Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, die vorgenannten
Mängel
des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest zu vermindern.
Es sollten Zusammensetzungen auf Basis möglichst weniger Einsatzstoffe
entwickelt werden, deren Verteilbarkeit und Stabilität verbessert,
deren rückfettende
Wirkung verstärkt,
deren Selektivität
bei der Entfernung lipophiler Bestandteile erhöht ist, die durch die geringere Anzahl
an Komponenten Hautirritationen vermindern.
Weiterhin
war es eine Aufgabe dieser Erfindung, Wasch-, Dusch- und Badepräparate zu
entwickeln, bei deren Herstellung die gewünschten Öl- und/oder Fettkomponenten
auf einfache Weise in die wässrige Phase
eingearbeitet werden können
und die auch ohne den Zusatz von weiteren Tensiden Waschaktivität aufweisen.
Lösung der
Aufgabe
Die
vorgenannten Aufgaben werden gelöst
durch die Verwendung von
- a) Copolymerisaten,
erhältlich
durch Copolymerisation von
(A) mindestens einem ethylenisch
ungesättigten
Dicarbonsäureanhydrid,
abgeleitet von mindestens einer Dicarbonsäure mit 4 bis 8 C-Atomen,
(B)
mindestens einem Oligomeren von verzweigtem oder unverzweigtem C3-C10-Alken,
wobei
mindestens ein Oligomer ein mittleres Molekulargewicht Mn im Bereich von 300 bis 5000 g/mol, bevorzugt
bis zu 1200 g/mol aufweist oder durch Oligomerisierung von mindestens
3 Äquivalenten
C3-C10-Alken erhältlich ist,
(C)
optional mindestens einem α-Olefin
mit bis zu 24, bevorzugt mit bis zu 16 C-Atomen,
(D) optional mindestens
einem weiteren von (A), (B) und (C) verschiedenen ethylenisch ungesättigten
Comonomer,
gegebenenfalls Umsetzung mit
(E) mindestens
einer Verbindung der allgemeinen Formel Ia, Ib, Ic oder Id wobei
A1 C2-C20-Alkylen, gleich
oder verschieden,
R1 C1-C30-Alkyl, linear oder verzweigt, Phenyl oder
Wasserstoff,
n eine ganze Zahl von 1 bis 200,
gegebenenfalls
anschließendem
Kontaktieren mit Wasser,
gegebenenfalls gemischt mit
- b) mindestens einem Oligomeren von verzweigtem oder unverzweigtem
C3-C10-Alken, wobei
mindestens ein Oligomer ein mittleres Molekulargewicht Mn im Bereich von 300 bis 5000 g/mol, bevorzugt
bis 1200 g/mol aufweist oder durch Oligomerisierung von mindestens
3 Äquivalenten
C3-C10-Alken erhältlich ist,
in kosmetischen Zusammensetzungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Wasch-, Dusch- und Badepräparaten.
Copolymerisat a)
Copolymerisat
a) ist erhältlich
durch vorzugsweise radikalische Copolymerisation von
- (A) mindestens einem ethylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid,
abgeleitet von mindestens einer Dicarbonsäure mit 4 bis 8 C-Atomen, beispielsweise
Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid,
Citraconsäureanhydrid,
Methylenmalonsäureanydrid,
bevorzugt Itaconsäureanhydrid
und Maleinsäureanhydrid
und ganz besonders bevorzugt Maleinsäureanhydrid;
- (B) mindestens einem Oligomeren von verzweigtem oder unverzweigtem
C3-C10-Alken, wobei mindestens ein
Oligomer ein mittleres Molekulargewicht Mn im
Bereich von 300 bis 5000 g/mol, bevorzugt bis zu 1200 g/mol aufweist
oder durch Oligomerisierung von mindestens 3 Äquivalenten C3-C10-Alken erhältlich ist,
- (C) optional mindestens einem α-Olefin mit bis zu 24, bevorzugt
mit bis zu 16 C-Atomen,
- (D) optional mindestens einem weiteren von (A), (B) und (C)
verschiedenen ethylenisch ungesättigten
Comonomer, gegebenenfalls Umsetzung mit
- (E) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel Ia, Ib,
Ic oder Id wobei
A1 C2-C20-Alkylen, gleich
oder verschieden,
R1 C1-C30-Alkyl, linear oder verzweigt, Phenyl oder
Wasserstoff,
n eine ganze Zahl von 1 bis 200,
wobei die
Carboxylgruppen des Copolymerisats a) zumindest partiell verestert
oder amidiert sein können,
und
gegebenenfalls anschließendem
Kontaktieren mit Wasser.
Oligomere (B) bzw. b)
Als
Oligomere (B) bzw. b) kommen Oligomere des Propylens oder unverzweigter
oder vorzugsweise verzweigter C4-C10-Olefine in Betracht, wobei mindestens
ein Oligomer ein mittleres Molekulargewicht Mn im Bereich
von 300 bis 5000 g/mol, bevorzugt bis zu 1200 g/mol aufweist oder
durch Oligomerisierung von mindestens 3 Äquivalenten C3-C10-Alken
erhältlich
ist.
Beispielhaft
seien Oligomere von Propylen, Isobuten, 1-Penten, 2-Methylbuten-1,
1-Hexen, 2-Methylpenten-1,
2-Methylhexen-1, 2,4-Dimethyl-1-hexen, Diisobuten (Gemisch aus 2,4,4-Trimethyl-1-penten
und 2,4,4-Trimethyl-2-penten), 2-Ethylpenten-1,2-Ethylhexen-1 und 2-Propylhepten-1, 1-Okten,
1-Decen und 1-Dodecen genannt, ganz besonders bevorzugt sind Oligomere
von Isobuten, Diisobuten und 1-Dodecen.
Die
Oligomere (B) bzw. b) weisen eine ethylenisch ungesättigte Gruppe
auf, die in Form einer Vinyl-, Vinyliden- oder Alkylvinylidengruppe
vorliegen kann.
Auch
Co-Oligomere der vorstehend genannten Olefine untereinander oder
mit bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf (B) bzw. b), Vinylaromaten wie
Styrol und α-Methylstyrol, C1-C4-Alkylstyrol
wie beispielsweise 2-, 3- und 4-Methylstyrol sowie 4-tert.-Butylstyrol
kommen in Frage.
Besonders
bevorzugte Oligomere (B) bzw. b) sind Oligopropylene und Oligoisobutene
mit einem mittleren Molekulargewicht Mn bis
zu 1200 g/mol, bevorzugt im Bereich von 300 bis 1000 g/mol, besonders
bevorzugt von mindestens 400 g/mol, ganz besonders bevorzugt von
mindestens 500 g/mol, beispielsweise bestimmt mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC).
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen Oligomere (B) bzw. b) eine Polydispersität Mw/Mn im Bereich von
1,1 bis 10, bevorzugt bis 5 und besonders bevorzugt von 1,5 bis
1,8 auf.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen Oligomere (B) bzw. b) eine bimodale
Molekulargewichtsverteilung auf mit einem Maximum von Mn im
Bereich von 500 bis 1200 g/mol und einem lokalen Maximum von Mn im Bereich von 2000 bis 5000 g/mol.
Oligomer
(B) kann gleich oder verschieden sein von Oligomer (b). In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Oligomer (B) und Oligomer (b) gleich.
Als
Oligomer b) sind bevorzugt Oligomere von C4-Olefinen
geeignet. In einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Oligomere b) hydrierte Oligomere von C4-Olefinen. Besonders bevorzugt als Oligomere
b) sind auch, gegebenenfalls hydrierte, Oligomere aus 3, 4, 5, 6,
7 oder 8 C4-Olefin-Molekülen.
Comonomer (C)
Als
Comonomer (C) eingesetzte α-Olefine
mit bis zu 16 C-Atomen sind gewählt
aus Propylen, 1-Buten, Isobuten, 1-Penten, 4-Methylbut-1-en, 1-Hexen,
Diisobuten (Gemisch aus 2,4,4-Trimethyl-1-penten und 2,4,4-Trimethyl-2-penten),
1-Hepten, 1-Octen, 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Tetradecen und 1-Hexadecen;
besonders bevorzugt sind Isobuten, Diisobuten und 1-Dodecen.
Herstellung von Copolymerisat
a)
Man
kann zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem Copolymerisat
a) (A), (B) und gegebenenfalls (C) miteinander copolymerisieren.
Man kann auch zur Herstellung von erfindungsgemäßem Copolymerisat a) (A), (B)
und gegebenenfalls (C) miteinander copolymerisieren und gegebenenfalls
mit (E) umsetzen oder (A), (B) und gegebenenfalls (C) und gegebenenfalls
ein weiteres Comonomer (D) miteinander copolymerisieren, oder man
kann (A) und (B) und gegebenenfalls (C) und gegebenenfalls ein weiteres
Comonomer (D) miteinander copolymerisieren und gegebenenfalls mit
(E) umsetzen.
Wünscht man
ein Copolymerisat a) einzusetzen, dessen Carboxylgruppen zumindest
partiell verestert oder amidiert sind, so wählt man als Verbindung (E)
mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel Ia bis Id, vorzugsweise
Ia,
wobei die Variablen wie folgt
definiert sind:
A
1 C
2-C
20-Alkylen, beispielsweise -(CH
2)
2-, -CH
2-CH(CH
3)-, -(CH
2)
3-, -CH
2-CH(C
2H
5)-, -(CH
2)
4-, -(CH
2)
5-, -(CH
2)
6-, vorzugsweise
C
2-C
4-Alkylen; insbesondere
-(CH
2)
2-, -CH
2-CH(CH
3)- und -CH
2-CH(C
2H
5)-;
R
1 Phenyl,
Wasserstoff
oder vorzugsweise
C
1-C
30-Alkyl, linear
oder verzweigt, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl,
1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl, n-Hexadecyl, n-Octadecyl, n-Eicosyl; besonders
bevorzugt C
1-C
4-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl, ganz
besonders bevorzugt Methyl.
n eine ganze Zahl im Bereich von
1 bis 200, bevorzugt 4 bis 20.
Die
Gruppen A1 können natürlich nur dann verschieden
sein, wenn n eine Zahl größer 1 ist
oder wenn man verschiedene Verbindungen der allgemeinen Formel Ia
bis Id einsetzt.
Besondere
Beispiele für
Verbindungen der allgemeinen Formel Ia sind
- – Methylendgruppenverschlossene
Polyethylenglykole der Formel HO-(CH2CH2O)m CH3 mit
m = 1 bis 200, vorzugsweise 4 bis 100, besonders bevorzugt 4–50
- – Methylendgruppenverschlossene
Blockcopolymere aus Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid mit
einem Molekulargewicht Mn von 300 bis 5000
g/mol
- – Methylendgruppenverschlossene
statistische Copolymere aus Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid
mit einem Molekulargewicht Mn von 300 bis
5000 g/mol
- – Alkoxylierte
C2- bis C30-Alkohole,
insbesondere Fettalkoholalkoxylate, Oxoalkoholalkoxylate oder Guerbet-Alkoholalkoxylate,
wobei die Alkoxylierung mit Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid
durchgeführt
werden kann, Beispiele sind
- – C13-C15-Oxoalkoholethoxylate
mit 3 bis 30 Ethylenoxideinheiten
- – C13-Oxoalkoholethoxylate mit 3 bis 30 Ethylenoxideinheiten,
- – C12C14-Fettalkoholethoxylate
mit 3 bis 30 Ethylenoxideinheiten,
- – C10-Oxoalkoholethoxylate mit 3 bis 30 Ethylenoxideinheiten,
- – C10-Guerbetalkoholethoxylate mit 3 bis 30
Ethylenoxideinheiten,
- – C9-C11-Oxoalkoholalkoxylate
mit 2 bis 20 Ethylenoxideinheiten, 2 bis 20 Propylenoxideinheiten
und/oder 1-5 Butylenoxideinheiten;
- – C13-C15-Oxoalkoholalkoxylate
mit 2 bis 20 Ethylenoxideinheiten, 2 bis 20 Propylenoxideinheiten
und/oder 1-5 Butylenoxideinheiten;
- – C4-C20-Alkoholethoxylate
mit 2 bis 20 Ethylenoxideinheiten.
Bevorzugte
Beispiele für
Verbindungen der Formel Ib sind Methylendgruppenverschlossene Polyethylenglykolamine
der Formel H2N-(CH2CH2O)m-CH3 mit
m = 1 bis 200, vorzugsweise 4 bis 100, besonders bevorzugt 4 bis
50.
Wünscht man
mit Verbindung Id umzusetzen, so kann man Verbindung Ic mit Alkylierungsagenzien wie
beispielsweise Halogeniden oder Sulfaten der Formel R1-Y
mit Y gewählt
aus Cl, Br und I oder (R1)2SO4 umsetzen. Je nach Verwendung des oder der
Alkylierungsagenzien erhält
man Verbindung Id mit Y, SO4 2 – oder R1-SO4 – als
Gegenion.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man Mischungen von verschiedenen
Komponenten (E), beispielsweise der Formel Ia ein. Insbesondere
kann man solche Mischungen an Verbindungen der Formel Ia einsetzen,
in denen – bezogen
jeweils auf die Mischung – mindestens
95 mol-%, bevorzugt mindestens 98 mol-% bis maximal 99,8 mol-% R1 für
C1-C30-Alkyl steht
und mindestens 0,2 mol-% und maximal 5 mol-%, bevorzugt maximal
2 mol-% für
Wasserstoff.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kontaktiert man zur Herstellung des erfindungsgemäß eingesetzten
Copolymerisats a) die Reaktionsmischung nach der vorzugsweise radikalischen
Copolymerisation und gegebenenfalls der Umsetzung mit (E) mit Wasser,
wobei das Wasser noch Brønsted-Säure oder
bevorzugt Brønsted-Base enthalten kann.
Beispiele für
Brønsted-Säuren sind
Schwefelsäure,
Salzsäure, Weinsäure und
Zitronensäure.
Beispiele für
Brønsted-Base
sind Alkalimetallhydroxid wie beispielsweise NaOH und KOH, Alkalimetallcarbonat
wie beispielsweise Na2CO3 und
K2CO3, Alkalimetallhydrogencarbonat wie
beispielsweise NaHCO3 und KHCO3,
Ammoniak, Amine wie beispielsweise Trimethylamin, Triethylamin, Diethylamin,
Ethanolamin, N,N-Diethanolamin, N,N,N-Triethanolamin, N-Methylethanolamin.
