DE102005015895A1 - Verdickung von Kosmetika mit hohem Elektrolytgehalt - Google Patents

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Abstract

Verdickte Zusammensetzungen, die einen pH-Wert größer 6 besitzen und einen erhöhten Gehalt an Elektrolyt haben, lassen sich hervorragend mit einem Verdickersystem, enthaltend mindestens ein Polymer auf Basis ungesättigter Carbonsäuren und mindestens ein kationisches Tensid, verdicken. Die erzielte Verdickung ist stabil und verleiht diesen Zusammensetzungen bei der Anwendung, insbesondere an keratinhaltigen Fasern, unter anderem eine leichte Handhabbarkeit und erhöht den Verbleib des Mittels bei Applikation an vorbestimmten Orten der Faser.

Description

  • Gegenstand der Erfindung sind verdickte Zusammensetzungen, die ein Verdickersystem enthaltend mindestens ein Polymer auf Basis ungesättigter Carbonsäuren und mindestens ein kationisches Tensid enthalten, einen pH-Wert größer 6 besitzen und einen erhöhten Gehalt an Elektrolyt haben, sowie der Verwendung der erfindungsgemäßen Verdickerkombination zur Verdickung von Zusammensetzungen mit einem pH-Wert größer pH 6 und einem erhöhten Elektrolytgehalt.
  • Basische Zusammensetzungen mit erhöhtem Elektrolytgehalt lassen sich erfahrungsgemäß auf unbefriedigende Weise mit Polymeren auf Acrylsäurebasis verdicken. Falls die betreffenden basischen Zusammensetzungen als Elektrolyte starke Oxidationsmittel in Form von anorganischen Persalzen enthalten, wird die Verdickungswirkung der Polymere auf Basis ungesättigter Carbonsäuren zusätzlich herabgesetzt. Die Rheologie dieser verdickten Zusammensetzungen ist mit Blick auf die Effektivität der Verdickung und auf die Stabilität der Verdickungswirkung noch verbesserungswürdig. Die Zusammensetzungen sollten bei Applikation an ausgewählten Orten, z.B. verschiedenen Orten einer Faser, nicht verlaufen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Rheologie bzw. die Verdickung von Zusammensetzungen mit erhöhtem Elektrolytgehalt zu verbessern.
  • Die Anmelderin hat nun überraschenderweise gefunden, dass sich Zusammensetzungen mit erhöhtem Elektrolytgehalt hervorragend durch ein Verdickersystem, enthaltend mindestens ein Polymer auf Acrylatbasis und mindestens ein kationisches Tensid, verdicken lassen. Die Verdickung ist effektiv und über einen langen Zeitraum stabil. Die erzielte Verdickung verleiht den Zusammensetzungen bei der Anwendung, insbesondere an keratinhaltigen Fasern, unter anderem eine leichte Handhabbarkeit und erhöht den Verbleib des Mittels bei Applikation an vorbestimmten Orten der Faser.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine Zusammensetzung mit einem pH-Wert größer pH 6 und einem Elektrolytgehalt von mindestens 0,01 Val/100g, bevorzugt mindestens 0,05 Val/100g, besonders bevorzugt mindestens 0,1 Val/100g, enthaltend
    • (a) mindestens ein Polymer, welches mindestens aus einer Monomereinheit einer ungesättigten Carbonsäure gebildet wird, und
    • (b) mindestens ein kationisches Tensid.
  • Der Elektrolytgehalt wird als Produkt der Wertigkeit des Elektrolyts (Ladungszahl) multipliziert mit der Stoffmenge in Mol des Elektrolyts pro 100 g des erfindungsgemäßen Mittels angegeben. Sind mehrere Elektrolyte in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten, wird die Summe aller auf zuvor beschriebene Weise berechneten Elektrolytmengen über alle Elektrolyte gebildet. Dieser Elektrolytgehalt trägt die Einheit Val. Es ist somit definiert, dass Elektrolyte in einer Menge von mindestens 0,01 Val, insbesondere von mindestens 0,05 Val, besonders bevorzugt von mindestens 0,1 Val, jeweils bezogen auf 100 g der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten sind.
