DE102005015389A1 - Höhenverstellbarer Querträger - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein Querträger (1) eines Nutzfahrzeugs, der zwei Rahmenlängsträger (5) verbindet und über ein Mittelteil (2) und jeweils an den gegenüberliegenden Enden des Mittelteils (2) vorgesehene Anschlusskonsolen (3) mit einer Anschlussstruktur (4) verfügt, wobei in die Anschlussstruktur (4) Befestigungsmittel zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung der Anschlusskonsolen (3) an den Rahmenlängsträgern (5) einbringbar sind. DOLLAR A Der beschriebene Querträger zeichnet sich dadurch aus, dass die Anschlussstrukturen (4) der Anschlusskonsolen (3) derart ausgeführt sind, dass das Mittelteil (2) in wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen relativ zur Rahmenoberkante (8) an den Rahmenlängsträgern (5) befestigbar ist.
Description
- Technisches Gebiet:
- Die Erfindung betrifft einen Querträger für ein Nutzfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen. Nutzfahrzeuge verfügen üblicherweise über einen Rahmenaufbau mit zwei Längsträgern, die über so genannte Querträger mit einander verbunden sind.
- Die konstruktive Ausgestaltung des Rahmenaufbaus, also auch die Anordnung und Gestaltung der Querträger richtet sich nach der Beanspruchung des Nutzfahrzeugs sowie nach der Anzahl und Art der im Bereich der Rahmenlängsträger vorgesehenen Aggregate. Als wichtigste Komponenten, die den Aufbau des Rahmens bestimmen, sind in diesem Zusammenhang Motor, Getriebe, Gelenkwelle sowie Achsen zu nennen. Hierbei stellt die Gelenkwelle jeweils die Verbindung zwischen einem Haupt- oder Verteilergetriebe (bei Fahrzeugen mit mehreren angetriebenen Achsen) und den Achsen dar.
- Aufgrund der großen Variantenvielfalt auf dem Nutzfahrzeugsektor ist es erforderlich, eine Vielzahl unterschiedlicher Querträger vorzusehen, die in den verschiedenen Fahrzeugtypen zum Einsatz kommen. Die konstruktive Gestaltung sowie die Anbringung der Querträger hängt hierbei sowohl von dem Typ des Fahrzeugs (Geländefahrzeug, Straßenfahrzeug), von der Ausstattung des Fahrzeugs (Motor sowie Art des Getriebes) als auch von der Anzahl der angetriebenen Achsen, bzw. ob ein Verteilergetriebe vorhanden ist oder nicht, ab.
- Bei den zurzeit bekannten Fahrzeugen wird eine Vielzahl unterschiedlicher Querträger eingesetzt, die jeweils eine feste Höhenzuordnung zum Rahmen aufweisen. Dies bedeutet zum einen einen erheblichen Aufwand in der Montage eines Nutzfahrzeugs, vor allem bei der Bevorratung und Bereitstellung der Querträger. Zum anderen bereitet dies oftmals den Aufbauherstellern Probleme, die nachträglich einen Aufbau auf den Rahmen montieren und sich hierbei an die starren, nicht veränderbaren Abmessungen des Rahmens und insbesondere auch der Rahmenquerträger richten müssen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmenquerträger anzugeben, der verhältnismäßig einfach zu montieren ist und insbesondere auch eine nachträgliche Montage ermöglicht. Gleichzeitig soll der anzugebende Rahmenquerträger für unterschiedliche Rahmenlängsträgerprofile zu verwenden sein, um auf diese Weise den Aufwand für Lagerhaltung, Stücklistenpflege und Schulung der Mitarbeiter in der Montage möglichst gering zu halten.
- Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe mit einem Querträger, der innerhalb der Rahmenlängsträger und höhenverstellbar zu den Rahmenlängsträgern angeordnet ist. Der Querträger kann mittelbar, etwa über Anschlusskonsolen oder unmittelbar an den parallel verlaufenden Rahmenlängsträgern befestigt werden. Der Querträger verfügt über ein Mittelteil und jeweils an den gegenüberliegenden Enden des Mittelteils vorgesehene Anschlusselemente mit einer Anschlussstruktur, in die Befestigungsmittel, wie etwa Nieten oder Schrauben, derart einführbar sind, dass der Querträger, in verschiedenen Höhenstufen relativ zu den Rahmenlängsträgern an den Anschlusskonsolen und/oder den Rahmenlängsträgern befestigbar ist. Der aus Mittelteil und Anschlusselementen bestehende Querträger ist somit höhenverstellbar mittelbar oder unmittelbar am Rahmen montierbar.
- Vorzugsweise kommt der vorbeschriebene höhenverstellbare Querträger bei Verwendung von Nebenabtrieben zum Einsatz. Hier kann der Querträger an den erforderlichen Abgangswinkel der Gelenkwelle in der Höhe angepasst werden. Der Aufbauhersteller hat somit die Möglichkeit, die Höhe des Querträgers über Rahmenoberkante an seinen Aufbau bzw. an seine Antriebsstelle anzupassen.
- In den
1 bis10 sind verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäß zu verwendenden Querträgers sowie eines Querträgerverbunds mit höhenverstellbarem Querträger dargestellt. -
1 zeigt einen Querträger1 mit einem Mittelteil2 und jeweils gegenüberliegend an dem Mittelträger2 vorgesehenen Anschlusselementen3 . Die Anschlusselemente3 verfügen über als Löcher ausgeführte Anschlussstrukturen4 , über die der Querträger mit Hilfe von Befestigungsmitteln (Schrauben und/oder Nieten) an einem Fahrzeugrahmen oder an einem Rahmenanbauteil, wie etwa einer am Rahmen zu befestigenden Anschlusskonsole, montierbar ist. -
2 zeigt eine Frontansicht zweier Rahmenlängsträger5 , die über einen Querträger1 miteinander verbunden sind. Innerhalb des U-Profils der Rahmenlängsträger5 ist auf beiden Seiten eine Anschlusskonsole6 vorgesehen, die mittels Schrauben und/oder Nieten an den Rahmenlängsträgern5 befestigbar ist. Der Querträger1 verfügt über ein Mittelteil2 und Anschlusselemente3 . Die Anschlusselemente sind mittels Schraubverbindungen an den Anschlusskonsolen befestigt. In den Anschlusselementen sind weitere, nicht verschlossene Löcher vorgesehen, so dass die Anschlusselemente und somit der gesamte Querträger in unterschiedlichen Höhen relativ zur Rahmenoberkante montierbar ist. - In
3 ist eine weitere Ausführungsform der Anschlusskonsolen6 dargestellt. Hierbei wurden insbesondere die Schenkellängen auf der Rahmenseite im Vergleich zu der in2 gezeigten Variante verändert. -
4 zeigt eine Seitenansicht eines Rahmenlängsträgers5 , an dem in den Positionen a) bis e) verschiedene Möglichkeiten der Anbringung eines erfindungsgemäß höhenverstellbaren Querträgers zu sehen sind. Position a) zeigt hierbei die niedrigste Position e) die höchste Möglichkeit der Befestigung relativ zur Rahmenoberkante8 . - In
5 ist ein Getriebe9 , an dem eine Gelenkwelle10 befestigt ist, dargestellt. Der Querträger1 ist höhenverstellbar ausgeführt und in einer Höhe montiert, dass es nicht zu einer Kollision zwischen Gelenkwelle10 und Querträger1 kommt. Neben dem Rahmen5 sind die Anschlusskonsole6 , an der das Anschlusselement3 befestigt ist, und das Mittelteil2 des Querträgers1 dargestellt. Das Anschlusselement3 verfügt über eine Anschlussstruktur4 , die eine Vielzahl in unterschiedlichen Höhen angeordnete Löcher aufweist. Der Querträger ist somit in verschiedenen Höhen relativ zum Rahmenlängsträger5 zu montieren. -
