. gehärteten Oberseiten (61) haben z.B. die gleiche Steigung wie die Keilflächen (54) der Keile (42). Die Unterseiten (62) sind ebene Flächen. Mindestens eine Normale zu jeder dieser Flächen schneidet die Mittellinie der Stange (1). Die Stößel (43) können auch durchgehärtet sein.
  • Für eine Bewegung in der Klemmrichtung (4), vgl. 3, werden die Stößel (43) z.B. durch den Deckel (17) und das Adaptergehäuseteil (16) geführt. Die Führungsflächen (27, 31) dieser Bauteile (16, 17) haben einen geringen Abstand zu den Stirnflächen (63, 64) der Stößel (43). Dieser Abstand beträgt maximal einige Zehntelmillimeter. Gegebenenfalls können die Führungsflächen (27, 31) und/oder die Stirnflächen (63, 64) der Stößel (43) geschmiert sein oder mit einer selbstschmierenden Oberfläche beschichtet sein. Auch der Einsatz von Wälzelementen ist denkbar.
  • Die Unterseiten (62) der Stößel (43) wirken auf eine Klemmhülse (71), vgl. die 14. Diese Klemmhülse (71) umgreift im Ausführungsbeispiel die Stange (1) vollständig. Sie ragt in eine zentralen Bohrung (32) des Deckels (17). In axialer Richtung, vgl. die 2 und 3, wird ihre Lage durch die zentrale Bohrung (32) und die Führungsfläche (27) des Adaptergehäuseteil (16) begrenzt. Hierbei besteht zumindest zwischen der Klemmhülse (71) und der Führungsfläche (27) eine Bewegungsfuge (72). Die Klemmhülse (71) kann in radialer und axialer Richtung durch die zentrale Bohrung (32) des Deckels (17) fixiert sein.
  • Die Klemmhülse (71) ist als Einzelteil in der 5 dargestellt. Ihre Länge beträgt beispielsweise 82,5 mm. Sie hat einen hohlzylinderförmigen Grundkörper (73) mit einem maximalen Außendurchmesser von z.B. 47 mm. Der Innendurchmesser ist wenige Hunderstel Millimeter größer als der Stangendurchmesser, so dass die Klemmhülse (71) leicht auf die Stange (1) aufschiebbar ist. Der Werkstoff der Klemmhülse (71) ist z.B. ein metallischer oder ein nichtmetallischer Werkstoff. Auch ein Verbundwerkstoff kann eingesetzt werden. Die Klemmhülse (71) kann z.B. pulvermetallurgisch hergestellt sein.
  • Der Grundkörper (73) hat beispielsweise sechs am Umfang gleichmäßig verteilte Längsschlitze (74), deren Länge z.B. 90% der Länge des Grundkörpers (73) beträgt. Diese Längsschlitze (74), ihre Breite beträgt z.B. 3 mm, enden jeweils in einer Entlastungsbohrung (75). Sie teilen Klemmelemente (76) voneinander ab. Diese Klemmelemente (76) haben auf ihren Außenseiten (77) z.B. eingefräste Stößelauflageflächen (78). Diese sind beispielsweise ebene Planflächen, auf denen nach dem Zusammenbau der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) die Stößel (43) vollflächig aufliegen. Die Stößel (43) sitzen somit z.B. formschlüssig in der Klemmhülse (71). Die einzelne Stößelauflagefläche (78) kann auch die Breite eines Klemmelements (76) haben.
  • Die Innenwandungen der Klemmelemente (76) sind die Reib- und/oder Bremsbeläge (79), die sich beim Bremsen und/oder beim Klemmen der Vorrichtung (10) an die Stange (1) anlegen. Gegebenenfalls können die Reib- und/oder Bremsbeläge (79) als Beschichtung auf die Innenwandung der Klemmhülse (71) aufgebracht sein.
  • Die Betätigungsvorrichtung (81) umfasst beispielsweise sechs Federn (82), die zwischen einer Ringplatte (83) und dem Abstützdeckel (17) angeordnet sind. Die Ringplatte (83) liegt mit ihrer Keilanlageseite (84) an den Stirnseiten (51) aller Keile (42) an. Die Federn (82), z.B. Schraubenfedern (82), sitzen in Einsenkungen (86) der den Keilen (42) abgewandten Federanlageseite (85) der Ringplatte (83). Diese Einsenkungen (86) sind auf einem regelmäßigen Teilkreis angeordnet. Die Stärke der Ringplatte (83) im Bereich der Einsenkungen (86) beträgt z.B. 4 mm. Die gedachten Mittellinien (87) der Federn (82) durchdringen die Keil (42) zumindest annähernd zentrisch. Die deckelseitige Abstützfläche (33) der Federn (82) ist beispielsweise eine Planfläche.