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann man bereits während der vorzugsweise radikalischen
Copolymerisation mit Wasser kontaktieren.
Monomere (D)
Das
oder die Monomere (D), das bzw. die man optional zur Herstellung
von erfindungsgemäß verwendeten
Copolymerisat (a) verwenden kann, sind von (A), (B) und (C) verschieden.
Als bevorzugte Monomere (D) sind zu nennen:
C3-C8-Carbonsäuren
bzw. Carbonsäurederivaten
der allgemeinen Formel II
Carbonsäureamide
der Formel III,
nicht-cyclische Amide der
allgemeinen Formel IV a und cyclische Amide der allgemeinen Formel
IV b
C1-C20-Alkyl-vinylether
wie Methyl-vinylether, Ethyl-vinylether, n-Propyl-vinylether, iso-Propyl-vinylether,
n-Butyl-vinylether, iso-Butyl-vinylether, 2-Ethylhexyl-vinylether
oder n-Octadecyl-vinylether;
N-Vinyl-derivate von stickstoffhaltigen
aromatischen Verbindungen, bevorzugt N-Vinylimidazol, 2-Methyl-1-vinylimidazol,
N-Vinyloxazolidon, N-Vinyltriazol, 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin-N-oxid,
N-Vinylimidazolin, N-Vinyl-2-methylimidazolin,
α,β-ungesättigte Nitrile
wie beispielsweise Acrylnitril, Methacrylnitril;
alkoxylierte
ungesättigte
Ether der allgemeinen Formel V,
Ester
und Amide der allgemeinen Formel VI,
ungesättigte Ester
der allgemeinen Formel VII
vinylaromatische Verbindungen
der allgemeinen Formel VIII
Phosphat-,
phosphonat-, sulfat-, und sulfonathaltige Comonomere wie beispielsweise
[2-{(Meth)acryloyloxy}-ethyl]-phosphat, 2-(Meth)acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure;
α-Olefine,
linear oder verzweigt, mit 18 bis 40 Kohlenstoffatomen, bevorzugt
mit bis 24 Kohlenstoffatomen, beispielsweise 1-Oktadecen, 1-Eicosen, α-C22H44, α-C24H48 und Gemische
der vorstehend genannten α-Olefine.
Dabei
sind die Variablen wie folgt definiert:
R2,
R3 gleich oder verschieden und gewählt aus
unverzweigten oder verzweigten C1-C5-Alkyl,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, besonders
bevorzugt C1-C4-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl
und tert.-Butyl;
und insbesondere Wasserstoff;
R4 gleich oder verschieden und C1-Cu-Alkyl,
verzweigt oder unverzweigt, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl,
1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl,
iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl,
n-Eicosyl; besonders bevorzugt
C1-C4-Alkyl wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl;
oder besonders
bevorzugt Wasserstoff;
R5 Wasserstoff
oder Methyl,
x eine ganze Zahl im Bereich von 2 bis 6, vorzugsweise
3 bis 5;
y eine ganze Zahl, ausgewählt aus 0 oder 1, vorzugsweise
1;
a eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 6, vorzugsweise im
Bereich von 0 bis 2;
R6, R7 gleich
oder verschieden und gewählt
aus Wasserstoff, unverzweigten oder verzweigten C1-C10-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl,
sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, bevorzugt
C1-C4-Alkyl wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl,
ganz besonders bevorzugt Methyl;
X Sauerstoff oder N-R4;
R8 [A3-O]n-R4,
R9 gewählt
aus unverzweigten oder verzweigten C1-C20-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl,
sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl,
iso-Hexyl, sec.-Hexyl,
n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl, n-Tetradecyl, n-Hexadecyl, n-Octadecyl,
n-Eicosyl; bevorzugt C1-C14-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl,
n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl,
n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl, n-Tetradecyl,
und
insbesondere Wasserstoff oder Methyl;
R10,
R11 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl, bevorzugt sind R10 und
R11 jeweils Wasserstoff;
R12 Methyl
oder Ethyl;
k eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 2 bedeutet,
bevorzugt gilt k = 0,
A2, A3 gleich oder verschieden und C2-C20-Alkylen, beispielsweise -(CH2)2-, -CH2-CH(CH3)-, -(CH2)3-, -CH2CH(C2H5)-, -(CH2)4-, -(CH2)4-, -(CH2)6-, vorzugsweise
C2-C4-Alkylen; insbesondere
-(CH2)2-, -CH2-CH(CH3)- und -(CH2)3-;
A4 C1-C20-Alkylen,
beispielsweise -CH2-, -CH(CH3).,
-CH(C6H5)-, -C(CH3)2-, -(CH2)2-, -CH2-CH(CH3)-, -(CH2)3-, -CH2-CH(C2H5)-,
-(CH2)4-, -(CH2)5-, -(CH2)6-, vorzugsweise
C2-C4-Alkylen; insbesondere
-(CH2)2-, -CH2-CH(CH3)- und -(CH2)3-,
oder insbesondere
eine Einfachbindung.
Die übrigen Variablen
sind wie oben stehend definiert.
Beispielhaft
ausgewählte
Verbindungen der Formel III sind (Meth)Acrylamide wie Acrylamid,
N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N-Ethylacrylamid, N-Propylacrylamid,
N-tert.-Butylacrylamid, N-tert.-Octylacrylamid, N-Undecylacrylamid
oder die entsprechenden Methacrylamide.
Beispielhaft
ausgewählte
Verbindungen der Formel IV a sind N-Vinylcarbonsäureamide wie N-Vinylformamid,
N-Vinyl-N-methylfomamid, N-Vinylacetamid oder N-Vinyl-N-methylacetamid; Beispielhaft
ausgewählte
Vertreter für
Verbindungen der Formel IV b sind N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyl-4-piperidon
und N-Vinyl-ε-caprolactam.
Beispielhaft
ausgewählte
Verbindungen der Formel VI sind (Meth)acrylsäureester und -amide wie N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate
oder N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamide;
Beispiele sind N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat,
N,N-Diethylaminoethylacrylat, N,N-Diethylaminoethylmethacrylat, N,N-Dimethylaminopropylacrylat,
N,N-Dimethylaminopropylmethacrylat,
N,N-Diethylaminopropylacrylat, N,N-Diethylaminopropylmethacrylat, 2-(N,N-Dimethylamino)ethylacrylamid,
2-(N,N-Dimethylamino)ethylmethacrylamid,
2-(N,N-Diethylamino)ethylacrylamid, 2-(N,N-Diethylamino)ethylmethacrylamid, 3-(N,N-Dimethylamino)propylacrylamid
und 3-(N,N-Dimethylamino)propylmethacrylamid.
Beispielhaft
ausgewählte
Verbindungen der Formel VII sind Vinylacetat, Allylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Vinyl-2-ethylhexanoat oder Vinyllaurat.
Beispielhaft
ausgewählte
vinylaromatische Verbindungen der allgemeinen Formel VIII sind α-Methylstyrol,
para-Methylstyrol und insbesondere Styrol.
Ganz
besonders bevorzugt wird als Comonomer (D) eingesetzt: Acrylsäure, 1-Octadecen, Methacrylsäure, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Acrylamid, Vinyl-n-butylether, Vinyl-iso-butylether, Styrol,
N-Vinylformamid, N-Vinylpyrrolidon, 1-Vinylimidazol und 4-Vinylpyridin.
Die
Copolymerisate a) können
betreffend (A), (B), gegebenenfalls (C) und gegebenenfalls (D) Blockcopolymerisate,
alternierende Copolymerisate oder statistische Copolymerisate sein,
wobei alternierende Copolymerisate bevorzugt sind.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegen die Anhydridgruppen von Copolymerisat a)
nach der Polymerisation vollständig
oder partiell hydrolysiert und gegebenenfalls neutralisiert vor.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegen die Anhydridgruppen von Copolymerisat a)
nach der Copolymerisation als Anhydridgruppen vor.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betragen die Molverhältnisse von in erfindungsgemäß verwendetem
Copolymerisat a)
- (A) im Bereich von 5 bis 60
mol-%, bevorzugt 10 bis 55 mol-%,
- (B) im Bereich von 1 bis 95 mol-%, bevorzugt 5 bis 70 mol-%,
- (C) im Bereich von 0 bis 60 mol-%, bevorzugt 10 bis 55 mol-%,
- (D) 0 bis 70 mol-%, bevorzugt 1 bis 50 mol-%, jeweils bezogen
auf Copolymerisat, wobei die Summe aus (A), (B), (C) und (D) 100
mol-% ergibt, und
- (A) im Bereich von 0 bis 50 mol-%, bevorzugt 1 bis 30 mol-%,
besonders bevorzugt 2 bis 20 mol-%, bezogen auf alle Carboxylgruppen
des Copolymerisats.
In
einer Ausführungsform
wählt man
ein Gewichtsverhältnis
von Oligomer b) zu Copolymerisat a) im Bereich von 0,1:1 bis 100:1,
bevorzugt von 0,5:1 bis 10:1.
In
einer anderen Ausführungsform
wählt man
ein Gewichtsverhältnis
von Oligomer (b) zu Copolymerisat a) im Bereich von 1:1 bis 100:1,
bevorzugt von 10:1 bis 50:1.
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Copolymerisate a) sowie deren Mischungen mit Oligomer b) und Herstellung
sind beschrieben in den deutschen Patentanmeldungen mit den Aktenzeichen
DE 10353557.8 ,
DE 10355402.5 und
DE 10345094.7 , auf die
hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung haben die erfindungsgemäß verwendeten
Copolymerisate a) von (A), (B) und gegebenenfalls (C) und (D) eine
mittlere Molmasse Mw im Bereich von 1000 g/mol
bis 50.000 g/mol, bevorzugt 1500 g/mol bis 25.000 g/mol, bestimmt
beispielsweise durch Gelpermeationschromatographie mit Dimethylacetamid
als Lösemittel
und Polymethylmethacrylat als Standard.
Erfindungsgemäß verwendete
Copolymerisate a) von (A), (B) und gegebenenfalls (C) und (D) und
(E) können
betreffend (A), (B) und gegebenenfalls (C) und (D) Blockcopolymerisate,
alternierende Copolymerisate oder statistische Copolymerisate sein,
wobei alternierende Copolymerisate bevorzugt sind.
Die
Polydispersität
Mw/Mn von erfindungsgemäß als Copolymerisat
a) verwendeten Copolymerisaten von (A), (B) und gegebenenfalls (C)
und (D) und (E) liegt im Allgemeinen im Bereich von 1,1 bis 20,
bevorzugt von 2 bis 10.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung haben erfindungsgemäß als Copolymerisat a) verwendete
Copolymerisate von (A), (B) und gegebenenfalls (C) und (D) und (E)
K-Werte nach Fikentscher im Bereich von 5 bis 100, vorzugsweise
8 bis 30 (gemessen nach H. Fikentscher bei 25°C in Cyclohexanon und einer
Polymerkonzentration von 2 Gew.-%).
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
erfindungsgemäß verwendete
Copolymerisate a) nicht einpolymerisiertes Comonomer (B) enthalten,
beispielsweise in Anteilen von 1 bis zu 50 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht an Copolymerisat a).
Zur
Herstellung von erfindungsgemäß als Copolymerisat
a) verwendeten Copolymerisaten von (A), (B) und gegebenenfalls (C)
und (D) und (E) geht man aus von (A), (B) und gegebenenfalls (C)
und (D), die man vorzugsweise radikalisch miteinander copolymerisiert
und gegebenenfalls mit (E) umsetzt. Die Umsetzung mit (E) kann,
wenn sie gewünscht
wird, vor, während
und nach der Copolymerisation erfolgen. Während oder vorzugsweise nach
der Copolymerisation kann man mit Wasser kontaktieren. Man kann
aber zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem Copolymerisat
a) auch auf das Kontaktieren mit Wasser verzichten.
In
einer speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung führt
man zunächst
eine radikalische Copolymerisation von (A), (B) und gegebenenfalls
(C) und (D) durch und setzt anschließend mit (E) um.
In
einer anderen speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die radikalische Copolymerisation
von (A), (B), und gegebenenfalls (C) und (D) in Gegenwart der gesamten
Menge oder Anteilen der einzusetzenden Verbindung (E) durchgeführt.
In
einer anderen speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zunächst (A) und gegebenenfalls
(D) mit (E) um und copolymerisiert anschließend radikalisch mit (B) und
gegebenenfalls (C).
Wünscht man
eine Umsetzung von Copolymerisat aus (A), (B) und gegebenenfalls
(C) und (D) mit (E) oder eine radikalische Copolymerisation in Gegenwart
von (E), dann berechnet man gesamte Menge an (E) so, dass man von
einer vollständigen
Umsetzung von (E) ausgeht und bis 50 mol-%, bevorzugt 1 bis 30 mol-%, besonders
bevorzugt 2 bis 20 mol-% (E), bezogen auf alle Carboxylgruppen des
Copolymerisats, einsetzt. Unter dem Begriff „alle im Polymerisat enthaltene
Carboxylgruppen" sind
im Rahmen der vorliegenden Erfindung diejenigen Carboxylgruppen
aus einpolymerisierten Comonomeren (A) und gegebenenfalls (D) zu
verstehen, die als Anhydrid, als C1-C4-Alkylester
oder als Carbonsäure
vorliegen.
Man
startet die radikalische Copolymerisation vorteilhaft durch Initiatoren,
beispielsweise Peroxide oder Hydroperoxide. Als Peroxide bzw. Hydroperoxide
seien Di-tert.-Butylperoxid,
tert.-Butylperoctoat, tert.-Butylperpivalat, tert.-Butylper-2-ethylhexanoat,
tert.-Butylpermaleinat, tert.-Butylperisobutyrat, Benzoylperoxid,
Diacetylperoxid, Succinylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid, Dicyclohexylperoxiddicarbonat,
beispielhaft genannt. Auch der Einsatz von Redoxinitiatoren ist
geeignet, beispielsweise Kombinationen aus Wasserstoffperoxid oder
Natriumperoxodisulfat oder einem der vorstehend genannten Peroxide
mit einem Reduktionsmittel. Als Reduktionsmittel sind beispielsweise
geeignet: Ascorbinsäure,
Weinsäure,
Fe(II)-Salze wie beispielsweise FeSO4, Natriumbisulfit,
Kaliumbisulfit.
