DE102005015182A1 - Bausatz mit mehreren Bausatzelementen zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit - Google Patents

Bausatz mit mehreren Bausatzelementen zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit Download PDF

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Abstract

Zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit wird ein Bausatz mit mehreren Bausatzelementen vorgeschlagen, wobei mindestens ein Bausatzelement wenigstens teilweise aus einer Zusammensetzung, wenigstens enthaltend einen nachwachsenden Rohstoff und/oder einen auf einen nachwachsenden Rohstoff basierenden Recyclaten und/oder ein Recyclaten, gegebenenfalls einen diesen nachwachsenden Rohstoff und/oder Recyclaten verbindendes Material aufweist, bei denen gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe vorgesehen sind.

Description

  • Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz mit mehreren Bausatzelementen zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit. Energieführungseinheiten, auch Energieführungsketten oder kurz Energieketten genannt, dienen zum Versorgen von Maschinen, Vorrichtungen oder Apparaten mit Energie, Verbrauchsmitteln etc. Hierzu weist die Energieführungseinheit einen ortsfesten Anschluss und einen beweglichen Anschluss sowie einen zwischen den beiden Anschlüssen sich erstreckenden Bereich, der im wesentlichen gelenkig ausgebildet ist. Innerhalb der Energieführungseinheit sind Versorgungsleitungen zum Beispiel in Form von Schläuchen, Kabeln, Leitungen etc. angeordnet.
  • Insbesondere bei sehr langen Verfahrwegen, wie dies beispielsweise bei Krananlagen der Fall ist, besteht die Notwendigkeit die Energieführungseinheit in einem Führungskanal oder in einer Führungsrinne zu führen.
  • Auch bei schnell laufenden Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen, kann unter Umständen die Notwendigkeit bestehen eine Führungseinrichtung vorzusehen.
  • Durch DE 202 02 274 U1 ist ein Führungskanal für eine Energieführungskette mit wenigstens einer Positioniereinheit zur Änderung der Position des Führungskanals mit einem ersten, das mit einer Befestigungsfläche verbindbar ist, und einem zweiten Teil, das mit einem Abschnitt des Führungskanals verbindbar ist, bekannt, wobei das erste Teil und das zweite Teil relativ zueinander beweglich sind, und das erste Teil und das zweite Teil eine gemeinsame Kontaktfläche aufweisen.
  • Das erste Teil und das zweite Teil sind zumindest in einem Bereich im wesentlichen keilförmig ausgebildet, wobei die Kontaktfläche in diesem Bereich liegt. Der Führungskanal, insbesondere bei einer sehr langen Ausbildung des Führungskanals, ist dieser aus einer Mehrzahl von Abschnitten aufgebaut, die in Bewegungsrichtung der Energieführungseinheit betrachtet miteinander verbunden werden. Je nach Untergrund oder Einsatzgebiet, sowie durch fertigungsbedingte Toleranzen, kann es beim Aufbau zur Abweichung in vertikaler und/oder horizontaler Richtung von Kanalabschnitt zu Kanalabschnitt kommen. Durch die in der DE 202 02 274 U1 vorgeschlagene Lösung wird ein Ausgleich solcher Unebenheiten ermöglicht.
  • Eine weitere Ausführungsform eines Führungskanals beziehungsweise einer Führungseinrichtung ist durch die DE 41 40 909 C1 bekannt. Die Führungseinrichtung dient zum Aufnehmen und Lenken einer Energieführungseinheit. Die Führungseinrichtung ist kanalförmig ausgebildet. Sie weist einen Boden und zwei Seitenwände auf. Die Seitenwände sind aus einem Verbundwerkstoff, nämlich dünnen Deckblechen und einem elastischen Kern gebildet.
  • Durch die DE 102 53 267 A1 ist ein Baukastensystem zum Aufbau eines Führungskanals zum Führen einer Energieführungseinheit bekannt. Das Baukastensystem weist einen Kanalhalter zur Festlegung an einer Unterkonstruktion auf. Des weiteren sind Seitenteile vorgesehen, zwischen denen eine Energieführungskette ablegbar ist und die mit den Kanalhaltern formschlüssig verbindbar sind. Die Längserstreckung sowie die Höhe der Seitenteile kann unterschiedlich gewählt sein.
  • Die vorstehend genannten Führungseinrichtungen dienen zur im wesentlichen einer gradlinigen Führung der Energieführungseinheit. Energieführungseinheiten werden auch beispielsweise im Bereich der Handhabungsgeräte, insbesondere für Roboter eingesetzt. Zum Führen solcher Energieführungseinheiten sind Führungseinrichtungen notwendig, die wenigstens teilweise bogenförmig ausgebildet sind.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde, einen Bausatz mit mehreren Bausatzelementen zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit bereitzustellen, der mit geringeren Aufwand herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bausatz mit mehreren Bausatzelementen zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Bausatzes sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Bausatz mit mehreren Bausatzelementen zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens ein Bausatzelement wenigstens teilweise aus einer Zusammensetzung, wenigstens enthaltend einen nachwachsenden Rohstoff und/oder einen auf einem nachwachsenden Rohstoff basierenden Recyclaten, einen diesen oder diese bindendes Material, und gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe ausgebildet ist.
  • Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bausatzes ermöglichst zum einen eine vereinfachte Herstellung des wenigstens eines Bausatzelementes, da dieses extrudiert oder gespritzt hergestellt werden kann. Darüber hinaus vereinfacht sich die Bearbeitung der Halbfabrikate sowie der Bausatzelemente. Solche vereinfachte Bearbeitung hat auch den Vorteil, dass eine Nachbearbeitung der Bausatzelemente beispielsweise vor Ort, dass heißt am Montageort des Führungskanals erfolgen kann. Dadurch, dass wenigstens ein Bausatzelement wenigstens teilweise aus ei ner Zusammensetzung, wenigstens enthaltend ein nachwachsenden Rohstoff und/oder einen auf einem nachwachsenden Rohstoff basierenden Recyclaten, einen diesen nachwachsenden Rohstoff und/oder Recyclaten verbindendes Material und gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe gebildet ist, trägt dies auch zur schonenden Ausnutzung der Ressourcen. So wird hierdurch auch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Vorzugsweise ist die Zusammensetzung so gewählt, dass wenigstens ein Bausatzelement einfach entsorgbar, insbesondere kompostierbar ist.
  • Bei dem nachwachsenden Rohstoff kann es sich um einen Rohstoff oder um Kombinationen mehrerer nachwachsender Rohstoffe handeln. Es ist nicht zwingend, dass der nachwachsende Rohstoff unbehandelt oder unverarbeitet vorliegt. Im Sinne der Erfindung handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff oder Recyclaten auch dann, wenn dieser bereits zu einem früheren Zeitpunkt für andere Zwecke verarbeitet wurde. Hierbei kann es sich beispielsweise um Verpackungen im weitesten Sinne handeln.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Bausatzes ist wenigstens ein Bausatzelement aus einer Zusammensetzung aus nachwachsendem Rohstoff und diesen verbindenden Material gebildet, wobei ein Massenverhältnisbereich im Bereich von 3/2 bis 19/1, insbesondere von 17/3 vorliegt. Besonders das Verhältnis von 17/3 hat sich als vorteilhaft erwiesen, da hier ein überwiegender Teil der Zusammensetzung aus dem nachwachsenden Rohstoff und/oder Recyclaten besteht, also eine vorteilhaft ökologische Bilanz vorliegt, wobei der geringere Anteil des den nachwachsenden Rohstoff verbindenden Materials hinreichend groß ist, um die an die Führungseinrichtung gestellten Anforderungen zu erfüllen. Umfasst der Bausatz eine Mehrzahl von Bausatzelementen, so können diese aus unterschiedlichen Zusammensetzungen hergestellt sein. Ferner besteht die Möglichkeit, dass der Bausatz wenigstens zwei Gruppen von Bausatzelementen aufweist, die aus Zu sammensetzungen hergestellt sind, die verschiedene Eigenschaften aufweisen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ein aus einer Zusammensetzung hergestelltes Bausatzelement auch Einlagen zum Beispiel in Form von metallischen Platten oder dergleichen aufweist um an den geeigneten Stellen eine hinreichende Festigkeit aufzuweisen. Neben metallischen Einlagen oder dergleichen können auch Einlagen aus Kunststoff oder anderen Materialien verwendet werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Bausatzes wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Bausatzelement aus einer Zusammensetzung gebildet ist, die mindestens eine, vorzugsweise jede, der nachfolgenden Eigenschaften aufweist:
    Eine Zugfestigkeit nach DIN 53455 von mindestens 20 N/mm2, vorzugsweise mindestens 25 N/mm2 und insbesondere im Bereich von 30 bis 200 N/mm2,
    eine Reißdehnung nach DIN 53455 von mindestens 0,5 %, vorzugsweise mindestens 0,8 %,
    ein Zugelastizitätsmodul nach DIN 53455 von wenigstens 4000 N/mm2, vorzugsweise von wenigstens 5000 N/mm,
    eine Biegefestigkeit nach DIN 53432 von wenigstens 40 N/mm2, vorzugsweise mindestens 100 N/mm2 und insbesondere im Bereich von 100 bis 200 N/mm2,
    eine Randfaserdehnung nach DIN 53452 von etwa 2 %,
    ein Biegeelastizitätsmodul nach DIN 53452 von wenigstens 3000 N/mm2, vorzugsweise wenigstens 3500 N/mm2,
    eine Schlagzähigkeit nach DIN 53453 von wenigstens 4 kJ/m2, vorzugsweise wenigstens 6 kJ/m2,
    eine Kerbschlagzähigkeit nach DIN 53453 von wenigstens 2,5 kJ/m2,
    eine Kugeldruckhärte nach DIN 53456 von wenigstens 50 N/mm2, vorzugsweise wenigstens 150 N/mm2, insbesondere in einem Bereich von 180 bis 250 N/mm2,
    eine Dichte nach DIN 53479 von wenigstens 1,2 Gramm g/cm3, insbesondere wenigstens 1,35 g/cm3,
    eine Schlagzugzähigkeit nach DIN 53448 von wenigstens 15 kJ/m2.