  • Die Anzahl der Federn (82) kann höher oder niedriger sein als die Anzahl der Keilgetriebe (41). So kann z.B. eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) mit sechs Keilgetrieben (41) eine Betätigungsvorrichtung (81) mit drei Federn (82) umfassen. Die Mittellinien (87) der Federn (82) können in der Betätigungsrichtung (2) der Keil (42) liegen, ohne letztere zu durchdringen.
  • Die in den 13 dargestellten Federn (82) sind z.B. Schraubenfedern (82) mit einem rechteckigen Querschnitt. Es können aber auch Federn (82) mit kreisförmigen Querschnitt, Tellerfedern etc. eingesetzt werden.
  • Die Betätigungsvorrichtung (81) kann auch hydraulisch, pneumatisch oder mittels eines Motors betrieben werden. So kann beispielsweise bei einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung die Ringplatte (83) der Kolben einer Zylinder-Kolbeneinheit sein oder mit diesem Kolben verbunden sein. Auch der Einsatz eines Piezoelementen oder eines Formgedächtniselements ist denkbar.
  • Die Lösevorrichtung (91) umfasst beispielsweise zwei in Reihe geschaltete pneumatisch betriebene Zylinder-Kolbeneinheiten (92, 93; 94, 95), die auf die Löseseite (52) der Keile (42) wirken. Die Kolben (93, 95) beider Zylinder-Kolbeneinheiten (92, 93; 94, 95) sind mittels Kolbenstangen (96) miteinander verbunden.
  • Der Zylinder (92) ist ein Ringzylinder, der durch das Adaptergehäuse (16) gebildet wird. Der Kolben (93) ist ein Ringkolben (93), dessen Außendurchmesser z.B. 117 mm und dessen Innendurchmesser beispielsweise 36 mm beträgt. In seiner Bohrung (101) und an seinem äußeren Umfang trägt er Dichtelemente (102, 103), z.B. O-Ringe. Im montierten Zustand, vgl. die 13 ragt das Adaptergehäuseteil (16) dornartig durch die Bohrung (101) des Ringkolbens (93). Die Kolbenfläche (104) hat eine Einsenkung (105), deren Fläche z.B. 75% der Kolbenfläche (104) beträgt. Der Ringkolben (93) hat in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise sechs in Richtung der Keilgetriebe (41) ragende Finger (106). Diese sind bündig mit der äußeren Umfangskontur des Ringkolbens (93) und liegen im montierten Zustand, vgl. die 1 und 4, im Raum zwischen den Führungsklötzen (19). Die Finger (106) sind hier um wenige Millimeter kürzer als die Keile (42). Statt sechs Fingern (106) kann der Ringkolben (93) beispielsweise drei Finger (106) umfassen, die dann z.B. in jedem zweiten Zwischenraum zwischen den Führungsklötzen (19) liegen. Gegebenenfalls kann der Kolben (93) ohne Finger (106) ausgeführt sein.
  • In der zusammengebauten Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) liegen alle Keile (42) mit ihrer Löseseite (52) an der Keilanlagefläche (107) des Ringkolbens (93) an.
  • Der Zylinder (94) ist ein Ringzylinder, der durch den Anschlussdeckel (18) gebildet wird. In diesem Zylinder (94) sitzt der Ringkolben (95) verschiebbar auf einem Deckeldorn (37). Die dem Deckel (18) zugewandte Kolbenfläche (111) – sie ist z.B. 5% größer als die Kolbenfläche (104) – hat eine Einsenkung (112), deren Fläche mehr als 50% der Kolbenfläche (111) beträgt.
  • Der Deckel (18) verfügt über einen Zuführkanal (35), durch den z.B. Luft vom Pneumatikanschluss (14) in den vom Kolben (95) und vom Deckel (18) begrenzten Zylinderraum (113) gefördert wird.