6 zeigt eine spezielle Ausführungsform der parallel verlaufenden, gegenüberliegend angeordneten Rahmenlängsträger5 , die in diesem Fall als Flachprofile ausgeführt sind. Ferner sind wieder ein Querträger1 , bestehend aus Mittelteil2 , und Anschlusselementen3 zu sehen. Die Anschlusselemente3 sind jeweils an einer zweiteilig ausgeführten Anschlusskonsole6 befestigt, wobei die Anschlusskonsolen6 wiederum an den Rahmenlängsträgern5 montiert sind.7 zeigt einen Querträger1 , dessen einzelne Komponenten mittels Schraubverbindungen miteinander befestigt sind. -
8 zeigt nochmals einen Querträger1 bestehend aus miteinander verschraubtem Mittelteil2 und zwei beidseitig des Mittelteils angeordneten Anschlusselementen3 . -
9 und10 zeigen einen Querträger1 , der an zweiteilig ausgeführten Anschlusskonsolen6 befestigt ist. Die Anschlusskonsolen sind mit Rahmenlängsträgern verbindbar. - Bei allen beschriebenen bzw. in den Figuren dargestellten Varianten ist wesentlich, dass die Anschlusselemente
3 über Anschlussstrukturen4 verfügen, die eine Montage des Querträgers1 in verschiedenen Höhen relativ zur Rahmenoberkante am Rahmen5 oder einer Anschlusskonsole6 des Rahmens ermöglichen. Vorzugsweise verfügen die Anschlusselemente3 über Löcher, die im Einbauzustand des Querträgers1 vertikal übereinander angeordnet sind.
Claims (9)
- Querträger eines Nutzfahrzeugs, der zwei Rahmenlängsträger (
5 ) verbindet und über ein Mittelteil (2 ) und jeweils an den gegenüberliegenden Enden des Mittelteils (2 ) vorgesehene Anschlusskonsolen (3 ) mit einer Anschlussstruktur (4 ), in die Befestigungsmittel zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung der Anschlusskonsolen (3 ) an den Rahmenlängsträgern (5 ) einbringbar sind, verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstrukturen (4 ) der Anschlusskonsolen (3 ) derart ausgeführt sind, dass das Mittelteil (2 ) in wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen relativ zur Rahmenoberkante (8 ) an den Rahmenlängsträgern (5 ) befestigbar ist. - Querträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (
2 ) in wenigstens zwei unterschiedlichen Höhenlagen relativ zur Rahmenoberkante (8 ) der Rahmenlängsträger befestigbar ist. - Querträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskonsolen (
3 ) mittels Verbindungselementen an dem Mittelteil (2 ) befestigbar sind. - Querträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (
2 ) in wenigstens zwei unterschiedlichen Höhenlagen relativ zu den Anschlusskonsolen (3 ) an den Anschlusskonsolen befestigbar ist. - Querträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (
2 ) und die Anschlusskonsolen (3 ) einstückig ausgeführt sind. - Querträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskonsolen (
3 ) jeweils wenigstens zwei Konsolenelemente aufweisen. - Querträgerverbund in einem Nutzfahrzeug mit einem Querträger (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Mittelteil (2 ) oberhalb einer an einem Ausgang eines Getriebes (9 ) befestigten Gelenkwelle (10 ) angeordnet ist. - Querträgerverbund nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionierung des Mittelteils (
2 ) unter Zugrundelegung eines Neigungswinkels der Gelenkwelle (10 )erfolgt. - Querträgerverbund nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rahmenlängsträgern (
5 ) wenigstens ein Zwischenelement (6 ) befestigt ist, an dem die Anschlusskonsolen (3 ) in wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen relativ zur Rahmenoberkante (8 ) befestigbar sind.
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