  • Bei den erfindungsgemäß in den Zusammensetzungen enthaltenen Elektrolyten handelt es sich definitionsgemäß um Salze anorganischer oder organischer Verbindungen, welche bevorzugt durch Reaktion einer anorganischen oder organischen Säure mit einer anorganischen oder organischen Base gebildet werden. Unter einem Salz wird erfindungsgemäß eine heteropolare Verbindung verstanden, an deren Kristallgitter mindestens eine von Wasserstoffionen (Protonen) verschiedene Kationenart bzw. mindestens eine von Hydroxidionen verschiedene Anionenart beteiligt sind. Dabei werden starke Elektrolyte erfindungsgemäß bevorzugt. Diese werden aus schwachen Basen mit starken Säuren, bzw. starken Basen mit schwachen Säuren gebildet.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn die Elektrolyte ausgewählt werden aus der Gruppe, die gebildet wird aus,
    • – anorganischen Salzen, wie beispielsweise Natriumchlorid, Natriumsulfat, Peroxodisulfaten des Ammoniums, Natriums oder Kaliums, Ammoniumsulfat, Natriumsulfit und Calciumchlorid,
    • – Salzen, die durch Umsetzung organischer Verbindungen mit organischen oder anorganischen Säuren, insbesondere anorganischen Säuren, gebildet werden, wie z.B. p-Toluylendiamin N2SO4, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin·2 H2SO4
  • Die erfindungsgemäßen Elektrolyte haben erfindungsgemäß keinen tensidischen Charakter und keine Emulgatoreigenschaften. Die Elektrolyte besitzen darüber hinaus bevorzugt eine molare Masse von kleiner 1000 g/mol.
  • Das erfindungsgemäß in der Zusammensetzung enthaltene Polymer, welches mindestens aus einer ungesättigten Carbonsäure als Monomer gebildet wird, ist bevorzugt ein anionisches Polymer. Die Carboxylgruppen des ungesättigten Carbonsäure-Monomers bleiben nach der Polymerisation im Polymer als Seitenkette erhalten. Bei dem erfindungsgemäßen Polymer kann es sich um Homo- oder Copolymere handeln, welche vernetzt oder linear sind. Die Copolymere können auch als Statistische-, Block- oder Pfropfpolymere vorliegen.
  • Die Monomereinheit einer ungesättigten Carbonsäure wird bevorzugt ausgewählt aus einer Gruppe, die gebildet wird aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure und Maleinsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Besonders bevorzugte Polymere werden ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Carbomer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates Copolymer, Calcium Potassium Carbomer, DMAPA Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ethylene/Sodium Acrylate Copolymer, Octadecene/MA Copolymer, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Acrolein Copolymer, Sodium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Sodium Acrylates Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium Polyacrylate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Styrene/Acrylates Copolymer, Sodium Tauride Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer and Starch/Acrylates/Acrylamide Copolymer. Ganz besonders bevorzugte Polymere werden ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Carbomer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methycrylate Copolymer, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer und Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer.
  • Alle besonders bevorzugten und ganz besonders bevorzugten Polymere werden durch deren INCI-Bezeichnungen definiert.
  • Die erfindungsgemäßen Polymere gemäß Merkmal (a) sind bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt von 1 bis 5 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten.
  • Als erfindungsgemäßes kationisches Tensid sind besonders bevorzugt quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugt wird das kationische Tensid dabei wiederum aus der Gruppe der Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride oder Bromide, ausgewählt, die besonders bevorzugt gebildet wird aus N-(C8- bis C30)-Alkylpyridiniumhalogenid, Benzyl-trimethylammoniumhalogenid, Benzyl-(C8- bis C30)-alkyldimethylammoniumhalogenid, Benzyl-di(C8- bis C30)-alkyl-methylammoniumhalogenid, (C8- bis C30)-Alkyltrimethylammoniumhalogenid, (C8- bis C30)-Dialkyldimethylammoniumhalogenid und (C8- bis C30)-Trialkylmethylammoniumhalogenid. Bevorzugte (C8- bis C30)-Alkylgruppen sind dabei Myristyl, Cetyl, Lauryl, Stearyl und Behenyl. Vertreter dieser kationischen Tenside sind z. B. N-Cetylpyridiniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
  • Ebenfalls als kationisches Tensid im Sinne der Erfindung bevorzugt geeignet sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie die unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkyl-ammoniummethosulfate sowie die unter dem Warenzeichen Dehyquart® vertriebenen Produkte wie Dehyquart® AU-46.
  • Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
  • Erfindungsgemäß ebenfalls als kationisches Tensid geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylaniodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
  • Die erfindungsgemäßen kationischen Tenside gemäß Merkmal (b) sind bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten.
  • Die Polymere des Merkmals (a) und die kationischen Tenside des Merkmals (b) werden erfindungsgemäß bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von 20 zu 1 bis 1 zu 20, besonders bevorzugt von 10 zu 1 bis 1 zu 10, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Verdickung eingesetzt.