  • Auf der dem Zylinderraum (113) abgewandten Kolbenstangenseite (114) sind die z.B. sechs Kolbenstangen (96) in den Ringkolben (95) eingesetzt. Diese Kolbenstangen (96) sind beispielsweise so angeordnet, dass ihre gedachte Mittellinie zumindest annähernd zentrisch die Löseseiten (52) der Keile (42) durchdringen. Jede Kolbenstange (96) hat eine zentrale Kolbenstangenbohrung (97), die mit einer Kolbenbohrung (115) im Kolben (95) fluchtet. Der Innenraum der Kolbenstangenbohrung (97) ist damit mit dem Zylinderraum (113) verbunden. Die Kolbenstangen (96) sind durch das Adaptergehäuse (16) abgedichtet hindurchgeführt und liegen am Ringkolben (92) an. Eine radiale Öffnung (117) verbindet hier die Kolbenstangenbohrung (97) mit dem Zylinderraum (108), der durch das Adaptergehäuse (16) und dem Ringkolben (93) begrenzt wird.
  • Die Anzahl der Kolbenstangen (96) der Lösevorrichtung (91) kann niedriger oder höher als die Anzahl der Keilgetriebe (41) sein. Die Lösevorrichtung (91) kann auch so ausgeführt sein, dass die gedachten Mittellinien der Kolbenstangen (96) parallel zur Löserichtung (3) der Keile (42) verlaufen und die Keile (42) nicht durchdringen.
  • Gegebenfalls kann die hier dargestellte pneumatische Lösevorrichtung (91) mit nur einem Ringkolben (93) ausgeführt sein. Das Adaptergehäuseteil (16) hat dann einen Pneumatikanschluss (14) und schließt das Gehäuse (13) ab. Auf den zweiten Ringkolben (95) und die Kolbenstangen (96) kann dann verzichtet werden. Auch eine Ausführung mit drei oder mehr oder mehr hintereinandergeschalteten Kolben ist denkbar.
  • Anstatt mit einem pneumatischen Antrieb kann die Lösevorrichtung (91) hydraulisch oder mittels eines Motors betrieben werden. Auch der Einsatz von Piezoelementen oder eines Formgedächtniselements ist denkbar.
  • Der Anschlussdeckel (18) hat auf seiner Außenseite Befestigungsbohrungen (36), mit der die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) an einem gegenüber der Stange (1) beweglichen Bauteil befestigt werden kann.
  • Bei der Montage der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) werden beispielsweise zunächst die Führungsklötze (19) in das Hauptgehäuseteil (15) eingesetzt und mittels der Stiftschrauben (25) gesichert. Gegebenenfalls kann jeder Führungsklotz (19) mittels zweier Einstell- oder Stiftschrauben (25) befestigt werden, um eine radiale Einstellung der Führungsklötze (19) zu ermöglichen.
  • Nach dem Einsetzen der Rollenführungen (44, 45) und der Keile (42) werden dann z.B. die Rollenführungen (46, 47) und die Stößel (43) von der Seite der Lösevorrichtung (91) aus eingesetzt. Von dieser Seite aus wird auch der Ringkolben (93) so eingesetzt, dass die Finger (106) zwischen den Führungsklötzen (19) liegen. Anschließend kann das Adapterge häuseteil (16) an das Hauptgehäuseteil (15) geschraubt werden. Hierbei wird das Adaptergehäuseteil (16) so eingestellt, dass ein geringer Führungsspalt zu den Stößeln (43) verbleibt und dass die Bohrungen (28) für die Kolbenstangen (96) mit den Keilen (42) fluchten.
  • Im nächsten Montageschritt wird beispielsweise der Ringkolben (95) mit den auf ihm vormontierten Kolbenstangen (96) in das Adaptergehäuse (16) eingesteckt und anschließend der Befestigungsdeckel (18) auf das Adaptergehäuseteil (16) aufgeschraubt.
  • Von der Seite der Betätigungsvorrichtung (81) aus kann nun die Klemmhülse (71) so eingesetzt werden, dass die Klemmelemente (76) unter den Stößeln (43) liegen. Gegebenenfalls sind zur Montage der Klemmhülse (71) die Keile (42) in der Löserichtung (3) zu verschieben. Dies kann während der Montage von Hand oder mittels der Lösevorrichtung (91) erfolgen.