  • Das wenigstens eine Bausatzelement kann alle oder nur einige oder lediglich eine der vorstehend aufgeführten Eigenschaften haben.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass es sich bei dem nachwachsenden Rohstoff vorzugsweise um ein Polysaccharid, vorzugsweise Zellstoff handelt. Besonders bevorzugt dabei ist die Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffes aus einem Stoff aus der Gruppe von Holz, Mais, Flachs, Hanf Stroh, Wolle, Sisal, Baumwolle, Leinen, Heu, Reisschalen, Bambus, Papyrus, Schilf, Kork, Tetra Pak oder ähnlichem oder aus Mischungen von mindestens zwei davon ausgewählt sind.
  • Solche nachwachsenden Rohstoffe, veredelt oder unveredelt treten auch als Abfallprodukte in der Herstellung von anderen Produkten auf. So kann beispielsweise Wolle als Abfallprodukt bei der Herstellung von beispielsweise Teppichen an fallen. Diese Reste können dann nach einer entsprechenden Verarbeitung als nachwachsender Rohstoff zur Ausbildung der Zusammensetzung genutzt werden. Es ist auch möglich, beispielsweise Abfälle aus der Holzindustrie oder auch aus der Bekleidungsindustrie, aus der Nahrungsmittelindustrie oder anderen industriellen Zweigen zweckmäßig und ökologisch sinnvoll zu verwenden. Hierbei wird die ökologische Bilanz der verwendeten Stoffe noch weiter verbessert und ein nachhaltiges Erwirtschaften mit den Rohstoffen ermöglicht.
  • Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der das wenigstens eine Element wenigstens teilweise aus einer Zusammensetzung besteht, die als verbindendes Material ein Polymer, vorzugsweise ein Elastomer hält. Bei verbindenden Material handelt es sich vorzugsweise um ein solches, welches durch Extrusion oder Spritzen gut verarbeitbar ist. Vorzugsweise finden thermoplastische Elastomere Verwendung. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das verbindende Material ein Polymer aus der Gruppe der Amid-, Ester-, Olefin-, Styrol- oder Uretanelastomere sind. Es ist auch möglich, Mischungen von mehreren Polymeren aus einer oder mehreren dieser Gruppen zu verwenden.
  • Gemäß Anspruch 7 wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Bausatzelement so ausgebildet ist, dass das verbindende Material ein Polykohlenwasserstoff, vorzugsweise ein Polyolefin, besonders bevorzugt ein Polyethylen oder Polypropylen ist.
  • Während des Betriebes der Energieführungseinheit kann es auch zu einer Erwärmung der wenigstens einen Energieführungseinrichtung kommen. Auch um die Möglichkeit zu öffnen der Führungseinrichtungen in Umgebungen einzusetzen, bei denen eine erhöhte Temperatur herrscht, wird nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Bausatzes vorgeschlagen, dass zumindest ein Hilfs- bezie hungsweise Zusatzstoff vorgesehen ist, durch den der Flammpunkt des Bauelementes über 150°C, bevorzugt über 250°C, insbesondere über 250°C liegt.
  • Bei dem Hilfs- beziehungsweise Zusatzstoff kann es sich auch um einen solchen Stoff handeln, durch den die Zündtemperatur des Bauelementes vorzugsweise auf einem relativ hohen Temperaturniveau liegt. Es wird vorgeschlagen, dass die Zündtemperatur des Bauelementes durch den Hilfs- beziehungsweise Zusatzstoff auf über 250°C, vorzugsweise über 350°C, insbesondere oberhalb 400°C eingestellt wird.
  • Zur Verbesserung der Haltbarkeit sowie zur Verbreitung des Einsatzspektrums der Führungseinrichtung wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Bauelement zumindest teilweise mit wenigstens einem Werkstoff beschichtet ist. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Bauelement metallisiert ist. Das metallisierte Bauelement eröffnet auch die Möglichkeit einer möglichen elektrostatischen Aufladung durch eine entsprechende Erdung vorzubeugen.