Geeignete
Initiatoren sind außerdem
Azoverbindungen wie 2,2'-Azobis(isobutyronitril),
2,2'-Azobis(2-methylpropion-amidin)dihydrochlorid
und 2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril).
Im
allgemeinen wird Initiator in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
0,2 bis 15 Gew.-%, berechnet auf die Masse aller Comonomeren, eingesetzt.
Man
kann die Copolymerisation in Anwesenheit oder in Abwesenheit von
Lösungsmitteln
und Fällungsmitteln
durchführen.
Als Lösemittel
für die
radikalische Copolymerisation kommen polare, gegenüber Säureanhydrid
inerte Lösemittel
in Betracht wie z.B. Aceton, Tetrahydrofuran und Dioxan. Als Fällungsmittel eignen
sich beispielsweise Toluol, ortho-Xylol, meta-Xylol und aliphatische
Kohlenwasserstoffe.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
arbeitet man ohne Lösungsmittel
oder in Gegenwart von nur geringen Mengen an Lösungsmittel, d.h. 0,1 bis maximal
10 Gew.-%, bezogen auf sie Gesamtmasse an Comonomeren (A), (B) und
gegebenenfalls (C) und (D). Als Lösungsmittel sind unter den
Bedingungen der Copolymerisation und der Veresterung beziehungsweise
Amidbildung inerte Stoffe zu verstehen, insbesondere aliphatische
und aromatische Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Cyclohexan,
n-Heptan, Isododekan, Benzol,
Toluol, Ethylbenzol, Xylol als Isomerengemisch, meta-Xylol, ortho-Xylol.
Arbeitet man bei der Umsetzung mit (E) ohne sauren Katalysator oder
verzichtet man auf die Umsetzung mit (E), so kann man die radikalische
Copolymerisation und gegebenenfalls Umsetzung mit (E) auch in Lösungsmitteln,
gewählt
aus Ketonen wie beispielsweise Aceton, Methylethylketon, oder cyclischen
oder nichtcyclischen Ethern wie beispielsweise Tetrahydrofuran oder
Di-n-Butylether durchführen.
Die
Copolymerisation und gegebenenfalls die Umsetzung mit (E) übt man vorzugsweise
unter Ausschluss von Sauerstoff aus, beispielsweise in einer Stickstoff-
oder Argonatmosphäre,
vorzugsweise in einem Stickstoffstrom.
Für die radikalische
Copolymerisation und gegebenenfalls die Umsetzung mit (E) können übliche Apparaturen
verwendet werden, z.B. Autoklaven und Kessel.
Die
Reihenfolge der Zugabe der Comonomere kann man auf verschiedene
Weise vornehmen.
In
einer Ausführungsform
legt man eine Mischung aus (E) und (A) vor und gibt Initiator und
gleichzeitig (B) und gegebenenfalls (C) und (D) zu. Dabei ist es
bevorzugt, (B) und gegebenenfalls (C) und gegebenenfalls (D) nach
Art eines Zulaufverfahrens zuzugeben.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man eine Mischung aus (E) und (A) vor und gibt Initiator und gleichzeitig
(B) und gegebenenfalls (C) und (D) nach Art eines Zulaufverfahrens
zu, wobei Initiator, (B) und gegebenenfalls (C) und (D) jeweils
in (E) gelöst
sind.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man eine Mischung aus (E) und (A) vor und gibt Initiator und (B),
(C) und (D) nach Art eines Zulaufverfahrens zu, wobei die Zulaufgeschwindigkeiten
von (B), (C) und (D) unterschiedlich gewählt werden.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man eine Mischung aus (E) und (A) vor und gibt Initiator und (B),
(C) und (D) nach Art eines Zulaufverfahrens zu, wobei die Zulaufgeschwindigkeiten
von (B), (C) und (D) gleich gewählt
werden.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man (A) und gegebenenfalls (D) vor und gibt Initiator und (B) und
gegebenenfalls (C) nach Art eines Zulaufverfahrens zu und setzt
anschließend
gegebenenfalls mit (E) um.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man (A) vor und gibt Initiator, (B) und gegebenenfalls (C)
und (D) nach Art eines Zulaufverfahrens zu und setzt anschließend gegebenenfalls
mit (E) um.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man (A) und (B) vor und gibt Initiator und gegebenenfalls (C) nach
Art eines Zulaufverfahrens zu und setzt anschließend gegebenenfalls mit (E)
um.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man (B), und gegebenenfalls (C) und (D) vor und gibt Initiator und
(A) nach Art eines Zulaufverfahrens zu und setzt anschließend gegebenenfalls
mit (E) um.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man (B) und gegebenenfalls (C) vor und gibt Initiator, (A)
und gegebenenfalls (D) nach Art eines Zulaufverfahrens zu und setzt
anschließend
gegebenenfalls mit (E) um.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man (B) und gegebenenfalls (D) vor und gibt Initiator, (A)
und gegebenenfalls (C) nach Art eines Zulaufverfahrens zu und setzt
anschließend
gegebenenfalls mit (E) um.
In
einer anderen Ausführungsform
legt man (A), (B) und gegebenenfalls (C) und (E) vor und gibt Initiator
und (D) nach Art eines Zulaufverfahrens zu. (A), (B) und gegebenenfalls
(E) können
auch in einem Lösungsmittel
vorgelegt werden.
In
einer Ausführungsform
gibt man während
der Zugabe von (B), (C) und gegebenenfalls (D) weiteren Initiator
zu.
In
einer Ausführungsform
gibt man während
der Zugabe von (A) und gegebenenfalls (D) weiteren Initiator zu.
In
einer Ausführungsform
liegt die Temperatur für
die Copolymerisation von (A), (B) und gegebenenfalls (C) und (D)
im Bereich von 80 bis 300°C,
bevorzugt 90 bis 200°C.
Der
Druck liegt beispielsweise im Bereich von 1 bis 15 bar, bevorzugt
1 bis 10 bar.
Man
kann Regler einsetzen, beispielsweise C1 bis
C4-Aldehyde, Ameisensäure und organische SH-Gruppen
enthaltende Verbindungen, wie 2-Mercaptoethanol, 2-Mercaptopropanol,
Mercaptoessigsäure, tert.-Butylmercaptan,
n-Dodecylmercaptan. Polymerisationsreglerwerder im allgemeinen in
Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, be zogen auf die Gesamtmasse der eingesetzten
Comonomeren eingesetzt. Bevorzugt arbeitet man ohne Einsatz von
Reglern.
Man
kann während
der Copolymerisation einen oder mehrere Polymerisationsinhibitoren
in geringen Mengen zugeben, beispielsweise Hydrochinonmonomethylether.
Polymerisationsinhibitor kann man vorteilhaft mit (B) und gegebenenfalls
(C) und (D) dosieren. Geeignete Mengen an Polymerisationsinhibitor
sind 0,01 bis 1 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.-%, berechnet
auf die Masse aller Comonomeren. Die Zugabe von Polymerisationsinhibitor
ist insbesondere dann bevorzugt, wenn man die Copolymerisation bei
Temperaturen über
80°C durchführt.
Nach
Beendigung der Zugabe von (A), (B) und gegebenenfalls (C) und (D),
gegebenenfalls (E) sowie gegebenenfalls Initiator kann man nachreagieren
lassen.
Die
Dauer der radikalischen Copolymerisation beträgt im Allgemeinen 1 bis 12
Stunden, bevorzugt 2 bis 9 Stunden, besonders bevorzugt 3 bis 6
Stunden.
Die
Dauer der Umsetzung mit (E) kann 1 bis 12 Stunden, bevorzugt 2 bis
9 Stunden betragen, besonders bevorzugt 3 bis 6 Stunden.
Führt man
die Herstellung von (a) so durch, dass man (A), (B) und gegebenenfalls
(C) und (D) in Gegenwart der gesamten Menge an (E) copolymerisiert,
so ist eine Reaktionsdauer von insgesamt 1 bis 12 Stunden, bevorzugt
2 bis 10 Stunden geeignet, besonders bevorzugt 3 bis 8.
Man
kann die Umsetzung mit (E) in Abwesenheit oder auch Anwesenheit
von Katalysatoren durchführen,
insbesondere sauren Katalysatoren wie z.B. Schwefelsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, n-Dodecylbenzolsulfonsäure, Salzsäure oder
sauren lonenaustauschern.
In
einer weiteren Variante des beschriebenen Verfahrens führt man
die Umsetzung mit (E) in Anwesenheit eines Schleppmittels durch,
das mit bei der Reaktion gegebenenfalls entstehendem Wasser ein
Azeotrop bildet.
Im
Allgemeinen regiert unter den Bedingungen der oben beschriebenen
Schritte (E) vollständig
oder zu einem gewissen Prozentsatz mit den Carboxylgruppen der Anhydride
(A) und gegebenenfalls den Carboxylgruppen aus (D). Im Allgemeinen
bleiben weniger als 40 mol-% als nicht umgesetztes (E) zurück.
Es
ist möglich,
durch an sich bekannte Methoden wie beispielsweise Extraktion nicht
umgesetztes (E) von nach dem erfindungsgemäßen Herstellverfahren erhältlichen
Copolymerisat abzutrennen.
In
einer Ausführungsform
kann man auf den weiteren Schritt der Abtrennung von nicht abreagiertem (E)
von den hergestellten Copolymerisaten verzichten. In dieser Ausführungsform
setzt man Copolymerisate zusammen mit einem gewissen Prozentsatz
an nicht abreagiertem (E) zur Behandlung von faserigen Substraten
ein.
Durch
die oben beschriebene Copolymerisation von (A), (B) und gegebenenfalls
(C) und (D) erhält man
Copolymerisate. Die anfallenden Copolymerisate kann man einer Reinigung
nach konventionellen Methoden unterziehen, beispielsweise Umfällen oder
extraktiver Entfernung nicht-umgesetzter Monomere. Wenn ein Lösemittel
oder Fällungsmittel
eingesetzt wurde, so ist es möglich,
dieses nach beendeter Copolymerisation zu entfernen, beispielsweise
durch Abdestillieren.
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann man wie oben beschrieben
hergestelltes Copolymerisat mit Wasser kontaktieren, und zwar berechnet
man die Menge an zugesetztem Wasser so, dass man erfindungsgemäße Dispersion
erhält,
die einen Wassergehalt im Bereich von 30 bis 99,5 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmasse an Hilfsmittel aufweisen.
In
einer Ausführungsform
versetzt man nach der radikalischen Copolymerisation und gegebenenfalls der
Umsetzung mit (E) mit Wasser, wobei das Wasser noch Brønsted-Säure oder bevorzugt Brønsted-Base enthalten
kann. Beispiele für
Brønsted-Säuren sind
Schwefelsäure,
Salzsäure,
Weinsäure
und Zitronensäure. Beispiele
für Brønsted-Base sind Alkalimetallhydroxid
wie beispielsweise NaOH und KOH, Alkalimetallcarbonat wie beispielsweise
Na2CO3 und K2CO3, Alkalimetallhydrogencarbonat
wie beispielsweise NaHCO3 und KHCO3, Ammoniak, Amine wie beispielsweise Trimethylamin,
Triethylamin, Diethylamin, Ethanolamin, N,N-Diethanolamin, N,N,N-Triethanolamin, N-Methylethanolamin.
Die Konzentration an Brønsted-Säure oder bevorzugt
Brønsted-Base
beträgt
im Allgemeinen 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus Wasser
und Brønsted-Säure bzw.
Wasser und Brønsted-Base.
Man
kann bereits während
der radikalischen Copolymerisation Wasser zusetzen, vorzugsweise
setzt man jedoch erst gegen Ende der radikalischen Copolymerisation
Wasser zu. Hat man die radikalische Copolymerisation und die Umsetzung
mit (E) in Gegenwart von Lösungsmittels
durchgeführt,
so ist es bevorzugt, zunächst
Lösungsmittel
zu entfernen, beispielsweise durch Abdestillieren und erst danach
mit Wasser zu kontaktieren.
Durch
das Kontaktieren mit Wasser, das gegebenenfalls Brønsted-Säure oder
bevorzugt Brønsted-Base
enthalten kann, können
die im Copolymerisat vorhandenen Carbonsäureanhydridgruppen partiell
oder vollständig
hydrolysiert werden.
Nach
dem Kontaktieren mit Wasser, das gegebenenfalls Brønsted-Säure oder
bevorzugt Brønsted-Base
enthalten kann, kann man bei Temperaturen im Bereich von 20 bis
120°C, bevorzugt
bis 100°C nachreagieren
lassen, und zwar für
einen Zeitraum von 10 Minuten bis 48 Stunden.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung legt man Wasser, wobei das Wasser noch Brønsted-Säure oder
bevorzugt Brønsted-Base
enthalten kann, bei 50 bis 100°C
vor und gibt nach Art eines Zulaufverfahrens gegebenenfalls auf
50 bis 120 °C
erwärmtes
Copolymerisat zu.
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung legt man Copolymerisat bei 50 bis 120°C vor und
gibt nach Art eines Zulaufverfahrens das gegebenenfalls auf 50 bis
100°C erwärmte Wasser zu,
wobei das Wasser noch Brønsted-Säure oder
bevorzugt Brønsted-Base
enthalten kann.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung legt man eine Mischung aus Wasser, wobei
das Wasser noch Brønsted-Säure oder
bevorzugt Brønsted-Base
und nicht-ionisches Tensid enthalten kann, bei 50 bis 100°C vor und
gibt nach Art eines Zulaufverfahrens gegebenenfalls auf 50 bis 120°C erwärmtes Copolymerisat
zu. Als nicht-ionische Tenside kommen beispielsweise mehrfach, bevorzugt
3 bis 30-fach alkoxylierte C12-C30-Alkanole in Frage.