  • Zur Fertigstellung der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) werden nun die Ringplatte (83) und die Federn (82) eingesetzt. Hierbei wird die Ringplatte (83) so eingesetzt, dass die Einsenkungen (86) mit den Keilen (42) fluchten. Um das Gehäuse (13) zu schließen, wird der Deckel (17) auf das Hauptgehäuseteil (15) geschraubt. Nach der Montage kann die Klemmhülse (71) außerhalb der Klemmelemente (76) z.B. durch den Deckel (17) in radialer und/oder axialer Richtung fixiert sein.
  • Die Reihenfolge der Montageschritte kann auch anders gewählt werden. Hierbei können auch einzelne Bauteile miteinander verbunden werden, z.B. mittels Verbindungselementen. Zur Einstellung der Führungs- und Bewegungsfugen (72, 66, 67) können Einstellmittel vorgesehen sein.
  • Um die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) zu zentrieren, kann diese z.B. an einem Lehrdorn ausgerichtet werden. Hierfür wird ein Lehrdorn, dessen Querschnitt identisch ist mit dem Querschnitt der Stange (1), in die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) eingesetzt. Nun können durch Einstellung der Führungsklötze (19) die Reibbeläge (79) z.B. so eingestellt werden, dass das Gehäuse (13) gegenüber der Stange (1) zentriert ist.
  • Bei der Montage der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) an der Stange (1) wird die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) beispielsweise bei aktivierter Lösevorrichtung (91) auf die Stange (1) geschoben. Hiernach wird die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) z.B. an einem Werkzeugschlitten befestigt, der relativ gegenüber der Stange (1) beweglich ist.
  • Wird der pneumatische Druck der Lösevorrichtung (91) abgeschaltet, schiebt die Betätigungsvorrichtung (81) das Keilgetriebe (41) von der in der 2 gezeigten gelüfteten Position der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) in die in der 3 dargestellte betätigte Position der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10). Hierbei wird mittels der Federn (82) die Ringplatte (83) in der Betätigungsrichtung (2) verschoben. Die Ringplatte (83) drückt sämtliche Keile (42) in diese Richtung, wobei die Keile (42) an den Rollen (44) entlang wälzen. Der Keilhub beträgt beispielsweise 10 mm. Die Rollenführungen (44, 45) in dieser Bewegungsfuge (66) werden hierbei um den halben Hub der Keile (42) versetzt. Die Keile (42) verschieben die Kolben (93, 95) z.B. in die in der 3 dargestellte rechte Endlage. Hierbei kann z.B. die Druckluft aus den Zylinderräumen (108, 113) durch Schnellentlüftungsventile entweichen.
  • Bei ihrer Bewegung wälzen die Keile (42) gleichzeitig entlang der Wälzelemente (46) ab. Auch in der Bewegungsfuge (67) werden die Rollenführungen (46, 47) um den halben Keilhub verschoben. Gleichzeitig werden die Stößel (43), die ebenfalls an den Wälzelementen (46) abwälzen, radial in Richtung der Stange (1) verschoben. In dieser Klemmrichtung (4) werden sie mittels der Führungsflächen (27, 31) geführt. Die Stößel (43) pressen in der Klemmrichtung (4) die Bremsbeläge (79) unter elastischer Verformung der Klemmelemente (76) der Klemmhülse (71) gegen die Stange (1). Die Klemmkraft in diesem Ausführungsbeispiel entspricht etwa der sechzigfachen Federkraft. Die Klemmhülse (71) wird in radialer Richtung vorgespannt. Hiermit wird beispielsweise ein bewegter Werkzeugschlitten abgebremst oder bei einem stehenden Werkzeugschlitten die Stange (1) zum Halten der Position geklemmt.
  • Das Klemmen und/oder Bremsen erfolgt ohne Verzögerung bei Wegnahme des Pneumatikdrucks. Selbst wenn die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) während einer längeren Zeitdauer nicht betätigt wird, spricht die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) aufgrund der geringen Anlauf- und Rollreibung der Wälzführungen (44, 45; 46, 47) in den Bewegungsfugen (66, 67) sofort an. Somit ist eine sichere Notbremsfunktion gewährleistet.
  • Zum Lösen der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) wird der Pneumatikanschluss (14) z.B. an das Druckluftnetz angeschlossen. Die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) wird nun von dem in der 3 gezeigten, die Stange (1) klemmenden Zustand in den in der 2 dargestellten gelösten Zustand übergeführt.