  • Nach einer noch weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Bausatzes wird vorgeschlagen, dass dieser wenigstens einen Abschnitt des Führungskanals, Verbindungsmittel zum Verbinden von Abschnitten des Führungskanals sowie Befestigungsmittel zur Festlegung wenigstens eines Abschnittes des Führungskanals aufweist. Die einzelnen Bausatzelemente oder alle Bausatzelemente sind vorzugsweise wenigstens teilweise aus einer Zusammensetzung, wenigstens enthaltend einen nachwachsenden Rohstoff, einen diesen nachwachsenden Rohstoff verbindendes Material und gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe ausgebildet.
  • Bevorzugt ist eine Ausgestaltung eines Bausatzes, bei dem wenigstens ein Abschnitt ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweist. Dadurch wird die Anzahl der Bausatzelemente reduziert.
  • Um den Bausatz an unterschiedlicher Energieführungseinheiten anzupassen wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Abschnitt durch L-förmige Profile gebildet ist. Der Abstand zwischen den L-förmigen Profilen kann entsprechend an die Energieführungseinheit angepasst sein. Der eine Schenkel des L-förmigen Profils kann als Seitenwand und der andere als Boden für die Führung der Energieführungseinheit eingesetzt werden.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Abschnitt durch einen Boden sowie durch Seitenwände gebildet ist. Der Boden und die Seitenwände können beispielsweise im Wege einer Extrusion als Profile hergestellt sein.
  • Der erfindungsgemäße Bausatz zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Führungskanal wenigstens eine Ablage für wenigstens ein Obertrum einer Energieführungskette aufweist. Die Ablage kann sich über einen Teil der Länge des Führungskanals erstrecken. Die Ablage kann noch mit zusätzlichen Gleitelementen versehen sein. Bei dem Gleitelement kann es sich beispielsweise um einen Streifen aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere um einen VA-Blechstreifen handeln.
  • Die Befestigungsmittel sind vorzugsweise so ausgebildet, dass diese zur Festlegung des Führungskanals an einer Unterkonstruktion geeignet und bestimmt sind. Gegebenenfalls können im Bereich der Befestigungsmittel Einlagen vorgesehen sein, durch die die Krafteinleitung in den Führungskanal zur Festlegung an eine Unterkonstruktion bei einer größeren Fläche verteilt wird, um eine möglichen zulässigen Flächenpressung zu berücksichtigen, wenn die Festigkeitswerte des Führungskanals bedingt durch die Ausformung aus einem nachwachsenden Rohstoff zu gering sind.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Befestigungsmittel formschlüssig mit dem Führungskanal verbindbar sind.
  • Gemäß einem noch weiteren erfinderischen Gedanken wird eine Energieführungsvorrichtung umfassend wenigstens einer Energieführungseinheit, die in einem Führungskanal gebildet aus dem Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17 geführt wird, vorgeschlagen. Es zeigen:
  • 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung in einer Vorderansicht,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung zum Führen einer Energieführungseinheit,
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung in einer Vorderansicht,
  • 4 in einer perspektivischen Ansicht einen Abschnitt einer Führungseinrichtung,
  • 5 perspektivisch ein weiteres Ausführungsbeispiel,
  • 6 perspektivisch einen Abschnitt einer Führungseinrichtung,
  • 7 ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung,
  • 8 ein Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung in einer seitlich liegenden Anordnung einer Energieführungseinheit und
  • 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung mit einer Energieführungseinheit in einer seitlich liegenden Anordnung.
  • 1 zeigt schematisch' und in einer Vorderansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit. Die Führungseinrichtung weist einen Führungskanal 1 auf, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel H-förmig ausgebildet ist. Der Führungskanal weist im wesentlichen vertikal angeordnete Seitenwände 2, 3 auf. Die Seitenwände 2, 3 sind durch eine Zwischenwand 4, die im wesentlichen horizontal verläuft, aneinander verbunden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenwände 2, 3 und die Zwischenwand 4 einstückig beispielsweise durch Extrusion hergestellt. Dies ist nicht zwingend notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Zwischenwand 4 unterbrochen ist, so dass von den Seitenwänden 2, 3 zueinander gerichtete Vorsprünge ausgebildet sind, auf denen wenigstens eine Energieführungseinheit geführt werden kann.
  • Der Führungskanal kann auch einen U-förmig ausgebildeten Querschnitt aufweisen. Es ist auch möglich, den U-förmigen Querschnitt des Führungskanals dadurch zu erreichen, dass zwei L-förmige Seitenteile ausgebildet werden, wobei der eine Schenkel des Seitenteils die Seitenwand bildet, wobei der andere Schenkel des Seitenteils am Boden festgelegt wird.
  • Die Seitenwände 2, 3 weisen obere Bereiche 5 auf, die nach außen hin gerichtet sind. An die Bereiche 5 schließt sich jeweils ein Kragen 7 auf, der im wesentlichen horizontal verläuft.
  • Die unteren Endbereiche 6 der Seitenwände 2, 3 sind nach außen hin gerichtet. An die unteren Endbereiche 6 schließen sich Kragen 7 an, die zur Festlegung des Führungskanals 1 an beispielsweise einem Boden 9 verwendet werden können.