In
einer weiteren Ausführungsform
legt man Copolymerisat bei 50 bis 120°C vor und gibt nach Art eines
Zulaufverfahrens die gegebenenfalls auf 50 bis 100°C erwärmte Mischung
aus Wasser zu, wobei das Wasser noch Brønsted-Säure oder bevorzugt Brønsted-Base
und nichtionisches Tensid enthalten kann, Als nicht-ionisches Tensid
kommt beispielsweise mehrfach, bevorzugt 3 bis 30-fach alkoxyliertes
C12-C30-Alkanol in
Frage.
Die
oben beschriebenen Copolymerisate fallen üblicherweise in Form von wässrigen
Dispersionen oder wässrigen
Lösungen
oder in Masse an. Wässrige
Dispersionen und Lösungen
von oben beschriebenen Copolymerisaten sind ebenfalls Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Aus erfindungsgemäßen wässrigen Dispersionen und Lösungen lassen
sich erfindungsgemäße Copolymerisate
durch dem Fachmann an sich bekannte Methoden isolieren, beispielsweise
durch Verdampfen von Wasser oder durch Sprühtrocknen.
Copolymerisat
a) ist in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 10, besonders
bevorzugt 2 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung
enthalten. Liegt Copolymerisat gemischt mit Oligomer b) in der Zusammensetzung
vor, so beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Oligomer b) zu Copolymerisat a) in einer Ausführungsform
der Erfindung bevorzugt von 1:10 bis 3:1, besonders bevorzugt von
1:5 bis 2:1 und ganz besonders bevorzugt von 1:2 bis 1,5:1.
Wasch-, Dusch- und Badepräparate
Unter
Wasch-, Dusch- und Badepräparaten
werden im Rahmen dieser Erfindung Seifen von flüssiger bis gelförmiger Konsistenz,
wie Transparentseifen, Luxusseifen, Deoseifen, Cremeseifen, Babyseifen,
Hautschutzseifen, Abrasivseifen und Syndets, pasteuse Seifen, Schmierseifen
und Waschpasten, flüssige
Wasch-, Dusch- und Badepräparate,
wie Waschlotionen, Duschbäder
und -gele, Schaumbäder, Ölbäder und
Scrub-Präparate,
Rasierschäume,
-lotionen und -cremes verstanden.
Mittel
zur Reinigung und Pflege der Haare, wie beispielsweise Shampoos,
sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthaltend Copolymerisat a), gegebenenfalls gemischt mit Oligomer
b), weisen bereits ohne Zusatz von weiteren Tensiden Waschaktivität auf.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben
Copolymerisat a), das gegebenenfalls gemischt mit Oligomer b) vorliegt,
weiterhin wenigstens eine Öl-
und/oder Fettphase.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben
Copolymerisat a), das gegebenenfalls gemischt mit Oligomer b) vorliegt,
weiterhin wenigstens ein Tensid.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben
Copolymerisat a), das gegebenenfalls gemischt mit Oligomer b) vorliegt,
weiterhin wenigstens eine Öl-
und/oder Fettphase und ein Tensid.
Tenside
Es
ist erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn als Tenside anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere
Tenside eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt werden ionische
Tenside, d.h. anionische, kationische und/oder amphotere Tenside
eingesetzt.
Vorteilhafte
waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Acylaminosäuren
und deren Salze, wie
- – Acylglutamate, insbesondere
Natriumacylglutamat
- – Sarcosinate,
beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-Lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat
und Natriumcocoylsarkosinat, Sulfonsäuren und deren Salze, wie
- – Acylisethionate,
beispielsweise Natrium- oder Ammoniumcocoylisethionat
- – Sulfosuccinate,
beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuccinat,
Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat,
Dinatrium PEG-5 Laurylcitratsulfosuccinat und Derivate, sowie Schwefelsäureester,
wie
- – Alkylethersulfat,
beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA-Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat
und Natrium C12-13 Parethsulfat,
- – Alkylsulfate,
beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat. Weitere
vorteilhafte anionische Tenside sind
- – Taurate,
beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
- – Ether-Carbonsäuren, beispielsweise
Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat, Natrium PEG-7-Olivenöl-Carboxylat
- – Phosphorsäureester
und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4
Phosphat,
- – Alkylsulfonate,
beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefinsulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat
und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,
- – Acylglutamate
wie Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat,
- – Acylpeptide,
beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl
hydrolysiertes Sojaprotein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes
Kollagen sowie Carbonsäuren
und Derivate, wie
- – beispielsweise
Laurinsäure,
Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat, Ester-Carbonsäuren, beispielsweise
Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat
- – Alkylarylsulfonate.
Vorteilhafte
waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind quaternäre Tenside.
Quaternäre
Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen
kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind beispielsweise Alkylbetain,
Alkylamidopropylbetain und Alkylamidopropylhydroxysultain.
Weitere
vorteilhafte kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner
- – Alkylamine,
- – Alkylimidazole
und
- – ethoxylierte
Amine
und insbesondere deren Salze.
Vorteilhafte
waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Acyl-/dialkylethylendiamine, beispielsweise Natriumacylamphoacetat,
Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat,
Dinatriumacylamphodiacetat, Natriumacylamphopropionat, und N-Kokosfettsäureamidoethyl-N-hydroxyethylglycinat
Natriumsalze.
Weitere
vorteilhafte amphotere Tenside sind N-Alkylaminosäuren, beispielsweise
Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat
und Lauroamphocarboxyglycinat.
Vorteilhafte
waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind
- – Alkanolamide,
wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
- – Ester,
die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin,
Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
- – Ether,
beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliertes Lanolin, ethoxylierte
Polysiloxane, propoxylierte POE Ether, Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid,
Decylglycosid und Cocoglycosid, Glycoside mit einem HLB-Wert von
wenigstens 20 (z.B. Belsil®SPG 128V (Wacker)).
Weitere
vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind Alkohole und Aminoxide,
wie Cocoamidopropylamin-Oxid.
Es
ist vorteilhaft, das oder die erfindungsgemäßen waschaktiven Tenside aus
der Gruppe der Tenside zu wählen,
welche einen HLB-Wert von mehr als 25 haben, besonders vorteilhaft
sind solche, welchen einen HLB-Wert von mehr als 35 haben.
Es
ist erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn ein oder mehrere dieser Tenside in einer Konzentration von 1
bis 30 Gewichts-%, bevorzugt in einer Konzentration 5 von 25 bis
Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von
10 bis 20 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung eingesetzt wird.
Polysorbate
Ferner
können
Polysorbate als waschaktive Agentien erfindungsgemäß vorteilhaft
in die Zusammensetzung eingearbeitet werden.
Im
Sinne der Erfindung vorteilhafte Polysorbate sind dabei das
- – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat
(Tween 20, CAS-Nr. 9005-64-5)
- – Polyoxyethylen(4)sorbitanmonolaurat
(Tween 21, CAS-Nr. 9005-64-5)
- – Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat
(Tween 61, CAS-Nr. 9005-67-8)
- – Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat
(Tween 65, CAS-Nr. 9005-71-4)
- – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat
(Tween 80, CAS-Nr. 9005-65-6)
- – Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat
(Tween 81, CAS-Nr. 9005-65-5)
- – Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat
(Tween 85, CAS-Nr. 9005-70-3).
Besonders
vorteilhaft sind insbesondere
- – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat
(Tween 40, CAS-Nr. 9005-66-7)
- – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat
(Tween 60, CAS-Nr. 9005-67-8).
Diese
werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-% und insbesondere
in einer Konzentration von 1,5 bis 2,5 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung einzeln oder als Mischung mehrer
Polysorbate, eingesetzt.
Öle, Fette und Wachse
Zusätzlich zu
dem gegebenfalls enthaltenen Oligomer b) enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bevorzugt weitere Öle,
Fette oder Wachse.
Ein
besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass bei Verwendung
von Copolymerisat a) gegebenenfalls gemischt mit Oligomer b) die
benötigte
Menge an weiteren Ölen,
Fetten oder Wachsen deutlich geringer als üblich sein kann, wobei die
Anwendungseigenschaften wenigstens gleich gut oder gar besser sind.
Bestandteile
der Öl-
und/oder Fettphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden
vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride, namentlich
der Triglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z.B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr. Weitere polare Ölkomponenten
können
gewählt werden
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat,
2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat
Dicaprylyl Carbonat (Cetiol CC) und Cocoglyceride (Myritol 331),
Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat und Dibutyl Adipat sowie synthetische,
halbsynthetische und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z.B. Jojobaöl.
Ferner
können
eine oder mehrere Ölkomponenten
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
wird die Ölkomponente
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol,
Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus
C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen
aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt werden als Öle
mit einer Polarität
von 5 bis 50 mN/m Fettsäuretriglyceride,
insbesondere Sojaöl
und/oder Mandelöl
eingesetzt.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind vorteilhaft Paraffinöl, Squalan,
Squalen und insbesondere (gegebenenfalls hydrierte) Polyisobutene
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Guerbetalkohole. Guerbetalkohole sind
benannt nach Marcel Guerbet, der ihre Herstellung erstmalig beschrieb.
Sie entstehen nach der Reaktionsgleichung
durch
Oxidation eines Alkohols zu einem Aldehyd, durch Aldol-Kondensation
des Aldehyds, Abspaltung von Wasser aus dem Aldol- und Hydrierung
des Allylaldehyds. Guerbetalkohole sind selbst bei niederen Temperaturen
flüssig
und bewirken praktisch keine Hautreizungen. Vorteilhaft können sie
als fettende, überfettende
und auch rückfettend
wirkende Bestandteile in kosmetischen Zusammensetzungen eingesetzt
werden.
Die
Verwendung von Guerbet-Alkoholen in Kosmetika ist an sich bekannt.
Solche Species zeichnen sich dann meistens durch die Struktur
aus. Dabei bedeuten R
1 und R
2 in der Regel
unverzweigte Alkylreste. Erfindungsgemäß vorteilhaft werden der oder
die Guerbet-Alkohole gewählt
aus der Gruppe, wobei
R
1 = Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl und
R
2 =
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder
Tetradecyl.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Guerbet-Alkohole sind 2-Butyloctanol (beispielsweise als Isofol®12 (Condea)
kommerziell erhältlich)
und 2-Hexyldecanol (beispielsweise als Isofol®16
(Condea) kommerziell erhältlich).
Auch
Mischungen von erfindungsgemäßen Guerbet-Alkoholen
sind erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwenden wie beispielsweise Mischungen aus 2-Butyloctanol und
2-Hexyldecanol (beispielsweise
als Isofol®14
(Condea) kommerziell erhältlich).
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
Unter
den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen. Die
Vorteilhaft kann die Olkomponente ferner einen Gehalt an cyclischen
oder linearen Silikonölen
aufweisen oder vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den
Silikonölen
einen zusätzlichen Gehalt
an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Niedermolekulare
Silicone oder Siliconöle
sind in der Regel durch folgende allgemeine Formel definiert
Höhermolekulare
Silicone oder Siliconöle
sind in der Regel durch folgende allgemeine Formel definiert
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert sein können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1 bis
R
4 dargestellt sind. Die Anzahl der unterschiedlichen
Reste ist aber nicht notwendigerweise auf bis zu 4 beschränkt. m kann
dabei Werte von 2 bis 200.000 annehmen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzende cyclische Silicone sind in der Regel durch folgende
allgemeine Formel definiert
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert werden können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1 bis
R
4 dargestellt sind. Die Anzahl der unterschiedlichen
Reste ist aber nicht notwendigerweise auf bis zu 4 beschränkt. n kann
dabei Werte von 3/2 bis 20 annehmen. Gebrochene Werte für n berücksichtigen,
daß ungeradzahlige
Anzahlen von Siloxylgruppen im Zyklus vorhanden sein können.
Vorteilhaft
wird Phenyltrimethicon als Siliconöl gewählt. Auch andere Silikonöle, beispielsweise
Dimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Phenyldimethicon, Cyclomethicon
(z.B. Decamethylcyclopentasiloxan), Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan,
Poly(methylphenylsiloxan), Cetyldimethicon, Behenoxydimethicon sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Vorteilhaft
sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
sowie solche aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Es
ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitution wie der
vorstehend bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten
derivatisiert, beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert
sind. Dazu zählen
beispielsweise Polysiloxanpolyalkyl-Polyether-copolymere wie z.B.
Cetyl-Dimethicon-Copolyol.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten können aus der Gruppe der pflanzlichen
Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petrochemischen Wachse
gewählt werden.
Vorteilhaft sind beispielsweise Candelillawachs, Carnaubawachs,
Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs,
Zuckerrohrwachs, Beerenwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Jojobawachs,
Shea Butter, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs),
Bürzelfett, Ceresin,
Ozokerit (Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse.
Weitere
vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifzierte
Wachse und synthetische Wachse, wie beispielsweise Syncrowax®HRC
(Glyceryltribehenat), und Syncrowax®AW
1 C (C18-16-Fettsäure) sowie Montanesterwachse,
Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische oder modifizierte
Bienenwachse (z.B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs und/oder C30-50-Alkyl Bienenwachs), Cetyl Ricinoleate
wie beispielsweise Tegosoft®CR, Polyalkylenwachse,
Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie
z.B. hydrierte Pflanzenöle
(beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocosfettglyceride),
Triglyceride wie beispielsweise Hydriertes Soy Glycerid, Trihydroxystearin,
Fettsäuren,
Fettsäureester
und Gly kolester wie beispielsweise C20-40-Alkylstearat,
C20-40-Alkylhydroxystearoylstearat und/oder Glykolmontanat.
Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte Organosiliciumverbindungen,
die ähnliche
physikalische Eigenschaften aufweisen wie die genannten Fett- und/oder
Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan. Erfindungsgemäß können die
Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch als Gemisch
in den Zusammensetzungen verwendet werden.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprin-säure-triglycerid,
Dicaprylylether. Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus Octyldodecanol,
Capryl-Caprinsäuretriglycerid,
Dicaprylylether, Dicaprylyl Carbonat, Cocoglyceriden oder Mischungen
aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Butylen
Glycol Dicaprylat/Dicaprat sowie Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat,
2-Ethylhexylisostearat
und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Cycloparaffin, Squalan,
Squalen, hydriertes Polyisobuten bzw. Polydecen vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Die Ölkomponente
wird ferner vorteilhaft aus der Gruppe der Phospholipide gewählt. Die
Phospholipide sind Phosphorsäureester
acylierter Glycerine. Von größter Bedeutung
unter den Phosphatidylcholinen sind beispielsweise die Lecithine,
welche sich durch die allgemeine Struktur
auszeichnen, wobei R' und R'' typischerweise unverzweigte aliphatische
Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen
darstellen.