  • Die Polymere des Merkmals (a) und Elektrolyte sind erfindungsgemäß bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von 10 zu 1 bis 1 zu 10, besonders bevorzugt von 5 zu 1 bis 1 zu 5, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dienen bevorzugt als wässriger Träger oder wässrig-alkoholischer Träger für kosmetische Aktivsubstanzen. Ein wäßriger Träger, enthält im Sinne der Erfindung mindestens 10 Gew.% Wasser. Als wasserfrei werden Systeme bezeichnet, die weniger als 10 Gew.% Wasser enthalten. Unter wäßrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wäßrige Systeme enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines gegebenenfalls substituierten C1-C4-Alkohols mit mindestens einer Hydroxygruppe, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, Glycerin sowie insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Mittel einen pH-Wert von größer pH 7 besitzen.
  • Die verwendbaren Alkalisierungsmittel zur Einstellung des pH-Werts unterliegen keinerlei Beschränkungen. Vorteilhaft können Ammoniak, basische Aminosäuren (z.B. Arginin, Lysin), Alkanolamine (z.B. Monoethanolamin), Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide, -carbonate, -hydrogencarbonate, -hydroxycarbonate, -carbamide, -silikate, insbesondere -metasilikate, sowie Alkaliphosphate verwendet werden.
  • Zusätzlich können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Alkohole mit 8 bis 36 C-Atomen enthalten sein. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Fettalkohole und/oder Guerbetalkohole.
  • Unter Fettalkoholen sind primäre aliphatische Alkohole der Formel (I) zu verstehen, R7OH (I)in der R7 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, der gesättigt ist oder bis zu 3 Doppelbindungen enthalten kann, steht.
  • Typische Beispiele sind 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen.
  • Bevorzugt sind technische Fettalkoholmischungen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol, insbesondere Kokos- und/oder Talgfettalkohol.
  • Unter Guerbetalkoholen sind Alkohole zu verstehen, die durch alkalische Kondensation von Alkoholen zu höhermolekularen, verzweigten Iso-Alkoholen hergestellt werden. Diese Umsetzung wurde erstmals von Guerbet 1899 veröffentlicht. Machemer stellte 1952 wesentliche Schritte der Reaktion dar (Angewandte Chemie 64 (1952) 213 – 20): Neben der Dehydrierung zum Keton, bei der Wasserstoff abgespalten wird, und der Aldolkondensation ist die Crotonisierung, bei der Wasser abgespalten wird, ein wichtiger Schritt im Reaktionsablauf. Stand der Technik ist eine Reaktionsführung bei Normaldruck und einer Reaktionstemperatur von 240 bis 260 °C. Die so erhaltenen verzweigten Alkohole werden als Guerbetalkohole bezeichnet. Aus dem Stand der Technik sind inzwischen eine Vielzahl weiterer Verfahren bekannt, gemäß derer man Guerbetalkohole erhalten kann.
  • Als zusätzliche Tenside können anionische, amphotere, zwitterionische und nichtionische Tenside in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sein.
  • Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslichmachende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • – lineare Fettsäuren mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
    • – lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
    • – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
    • – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen,
    • – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-SO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
    • – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether gemäß DE-A-37 23 354,
    • – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen.
  • Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül sowie insbesondere Salze von gesättigten und insbesondere ungesättigten C8-C22-Carbonsäuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und Palmitinsäure.
  • Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-di-methylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
  • Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-18-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.
  • Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolether-gruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 2 bis 100 Mol, bevorzugt 2 bis 50 Mol, Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • – C12-22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
    • – C8-22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester
    • – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide.
  • Als Anlagerungsprodukte von 2 bis 100 Mol Ethylenoxid an einen linearen Fettalkohol mit 12 bis 22 C-Atomen eignen sich alle nach den bekannten technischen Oxethylierungsverfahren erhältlichen Addukte. Bevorzugt sind die Anlagerungsprodukte, die nur wenig freien Fettalkohol enthalten und eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen (sogenannte "narrow range ethoxylates"), wie sie z.B. nach dem in DE 38 43 713 A1 beschriebenen Verfahren zugänglich sind.
  • Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel Anlagerungsprodukte von 1 bis 4 Mol Ethylenoxid an ein Fettalkylamin enthalten. Als Anlagerungsprodukte von 1 bis 4 Mol Ethylenoxid an ein lineares Fettalkylamin mit 12 bis 22 C-Atomen eignen sich alle nach bekannten technischen Verfahren zugänglichen Addukte, die auch im Handel erhältlich sind. Besonders geeignet ist das Anlagerungsprodukt von 2 Mol Ethylenoxid an ein C12-C18-Kokosalkylamin.
  • Amphothere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise N-Fettalkyldimethyl-glycin oder N-Fettalkylaminopropionsäure und/oder zwitterionische Tenside, z.B. N-Fettalkyl-dimethylammoniumglycinat oder N-Fettacylaminopropyldimethylglycinat.
  • Weiterhin können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Proteine und/oder -derivate pflanzlicher oder tierischer Herkunft wie beispielsweise Erbsen-, Soja-, Weizen- und Mandelproteinhydrolysat oder Akazienprotein sowie Collagen- oder Keratinhydrolysat enthalten sein.