  • Der Führungskanal 1 kann so ausgebildet sein, dass in diesen wenigstens eine Energieführungseinheit geführt werden kann. Hierbei kann die Energieführungseinheit auf der Zwischenwand 4 gleiten. Es besteht auch die Möglichkeit, den Führungskanal durch zwei Abschnitte auszubilden, wobei der erste Abschnitt so gewählt ist, dass der Untertrum der Energieführungseinheit auf der Zwischenwand 4 aufliegt, während der zweite Abschnitt des Führungskanals durch Drehung des in der 1 dargestellten Führungskanals 1 gebildet ist, wobei dann die Kragen 7 auf dem Boden 9 aufliegen und der Obertrum auf der Zwischenwand 4 geführt wird. Die Abmessungen A und B sind vorzugsweise so gewählt, dass auch bei Führung des Obertrums eine Energieführungseinheit ermöglicht wird. Zur Ausbildung eines Führungskanals mit mehreren Abschnitten ist lediglich ein Extrusionswerkzeug notwendig. Wird die Zwischenwand 4 gebrochen, so kann der Führungskanal auch an unterschiedlich breite Energieführungseinheiten angepasst werden.
  • Der Führungskanal ist wenigstens teilweise aus einer Zusammensetzung, wenigstens enthaltend einen nachwachsenden Rohstoff, einen diesen nachwachsenden Rohstoff verbindendes Material gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffen ausgebildet.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit. Der Obertrum 10 der Energieführungseinheit liegt auf einem Untertrum 11 der Energieführungseinheit auf, wie dies aus der 2 ersichtlich ist. Die Energieführungseinheit ist durch gelenkig miteinander verbundenen Kettenglieder gebildet.
  • Zum Führen der Energieführungseinheit ist ein Führungskanal 12 vorgesehen. Der Führungskanal 12 ist durch im wesentlichen vertikal angeordnete Seitenwände 13, 14 gebildet. Die Seitenwände 13, 14 sind mit einem zweiteiligen Bodenteil 15a beziehungsweise 15b verbunden. Hierzu weisen die Bodenteile 15a, 15b jeweils eine keilförmige Rinne 16 beziehungsweise 17 auf. Zur Festlegung der Seitenwand 13 am Bodenteil 15b beziehungsweise der Seitenwand 14 am Bodenteil 16a sind jeweils keilförmige Elemente 18 beziehungsweise 19 vorgesehen. Keilförmigen Elemente 18, 19, die unteren Bereiche der Seitenwände 13, 14, welche in die keilförmige Nut 16 beziehungsweise 17 hineinragen können mit Mikro- und/oder Makrostrukturen versehen sind, so dass durch die Mikro- und/oder Makrostrukturen neben einer kraftschlüssigen Verbindung der Seitenwände mit den Bodenteilen auch eine quasi formschlüssige Verbindung erreicht wird.
  • Die in der 2 dargestellten Bodenteile 15a, 15b weisen mit Hinterschneidungen versehene Nuten 20, 21 auf. In die Nuten 20 können beispielsweise Schrauben oder Muttern eingesetzt werden, so dass die Bodenteile 15a, 15b auf einer Unterlage festgelegt werden können. Die Nuten 21 öffnen die Möglichkeit beispielsweise ein Endglied festzulegen. Hierzu wird der Kopf einer Schraube oder eine Mutter in die Nut 21 eingebracht.
  • An das Bodenteil 15a, 15b, die Seitenwände 13, 14 und/oder die keilförmigen Elemente 18, 19 sind wenigstens teilweise aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt. Entsprechend den mechanischen Anforderungen können die Werkstoffe bzw. Materialien, aus dem die Bausatzelemente zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit hergestellt sind, unterschiedlich sein.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit. Der prinzipielle Aufbau dieser Führungseinrichtung entspricht dem der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Führungseinrichtung umfasst einen Führungskanal 12, in dem eine Energieführungskette beziehungsweise eine Energieführungseinheit geführt werden kann. In der 3 ist ein Obertrum 10 einer Energieführungseinheit dargestellt. Der Obertrum wird auf Auflageprofilen 22, 23 geführt. Die Auflageprofile 22, 23 sind mit den Teilen 15a, 15b des Bodenteils verbunden. Die Verbindung erfolgt formschlüssig. Insbesondere handelt es sich hierbei um eine Schnappverbindung. Die Auflageprofile 22, 23 sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Der kürzere Schenkel 24 des Profils 22, 23 weist an seinem Endbereich eine Wulst auf, die in eine entsprechende Hohlkehle des Bodenteils 15a beziehungsweise 15b eingreift. Der engere Schenkel 25 weist eine Wulst auf, die hinter einer Hinterschneidung in der Nut 21 eingreift. Die Profile 22, 23 sind vorzugsweise lediglich in dem Abschnitt des Führungskanals angeordnet, in dem der Obertrum 10 der Energieführungseinheit geführt werden soll.