Als
erfindungsgemäß vorteilhaftes
Paraffinöl
kann erfindungsgemäß Merkur
Weissoel Pharma 40 von Merkur Vaseline, Shell Ondina® 917,
Shell Ondina® 927,
Shell Oil 4222, Shell Ondina®933 von Shell & DEA Oil, Pionier® 6301
S, Pionier® 2071
(Hansen & Rosenthal)
eingesetzt werden.
Geeignete
kosmetisch verträgliche Öl- und Fettkomponenten
sind in Karl-Heinz Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika,
2. Auflage, Verlag Hüthig,
Heidelberg, S. 319–355
beschrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Der
Gehalt an weiteren blen, Fetten und Wachsen beträgt höchstens 50, bevorzugt 30, weiter
bevorzugt höchstens
20 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Die Menge an Oligomer b) fällt
nicht unter den Gehalt an weiteren weiteren Ölen, Fetten und Wachsen.
Die
Zusammensetzungen enthalten gemäß der Erfindung
außer
den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik oder
Dermatologie üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle
Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide,
Pigmente, die eine färbende Wirkung
haben, Verdickungsmittel, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende
Substanzen, oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, organische Säuren zur pH-Wert-Einstellung, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, organische Lösemittel
oder Silikonderivate.
Hinsichtlich
der genannten, dem Fachmann bekannten weiteren Inhaltsstoffen für die Zusammensetzungen
sei auf „Kosmetik
und Hygiene von Kopf bis Fuß", Hrsg. W. Umbach,
3. Auflage, Wiley-VCH, 2004, S.123–128 verwiesen, worauf an dieser
Stelle vollumfänglich
Bezug genommen wird.
Konditionierungsmittel
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die Zusammensetzungen auch Konditionierungsmittel.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Konditionierungsmittel sind beispielsweise alle Verbindungen, welche im
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook (Volume
4, Herausgeber: R. C. Pepe, J.A. Wenninger, G. N. McEwen, The Cosmetic,
Toiletry, and Fragrance Association, 9. Auflage, 2002) unter Section
4 unter den Stichworten Hair Conditioning Agents, Humectants, Skin-Conditioning
Agents, Skin-Conditioning Agents-Emollient,
Skin-Conditioning Agents-Humectant, Skin-Conditioning Agents-Miscellaneous, Skin-Conditioning
Agents-Occlusive und Skin Protectans aufgeführt sind sowie alle in der
EP-A 934 956 (S.11–13)
unter "water soluble
conditioning agent" und „oil soluble
conditioning agent" aufgeführten Verbindungen.
Weitere vorteilhafte Konditionierungsmittel stellen beispielsweise
die nach INCI als Polyquaternium bezeichneten Verbindungen dar (insbesondere
Polyquaternium-1 bis Polyquaternium-56).
Zu
den geeigneten Konditionierungsmitteln zählen beispielsweise auch polymere
quaternäre
Ammoniumverbindungen, kationische Cellulosederivate, Chitosanderivate
und Polysaccharide.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Konditionierungsmittel können
dabei unter den in der folgenden Tabelle 1 dargestellten Verbindungen
gewählt
werden.
Tabelle
1: Vorteilhaft zu verwendende Konditioniermittel
Weitere
erfindungsgemäß vorteilhafte
Konditionierer stellen Cellulosederivate und quaternisierte Guargum
Derivate, insbesondere Guar Hydroxypropylammoniumchlorid (z.B. Jaguar
Excel®,
Jaguar C 162® (Rhodia),
CAS 65497-29-2, CAS 39421-75-5) dar. Auch nichtionische Poly-N-vinylpyrrolidon/Polyvinylacetat-Copolymere
(z.B. Luviskol®VA
64 (BASF)), anionische acrylat-Copolymere (z.B. Luviflex®Soft
(BASF)), und/oder amphotere Amid/Acrylat/Methacrylat Copolymere
(z.B. Amphomer® (National
Starch)) können
erfindungsgemäß vorteilhaft
als Konditionierer eingesetzt werden. Weitere mögliche Konditioniermittel sind
quaternisierte Silikone.
Puderrohstoffe
Ein
Zusatz von Puderrohstoffen kann allgemein vorteilhaft sein. Besonders
bevorzugt wird der Einsatz von Talkum.
Ethoxylierte
Glycerin-Fettsäureester
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten gegebenenfalls ethoxylierte Öle ausgewählt aus der Gruppe der ethoxylierten
Glycerin-Fettsäureester,
insbesondere bevorzugt PEG-10 Olivenölglyceride, PEG-11 Avocadoölglyceride,
PEG-11 Kakaobutterglyceride, PEG-13 Sonnenblumenölglyceride, PEG-15 Glycerylisostearat,
PEG-9 Kokosfettsäureglyceride,
PEG-54 Hydriertes Ricinusöl,
PEG-7 Hydriertes Ricinusöl, PEG-60
Hydriertes Ricinusöl,
Jojobaöl
Ethoxylat (PEG-26 Jojoba-Fett-Säuren,
PEG-26 Jojobaalkohol), Glycereth-5 Cocoat, PEG-9 Kokosfettsäureglyceride,
PEG-7 Glycerylcocoat, PEG-45 Palmkemölglyceride, PEG-35 Ricinusöl, Olivenöl-PEG-7
Ester, PEG-6 Caprylisäure/Caprinsäureglyceride,
PEG-10 Olivenölglyceride, PEG-13
Sonnenblumenölglyceride,
PEG-7 Hydriertes Ricinusöl,
Hydrierte Palmkernölglycerid-PEG-6
Ester, PEG-20 Maisölglyceride,
PEG-18 Glycerylolead-cocoat, PEG-40 Hydriertes Ricinusöl, PEG-40
Ricinusöl, PEG-60
Hydriertes Ricinusöl,
PEG-60 Maisölglyceride,
PEG-54 Hydriertes Ricinusöl,
PEG-45 Palmkernölglyceride,
PEG-80 Glycerylcocoat, PEG-60 Mandelölglyceride, PEG-60 "Evening Primrose" Glyceride, PEG-200 Hydriertes Glycerylpalmat,
PEG-90 Glycerylisostearat.
Bevorzugte
ethoxylierte Öle
sind PEG-7 Glycerylcocoat, PEG-9 Kokosglyceride, PEG-40 Hydriertes Rizinusöl, PEG-200
hydriertes Glycerylpalmat.
Ethoxylierte
Glycerin-Fettsäureester
werden in wässrigen
Reinigungsrezepturen zu verschiedenen Zwecken eingesetzt. Niedrig
ethoxylierte Glycerin-Fettsäureester
(3–12
Ethylenoxideinheiten) dienen üblichennreise
als Rückfetter
zur Verbesserung des Hautgefühls
nach dem Abtrocknen, Glycerin-Fettsäureester mit einem Ethoxylierungsgrad
von ca. 30–50
dienen als Lösungsvermittler
für unpolare
Substanzen wie Parfumöle.
Hochethoxylierte Glycerin-Fettsäureester
werden als Verdicker eingesetzt. Allen diesen Substanzen ist gemeinsam,
dass sie auf der Haut bei der Anwendung bei der Verdünnung mit
Wasser ein besonderes Hautgefühl
erzeugen.
Antioxidantien
Ein
zusätzlicher
Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als Antioxidantien
alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen Antioxidantien
verwendet werden.
Vorteilhaft
werden die Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivaten, Imidazolen (z.B. Urocaninsäure) und
deren Derivaten, Peptiden wie D,L-Camosin, D-Camosin, L-Carnosin und deren
Derivaten (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotinen (z.B. α-Carotin, β-Carotin, γ-Lycopin)
und deren Derivaten, Chlorogensäure
und deren Derivaten, Liponsäure
und deren Derivaten (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-,
Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und
Glycerylester) sowie deren Salzen, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivaten (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide,
Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen Dosierungen
(z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon
und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-Eacetat),
Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Coniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordihydroguajakharzsäure,
Nordihydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen
Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B.
Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die
Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Emulsionen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew-.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist es vorteilhaft, diese in Konzentrationen von 0,001 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, bereitzustellen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, diese in
Konzentrationen von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, bereitzustellen.
Wirkstoffe
Es
wurde gefunden, dass sich in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verschiedenste
Wirkstoffe mit unterschiedlicher Löslichkeit homogen einarbeiten
lassen. Die Substantivität
der Wirkstoffe auf der Haut ist aus der beschriebenen Zusammensetzung
höher als
aus herkömmlichen
tensidhaltigen Reinigungsformulierungen. Erfindungsgemäß können die
Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe bestehend aus Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison
und dessen Derivaten, z.B. Hydrocortison-17-valerat, Vitamine der
Bund D-Reihe, insbesondere Vitamin B1, Vitamin B12, Vitamin D, Vitamin
A bzw. dessen Derivate wie Retinylpalmitat, Vitamin E oder dessen
Derivate wie z.B. Tocopheryl Acetat, Vitamin C und dessen Derivate
wie z.B. Ascorbylglucusid aber auch Niacinamid, Panthenol, Bisabolol, Polydocanol,
ungesättigte
Fettsäuren,
wie z.B. die essentiellen Fettsäuren
(üblicherweise
als Vitamin F bezeichnet), insbesondere die γ-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure und
deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglandine, Thymol,
Campher, Squalen, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und
tierischer Herkunft, z.B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran
aber auch Ceramide und ceramidähnliche
Verbindungen, Weihrauchextrakt, Grünteeextrakt, Wasserlilienextrakt,
Süßholzextrakt,
Hamamelis, Antischuppenwirkstoffe (z.B. Selendisulfid, Zinkpyrithion,
Pirocton, Olamin, Climbazol, Octopirox, Polydocanol und deren Kombinatinen),
Komplexwirkstoffen wie z.B. jenen aus γ-Oryzanol und Calciumsalzen
wie Calciumpanthotenat, Calciumchlorid, Calciumacetat.
Vorteilhaft
ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise
Purcellinöl,
Eucerit® und
Neocerit®.
Besonders
vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus
der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder
extrinsischen Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der
schädlichen
Auswirkungen ultravioletter Strahlung auf die Haut dienen sollen.
Bevorzugter NO-Synthasehemmer
ist Nitroarginin.
Weiter
vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe umfassend
Catechine und Gallensäureester
von Catechinen und wässrige
bzw. organische Extrakte aus Pflanzen oder Pflanzenteilen, die einen
Gehalt an Catechinen oder Gallensäureestern von Catechinen aufweisen,
wie beispielsweise den Blättern
der Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia
sinensis (grüner
Tee). Besonders vorteilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (z.B.
Polyphenole bzw. Catechine, Coffein, Vitamine, Zucker, Mineralien,
Aminosäuren,
Lipide).
Catechine
stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone
oder Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des „Catechins" (Catechol, 3,3',4',5,7-Flavanpentaol, 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol)
darstellen. Auch Epicatechin ((2R,3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol)
ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Vorteilhaft
sind ferner pflanzliche Auszüge
mit einem Gehalt an Catechinen, insbesondere Extrakte des grünen Tees,
wie z.B. Extrakte aus Blättern
der Pflanzen der Spezies Camellia spec., ganz besonders der Teesorten
Camellia sinenis, C. assamica, C. taliensis bzw. C. inawadiensis
und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japonica.
Bevorzugte
Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe
(–)-Catechin, (+)-Catechin,
(–)-Catechingallat,
(–)-Gallocatechingallat,
(+)-Epicatechin, (–)-Epicatechin, (–)-Epicatechin
Gallat, (–)-Epigallocatechin,
(–)-Epigallocatechingallat.
[0087] Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv „Flavone" genannt) sind vorteilhafte
Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur
gekennzeichnet (Substitutionspositionen angegeben):
Einige
der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingesetzt
werden können,
sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
In
der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.
Erfindungsgemäß werden
die Flavonoide bevorzugt gewählt
gewählt
aus der Gruppe der Substanzen der allgemeinen Formel
wobei Z
1 bis
Z
7, unabhängig voneinander gewählt werden
aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-
bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis
18 C-Atome aufweisen können,
und wobei Gly gewählt
wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Erfindungsgemäß können die
Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen
der allgemeinen Formel
wobei Z
1 bis
Z
6 unabhängig
voneinander gewählt
werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei
die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt
sein und 1 bis 18 C-Atome auf weisen können, und wobei Gly gewählt wird
aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Bevorzugt
können
solche Strukturen gewählt
werden aus der Gruppe der Substanzen der allgemeinen Formel
wobei Z
1 bis
Z
6 unabhängig
voneinander wie vorgenannt und Gly
1, Gly
2 und Gly
3 unabhängig voneinander
Monoglycosidreste oder Oligoglycosidreste darstellen. Gly
2 bzw. Gly
3 können auch
einzeln oder gemeinsam Absättigungen
durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt
werden Gly1, Gly2 und
Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus
der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und
Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl,
Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind
gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden.
Es
kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft
sein, Pentosylreste zu verwenden.
Vorteilhaft
werden Z
1 bis Z
5 unabhängig voneinander
gewählt
aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy- sowie 2-Hydroxyethoxy-,
und die Flavonglycoside entsprechen der allgemeinen Strukturformel
Besonders
vorteilhaft werden die Flavonglycoside aus der Gruppe gewählt, welche
durch die folgende Struktur wiedergegeben werden,
wobei Gly
1,
Gly
2 und Gly
3 unabhängig voneinander
Monoglycosidreste oder Oligoglycosidreste darstellen. Gly
2 bzw. Gly
3 können auch
einzeln oder gemeinsam Absättigungen
durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt
werden Gly1, Gly2 und
Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus
der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und
Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl,
Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind
gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft
sein, Pentosylreste zu verwenden.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die
Flavonglycoside zu wählen aus
der Gruppe α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercitrin, α-Glucosylisoquercetin
und α-Glucosylquercitrin.
Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Vitamin K, Biotin
und Aromastoffe.