  • Zusätzlich können haarkosmetische Hilfsstoffe enthalten sein, insbesondere Bisabolol, Pflanzenextrakte, Vitamine wie vorzugsweise Niacinamid, Tocopherol, Vitamin A, Biotin und Vitamin D.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung als oxidatives Färbemittel für keratinhaltige Fasern, insbesondere für menschliche Haare, vor und enthält zusätzlich mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp (Entwicklerkomponente) und/oder Kupplertyp (Kupplerkomponente). Für dauerhafte, intensive Färbungen von Fasern, insbesondere keratinhaltigen Fasern, mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden diese Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluß der vor der Anwendung zugefügten Oxidationsmittel untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus.
  • Temporäre Färbungen werden auf einer Faser erzielt, wenn sogenannte direktziehende Farbstoffe in Färbemitteln zum Einsatz kommen. Direktziehende Farbstoffe sind an sich farbig und benötigen kein Oxidationsmittel zur Farbbildung. Die direktziehenden Farbstoffe können jedoch auch zusammen mit oxidativen Färbemitteln zur gezielten Beeinflussung der Farbnuance verwendet werden.
  • Unter keratinhaltigen Fasern werden im Rahmen dieser Anmeldung Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare verstanden.
  • Die Entwicklerkomponenten können als Salz vorliegen und somit als erfindungsgemäßes Elektrolyt dienen. Die Oxidationsfarbstoffvorprodukte, insbesondere p-Toluylendiamin, werden bevorzugt in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze eingesetzt. Diese werden durch Umsetzung des Oxidationsfarbstoffvorprodukts mit einer anorganischen oder organischen Säure gebildet. Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterozyklische Hydrazone, 4-Aminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
  • Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (Ent1)
    Figure 00100001
    wobei
    • – G1 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy(C1- bis C4)-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen C1- bis C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist;
    • – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy(C1- bis C4)-alkylrest oder einen C1- bis C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
    • – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1- bis C4-Acetylaminoalkoxyrest, einen C1- bis C4-Mesylaminoalkoxyrest oder einen C1- bis C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
    • – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen C1- bis C4-Alkylrest oder
    • – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
  • Beispiele für die als Substituenten in den erfindungsgemäßen Verbindungen genannten C1- bis C4-Alkylreste sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und Butyl. Ethyl und Methyl sind bevorzugte Alkylreste. Erfindungsgemäß bevorzugte C1- bis C4-Alkoxyreste sind beispielsweise eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe. Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl- oder eine 4-Hydroxybutylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe ist besonders bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C2- bis C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe. Beispiele für Halogenatome sind erfindungsgemäß F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugt. Die weiteren verwendeten Begriffe leiten sich erfindungsgemäß von den hier gegebenen Definitionen ab. Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen der Formel (Ent1) sind insbesondere die Aminogruppen, C1- bis C4-Monoalkylaminogruppen, C1- bis C4-Dialkylaminogruppen, C1- bis C4-Trialkylammoniumgruppen, C1- bis C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und Ammonium.
  • Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (Ent1) sind ausgewählt aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p- phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-(ß-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (Ent1) sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin und N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin.
  • Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
  • Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbemitteln gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (Ent2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze:
    Figure 00120001
    wobei:
    • – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen C1- bis C4-Alkylrest, durch einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
    • – die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1- bis C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung,
    • – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
    • – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen C1- bis C4-Alkylrest,
    mit den Maßgaben, dass
    • – die Verbindungen der Formel (Ent2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten und
    • – die Verbindungen der Formel (Ent2) mindestens eine Aminogruppe enthalten, die mindestens ein Wasserstoffatom trägt.
  • Die in Formel (Ent2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (Ent2) sind insbesondere: N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(4-methyl-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan und ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (Ent2) sind N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4'- aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (Ent3)
    Figure 00140001
    wobei:
    • – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest, einen Hydroxy-(C1- bis C4)-alkylaminorest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkyl-(C1- bis C4)-aminoalkylrest oder einen (Di-C1- bis C4-Alkylamino)-(C1- bis C4)-alkylrest, und
    • – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest oder einen C1- bis C4-Cyanoalkylrest,
    • – G15 steht für Wasserstoff, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
    • – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
  • Die in Formel (Ent3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (Ent3) sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(⎕-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2- (α,β-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fuorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (Ent3) sind p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol.
  • Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
  • Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterozyklischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-, Pyrazol-, Pyrazol-Pyrimidin-Derivaten und ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Bevorzugte Pyridin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten GB 1 026 978 und GB 1 153 196 beschrieben werden, wie 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-amino-pyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxy-pyridin und 3,4-Diamino-pyridin.
  • Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die im deutschen Patent DE 2 359 399 , der japanischen Offenlegungsschrift JP 02019576 A2 oder in der Offenlegungsschrift WO 96/15765 beschrieben werden, wie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
  • Bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten DE 3 843 892 , DE 4 133 957 und Patentanmeldungen WO 94/08969, WO 94/08970, EP-740 931 und DE 195 43 988 beschrieben werden, wie 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3- hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(⎕aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, 3,4,5-Triaminopyrazol, 1-Methyl-3,4,5-triaminopyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylaminopyrazol und 3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methylpyrazol.
  • Bevorzugte Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]opyrimidin der folgenden Formel (Ent4) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht:
    Figure 00160001
    wobei:
    • – G17, G18, G19 und G20 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest geschützt sein kann, einen (C1- bis C4)-Alkylamino-(C1- bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1- bis C4)-alkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1- bis C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1- bis C4)-[Hydroxyalkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest,
    • – die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C2- bis C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkylamino-(C1- bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1- bis C4)alkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Ketengliedern bilden, einen C1- bis C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1- bis C4-hydroxyalkyl)aminoalkylrest, einen Aminorest, einen C1- bis C4-Alkyl- oder Di-(C1- bis C4-hydroxyalkyl)aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
    • – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
    • – p hat den Wert 0 oder 1,
    • – q hat den Wert 0 oder 1 und
    • – n hat den Wert 0 oder 1,
    mit der Maßgabe, dass
    • – die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
    • – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG17G18 und NG19G20 belegen die Positionen (2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5) oder (3, 7);
    • – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG17G18 (oder NG19G20) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5) oder (3, 7);
  • Die in Formel (Ent4) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Wenn das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (Ent4) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
    Figure 00170001
  • Unter den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (Ent4) kann man insbesondere nennen:
    • – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
    • – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
    • – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
    • – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
    • – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol;
    • – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol;
    • – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
    sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.
  • Die Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (Ent4) können wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
  • Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt als Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat.
  • Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (IIIa),
    Figure 00180001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin, 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure sowie das 6-Hydroxyindolin, das 6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.
  • Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
  • Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (IIIb),
    Figure 00190001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    • – sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4-Aminoindol.
  • Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel mindestens eine Kupplerkomponente.
  • Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenolderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan, 2-Chlor-resorcin, 4-Chlor-resorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin und 2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol.
  • Wenn das erfindungsgemäße Mittel als farbgebende Komponente eine Kupplerkomponente enthält, werden als erfindungsgemäß bevorzugte Kupplerkomponenten verwendet:
    • – m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
    • – o-Aminophenol und dessen Derivate,
    • – m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxy-ethanol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenyl)-propan, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin und 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol,
    • – o-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol,
    • – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol,
    • – Pyridinderivate wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
    • – Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin,
    • – Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Aminobenzomorpholin,
    • – Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
    • – Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
    • – Indolderivate wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol,
    • – Pyrimidinderivate, wie beispielsweise 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin, oder
    • – Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4-methylendioxybenzol, 1-Amino-3,4-methylendioxybenzol und 1-(2'-Hydroxyethyl)-amino-3,4-methylendioxybenzol
    sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin.
  • Bevorzugte direktziehende Farbstoffe, die in den erfindungsgemäßen Mitteln Verwendung finden, sind Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1, Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1, und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(β-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro- 1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel einen kationischen direktziehenden Farbstoff enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei
    • (a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
    • (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
    • (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterozyklus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.
  • Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen:
    Figure 00220001
    Figure 00230001
  • Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).
  • Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor® vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gemäß dieser Ausführungsform enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Färbemittel.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch in der Natur vorkommende Farbstoffe wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind, enthalten.
  • Es ist nicht erforderlich, dass die Oxidationsfarbstoffvorprodukte oder die direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z.B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
  • Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung als oxidatives Färbemittel vorliegt, können Oxidationsfarbstoffvorprodukte bzw. Direktfarbstoffe unmittelbar vor der Anwendung zugemischt werden. Es ist bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung dieser Ausführungsform derart konfektioniert ist, dass zumindest Oxidationsfarbstoffvorprodukte im Gemisch mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einem Container aufbewahrt werden.
  • Bezüglich der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einsetzbaren Farbstoffe wird weiterhin ausdrücklich auf die Monographie Ch. Zviak, The Science of Hair Care, Kapitel 7 (Seiten 248-250; direktziehende Farbstoffe) sowie Kapitel 8, Seiten 264-267; Oxidationsfarbstoffvorprodukte), erschienen als Band 7 der Reihe "Dermatology" (Hrg.: Ch., Culnan und H. Maibach), Verlag Marcel Dekker Inc., New York, Basel, 1986, sowie das "Europäische Inventar der Kosmetik-Rohstoffe", herausgegeben von der Europäischen Gemeinschaft, erhältlich in Diskettenform vom Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren und Körperpflegemittel e.V., Mannheim, Bezug genommen.
  • Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthält, kann die eigentliche oxidative Färbung der Fasern grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Als Oxidationsmittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in Frage. Erfindungsgemäß kann aber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z.B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche Katalysatoren sind z.B. Metallionen, Iodide, Chinone oder bestimmte Enzyme.
  • Geeignete Metallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+ und Al3+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst werden.
  • Geeignete Enzyme sind z.B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet, die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination mit den dafür spezifischen Substraten, z.B.
    • – Pyranose-Oxidase und z.B. D-Glucose oder Galactose,
    • – Glucose-Oxidase und D-Glucose,
    • – Glycerin-Oxidase und Glycerin,
    • – Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder deren Salze,
    • – Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),
    • – Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren Salze,
    • – Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,
    • – Uricase und Harnsäure oder deren Salze,
    • – Cholinoxidase und Cholin,
    • – Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.
  • Wenn die erfindungsgemäßen Mittel als oxidative Haarfärbemittel formuliert sind, weisen diese bevorzugt einen pH-Wert von 7,5 bis 11, insbesondere von 8 bis 10, auf.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung als Mittel zur Aufhellung bzw. Bleiche keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, vor. In dieser Ausführungsform enthält die Zusammensetzung zusätzlich Wasserstoffperoxid und als Elektrolyt mindestens ein Persalz.
  • Das Wasserstoffperoxid wird erfindungsgemäß als Lösung oder in Form einer festen Anlagerungsverbindung von Wasserstoffperoxid an anorganische oder organische Verbindungen, wie beispielsweise Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat, Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidon·n H2O2 (n ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid, eingesetzt.
  • Die Auswahl der als Elektrolyt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bevorzugt enthaltenen Persalze unterliegt prinzipiell keinen Beschränkungen; übliche, dem Fachmann bekannte Persalze sind beispielsweise (i) Peroxodisulfate, Persulfate und Peroxodiphosphate, wie beispielsweise Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat, Natriumperoxodisulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Kaliumperoxodiphosphat, und weiterhin (ii) Peroxide der Alkali- und Erdalkalimetalle, wie Magensium- und Bariumperoxid, sowie (iii) physiologisch verträgliche Salze von Peroxocarbonsäuren, wie z.B. Magnesiumperphthalat. Unter diesen Persalzen, die auch in Kombination eingesetzt werden können, sind erfindungsgemäß die anorganischen Verbindungen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind die Peroxodisulfate, insbesondere Ammoniumperoxodisulfat.
  • Die Persalze sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dieser Ausführungsform bevorzugt in Mengen von 1 bis 40 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 2 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Mittels, enthalten. Bei der Dosierung der Persalze in Form von Elektrolyten ist stets das Erfordernis des Elektrolytgehalts zu erfüllen.
  • Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung, wenn sie als Bleichmittel vorliegt, als Alkalisierungsmittel mindestens ein Metasilikat des Ammoniums oder der Alkali- bzw. Erdalkalimetalle als Alkalisierungsmittel. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Metasilikate sind Wassergläser, die aus einer wäßrigen Lösung eines Silikates der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p gebildet werden, wobei n steht für eine positive rationale Zahl und m und p stehen unabhängig voneinander für eine positive rationale Zahl oder für 0, mit den Maßgaben, daß mindestens einer der Parameter m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und p zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
  • Der Wirkungsgrad der als Bleichmittel für keratinhaltige Fasern bereitgestellten erfindungsgemäßen Mittel ist bei einem basischen pH-Wert (pH > 7), insbesondere bei einem pH von 8 bis 12, am größten.
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Kombination aus mindestens einem Polymer, welches mindestens aus einer Monomereinheit einer ungesättigten Carbonsäure gebildet wird, und mindestens einem kationischen Tensid zur Verdickung von Zusammensetzungen mit einem Elektrolytgehalt von mindestens 0,01 Val/100g und einem pH-Wert größer pH 6.
  • Die bevorzugten Parameter der Ausführungsformen gemäß erstem Gegenstand gelten auch für den zweiten Gegenstand dieser Erfindung.
  • Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern:
    Alle Mengenangaben entsprechen, wenn nicht anders gekennzeichnet, Gewichtsprozent der einzelnen Komponenten bezogen auf das Gewicht der entsprechenden Zusammensetzung. Es wurden folgende Rohstoffe verwendet:
    Stenol® 1618 C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis Deutschland)
    Kokoslorol® C12-C18 C12-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut Alcohol) (Cognis Deutschland)
    Texapon® NSO Natriumlaurylethersulfat (27 % Aktivsubstanz INCI: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis Deutschland)
    Eumulgin® B2 Cetylstearylalkohol mit ca. 20 EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis Deutschland)
    Aculyn® 33A 30 Gew.-% Aktivsubstanz in Wasser (INCI-Bezeichnung: Acrylates Copolymer) (Rohm & Haas)
    Turpinal® SL 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid, Aqua (Water)) (Solutia)
    Dehyquart® A-CA Trimethylhexadecylammoniumchlorid, 25% Aktivsubstanz (INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cetrimonium Chloride) (Cognis Deutschland)
  • 1.0 alkalisches Blondiermittel (pH 9,4) mit und ohne Persalz
  • Zunächst wurden eine Blondiercreme gemäß Punkt 1.1 und eine oxidationsmittelhaltige Zusammensetzung nach Punkt 1.2 unter Anwendung bekannter Herstellverfahren bereitgestellt.
  • Zur Herstellung des Blondiermittels wird zunächst die Menge Blondiercreme vorgelegt und alle sonstigen Bestandteile (Dehyquart A-CA, Ammoniumperoxidisulfat) zugemischt. Abschließend wird die Rezeptur Ox1 bzw. Ox2 in der angegebenen Menge unter Rühren zugegeben und der pH-Wert eingestellt. Anschließend wird die Viskosität gemessen (Brookfield Rotationsviskosimeter, Spindel 5,4rpm, 20°C). Die Zusammensetzungen der fertigen Blondiermittel sowie die Viskositäten sind aus Tabelle 2 des Punkts 1.3 zu entnehmen.
  • 1.1 Blondiercreme
    Figure 00290001
  • 1.2 oxidationsmittelhaltige Zusammensetzung Tabelle 1:
    Figure 00290002
  • 1.3 Mischungen Tabelle 2:
    Figure 00290003
  • Die Elektrolytkonzentration in den Beispielrezepturen 3 bis 10 ist größer 0,1 Val/100g. Die Rezepturen 4 und 8 sind erfindungsgemäß.
  • 2.0 mildalkalisches Blondiermittel (pH 7,2)
  • Zunächst wurden eine Blondiercreme gemäß Punkt 2.1 und eine oxidationsmittelhaltige Zusammensetzung nach Punkt 2.2 unter Anwendung bekannter Herstellverfahren bereitgestellt.
  • Zur Herstellung des Blondiermittels wird zunächst die Menge Blondiercreme vorgelegt und alle sonstigen Bestandteile (Dehyquart A-CA, Ammoniumpersulfat) zugemischt. Abschließend wird die Rezeptur Ox1 bzw. Ox2 in der angegebenen Menge unter Rühren zugegeben und der pH-Wert eingestellt. Anschließend wird die Viskosität gemessen (Brookfield Rotationsviskosimeter, Spindel 5,4rpm, 20°C). Die Zusammensetzungen der fertigen Blondiermittel sowie die Viskositäten sind aus Tabelle 3 des Punkts 2.3 zu entnehmen.
  • 2.1 Blondiercreme
    Figure 00300001
  • 2.2 oxidationsmittelhaltige Zusammensetzung
    • siehe Rezepturen aus Punkt 1.2
  • 2.3 Mischungen Tabelle 3:
    Figure 00310001
  • Die Elektrolytkonzentration in den Beispielrezepturen 11 bis 17 ist größer 0,1 Val/100g. Die Rezepturen 12 und 13 sind erfindungsgemäß.
  • Die erfindungsgemäße Rezeptur 12 mit Polymer und mit 3,0 g kationischem Tensid weist eine höhere Viskosität auf, als alle Vergleichsrezepturen:
    Rezeptur 11 mit erfindungsgemäßem Polymer/ohne kationisches Tensid
    Rezeptur 16 ohne erfindungsgemäßes Polymer/mit 3,0 g kationischem Tensid
    Rezeptur 15 ohne erfindungsgemäßes Polymer/ohne kationisches Tensid.
  • Die erfindungsgemäße Rezeptur 13 mit Polymer und mit 5,0 g kationischem Tensid weist eine höhere Viskosität auf, als alle Vergleichsrezepturen:
    Rezeptur 11 mit erfindungsgemäßem Polymer/ohne kationisches Tensid
    Rezeptur 17 ohne erfindungsgemäßes Polymer/mit 5,0 g kationischem Tensid
    Rezeptur 15 ohne erfindungsgemäßes Polymer/ohne kationisches Tensid.
  • 3.0 Verdickung eines alkalischen Blondiermittels ohne Persalz (pH 9,7)
  • Zunächst wurden eine Blondiercreme gemäß Punkt 3.1 und eine oxidationsmittelhaltige Zusammensetzung nach Punkt 3.2 unter Anwendung bekannter Herstellverfahren bereitgestellt.