  • Eine noch weitere Ausführungsform einer Führungseinrichtung ist in der 4 dargestellt. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Abschnitt eines Führungskanals zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit. Der Führungskanal weist in Längsrichtung angeordnete Seitenwände 30 auf, die mittels eines Halters 31 miteinander verbunden sind. Der Halter legt die Seitenwände 30 an einer Unterkonstruktion 32 fest. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Unterkonstruktion 32 durch eine im wesentlichen C-förmige Schiene gebildet. Die C-förmige Schiene streckt sich im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Seitenwände 30. Nicht dargestellt sind Befestigungselemente beziehungsweise Befestigungsmittel, mittels der der Halter 31 mit der Unterkonstruktion 32 verbunden ist. Die Breite eines Führungskanals kann durch verschieben wenigstens eines Halters 31 relativ zur Unterkonstruktion 32 eingestellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass für die linke beziehungsweise rechte Seite eines Kanals jeweils gesonderte Unterkonstruktionen vorgesehen sind.
  • Die Seitenwände 30 sind vorzugsweise zu einem Werkstoff hergestellt, der wenigstens teilweise aus einem nachwachsenden Rohstoff besteht. Der obere Bereich der Seitenwände 30 ist nach außen und nach unten hin gebogen. Sie umgreifen eine entsprechende Stirnseite des Halters 31. Die Seitenwände 30 sind durch ein Verbindungselement 33 an dem Halter 31 festgelegt.
  • Aus der Darstellung in der 4 ist ersichtlich, dass ein Wandabschnitt 34 vorgesehen ist, der im wesentlichen horizontal ausgebildet ist. In diesen schließt sich ein Randbereich 35 an, so dass das Seitenteil im wesentlichen Z-förmig ausgebildet. Der Randbereich 35 ragt in eine im Halter 31 ausgebildete Nut 36 hinein.
  • Die Seitenwände 30 können beispielsweise durch Extrusion hergestellt werden. Sie bestehen wenigstens teilweise aus einem nachwachsenden Rohstoff. Auch der Halter kann wenigstens teilweise aus einem nachwachsenden Rohstoff mittelbar oder unmittelbar bestehen.
  • 5 zeigt einen Abschnitt einer Führungseinrichtung. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen Abschnitt, der zum Führen eines Obertrums einer Energieführungseinheit geeignet ist. Der grundsätzliche Aufbau entspricht im wesentlichen dem Aufbau des in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit. Zusätzlich ist ein Adapter 37 vorgesehen, der mit dem Halter 31 verbunden ist. Mit dem Adapter 37 sind Auflageprofile 38 verbunden, auf denen ein Obertrum einer Energieführungseinheit geführt werden kann. Die Auflageprofile können aus einem Material hergestellt sein, dass wenigstens teilweise aus einem nachwachsenden Rohstoff direkt oder indirekt gebildet worden ist.
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils eines Abschnittes eines Führungskanals zum Führen einer Energieführungseinheit. Der Führungskanal ist vorzugsweise symmetrisch bezüglich einer Längsachse ausgebildet. Er weist in Längsrichtung angeordnete Seitenteile 39 auf, die mittels Haltern 40 miteinander verbunden sind. Die Halter 40 sind an einer Unterkonstruktion 41 festgelegt. Jedes Seitenteil 39 weist eine Seitenwand 42 auf, die im wesentlichen vertikal verläuft. An die Seitenwand 42 schließt sich ein im wesentlichen senkrecht zu dieser ausgebildeter Wandabschnitt 43 an, der in einen Randbereich 44 übergeht. Der obere Randbereich 45 weist einen nach außen hin geneigten Wandabschnitt 46 auf.
  • Der in der 6 dargestellte Abschnitt des Führungskanals weist ein Auflageprofil 47 auf, auf dem ein nicht dargestelltes Obertrum einer Energieführungseinheit abgelegt werden kann. Das Auflageprofil 47 ist mit dem Halter 2 verbunden. Das Auflageprofil 47 weist eine Wand 48 auf, die im wesentlichen parallel mit der Wand 42 verläuft.
  • Um zu verhindern, dass sich eine Energieführungseinheit aus dem Führungskanal raus hebt, ist eine Abhebesicherung 49 vorgesehen. Die Elemente, aus denen der Führungskanal beziehungsweise die Führungseinrichtung gebildet ist, sind wenigstens teilweise aus einem Material hergestellt, das teilweise einen nachwachsenden Rohstoff enthält.