Außerdem können die
Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr vorteilhaft
gewählt
werden aus der Gruppe der hydrophilen Wirkstoffe, insbesondere aus
folgender Gruppe:
α-Hydroxysäuren wie
Milchsäure
oder Salicylsäure
bzw. deren Salze wie z.B. Na-Lactat,
Ca-Lactat, TEA-Lactat, Harnstoff, Allantoin, Serin, Sorbitol, Glycerin,
Milchproteine, Panthenol, Chitosan.
Die
Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen
Kombinationen miteinander vennrendet werden.
Die
Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
Die
genannten und weitere Wirkstoffe, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden können,
sind in der
DE 103
18 526 A1 auf den Seiten 12 bis 17 angegeben, worauf an
dieser Stelle in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Konservierungsmittel
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
vorteilhaft ein oder mehrere Konservierungsmittel enthalten. Vorteilhafte
Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter
(wie z.B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Glydant® (Lonza)
kommerziell erhältlich
ist), Iodopropylbutylcarbamate (z.B. Glycacil-L®, Glycacil-S® (Lonza), Dekaben®LMB
(Jan Dekker)), Parabene (p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie z.B. Methyl-,
Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Dehydroacetic Acid (Euxyl® K
702 (Schülke&Mayr),Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäu
re. Vorteilhaft werden auch sogenannte Konservierungshelfer, wie
beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine, Soja etc. eingesetzt.
Die
nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über übliche Konservierungsmittel:
Ferner
vorteilhaft sind in der Kosmetik gebräuchliche Konservierungsmittel
oder Konservierungshilfsstoffe wie Dibromdicyanobutan (2-Brom-2-brommethylglutarodinitril),
Phenoxyethanol, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol,
Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid,
Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol, Salicylsäure und Salicylate.
Es
ist besonders bevorzugt, wenn als Konservierungsstoffe Iodopropylbutylcarbamate,
Parabene (Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben) und/oder
Phenoxyethanol eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß sind der
oder die Konservierungsstoffe in einer Gesamtkonzentration von höchstens
2, bevorzugt höchstens
1,5 und besonders bevorzugt höchstens
1 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
enthalten.
Emulgatoren
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zusätzlich
Emulgatoren. Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene
Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage:
- (1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid
und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8
bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe;
- (2) C12/18-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin;
- (3) Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester
von gesättigten
und ungesättigten
Fettsäuren
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte;
- (4) Alkylmono- und -oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest und deren ethoxylierte Analoga
- (5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ölen, beispielsweise
an Ricinusöl
und/oder gehärtetem
Ricinusöl;
- (6) Polyol- und insbesondere Polyglycerinester, wie z.B. Polyglycerinpolyricinoleat,
Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat oder Polyglycerindimerat. Ebenfalls
geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen;
- (7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder
gehärtetes
Ricinusöl;
- (8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter
bzw. gesättigter
C6/22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie
12-Hydroxystearinsäure
und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Zuckeralkohole (z.B.
Sorbit), Alkylglucoside (z.B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid)
sowie Polyglucoside (z.B. Cellulose);
- (9) Mono-, Di- und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di- und/oder
Tri-PEG-alkylphosphate
und deren Salze;
- (10) Wollwachsalkohole;
- (11) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende
Derivate;
- (12) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und
Fettalkohol gemäß DE-PS
1165574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
Methylglycose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin
sowie
- (13) Polyalkylenglykole.
Die
Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an
Fettalkohole, Fettsäuren,
Alkylphenole, Glycerinmono- und -diester sowie Sorbitanmono- und- diester von Fettsäuren oder
an Ricinusöl stellen
bekannte, im Handel erhältliche
Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer
Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis
der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat,
mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. C12 bis C18-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin
sind aus DE-PS 2024051 als Rückfettungsmittel
für kosmetische
Zubereitungen bekannt. C8 bis C18-Alkylmono-
und -oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus
dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch
Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen
mit 8 bis 18 C-Atomen. Bezüglich
des Glycosidesters gilt, daß sowohl
Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch
an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit
einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind.
Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert,
dem eine für
solche technischen Produkte übliche
Homologenverteilung zugrunde liegt.
Weiterhin
können
als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische
Tenside werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
und mindestens eine Carboxylat- und/oder eine Sulfonatgruppe tragen.
Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten
Betaine wie die N-Alkyl-N,Ndimethylammoniumglycinate, beispielsweise
das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline
mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie
das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxy-methylglycinat.
Besonders
bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine
bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter
ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden,
die außer
einer C8 bis C18-Alkyl-
oder -Acylgruppe im Molekül
mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- und/oder -SO3H-Gruppe enthalten
und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-Nalkylamidopropylglycine,
N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und
Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alylgruppe. Besonders
bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12 bis
C18-Acylsarcosin.
Neben
den ampholytischen kommen auch quartäre Emulgatoren in Betracht,
wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methylquaternierte
Difettsäuretriethanolaminester-Salze,
besonders bevorzugt sind.
Parfümöle
Gegebenenfalls
können
die kosmetischen Zusammensetzungen Parfümöle enthalten. Als Parfümöle seien
beispielsweise Gemische aus natürlichen
und synthetischen Riechstoffen genannt. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte
von Blüten
(Lilie, Lavendel, Rose, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und
Blättern
(Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder),
Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orange), Wurzeln (Macis, Angelica,
Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-,
Zedern-, Rosenholz), Kräutern
und Gräsern
(Estra gon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte,
Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi,
Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische
Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische
synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester,
Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen
vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
4-tert.-Butylcyclohexylacetat,
Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat,
Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise
Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit
8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd,
Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonat, zu den
Ketonen z.B. die Jonone, cc-Isomethylionen und Methylcedrylketon,
zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol,
Linalool, Phenylethylalkohol und Terioneol, zu den Kohlenwasserstoffen
gehören
hauptsächlich
die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener
Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote
erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer
Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten vennrendet werden, eignen sich als
Parfümöle, z.B.
Salbeiöl,
Kamillenöl,
Nelkenöl,
Melissenöl,
Minzeöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise
werden Bergamotteöl,
Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd,
Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene®Forte,
Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat,
Cyclovertal, Lavandinöl,
Muskateller Salbeiöl, β-Damascone,
Geraniumöl
Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix®Coeur,
Iso-E-Super®,
Fixolide®NP,
Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat,
Rosenoxid, Romillat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen
eingesetzt.
Pigmente
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Pigment.
Die
Pigmente liegen in der Produktmasse in ungelöster Form vor und können in
einer Menge von 0,01 bis 25 Gew.%, besonders bevorzugt von 5 bis
15 Gew.% enthalten sein. Die bevorzugte Teilchengröße beträgt 1 bis
200 μm,
insbesondere 3 bis 150 μm,
besonders bevorzugt 10 bis 100 μm.
Die Pigmente sind im Anwendungsmedium praktisch unlösliche Farbmittel
und können
anorganisch oder organisch sein. Auch anorganisch-organische Mischpigmente
sind möglich.
Bevorzugt sind anorganische Pigmente. Der Vorteil der anorganischen
Pigmente ist deren ausgezeichnete Licht-, Wetter- und Temperaturbeständigkeit.
Die anorganischen Pigmente können
natürlichen
Ursprungs sein, beispielsweise hergestellt aus Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, gebranntem
Terra di Siena oder Graphit. Bei den Pigmenten kann es sich um Weißpigmente
wie z.B. Titandioxid oder Zinkoxid, um Schwarzpigmente wie z.B.
Eisenoxidschwarz, Buntpigmente wie z.B. Ultramarin oder Eisenoxid
rot, um Glanzpigmente, Metalleffekt-Pigmente, Perlglanzpigmente sowie um
Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzpigmente handeln, wobei vorzugsweise
mindestens ein Pigment ein farbiges, nicht-weißes Pigment ist.
Geeignet
sind Metalloxide, -hydroxide und -oxidhydrate, Mischphasenpigmente,
schwefelhaltige Silicate, Metallsulfide, komplexe Metallcyanide,
Metallsulfate, -Chromate und -molybdate sowie die Metalle selbst (Bronze-Pigmente).
Geeignet sind insbesondere Titandioxid (CI 77891), schwarzes Eisenoxid
(CI 77499), gelbes Eisenoxid (CI 77492), rotes und braunes Eisenoxid
(CI 77491), Manganviolett (CI 77742), Ultramarine (Natrium-Aluminiumsulfosilikate,
CI 77007, Pigment Blue 29), Chromoxidhydrat (C177289), Eisenblau
(Fenic Ferro-Cyanide, CI7751 0), Carmine (Cochineal).
Besonders
bevorzugt sind Perlglanz- und Farbpigmente auf Mica- bzw. Glimmerbasis
welche mit einem Metalloxid oder einem Metalloxychlorid wie Titandioxid
oder Wismutoxychlorid sowie gegebenenfalls weiteren farbgebenden
Stoffen wie Eisenoxiden, Eisenblau, Ultramarine, Carmine etc. beschichtet
sind und wobei die Farbe durch Variation der Schichtdicke bestimmt
sein kann. Derartige Pigmente werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen
Rona®,
Colorona®,
Dichrona® und
Timiron® (Merck)
vertrieben.
Organische
Pigmente sind beispielsweise die natürlichen Pigmente Sepia, Gummigutt,
Knochenkohle, Kasseler Braun, Indigo, Chlorophyll und andere Pflanzenpigmente.
Synthetische organische Pigmente sind beispielsweise Azo-Pigmente,
Anthrachinoide, Indigoide, Dioxazin-, Chinacridon-, Phtalocyanin-,
Isoindolinon-, Perylen- und Perinon-, Metallkomplex-, Alkaliblau-
und Diketopyrrolopyrrol-Pigmente.
In
einer Ausführungsform
enthält
die erfindungsmäße Zusammensetzung
0,01 bis 10, besonders bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.% an mindestens
einem partikelförmigen
Stoff. Geeignete Stoffe sind z.B. Stoffe, die bei Raumtemperatur
(25°C) fest
sind und in Form von Partikeln vorliegen. Geeignet sind etwa Silica,
Silikate, Aluminate, Tonerden, Mica, Salze, insbesondere anorganische
Metallsalze, Metalloxide, z.B. Titandioxid, Minerale und Polymerpartikel.
Die
Partikel liegen in dem Mittel ungelöster, vorzugsweise stabil dispergierter
Form vor und können sich
nach Aufbringen auf die Anwendungsoberfläche und Verdampfen des Lösungsmittels
in fester Form abscheiden.
Bevorzugte
partikelförmige
Stoffe sind Silica (Kieselgel, Siliciumdioxid) und Metallsalze,
insbesondere anorganische Metallsalze, wobei Silica besonders bevorzugt
ist. Metallsalze sind z.B. Alkali- oder Erdalkalihalogenide wie
Natriumchlorid oder Kaliumchlorid; Alkali- oder Erdalkalisulfate
wie Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat.
Perlglanzwachse
Als
Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage: Alkylenglycolester,
spezielle Ethylenglycoldisterat; Fettsäurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanoamid;
Partialglycenide, speziell Stearinsäunemonoglycerid; Ester von
mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbonsäuren mit
Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige
Ester der Weinsäure;
Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde,
Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome
aufweisen, speziell Lauron und Distearylether; Fettsäuren wie
Stearinsäure,
Hydroxystearinsäure
oder Behensäure,
Ringöffnungsprodukte
von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.
Verdickungsmittel
Geeignete
Verdickungsmittel für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vernetzte Polyacrylsäuren
und deren Derivate, Polysaccharide wie Xanthan-gum, Guar-Guar, Agar-Agar,
Alginate oder Tylosen, Cellulosederivate, z.B. Carboxymethylcellulose
oder Hydroxycarboxymethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono-
und -diester von Fettsäuren,
Fettalkohole, Monoglycenide und Fettsäuren, Polyvinylalkohol und
Polyvinylpyrrolidon.
Geeignete
Verdicker sind weiterhin Polyacrylate wie Carbopol® (Noveon),
Ultrez® (Noveon),
Luvigel® EM
(BASF), Capigel®98
(Seppic), Synthalene® (Sigma), die Aculyn®-Marken der Fa. Rohm
und Haas wie Aculyn® 22 (Copolymerisat aus
Acrylaten und Methacrylsäureethoxylaten
mit Stearylrest (20 EO-Einheiten)) und Aculyn® 28
(Copolymerisat aus Acrylaten und Methacrylsäureethoxilaten mit Behenylrest
(25 EO-Einheiten)).
Besonders
bevorzugte Verdickungsmittel zur Herstellung von Gelen sind Ultrez®21,
Aculyn®28,
Luvigel® EM
und Capigel®98.
Geeignete
Verdickungsmittel sind weiterhin beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile
Kieselsäuren), Polyacrylamide,
Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise
ethoxylierte Fettsäureglyceride,
Ester von Fettsäuren
rnit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan,
Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Hornologenverteilung oder
Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.
Keimhemmende
Mittel
Weiterhin
können
auch keimhemmende Mittel eingesetzt werden. Dazu gehören generell
alle geeigneten Konservierungsmittel mit spezifischer Wirkung gegen
grampositive Bakterien, z.B. Triclosan (2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether), Chlorhexidin
(1,1'-Hexamethylenbis[5-(4-chlorphenyl)-biguanid)
sowie TTC (3,4,4'-Trichlorcarbanilid).
Quartäre
Ammonium-Verbindungen sind prinzipiell ebenfalls geeignet und werden bevorzugt
für desinfizierende
Seifen und Waschlotionen verwendet. Auch zahlreiche Riechstoffe
haben antimikrobielle Eigenschaften. Auch eine große Anzahl
etherischer Öle
bzw. deren charakteristische Inhaltsstoffe wie z.B. Nelkenöl (Eugenol),
Minzöl
(Menthol) oder Thymianöl
(Thymol), zeigen eine ausgeprägte
antimikrobielle Wirksamkeit.
Die
antibakteriell wirksamen Stoffe werden in der Regel in Konzentrationen
von ca. 0,1 bis 0,3 Gew.-% eingesetzt.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
weiterhin Glitterstoffe und/oder andere Effektstoffe (z.B. Farbschlieren)
enthalten.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch UV-Lichtschutzfilter in einer derartigen Menge enthalten, dass
der Lichtschutzfaktor (LSF, bestimmt nach der COLIPA-Methode) der
Zusammensetzungen kleiner als 4 ist. Zusammensetzungen mit einem
LSF von wenigstens 4 sind nicht Gegenstand dieser Erfindung.