  • Zur Herstellung des Blondiermittels wird zunächst die Menge Blondiercreme vorgelegt und alle sonstigen Bestandteile (Dehyquart A-CA, Ammoniumpersulfat) zugemischt. Abschließend wird die Rezeptur Ox1 bzw. Ox2 in der angegebenen Menge unter Rühren zugegeben und der pH-Wert eingestellt. Anschließend wird die Viskosität gemessen (Brookfield Rotationsviskosimeter, Spindel 5, 4rpm, 20°C). Die Zusammensetzungen der fertigen Blondiermittel sowie die Viskositäten sind aus Tabelle 3 des Punkts 3.3 zu entnehmen.
  • 3.1 Blondiercreme
    Figure 00320001
  • 3.2 Entwickler
    • identisch mit Rezepturen unter Punkt 1.2
  • 3.3 Mischungen Tabelle 4:
    Figure 00330001
  • Die Elektrolytkonzentration in den Beispielrezepturen 18 bis 22 beträgt 0,013 Val/100g. Die Rezeptur 19 ist erfindungsgemäß. Sie weist eine mehr als doppelt so hohe Viskosität auf, als die Vergleichsrezepturen
    • – mit erfindungsgemäßem Polymer/ohne Kationtensid (Rezeptur 18)
    • – ohne erfindungsgemäßem Polymer/ohne Kationtensid (Rezeptur 20) und
    • – ohne erfindungsgemäßem Polymer/mit Kationtensid (Rezepturen 21 und 22).

Claims (14)

  1. Zusammensetzung mit einem pH-Wert größer als pH 6 und mit einem Elektrolytgehalt von mindestens 0,01 Val/100g, bevorzugt mindestens 0,05 Val/100 g, besonders bevorzugt mindestens 0,1 Val/100g, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination aus (a) mindestens einem Polymer, welches mindestens aus einer Monomereinheit einer ungesättigten Carbonsäure gebildet wird, und (b) mindestens einem kationischem Tensid enthält.
  2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein anionisches Polymer ist.
  3. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomereinheit einer ungesättigten Carbonsäure ausgewählt wird, aus der Gruppe, die gebildet wird aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure und Maleinsäure.
  4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ausgewählt wird, aus Carbomer, Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Ceteth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Laureth-25 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-50 Acrylate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Acrylates/Stearyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Ammonium Acrylates Copolymer, Calcium Potassium Carbomer, DMAPA Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer, Ethylene/Sodium Acrylate Copolymer, Octadecene/MA Copolymer, Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Sodium Acrylates/Acrolein Copolymer, Sodium Acrylates/Acrylonitrogens Copolymer, Sodium Acrylates Copolymer, Sodium Acrylates/Vinyl Isodecanoate Crosspolymer, Sodium Acrylate/Vinyl Alcohol Copolymer, Sodium Carbomer, Sodium Isooctylene/MA Copolymer, Sodium Polyacrylate, Sodium Polymethacrylate, Sodium Styrene/Acrylates Copolymer, Sodium Tauride Acrylates/Acrylic Acid/Acrylonitrogens Copolymer and Starch/Acrylates/Acrylamide Copolymer.
  5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Tensid ausgewählt wird, aus der Gruppe, die gebildet wird aus N-(C8- bis C30)-Alkylpyridiniumhalogenid, Benzyl-trimethylammoniumhalogenid, Benzyl-(C8- bis C30)-alkyldimethylammoniumhalogenid, Benzyl-di(C8- bis C30)-alkyl-methylammoniumhalogenid, (C8- bis C30)-Alkyltrimethylammoniumhalogenid, (C8- bis C30)-Dialkyldimethylammoniumhalogenid und (C8- bis C30)-Trialkylmethylammoniumhalogenid.
  6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, enthalten ist.
  7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Tensid in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, enthalten ist.
  8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymere (a) und die kationischen Tenside (b) in einem Gewichtsverhältnis von 20 zu 1 bis 1 zu 20, insbesondere von 10 zu 1 bis 1 zu 10, enthalten sind.
  9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymere (a) und Elektrolyte in einem Gewichtsverhältnis von 10 zu 1 bis 1 zu 10, insbesondere von 5 zu 1 bis 1 zu 5, enthalten sind.
  10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und/oder mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp enthält.
  11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Elektrolyt mindestens ein Persalz enthält.
  12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Wasserstoffperoxid enthält.
  13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert größer als pH 7 ist.
  14. Verwendung einer Kombination aus (a) mindestens einem Polymer, welches mindestens aus einer Monomereinheit einer ungesättigten Carbonsäure gebildet wird, und (b) mindestens einem kationischen Tensid zur Verdickung von Zusammensetzungen mit einem Elektrolytgehalt von 0,01 Val/100g und einem pH-Wert größer pH 6.
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