  • 7 zeigt ein noch weiteres Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung zum Führen wenigsten einer Energieführungseinheit. Die Energieführungseinheit ist nicht dargestellt. Es wird lediglich ein Seitenbereich der Führungseinrichtung dargestellt. Der andere Seitenbereich kann komplementär ausgebildet sein. Die Führungseinrichtung weist Halter 50 auf, die im wesentlichen L-förmig ausgebil det sind. Die Halter 50 mit einer Unterkonstruktion 51 verbunden. Bei der 7 dargestellten Ausführungsform ist die Unterkonstruktion 51 durch C-förmige Schienen gebildet. Die Halter 50 weisen einen wesentlichen sich vertikal erstreckenden Schenkel auf, der in seinen Stirnflächen Aufnahmen 52 aufweist. In die Aufnahmen 52 ragen entsprechende Bereiche der Seitenteile 53 hinein. Es besteht auch die Möglichkeit, die Seitenteile 53 mit Ausnehmungen auszubilden, in die entsprechende Vorsprünge, die der Halter 50 aufweist, einragen. Mit dem Halter 50 sind Auflagen 54 verbunden, die im wesentlichen horizontal verlaufen. Auf den Auflagen 54 wird ein Untertrum einer Energieführungseinheit geführt.
  • In dem in der 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist für ein Obertrum eine Energieführungseinheit eine Auflage 55 vorgesehen, welche im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. Der eine Schenkel ist mit einem Halter 50 verbunden. Hierzu weist der Halter 50 seinen im wesentlichen vertikalen Schenkel eine entsprechende Ausnehmung 56 auf. Die Auflage 55 kann mit einem Gleitband 57 ausgestattet sind. Besondere ist das Gleitband 57 mit der Auflage verklebt. Das Gleitband ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der Reibungskoeffizient relativ gering ist.
  • Die in den 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen in der Führungseinrichtung sind zum Führen von Energieführungseinheiten vorgesehen, bei denen sich ein Obertrum oberhalb eines Untertrums befindet. 8 und 9 zeigen die liegende Anordnung einer Energieführungseinheit 58. Die Energieführungseinheit 58 ist in einer Führungseinrichtung geführt. 8 zeigt eine Anordnung, in der die Energieführungseinheit 58 Spiralförmig aufgewickelt wird. Die 9 zeigt eine Anordnung, in der die Energieführungseinheit um eine zentrale Achse bewegt wird. Die Begrenzungswände und/oder der Boden ist vorzugsweise aus einem Werkstoff hergestellt, der wenigstens teilweise aus einem nachwachenden Rohstoff besteht.
  • Durch den erfindungsgemäßen Bausatz mit mehreren Bausatzelementen kann die Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit kostengünstig hergestellt werden. Der Bausatz weist wenigstens ein Bausatzelement auf, wobei dieses teilweise aus einer Zusammensetzung, wenigstens enthaltend einen nachwachsenden Rohstoff und/oder ein auf einen nachwachsenden Rohstoff basierenden Recyclaten und/oder einen Recyclaten, um gegebenenfalls ein diesen nachwachsenden Rohstoff und/oder Recyclaten verbindendes Material, aufweist. Unter einem Recyclaten werden Materialien verstanden, die durch Recycling aus anderen Produkten gewonnen werden. Der Recyclat kann auch Bestandteile aufweisen, die nicht aus einem nachwachsenden Rohstoff hervor gehen. So kann es sich beispielsweise bei dem Recyclaten um einen Recyclaten handeln, der Verpackungsmaterial, insbesondere Verpackungsmaterial zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, Säften etc. umfasst.
  • 1
    Führungskanal
    2
    Seitenwand
    3
    Seitenwand
    4
    Zwischenwand
    5
    oberer Bereich
    6
    unterer Bereich
    7
    Kragen
    8
    Kragen
    9
    Boden
    10
    Obertrum
    11
    Untertrum
    12
    Führungskanal
    13
    Seitenwand
    14
    Seitenwand
    15a
    Bodenteil
    15b
    Bodenteil
    16
    Rinne
    17
    Rinne
    18
    Element
    19
    Element
    20
    Nut
    21
    Nut
    22
    Auflageprofil
    23
    Auflageprofil
    24
    kurzer Schenkel
    25
    langer Schenkel
    30
    Seitenwand
    31
    Halter
    32
    Unterkonstruktion
    33
    Verbindungselement
    34
    Wandabschnitt
    35
    Randbereich
    36
    Nut
    37
    Adapter
    38
    Auflageprofil
    39
    Seitenteil
    40
    Halter
    41
    Unterkonstruktion
    42
    Seitenwand
    43
    Wandabschnitt
    44
    Randbereich
    45
    oberer Randbereich
    46
    Wandabschnitt
    47
    Auflageprofil
    48
    Wand
    49
    Abhebesicherung
    50
    Halter
    51
    Unterkonstruktion
    52
    Aufnahme
    53
    Seitenteil
    54
    Auflage
    55
    Auflage
    56
    Ausnehmeung
    57
    Gleitband
    58
    Energieführungseinheit

Claims (18)

  1. Bausatz mit mehreren Bausatzelementen zur Ausbildung einer Führungseinrichtung zum Führen wenigstens einer Energieführungseinheit, wobei mindestens ein Bausatzelement wenigstens teilweise aus einer Zusammensetzung, wenigstens enthaltend einen nachwachsenden Rohstoff und/oder einen auf einem nachwachsenden Rohstoff basierenden Recyclaten und/oder einen Recyclaten, und gegebenenfalls ein diesen nachwachsenden Rohstoff und/oder Recyclaten verbindendes Material, gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffe ausgebildet ist.