Polymere
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
weiterhin zusätzliche
Polymere enthalten.
Geeignete
Polymere sind z.B. kationische Polymere mit der Bezeichnung Polyquaternium
nach INCI, z.B. Copolymere aus Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen
(Luviquat® FC,
Luviquat® HM,
Luviquat® MS, Luviquat® Care,
Luviquat® UltraCare),
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiert
mit Diethylsulfat (Luviquat® PQ 11), Copolymere aus
N-Vinylcaprolactam/N-Vinylpyrrolidon/N-Vinylimidazoliumsalzen
(Luviquat® Hold);
kationische Cellulosederivate (Polyquaternium-4 und -10), acrylamidocopolymere
(Polyquaternium-7) und Chitosan. Geeignete kationische (quaternisierte)
Polymere sind auch Merquat® (Polymer auf Basis von
Dimethyldiallylammoniumchlorid), Gafquat® (quaternäre Polymere,
die durch Reaktion von Polyvinylpyrrolidon mit quaternären Ammoniumverbindungen
entstehen), Polymer JR (Hydroxyethylcellulose mit kationischen Gruppen)
und kationische Polymere auf pflanzlicher Basis, z.B. Guarpolymere, wie
die Jaguar®-Marken
der Fa. Rhodia.
Weitere
geeignete Polymere sind auch neutrale Polymere, wie Polyvinylpyrrolidone,
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat und/oder Vinylpropionat
und/oder Stearyl(meth)acrylat, Polysiloxane, Polyvinylcaprolactam
und andere Copolymere mit N-Vinylpyrrolidon, Polyethylenimine und
deren Salze, Polyvinylamine und deren Salze, Cellulosederivate,
Polyasparaginsäuresalze
und Derivate. Dazu zählt
beispielsweise Luviflex® Swing (teilverseiftes
Copolymerisat von Polyvinylacetat und Polyethylenglykol, Fa. BASF)
oder Kollicoat® IR.
Geeignete
Polymere sind auch die in der WO 03/092640 beschriebenen, insbesondere
die als Beispiele 1 bis 50 (Tabelle 1, Seite 40 ff.) und Beispiele
51 bis 65 (Tabelle 2, Seite 43) beschriebenen (Meth)Acrylsäureamidcopolymere,
auf die an dieser Stelle vollumfänglich
Bezug genommen wird.
Geeignete
Polymere sind auch nichtionische, wasserlösliche bzw. wasserdispergierbare
Polymere oder Oligomere, wie Polyvinylcaprolactam, z.B. Luviskol® Plus
(BASF), oder Polyvinylpyrrolidon und deren Copolymere, insbesondere
mit Vinylestern, wie Vinylacetat, z.B. Luviskol® VA
37 (BASF); Polyamide, z.B. auf Basis von Itaconsäure und aliphatischen Diaminen,
wie sie z.B. in der DE-A-43 33 238 beschrieben sind.
Geeignete
Polymere sind auch amphotere oder zwitterionische Polymere, wie
die unter den Bezeichnungen Amphomer
® (National
Starch) erhältlichen
Octylacrylamid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere sowie
zwitterionische Polymere, wie sie beispielsweise in den deutschen
Patentanmeldungen
DE 39 29 973 ,
DE 21 50 557 ,
DE 28 17 369 und
DE 37 08 451 offenbart sind. Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylsäure- bzw.
-Methacrylsäure-Copolymerisate
und deren Alkali- und Ammoniumsalze sind bevorzugte zwitterionische
Polymere. Weiterhin geeignete zwitterionische Polymere sind Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere,
die unter der Bezeichnung Amersette
® (AMERCHOL)
im Handel erhältlich
sind, und Copolymere aus Hydroxyethylmethacrylat, Methylmethacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat
und Acrylsäure
(Jordapon
®).
Geeignete
Polymere sind auch nichtionische, siloxanhaltige, wasserlösliche oder
-dispergierbare Polymere, z.B. Polyethersiloxane, wie Tegopren® (Fa.
Goldschmidt) oder Belsil® (Fa. Wacker).
Außerdem geeignet
sind auch Biopolymere, d.h. Polymere, die aus natürlich nachwachsenden
Rohstoffen gewonnen werden und aus natürlichen Monomerbausteinen aufgebaut
sind, z.B. Cellulosederivate, Chitin-, Chitosan-, DNA-, Hyaluronsäure- und
RNA-Derivate.
Weitere
erfindungsgemäße Zubereitungen
enthalten wenigstens ein weiteres wasserlösliches Polymer, insbesondere
Chitosane (Poly(D-glucosamine)) verschiedenen Molekulargewichtes
und/oder Chitosanderivate.
Anionische Polymere
Weitere
für die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
geeignete Polymere sind Carbonsäuregruppen-haltige
Copolymere. Dabei handelt es sich um Polyelektrolyte mit einer größeren Anzahl
anionisch dissoziierbarer Gruppen in der Hauptkette und/oder einer
Seitenkette. Sie sind befähigt,
mit den Copolymeren A) Polyelektrolyt-Komplexe (Symplexe) zu bilden.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die in den erfindungsgemäßen Mitteln
eingesetzten Polyelektrolytkomplexe einen Überschuß an anionogenen/anionischen
Gruppen auf.
Die
Polyelektrolytkomplexe umfassen neben wenigstens einem der zuvor
genannten Copolymere A) auch wenigstens ein Säuregruppen-haltiges Polymer.
Die
Polyelektrolyt-Komplexe enthalten vorzugsweise Copolymere) A) und
Säuregruppen-haltige
Polymere in einem Gewichtsmengenverhältnis von etwa 50:1 bis 1:20,
besonders bevorzugt von 20:1 bis 1:5.
Geeignete
Carbonsäuregruppen-haltige
Polymere sind z.B. durch radikalische Polymerisation α,β-ethylenisch
ungesättigter
Monomere erhältlich.
Dabei werden Monomere m1) eingesetzt, die wenigstens eine radikalisch
polymerisierbare, α,β-ethylenisch
ungesättigte
Doppelbindung und wenigstens eine anionogene und/oder anionische
Gruppe pro Molekül
enthalten.
Geeignete
Carbonsäuregruppenhaltige
Polymere sind weiterhin Carbonsäuregruppenhaltige
Polyurethane.
Vorzugsweise
sind die Monomere ausgewählt
unter monoethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren und
Mischungen davon.
Zu
den Monomeren m1) zählen
monoethylenisch ungesättigte
Mono- und Dicarbonsäuren
mit 3 bis 25 vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, die auch in Form ihrer
Salze oder Anhydride eingesetzt werden können. Beispiele hierfür sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure,
Citraconsäure,
Mesaconsäure,
Glutaconsäure,
Aconitsäure
und Fumarsäure.
Zu den Monomeren zählen
weiterhin die Halbester von monoethylenisch ungesättigten
Dicarbonsäuren mit
4 bis 10 vorzugsweise 4 bis 6 C-Atomen, z.B. von Maleinsäure wie
Maleinsäuremonomethylester.
Zu den Monomeren zählen
auch monoethylenisch ungesättigte
Sulfonsäuren
und Phosphonsäuren,
beispielsweise Vinylsulfonsäure,
Allylsulfonsäure,
Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacrylat, Sulfopropylacrylat, Sulfopropylmethacrylat,
2-Hydroxy-3-acryloxypropylsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-methacryloxypropylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylphosphonsäure und
Allylphosphonsäure.
Zu den Monomeren zählen
auch die Salze der zuvor genannten Säuren, insbesondere die Natrium-,
Kalium- und Ammoniumsalze sowie die Salze mit den zuvor ge nannten
Aminen. Die Monomere können
als solche oder als Mischungen untereinander eingesetzt werden.
Die angegebenen Gewichtsanteile beziehen sich sämtlich auf die Säureform.
Vorzugsweise
wird das Monomer m1) ausgewählt
unter Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Ethacrylsäure, α-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und
Mischungen davon, besonders bevorzugt Acrylsäure, Methacrylsäure und
Mischungen davon.
Die
zuvor genannten Monomere m1) können
jeweils einzeln oder in Form von beliebigen Mischungen eingesetzt
werden.
Prinzipiell
eignen sich als Comonomere zur Herstellung der Carbonsäuregruppenhaltigen
Polymere die zuvor als Komponenten des Copolymers A) genannten Verbindungen
a) bis d) mit der Maßgabe,
dass der Molanteil an anionogenen und anionischen Gruppen, die das
Carbonsäuregruppen-haltige
Polymer einpolymerisiert enthält,
größer ist
als der Molanteil an kationogenen und kationischen Gruppen.
In
einer bevorzugten Ausführung
enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen
Polymere wenigstens ein Monomer einpolymerisiert, das ausgewählt ist
unter den zuvor genannten Vernetzern d). Auf geeignete und bevorzugte
Vernetzer d) wird Bezug genommen.
Des
Weiteren bevorzugt enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere
wenigstens ein Monomer m2) einpolymerisiert, das ausgewählt ist
unter Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
R
1 für Wasserstoff
oder C
1-C
8-Alkyl
steht,
Y
1 für O, NH oder NR
3 steht,
und
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
für C
1-C
30-Alkyl oder
C
5-C
8-Cycloalkyl
stehen, wobei die Alkylgruppen durch bis zu vier nicht benachbarte
Heteroatome oder Heteroatom-haltige Gruppen, die ausgewählt sind
unter O, S und NH unterbrochen sein können.
Bevorzugt
steht R1 in der Formel VI für Wasserstoff
oder C1-C4-Alkyl,
insbesondere Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
Bevorzugt
steht R2 in der Formel VI für C1-C8-Alkyl, bevorzugt
Methyl, Ethyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder eine Gruppe der
Formel -CH2-CHZ-NH-C(CH3)3.
Wenn
R3 für
Alkyl steht, dann vorzugsweise für
C1-C4-Alkyl, wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl.
Geeignete
Monomere m2) sind Methyl(meth)acrylat, Methylethacrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Ethylethacrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butylethacrylat,
n-Octyl(meth)acrylat, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth)acrylat,
n-Nonyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Undecyl(meth)acrylat,
Tridecyl(meth)acrylat, Myristyl(meth)acrylat, Pentadecyl(meth)acrylat,
Palmityl(meth)acrylat, Heptadecyl(meth)acrylat, Nonadecyl(meth)acrylat,
Arrachinyl(meth)acrylat, Behenyl(meth)acrylat, Lignocerenyl(meth)acrylat,
Cerotinyl(meth)acrylat, Melissinyl(meth)acrylat, Palmitoleinyl(meth)acrylat, Oleyl(meth)acrylat,
Linolyl(meth)acrylat, Linolenyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat,
Lauryl(meth)acrylat und Mischungen davon.
Geeignete
Monomere m2) sind weiterhin Acrylsäureamid, Methacrylsäureamid,
N-Methyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid,
N-(n-Butyl)(meth)acrylamid, N-(tert.-Butyl)(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid,
N,N-Diethyl(meth)acrylamid Piperidinyl(meth)acrylamid und Morpholinyl(meth)acrylamid,
N-(n-Octyl)(meth)acrylamid,
N-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)(meth)acrylamid, N-Ethylhexyl(meth)acrylamid, N-(n-Nonyl)(meth)acrylamid,
N-(n-Decyl)(meth)acrylamid, N-(n-Undecyl)(meth)acrylamid, N-Tridecyl(meth)acrylamid,
N-Myristyl(meth)acrylamid, N-Pentadecyl(meth)acrylamid, N-Palmityl(meth)acrylamid,
N-Heptadecyl(meth)acrylamid,
N-Nonadecyl(meth)acrylamid, N-Arrachinyl(meth)acrylamid,
N-Behenyl(meth)acrylamid, N-Lignocerenyl(meth)acrylamid,
N-Cerotinyl(meth)acrylamid, N-Mclissinyl(meth)acrylamid,
N-Palmitoleinyl(meth)acrylamid, N-Oleyl(meth)acrylamid, N-Linolyl(meth)acrylamid,
N-Linolenyl(meth)acrylamid, N-Stearyl(meth)acrylamid und N-Lauryl(meth)acrylamid.
Desweiteren
bevorzugt enthalten die Carbonsäuregruppen-haltigen
Polymere wenigstens ein Monomer m3) einpolymerisiert, das ausgewählt ist
unter Verbindungen der allgemeinen Formel VII
worin
die
Reihenfolge der Alkylenoxideinheiten beliebig ist,
k und l
unabhängig
voneinander für
eine ganze Zahl von 0 bis 1000 stehen, wobei die Summe aus k und
l mindestens 5 beträgt,
R
4 für
Wasserstoff, C
1-C
30-Alkyl
oder C
5-C
8-Cycloalkyl
steht,
R
5 für Wasserstoff oder C
1-C
8-Alkyl steht,
Y
2 für
O oder NR
6 steht, wobei R
6 für Wasserstoff,
C
1-C
30-Alkyl oder
C
5-C
8-Cycloalkyl steht.
Bevorzugt
steht in der Formel VII k für
eine ganze Zahl von 1 bis 500, insbesondere 3 bis 250. Bevorzugt
steht l für
eine ganze Zahl von 0 bis 100.
Bevorzugt
steht R5 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl,
insbesondere für
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
Vorzugsweise
steht R4 in der Formel VII für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, n-Pentyl,
n-Hexyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Decyl, Launl, Palmityl oder Stearyl.
Vorzugsweise
steht Y2 in der Formel VII für O oder
NH.
Geeignete
Polyetheracrylate VII) sind z.B. die Polykondensationsprodukte der
zuvor genannten α,β-ethylenisch
ungesättigten
Mono- und/oder Dicarbonsäuren
und deren Säurechloriden,
-amiden und Anhydriden mit Polyetherolen. Geeignete Polyetherole
können
leicht durch Umsetzung von Ethylenoxid, 1,2-Propylenoxid und/oder
Epichlorhydrin mit einem Startermolekül, wie Wasser oder einem kurzkettigen
Alkohol R
4-OH hergestellt werden. Die Alkylenoxide
können
einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung eingesetzt werden.