  • Die einströmende Druckluft dringt in den Zylinderraum (113) und durch die Kolbenstangenbohrung (97) hindurch in den Zylin derraum (108) ein. Die Kolben (93, 95) werden in der Löserichtung (3) verschoben. Die Finger (106) verhindern dabei ein Verkippen des Kolbens (93). Die auf die Keile (42) übertragene Kraft ist die Summe der Schubkräfte der Kolben (93) und (95). Hiermit wird mit dieser kompakten Lösevorrichtung (91) ein hohe Kraft zum Lüften der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) erzeugt. Die Keile (42) werden in der Löserichtung (3) durch die Rollenführungen (44, 45) geführt und schieben die Ringplatte (83) ebenfalls in die Löserichtung (3). Hierbei werden die Federn (82) komprimiert.
  • Die elastisch verformte Klemmhülse (71) drückt unter Rückverformung der Klemmelemente (76) die Stößel (43) gegen die Rollenführungen (46, 47). Beim Abheben der Reibbeläge (79) wird die Stange (1) freigegeben. Beispielsweise kann der Werkzeugschlitten jetzt wieder frei bewegt werden. Während des Lüftens der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) bleiben die Rollenführungen (44, 45; 46, 47) ständig belastet.
  • Die erforderliche Lösekraft ist annähernd konstant, da die Anlaufreibung der Rollenführungen (44, 45, 46, 47) nur unwesentlich höher ist als die Rollreibung.
  • Da bei der Betätigung und beim Lüften der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) nur geringe Reibungsverluste entstehen, hat diese Vorrichtung (10) einen hohen Wirkungsgrad. Trotz ihrer kompakten Abmessungen können mit dieser Vorrichtung (10) hohe Brems- und/oder Klemmkräfte erreicht werden.
  • Die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) kann für verschiedene Stangendurchmesser eingesetzt werden. Für eine Stange (1) kleineren Durchmessers wird z.B. die Klemmhülse (71) gegen eine Klemmhülse ausgetauscht, die zumindest im Bereich der Reib- und/oder Bremsbeläge (79) einen kleineren Innendurchmesser hat.
  • Die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) kann z.B. mit drei Keilgetrieben (41) ausgeführt sein. Im Querschnitt sind diese dann z.B. in einem Winkel von 120 Grad zueinander angeordnet.
  • Das Keilgetriebe (41) kann auch einen konusringförmigen Keil und einen konusringförmigen Stößel umfassen. Die Wälzelemente in den Bewegungsfugen sind dann beispielsweise Kugelhülsen mit oder ohne Kugelrückführung.
  • Die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) erfordert nur einen geringen Wartungsaufwand. Sie kann daher auch an schwer zugänglichen Stellen einer Anlage eingebaut werden.
  • Die 6 und 7 zeigen Prinzipskizzen einer gelüfteten und einer betätigten Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10). Die Klemmhülse (71) ist hier mit einem elastischen Gelenk (121), z.B. einem Filmgelenk (121) dargestellt. Ist die Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) gelöst, vgl. 6, besteht zwischen den Reib- und/oder Bremsbelägen (79) und der Stange (1) ein Spalt (6).
  • Bei der Betätigung der Brems- und/oder Klemmvorrichtung (10) werden die Klemmelemente (76) mit den Reib- und/oder Bremsbelägen (79) mittels der Keilgetriebes (41) gegen die Stange (1) gepresst. Das elastische Gelenk (121) wird hierbei verformt und somit die Klemmhülse (71) radial vorgespannt an die Stange (1) angedrückt.