  2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung aus nachwachsendem Rohstoff und verbindendem Material ein Massenverhältnis im Bereich von 3/2 bis 19/1, insbesondere von 17/3 aufweist.
  3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung mindestens eine, vorzugsweise jede, der folgenden Eigenschaften aufweist: eine Zugfestigkeit nach DIN 53455 von mindestens 20 N/mm2, vorzugsweise mindestens 25 N/mm2 und besonders bevorzugt im Bereich von 30 bis 200 N/mm2, einer Reißdehnung nach DIN 53455 von mindestens 0,5 %, vorzugsweise mindestens 0,8 %. ein Zugelastizitätsmodul nach DIN 53455 von wenigstens 4000 N/mm2, vorzugsweise von wenigstens 5000 N/mm2, eine Biegefestigkeit nach DIN 53432 von wenigstens 40 N/mm2, vorzugsweise mindestens 100 N/mm2 und besonders bevorzugt im Bereich von 100 bis 200 N/mm2, eine Randfaserdehnung nach DIN 53452 von etwa 2 %, ein Biegeelastizitätsmodul nach DIN 53452 von wenigstens 3000 N/mm2, vorzugsweise wenigstens 3500 N/mm2, eine Schlagzähigkeit nach DIN 53453 von wenigstens 4 kJ/m2, vorzugsweise wenigstens 6 kJ/m2, eine Kerbschlagzähigkeit nach DIN 53453 von wenigstens 2,5 kJ/m2, eine Kugeldruckhärte nach DIN 53456 von wenigstens 50 N/mm2, vorzugsweise wenigstens 150 N/mm2, besonders bevorzugt im Bereich von 180 bis 250 N/mm2, eine Dichte nach DIN 53479 von wenigstens 1,2 g/cm3, besonders bevorzugt wenigstens 1,35 g/cm3, eine Schlagzugzähigkeit nach DIN 53448 von wenigstens 15 kJ/m2.
  4. Bausatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der nachwachsende Rohstoff ein Polysaccharid, vorzugsweise Zellstoff ist.
  5. Bausatz nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der nachwachsende Rohstoff aus einem Stoff aus der Gruppe von Holz, Mais, Flachs, Hanf, Stroh, Wolle, Sisal, Baumwolle, Leinen, Heu, Reisschalen, Bambus, Papyrus, Schilf, Kork oder ähnlichem oder aus Mischungen von mindestens zwei davon ausgewählt ist.
  6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das verbindende Material ein Polymer, vorzugsweise ein Elastomer ist.
  7. Bausatz nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verbindende Material ein Polykohlenwasserstoff, vorzugsweise ein Polyolefin, vorzugsweise Polyethylen oder Polypropylen ist.
  8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einen Hilfs- bzw. Zusatzstoff vorgesehene ist, durch den der Flammpunkt des Bauelementes über 150°C, bevorzugt über 200°C, insbesondere über 250°C liegt.
  9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einen Hilfs- bzw. Zusatzstoff vorgesehene ist, durch den die Zündtemperatur des Bauelementes über 250°C, bevorzugt über 350°C, insbesondere oberhalb 400°C liegt.
  10. Bausatz nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Bauelement zumindest teilweise mit wenigstens einem Werkstoff beschichtet, insbesondere metallisier ist.
  11. Bausatz nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieser wenigstens die folgenden Bausatzelement umfasst: wenigstens einen Abschnitt eines Führungskanals, Verbindungsmittel zum Verbinden von Abschnitte des Führungskanals, Befestigungsmittel zur Festlegung wenigstens eines Abschnittes des Führungskanals.
  12. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Abschnitt ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweist.
  13. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Abschnitt durch L-förmige Profile gebildet ist.
  14. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt durch einen Boden sowie durch Seitenwände gebildet ist.
  15. Bausatz nach Anspruch 11, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal wenigsten eine Ablage für wenigstens ein Obertrum einer Energieführungskette aufweist.
  16. Bausatz nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel zur Festlegung des Führungskanals an einer Unterkonstruktion.
  17. Bausatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel formschlüssig mit dem Führungskanal verbindbar sind.
  18. Energieführungsvorrichtung umfassend wenigstens eine Energieführungskette, die in einem Führungskanal gebildet aus dem Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18 geführt wird.
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