Die Polyetheracrylate VII) können
allein oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten
Polymere verwendet werden. Geeignete Polyetheracrylate II) sind
auch Urethan(meth)acrylate mit Alkylenoxidgruppen. Derartige Verbindungen
sind in der
DE 198 38 851 (Komponente
e2)) beschrieben, worauf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Als
Carbonsäuregruppen-haltige
Polymere bevorzugte anionische Polymere sind beispielsweise Homo-
und Copolymerisate von Acrlsäure
und Methacrylsäure
und deren Salze. Dazu zählen
auch vernetzte Polymere der Acrlsäure, wie sie unter dem INCI-Namen Carbomer erhältlich sind.
Derartige vernetzte Homopolymere der acrylsäure sind beispielsweise kommerziell
unter dem Namen Carbopol® von der Firma Noveon
erhältlich.
Bevorzugt sind auch hydrophob modifizierte vernetzte PolyacrylatPolymere,
wie Carbopol® Ultrez
21 von der Firma Noveon.
Weitere
Beispiele für
geeignete anionische Polymere sind Copolymere von acrylsäure und
Acrylamid und deren Salze; Natriumsalze von Polyhydroxycarbonsäuren, wasserlösliche oder
wasserdispergierbare Polyester, Polyurethane und Polyharnstoffe.
Be sonders geeignete Polymere sind Copolymere aus (Meth)acrylsäure und
Polyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert
ist. Dazu zählen z.B.
Acrylat/Beheneth-25-metacrylat-Copolymere, die unter der Bezeichnung
Aculyn® von
der Firma Rohm und Haas erhältlich
sind. Besonders geeignete Polymere sind weiterhin Copolymere aus
t-Butylacrylat, Ethylacrylat, Methacrylsäure (z.B. Luvimer® 100P,
Luvimer® Pro55),
Copolymere aus Ethylacrylat und Methacrylsäure (z.B. Luviumer® MAE),
Copolymere aus N-tert.-Butylacrylamid, Ethylacrylat, Acrylsäure (Ultrahold® 8,
Ultrahold® Strong),
Copolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und gegebenenfalls weitere
Vinylester (z.B. Luviset® Marken), Maleinsäureanhydridcopolymere,
gegebenenfalls mit Alkohol umgesetzt, anionische Polysiloxane, z.B.
carboxyfunktionelle, t-Butylacrylat,
Methacrylsäure
(z.B. Luviskol® VBM),
Copolymere von acrylsäure und
Methacrylsäure
mit hydrophoben Monomeren, wie z.B. C4-C30-Alkylester der Meth(acrylsäure), C4-C30-Alkylvinylester,
C4-C30-Alkylvinylether
und Hyaluronsäure.
Beispiele für
anionische Polymere sind weiterhin Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Resyn® (National
Starch) und Gafset® (GAF) im Handel sind
und Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, erhältlich beispielsweise unter
dem Warenzeichen Luviflex® (BASF). Weitere geeignete
Polymere sind das unter der Bezeichnung Luviflex® VBM-35
(BASF) erhältliche
Vinylpyrrolidon/Acrylat-Terpolymer und Natriumsulfonat-haltige Polyamide
oder Natriumsulfonathaltige Polyester.
Weiterhin
umfasst die Gruppe der geeigneten anionischen Polymere beispielhaft
Balance® CR
(National Starch; Acrylate Copolymer), Balance® 0/55
(National Starch; Acrylate Copolymer), Balance® 47
(National Starch; Octylacrylamid/-Acrylate/Butylaminoethylmethacrylate-Copolymer),
Aquaflex® FX
64 (ISP; Isobutylen/Ethylmaleimid/Hydroxyethylmaleimid-Copolymer),
Aquaflex® SF-40
(ISP/National Starch; VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA acrylate Copolymer),
Allianz® LT-120
(ISP/ Rohm & Haas;
Acrylat/C1–2
Succinat/Hydroxyacrylat Copolymer), Aquarez® HS
(Eastman; Polyester-1), Diaformer® Z-400
(Clariant; Methacryloylethylbetain/Methacrylat-Copolymer), Diaformer® Z-711
(Clariant; Methacryloylethyl N-oxid/Methacrylat-Copolymer), Diaformer® Z-712
(Clariant; Methacryloylethyl N-oxide/Methacrylat-Copolymer), Omnirez® 2000
(ISP; Monoethylester von Poly(Methylvinylether/Maleinsäure in Ethanol),
Amphomer® HC
(National Starch; Acrylat/ Octylacrylamid-Copolymer), Amphomer® 28-4910
(National Starch; Octyl-acrylamid/Acrylat/Butylaminoethylmethacrylat-Copolymer),
Advantage® HC
37 (ISP; Terpolymer aus Vinylcapro-Iactam/Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat),
Advantage® LC55
und LC80 oder LC A und LC E, Advantage® Plus
(ISP; VA/Butyl Maleate/Isobornyl Acrylate Copolymer), Aculyne® 258
(Rohm & Haas;
Acrylat/ Hydroxyesteracrylat-Copolymer), Luviset® P.U.R.
(BASF, Polyurethane-1), Luviflex® Silk
(BASF), Eastman® AQ
48 (Eastman), Styleze® CC-10 (ISP; VP/DMAPA
acrylates Copolymer), Styleze® 2000 (ISP; VP/Acrylates/Lauryl
Methacrylate Copolymer), DynamX® (National
Starch; VP/Acrylates/Lauryl Methacrylate Copolymer), DynamX® (National
Starch; Polyurethane-14 AMP-Acrylates Copolymer), Resyn XP® (National
Starch; acrylates/Octylacrylamide Copolymer), Fixomer® A-30
(Ondeo Nalco; Polymethacrylsäure
(und) Acrylamidomethylpropansulfonsäure), Fixate® G-100 (Noveon;
AMP-Acrylates/Allyl Methacrylate Copolymer).
Geeignete
Carbonsäuregruppen-haltige
Polymere sind auch die in der
US
3,405,084 beschriebenen Terpolymere aus Vinylpyrrolidon,
C
1-C
10-Alkyl-Cycloalkyl-
und Aryl(meth)acrylaten und Acrylsäure. Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige
Polymere sind weiterhin die in der EP-A-0 257 444 und EP-A-0 480
280 beschriebenen Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, tert.-Butyl(meth)acrylat
und (Meth)acrylsäure.
Geeignete Carbonsäuregruppen-haltige
Polymere sind weiterhin die in der DE-A-42 23 066 beschriebenen
Copolymere, die wenigstens einen (Meth)acrylsäureester, (Meth)acrylsäure sowie
N-Vinylpyrrolidon und/oder N-Vinylcaprolactam einpolymerisiert enthalten.
Auf die Offenbarung dieser Dokumente wird hier in vollem Umfang
Bezug genommen.
Die
Herstellung der zuvor genannten Carbonsäuregruppen-haltigen Polymere
erfolgt nach bekannten Verfahren, zum Beispiel der Lösungs-,
Fällungs-,
Suspensions- oder Emulsionspolymerisation, wie zuvor für die Copolymere
A) beschrieben.
Geeignete
Carbonsäuregruppen-haltige
Polymere sind weiterhin Carbonsäuregruppenhaltige
Polyurethane.
Die
EP-A-636361 offenbart geeignete Blockcopolymere mit Polysiloxanblöcken und
Polyurethan-/Polyharnstoffblöcken,
die Carbonsäure-
und/oder Sulfonsäuregruppen
aufweisen. Geeignete siliconhaltige Polyurethane sind auch in der
WO 97/25021 und der EP-A-751 162 beschrieben.
Geeignete
Polyurethane sind auch in der DE-A-42 25 045 beschrieben, worauf
hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Die
Säuregruppen
der Carbonsäuregruppen-haltigen
Polymere können
teilweise oder vollständig
neutralisiert sein. Dann liegt wenigstens ein Teil der Säuregruppen
in deprotonierter Form vor, wobei die Gegenionen vorzugsweise ausgewählt sind
unter Alkalimetallionen, wie Na+, K+, Ammoniumionen und deren organischen Derivaten
etc.
Es
ist vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen
in einer Flasche oder Quetschflasche aufbewahrt und aus dieser heraus
angewendet werden. Demzufolge sind auch Flaschen oder Quetschflaschen,
welche eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthalten, erfindungsgemäß.
Seifen und Syndets
Erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzungen enthaltend Copolymerisat a) gegebenenfalls gemischt
mit Oligomer b) sind beispielsweise Seifen und Syndets. Seife entsteht
bei der Reaktion eines (Neutral-)Fettes oder daraus gewonnener Fettsäuren bzw.
Fettsäuremethylester
mit Natron- oder Kalilauge („Verseifung"). Seife ist in der
Zusammensetzung chemisch das Alkalisalz von Fettsäuren. Als
Neutralfette werden üblicherweise
Rindertalg oder Palmöl
im Gemisch mit Kokosöl
oder Palmkernöl
und – seltener – andere
natürliche Öle oder
Fette bei der Seifenherstellung eingesetzt, wobei die Qualität der Ausgangsfette
stark mitbestimmend für
die Güte
der daraus gewonnenen Seife ist.
Wichtig
für die
Auswahl der Fettkomponenten ist die Verteilung der Kettenlängen der
entsprechenden Fettsäuren.
Gefragt sind normalerweise vor allem C12-C18-Fettsäuren. Da Lauratseife besonders
gut schäumt,
werden üblicherweise
das laurinreiche Kokosöl
oder das ähnlich
aufgebaute Palmkernöl
in höheren Anteilen
(bis zu 50% des Neutralfettgemisches) für Seifen verwendet, bei denen
viel Schaum bei der Benutzung erwünscht ist.
Die
Natriumsalze der genannten Fettsäuregemische
sind fest, die Kaliumsalze dagegen weich und pastös. Aus diesem
Grunde wird als Laugenkomponente zur Herstellung fester Seifen vorzugsweise
Natronlauge, für
flüssig-pastöse Seifen
vorzugsweise Kalilauge verwendet. Bei der Verseifung wird das Verhältnis von
Lauge zu Fettsäure
so gewählt,
dass allenfalls ein minimaler Oberschuss an Lauge (max.0,05 %) im
fertigen Seifenstück
vorhanden ist.
Zu
den Seifen werden üblicherweise
Toilette-, Kern-, Transparent-, Luxus-, Creme-, Frische-/Deo-, Baby-,
Hautschutz-, Abrasiv-, Schwimm- und Flüssigseifen sowie Waschpasten
und Seifenblättchen
gezählt.
Erfindungsgemäße Seifen
enthalten neben Copolymerisat a) und gegebenenfalls Oligomer b)
vorteilhafterweise weiterhin Antioxidantien, Komplexierungs- und
Feuchthaltemittel sowie gegebenenfalls Duftstoffe, Farbstoffe und
weitere, kosmetisch akzeptable Inhaltsstoffe.
Syndets
(von engl. „synthetic
detergent") sind
Alternativen zu den herkömmlichen
Seifen, die durch die gegenüber
der Seife unterschiedliche Zusammensetzung gewisse Vorteile aufweist,
wo Seife eher Nachteile besitzt.
Syndets
enthalten als Schaum- und Reinigungskomponenten waschaktive Substanzen
(Tenside), die durch chemische Synthese gewonnen werden. Seifen
dagegen sind – wie
beschrieben – Salze
natürlich
vorkommender Fettsäuren.
Für Syndets
werden hautmilde, biologisch gut abbaubare Tenside verwendet, vorzugsweise
Fettsäure-Isethionate (Sodium
Cocoyl Isethionate), Sulfobernsteinsäure-Halbester (Disodium Lauryl
Sulfosuccinate), Alkylpolyglucoside (Decyl Glucoside), Amphotertenside
(z.B. Sodium Cocoamphoacetate). Daneben spielen Monoglycerid-Sulfat
und Ethercarboxy late vereinzelt eine Rolle. Fettalkoholsulfat (z.B.
Sodium Lauryl Sulfate) hat seine einstige Bedeutung als Basistensid
für Syndets
weitestgehend verloren. Die Basistenside werden mit Gerüstsubstanzen,
Rückfettungsmitteln
und weiteren Zusätzen
zu Formulierungen kombiniert, die sich nach üblicher Seifentechnologie verarbeiten
lassen und Stücke
ergeben, die sich möglichst „seifenähnlich", aber ohne die erwähnten Nachteile
der Seife verhalten. Sie schäumen
bei jeder Wasserhärte und
besitzen eine sehr gute Reinigungskraft. Ihr pH-Wert ist in einem
breiten Bereich (meist zwischen 4 und 8) einstellbar.
Aufgrund
der intensiveren Reinigungs-/Entfettungskraft der Basistenside ist
der Tensidanteil im Syndet gewöhnlich
deutlich geringer, der Anteil an Überfettungsmitteln deutlich
höher als
in Seifen, ohne dass das Schaumvermögen herabgesetzt wird. Syndets
werden speziell zur Reinigung der sensiblen Haut, der jugendlich-unreinen
Haut und zur Gesichtswäsche
empfohlen.
Neben
den (seifenfreien) Syndets findet man auch das Marktsegment der
Halb- oder Combars (abgeleitet von Combination bar). Dabei handelt
es sich um Stücke,
die sowohl Seife als auch Syndettenside enthalten. Combars enthalten
10 bis 80 Gew.-% Seife. Sie stellen für die Kriterien Kosten, Schaumvermögen, Hautgefühl und Verträglichkeit
einen Kompromiss zwischen Seifen und Syndets dar. Beim Waschen mit
einem Combar stellt sich, abhängig
von seinem Seifenanteil, ein pH-Wert von ca. 7 bis 9 ein.
Hinsichtlich
dem Fachmann bekannter, möglicher
Rezepturen für
Seifen und Syndets sei auf „Kosmetik
und Hygiene von Kopf bis Fuß", Hrsg. W. Umbach,
3. Auflage, Wiley-VCH,
2004, S.112–122
verwiesen, worauf an dieser Stelle vollumfänglich Bezug genommen wird.
Duschbad- und Badeprodukte
Hinsichtlich
spezieller Zusammensetzungen für
Duschbad- und Badeprodukte oder Waschlotionen sei auf "Kosmetik und
Hygiene von Kopf bis Fuß", Hrsg. W. Umbach,
3. Auflage, Wiley-VCH, 2004, S.128–134 verwiesen, worauf an dieser
Stelle vollumfänglich
Bezug genommen wird.