  • 1
    Stange
    2
    Betätigungsrichtung
    3
    Löserichtung
    4
    Brems- und/oder Klemmrichtung
    6
    Spalt
    10
    Brems- und/oder Klemmvorrichtung, Hubbremse
    11, 12
    Stirnseiten von (10)
    13
    Gehäuse
    14
    Pneumatikanschluss
    15
    Hauptgehäuseteil
    16
    Adaptergehäuseteil
    17
    Deckel, Abstützdeckel
    18
    Deckel, Anschlussdeckel, Befestigungsdeckel
    19
    Führungsklötze
    21
    Außengewinde
    22
    Innenwandung
    23
    Führungsnuten
    24
    Gewindebohrungen
    25
    Stiftschrauben
    26
    Oberfläche von (19)
    27
    Führungsflächen von (16)
    28
    Bohrungen in (16)
    29
    Dichtungen in (28)
    31
    Führungsflächen von (17)
    32
    Zentrale Bohrung von (17)
    33
    Abstützfläche von (17)
    35
    Zuführkanal in (18)
    36
    Befestigungsbohrungen
    37
    Deckeldorn
    41
    Keilgetriebe
    42
    Keile
    43
    Stößel
    44
    Wälzelemente, Teil der Rollenführung, Rollen
    45
    Käfige, Teil der Rollenführung
    46
    Wälzelemente, Teil der Rollenführung, Rollen
    47
    Käfige, Teil der Rollenführung
    51
    Stirnseiten von (42), Betätigungsseite
    52
    Stirnseiten von (42), Löseseite
    53
    Laufflächen von (42)
    54
    Keilflächen von (42)
    56, 57
    Stege von (45)
    58, 59
    Stege von (47)
    61
    Oberseiten von (43)
    62
    Unterseiten von (43)
    63, 64
    Stirnflächen von (43)
    66, 67
    Bewegungsfugen
    71
    Klemmhülse
    72
    Bewegungsfugen
    73
    Grundkörper
    74
    Längsschlitze
    75
    Entlastungsbohrungen
    76
    Klemmelemente
    77
    Außenseiten
    78
    Stößelauflageflächen
    79
    Reib- und/oder Bremsbeläge
    81
    Betätigungsvorrichtung
    82
    Federn, Schraubenfedern
    83
    Ringplatte
    84
    Keilanlageseite von (83)
    85
    Federanlageseite von (83)
    86
    Einsenkung
    87
    Mittellinien von (82)
    91
    Lösevorrichtung
    92
    Zylinder
    93
    Kolben, Ringkolben
    94
    Zylinder
    95
    Kolben, Ringkolben
    96
    Kolbenstangen
    97
    Kolbenstangenbohrung
    101
    Bohrung
    102, 103
    Dichtelemente
    104
    Kolbenfläche von (93)
    105
    Einsenkung
    106
    Finger
    107
    Keilanlagefläche
    108
    Zylinderraum
    111
    Kolbenfläche von (95)
    112
    Einsenkung in (111)
    113
    Zylinderraum
    114
    Kolbenstangenseite
    115
    Kolbenbohrung
    117
    radiale Öffnung in (96)
    121
    Gelenk, Filmgelenk

Claims (11)

  1. Brems- und/oder Klemmvorrichtung, die eine relativ zu ihr bewegliche Stange zumindest teilweise umgreift, wobei die Brems- und/oder Klemmvorrichtung mindestens ein Keilgetriebe mit einem zumindest annähernd parallel zur Stange beweglichen Keil und einen zumindest annähernd radial zur Stange beweglichen Stößel, eine auf den Keil wirkende Betätigungsvorrichtung und eine auf den Keil wirkende Lösevorrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, – dass der betätigte Stößel (43) eine Klemmhülse (71) radial vorgespannt an die Stange (1) andrückt und – dass zumindest ein Teil der Bewegungsfugen (66, 67) des Keilgetriebes wälzgelagert ausgeführt sind.
  2. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Keil (42) und dem Stößel (43) Wälzelemente (46) angeordnet sind und dass der Keil (42) mittels Wälzelementen (44) parallel zur Stange (1) geführt ist.
  3. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie sechs sternförmig angeordnete Keilgetriebe (41) umfasst.
  4. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzelemente (44, 46) Teile von Rollenführungen (44, 45; 46, 47) sind.
  5. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (81) eine mit dem Keil (42) zusammenwirkende federbelastete Ringplatte (83) umfasst.
  6. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 5, dass die Anzahl der Federn (82) der Anzahl der Keilgetriebe (41) entspricht.
  7. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung (91) mindestens eine pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit (92, 93) umfasst.
  8. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (93) der Zylinder-Kolbeneinheit (92, 93) ein Ringkolben (93) ist.
  9. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkolben (93) mit dem Keil (42) zusammenwirkt.
  10. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung (91) eine zweite Zylinder-Kolbeneinheit (94, 95) mit einem zweiten Ringkolben (95) umfasst, wobei die beiden Ringkolben (93, 95) mittels Kolbenstangen (96) miteinander verbunden sind.
  11. Brems- und/oder Klemmvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Kolbenstangen (96) der Anzahl der Keilgetriebe (41) entspricht.
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